Die Olper Leichtathleten sind ja mehr für die guten Ergebnisse bei den Sprint- und Staffeldisziplinen bekannt, weniger für die Wurfdisziplinen.

Aus Olper Sicht ist Julia Ochel die Wurfkönigin an diesem Tag. Sie ging im Diskus-, Speer- und Kugelwettkampf an den Start. Diskuswurf können wir in Olpe gar nicht machen, da wir kein entsprechendes Schutznetz im Stadion haben. Daher konnte Julia den Diskuswurf auch nur simulierend trainieren. Mit einer Weite von 22,27 m überzeugte sie aber und verwies die Konkurrentinnen auf die weiteren Plätze.

Im Speerwurf wurden die Klassen W13, W12, M45, W40, M50, M55, W55 und M60 zusammengefasst. Diese bunte Truppe hat sichtlich Freude am gemeinsamen Wurf und fachsimpelte in den Wurfpausen. Aus Olper Sicht überzeugte Pauline Dinter mit 23,91 m und persönlicher Bestweite. Durch einen guten Armzug gelang ihr eine Steigerung um 3 m. Alicia Huperz warf den Speer 21,57 m. Damit war sie zwar persönlich nicht zufrieden, aber ihre Trainer schon, zumal Alicia als talentierte Mehrkämpferin ein hohes Entwicklungspotential aufweist.

Valentina Gross, Kerstin Dinter und Thorsten Kämpfer (Verfasser des Artikels) hatten sich vor Monaten entschlossen, als klassifizierte jenseits der M/W35 bis M/W55 im Speerwurf anzutreten. Der Schreiber dieser Zeilen kann ganz selbstkritisch behaupten, das Weiten zwischen 10 m und 16 m nicht wirklich gut sind, aber hier galt der Spruch: „Dabei sein ist alles!“ – und Kreismeister sind die Drei auch noch geworden 😊 Wir freuen uns, dass sich mit Valentina und Kerstin Eltern von Nachwuchskräften auch einmal selbst in einer Disziplin versuchten.

Paulina Schröder gehört zu denjenigen Athletinnen, die ohne sichtbare Aufregung Wettkämpfe bestreitet. Die Vorbereitung zum Kugelstoß gehört dazu und somit konnte sie voll konzentriert ihre Tagesleistung abrufen und die Kugel bis auf 8,31 m stoßen. Kollegin Johanna Uelner dahingehend ist ständig am Quatschen. Dies tut ihr aber gut, ist ihre Leistung mit 8,23 m im Kugelstoß nur wenig kürzer. Thea Köhler stieß die Kugel 7,35 m.

Julia Ochel konnte ihre Leistung auch abrufen und im Leistungsbericht stehen für sie 7,16 m. Gut auch, dass Paula Hesse und Emmi Weber in Attendorn dabei waren. Paula konnte ihr pB mit 6,88 m zwar nicht ganz erreichen, Emmi auf 6,77 m aber steigern. Im Speerwurf wurde Julia Ochel (W15) mit 21,34 m Kreismeisterin.

Die Westfalenpost berichtete in ihrer Dienstagausgabe: „… Natürlich war auch der Nachwuchs der Olper Leichtathletik mit weit über einem Dutzend jungen Athleten vertreten. Doppel-Kreismeisterin wurde Pauline Dinter (W13) mit Kugel und Speer. Weitere Titel gingen an Sarah Leubner, Johanna Uelner (beide W14), Pauline Schröder und Julia Ochel (beide W15) sowie Emma Glasow (U20). Bei den M15-Athleten standen Gabriel Gross und Wayne Reimold, der die Kugel auf sehr gute 11,40 Meter stieß, ganz oben. …“

Gabriel Gross und Sara Leubner finden mehr und mehr gefallen am Speerwurf. Bei den Westfalenmeisterschaften vertraten sie die Olper Leichtathletik in der U16 sehr gut und treten damit in die Fußstapfen des Geschwisterduo Paula und Emma Glasow. Gabriel warf den 600g-Speer auf eine Weite von 29,53 m, Sara auf 25,80 m. Paula und Emma gaben bei der Werfergala wertvolle Tipps. Emma (U20) warf den Speer 25,01 m und ist damit Kreismeisterin geworden. Im Titelkampf der Frauen warf Paula den Speer auf 30,51 m und wurde Vizemeisterin. Wayne Reimold wurde nicht nur in der Westfalenpost für den weiten Kugelstoß gelobt, sondern auch von anwesenden Konkurrenten. Seine Stoßtechnik ist optimierungsfähig, sein Ehrgeiz zeigt aber schon jetzt Potentialweiten jenseits der 12 m auf.

Alle Ergebnisse finden Sie unter: https://ergebnisse.leichtathletik.de/Competitions/ResultList/705218/13563