Leichtathletik ...
... auf der Langstrecke wird man länger angefeuert!
Das hat es noch nicht gegeben
Hannah Carin Brieden gewinnt in Dortmund die Landestitel 5 und 6
Im dritten Akt der diesjährigen Westfälischen Hallenmeisterschaften fügte Hannah Brieden im Olper Dress ihren am vergangenen Wochenende errungenen 4 Meistertitel zwei weitere Triumpfe hinzu. Ohne wirklich gefordert zu sein siegte Hannah über die 200 Meter, hochgemeldet in die nächsthöhere Altersklasse U20, überlegen in der Zeit von 25,02 Sekunden vor Lara Keller von der DJK Arminia Ibbenbüren, die im Ziel 25,57 Sekunden auf ihrem Zeitkonto verbuchte.
Die große Freude jedoch und die Glückwünsche der mitgereisten Fans aus dem Kreis Olpe galten in diesem Wettbewerb auch Hannahs Staffelkollegin Maja Tröster von der TSG Lennestadt. Maja eroberte in der Zeit von 25,66 Sekunden den Bronzerang. Richtig spannend verlief das Meisterschaftsrennen über die 60 Meter in der Klasse der weiblichen Jugend U18. Im Finale trafen die beiden Vorlaufschnellsten, Hannah Brieden mit 7,89 Sekunden, und Sara König von der LG Brillux Münster mit 7,91 Sekunden aufeinander. Alle Mitfavoritinnen blieben oberhalb der 8-Sekunden-Marke. Alles lief auf einen engen Zweikampf hinaus. Und tatsächlich gelang es Hannah Brieden, den knappen Vorsprung von 2/100 Sekunden aus dem Vorlauf auch im Finale durchzusetzen. Mit einer erheblichen Steigerung gelang ihr der Sieg in 7,77 Sekunden, 7,79 Sekunden benötigte Sarah König. Dahinter folgten Maja Bolinger vom LAZ Soest in 7,95 Sekunden und Kimberly Ogbuanu vom LC Paderborn in 7,98 Sekunden. Ein weiterer toller Erfolg für Hannah gegen insgesamt starke Konkurrenz. Maja Tröster wagte sich daraufhin noch an die 60 Meter in der Frauenklasse. Als Vorlaufzweite zog sie mit ihrer Zeit von 7,91 Sekunden sogar ins Finale ein und belegte dort in 7,86 Sekunden einen hervorragenden fünften Rang.
Majas Bruder Ben lief über die 200 Meter der männlichen Jugend U 20 zur Hochform auf. Mit 21,80 Sekunden stellte er eine persönliche Bestleistung auf, blieb jedoch 1/100 Sekunde hinter seinem ein Jahr älteren Gegenspieler Lukas Kasusch zurück. Alle Achtung für die Leistung und den Silberrang.
Anna Piwowarski erobert den Silberrang
In der einzigen technischen Disziplin des Tages mit Olper Beteiligung gelang Anna Piwowarski mit der 4-Kilo-Kugel ein Stoß auf die persönliche Bestweite von 9,34 Metern. Dass Anna im zweiten Versuch mit 9,29 Metern und im sechsten Versuch mit 9,16 Metern zwei weitere Male die 9-Meter-Marke übertraf, spricht für ihre Klasse. Siegerin wurde die 1 Jahr ältere Emma Madu von der LG Olympia Dortmund. Sie kam auf 9,55 Meter, stieß also nur 21 Zentimeter weiter als Anna. Die Anerkennung ihres Trainers Manfred Reichel vom TV Jahr Siegen wird ihr sicher sein. Anna ist vielseitig begabt und hat bereits mehrmals am Siebenkampf teilgenommen. Ihre zweitstärkste Disziplin ist der Sprint. Mit der U18 Staffel der Startgemeinschaft Olpe/ Lennestadt kam sie im vergangenen Jahr über 4 x 100 Meter auf Rang 5 der Deutschen Jugendmeisterschaften U 18.
Zweimal Bronzerang für Alea Bremecker
Nach dem eher undankbaren vierten Rang mit der Staffel glückten Alea Bremecker in der Klasse W 15 höchst beachtliche Erfolge in ihren Einzeldisziplinen 300 Meter und 60 Meter. Bereits am vergangenen Wochenende unterbot Alea ihre persönliche Bestzeit über die Langsprintdistanz um mehr als eine Sekunden und wurde in 43,56 Sekunden Dritte. Ihre Kolleginnen Johanna Uelner und Thea Köhler belegten in jeweils 45,80 Sekunden und 46,80 Sekunden die Ränge 6 und 9. Drei Läuferinnen in den Top 10 über diese Distanz – das ist eine Macht. Am Sonntag erreichte Alea als Vorlaufschnellste über die 60 Meter das Finale und machte in persönliche Bestzeit von 8,22 Sekunden ihre Ansprüche auf einen der vorderen Plätze geltend. Lediglich 1/100 Sekunden vor ihr lag Luana Neumann vom SuS Olfen Ein spannendes Finale war angesagt. Ins B-Finale kam Johanna Uelner in persönlicher Bestzeit von 8,56 Sekunden. Thea Köhler verpasste das Finale mit der Vorlaufzeit von 8,77 Sekunden nur knapp.
Im Finale wurden die Karten dann neu gemischt. Im Ziel ergab sich ein anderes Bildals im Vorlauf. Mit einer Klasseleistung und mit einer erneuten Steigerung ihrer persönlichen Bestzeit spurtete Alea in 8,15 Sekunden auf Rang 3. Nur 1/100 Sekunden vor ihr kam Frieda Wegener vom VFB Salzkotten ins Ziel und schnappte Alea den Silberrang noch weg. Johanna Uelner beendete das Finale in 8,59 Sekunden auf Rang 15. [...]
Mia Gross und Johanna Aitzetmüller machen der W 15 Konkurrenz
Was Alea Bremecker für die Olper Klasse W 15 bedeutet, stellt Mia Gross in der Klasse W 14 dar. Beide führen die interne Jahrgangsrangliste ihrer Klasse deutlich an. Die Sprintergebnisse vom vergangenen Sonntag in Dortmund bringen das bisherige Gefüge jedoch ins Wanken. Denn Mia war bei den Meisterschaften sowohl im Vorlauf, als auch im Finale um 3/100 Sekunden schneller als die ein Jahr ältere Alea. Mia Gross, die bereits am ersten Meisterschaftstag Bronze über die 60 Meter Hürden gewonnen hatte, holte sich nun über die 60 Meter ein weiteres Mal Rang 3 im Landesvergleich. Mit 8,12 Sekunden stellte sie ihre im Vorlauf erreichte persönliche Bestleistung im Finale mit dem exakt gleichen Ergebnis ein.
Eine sehr positive Überraschung bot Johanna Aitzetmüller den Trainern und Fans über die 60 Meter an. Die Meinerzhagenerin im Olper Trikot verbesserte ihre Bestzeit im Vorlauf auf 8,49 Sekunden und erreichte im Finale mit 8,52 Sekunden Rang 14. Auch Greta Schneider im Dress der TSG Lennestadt konnte überzeugen. Greta verpasste zwar den Einzug ins Finale, machte jedoch mit einer persönlichen Bestzeit von 8,65 Sekunden auf ihre großes Talent aufmerksam.
In der internen Rangliste der 60-Meter-Sprinterinnen erscheint nun folgendes Bild:
Athletin | Jahrgang | Zeit |
Mia Gross | Jahrgang 2011 | 8,12 Sekunden |
Alea Bremecker | Jahrgang 2010 | 8,15 Sekunden |
Johanna Aitzetmüller | Jahrgang 2011 | 8,49 Sekunden |
Johanna Uelner | Jahrgang 2010 | 8,56 Sekunden |
Thea Köhler | Jahrgang 2010 | 8,65 Sekunden |
Greta Schneider | Jahrgang 2011 | 8,65 Sekunden |
[...] Über die 60 Meter der Klasse U18 gelang Wayne Reimold in der Zeit von 7,59 Sekunden eine persönliche Bestleistung und die Qualifikation für das B-Finale. Dort verbesserte er seine Zeit nochmals um 2/100 Sekunden auf 7,57 Sekunden und kam mit dieser Klasseleistung auf Rang 16.