Leichtathletik ...

... auf der Langstrecke wird man länger angefeuert!

DJMM-Finale W/M U18

Am zweiten Finaltag der diesjährigen Westfälischen Mannschaftsmeisterschaften ging in der Gruppe 2 unsere WJU18 und in der Gruppe 3 unsere MJU18 an den Start. Der erste Finaltag endete für die Leichtathletik Olpe schon hervorragend. Wie berichtet, erreichte in der Gruppe 2 unsere WJU14 mit 6.737 Punkten Platz 1 und in der Gruppe 3 unsere WJU14 mit 3.360 Punkten einen hervorragenden 5. Platz, nachdem sie in der Qualifikation noch auf Platz 9 standen.


Am zweiten Finaltag der diesjährigen Westfälischen Mannschaftsmeisterschaften ging in der Gruppe 2 unsere WJU18 und in der Gruppe 3 unsere MJU18 an den Start. Der erste Finaltag endete für die Leichtathletik Olpe schon hervorragend. Wie berichtet, erreichte in der Gruppe 2 unsere WJU14 mit 6.737 Punkten Platz 1 und in der Gruppe 3 unsere WJU14 mit 3.360 Punkten einen hervorragenden 5. Platz, nachdem sie in der Qualifikation noch auf Platz 9 standen.

Die männliche StG Olpe/Lennestadt in der Gruppe 3

In der Teamaufstellung Ben Tröster, Simon Schulte, Liam Jankowsky (alle TSG Lennestadt) sowie Jannik Hesse, Emil Stepping, Florian Maaß, Gabriel Gross, Louis Schmidt, Wayne Reimold und Michel Kämpfer (alle Leichtathletik Olpe) erreichten die Protagonisten in der Qualifikation 5.210 Punkte. Dies galt es nun beim Finale bestmöglich zu wieder-holen. Verzichten musste das Team auf Ben (Kadersichtung beim FLVW) und Jannik (Verpflichtung beim Musikverein Neuenkleusheim). Darüber hinaus waren Louis und Wayne verletzungsbedingt nicht voll einsatzfähig. Trotzdem ist die Mannschaft angetreten, weil sie es sich auch selbst beweisen wollten.

Die Jungs waren hochgemeldet in der U18 gestartet. Notwendig wurde dies, da eine Mannschaft in der U16 nicht zustande gekommen wäre und wir somit gerne mit der TSG Lennestadt zusammen antraten, die sonst auch keine Mannschaft hätten stellen können. Durch die Hochmeldung traten Jungs mit Jahrgang 2009 gegen 2006er an, die insofern über mehr Erfahrung, Technik und Athletik verfügten. Dies zeigte sich z. B. sehr deutlich im Kugelstoß. Trotzdem sind unsere Athleten angetreten, wissentlich, dass sie in dieser Disziplin faktisch kaum Chancen hatten. Diese mentale Stärke zu wahren, war beachtlich.

Die Staffel über 4*100 m lief erstmalig in der Besetzung Simon Schulte, Liam Janowsky, Florian Maaß und Wayne Reimold in 48,38 sek. und damit drittschnellste Zeit in der Gruppe der 5 Mannschaften.

Gegenüber dem viertplatzierten TUS Vosswinkel fehlten uns am Ende 45 Punkte. In der letzten Disziplin über 800 m konnten wir die Differenz auf Vosswinkel von vorher 70 Punkten noch drücken. Vielleicht wäre mehr bei rausgesprungen, wenn nicht Louis Schmidt als guter 800m-Läufer nicht hätte verletzungsbedingt seinen Start absagen müssen.

Alle Athleten starteten auch in der Staffel. In der Staffel 1 waren es Simon, Liam, Wayne und Florian mit – wie oben berichtet – 48,48 sek. In der Staffel 2 liefen Michel, Gabriel, Emil und Louis die 4*100m in 53,67 sek.

Am Ende konnte sich die Gruppe über Platz 5 freuen. Von außen betrachtet, ist das Ergebnis eher ernüchternd, aus Sicht der Trainer keinesfalls. „Wenn man die Umstände berücksichtigt, d. h. den Altersunterschied und den Ausfall von Athleten, hat jeder Einzelne hervorragende Leistungen erbracht und das Team hat eine gute Mannschaftsleistung gezeigt“, so Thorsten Kämpfer.

Es zeigt sich im Vergleich der Anzahl der gemeldeten männlichen und weiblichen Mannschaften eine Dominanz der weiblichen Athletinnen – auch in der Olper Leichtathletik. Wenn jeweils acht Mannschaften hätten am Finale teil-nehmen können, so war diese Höchstzahl bei den männlichen Teams nicht erreicht.

Laut einer Statistik sind Stand 2021 beim FLVW 136.400 Fußballer zwischen 6 und 18 Jahren, 17.158 Fußballerinnen zwischen 6 und 18 Jahren, 14.943 Leichtathleten zwischen 6 und 18 Jahren und 19.190 Leichtathletinnen zwischen 6 und 18 Jahren gemeldet. Dies zeigt eine klare Verteilung. Dazu Kalli Besting zur Konkurrenzsituation: „Nach meiner Erfahrung suchen die Jungen eher die Ballsportarten. Der Fußball ist im Olper Stadtgebiet sehr präsent und die Vereine haben zahlreiche Mannschaften. Da ist der Konkurrenzkampf entsprechend hoch und damit der Zwang, männliche Kinder und Jugendliche zu akquirieren.“ Dazu kommt, dass auch die Basket- und Handballer des TV Olpe ein attraktives Angebot im Bereich der Ballsportarten haben. Wir hadern nicht aufgrund dieser Situation, sondern werden auch weiterhin ein attraktives Angebot für diejenigen anbieten, die die Leichtathletik als ihre Sportart erkennen. Es ist gut und wichtig, dass sich Kinder und Jugendliche überhaupt sportlich betätigen und nicht ihren Gamingstuhl warm sitzen. Die Olper Sportlandschaft ist vielseitig und macht gute Angebote, da sind wir ein Teil der Sportcommunity.

Die weibliche StG Olpe/Lennestadt/Fretter in der Gruppe 2

Trainer Michael Kluge resümiert am Ende eines guten Tages: „Wenn wir nicht so ein motiviertes Team gehabt hätten, wenn wir nicht die Leichtathletinnen aus Fretter dabei gehabt hätten und nicht die eigenen Athletinnen des Jahrganges 2009 wären wir nicht ins Finale gekommen hätten nicht diesen hervorragend guten Platz 2 am Ende erreicht!“

Das Trainerteam Michael Kluge und Paula Glasow mussten, wie das Team der MJU18, auf zwei Athletinnen im Finale verzichten. Hannah Bauermann und Maja Blagojevic konnten aufgrund der Kadersichtung beim FLVW nicht dabei sein.  

Der besondere Reiz einer Teammeisterschaft wurde auch bei unseren Athletinnen erkennbar. In der Ergebnisübersicht (hier Finale) zeigt sich das Engagement und die Bestleistungen sehr deutlich.

Dazu die Staffelergebnisse:

  • StG Olpe/Lennestadt/Fretter 1 in 50,50 sek in der Aufstellung Julia Henke, Anna Piwowarski, Maja Tröster und Lena Hurajt
  • StG Olpe/Lennestadt/Fretter 2 in 53,71 sek in der Aufstellung Daria Popov, Lena Kindopp, Maja Leubner und Mara Kipke

Anna Piwowarski zeigte im Kugelstoß sowie über die 100 m neue Bestleistungen. Ebenso Emma Glasow im Speerwurf. Mia Glasow beginnt nach sehr langer verletzungsbedingter Pause wieder mit Wettkämpfen. Da sind die geworfenen Meter fast nebensächlich, da zählt allein die Tatsache. Pauline Schröder sprang in der Qualifikation neue persönliche Besthöhe. Maja Leubner, sonst eher auf der Sprintgeraden zuhause, lief über 800 m eine erstklassige Zeit. All dies sind Beispiele für besonderes Engagement auch aufgrund der Teammeisterschaft.

Auch die Staffelergebnisse sind bemerkenswert. Die zweite Staffel war ehrlich gesagt, etwas improvisiert an den Start gegangen. Mit ihrer Zeit liefen sie trotzdem auf Platz 8 von 24 Staffeln. Die erste Staffel blieb mit ihrer Zeit nur 3/10 über der Norm zur Deutschen Meisterschaft der U18.

Wir gratulieren beiden U18-Teams für die Leistung und dem Teamgeist.

LA 20230924 DJMM-Finale U18

Leichtathletik, 24.09.2023


Zurück