Die gleichzeitige Vorfreude und Anspannung auf den am vergangenen Samstag stattgefundenen Qualifikationswettkampf war bei den Athletinnen der Altersklassen U12 und U14 im Vorfeld spürbar.

Die WU12 unter der Leitung von Sabrina Kipke, Mara Kipke und Sara Drach ging in einer Gemeinschaft der A3 und A4 in der Gruppe 1 des Förderwettkampfes an den Start. Die U14 ging auf Grund der Gruppenstärke als StG Olpe-Lennestadt gleich in zwei Gruppen an den Start – ein Team in der Gruppe 3, ein Team in der Gruppe 2.

In der Gruppe 1 der U12 gilt es, in sechs Disziplinen mit max. vier Athletinnen – wovon jeweils die zwei Besten in die Wertung kommen – möglichst viele Punkte zu erreichen. Die Punkte ergeben sich aus der Umrechnung von erreichten Zeit-, Weit- und Höhenwerten. Im Lauf über die 50 m kam Anna Alterauge nach 8,58 sek. ins Ziel. Kollegin Leni Marx erreichte trotz längerer Verletzungspause und damit geringeren Training nach 8,75 sek. die Ziellinie. Greta Hesse zeigt sich derzeit in guter Trainingsverfassung und lief die 800 m in 2:59,79 min. Emila Heuel als Nachwuchstalent in der U12 zeigte keine Scheu vor der Distanz und lief diese in 3:21,12 min. Am letzten Samstag brannte die Sonne in das Kreuzbergstadion und mancher Zuschauer war damit schon bedient. Nicht Ida Schulte-Südhoff, die im Hochsprung die 1,18 m überquerte. Marie Schröder überquerte die Latte in 1,10 m Höhe. In der letzten Woche trainierte Marie noch den Hochsprung fleißig und wurde mit dem Applaus der Zuschauer belohnt.

Die Sonne war unnachgiebig, so dass die Kampfrichter im Weitsprung die Sandgrube ständig bewässern mussten. Der Anlauf stimmte für Anna Alterauge, so dass sie mit übersprungenen 3,72 m für zahlreiche Punkte sorgte. Auch hier war es Greta Hesse, die mit 3,52 m die zweitmeisten Punkte für das Team erreichte.

Im Schlagballwurf konnte Ida Schulte-Südhoff mit 30 m überzeugen. Mia Kipke zeigte sich mit 26 m ebenfalls Wurfstark.

Drei Staffel-Quartetts wurden von den Trainern für die 4*50 m gemeldet. In der Besetzung Anna Alterauge, Mia Kipke, Ida Schulte-Südhoff und Lisa Will waren die Vier nicht zu bremsen und kamen nach 32,14 sek. ins Ziel. In der Staffel 2 waren Leni Marx, Emilia Heuel, Antonia Brüggemann und Alisha Kovacevic. Sie benötigten 33,80 sek. Die dritte Staffel in der Besetzung Neele Schell, Luisa Stahl, Jule Hinse und Marie Schröder benötigte 35,20 sek. Für ihre ersten Lauf in dieser Besetzung haben es die jungen Athletinnen sehr gut gemacht, zumal es durch einen Übertragungsfehler der Teamaufstellung zu einer regelgerechten Umordnung der Startpositionen kam, wodurch die jungen Athletinnen irritiert waren. Trotz dieser Panne haben es die Mädels sehr gut gemacht.

4.172 Punkte konnte die WJU12 am Ende auf ihr Leistungskonto verbuchen. Wir hoffen, dass es am Ende für den Einzug ins Finale der besten 8 Teams aus Westfalen reicht. Wenn nicht, versuchen wir es im nächsten Jahr wieder. Diese Mannschaft ist leistungsstark und motiviert.

Wenn der Zusammenhalt und die Freude am gemeinsamen Tun bei der WU12 schon deutlich war, so wurde dies von WU14 deutlich emotionaler nach außen gezeigt. Wenn Freundschaft, Teamgeist, Spaß an der Leistung sich gegenseitig ergänzen, so ergeben sich großartige Leistungen im Team.

In der Gruppe 2 zeigte sich Jana Steinhoff mit 10,53 sek. über 75 m in exzellenter Verfassung. Alea Bremecker war mit 10,68 sek. unwesentlich langsamer.

Pauline Dinter ist der ungekrönte Star des Wettkampfnachmittages. Sie schraubte ihre persönliche Besthöhe im Hochsprung auf sagenhafte 1,42 m hoch. Sie lieferte sich ein Krimi mit Alica Huperz (1,26 m), Frida Ax (1,26 m) und Thea Köhler (1,26 m). Eingestiegen bei 1,22 m machte es ‚Pine‘ für die Zuschauer spannend. Lautstarke Anfeuerungsrufe von allen Seiten für die jungen Athletinnen. Mitfiebern beim Anlauf, tröstende Umarmungen bei Fehlversuch. Am Ende der Beifall der Zuschauer.

Der Hürdensprint ist ein besonderer Lauf für die jungen Athletinnen. Hier gilt es, den Laufrhythmus zu bewahren und fokussiert die nächste Hürde anzusteuern. Die gelang Jana Steinhoff über die 60 m mit 10,41 sek. besonders gut. Johanna Uelner bewies ihre Nervenstärke ebenfalls und war nach 10,89 sek. im Ziel.

Die u. a. im Weitsprung sehr talentierte Mia Gross bewies auch in der Hitze des Nachmittags kühlen Kopf und sprang auf 4,39 m. Alea Bremecker landete nach 4,15 m im Sand.

Ordentlich power im Arm bewies Sara Leubner im Ballwurf. Der Ball landete nach 36,50 m im Rasen. Lisa Engels erzielte mit 32,00 m die zweitmeisten Punkte für das Team.

Über 800 m zeigte Pauline Dinter ihre Mehrfachqualifikation und war nach 2:43,86 min. wieder im Ziel. Zweitschnellste im Team war Thea Köhler mit 2:56,48 min.

Zwei Staffeln in der Gruppe 2 in der WJU14 gingen an den Start. Mit Jana Steinhoff, Alea Bremecker, Johanna Uelner und Mia Gross zeigte sich ein harmonisches und gute abgestimmtes Quartett. Die Uhr stoppte nach 40,15 sek. Aber auch die zweite Staffel in der Besetzung Thea Köhler, Alicia Huperz, Sara Leubner und Emmi Weber zeigte mit 45,06 sek. eine gute Zeit.

In der Gruppe 2 war neben Olpe noch die Mannschaft der SG Eintracht Ergste als Gäste im Stadion. Nachdem sie bereits an einem Qualifikationswettkampf teilgenommen hatten, wollten sie ihre Punktzahl noch verbessern. Das Olper Team erreichte 6.443 Punkte und Ergste 5.595 und damit deutlich mehr, als bei ihrem vorherigen Wettkampf. Wir würden uns sehr freuen, die SG Eintracht Ergste im Finale wiederzusehen. Die Harmonie und Kollegialität zweier eigentlich sich fremder Gruppen war sehr gut.

In der Gruppe 3 der WJU14 gab es ebenfalls sehr gute Leistungen zu sehen. Nayla Purgander lief in 11,61 sek. die 75 m. Cousine Lina 11,70 sek. Im Weitsprung war es wiederrum Nayla, die die meisten Punkte für das Team brachte. Ihre übersprungenen 3,91 m brachten 424 Punkte, die zweitmeisten stammten von Lena Breuer, die mit einer sehenswerten Sprungtechnik trotz vorheriger verletzungsbedingter Trainingspause auf 3,62 m kam.

Im Ballwurf war es Paula Hesse, die mit 33,00 m die Tabelle anführt. Mia Stricker konnte mit 26,50 m zur Gesamtpunktzahl helfen.

In der Staffel konnten Nayla Purgander, Lina Purgander, Matilda Wigger und Paula Hesse mit 45,50 sek. überzeugen. Die zweite Staffel mit Enya Arns, Frida Bakker, Lena Breuer und Mia Stricker waren nach 45,98 sek. im Ziel.

Insgesamt erkämpfte sich das Team 3.112 Punkte. Noch stehen zwei große Qualifikationswochenenden an. Ob es am Ende reicht, unter die Top 8 der punktstärksten Teams zu stehen warten wir jetzt ab.

Eins ist allerdings sicher. Von dieser hochmotivierten und hochtalentierten U14 werden wir auch in Zukunft in den Einzeldisziplinen und auch in der Staffel mehr sehen.

Beim anschließenden „Come together“ – bei Grillwurst und Getränken – waren die Mädels ausgelassen, fast flippig unterwegs. Die anwesenden Eltern hatten ihrerseits Freude.

Wir danken an dieser Stelle der Kiosk-Team für die hervorragende Verpflegung und den Kampfrichtern für ihre Tätigkeit.