Leichtathletik ...

... auf der Langstrecke wird man länger angefeuert!

Dortmunder Großveranstaltung trotzt den Corona-Gefahren

Begleitet von umfangreichen und strengen Schutzmaßnahmen ist der veranstaltenden LG Olympia Dortmund am Samstag im Dortmunder Stadion Rote Erde die erste Großveranstaltung des Jahres unter freiem Himmel bestens gelungen. Fast 800 Meldungen mit mehr als 2.000 Starts stellten die jungen Dortmunder Organisatoren um Michael Adel und Timo Görs vor eine große Herausforderung. Die Wettkämpfe erstreckten sich über einen Zeitraum von 9:00 Uhr vormittags bis 23:00 Uhr in der Nacht. Daher war die Anzahl der im Stadion aktiven Athleten stets überschaubar. Die Anzahl der Zuschauer war auf 100 begrenzt. Verließ ein Zuschauer das Stadion, durfte der nächste hinein. Mund- und Nasenbedeckung war obligatorisch. Ausgenommen waren die Sportler beim Aufwärmen und im Wettkampf. Laufwege und Aufenthaltsregeln verhinderten wirksam Ansammlungen.


Begleitet von umfangreichen und strengen Schutzmaßnahmen ist der veranstaltenden LG Olympia Dortmund am Samstag im Dortmunder Stadion Rote Erde die erste Großveranstaltung des Jahres unter freiem Himmel bestens gelungen. Fast 800 Meldungen mit mehr als 2.000 Starts stellten die jungen Dortmunder Organisatoren um Michael Adel und Timo Görs vor eine große Herausforderung. Die Wettkämpfe erstreckten sich über einen Zeitraum von 9:00 Uhr vormittags bis 23:00 Uhr in der Nacht. Daher war die Anzahl der im Stadion aktiven Athleten stets überschaubar. Die Anzahl der Zuschauer war auf 100 begrenzt. Verließ ein Zuschauer das Stadion, durfte der nächste hinein. Mund- und Nasenbedeckung war obligatorisch. Ausgenommen waren die Sportler beim Aufwärmen und im Wettkampf. Laufwege und Aufenthaltsregeln verhinderten wirksam Ansammlungen.

Die Begeisterung, endlich wieder Wettkampfluft zu schnuppern, war auch den Athletinnen und Athleten aus dem Kreis Olpe am Samstag deutlich anzumerken und beflügelte sie zu mancher Bestleistung. Dies ist umso bemerkenswerter, weil natürlich die Wettkampfpraxis wegen des 4-monatigen Stillstands im Sport völlig fehlte. Bereits um 9:00 Uhr waren Hannah Bauermann und Maja Blagojevic in ihren Wettkampftag eingestiegen. Im Hochsprung überwand Hannah die Latte bei 1,40 Meter. Maja erzielte im Weitsprung 4,71 Meter und verbesserte ihre vorjährige Freiluftbestleistung um mehr als 30 Zentimeter. Eine neue Freiluftbestleistung gelang auch Hannah mit 4,62 Metern. Im Sprint über 75 Meter verbesserte Maja ihre Bestleistung von 10,77 Sek. auf 10,61 Sekunden. In ihrem ersten 75-Meter-Rennen kam Hannah auf sehr gute 10,76 Sek.

Lena Gehrmann mit Bestzeit über 800m

Eine super Bestzeit gelang Lena Gehrmann vom LC Attendorn auf der 800 Meter Mittelstrecke. Nach zuletzt stets guten Trainingseindrücken verbesserte sie ihre persönliche Bestleistung aus der Vorjahressaison von 2:49,47 Min. auf 2:36,18 Min. und profitierte dabei auch von einer guten taktischen Leistung. Auf der Zielgeraden der ersten Runde schloss Lena entschlossen zu einem bis dahin dominanten Führungsduo auf. Eingangs der zweiten Runde verschärfte Lena dann das Tempo und zog ihren Konkurrentinnen unwiderstehlich davon. Die Führung gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Eine weitere Steigerung auf eine Zeit unter 2:30 Min. scheint noch in der laufenden Saison realistisch. Der anderen Lena im Starterfeld der Olper Kreisvereine, Lena Hurajt, gelang ein weiter Satz im Weitsprung. Die Athletin aus der Olper Leichtathletik ärgerte sich zunächst nach ihrer Landung im Sandkasten darüber, dass ihr Anlauf nicht gestimmt hatte und sie infolgedessen mit ihrem vermeintlich schwächeren Bein abgesprunenen war. Erstaunen kam dann auf über eine neue persönliche Bestweite, die sie von bislang 4,44 Metern auf nunmehr 4,67 Meter gesteigert hatte. Bei der erstmals von Lena unter die Füße genommenen 100 Meter Sprintdistanz übersprintete sie die Ziellinie mit einer Zeit von 14,04 Sekunden. Ihr nächstes Ziel ist nun natürlich eine 13 vor dem Komma.

Annica Deblitz und Julia Springob überzeugen auf den Sprintstrecken

Nach sehr guten Trainingsleistungen hoffte die Olper Topsprinterin Annica Deblitz auf eine erstmalige Unterbietung der 12-Sekunden-Marke auf der 100-Meter-Distanz. Nach dem Zieleinlauf war klar, das ehrgeizige Ziel war leider verfehlt worden. Die Auswertung zeigte ein Ergebnis von 12,21 Sekunden. Die Analyse von Trainer Dieter Rotter stand schnell fest: „Annica hat zu viel gewollt und im Rennen verkrampft. Die notwendige Lockerheit hat gefehlt. Was auch gefehlt hat, waren die Wettkämpfe. Ohne Praxis zur Bestzeit geht nicht.“ Am Ende des Tages konnte Annica dann doch noch einen schönen Erfolg feiern. Mit einem entspannten und sehr runden Laufstil trommelte sie über die 200 Meter in neuer persönlicher Bestleistung von 25,77 Sekunden ins Ziel. Vielleicht ergibt sich für sie daraus ein Anreiz, auch einmal über die längeren Sprintdistanzen von 200 Meter und 400 Meter nachzudenken?

Nach längerer Abstinenz traute sich in der Frauenklasse Julia Springob auf die 100-Meter-Bahn. Mit einem Ergebnis von 12,62 Sekunden feierte sie ein gelungenes Comeback. „Mit einer höheren Wettkampfpraxis“, meinte Dieter Rotter, könnte sie durchaus an alte Bestleistungen im niedrigen 12er[1]Bereich heranlaufen.

Joshua mit deutlicher Aufwärtstendenz

Hochspringer Joshua Holterhoff hatte im Winter in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle bereits die 1,90 Meter übersprungen und sich bis auf 5 cm an die Qualifikationsmarke für die Deutschen Jugendmeisterschaften herangearbeitet. Nach coronabedingter Wettkampf- und Trainingspause muss nun erst einmal der Aufholbedarf abgearbeitet und Wettkampfpraxis gesammelt werden. Daher erstaunt das gelungene Comeback des Olpers am Samstag bei Back-on-Track. Mutig wählte Joshua die 1,80 Meter als Einstiegshöhe und bewältigte danach unter dem Jubel der Olper Fans die Höhe von 1,85 Meter. Die 1,90 Meter blieben ihm alsdann doch noch verwehrt. „Die Zeit ist noch nicht reif dafür“, meinte Trainer Karl-Heinz Besting, „aber die Wettkampfpraxis wird es bringen“.

Erfolgreicher Saisonstart auch für die TSG Lennestadt

Mit Alina Gierse, Emely Maag und Kaethe Willmes hatte auch die TSG Lennestadt mehrere Eisen im Dortmunder Feuer. In der Frauenklasse stieß Alina Gierse die 4-Kilogramm-Kugel auf ausgezeichnete 10,67 Meter und kam damit nahe an ihre persönliche Bestweite heran. Auch Emely Maag, U18, überwand die 10-Meter-Marke. Die Kugel landete bei 10,06 Meter. Über 200 Meter lieferten sich Emely Maag und Kaethe Willmes ein Kopf-an Kopf-Rennen, das Emely mit 27,61 Sekunden knapp für sich entscheiden konnte. Kaethe Willmes finishte in 27,65 Sekunden. Zuvor gelang ihr über die 100 Meter die Klassezeit von 13,53 Sek. Sie verbesserte damit ihre persönliche Bestzeit um fast eine ganze Sekunde. Auch TSG-Trainer Jochen Meyer ließ es sich nicht nehmen, wieder an den Start zu gehen. Über die 100 Meter erzielte er eine Zeit von 14,54 Sekunden. Die 200 Meter schaffte Jochen in 30,56 Sekunden.


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