Leichtathletik ...

... auf der Langstrecke wird man länger angefeuert!

Drei Teilnehmer - drei Siege

Eine Woche vor dem ersten großen Hallensportfest der Saison in Dortmund startete bereits eine Vorhut von 3 Athletinnen und Athleten der Klasse U 14 in Stadtallendorf. Die kleine aber feine Leichtathletikhalle in der rund 18 Kilometer östlich von Marburg gelegenen Stadt im Landkreis Marburg-Biedenkopf war Austragungsort des 33. Nationalen Vorweihnachtskriteriums.


Drei Teilnehmer – drei Siege

Eine Woche vor dem ersten großen Hallensportfest der Saison in Dortmund startete bereits eine Vorhut von 3 Athletinnen und Athleten der Klasse U 14 in Stadtallendorf. Die kleine aber feine Leichtathletikhalle in der rund 18 Kilometer östlich von Marburg gelegenen Stadt im Landkreis Marburg-Biedenkopf war Austragungsort des 33. Nationalen Vorweihnachtskriteriums.

David Pöggeler siegte im Weitsprung mit 5,12 Metern. Ihm gelangen mit 5,11 m und 5,05 m zwei weitere Sprünge jenseits der 5-Meter-Marke. Im Sprint über 60 Meter rannte David zu einer phantastischen neuen Bestzeit von 8,01 Sekunden und ging als Vorlaufschnellster ins Finale. Dort musste sich David jedoch mit 1/100 Sekunde Rückstand mit Platz 2 begnügen. Dennoch, ein Achtungserfolg für den jungen Heldener im Dress des SC Olpe, der mit seiner Vorlaufzeit bis auf 5/100 Sekunden an den von Daniel Eickhoff (SC Olpe) gehaltenen Kreisrekord aus dem Jahr 2009 herankam.

Der ein Jahr jüngere Jan Siveri lag nach dem Vorlauf noch auf Rang 4. Mit einer Zeit von 8,99 Sekunden hatte Jan zwar eine persönliche Bestleistung aufgestellt, dennoch hatten ihn die drei vor ihm liegenden Zeitschnellsten nicht auf ihrer Favoritenliste. Im Finale kam dann die Überraschung für alle. Jan schraubte seine Bestzeit auf 8,85 Sekunden und überquerte die Ziellinie als Erster. Ein Erfolg nicht zuletzt dank eindrucksvoller Willensstärke, so die Meinung des Trainers.

Annica Deblitz musste Nervenstärke beweisen. Im Vorlauf verursachte zunächst die neben ihr startende Läuferin einen Fehlstart. Beim zweiten Startversuch versagte die Pistole des Starters. Der dritte Anlauf gelang, im Ziel standen für Annica als Siegerin 8,04 Sekunden auf der Anzeige. Das bedeutete Einstellung ihrerBestleistung und Aussicht auf die Eroberung des Hallenrekordes, der bei 8,02 Sekunden liegt. Im Zwischenlauf versagte die elektronische Zeitnahme. Der Lauf musste wiederholt werden, die Ruhepause dauerte nur 10 Minuten. Dennoch klare Qualifikation für das Finale, wieder als Zeitschnellste.

Der Endlauf wurde schließlich immer wieder verschoben, weil 2 Teilnehmerinnen noch beim Hochsprung aktiv waren. Verzögerung 50 Minuten – da war keine effektive Vorbereitung möglich. „Es ist eben eine Live-Veranstaltung“, gab der Hallensprecher entschuldigend durchs Mikrofon. Trotz der Beeinträchtigungen erreichte Annica im Finale einen deutlichen Sieg. Mit 8,15 Sekunden war der Hallenrekord jedoch verpasst. Für die Sieger gab’s keine Pokale. Der örtliche Großproduzent spendet jedoch alljährlich begehrte Preise, große Gläser Nutella für die Erstplatzierten und Ü-Eier für die Plätze 2 und 3. Pokale halten zwar länger, schmecken aber nicht so gut!


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