Leichtathletik ...

... auf der Langstrecke wird man länger angefeuert!

Goldgas-Talent des Monats

Hannah Bauermann - Eine Athletin zwischen zwei Disziplinen

Volle Stadien, der Lauf um Gold für das eigene Land – ein großer Traum für viele Nachwuchsleichtathlet*innen. Der Weg dahin ist weit und anspruchsvoll, die besten Talente werden dabei von verschiedenen Akteuren unterstützt. Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) fördert dank der Kooperation mit seinem Partner goldgas im „goldgas Talent-Team“ die vielversprechendsten Talente auf ihrem Weg in die internationale Spitze. Was das für die Jugendlichen bedeutet, und wie ihr Alltag aussieht, verrät dieses Mal Hannah Bauermann. Die Athletin vom (Leichtathletik Olpe) Ski-Club Olpe ist das goldgas Talent des Monats Juni.


Volle Stadien, der Lauf um Gold für das eigene Land – ein großer Traum für viele Nachwuchsleichtathlet*innen. Der Weg dahin ist weit und anspruchsvoll, die besten Talente werden dabei von verschiedenen Akteuren unterstützt. Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) fördert dank der Kooperation mit seinem Partner goldgas im „goldgas Talent-Team“ die vielversprechendsten Talente auf ihrem Weg in die internationale Spitze. Was das für die Jugendlichen bedeutet, und wie ihr Alltag aussieht, verrät dieses Mal Hannah Bauermann. Die Athletin vom Ski-Club Olpe ist das goldgas Talent des Monats Juni.

Bei den westfälischen Meisterschaften durfte Hannah Bauermann in ihren beiden Paradedisziplinen jubeln: über die 200 Meter und die 100 Meter-Hürden. Der Modus der FLVW-Meisterschaften mit der Aufsplittung auf drei Wettkampftage macht es möglich. Dadurch konnte das goldgas Talent über beide Strecken starten.

Diesen „Luxus“ wird die Sprinterin bei U18-DM Anfang Juli in Mönchengladbach leider nicht mehr haben. „200 Meter und die Hürden sind am gleichen Tag. Das fällt mir schon schwer mich zu entscheiden. Da müssen wir mal schauen. Bei den 200 Metern bin ich in Deutschland ziemlich weit vorne. Aber auf die Hürden würde ich echt ungern verzichten“, so Hannah Bauermann. Eine knifflige Situation für die 16-Jährige und ihren Trainer Michael Kluge: „Es kommt nicht oft vor, dass eine Athletin in beiden Disziplinen so stark ist. Da müssen wir jetzt in den nächsten Wochen genau hinschauen, welcher Start mehr Sinn macht, aber grundsätzlich freuen wir uns natürlich, dass wir die Qual der Wahl haben.“

Hannah Bauermann mit ihrem jetzigen Trainer Michael Kluge [Foto: FLVW].

Die Chancen auf eine vordere Platzierung sind in beiden Disziplinen gegeben. Bei den Hürden kann die Sprinterin in der U18 im Moment die achtbeste Zeit in Deutschland vorweisen. Über die 200 Meter ist die Schülerin die Fünftschnellste, und das als Jungjahrgang wohlgemerkt. In ihrem 2008er-Jahrgang hat sie auf nationaler Ebene die beste Zeit auf letztgenannter Strecke. „Hannah hat in den letzten Monaten eine enorme Entwicklung genommen. Sie konnte zum ersten Mal ohne Einschränkungen durchtrainieren. Sie hatte vorher Probleme mit dem unteren Rücken. Das hat sie in Zusammenarbeit mit dem Physio und fleißiger Heimarbeit gut in den Griff bekommen, was sich jetzt positiv bemerkbar macht. In Kombination mit ihrem Trainingsfleiß können wir da diesen Sommer viel ernten", zeigt sich ihr Trainer optimistisch.

Weite Wege zum Training

Für diesen Trainingsfleiß muss die Athletin auch logistisch einiges in Kauf nehmen. Das Nachwuchs-Talent kommt aus Waldbröl im Oberbergischen Kreis. Seit 2018 startet sie für den Ski-Club Olpe. Zum Training sind es gut 40 km einfache Strecke. Die muss die 16-Jährige mit Hilfe ihrer Eltern drei bis vier Mal pro Woche zurücklegen. Diesen Aufwand betreibt Hannah gern: „Das ist eine Riesengemeinschaft und alles sehr familiär. Das sind alles meine besten Freunde. Ohne die wäre ich nicht so weit und dann würde es mir auch nicht so viel Spaß machen. Wir schreiben jeden Tag und versuchen uns auch oft außerhalb des Trainings zu treffen, auch wenn das gar nicht so einfach ist, außerhalb der Leichtathletik noch einen Termin zu finden.“

Hannah Bauermann (2. v. l.) im Kreise ihrer Team- und Staffelkolleginnen [Foto: FLVW].

Denn an fast jedem Tag, an dem Hannah nicht nach Olpe fährt, trainiert sie individuell, um stabiler zu werden und Verletzungen vorzubeugen. Ein volles Programm für die Läuferin, die auf der Bahn nicht nur durch ihre Schnelligkeit auffällt: die 10.-Klässlerin ist eine der wenigen Athletinnen (neben Diskuswerferin und goldgas Talent Frieda Echterhoff vom TV Wattenscheid), die beim Wettkampf Brille trägt: „Bis jetzt hatte ich keine Probleme damit. Vielleicht wenn ich älter bin, überlege ich mir Kontaktlinsen zu laufen.“ Mit Brille oder Linsen - ihrer Schnelligkeit tut das ohnehin keinen Abbruch. Egal ob auf den 200 Metern oder über die 100-Meter-Hürden.

Auf ihrem Weg ins Leistungssportleben fördert der FLVW die vielversprechenden Nachwuchstalente. Eine Förderung, die vor allem dank der Kooperation des Verbandes mit seinem Partner goldgas möglich ist. Die Unterstützung ermöglicht es der westfälischen Leichtathletik, jährlich das „goldgas Talent-Camp“ durchzuführen. Über mehrere Tage werden Nachwuchsathletinnen und -athleten getestet, Leistungsdiagnosen erstellt und für die weitere Förderung ausgewählt. Diese besteht aus den Lehrgängen des „goldgas Talent-Teams“. Hier werden die jungen Sportler*innen an den Leistungssport herangeführt. Neue Vorschläge von den Kadertrainer*innen, Einheiten zum Leistungssportleben sind wie moderne Trainingsbedingungen die Vorzüge der Kooperation.


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