Leichtathletik ...
... auf der Langstrecke wird man länger angefeuert!
In Dortmund gab’s viel Gutes und sehr Gutes
Viele Erststarter beim Junior Jump’n‘Run
Mit insgesamt 34 Jungen und Mädchen aus den Klassen U14, U12 und U10 startete die Olper Leichtathletik am Sonntag beim Dortmunder Hallensportfest Junior Jump’n’Run. Gemeldet waren ursprünglich sogar 44. Die aktuell umlaufenden Krankheiten hatten jedoch für die selten hohe Ausfallquote von 25 % gesorgt.
Für viele der jungen Athletinnen und Athleten war es der erste Start in solch einer Großhalle. Entsprechend groß war allgemein die Spannung und die Nervosität. Äußerst hilfreich war deshalb der Einsatz der jungen Nachwuchsbetreuer Alea Bremecker, Johanna Uelner, Mara Kipke, Jannik Hesse und Michel Kämpfer. Sie kennen die Kinder aus dem Training und bringen aus ihren zahlreichen Wettkämpfen eine Menge Erfahrung mit. So fühlten sich alle gut aufgehoben und konnten durchweg ihre besten Leistungen abfordern.
Und um es gleich vorweg zu sagen: Viele Leistungen waren gut, einige sogar sehr gut. In den großen Teilnahmefeldern im Sprint und im Weitsprung, in denen regelmäßig zwischen 40 und 50 Athletinnen gegeneinander antraten, muss man sich erst einmal durchsetzen können. Zur Freude der Trainer und der ganz vielen mitgereisten Fans gelang dies öfter als gedacht, vor allem auch gegen die starke Konkurrenz aus den westfälischen Großvereinen.
Die große Überraschung in der Klasse W10 war Lotta Scheiwe. Als Neuling siegte sie im 8. Zeitlauf über 50 Meter überlegen in der Topzeit von 8,51 Sekunden. In der Gesamtwertung eroberte sie mit dieser Leistung Rang 12 unter 50 Starterinnen. 32 Mädchen gingen in Lottas Klasse an den Start über 800 Meter. Hier steigerte sich Lotta sensationell auf die Zeit von 2:56,32 Minuten und sicherte sich Rang 2 der Gesamtwertung. Ganz stark !! Dabei hat Lotta das Training der längeren Strecken nicht systematisch betrieben. Aufgefallen war den Trainern ihr Ausdauertalent beim Spiel Sekundenfangen in der Sporthalle.
Die zweite Athletin, die die eher seltene Kombination aus Kurzsprint und Mittelstrecke beherrscht, ist Elin Kieserling, Klasse W 11. Elin unterbot über die 50 Meter erstmals die „Schallmauer“ von 8 Sekunden und wurde mit 7,96 Sekunden Achte. Auch über die 800 Meter erzielte Elin Kieserling eine persönliche Bestleistung. Erstmals blieb sie unter der Marke von 3 Minuten und eroberte mit dem Ergebnis von 2:58,25 Minuten Rang 5 der Konkurrenz.
Weitere Topleistungen in der Klasse W 11 erzielten über die 50 Meter Frida Eisenkopf in 8,39 Sekunden auf Rang 19 und Annika Reichmann mit 8,49 Sekunden auf Rang 22. Zur besten Weitspringerin im Olper Lager avancierte über alle Altersklassen hinweg Frida Eisenkopf, W11, mit 3,63 Metern.
Mit sehr guten Zeiten in jeweils klug eingeteilten 800-Meter-Rennen fielen in der Klasse W 9 Hanna Dombrowe mit ihrem Ergebnis von 3:16,24 Minuten auf, sowie ihre Trainingskollegin aus der Gruppe B 3, Nele Kubina, mit dem Ergebnis von 3:32,78 Minuten.
Auch bei den Jüngsten gab es sensationelle Ergebnisse. In ihrem ersten Wettkampf in der Großhalle gewann Emilia Giunta Rubio den vierten Zeitlauf überlegen in 8,95 Sekunden und blieb damit unter der 9 Sekunden-Marke. Der Lohn war Rang 9 in der Gesamtwertung. Emma Kreik erzielte in der gleichen Klasse 9,18 Sekunden, Hanna Dombrowe 9,39 Sekunden und Nele Kubina 9,43 Sekunden. Die beste Platzierung aller Olper Teilnehmerinnen im Sprint erkämpfte sich die Jüngste, Marie Althaus, Startnummer 1427. In der Klasse W 8 wurde sie in der Zeit von 9,75 Sekunden Siebte. Den achtbaren 7. Rang gewann Marie zudem im Weitsprung mit 2,44 Metern.
Besonders schlimm hatten im Vorfeld der Veranstaltung die vielen Krankheitserreger am Jungenlager genagt, so dass am Ende nur 3 Olper Teilnehmer übrig blieben. Diese schlugen sich jedoch wacker gegen die starke Konkurrenz mit den nachstehenden Ergebnissen:
Name | Klasse | 50 Meter | Weitsprung |
Paul Schauerte | M10 | 9,00 Sek. | 2,52 Meter |
Johann Hengstebeck | M10 | 9,81 Sek. | 2,53 Meter |
Lukas Will | M9 | 9,83 Sek. | 2,40 Meter |
Im Hochsprung der Klasse W 12 stellte Neele Schell ihre persönliche Bestleistung von 1,25 Meter ein. Über die nächsthöhere Höhe von 1,30 Meter scheiterte sie im dritten Versuch sehr knapp.
Nicht im Bild ist Greta Hesse. Sie startete erstmals über die 60 Meter Hürden. Dabei zeigte sie sich technisch stark verbessert und kam als Vierte ihres Zeitlaufs in 13,60 Sekunden ins Ziel. Als einzige in ihrem Jahrgang startete Greta im 800 Meter Lauf. Hier kam sie jedoch nicht in die Nähe ihrer persönlichen Bestleistung, sicherlich geschuldet dem späten Start nach einem anstrengenden Wettkampftag.