Leichtathletik ...

... auf der Langstrecke wird man länger angefeuert!

Indoor-Meeting Dortmund

Staffelmädchen U 20 holen sich die Westfalenmeisterschaft - Überlegener Sieg in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle - Damit konnte man nicht unbedingt rechnen: Alina Hoberg, Christin Schneider, Wiebke Rosemeyer und Julia Hippler, gerade ins erste Jahr der Doppelaltersklasse U 18 gewechselt, holen sich in ihrem ersten Meisterschaftsfinale der Saison den Titel des Westfälischen Landesverbands.

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Staffelmädchen U 20 holen sich die Westfalenmeisterschaft

Überlegener Sieg in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle - Damit konnte man nicht unbedingt rechnen: Alina Hoberg, Christin Schneider, Wiebke Rosemeyer und Julia Hippler, gerade ins erste Jahr der Doppelaltersklasse U 18 gewechselt, holen sich in ihrem ersten Meisterschaftsfinale der Saison den Titel des Westfälischen Landesverbands.

Für Freude im Team und beim Trainer sorgte nicht allein der Gewinn der Meisterschaft. Mit der Zeit von 1:47,64 Minuten gelang erneut das Unterbieten der Norm für die Deutschen U 20 Meisterschaften. Der nächste Verfolger, die Startgemeinschaft A 46 mit einer Auswahl aus Hagen und Iserlohn lag 1,5 Sekunden zurück. Die namhaften Teams aus Dortmund, Recklinghausen, Paderborn und Gütersloh folgten in weitem Abstand. Gute Aussichten für eine erfolgreiche Zukunft des Teams!

Dem Staffelrennen mit Start um 17:45 Uhr war ein langer und kräfteraubender Wettkampftag vorausgegangen. Nach der Anreise und dem Eintreffen in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle um 9:30 Uhr folgten bald die ersten Wettkämpfe über 60 Meter und 200 Meter.

Gleich drei U 18 – Sprinterinnen schafften den Einzug in die beiden gleichberechtigten Finalläufe, Alina Hoberg in 8,18 Sekunden, Christin Schneider in persönlicher Bestzeit von 8,22 Sekunden und Julia Hippler in persönlicher Bestzeit von 8,27 Sekunden. Luisa Schürhoff erreichte im Vorlauf 8,56 Sekunden und lag damit im Bereich ihrer persönlichen Bestzeit. Im Finale erreichten die drei Qualifizierten die folgenden Ergebnisse: Alina Hoberg - Platz 6 - 8,14 Sekunden; Julia Hippler - Platz 11 - 8,25 Sekunden (nochmals persönliche Bestzeit); Christin Schneider - Platz 13 - 8,30 Sekunden.

Die Einstellung ihrer persönlichen Bestleistung gelang Julia Springob in der Frauenklasse. Über 60 Meter finishte sie in 7,91 Sekunden als Vorlaufzweite. Im Finale hätte diese Zeit für Rang 7 gereicht. Julia erwischte jedoch nicht den besten Start und verlor gegenüber dem Vorlauf 1/10 Sekunde. In 8,01 Sekunden kam sie auf Rang 12.

Vereinskollegin Sophia Werthenbach erreichte mit beruflich bedingtem Trainingsrückstand im Vorlauf 8,32 Sekunden. Das war dieses Mal nicht schnell genug für das Erreichen des Endlaufs. In der 4 x 200 Meter Staffel traten die beiden Einzelkämpferinnen gemeinsam mit Cathrin Eiden und Alina Franke an. Der eigentlich kämpferisch gute Rennverlauf wurde jedoch nicht durch eine entsprechende Platzierung belohnt.  Die Ergebnis-liste positionierte das Quartett an den Schluss der Tabelle mit dem Vermerk „disqualifiziert“. Grund: Die auf Position 2 laufende Cathrin Eiden war kurz nach der Stabübernahme versehentlich auf die Innenbahn geraten. Der Bahnwechsel ist jedoch erst nach der ersten Kurve erlaubt. Als Cathrin gegengesteuert hatte, war es schon zu spät. Der Kampfrichter hatte die gelbe Flagge gehoben.

Franka Linse springt ihrer Form hinterher

Im vergangenen Jahr war sie noch Vizemeisterin, in 2016 noch Meisterin. Das Erreichen ihrer letztjährigen Bestleistung von 1,70 Metern hätte bei diesen Meisterschaften klar zum Titel gereicht. Franka Linse läuft zurzeit im Hochsprung ihrer einstigen Form hinterher. Mit 1,61 Metern kam sie in Dortmund nur auf Rang 7. Immerhin, nach 1,56 Metern beim Wettkampf in Düsseldorf am 17.12.2017 stellte sie nun eine neue Saisonbestleistung auf. Der Trend stimmt. Franka kann und wird dennoch nicht zufrieden sein. Die Fitness scheint zu stimmen. Das Kadertraining in Leverkusen sollte sich auch eigentlich positiv auszahlen. Was als Ursache bleibt, ist wohl „Kopfsache“. Was als Frage bleibt: Wann steuert sie um und legt den Schalter wieder konsequent auf Erfolg?

U 20 Mittelstreckler Sai Manivannan startete hochgemeldet in der Männerklasse. Über 1.500 Meter kam er in beachtlichen 4:29,61 Minuten ins Ziel und erreichte Rang 8.

Olper Nachwuchs trifft Weltstars in Dortmund

Zu einem unvergesslichen Erlebnis geriet das Indoor Meeting Dortmund am Sonntag in der Helmut Körnig Halle für die U 12 Staffel des SC Olpe. Neben 5 Staffelteams der LG Olympia Dortmund war jeweils 1 Quartett des TV Wattenscheid und des SC Olpe zu einem Einlagerennen eingeladen worden. Für die 4 x 50 Meter waren Maja Blagojevic, Mia Glasow, Mara Kipke und Lena Kindopp nominiert. Als Ersatz war Daria Popov mitgereist. Schon zu den Einlagewettkämpfen waren die Hallenränge mit 2.150 Zuschauern gut besetzt. Da war ein wenig Nervosität bei den Kids programmiert.

Das Quartett schlug sich letztlich achtbar, war läuferisch das vielleicht stärkste Team. Leider verliefen zwei  Wechselvorgänge nicht optimal. Das kostete Zeit. Das Ergebnis von 32,57 Sekunden bedeutete letztlich Rang 4. Die Gegnerinnen aus Wattenscheid und Dortmund haben, was die Trainingsanlagen betrifft, klare Vorteile. Gerade im Winterhalbjahr stehen ihnen in den großen Hallen Rundlaufbahnen zur Verfügung, die für das Sprint- und Staffeltraining optimale Voraussetzungen bieten. Nach dem Rennen auf der Bahn folgte in den nachfolgenden Stunden das Rennen um die Autogramme der Weltstars. Die waren mehr als aufgeschlossen, wie Leichtathleten nun mal so sind. Unter ihnen Rebekka Haase, Lisa Mayer, Pamela Dutkiewicz und natürlich Gina Lückenkemper. Sie rannte im 60 Meter Finale mit 7,11 Sekunden zur Weltjahresbestzeit.

Eine Ehrenrunde beschließt das Fest

Nach dem abschließenden Lauf über 1.500 Meter waren alle Kinder und Jugendlichen, die zu den Einlagerennen eingeladen waren, aufgefordert, an einer Ehrenrunde über die Hallenbahn teilnehmen. Unter der Führung des siegreichen Weltklasseläufers Jesus Gomez aus Spanien (Siegerzeit 3:44,33 Minuten) brauste noch einmal der Beifall des begeisterten Publikums durch das Hallenrund. Hier werden in vier Wochen die Deutschen Hallenmeisterschaften 2018 stattfinden, bevor dann im Sommer eine umfassende Renovierung der Helmut-Körnig-Halle in Angriff genommen wird.


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