Leichtathletik ...

... auf der Langstrecke wird man länger angefeuert!

Kreisvereine erobern 9 Podestplätze bei den Westfälischen in Hagen

Wann hat es das zuletzt gegeben? Helena Tröster von der TSG Lennestadt wurde mit 3 Titeln zur Überfliegerin der diesjährigen Westfälischen Meisterschaften in Hagen. Dabei beeindruckte Helena vor allem durch die Art und Weise, wie sie von Medaille zu Medaille eilte. Mit 12,06 Sekunden über die 100 Meter, 24,90 Sekunden über die 200 Meter und mit einer Leistung von 5,79 Metern im Weitsprung deklassierte sie die Konkurrenz mit gleich 3 persönlichen Bestleistungen. Vor allem erstaunt die Leistungsentwicklung über die 100 Meter Distanz. Hier kommt Helena von einer letztjährigen Bestleistung von 12,72 Sekunden. Beeindruckend war zudem, wie sie nach einem strapaziösen Weitsprungfinale ohne Pause zum 200-Meter-Finale wechselte und die nach der Setzliste mitfavorisierten Ida Schwering von der LG Preußen Münster (Ergebnis 25,66) und Jolina Ernst vom TV Wattenscheid 01 (Ergebnis 25,89) mit großem Abstand auf die Plätze verwies.


Wann hat es das zuletzt gegeben? Helena Tröster von der TSG Lennestadt wurde mit 3 Titeln zur Überfliegerin der diesjährigen Westfälischen Meisterschaften in Hagen. Dabei beeindruckte Helena vor allem durch die Art und Weise, wie sie von Medaille zu Medaille eilte. Mit 12,06 Sekunden über die 100 Meter, 24,90 Sekunden über die 200 Meter und mit einer Leistung von 5,79 Metern im Weitsprung deklassierte sie die Konkurrenz mit gleich 3 persönlichen Bestleistungen. Vor allem erstaunt die Leistungsentwicklung über die 100 Meter Distanz. Hier kommt Helena von einer letztjährigen Bestleistung von 12,72 Sekunden. Beeindruckend war zudem, wie sie nach einem strapaziösen Weitsprungfinale ohne Pause zum 200-Meter-Finale wechselte und die nach der Setzliste mitfavorisierten Ida Schwering von der LG Preußen Münster (Ergebnis 25,66) und Jolina Ernst vom TV Wattenscheid 01 (Ergebnis 25,89) mit großem Abstand auf die Plätze verwies.

Maßgeblichen Anteil an dieser Leistungsexplosion hat sicherlich ihr erfahrener Trainer Jochen Meyer, der Helenas großes Talent in Ruhe reifen lies und sie punktgenau auf den diesjährigen Saisonhöhepunkt vorbereitete. Von großem Gewicht ist auch die gestrige Aussage vom Leitenden Landestrainer und Ex-Bundestrainer Winfried Vonstein: „So, wie es jetzt aussieht, wird Helena vor allem große Perspektiven im Weitsprung haben.“ In dieser Disziplin erhielt sie aktuell die Nominierung für den Bundeskader (DLV Perspektivkader).

Gemeinsam im 100-Meter-Rennen mit Helena Tröster gelang Annica Deblitz mit 12,46 Sekunden der Sprint auf den Silberrang. Damit stellte sie den Doppelsieg der Athletinnen aus dem Kreis Olpe in der Königsdisziplin des Sprints sicher. Das Ergebnis sollte Annica Auftrieb geben, denn nach zuletzt formschwachen Ergebnissen zeigt der Trend nun wieder nach oben. Vervollständigt wurde der Triumpf über die 100 m durch den 6. Rang von Lea Wiethoff vom LC Attendorn, die mit 12,84 Sekunden erneut eine persönliche Bestleistung aufstellte.

Mit einer persönlichen Bestleistung von 27,22 Sekunden über 200 Meter eroberte Kaethe Willmes von der TSG Lennestadt mit Rang 8 einen begehrten Platz auf dem Siegerpodest mit entsprechender Urkundenverleihung. Und die Lennestädter Garde schaffte noch drei weitere persönliche Bestleistungen. Über die 100 Meter kam Kaethe in 13,45 Sekunden auf Platz 14 hinter ihrer Vereinskollegin Emely Maag, der in 13,23 Sekunden der Sprung auf Platz 11 gelang. Auf Platz 11 kam Emely auch über die 200 Meter in guten 27,30 Sekunden.

Eine erfolgreiche Titelverteidigung gelang Liv Heite über die 400 Meter Hürden. Im vergangenen Jahr noch Landesmeisterin U 16 über die 300 Meter Hürden, bestand sie nun die Reifeprüfung über die lange Distanz, die den Altersklassen ab U 18 und älter vorbehalten ist.

Ihre persönliche Bestzeit verbesserte sie dabei um rund 2,5 Sekunden auf 67,63 Sekunden. Ebenfalls 2,5 Sekunden schneller als bisher war Vereinskollegin Lina Reiche, die in 73,33 Sekunden den Bronzerang eroberte. Mit der Siegerehrung erhielt Liv Heite die offizielle Einladung zur Teilnahme an der weiteren Förderung im Westfälischen Landeskader in der Disziplin Langhürden.

Mit Spannung wurde im Hochsprung der männlichen Klasse U 18 das erneute Aufeinandertreffen der beiden aktuell besten Westfälischen Hochspringer, dem amtierenden Deutschen Jugendmeister Elias Connor Dickel von der LG Wittgenstein und Joshua Holterhoff vom TV Olpe erwartet. Und es wurde in der Tat spannend. Der Wittgensteiner Modellathlet schwächelte bei der Höhe von 1,86 Metern, die er erst im dritten Versuch bewältigte. Zwei Fehlversuche leistete sich danach Joshua über die Höhe von 1,89 Meter. Die 1,92 Meter, und damit persönliche Bestleistung, überwand Joshua im zweiten Versuch. Elias schaffte diese Höhe erst im dritten Anlauf. Die Entscheidung fiel dann bei einer Lattenhöhe von 1,95 Meter, deren Überquerung Joshua im Gegensatz zu Elias nicht mehr gelang. Schade, es wäre Kreisrekord gewesen. Danach war auch für Elias Schluss. Glückwunsch an Joshua für den Gewinn von Silber und die erneute persönliche Bestleistung.

Ihr Multitalent bewies Lea Wiethoff vom LC Attendorn. In allen 4 gemeldeten Disziplinen schaffte sie den Sprung unter die westfälischen Top 10. Dazu zählte für die Siebenkämpferin der 8. Rang im Hochsprung mit 1,46 Metern, Rang 7 im Weitsprung mit 5,18 Metern und schließlich Rang 9 im Speerwurf mit 31,69 Metern, ganz nah an ihrer persönlichen Bestleistung von 31,86 Metern.

Ebenfalls in die Nähe ihrer persönlichen Bestleistung kam Paula Glasow. Im Speerwurf warf sie das Gerät auf eine Weite von 33,23 Metern und eroberte damit den Podestplatz 7.

Den 5. Titel für den Kreis Olpe eroberte erwartungsgemäß Johanna Pulte von der SG Wenden. Über die Distanz von 1.500 Metern siegte sie 4:40,90 Sekunden. Diese Zeit, rund 10 Sekunden über ihrer persönlichen Bestleistung, reichte ihr, um mit rund 80 Metern Vorsprung vor den Verfolgerinnen die Ziellinie als westfälischer Champion zu überqueren. Das sagt alles über die außergewöhnliche Klasse der frisch gebackenen Deutschen Jugendmeisterin über 3.000 Meter.

Ein Achtungserfolg gelang Sophie König vom Ski-Club Fretter. Die Mittelstreckenspezialistin hatte die Qualifikation über die Langsprintdistanz von 400 Metern mit einem Ergebnis von 63,50 Sekunden erworben und wurde in der Setzliste auf Rang 9 geführt. Ihre Kampfkraft bewies Sophie dann beim Finale in Hagen, als sie zu einer persönlichen Bestzeit von 62,06 Sekunden sprintete und den Silberrang eroberte.

Abgerundet wurde das erfolgreiche Auftreten der Athletinnen und Athleten aus dem Kreis Olpe durch einen 10. Rang des Attendorner Mittelstreckentalents Carlos Lopez Fornè, der in der Klasse U 18 in persönlicher Bestzeit von 2:07,75 Minuten auf Rang 10 kam.


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