Es lag wohl nicht allein an den neuen, farblich einheitlich gestalteten Strümpfen der Staffelmädchen Emma Rehse, Annica Deblitz, Alina Hoberg und Julia Hippler. Beim Borsig Meeting in Gladbeck am Samstag zuvor hatten alle noch einheitlich Pink getragen. Bei den Deutschen Meisterschaften U23 in Wetzlar am 15.6. zeigten auf ihrer künstlerischen Bestrumpfung bunte Farbtupfer auf lindgrünem Untergrund. Davon abgesehen demonstrierten sie einmal mehr die hohe Kunst des Staffellaufs. Die Olper Mädchen drehten in der Klasse U23 mächtig auf und schraubten ihre in Gladbeck aufgestellte Deutsche Jahresbestleistung U18 von 47,23 Sekunden auf 46,90 Sekunden.

Platz 5 unter Deutschlands U23-Elite war der Lohn für ein engagiertes und selbstbewusst geführtes Rennen. Dieter Rotter sprach seiner „ersten“ Staffel ein Lob aus für die technisch guten Wechsel, sieht allerdings noch ein Steigerungspotenzial von rund 5/10 Sekunden, wenn die Wechselräume noch mutiger genutzt werden.

Auch die zweite Garnitur steigerte sich im Vergleich zu den bisherigen Auftritten des Jahres auf gute 49,17 Sekunden, und zwar in der Aufstellung Luisa Schürhoff, Sophia Werthenbach, Cathrin Eiden und mit der Fretteranerin Alina Franke als Schlussläuferin. Insbesondere Luisa Schürhoff wusste zu überzeugen, als sie als Startläuferin lange mit Emma Rehse mithalten konnte. Rang 14 sprang schließlich nach ebenfalls guten Wechseln für die Damen von Olpe/Fretter II heraus, die damit die beiden Bremer Teams und die LG Kindelsberg Kreuztal bezwingen konnten.

Leichtathletik / 15.06.2019 Deutsche Meisterschaft U23, Wetzlar |