Ausbildung zur Förderung und Unterstützung der Leichtathletik Olpe

Nachdem die letzte Sporthelfer:in-Ausbildung zwei Jahre zurückliegt und die Anzahl der zu begleitenden Gruppen der Leichtathletik Olpe weiterhin hoch ist, haben wir kürzlich in Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund Olpe eine weitere Ausbildung von Jugendlichen zu Sporthelferinnen und Sporthelfern durchgeführt.

Sie fand an zwei Wochenende in der Sporthalle der Hohen-Stein-Schule statt. Zwölf unserer Leichtathletinnen und Leichtathleten haben sich gemeinsam mit drei weiteren Teilnehmern eines weiteren Vereines mit Themen rund um die Begleitung und Betreuung von Kindern in Sportgruppen getroffen.

Vor den Ausbildungswochenende hospitierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihren Vereinen. Unsere Aktiven begleiteten dazu die Trainerinnen und Trainer in unseren verschiedenen Kindergruppen, um best-practice-Ideen zu erleben und zu schauen, wie die 'alten Hasen' Sportangebote gestalten. In einem Auswertungsgespräch am zweiten Wochenende wurde dabei über die Planung und Durchführung der erlebten Stunden gesprochen.

Erfahrungen in Sportgruppen und Sporthelfer-Verständnis

Zu Beginn der Ausbildung stand die Reflexion von Erfahrungen in (Sport)Gruppen. Die Sporthelfer:innen fragten sich, wer oder was sie zum Sport treiben motiviert hat, warum sie ggf. aus einer Gruppe wieder herausgegangen sind und welchen Einfluss der Trainer hatte. Daraus abgeleitet beantwortete die Gruppe die Frage, welche Eigenschaften und Qualifikationen ein/e »gute/r« Sporthelfer:in haben sollte. Eingebunden war diese Fragestellung in zahlreiche Spiele zum Kennenlernen Ein weiterer Lernaspekt war die Struktur des organisierten Sports und das Sport-Qualifizierungssystem in NRW.

Anschließend wurde ausführlich, da wichtig für den Erfolg einer Trainingsstunde, der Aufbau einer Trainingsstunde und die dazu notwendigen Planungsaspekte besprochen. Dabei wurde auch auf die Besonderheit in der Leichtathletik hinsichtlich des Bausteinprinzip eingegangen. Am Nachmittag wurden die fünf motorischen Hauptbeanspruchungsformen, d. h. die konditionellen und koordinativen Eigenschaften und deren Trainierbarkeit besprochen und mit Hilfe zahlreicher sportpraktischer Übungen selbst erfahren.

Eigene Erfahrung als Trainer und Spielleiter

In vielfältigen und unterschiedlichen Situationen und Gegebenheiten sind Sporthelfer:innen hinsichtlich ihrer Mitwirkungsmöglichkeiten gefragt. Dies wurde über den gesamten Ausbildungszeitraum beleuchtet und geschult. Dazu entwickelten die angehenden Sporthelfer:innen Übungen und Spielformen für Einstiegs- und Ausklangsituationen und traten dabei innerhalb der Ausbildungsgruppe als Trainer und Spielleiter auf, welches anschließend fachlich und sozial-kommunikativ reflektiert wurde.

Teilnehmer sollen in den Sportvereinen eine schöne Zeit verbringen, Erfahrungen und Erlebnisse miteinander teilen und keine Unannehmlichkeiten haben. Manchmal gibt es doch Probleme, mit denen möglichst gut umgegangen werden muss. Daher wurde auch die Frage geklärt, welche Verantwortung ein Sporthelfer eingeht, wenn er eine Gruppe (mit) leitet. Dabei wurden Pflichten fallorientiert besprochen, damit der Schutz und das Wohlergehen der anvertrauten Kinder und Jugendlichen gewahrt ist.

Zahlreiche sporttheoretische und -praktische Erfahrungen

Am zweiten Wochenende lag der Schwerpunkt der sportlich-praktischen Ausbildung in die Planung einer methodischen Übungsreihe. Sehr intuitiv diskutierten die Teilnehmer, wie man Kindern eine Rolle vorwärts beibringen kann, den Absprung im Weitsprung oder den erfolgreichen Schersprung im Hochsprung. Am Nachmittag gab's noch einmal viel Freude beim Ausprobieren von Trendsportarten - gerade beim Bum-Ball ging's richtig ab oder auch beim alternativen Tennis mit einem Quietsche-Huhn.

Nach einer sehr harmonischen und von allen motiviert geführten Ausbildung werden unsere neuen Sporthelfer:innen nun unsere Kindergruppen begleiten.