Leichtathletik ...

... auf der Langstrecke wird man länger angefeuert!

Trainingslager in Cuxhaven

Bilder können täuschen. Sonne und blauer Himmel bringt man schnell mit Wärme und Behaglichkeit in Verbindung. Zur Wochenmitte wehte am Strand von Cuxhaven-Duhnen jedoch ein starker, eisiger Wind, der die Bindehaut reizte. Der von den Böen aufgewirbelte Sand stellte eine weitere Bedrohung für die Augen dar. Die beiden Mädchen aus der aktuellen U 18 – Staffel schützten sich mit speziellen Sonnenbrillen. Auffällig der Seitenschutz – da kam nichts Böses mehr durch. Und es sieht gar nicht mal so unschick aus – oder?


Bilder können täuschen. Sonne und blauer Himmel bringt man schnell mit Wärme und Behaglichkeit in Verbindung. Zur Wochenmitte wehte am Strand von Cuxhaven-Duhnen jedoch ein starker, eisiger Wind, der die Bindehaut reizte. Der von den Böen aufgewirbelte Sand stellte eine weitere Bedrohung für die Augen dar. Die beiden Mädchen aus der aktuellen U 18 – Staffel schützten sich mit speziellen Sonnenbrillen. Auffällig der Seitenschutz – da kam nichts Böses mehr durch. Und es sieht gar nicht mal so unschick aus – oder?

Doch zunächst zum Beginn: Die Anreise glückte trotz Ferienbeginn problemlos, so dass wir gegen Mittag die Zimmer in der Jugendherberge in Duhnen beziehen konnten. Wie gehabt stand uns ein Flur mit sämtlichen Zimmern zur ausschließlichen Verfügung -  wir waren sozusagen unter uns.

Trainingsorte: Strand, Stadion, Halle

In seine wie immer akribisch konzipierte Trainingsplanung hatte Dieter Rotter auch dieses Mal Neues eingebaut, so zum Beispiel das Laufen mit dem „Fallschirm“. Das Ankämpfen gegen Windstärke 8 - 10 kann nur mit hohem Krafteinsatz bewältigt werden, eine intensive und deshalb erfolgversprechende Trainingsmethode, die zudem einen hohen Aufforderungscharakter besitzt. Das Ziehen von Gewichten durch den tiefen Sand verfolgt die gleichen Erfolgseffekte, ist aber nicht ganz so spektakulär.

Das weitere Strandprogramm:

  • Variantenreiches Traben und Gehen
  • Lauf- und Koordinationsübungen
  • Kräftigungsübungen im Sand
  • Sprint-/Sprungkoordination im Sand
  • Kurze Fahrtspiele mit Belastungen und Dehnpausen
  • Kleine Sprünge
  • Lockere Steigerungsläufe
  • 60 Meter „fliegend submaximal“ mit dem Wind im Rücken
  • Kräftigungsübungen mit dem Medizinball
  • Zugwiderstandsläufe (ZWL) durch den tiefen Sand (10- 15 Kg) gegen und mit dem Wind
  • Dehn- und Beweglichkeitsübungen
  • Hopserlaufvarianten

Im Stadion am Strichweg

Nur wenige Minuten von der Jugendherberge entfernt liegt das Stadion am Strichweg, bekannt durch die Meetings Weltklasse hinterm Deich. Hier verbesserte Kugelstoßer David Storl Anfang August 2011 seine persönliche Bestleistung auf die Europarekordweite (U 23) von 21,05 Meter, Merlene Ottey aus Jamaika lief die 100 Meter in 11,01 Sekunden und Danny Ecker überwand im Stabhochsprung die 5,95 Meter.

Das Training im Stadion

  • Sprint/ Hürdenspring/ Staffel
  • Staffeltraining
  • Sprintkoordination
  • Sprintschnelligkeit
  • Technikläufe
  • Training der Ausdauerschnelligkeit
  • Hürdenkoordination
  • Kurzhürde im 3er, 4er und 5er-Rhythmus
  • Langhürde mit 3 bis 5 Hürden
  • alles verknüpft mit Kräftigungs-, Dehn- und Beweglichkeitsübungen

Sprung

  • Take-Offs
  • Steigesprünge
  • Sprungkoordination
  • Hürdensprünge
  • Sprungläufe
  • Take-Offs über Hürden und Minihürden
  • Anlaufkontrolle


Wurf/ Stoß

  • Speer
  • Diskus
  • Kugel

Die Werfergruppe fand nicht nur am Strand und in der Halle, sondern vor allem im Stadion beste Verhältnisse vor, nämlich einen Naturrasen für den Speerwurf sowie Wurfkreise für Kugelstoß und Diskuswurf. Wichtig für die Athletinnen: Der Rasen durfte auch betreten werden, das Diskuswerfen war ohne den ansonsten obligatorischen Wurfkäfig erlaubt.

Der Hallenkomplex Grimmershörn


Die alten Kasernengebäude bieten alles, vor allem viel Platz. Es gibt eine Dreifachhalle, eine Einfachhalle mit altem Parkettboden und eine Zwischenhalle mit Sandanlage, die für das Kugelstoßen und für Weitsprungübungen genutzt werden kann. Vor allem ist es stets warm in den Räumlichkeiten, oft zu warm, bemerkbar vor allem beim Stationstraining.

Das Training in der Halle

  • 5 TRX Stationen füreinbeinige Kniebeugen-Varianten, Bauch- und Rückenübungen sowie Übungen für die Starthaltung
  • Kastentreppe: Sprung nach Niedersprung und Lauf nach Niedersprung
  • Hürdenübersteigen seitlich
  • Medizinballwerfen liegend im Aufrichten
  • Kastenaufsteigen mit Medizinball in der Hochhalteposition

und in der Dreifachhalle:

  • Beweglichkeit und Koordinationsübungen auf einer Mattenbahn ohne Schuhe
  • Rumpfkräftigung mit Medizinbällen
  • Übungen für die Sprintschnelligkeit
  • Armkräftigung mittels Übungen mit Kleingewichten
  • Staffeltraining
  • Hürdensprints

und zum Schluss:

  • Entspannung und Massage mit dem Igelball
  • Entspannung und Motivation: Traumreise

Trainingseinheiten in der Jugendherberge

Spätestens am dritten Tag und den ersten längeren Einheiten in Spikes leiden die Waden. Deshalb wurden die Räumlichkeiten der Jugendherberge nicht nur für das Entspannungs-training mittels der „progressiven Muskelentspannung“ genutzt, sondern auch für die Wadenmassage. In diesem Zusammenhang hatte Dieter die Formel „10 Minuten pro Wade“ vorgegeben. Zeit genug, um auch einmal die Schmerzgrenze zu testen, wie im Bild unter bei Johanna zu sehen.

Bowling


Wie üblich gab es zwei trainingsfreie Nachmittage in Cuxhaven. Einen nutzten wir traditionell für das Bowling. Der zweite stand zur freien Verfügung und wurde von der Mehrheit für das Shopping in der Innenstadt und für den Besuch im Kino genutzt. Nach einem spannenden Zweikampf hatte sich auf der Bowlingbahn Niki Butzkamm gegen den lange führenden Tim Göbel durchgesetzt und gewann in Anerkennung dessen bei der Siegerehrung einen der drei Sitzhasen aus Schokolade. Die Jungs mit Niki, Tim, Julian, Emanuel und Paul gewannen zudem unangefochten die Teamwertung. Hierfür nahm Tim den zweiten Sitzhasen stellvertretend in Empfang. In der weiblichen Klasse gewann Alina Franke knapp vor Tamara Müller und erkämpfte sich den Bronzehasen.

 


Zurück