Leichtathletik ...
... auf der Langstrecke wird man länger angefeuert!
U 16 - Mädchen nehmen jede Hürde
Beim ersten Hallensportfest der Saison in der Helmut Körnig Halle in Dortmund wurden die Sprints über die 60 Meter Hürdendistanz erst gegen Ende der Veranstaltung ausgetragen. Trotzdem oder gerade deswegen gingen Marlitt, Alina und Wiebke mit hoher Konzentration an ihre Aufgabe heran. Die Hürden verzeihen keine Fehler. Respekt – jedoch keine Angst, so muss die Einstellung der Hürdensprinterinnen lauten, denn nur mit Mut entwickelt man die notwendige Aggressivität, um die Hindernisse mit der gewünschten Schnelligkeit zu meistern. Schnell ran – schnell weg, so ist jede Hürde anzugehen. Am Ende standen 3 persönliche Bestleistungen zubuche. Marlitt siegte in der Klasse W 15 in 9,64 Sekunden. Alina erreichte in der Klasse W 14 als zweitbeste Deutsche in 9,50 Sekunden das Ziel. Hinter Alina freute sich Wiebke in der Zeit von 9,77 Sekunden über Rang 8 im starken Feld der 35 Bewerberinnen.
Defekte Zeitmessung – keine Anerkennung als Bestzeiten und Qualifikaitonsleitungen
Wie so oft in den vergangenen Jahren hatten die Organisatoren in Dortmund Probleme mit der elektronischen Zeitmessung. Während bisher die technischen Herausforderungen stets gelöst werden konnten, blieb die Anlage dieses Mal während des gesamten Wettkampfs defekt. Die Läufe auf den Rundbahnen wurden wie in alten Tagen per Handstoppung gemessen. Auf der Sprintgeraden wurde die Zeitmessung per Hand mit dem Startschuss in Gang gesetzt und im Ziel elektronisch gemessen. Um ein einigermaßen realistisches Bild der Sprintleistungen zu bieten, wurden auf alle Ergebnisse die obligatorischen 24/100 Sekunden hinzuaddiert. Die trotz dieser Anpassung verbleibenden Ungenauigkeiten führen in der Praxis dazu, dass alle Sprintergebnisse nicht bestenlistentauglich sind und zudem keine Anerkennung für Qualifikationen finden.
Christin Schneider siegt im Weitsprung
Die Sprungdisziplinen waren von der defekten Zeitmessanlage natürlich nicht betroffen. Im Weitsprung der Klasse W 14 (U 16) übernahm Christin Schneider gleich im ersten Versuch im Feld von 31 Teilnehmerinnen mit 5,04 Metern die Führung. Und sie gab sie nicht mehr ab. Im letzten Versuch übertraf sie ihre Bestmarke noch einmal und siegte mit 5,12 Metern. Damit erfüllte Christin die A-Norm für die Westfälischen Meisterschaften, die bei 5,10 Metern liegt. Sie hat damit ein festes Startrecht für das Landesfinale Anfang März in Paderborn.
Erfreulich war auch der erste Hallenauftritt von Franka Linse im Hochsprung. Die U 16 – Athletin startete hochgemeldet in der Klasse U 20. Mit übersprungenen 1,67 Metern blieb sie höhengleich mit den beiden erstplatzierten Holländerinnen Marijke Esselink und Manon Schoop, verzeichnete jedoch die höhere Anzahl von Fehlversuchen. Natürlich ist Franka mit dieser Leistung sowohl für die Westfälischen-, als auch für die NRW-Hallenmeister-schaften qualifiziert. Dann geht sie erstmals in der Klasse U 18 auf Medaillenjagd.
Unter mehr als 70 Starterinnen konnten sich 4 Sprinterinnen des SC Olpe unter den Top 10 platzieren. Annica Deblitz kam in 8,03 Sekunden auf Rang 4, dahinter folgte in persönlicher Bestzeit von 8,09 Sekunden Christin Schneider auf Rang 5. Emma Rehse verbesserte sich auf 8,21 Sekunden und verwies Alina Hoberg, die ebenfalls in persönlicher Bestzeit (8,29 Sek.) finishte, auf Rang 9.
In überraschend guter Frühform präsentierte sich Niklas Butzkamm (U 20) im 60 Meter Sprint in der hervorragenden Vorlaufzeit von 7,08 Sekunden und qualifizierte sich für das Finale. Im spannenden Endlauf erreicht Niklas Rang 3.
Zu einem Zweikampf kam es im Finale über 60 Meter in der Klasse der weiblichen U 18. In ebenfalls überragenden 7,84 Sekunden unterlag Sophia Werthenbach der favorisierten Meike Gerlach vom SC Preußen Münster (7,71 Sek.). Über 200 Meter unterboten Sophia Werthenbach mit 26,81 Sek. und Sarah Langemann mit 26,44 Sek. die 27-Sek. Marke.
Marlitt Spille auf Rang 2 im Kugelstoßen
Mit einem guten 6. Versuch und einer Weite von 10,78 Meter schob sich Marlitt Spille auf Rang 2 im Kugelstoßen. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, wann sie wieder die 11-Meter-Marke knackt. Dies schaffte sie zuletzt in der Halle, und zwar im März. Ihre Spezialdisziplin, der Speerwurf, wird in der Halle natürlich nicht angeboten.
Erfolge auch beim Stabhochsprung in Düsseldorf
Einen starken Einstand zum Beginn der Hallensaison feierte parallel zum Sportfest in Dortmund ein kleines Olper Kontingent an Stabartisten beim Advents-Indoor-Meeting des ART Düsseldorf. Jan Siveri überwand im zweiten Versuch die Höhe von 2,60 m und siegte in der Klasse M 12. Laura Maiworm eroberte mit Einstellung ihrer persönlichen Bestleistung von 2,50 Metern Rang 2 in der Klasse W 15 und Sebastian Gipperich wurde Dritter in der Klasse U 20 mit persönlicher Bestleistung von 2,70 Metern.