Leichtathletik ...
... auf der Langstrecke wird man länger angefeuert!
U20 Staffel gewinnt Bronze in Jena
Auch Sarah Langemann unter den Deutschen TOP 10
„Glaubt an euch und macht es“, das waren die Worte, mit denen Trainer Dieter Rotter seinem Team die Siegermentalität mitgab auf den Weg ins Finale der 4 x 100 Meter in Jena. Nach Platz 5 bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in 2013 und Platz 4 in 2014 konnte es für die SCO-Mädchen nur ein Ziel geben: Eine Medaille. Mit einem überlegenen Sieg im Vorlauf in 47,09 Sekunden hatten Johanna Heuel, Julia Springob, Marie Ries und Sophia Werthenbach das erste Ziel, die Finalteilnahme, erreicht. Nur zwei Staffeln waren schneller, die des SC Brandenburg und die der heimstarken Startgemeinschaft Jena-Erfurt-Zeulenroda. Dicht hinter den Mädchen des SC Olpe lauerte die Startgemeinschaft Düsseldorf mit ihrer schnellen Schlussläuferin Jessie Maduka auf ihre Chance.
Hochspannung und Dramatik dann im Finale am frühen Nachmittag. Ein glänzender Start von Johanna Heuel, es folgen richtig gute Wechsel auf Julia Springob, Marie Ries und Sophia Werthenbach. Brandenburg, Jena und Olpe biegen als erste auf die Zielgerade ein. Dann kommt mit Wucht Jessie Maduka und überholt kurz vor dem Ziel Sophia Werthenbach. Sophia zieht ihrerseits an Sarah Weiß, der Schlussläuferin der StG Jena-Erfurt-Zeulenroda vorbei und erkämpft den Rang 3. Die Zeit: 46,74 Sekunden, Jahresbestleistung und die Bronzemedaille.
Gewonnen und verloren – das geschieht zwischen den Ohren (Boris Becker)
Erleichterung nach dem Finale: Sarah Langemann Dabei hatte es am Freitag, dem ersten Tag der Deutschen Jugendmeisterschaften in Jena, nicht so gut begonnen. Die U 18 Staffel mit Sarah Langemann, Alina Franke, Greta Wulff und Anja Beckmann, war nach Stabverlust beim dritten Wechsel ausgeschieden. Sarah Langemann war im Vorfeld der Meisterschaften auf Urlaubsreise gewesen, hatte zwar täglich trainiert, jedoch nicht auf einer Kunststoffbahn und nicht mit Spikes. Die Folge: In der letzten Trainingswoche im Olper Stadion passte einfach nichts mehr zusammen. 45 Meter sind’s bis zur ersten Hürde, die Hürdenabstände betragen 35 Meter. Die Anzahl der Schritte ist genau festgelegt und daraus ergeben sich die genauen Abstände zwischen Hürde und Fußabdruck vor deren Überquerung. Sarah fand den Rhythmus nicht und verlor das Vertrauen in die eigene Stärke. Eine Riesenaufgabe für Trainer Dieter Rotter. Mental „nicht gut drauf“ schaffte Sarah trotzdem den Sprung ins B-Finale, blieb aber 2 Sekunden über ihrer Bestzeit. Den Rhythmus, den hatte Sarah jedoch im Vorlauf wiedergefunden. Und dies machte sich im B-Finale mental bemerkbar. Auf der ungeliebten Innenbahn lag sie lange in Führung. Alles passte. Am Ende erkämpfte Sarah im guten Rhythmus Platz 2 und mit Gesamtrang 10 den Sprung unter die TOP 10 in Deutschland. Gleichzeitig die Beste des Westfälischen Landesverbands. Ein Lehrbeispiel für Dieter Rotter, der nicht müde wird zu predigen, dass die entscheidenden Siege im Kopf errungen werden.
Das gesamte Team gratuliert auf der blauen Bahn des Ernst-Abbe-Stadions in Jena Luisa Knebel, Tamara Müller, Karina Heuel und Irini Grigoriadou kamen in der zweiten U 20 Staffel zum Einsatz. Die Vier erkämpften sich in 49,77 Sekunden Rang 21 unter 28 angetretenen Staffelteams. „Zeit und Platzierung sind völlig in Ordnung“, äußerte sich Trainer Dieter Rotter zufrieden. In den Einzelwettbewerben über 100 Meter gelang Marie Ries in 12,37 Sekunden die Qualifikation für den Zwischenlauf der Klasse U 18. Zwar gleichauf im Ziel mit der Westfälischen Meisterin Eva-Maria Nies reichte es dennoch nicht für den Sprung ins Finale. Julia Springob konnte sich im 100 Meter Vorlauf mit der Zeit von 12,51 Sekunden nicht für ein Weiterkommen in der Klasse U 20 qualifizieren. Niklas Butzkamm bewies in der Klasse U 18 wieder aufsteigende Tendenz. Seine Zeit von 11,38 Sekunden reichte jedoch ebenfalls nicht für das Erreichen des Zwischenlaufs.