Leichtathletik ...
... auf der Langstrecke wird man länger angefeuert!
Westf. Hallenmeisterschaften '23
Zwei Sprintstaffeln auf dem Podest
Nachdem Hannah Bauermann, Klasse W15 (U16), bei ihren ersten Hallenmeisterschaften in Paderborn im vergangenen Jahr noch zwei Mal den Titel knapp verpasst hatte, konnte sie in diesem Jahr jubeln. Im Finale der Westfälischen Hallenmeisterschaften in Dortmund schlug sie beeindruckend die starke Konkurrenz aus den westfälischen Großvereinen und siegte über die 60 Meter in 8,11 Sekunden. Auf Rang 2 und 3 folgten die Wattenscheiderinnen Lina Hagemeyer (8,29 Sekunden) und Chelsea Okongwo (8,33 Sekunden). Bereits im Vorlauf hatte Hannah mit ihrem Sieg in 8,10 Sekunden ihre Favoritenstellung beeindruckend untermauert.
Ihren zweiten Podesplatz brachte Hannah über die 60 Meter Hürden unter Dach und Fach. Nachdem sie sich als Vorlauferste in 9,27 Sekunden qualifiziert hatte, steigerte sie sich im Finale auf 9,21 Sekunden, was den Bronzerang bedeutete. Aber damit nicht genug. Mit der 4 x 200 Meter Staffel unterlag sie gemeinsam mit ihren Kolleginnen Maja Blagojevic, Anna Piwowarski und Maja Tröster, unterlag in einem wahren Krimi dem favorisierten TV Gladbeck mit nur 1/100 Sekunde Rückstand. Nach deutlicher Führung über fast die gesamte Distanz musste Schlussläuferin Maja Tröster die starke Gladbecker Schlussläuferin Johanna Burchett wenige Meter vor dem Ziel noch passieren lassen. Das Ergebnis: 1:48,04 zu 1:48,05 Minuten. Mit mehr als 4 Sekunden Rückstand kam die Staffel der LG Kindelsberg Kreuztal auf Rang 3.
Trotz einer guten Zeit von 8,56 Sekunden verpasste Vereinskollegin Anna Piwowarski den Sprung ins Finale über 60 Meter. Stattdessen glänzte Anna mit einer persönlichen Bestleistung im Kugelstoßen. Mit einer Weite von 10,47 Metern kam sie auf Rang 4.
Einen Podestplatz eroberte Maja Blagojevic in der Klasse U 18 über die 60 Meter Sprintdistanz. Nachdem sie ihren Vorlauf in 8,06 Sekunden gewonnen hatte, steigerte sie sich im Finale auf 8,05 Sekunden und belegte damit Rang 3, nur 2/100 Sekunden hinter der Zweitplatzierten aus Dortmund, Neele Glogowsky.
Drei weitere Staffeln der Startgemeinschaft Olpe/Lennestadt waren an diesem ersten Tag der Westfälischen Meisterschaften am Start. In der Frauenklasse erkämpften sich über die 4 x 200 Meter Annica Deblitz, Julia Springob, Helena Tröster und Lena Kindopp den Bronzerang in der Zeit von 1:48,55 Minuten. Auf Rang 4 folgte das Team mit Paula Simon, Alissa Radziewski, Alina Gierse und Helena Grap in 1:51,52 Minuten. Auf Rang 6 kam die Staffel der männlichen Klasse U16 in der Aufstellung Gabriel Gross, Wayne Reimold, Adam Löhr und Louis Schmidt. Sie mussten verletzungsbedingt auf den Michel Kämpfer verzichten und kamen auf 2:05,12 Minuten.
Im Einzelwettbewerb über 60 Meter wurden die Jungen lediglich von Gabriel Gross vertreten. Gabriel erreichte in der Klasse M 14 (U16) ein Ergebnis von 9,19 Sekunden und kam damit leider nicht über den Vorlauf hinaus.
In ihrem ersten Jahr in der Frauenklasse mischt auch Dauerbrennerin Annica Deblitz weiterhin vorn in der Liga mit. Über die 60 Meter qualifizierte sie sich als Vorlaufzweite in der Zeit von 7,87 Sekunden für das Finale. Dort steigerte sie sich noch einmal auf gute 7,83 Sekunden und erreichte Rang 6. Platz 6 sprang für Annica auch im Finale über 200 Meter heraus, und zwar in der Zeit von 26,17 Sekunden.
Einen achtbaren Eindruck hinterließ Daria Popov in der Klasse U16 über die 300 Meter. In einem, wie bei ihr üblich, kampfbetonten Rennen erreichte sie im Ziel ein Ergebnis von 48,18 Sekunden und kam damit auf Rang 10.