Jana Steinhoff ist der neue Stern am Olper Leichtathletikhimmel. Bei den Westfälischen Landesmeisterschaften der Jugend U14 in Paderborn erkämpfe sich die W 13 – Athletin sowohl über die 60 Meter Hürden als auch über die 60 Meter Flachdistanz den Silberrang und damit die Vizemeisterschaft. Mehr über die Leistungsexplosionen von Jana als die reine Platzierung verraten jedoch ihre erzielten Zeiten. Im Vorlauf über die 60 Meter verbesserte Jana ihre persönliche Bestzeit von 8,98 Sekunden auf 8,55 Sekunden. Im Finale schlug Jana ihre eigene Zeit ein weiteres Mal und überrannte die Ziellinie in 8,47 Sekunden. Ähnliches gelang ihr im Hürdenspring. Hier verbesserte Jana ihre persönliche Bestzeit von 10,93 Sekunden auf 10,49 Sekunden und legte im Finale mit einer weiteren persönlichen Bestzeit von 10,39 Sekunden noch einmal eindrucksvoll nach.

Große Freude herrschte auch bei Jana Sprintkolleginnen Johanna Uelner (Klasse W13), Alea Bremecker (Klasse W 13) und Mia Gross (Klasse W 12). Sie alle durften zurecht über die Qualifikation für die Finalläufe über 60 Meter jubeln. Johanna Uelner verbesserte ihre persönliche Bestzeit im Vorlauf von 8,93 Sekunden auf 8,83 Sekunden und belegte im Finale Rang 13. Alea schraubte im Vorlauf ihre Bestzeit von 8,99 Sekunden auf 8,93 Sekunden und kam im Finale auf Rang 15. Ebenfalls Rang 15 erkämpfe sich in der Klasse W 12 Mia Gross. Bereits im Vorlauf verbesserte sie ihre persönliche Bestzeit von 9,31 Sekunden auf 8,99 Sekunden. Auch bei Mia kann man von einer Leistungsexplosion sprechen. Johanna Uelner und Alea Bremecker überzeugten auch im 60 Meter Hürdensprint. Ihre Zeiten im Vorlauf von 11,66 Sekunden (persönliche Bestleistung) und 11,65 Sekunden reichten jedoch nicht für den Einzug ins Finale.

Vier Mädchen im 60-Meter-Finale, da sollte doch eigentlich auch etwas in der Staffel etwas gehen, so rechneten die Sprinterinnen und der zahlreich aus Olpe angereiste Fankreis. Und so kam es dann auch. In der Besetzung Jana Steinhoff, Alea Bremecker, Johanna Uelner und Mia Groß kam das Quartett in 28,11 Sekunden auf Rang 5 unter 23 gestarteten Teams. Vielleicht fehlte aufgrund der zahlreichen Starts an diesem langen Wettkampftag am Ende etwas die Frische und zudem die Wechselroutine, dann wäre vielleicht auch der Titel greifbar gewesen.

Beachtlich schlugen sich jedoch auch die weiteren Staffeln der Olper Leichtathletik. Staffel 2 erreichte in 29,12 Sekunden Platz 11 in der Aufstellung Amy Bergner, Johanna Aitzetmüller, Matilda Wigger und Pauline Dinter Rang 11. Team 3 kam mit 29,63 Sekunden auf Rang 16 in der Besetzung Frida Schweinsberg, Thea Köhler, Alicia Huperz und Lisa Engels. Gerade in den Staffeln wurde wieder einmal die Leistungsbreite der Olper Leichtathletik deutlich. Mit 29,69 Sekunden und Platz 6 gelang auch der Jungenstaffel eine positive Überraschung. Dem Quartett in der Aufstellung Jan Gummersbach, Julius Schlösser, Benjamin Drach und Elias Maiworm (plus Ersatzmann Maximilian Hahn) kann bereits jetzt eine erfolgreiche Zukunft prognostiziert werden.

Eine faustdicke Überraschung gelang Benjamin Drach (Klasse M 13) im Stabhochsprung. Benni überquerte erstmals die Latte bei einer Höhe von 2 Metern und erreicht mit dieser Leistung einen Urkundenrang nebst Podestplatz 6. Den Sprung auf das Siegerpodest schaffte in der gleichen Klasse auch sein Vereinskollege Maxi Hahn mit Rang 7 für übersprungene 1,70 Meter, ebenfalls persönliche Bestleistung. Auf einen erfolgreichen Wettkampftag konnte auch Jan Gummersbach zurückblicken. Übersprungene 1,24 Meter reichten im Hochsprung der Klasse M 12 für einen hervorragenden fünften Rang. Hervorzuheben ist, dass ihm alle bewältigten Sprunghöhen jeweils im ersten Versuch glückten.

Ein Urkundenrang und damit die Platzierung auf dem westfälischen Siegerpodest gelang Pauline Dinter in der Klasse W 12. Über 800 Meter erkämpfe sie sich in 2:50,10 Minuten Platz 7 über die 800 Meter Mittelstreckendistanz. Ebenfalls auf Rang 7 kam Mia Gross im Weitsprung mit einem Ergebnis von 4,15 Metern. Amy Bergner musste dagegen mit einem Weitsprungergebnis von 4,00 Metern mit dem ungeliebten 9. Rang Vorlieb nehmen. Amy, mit einer Qualifikationsweite von 4,32 Metern gemeldet, leidet noch unter Trainingsrückstand. Die Trainer sind zuversichtlich, dass sie sich in der Freiluftsaison wieder in die westfälische Spitze vorarbeiten wird.