Leichtathletik ...
... auf der Langstrecke wird man länger angefeuert!
Wochenendtrainingslager Paderborn
Eine flog über den Ahorn-Sportpark
Nach den guten Erfahrungen mit dem Minitrainingslager im vergangenen Jahr startete die Olper Leichtathletik einen weiteren Versuch: Neuauflage 2015 mit 27 Mädchen und Jungen der Klasse U 12. Dazu gesellten sich als Trainer und Betreuer Kerstin Paul-Meier, Janarthanan Thiruchelvam, Petra Zichner-Wurm, Lea Feldmann, Marie Hachenberg und Karl-Heinz Besting.
Die Anreise erefolgte am Freitagmittag, die Abreise am Sonntagmittag nach der letzten Trainingseinheit. Zwei Trainingseinheiten am Samstag, eine am Sonntag. Dazu kamen weitere gemeinsame Aktivitäten, zum Beispiel ein Besuch im Erlebnisbad „Schwimmoper" gegenüber der Jugendherberge Heiersburg und ein Rundgang durch die Altstadt am Dom vorbei mit einem Besuch im Eiscafe. Weitere Programmpunkte waren Tischtennis und Versteckenspiel im Außenbereich der Herberge. Drinnen im Kaminzimmer hockten wir zu Gesellschaftsspielen beisammen. Gespielt wurden „31" und „Werwolf".
Nach harten „Gefechten" im Vorfeld hatte Kalli das begehrte Turmzimmer in der Jugendherberge ergattert mit 8 Betten und dicken Wänden. Schade, dass die Heiersburg nur einen Turm hat. Im nächsten Jahr sind die Jungs dran.
Drei Trainingseinheiten - da muss man Schwerpunkte setzen. Speerwurftrainerin Kerstin führte die Mädchen und Jungen gemeinsam mit Gehilfin Lea Feldmann in die Technik des Speerwurfs ein. Nach vorbereitenden gymnastischen Übungen und dem Einstudieren der Bewegungen mittels Wurfbällen und Wurfstäben wurde es ernst. Natürlich bildete die Sicherheit einen weiteren Schwerpunkt im Training mit dem Speer.
Ausdauertraining, das ist die Spezialität von B-Trainer Janarthanan Thiruchelvam. Im Vorfeld der Mittelstreckenmeisterschaften in Wenden und der DJMM- Mannschaftswettbewerbe gilt es für die interessierten Athletinnen und Athleten, sich zielstrebig auf die 800 Meter vorzubereiten. Dies geschieht zum einen über Tempoläufe auf der Kunststoffbahn, um das richtige Tempogefühl zu erlernen. Zum anderen baut „Janar" auch gern die Rasenläufe in sein Training ein. Auch hierbei werden wichtige Grundsteine für die Schnelligkeitsausdauer gelegt - und, der andere Untergrund ist auch gut für die Füße.
Einen weiteren Schwerpunkt erlebten die Mädchen und Jungen an der Weitsprunganlage. Sprungkraft und Sprungtechnik bilden die Grundlage für den Erfolg in dieser Disziplin.
Wer weit „fliegen" möchte, muss erst einmal Höhe gewinnen. Dabei kommt es zum einen auf den richtigen Absprungwinkel an. Wer zu steil springt, fällt auch steil wieder herunter - keine guten Voraussetzungen für ein gutes Weitsprungergebnis. Wer zu flach spingt, landet ebenfalls zu früh.
Ein wichtiges Trainingsmittel im Weitsprungtraining ist die Zachariashürde. Sie ist mit einer Kunststoffum-mantelung versehen und in der Höhe stufenlos verstellbar. Mit dem beliebig wählbaren Abstand zum Sprungbrett sind weitere individuelle Regulierungsmöglichkeiten gegeben.
Schnelligkeitstraining ist immer dann besonders interessant und effektiv, wenn man es mit dem Staffeltraining kombiniert. Das ist im Leistungsbereich das Erfolgsrezept von Trainer Dieter Rotter. Es wird von den verantwortlichen Trainern bis in die jüngsten Jahrgänge hineingetragen.
So geschah es auch in Paderborn. Hier wurde am Schluss der Sprinteinheit im Wettkampf „Zwei gegen Zwei" über die Distanz von 50 Metern der Ernstfall simuliert. In der Praxis bestätigt sich immer wieder die Regel, das Team mit der effektivsten Wechseltechnik gewinnt.
Den vierten Schwerpunkt im Paderborner Ahornsportpark bildete das Krafttraining. Dies geschah rein spielerisch auf dem phantastischen „Spielplatz" oberhalb des Stadions. An den rund 20 Stationen bleibt kein Muskel unbelastet, und dies mit hohem Spaßfaktor. Letzterer wurde am nächsten Tag leicht eingeschränkt durch den Muskelkater, den manches Mädchen und mancher Junge verspürte. Muskelkater hat jedoch auch sein Gutes. Er ist ein deutliches Anzeichen von bevorstehendem Kraftzuwachs.
Schnelligkeit, Gewandheit, Reaktionsvermögen und Ausdauer lassen sich auch spielerisch mittels einer Wasserschlacht trainieren. Die Voraussetzungen Sonne und Wärme waren gegeben. Das Wasser hingegen muss kalt sein.