Leichtathletik ...
... auf der Langstrecke wird man länger angefeuert!
WP-Sportlerehrung
Am Freitagabend hatte die Westfalenpost ein weiteres Mal zur Sportlerehrung eingeladen. Sportlerinnen und Sportler sowie Mannschaften wurden für ihre Leistungen im Jahr 2019 ausgezeichnet. Wie schon bei den Veranstaltungen der Vorjahre wurde auch dieses Mal deutlich, mit welcher Vielfalt der Kreis Olpe den Sport auch über seine Grenzen hinweg erfolgreich repräsentiert.
Ein besonderes Merkmal der WP-Sportlerehrung ist seit jeher: Der sonst so mächtig wirkende Fußball spielt konstant nur eine Nebenrolle. Die großen Leistungen und Erfolge auf NRW- und Bundesebene sind traditionell anderen Sportarten vorbehalten. Einen großen Teil davon schreibt die Leichtathletik auf ihre Fahnen.
Zum sechsten Mal in Folge errang die 4 x 100 Meter Staffel Rang 1 bei der Mannschaftswertung der Westfalenpost, natürlich in wechselnder Besetzung. Drei Deutsche Meisterschaften und 1 x Bronze gab es seit 2014 und im Jahr 2019 kam die bislang fehlende Silbermedaille hinzu. Dabei war es eigentlich Gold, denn bei den Meisterschaften in Ulm wurde dem Olper Quartett durch einen Rempler der Weg zum erneuten Goldtriumpf verwehrt. Wofür die Staffel der Startgemeinschaft Sachsen-Anhalt disqualifiziert wurde. Das Dream-Team, das in der Klasse U 16 vor Jahren schon einmal den deutschen Rekord eingestellt hatte, wird in 2020 von den beiden Lennestädterinnen Paula Simon und Helena Tröster bereichert werden und wird ein weiteres Mal auf Medaillenjagd gehen.
Die Laudatio in den Einzelwertungen kam den folgenden Athletinnen zugute: Annica Deblitz für ihre Erfolge im 100 Meter und 200 Meter Sprint, neben Landes- und NRWMeisterschaften schließlich Rang 4 bei den Deutschen Jugendmeisterschaften U 18. Emma Rehse für ihre Goldmedaille bei den NRW Meisterschaften in Duisburg über die 200 Meter Sprintdistanz. Liv Heite für ihre Erfolge in der Klasse U 16 über 300 Meter Hürden: Platz 1 bei den Westfalenmeisterschaften, Platz 2 bei den NRW-Meisterschaften und Platz 4 bei den Deutschen Meisterschaften.
Liv Heites Aufstieg im vergangenen Jahr 2019 war geradezu kometenhaft. Die vielseitige Athletin vereinte in ihrer Disziplin Langhürden ihre Fähigkeiten Sprintschnelligkeit, Hürdengewandtheit und Schnelligkeitsausdauer zu einem gelungenen Gesamtkonzept und holte im Finale der Deutschen Jugendmeisterschaften U16 in Bremen einen überragenden Platz 4. In diesem Jahr wechselt Liv in die Klasse U18. Dadurch wird sich die Hürdendistanz für sie auf 400 Meter verlängern. Durch ihre Berufung in den Landeskader wird sie zusätzliche Impulse für weitere Erfolge bekommen. Erfolgstrainer Dieter Rotter möchte sie zudem in sein erfolgreiches Staffelteam integrieren.