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August 2019
Westfalenpost, 28.08.2019
TV Olpe geht offensiv in die neue Saison
Abteilungsleiter Uwe Schmidt spricht vom Aufstieg. Auftakt am 14. September gegen Plettenberg/Werdohl
Olpe. Meinolf Wagner. Sommerpause? Klingt gut. Doch knapp bemessen ist der Urlaub der heimischen Handballer, und lange ausspannen geht folglich nicht.
Hausaufgaben und individuelle Trainingspläne wurden von den Trainern schon vor der Erholung verteilt, denn kurz darauf stand das schreckliche und von den meisten gehasste Wort mit V auf dem Programm. V wie Vorbereitung.
Das Ziel für die klassenhöchste Handballmannschaft im Kreis Olpe, den Landesligisten TV Olpe, ist klar und deutlich formuliert. „Wir wollen in diesem Jahr aufsteigen“, erklärte Uwe Schmidt, Abteilungsleiter Handball des TVO, „doch dafür müsste die Mannschaft das gesamte Potential über sechzig Minuten auf die Platte bringen. Dies geschah in der abgelaufenen Spielzeit nur phasenweise. Aber der aktuelle Kader besitzt diese Eigenschaften“.
Planungen weitgehend abgeschlossen
Bei näherer Betrachtungsweise ist der TV Olpe mit Tom Fuhrmann, Ben Fuhrmann, Alexander Dröge, Noah Kromer, Johannes Krause und Rick Redec ein Ableger des Verbandsligisten RSVE Siegen.
Seine Planungen für die neue Spielzeit hat der TV Olpe, Stand jetzt, weitgehend abgeschlossen. Noah Kromer kommt vom RSVE Siegen, sowie Rick Fedec ein routinierte Kreisläufer von der HSG Siegtal. „Rick Fedec ist ein überragender Abwehrspieler“, betonte der Olper Trainer Jo Braun, „er ist wieder motiviert und wird in der Abwehr den Innenblock mit Johannes Krause bilden“.
Der Wechsel von Christian Bölsing von der HSG Lennestadt/Würdinghausen nach Olpe ab 2019/20 gehört zu den spektakuläreren in der heimischen Handballszene. Ein Spieler, dessen Stärken in den Eins-gegen-eins-Situationen und großem Kampfgeist liegen, der aber in schwierigen Momenten im Spiel immer zielführende Lösungen parat hat. „Er passt in unsere Mannschaft. Und durch Christian Bölsing habe ich zusätzliche Möglichkeiten in der Spielgestaltung“, erklärte TVO-Trainer Jo Braun, „außerdem passt er auch als Typ in unser Spiel.“ Weiter hofft man in der Kreisstadt, dass Stepan Damjanovic aus Serbien zurückkehrt und eine Aufenthaltsgenehmigung erhält. In der Hinrunde der abgelaufenen Saison konnte man sich über die Wurfkünste des Linkshänders überzeugen.
Gelungenes Viererturnier
Eine unverhoffte Alternative ergab sich für die Kreisstädter durch den früheren Ferndorfer Andre Genz. „Ein Spieler mit Zweitligaerfahrung, der uns sicherlich weiterhelfen wird“, bekräftigte der Olper Trainer Jo Braun.
Im Mittelpunkt der Vorbereitungsphase für die kommende Spielzeit war das Vierer-Turnier der SG Schalksmühle/Halver Dragons II mit den HSG Landesligisten Hohenlimburg, HSG Rhade/Herberck und dem TV Olpe. Gastgeber SG Schalksmühle/Halver Dragons II spielt in der Verbandsliga. Eine willkommene Standortbestimmung für den Olper Trainer Jo Braun. „Das Ziel war es, Spielpraxis zu sammeln und die weiteren Neuzugänge zu integrieren. Genau das ist uns sehr gut gelungen“, bilanzierte ein weitestgehend zufriedener Trainer nach gewonnenem Turnierschluss am Schalksmühler Löh. Zuvor hatte der Landesligist bei diesem Vorbereitungsturnier gegen drei recht unterschiedliche Kontrahenten als erste Prüfsteine in der Vorbereitung eine ordentliche Figur abgegeben.
Ein Manko, das alle Trainer zu lösen haben, hat auch Jo Braun: „Ich habe durch Urlaub und berufliche Verpflichtungen der Spieler bisher nie mit einer Stammformation antreten können“, erklärte er.
Starke Mitbewerber
Auch in der Prognose für die Zielsetzung in der Meisterschaft ist er vorsichtig und verweist auf die starken Mitbewerber um den Titel, wie HSG Schwerte/Westhofen, TuS Volmetal II oder HVE Viligist-Ergste. Die Landesliga ist durch die Absteiger Westfalia Halingen und HSV Plettenberg/Werdohl in der Qualität und im Gesamtpaket gegenüber dem letzten Jahr deutlich stärker geworden. Braun: „Wenn wir komplett sind, haben wir eine starke Landesliga-Truppe und können weiter dicht an die Spitze heranrücken. Von einem Aufstieg kann vorerst keine Rede sein, denn es kommen viele Faktoren wie Glück und Verletzungen sowie ein schweres Auftaktprogramm in die Saison hinzu“.
Wohl wahr: Mit dem Verbandsligaabsteiger HSV Plettenberg/Werdohl haben die Kreisstädter im ersten Heimspiel am 14. September sofort eine anspruchsvolle Aufgabe vor sich.
Westfalenpost, 27.08.2019
OE-Athleten 15 Mal auf dem Podium
Kreismeisterschaften bei der LG Sieg
Herdorf. Zahlreiche jüngere Leichtathleten und Leichtathletinnen aus dem Kreis Olpe ließen es sich nicht nehmen, am letzten Ferienwochenende noch einmal ihre in der Urlaubszeit konservierte Form zu testen – und das mit viel Erfolg.
Bei den Offenen Kreismeisterschaften der LG Sieg in Herdorf präsentierten sich Nachwuchskräfte der Olper Leichtathletik aus TV und SC Olpe sowie der LG Südsauerland in beeindruckender Form und stürmten allein 15 Mal auf das Podium.
Überzeugend einmal mehr nicht nur der Erfolg der U12-Mädels des Skiclubs Olpe über 4x50 Meter vor dem Quartett des VfB Wissen, sondern vor allem die Zeit von 28,90 Sekunden. Die Zweitplatzierten aus Wissen lagen mit 33,59 Sekunden deutlich dahinter, gefolgt von weiteren Staffeln der LG Sieg-Herdorf. Das schnelle Vierer-Team aus Olpe wurde von Hannah Bauermann, Mia Glasow, Mara Kipke und Sara Drach vertreten.
Große Teilnehmerfelder
Teilweise große Teilnehmerfelder bis zu 30 Sprintern, Springern und Werfern waren in den verschiedenen Konkurrenzen am Start. Was ein Beleg für den großen Wettkampfbedarf war. Mit Anne Böcker über 75 Meter und im Ballwurf, Mara Kipke über 50 Meter, Hannah Bauermann im Weit- und Daria Popov im Hochsprung standen weitere Talente ganz oben auf dem Podium. Auf dem „Silberplatz“ präsentierten sich Hanna Bauermann (Ballwurf), Maja Blagojewicz (Weitsprung und Ballwurf) und Sara Drach (Hochsprung). Die 15-jährige Helena Tröster von der LG Südsauerland lieferte als Zweite ein bravouröses Rennen über 200 Meter in 26,49 Sekunden ab und ließ in der altersklassenunabhängigen Wertung auch deutlich ältere Konkurrentinnen hinter sich.
Schließlich kamen vier Nachwuchskräfte auf den „Bronzerang“: Mara Kipke (U12) und Maja Blagojewicz (U14), beide im Hochsprung sowie Daria Popov (U12) im Ballwurf. Ebenso landete Ben Tröster (LG Südsauerland/U14) über 75 Meter auf Platz 3. Die Top Ten erreichten: Maja Tröster (LGS), Finn Weber (TVO), Anna Vogt, Paulina und Henning Schröder sowie Luk Burkhardt (alle SCO). lup
Westfalenpost, 23.08.2019
Andrea Milz gleich mehrfach beeindruckt
Streetball-Turnier als Beispiel für die integrativen Kraft des Sports
Staatssekretärin Andrea Milz hatte an diesem Tag im Kreis Olpe ein strammes Programm zu absolvieren. Vorausgegangen war ein Besuch des Streetball-Turniers an der Flüchtlings-Einrichtung Regenbogenland (wir berichteten). Sie konnte sich von der integrativen Kraft des Sports überzeugen. Direkt danach ging’s ins Kreuzbergstadion. Sie war gleich in mehrfacher Hinsicht beeindruckt. Zunächst galt ihr Erstaunen dem ganz speziellen Tribünenbau (wir berichteten), doch dann ging es an die leichtathletische Praxis.
Ulrike Giese vom Skiclub Olpe weihte sie in die Geheimnisse der Kinder-Leichtathletik ein. Drei Disziplinen wurden ihr vorgeführt und schließlich war es auch die moderne Datenerfassung, die in der Wettkampfpraxis Anwendung findet. Cheftrainer Dieter Rotter ließ seine Staffelmädels Wechseltechnik in Perfektion demonstrieren. Karl-Heinz Besting, Chef der Olper Leichtathletik aus TV und SC Olpe, wies auf die Bedeutung der Startgemeinschaft Olpe/Fretter hin. Die Staatssekretärin fand nur lobende Worte: „Gut, dass die Vereine nicht nur gegeneinander, sondern auch miteinander arbeiten.“ lup
Westfalenpost, 22.08.2019
Mit dem Nationalspieler trainiert
Kreissportbund, TV Olpe und das „Regenbogenland“ veranstalten am Mittwoch ein Basketball-Turnier mit Flüchtlingen. Der Spaß steht dabei im Vordergrund.
Olpe. Flemming Krause. Bilal Atli (23) steht mit einem verschmitzten Lächeln am Rand des kleinen Basketball-Feldes am Kreuzbergstadion in Olpe. Er steht einfach nur da und beobachtet. Er wirkt zufrieden. Und glücklich. Denn in diesem Moment dreht sich alles um seine große Leidenschaft, um den Basketball-Sport. Zehn Wochen lang hat der junge Mann, der vor drei Jahren aus Syrien geflohen ist, mit Flüchtlingen aus dem Olper „Regenbogenland“, einer Zentralen Unterbringungseinheit des Landes NRW, trainiert. Einmal die Woche für eine Stunde. Einen besseren Trainer hätten die Männer wohl kaum bekommen können, denn Atli ist ehemaliger Nationalspieler seines Landes. Heute spielt er beim TV Olpe. Und ist natürlich ein Leistungsträger.
Aus dem Alltag herausholen
Doch um Leistung geht es bei diesem Integrationsprojekt, dieser Basketball-AG für Flüchtlinge, nur zweitrangig. „Wir wollen die Flüchtlinge ein Stück weit aus ihrem Alltag holen. Wir wollen versuchen, sie über den Sport zu integrieren. Die Sprache des Sports versteht jeder“, erklärt Maria Hebbeker vom Kreissportbund. Sie ergänzt: „Über den Sport lernen sie Strukturen und das Vereinswesen kennen und damit auch unser demokratisches System.“ Quasi als Abschluss der Basketball-AG findet am Mittwoch Nachmittag ein Streetbasketball-Turnier mit den Flüchtlingen sowie Spielern des TV Olpe aus allen verschiedenen Altersgruppen oberhalb des Kreuzbergstadions statt. Organisiert vom TV, dem Kreissportbund und dem „Regenbogenland“. „Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht“, sagt Atli und berichtet von den Trainingseinheiten, in denen es vor allem um Passspiel, Dribbling und Korbleger ging.
Am Mittwoch können die Flüchtlinge beweisen, was sie in den vergangenen Wochen gelernt haben. Mittendrin ist auch Daniel Baethcke, Trainer diverser Mannschaften des TV Olpe. Er kümmert sich um den Ablauf des Turniers. Und er ist überglücklich, dass die Jungs und Mädels gemeinsam so viel Spaß haben. „Der Charakter des Streetbasketballs zeichnet sich dadurch aus, dass ohne Schiedsrichter gespielt wird. Es geht hier um Respekt und das faire Miteinander. Dafür ist dieses Projekt super gemacht“, betont Baethcke, während er das nächste Spiel freigibt. Am Rand des Feldes tummelt sich währenddessen die lokale Prominenz. Olpes Bürgermeister Peter Weber ist gekommen und auch Jochen Ritter, MdL, stattet dem Turnier einen kurzen Besuch ab.
Staatssekretärin zu Gast
Mitgebracht hat er Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes NRW. „Schönes Wetter, gut gelaunte Menschen – was will ich mehr. Solche Termine sind doch die schönsten“, berichtet die Staatssekretärin und ergänzt: „Am liebsten habe ich es, wenn Sport gemacht wird, und ich bin mittendrin. Das ist ein wirklich tolles Projekt.“
An diesem Mittwoch Nachmittag gibt es nur strahlende Gesichter. Zu ihnen gehört auch Philipp Küper, Dezernent der Bezirksregierung, die im Auftrag des Landes für das „Regenbogenland“ verantwortlich ist. „Der integrative Hintergrund ist natürlich der wichtigste. Das Projekt schafft Verständnis. Sport verbindet und in einer Mannschaft ist jeder gleich.“ Am wichtigsten ist für Maria Hebbeker vom Kreissportbund jedoch, dass es sich bei der Basketball-AG um ein nachhaltiges Projekt handelt. Denn die Flüchtlinge, die das Basketballspielen für sich entdeckt haben, dürfen beim TV Olpe am Trainingsbetrieb teilnehmen. Trainiert werden sie natürlich von „ihrem“ Trainer. Von Bilal Atli.
Westfalenpost, 22.08.2019
„Wir wollen wieder angreifen“
Leichtathletinnen Sarah Langemann und Fiona Stutte sind nach langwierigen Verletzungen im Aufbautraining
Olpe. Volkher Pullmann. Sie sind in zwei verschiedenen Jahrtausenden geboren, und doch gibt es viele Gemeinsamkeiten zwischen Sarah Langemann (geboren 1998) und Fiona Stutte (geboren 2000). Die beiden jungen Damen gehören zur Trainingsgruppe „Dieter Rotter“, Cheftrainer beim Skiclub Olpe. Der schmiedet Sprinttalente, führt sie gar zu deutschen Meistertiteln. Vielleicht spielten die langen Verletzungspausen unbewusst bei der Wahl ihrer angestrebten Berufe eine Rolle. Sarah Langemann will in Köln Medizin studieren, Fiona Stutte plant die Ausbildung zur Physiotherapeutin.
Sie sind beide sehr erfolgreiche Leichtathletinnen. Wie kamen Sie zu dieser Sportart, bei der ja ein Ball mit seinem Aufforderungscharakter keine Rolle spielt?
Sarah Langemann: Ich wurde von meiner Grundschullehrerin in Rhode angesprochen. Ihr war wohl mein unbändiger Bewegungstrieb aufgefallen und sie merkte, dass mir Laufen am meisten Spaß macht. Da empfahl sie mir die Leichtathletik.
Fiona Stutte: Meine Freundin Marlitt Spille fragte, ob ich nicht mal mitkommen wolle zur Leichtathletik. Gesagt, getan, schon war ich dabei und bin es bis heute geblieben.
Nennen Sie Mal Ihren größten, nachhaltigsten Erfolg.
Sarah Langemann: Ganz klar, die deutsche Meisterschaft mit der Staffel 2016 in Mönchengladbach. Nach drei Jahren ist es noch immer sehr präsent. Auch sehe ich mir das Video immer wieder mal an. Das ist gerade jetzt während der Verletzungspause eine wichtige Motivation für mich.
Fiona Stutte: Da kann ich leider nicht ganz mithalten. Aber die Teilnahme an den Deutschen Hallenmeisterschaften der U20 in Sindelfingen 2017 war ein einschneidendes Erlebnis. Zusammen mit Sarah, Cathrin Eiden und Sophia Werthenbach darauf hinzuarbeiten, permanent an den Wechseln zu feilen, das war schon etwas Besonderes und festigte den Zusammenhalt.
Sie befinden sich jetzt nach langwierigen Verletzungen im Aufbautraining. Was hat Sie denn so aus der Bahn geworfen?
Sarah Langemann: Im Dezember 2018 bekam ich im Sprunggelenk. Ein Knochenmarködem. Ich hatte mit zwei, vielleicht drei Monaten Pause gerechnet. Es folgten insgesamt vier MRT in mehrmonatigen Abständen. Tabletten sollten die Heilung unterstützen und eine Spritzentherapie den Calciumabbau im Knochen verhindern. Die Behandlung hat angeschlagen.
Fiona Stutte: Vor der DM in Ulm 2017 passte alles zusammen, negativ betrachtet. Endlich glaubte ich die DM-Norm über 200 Meter mit 25,57 Sekunden geknackt zu haben, dann kam der Hammer: der Rückenwind war zu stark, Zeit nicht anerkannt. Statt Freudentränen rollten Tränen der Enttäuschung. Kein Einzelstart bei der DM. Aus der Traum. Ich trainierte im Sommer noch weiter. Dann Schmerzen am Schienbein, ein Schienbeinkantensyndrom, eine Knochenhautreizung.
Sie hatten im Vorjahr eine Pause eingelegt oder einlegen müssen. Zumindest vom Kreuzberg…
Sarah Langemann: Meine Pause vom Kreuzberg war ja freiwillig. Ich hatte ein Sportstipendium für die USA erhalten. Das kam mehr zufällig zustande. Ich wurde bereits bei der DM 2014 in Wattenscheid von einem Mitarbeiter der Organisation für Sportstipendien angesprochen. Diesen Kontakt konnte ich jetzt nutzen, nach dem Abi zwei Semester in North Carolina zu studieren. Natürlich standen Sport und Biologiestudium im Vordergrund.
Fiona Stutte: 2018 war ich ja noch in der Schule, das Abi stand vor der Tür. Außer dem Problem am Schienbein kam noch eine Blinddarm-OP dazu. 2018 war ein verlorenes Jahr. Der Sport hat mir sehr gefehlt.
‘Wir wollen wieder angreifen’ haben Sie übereinstimmend erklärt. Jetzt also das Aufbautraining…
Sarah Langemann: Richtig. Wir gehören ja zur Trainingsgruppe von Dieter Rotter, sind auch zum Trainingszeitpunkt immer vor Ort, trainieren aber außerhalb der Gruppe. Für mich stand vor allem Rumpfkraft auf dem Programm, doch ganz aktuell haben mir die Ärzte mitgeteilt, dass die Verletzung zu 90 bis 95 Prozent ausgeheilt sei. Ich darf jetzt alle zwei Tage zehn Minuten locker joggen. Das ist nur ein Bruchteil von dem Lauftraining, das ich sonst absolvieren würde, aber ein guter Anfang. Der Arzt meinte auch, dass das Aufbautraining bis zu einem halben Jahr dauern kann, bis ich meine alte Form wieder habe nach so einer langen Pause ohne Laufen. Doch das nehme ich gerne in Kauf, Hauptsache es geht voran.
Fiona Stutte: Seit April, Mai konnte ich langsam wieder beginnen. Jetzt geht’s bergauf. Ich bin optimistisch.
Und 2020?
Sarah Langemann: Verletzungsfrei und gesund bleiben. Wettkampfteilnahme, möglichst bei der U23-DM.
Fiona Stutte: Wie gesagt: Wir greifen an. Wir geben unser Bestes, um in die Staffel zu kommen. Der soziale Zusammenhalt in der Gruppe gibt uns Kraft, gemeinsam auf die DM hinzuarbeiten.
Westfalenpost, 20.08.2019
TVO Biggesee schickt eine Zweite ins Bezirksliga-Rennen
Kreis Olpe mit vier Basketball-Teams vertreten. FC Finnentrop schlägt sich achtbar im Test
Olpe. Die Basketball-Bezirksliga wird Mitte September mit vier Teams aus dem Kreis Olpe eröffnet. Zu den etablierten Korbjägern vom TV Kirchhundem, TuS 09 Drolshagen und FC Finnentrop schickt nun der Oberligist TV Biggesee Olpe eine zweite Mannschaft ins Rennen.
Finnentrop, im Vorjahr in der Liga arg gebeutelt, ist neu aufgestellt. Jugendtrainer Perparim „Pepe“ Rushiti hat nun auch das Training der Liga-Mannschaft übernommen. In einem Vorbereitungsspiel trafen sich Olpe 2 und Finnentrop in Olpe. Das Ergebnis von 60:56 für die Biggeseeer sei völlig nebensächlich, erklärten beide Trainer. Es ging allein um die Spielpraxis. Für Rushiti ist es auch wichtig, dass seine jungen Spieler ausschließlich aus dem Finnentroper Raum kommen: „Die Jungs haben sich gegen den erfahrenen Gegner gut aus der Affäre gezogen.“ TVO-Macher Daniel Baethcke stehen neben seinen Jugendspielern auch zahlreiche Oldies zur Verfügung. lup
Westfalenpost, 16.08.2019
Neue Tribüne mit Trainingsraum
Einzigartiges Projekt im Olper Kreuzbergstadion. Überdachte Laufbahnen für Leichtathleten. Maßnahme soll planmäßig Ende November/Anfang Dezember fertig sein
Olpe. Roland Vossel. Die Gerüchteküche brodelt. Es geht um den Neubau der Tribüne im Olper Kreuzberg-Stadion. Beim Landesliga-Spiel der SpVg Olpe gegen Obersprockhövel am vergangenen Sonntag war von unerwarteten Problemen wegen des felsigen Untergrunds zu hören. Dadurch würden die Bauarbeiten wohl länger dauern und die Kosten steigen. Zudem ruht die Baustelle derzeit. „Alles Quatsch“, sagte Bernd Sundermann, Leiter Gebäudemanagement bei der Stadt Olpe, auf Anfrage dieser Zeitung.
Förderung als Leader-Projekt
Man habe erwartet, dass dort Felsen anzutreffen sind: „Das hat der Geologe gesagt. Alles ist erwartungsgemäß. Die Firma wartet noch auf die Felsfräse. Nächste Woche geht es dort weiter. Wir liegen im Zeitplan.“ Ende November bzw. Anfang Dezember werde auf dem Kreuzberg alles fertig sein, so Sundermann. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 352.000 Euro. Für eine Förderung als Leader-Projekt gibt es bereits grünes Licht. Dabei gibt es 65 Prozent Zuschuss, maximal 250.000 Euro. Den Rest zahlt die Stadt Olpe. Die drei Vereine, die das Kreuzbergstadion nutzen – Skiclub Olpe, TV Olpe und SpVg Olpe – müssen sich an den Kosten nicht beteiligen.
Nur Stehplätze
Bei dem Projekt handelt es sich nicht um den schlichten Neubau einer Tribüne, sondern um einen überdachten Trainingsraum, wie Karl-Heinz-Besting, 1. Vorsitzender des Skiclub Olpe, auf Anfrage erläuterte. Der Skiclub mit seiner außerordentlich erfolgreichen Leichtathletik-Abteilung wird am meisten von dem Neubau profitieren. Unterhalb des Ufers wird eine Mauer gebaut, so dass es Schutz gegen Regen und Wind gibt und praktisch ein Raum entsteht. Das Besondere: Unter der Tribüne, auf der es nur Stehplätze geben wird, wird es zwei 60-Meter-Tartan-Bahnen geben. „Der Bereich wird seitlich durch verschließbare Türen abgetrennt. Es wird nur den Leichtathleten gestattet sein, die Bahnen zu betreten“, so Karl-Heinz Besting.
Auch diverse Trainingsgeräte für Kräftigungsübungen wollen die Skiclub-Leichtathleten in dem Raum unterbringen. „Das gibt es in dieser Raumform bisher noch nirgendwo“, betonte Besting. Zudem kann er sich auch eine Leiterwand an der Mauer vorstellen. In Verlängerung der Treppe nach unten hin wird zudem eine Kabine gebaut, direkt über dem Zieleinlauf. Vorteil ist nicht nur, dass der Sprecher dann viel näher am Stadion ist. „Wir wollen auf der Kabine eine Zielkamera aufstellen. Die brauchen wir dann nicht mehr auf den Rasen zu legen. Wir haben dann auch die Messung dort“, so Besting weiter. Elektrik und Schaltkästen sollen in der alten Sprecherkabine untergebracht werden.
Höherklassige Wettkämpfe
Eine Überdachung sei für das Kreuzbergstadion einfach wichtig, betont Karl-Heinz Besting, nicht nur für die Leichtathleten: „Bisher gibt es dort keine Unterstellmöglichkeit. Das ist für die Schulen ganz wichtig, die dort Veranstaltungen machen. Es geht für die Kinder um den Schutz gegen Regen und auch gegen starke Sonneneinstrahlung bei Hitze.“
Mit der Tribüne hat der Skiclub Olpe in Zukunft auch die Möglichkeit, höherklassige Wettkämpfe in die Kreisstadt zu bekommen. „Als Einstand werden wir vielleicht mal Mittel- und Langstreckenmeisterschaften oder Hindernisläufe veranstalten. Auch Südwestfälische Meisterschaften oder Westfälische Mannschaftsmeisterschaften wären denkbar“, so der Olper Skiclub-Vorsitzende.
Noch Gespräche über Diskuswurf
Um künftig noch höherklassigere Meisterschaften im Kreuzbergstadion veranstalten zu können, gibt es laut Besting noch ein Hindernis: „Es gibt keine Abwurfvorrichtung für Diskus. Das gehört bei vielen überregionalen Veranstaltungen aber dazu.“ Die Stadt Olpe erlaube zwar Speerwurf, habe aber damals Diskuswurf wegen der Schädigung des Rasens abgelehnt. Der Skiclub wolle hier noch einmal mit der Stadt sprechen.
Im Gegensatz dazu sind im Attendorner Hansestadion Speerwurf und Diskus erlaubt. Auf Anfrage dieser Zeitung teilte Ingo Sondermann vom Sportamt der Stadt Olpe mit, dass im Jahr 2012 ein Antrag des Skiclubs auf Beschaffung einer mobilen Diskus-Anlage abgelehnt worden sei. Es sei aber nicht gesagt worden, dass das komplett unmöglich sei: „Es gibt kein Diskusverbot.“ Aktuell gebe es aber keine Diskussion darüber, so Sondermann: „Das ist noch nicht abschließend behandelt. Man müsste sich auch noch mal die Belastungssituation des Rasens anschauen.“
Westfalenpost, 16.08.2019
„Highlight für jeden Basketballfan“
Starke Besetzung beim Turnier in Olpe
Olpe. Volkher Pullmann. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Vor dem Saisonstart der Basketballer des TV Olpe steht die Vorbereitung auf die neue Spielzeit, und der Turnierauftakt soll einen Vorgeschmack auf den ersten Spieltag machen.
Wenn an diesem Samstag in der Halle der (ehemaligen) Realschule ab 13 Uhr die Bälle in die Körbe fliegen, können sich die Fans auf starke Gegner freuen. Mit dem Deutzer TV aus der Ersten Regionalliga sowie einer US-Auswahl von Collegespielern, die durch die Lande tingeln, hat sich TVO-Trainer Daniel Baethcke schwere Brocken eingeladen. Als viertes Team vervollständigt ein ambitionierter Landesligist aus Düsseldorf die Runde.
Oberliga-Vize startet am 14. September
„Das wird ein Highlight für jeden Basketballfan in Südwestfalen“, freut sich Daniel Baethcke, dass es endlich losgeht, „wir werden bei dieser Gelegenheit zwei neue Spieler testen. Für meine junge Truppe ein echter Härtetest gegen die US-Bosy und den Regionalligisten, ohne dabei Düsseldorf unterschätzen zu wollen.“ Das Finale des Turniers steigt um 19 Uhr. Der engagierte Coach hat es endlich geschafft und kann eine zweite Mannschaft der Olper Korbjäger präsentieren: „Um 11.30 Uhr bestreiten die jungen Burschen das Vorspiel.“
Damit ist aus dem Basketball-Trio aus dem Kreis Olpe in der Bezirksliga nun ein Quartett: außer TV Olpe 2 beginnt auch für die OE-Konkurrenz aus Kirchhundem, Finnentrop und Drolshagen am 28./29. September die neue Meisterschaftsrunde. Der unangefochtene letztjährige Oberliga-Vizemeister startet bereits am 14. September in die Saison und empfängt zum Auftakt um 16 Uhr in der Realschulhalle den BC Langendreer, im Vorjahr der Siebte der Oberliga.
Westfalenpost, 09.08.2019
Ben Fuhrmann wird Trainer des TV Olpe II
Olpe. Die zweite Handball-Mannschaft des TV Olpe hat einen neuen Trainer. Ben Fuhrmann, Torhüter der Olper Landesligamannschaft, übernimmt das Amt zusammen mit Steffen Schmidt, dem Sportlichen Leiter des TV Olpe. Der frühzeitige Klassenerhalt ist mein Ziel“, betonte Ben Fuhrmann. mewa
Westfalenpost, 06.08.2019
Wechseltraining in der Berliner U-Bahn
Staffel Olpe/Fretter ist die jüngste bei Deutschen Leichtathletikmeisterschaften. Bestzeit um 0,14 Sekunden verpasst
Berlin. Volkher Pullmann. „Dabei sein ist alles!“ Alina Hoberg vom Skiclub Olpe bediente sich dieser – in ihrem Falle berechtigten – Floskel, um die Teilnahme beider Sprintstaffeln der Startgemeinschaft Olpe/Fretter ins rechte Licht zu rücken.
Zeiten und Platzierungen zählen nicht, allein die erreichte Qualifikation zu den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften auf der blauen Bahn des Berliner Olympiastadions war eine super Leistung der jungen Damen von „Olpe 1 und 2“.
Die Interpretation von Coubertins Wahlspruch „Die Teilnahme ist wichtiger als der Sieg“ fällt unter Historikern höchst unterschiedlich aus. Und für die besten deutschen Leichtathleten sollte die Teilnahme an den 119. Nationalen Meisterschaften auch nur Mittel zum Zweck sein, schließlich lockt der Wüstenstaat Doha, die Weltmeisterschaft Ende September/Anfang Oktober. Doch das hatten die Mädels aus Olpe nicht im Sinn.
Unvorstellbares Stimmengewirr
Ihr ganzes Trachten galt dem einmaligen Erlebnis eines Starts auf der blauen Bahn. Die mit Abstand jüngste Staffel unter den Besten bundesweit hatte schon ein wichtiges Ziel im Visier: „Wir wollen unsere Bestzeit toppen“. Doch das wurde dann um knappe 0,14 Sekunden verpasst.
Wo blieben diese Bruchteile von Sekunden liegen? Dazu Julia Hippler, in Erwartung des Stabes von Alina Hoberg: „Beim letzten Wechsel war es ein unvorstellbares Stimmengewirr. Im Hintergrund die lautstarke Kulisse, Ich verstand kaum das Kommando von Alina unmittelbar vor der Stabübergabe.“ Möglicherweise blieben da ein paar Hundertstelsekunden liegen, die zu einer Zeit unter 47 Sekunden fehlten. An der Platzierung hätte es nicht viel geändert.
Erstmalig in dieser Aufstellung
Aber das geriet ebenso in den Hintergrund wie die Platzierung des etwas älteren Quartetts aus Olpe. Das Motto von Baron de Coubertin, dem Begründer der modernen Olympischen Spiele, war für Johanna Heuel, Sophia Werthenbach, Cathrin Eiden und Julia Springob nicht der entscheidende Motivationsfaktor: sie wollten einfach nur ihr Bestes geben. Das haben sie auch, dass es nicht das Optimum wurde, ist eine andere Frage.
Cheftrainer Dieter Rotter hatte dafür eine plausible Erklärung: „Die ältere Staffel lief zum ersten Mal in dieser Aufstellung. Unregelmäßige Trainingsbeteiligungen sind auf langwierige Erkrankungen oder Verletzungen, Studium oder berufliche Belastungen zurückzuführen. Das hatte fehlende Wettkampfpraxis zur Folge. Mit einer 48er-Zeit blieben sie im Bereich ihrer derzeitigen Möglichkeiten. Ich bin zufrieden.“ Es ist das Resümee eines realistischen Trainers, der seine Athletinnen schon im Vorfeld nicht unnötig unter Druck setzen wollte.
Überraschte Fahrgäste
Wie hoch die Motivationslatte lag, lässt sich am besten am Wechseltraining in der U-Bahn erkennen. Sophia Werthenbach und Julia Springob praktizierten den Stabwechsel vor den Augen überraschter Passagiere mehrfach mit ihren „Hep-Hep-Rufen“. Dieter Rotter registrierte es mit einem Grinsen im Gesicht.
Studium, Ausbildung und Beruf lassen eine gemeinsame sportliche Zukunft der „alten Garde“ offen. Der Wille ist da, aber oftmals nicht die Zeit. Die Zeit, die die U18-er, allesamt noch Schülerinnen, sich besser einteilen können. „Für alle“, zieht Dieter Rotter ein Fazit, „war Berlin eine Belohnung.“
Sie alle eint aber auch ein anderes außergewöhnliches Geschehen auf der Bahn: der phänomenale Sturmlauf von Konstanze Klosterhalfen über 5000 Meter in die absolute Weltspitze. Sie ließ schon unmittelbar nach dem Start keine Frage an die Siegerin aufkommen. Es war eine unglaubliche Demonstration der Stärke. Lediglich die Zweitplatzierte Alina Reh aus Ulm, die an der 15-Minuten-Marke kratzte, konnte die „Außerirdische“ nicht überrunden. Standing Ovations in jeder Runde, als sie ihr Programm wie ein Uhrwerk abspulte. Gänsehaut pur. Auch das wird den Mädels aus Olpe sicher in Erinnerung bleiben.
Fiebern mit den ganz Großen
Und doch waren ihre Augen natürlich vor allem auf die schnellsten deutschen Frauen gerichtet, allen voran Gina Lückenkemper – wenn auch ohne Titel. Dafür setzte sich Tatjana Pinto als Doppelsiegerin durch. Höhepunkte, wohin man nur schaute. Die Aktiven auf der Bahn wechseln von Generation zu Generation. Nicht gewechselt hat sich die Grundstruktur des Stadions. Die gewaltigen Säulen, die Katakomben unter den Tribünen, die Olympischen Ringe hoch oben vor dem Haupteingang alles noch – oder auch wieder – da. Auch die Namen der Olympiasieger von 1936 sind auf der Ehrentafel hinter der olympischen Feuerschale geblieben: Geschichte.
Das Olympiastadion könnte umgebaut werden in ein reines Fußballstadion – ein schwerwiegendes Gerücht, das in Berlin in der Diskussion ist. Mit wem man vor Ort auch sprach: Unverständnis allenthalben. Kopfschütteln. Ob Hertha dann Deutscher Meister wird, ist eine rein hypothetische Frage. Okay, es waren ja nur Leichtathletik-Fans und Offizielle der olympischen Kernsportart da. Aber: wieviel große Stadien für Leichtathletik-Veranstaltungen gibt es noch in Deutschland? Außerdem: Das Olympiastadion steht unter Denkmalschutz… Auch wenn jetzt bei der DM das Stadion nur knapp zur Hälfte gefüllt war – bei großen internationalen Meisterschaften wie bei der EM 2018 oder der DM 2009 war es rappelvoll. Und diese Möglichkeiten darf sich Deutschland nicht entgehen lassen. Respekteinflößend waren die schwarz gekleideten Ordnerinnen und Ordner, vor allem an den neuralgischen Punkten wie Zugang zum VIP-Bereich, zum Pressezentrum und anderen mehr. Auch das hinterlässt Eindruck.
Westfalenpost, 05.08.2019
Mehr als ein sportlicher Wettbewerb
Sprinterinnen der Startgemeinschaft Olpe/Fretter sind überwältigt von der Stimmung in Berlin
Berlin. Volkher Pullmann. Berlin war eine Reise wert. Das war der allgemeine Tenor von Jung und Alt, von Aktiven und Betreuern. Und so überstrahlte das einmalige Erlebnis, einmal auf der blauen Bahn starten zu dürfen, den ohnehin schon sportlich hohen Wert. „Ich bin zufrieden, war der spontane Kurzkommentar von Cheftrainer Dieter Rotter im Schatten des Olympiastadions in Berlin.
Bestzeit um nur 14/100 verfehlt
Die 110. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften waren für die jungen Sprinterinnen der Startgemeinschaft Olpe/Fretter mehr als nur ein sportlicher Wettbewerb. Es war ein Treffen mit er sportlichen Elite Deutschlands, was doch auf allen Plakaten zu lesen war: „EM-Helden sind in Berlin zurück“.
All das beeindruckte die jungen Sprinterinnen aus dem Kreis Olpe. Und ihre Leistungen entsprachen den Erwartungen. Vielleicht nicht unbedingt den Hoffnungen. Immerhin: Die jungen U18-Vizemeisterinnen von Ulm verfehlten mit 47:04 Sekunden nur 14 Hundertstel ihre Bestzeit. Und die Platzierung im Mittelfeld ist mehr als aller Ehren wert.
Die Platzierung im Mittelfeld der 44 gemeldeten Mannschaften, wohlgemerkt in der altersunabhängigen Frauenklasse, war fast identisch mit der Position 20 im Mittelfeld. Es wurde in der Endabrechnung Platz 21 der 40 gestarteten Teams. Respekt. Die U18 mit Startläuferin Emma Rehse, es folgten Annica Deblitz, Alina Hoberg und Julia Hippler setzte den Schlussakkord.
Unglaubliche Stimmung
Die vier Protagonistinnen im Einzelnen. Emma Rehse am Start: „Ich war schon etwas aufgeregt, aber weniger wegen der Atmosphäre. Meine Leistenprobleme waren war schon vor Ulm vorhanden, dort spürte ich sie bei den 200 Metern. Jetzt die Sorge: komme ich durch?“ Und sie kam durch, kam zu Annica Deblitz, die den Stab nach einem guten Wechsel übernahm. Sophia Werthenbachs Aussage hat Gültigkeit für ihr gesamtes Quartett: „Es war eine unglaubliche Stimmung. Das färbte sich ab.“
Zeit gerät in Hintergrund
Da gerieten Zeit und Platzierung fast völlig in den Hintergrund. Die Zeit von 48:84 Sekunden (Platz 35) entspricht zwar in keiner Weise ihren Möglichkeiten, aber: „Die Staffel musste aus verschiedenen Gründen neu- und umformiert werden“, wies Karl-Heinz Besting, Delegationsleiter der Olper Leichtathletik, auf die längerfristig erfolgten personellen Veränderungen hin, die auch von Verletzungen begleitet wurden. Die (altersmäßig) „echte“ Frauenstaffel lief mit Johanna Heuel, Sophia Werthenbach, Cathrin Eiden und Julia Springob (wir berichten noch).