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April 2022
Westfalenpost, 30.04.2022
Nur nicht beim Schlusslicht stolpern
TVO-Basketballer mit personellen Problemen
Olpe. „Denk ich an Bielefeld in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht” – nein, das hat nicht der Trainer der Olper Basketballer, Daniel Baethcke, vor der Partie beim abgeschlagenen Schlusslicht der 2. Regionalliga, TSVE Bielefeld, geäußert. Doch aus seinen Worten hört man schon viel Skepsis, auch Sorge heraus. „Wenn meine Jungs das als Spaziergang ansehen, dann muss ich als Coach dazwischen grätschen.“
Der Gedanke an einen Spaziergang in Ostwestfalen kommt aber in Anbetracht der personellen Situation erst gar nicht auf. Osterferien. Mit Waldemar Gomer, dem langzeitverletzten Jan Zimmermann, Michael Bartylak und Marius Hermsen fallen gleich vier Center aus, auch Filip Grabovac fehlt. Daniel Baethcke gehen die starken Rebounder aus.
Showdown in zwei Wochen
„Bielefeld ist eine Überraschungstüte. Wenn wir die unterschätzen, geht der Schuss ganz schnell nach hinten los.“ Viel wird jetzt von den verbliebenen Stammspielern wie Shawn Scott, Bilal Atli, Marceil Weiß und Alex Gerzen abhängen. Auch Phillip Becker muss mehr als bisher Verantwortung übernehmen. „Für einen Sieg müssen wir alles geben“, betont Baethcke zwei Wochen vor dem Showdown mit Spitzenreiter UBC Münster II. lup
Westfalenpost, 26.04.2022
„DSDS“ als Sprungbrett für Annica Deblitz
Nach schwieriger Coronazeit zeigt die Formkurve der Olper Leichtathletin wieder nach oben
Olpe. Volkher Pullmann. DSDS – aber es war nicht die bekannte Castingshow, die ein zehnjähriges Mädchen nach Berlin getrieben hatte. DSDS steht 2013 auch für „Deutschland sucht den Super-Sprinter“ und sollte zum Urknall für Annica Deblitz aus Olpe werden. Im Schatten des Olympiastadions lief sie der gleichaltrigen Konkurrenz aus dem gesamten Bundesgebiet auf und davon. Der emotionale Moment ließ nicht lange auf sich warten: Siegerehrung vor tausenden von Zuschauern, die dem traditionellen Internationalen Stadionfest (ISTAF) beiwohnten, vorgenommen von der zweifachen Staffel-Olympiasiegerin Marlies Göhr. Dank dieser geballten Motivation aus Schnelligkeit, Olympiastadion und Siegerehrung vor Tausenden sollte sich aus dem großen Talent Annica Deblitz eine Leistungsträgerin der Olper Leichtathletik entwickeln.
Beim Schulsportfest ihrer Grundschule Dahl fiel Karl-Heinz Besting die Sprungkraft von Annica auf. Der Weg in seine Trainingsgruppe war klar. Noch im selben Sommer war es ihr Mentor Besting, der sie für eine Teilnahme an DSDS anmeldete. Der Wettbewerb sah einen 30-Meter-Lauf zwischen zwei Zeitschranken vor, praktisch 30 Meter mit fliegendem Start. Und Annica Deblitz war schnell wie der Blitz – Nomen est Omen. Die Qualifikation in heimischer Umgebung gelang: Annica sollte Berlin erobern.
Plötzlich auf dem ersten Platz
Auf dem Nebenplatz des Olympiastadions gab es noch einmal nach dem gleichen Muster Vorläufe. „Da habe ich mich als Vorletzte gerade noch für das Finale qualifiziert“, blickt sie noch einmal zurück, „doch dann musste ich 50 Meter laufen, mit Start. Ich war noch nie so weit gelaufen, ich wusste gar nicht, wo das Ziel ist. Und dann sah ich mich um und sah die anderen nicht mehr, ich war viel weiter als die erforderliche Distanz gelaufen. Aber ich war die Erste.“
Es war der Start zu einer beeindruckenden jungen Karriere, die nach Karl-Heinz Besting auch von Michael Kluge gefördert wurde. Sie entwickelte sich zur Seriensiegerin bei Kreismeisterschaften, war auch bei Westfälischen und NRW-Meisterschaften nicht zu bremsen. Allein 19 Stoffabzeichen zieren ihre diversen Trainingsjacken. Und dann gibt es da noch eine Bronzemedaille, die wie Gold glänzte – Platz 3 bei den Deutschen Meisterschaften der U16. Das gab’s noch nie für eine Einzelsportlerin aus Olpe. Und so ganz „nebenbei“ auch noch Gold mit der U18-Staffel. Die Stoffabzeichen-Sammlerin wurde zur Medaillen-Sammlerin.
Es folgte die Aufnahme in den Nachwuchs-Nationalkader. Doch nur ein Jahr später ein Dämpfer. Bei der U18-DM wurde sie 2019 „nur“ Vierte mit 12,05 Sekunden – ihre Bestzeit, die noch heute Bestand hat. Aber die Zugehörigkeit zum Kader war zu Ende. In der Staffel wurde Annica zusammen mit Emma Rehse, Alina Hoberg und Julia Hippler mit Silber dekoriert – obwohl es Gold hätte werden können, ja sollen. Eine Behinderung brachte Emma aus dem Rhythmus, musste abstoppen und Annica musste mit angezogener Bremse starten. Nur Bronze? Protest. Dann Silber. Die geplante Titelverteidigung war dennoch um ein paar Hundertstel geplatzt.
Und dann kam Corona und machte vielen Athletinnen und Athleten einen Strich nicht nur durch ihre sportliche Rechnung. Keine Staffeln bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 2020 und 2021. Das Paradepferd der Olper Leichtathletik musste im Stall bleiben Die Einzelleistungen von Annica Deblitz über 60 Meter in der Halle wie auch über 100 Meter stagnierten bzw. waren leicht rückläufig.„An ihrem Trainingsfleiß lag es sicher nicht. „Annica hat eine vorbildliche Einstellung, ist gut organisiert und hat gleichwertige Trainingspartnerinnen“, stellt ihr Cheftrainer ein Top-Zeugnis aus. Das Abitur in dieser Zeit dürfte keinen Einfluss auf das Tief genommen haben.
„Es war eine schwierige Zeit“, sagt sie heute, „man wusste nicht so recht, wo es hingeht. Es gab kaum Wettkämpfe, trainierte aber trotzdem. Da war es schwierig, Leistung abzurufen.“ Als dann in Gladbeck die Uhren für sie erst bei 12,60 Sekunden stehenblieben, war die Talsohle erreicht. Tränen flossen. „Ja, da hatte ich große Selbstzweifel, ich war ja erfolgsverwöhnt.“
Und dann waren es Ralph und Ralf, die sie psychologisch in den Arm nahmen. Ralph Böcker, selbst ehemaliger Top-Athlet: „Annica, das haben wir auch durchgemacht. Neun von Zehn geben da auf, doch das ist keine Option.“ Und Ralf Glasow: „Es kommen wieder bessere Zeiten, man wird nicht jeden Tag Olympiasiegerin. Behalte den Spaß am Sport. Mach dir keine Sorgen, mach dein Ding.“
Sie machte ihr Ding. Es dauerte nur einige Wochen, da flossen wieder Tränen – aber es waren Tränen der Erleichterung, der Freude. Mit 12,36 Sekunden holte sie sich die Westfalenmeisterschaft und auch den Titel mit der Staffel – was ihr noch viel mehr bedeutet. Dazu Ralph und Ralf: „Es geht doch, wir haben’s dir doch gleich gesagt.“ Annica Deblitz war wie Phönix aus der Asche wieder auferstanden. Auch über 60 Meter in der Halle ging’s wieder aufwärts. Über 7,89 Sekunden im Winter 2020/21 erreichte sie jetzt aktuell im Februar 2022 mit 7,75 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung. „Damit hatte ich nicht gerechnet.“ Und dann die Selbsterkenntnis: „Ich kann’s noch.“ Das Selbstvertrauen ist wieder da.
Das Tief ist überwunden
Annica Deblitz hat das Tief überwunden. Auch wenn sie selbst die „Elf vor dem Komma“ nicht als Ziel sieht – „Ich will mich nicht unter Druck setzen“ – so erhofft sich ihr Trainer zumindest „eine Bestleitung über 100 Meter“. Ihre Bestleitung steht – noch – bei 12,05 Sekunden. Doch sie sagt auch: „Die Staffel geht mir über alles. Dafür trainiere ich. Und zusammen feiern ist auch viel schöner.“Cheftrainer Rotter abschließend: „Und außerdem hoffe ich auf den deutschen Meistertitel mit der Staffel“. Ein bisschen Druck muss wohl doch sein. Annica Deblitz – schon jetzt ein echtes Vorbild.
Westfalenpost, 25.04.2022
SC Olpe mischt bei den ganz Großen in Westfalen mit
Leichtathleten holen nach LG Olympia Dortmund, TV Wattenscheid, LG Münster und TV Gladbeck die meisten Titel
Kreis Olpe/Kaiserau. Volkher Pullmann. Für viele Leichtathletikvereine boten die Osterferien nicht nur eine kompakte Form der intensiven Vorbereitung auf die Wettkämpfe im Freien an – es ist auch ein wichtiges Format, um in Trainingslagern die soziale Komponente zu fördern.
Diese Zäsur brachte aber auch endlich die Verantwortlichen der Vereine unter Federführung des FLVW zusammen an einen Tisch. Als Präsenzveranstaltung.
In der Sportschule des FLVW in Kaiserau war dem Vorsitzenden des westfälischen Verbands-Leichtathletikausschusses, Bernhard Bußmann, die Erleichterung anzumerken, als er auf der Frühjahrs-Tagung die Vorsitzenden der Kreis-Leichtathletikausschüsse begrüßen konnte. In den vergangenen drei Jahren fielen vier Veranstaltungen coronabedingt aus. Es wäre für den gerade aktuell zum Vorsitzenden des FLVW-Kreises Olpe gewählten Christoph Quinke vom LC Attendorn eine passende Gelegenheit gewesen, sich dem FLVW-Vorstand vorzustellen, aber die Quarantäne bremste ihn aus. „Der Termin war lange im Kalender, aber ich musste zuhause bleiben“, bedauerte Christoph Quinke, der mit viel Engagement seine neuen Aufgaben in Angriff nehmen will.
Die hervorragenden Leistungen gerade im Nachwuchsbereich sind natürlich auch dem Leitenden Landestrainer des Westfälischen Verbandes, Sebastian Nowak, nicht verborgen geblieben.
Funktionierende Gemeinschaft
Neben den bundesweiten Erfolgen verweist er auch auf die Meisterschaften auf Landesebene. Immerhin ist der FLVW der zweitgrößte Landesverband in Deutschland. „Die LG Olympia Dortmund, der TV Wattenscheid, die LG Brillux Münster, der TV Gladbeck sowie der SC Olpe heimsten zuletzt die meisten Titel ein“, ist auf der FLVW-Seite über den Rückblick auf die Wintersaison 2021/22 zu lesen.
„Dass Olpe hier mithalten kann“, kommentiert Karl-Heinz Besting, „ist das Verdienst einer funktionierenden Gemeinschaft, die sich aus motivierten und engagierten Athletinnen und Athleten, guten Trainern, Sporthelfern und Kampfrichtern, einer engagierten und verständnisvollen Elternschaft und nicht zuletzt einer Schar von Unternehmen, die uns finanziell unterstützen.“
Gerade die Leichtathletik-Gemeinschaften (LG) aus Dortmund und Münster rekrutieren ihre großen Kader aus beliebig vielen Vereinen ihrer Kommunen. Anders die Zusammensetzung von Startgemeinschaften - sie dürfen maximal drei Vereine umfassen. Ein Beispiel: Die Startgemeinschaft (StG) Olpe besteht aus Skiclub Olpe, TSG Lennestadt und LC Attendorn.
Landestrainer Nowak: „Ganz viele Vereine stellten darüber hinaus sehr viele erfolgreiche Athletinnen und Athleten bei unseren Landesmeisterschaften. Um diese Jugendlichen, die leistungsorientiert Leichtathletik betreiben, müssen wir uns als Verband genauso kümmern, damit sie der Leichtathletik nicht verloren gehen.“
Westfalenpost, 25.04.2022
TV Olpe reißt Spiel aus dem Feuer
Kurios: Herdecke/Ende vergisst Trikots, beide Teams laufen in TVO-Hemden auf. Mitte der zweiten Halbzeit führen die Gäste noch mit 21:17, dann kommt die Wende
Olpe. Meinolf Wagner. Die Handballfans in der Olper Kreissporthalle trauten ihren Augen nicht. Beide Mannschaften liefen in Olper Trikots auf, aber die richtigen Olper, die gastgebenden, hatten im Landesligaspiel mit 29:25 (12:14) das bessere Ende für sich.
Die Auflösung: Die Gäste aus Herdecke/Ende hatten ihre Trikots vergessen und so wurde von Olper Seite ganz unkompliziert ein Satz Trikots zur Verfügung gestellt.
Nach einer dramatischen Schlussphase hatte der Spitzenreiter TV Olpe die Nase vorne. Es war ein hartes Stück Arbeit, auch wenn er mit voller Kapelle im richtungsweisenden Spiel gegen die HSG Herdecke/Ende auflaufen konnte.
Zwischenzeitlich fünf Tore hinten
„Spitzenreiter, Spitzenreiter“ jubelten die Olper Akteure nach dem Spielschluss, „bei fünf Toren Rückstand haben wir gedacht, dass es jetzt schwierig werden würde, aber in den letzten 15 Minuten haben wir das Spiel noch gedreht“, bilanzierte das Olper Trainer-Duo Johannes und Frieder Krause nach den kräftezehrenden sechzig Minuten, „wir haben heute gegen eine richtig gute Landesligamannschaft gespielt die uns alles abverlangt hat, dennoch hat am Ende die Erfahrung und individuelle Qualität entschieden“.
In einer von beiden Seiten hochemotionalen Partie waren die Torhüter Carlo Rogalla auf Olper und Florian Koch auf Herdecker Seite die Hauptdarsteller. Zur Pause führten die Gäste verdient mit 14:12. Vor allem der TV Olpe erlaubte sich viele technische Fehler, unnötige Würfe und zeigte wenig Ideen aus dem Rückraum. Ob Frieder Krause, Johannes Krause, Tom Fuhrmann oder Jos Wulfestieg - sie fanden kein Mittel gegen die 6:0-Formation der hoch motivierten Gäste.
Rogalla hält Herdecke auf Abstand
Die Gastgeber konnten es ihren Torhüter Carlo Rogalla verdanken, dass sie zur Pause nicht höher im Rückstand lagen. Der Keeper wehrte im gesamten Spiel 18 schwere Bälle ab. Die HSG Herdecke/Ende imponierte mit schnellem Tempo. Es deutete schon auf einen Sieg der Gäste von der Ruhr hin, denn sie zur Mitte der zweiten Halbzeit führten sie deutlich mit 21:17 und die Aufstiegsträume des TVO drohten zu zerplatzen.
Ereignisse überschlagen sich
Nun überschlugen sich die Ereignisse. Felix Drescher (45:22) , Maximilian Rust (46:16) und Max Laurin Wettlaufer (47:05) mit Zeitstrafen ließen die Begegnung beim Stande von 18:21 für die HSG Herdecke/Ende zu Gunsten des Spitzenreiters kippen. Es war der Knackpunkt. Ramoul Hassine (53:30) brachte den TV Olpe zum ersten Mal im zweiten Durchgang mit 24:23 in Führung und damit auf die Siegesstraße. Ein Doppelpack von Henrik Ohm in der 55. und 57. Minute zum 27:23 sorgte für die Vorentscheidung.
„Der Olper Sieg ist nicht unverdient, aber meine Mannschaft hat eine gute Vorstellung abgeliefert. Wir haben Tempospiel über die Außen gut praktiziert und unser Rücklaufverhalten und die Defensivarbeit war auch in Ordnung“, bilanzierte der Herdecker Coach Stefan Hellweg.
Westfalenpost, 23.04.2022
Willkommene Win-Win-Situation für beide
Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Basketballern des TVO Biggesee und des TV Jahn Siegen
Olpe/Siegen. Ein Beispiel gut funktionierender vereinsübergreifender Zusammenarbeit liefern derzeit die Basketballer des TVO Biggesee und des TV Jahn Siegen.
Mit Phillip Becker und Michael Bartylak aus Siegen einerseits und Mika Knoll vom TV Olpe andererseits spielen diese drei 17-jährigen Talente gemeinsam in der U18-Oberliga für Jahn Siegen. Sie stehen aber auch gemeinsam im Kader des Zweit-Regionalligisten TVO Biggesee. Die Statuten des Westdeutschen Basketball-Verbandes gestatten das Spielrecht in zwei verschiedenen Vereinen – einmal im Jugendspielbetrieb, dann aber auch bei den Senioren. Für beide Vereine ist dies eine willkommene Win-Win-Situation. In der U18 können sie regelmäßig viel Spielpraxis sammeln.
Allen voran ist es Phillip Becker, der beim TV Olpe viele Einsätze erhält und dies mit starken Leistungen zurückzahlt. Auffällig ist seine Zielsicherheit bei den Distanzwürfen von jenseits der Drei-Punkte-Zone. „Phillip ist für mich der sechste Mann“, sagte TVO-Trainer Daniel Baethcke – und das sagt viel aus über den Stellenwert des Youngster, der bereits in der U16-Bundesliga bei den 46ers aus Gießen spielte. Aber auch Michael Bartylak und Mika Knoll sind Alternativen und erhalten ihre Einsatzminuten.
Das Trio kann sowohl in der zweiten Mannschaft des TV Olpe in der Bezirksliga wie auch in der Regionalliga eingesetzt werden. Nachdem die jungen Jahn-Basketballer den, wie Siegen ebenfalls bis dato ungeschlagenen Nachwuchs vom TuS Iserlohn mit 83:63 schlugen, folgte jetzt aktuell ein 122:48 gegen die TG Schwelm. Den Stellenwert des Trios der Kombination Siegen/Olpe verdeutlich die Statistik: Phillip Becker 37 Punkte, Michael Bartylak 33 und Mika Knoll 11. lup
Westfalenpost, 22.04.2022
Herdecke/Ende, Zünglein an der Waage, gastiert in Olpe
TVO wäre bei Punktgleichheit mit Plettenberg/Werdohl am Ende Meister der Handball-Landesliga: Direkter Vergleich zählt
Olpe/Attendorn. Meinolf Wagner. Der TV Olpe wackelt: Vor der Osterpause mühte sich der Tabellenführer der Handball-Landesliga vier Tage nach der Niederlage in Gevelsberg gegen Schlusslicht Teutonia Riemke II zum 27:24-Heimsieg und musste dabei lange um den Erfolg bangen.
Verfolger HSV Plettenberg/Werdohl will in der Schlussphase der Meisterschaft den Druck auf den TV Olpe weiter erhöhen. Die Plettenberg/Werdohler waren dem Primus aus Olpe durch das 26:26 bei der SG Attendorn/Ennest bereits ganz dicht auf die Pelle gerückt, sie brauchen aber neben eigenen Siegen noch einen Ausrutscher des Spitzenreiters TV Olpe, um an diesem vorbeiziehen zu können.
Denn: Bei Punktgleichheit (jeweils sieben Minuszähler) entscheidet der direkte Vergleich, und den hat Olpe gegen die HSV Plettenberg/Werdohl gewonnen (31:26 und 21:22).
Selbstverständlich liegt der Druck auf den Kreisstädtern, denn sie können eine mit Oberliga-und Verbandsliga gespickte Truppe auf das Parkett schicken. Die HSG Herdecke/Ende die am Samstag um 18.30 Uhr bei den Schützlingen des Trainer-Duos Johannes und Frieder Krause in der Kreissporthalle Olpe ihre Visitenkarte abgibt, kann das Zünglein an der Waage sein.
Knifflige Aufgabe für die SGA
Der Spitzenreiter aus Olpe hat den Druck, denn er muss die restlichen Begegnungen allesamt siegreich bestreiten, dann sind sie durch. Verfolger HSV Plettenberg/Werdohl muss noch zwei Mal die Klinge mit der HSG Herdecke/Ende kreuzen. Die TVO-Sieben gewann seinerzeit das Hinspiel mit 29:24 (13:12) in Herdecke.
„Den Blick müssen wir nur auf uns selbst richten wenn der große Wurf gelingen soll“, gab der Olper Spielertrainer Johannes Krause zu verstehen.
Vor einer kniffligen Aufgabe stehen die Landesliga-Handballer der SG Attendorn/Ennest am Samstag um 13.30 Uhr beim VfL Eintracht Hagen II im Spiel der Tabellennachbarn. „Diese Mannschaft ist immer schwer einschätzen und äußerst schwierig. Sicherlich ist die Hagener Mannschaft zu Hause deutlich stärker einzuschätzen“, erklärte SGA-Coach Christof Heimes.
Im Hinspiel hatten die Hansestädter deutlich mit einem 34:24 Heimsieg die Nase vorne. „Christof Heimes: Wir streben natürlich noch einen versöhnlichen Saisonabschluss an“. Fraglich ist Tim Lohölter-Hesse. Christoph Schmidt stößt nach seinem Urlaub wieder zum Kader. mewa
Westfalenpost, 16.04.2022
Leichtathleten machen sich fit für die Saison
Aktivitäten über die Osterzeit
Kreis Olpe. Volkher Pullmann. Um Ostern herum bringen die Leichtathleten sich für die Sommersaison in Schwung. Sei es in Trainingslagern wie die SG Wenden oder vor Ort in Kompakteinheiten wie beim LC Attendorn oder dem Skiclub Fretter – die ersten Veranstaltungen werfen ihre Schatten voraus. Anfang Mai zum Beispiel steht das Hansemeeting auf der lokalen Agenda.
Cuxhaven ist optimal
„Die Region Cuxhaven ist schon lange ein optimaler Standort“, sagt Cheftrainer Egon Bröcher von der SG Wenden, „allerdings sind wir dieses Mal in Ferienwohnungen untergebracht und nicht in der Jugendherberge.“
Zusammen mit Ruben Niemann will er sein etwa 15-köpfiges Aufgebot vor allem auf die NRW-Langstreckenmeisterschaften am 30. April in Rheine wie auch auf die DM über 10.000 Meter in Pliezhausen vorbereiten.
Joachim Sasse vom SC Fetter: „Ich bin fast nur Zuschauer, so eine Art Alterspräsident“, berichtet er, wenn seine jungen Trainerinnen wie Lara Schmidt-Degenhardt, Alina Franke und Greta Wulff in den Ferien die Betreuung übernehmen.
Schwung und Motivation
Sie sind nur die Speerspitze von rund 17 Übungsleiter, die die insgesamt etwa 65 angemeldeten Kinder und Jugendlichen auf den Sommer vorbereiten. „Die Mädels zeichnen sich nicht nur durch ihre Motivation aus“, so Joachim Sasse, „sondern bringen auch unwahrscheinlich viel Schwung und viele neue Ideen in den ganzen Trainingsalltag. Vor allem ist das Training von der gesamten Mannschaft aber auch fachlich super. Deren Arbeit war eine Eins mit Sternchen.“
Andere Wege geht die Olper Leichtathletik aus Skiclub und Turnverein Olpe. „Für uns steht das Gemeinschaftserlebnis im Rahmen einer Jugendfreizeit im Fokus“, so Karl-Heinz Besting in knapper Form. „Wir trainieren zuhause durch“, sagt Christoph Quinke vom LC Attendorn, und fügt hinzu: „Allerdings drückt die Urlaubszeit schon etwas auf die Teilnehmerzahl.
Westfalenpost, 12.04.2022
TVO Biggesee begeistert 250 Fans
Basketball vom Feinsten beim 106:83 der Olper gegen den zuvor punktgleichen BC 70 Soest in der 2. Regionalliga. Daniel Baethcke: „Es passte einfach alles zusammen“
Olpe. Volkher Pullmann. Als die letzten Einheiten der Zuschauertribüne in der Halle der ehemaligen Realschule Olpe wieder eingeschoben wurden, kehrte endgültig Ruhe ein.
Doch was die rund 250 Fans zuvor erlebt hatten, war nicht nur Basketball vom Feinsten, zumindest aus Sicht des Gastgebers TVO Biggesee, sondern auch eine Demonstration und eine mögliche Weichenstellung in Richtung Meisterschaft der 2. Regionalliga.
Das deutliche 106:83 (55:34) gegen den zuvor punktgleichen Konkurrenten vom BC 70 Soest war dennoch keine Vorentscheidung im Titelkampf. Die besten Karten haben noch immer die Korbjäger vom UBC Münster 2, die ihre Hausaufgaben gegen Paderborn mit 99:80 sicher erledigten und damit, punktgleich mit Olpe, an der Tabellenspitze bleiben. Soest lauert nur zwei Zähler dahinter.
Mit den erwartungsvollen Fans im Rücken legten die Schützlinge von Daniel Baethcke los wie die Feuerwehr. Marcel Weiß startete sofort durch mit zwei Dreiern und deutete an, wer hier Herr im Hause sein will. „Ich wollte meine schwache Dreierquote aus den letzten Spielen vergessen machen“, so „Matsche“, „und ich glaube, das ist mir auch ganz gut gelungen.“ Da wollte Coach Daniel Baethcke nicht widersprechen: „Das war der Wahnsinn, da ist der Funke auf die Fans sofort übergesprungen. Das hat uns enorm gepusht.“
Shawn Scott herausragend
Bereits im ersten Viertel setzte Shawn Scott mit einigen Dunkings Duftmarken. Das musste auch Uli Osthoff, Trainer der 70-er aus Soest, neidlos anerkennen: „Die Nummer acht von Olpe war herausragend.“ Sascha Becker, Vater des großen Talents Phillip, ergänzte: „Er war der Most Valuable Player.“ Aber, so Baethcke, er war nicht allein der Vater des Erfolgs und zählte auf: „Bilal Atli, Alex Gerzen, Marius Hermsen, Marcel Weiß, natürlich auch Senior Waldemar Gomer.“
Dem 14:5 folgte aber fast postwendend der Ausgleich: 16:16. „Es war die einzige starke Phase von Soest“, analysierte Baethcke, was ihn zur Auszeit zwang - mit Wirkung. War nach dem 25:21 im ersten Viertel noch alles offen, so demonstrierten die Gastgeber im zweiten Abschnitt ihre Offensivkraft: ein 19:0-Lauf sagt alles. Highlight waren vier Dreier in vier Minuten von Marcel Weiß, Das 30:13 allein im zweiten Viertel spricht für sich, wie überhaupt die gesamte Punkteausbeute.
Mit 106:83 wurde der vierte dreistellige Erfolg dieser Saison eingefahren. Für den ziemlich zerknirschten Coach vom Hellweg-Gegner, Uli Overhoff, genügte diese Punktzahl als Kommentargrundlage: „106 Punkte für den Gegner sagen doch eigentlich alles.“
Mit einem Plus von 21 Punkten ging es in die Pause. Am Ende sollten es 23 sein. Doch von einem Verwalten des Ergebnisses wollte beim Sieger niemand sprechen. „Nein“, so Baethcke, „Soest ist unberechenbar und kann jederzeit zurückkommen. In Soest führten wir zur Pause zweistellig und mussten uns am Ende knapp geschlagen geben.“
Mit „plus drei“ wollte Baethcke am Ende vorne sein, es wurde wesentlich mehr. Die Korbjäger des TV Olpe konnten ihren Heimnimbus eindrucksvoll wahren. Das klare Ergebnis war auch von Alexander Gerzen, der einmal mehr eine herausragende Partie ablieferte, nicht erwartet worden: „Wir haben genau das gespielt, was wir wollten. Gewinnen ja, aber so? Ich dachte, es würde spannender.“ Oldie Waldemar Gomer ergänzte: „Wir waren top vorbereitet, haben die letzten drei Tage durchtrainiert. Ich bin stolz und begeistert zugleich. Es macht unheimlich viel Spaß, in und mit dieser Truppe zu spielen.“
„Die Vorzeichen waren klar“, so Neuzugang Marius Hermsen, „das wird ein enges Spiel. Aber die tollen Fans pushten unsere Motivation noch einmal. In der ersten Halbzeit war unsere Verteidigung stark, und es gelangen uns viele einfache Körbe. Der Sieg war das Produkt einer homogenen Leistung.“
„Es passte einfach alles zusammen“, fasste Erfolgscoach Daniel Baethcke auch am Tag danach noch einmal zusammen, was sich da am Vortag abspielte. „Eine Wahnsinnsleistung, auch dank unseres super Publikums. Jeder Treffer wurde frenetisch gefeiert.“
Als Shawn Scott eine Minute vor der Sirene ausgewechselt wurde, folgten innige Umarmungen aller Mitspieler von der Bank. „In dieser Mannschaft stimmt es nicht nur spielerisch, sondern vor allem auch menschlich.“
Westfalenpost, 08.04.2022
Olpe müht sich zum Sieg über Schlusslicht
TV weiter Erster der Handball-Landesliga
Olpe. Am Ende stand für den TV Olpe, Tabellenführer der Handball-Landesliga, ein schwer erkämpfter 27:24 (13:13)-Heimsieg über Schlusslicht Teutonia Riemke. Tom Fuhrmann war mit 11 Toren bester Werfer des TVO, der weiter Tabellenführer vor dem HSV Plettenberg/Werdohl bleibt auf des besseren Direktvergleiches. Ein Dreierpack von Frieder Krause (56., 58. und 59.), sowie der Schlusspunkt von Alex Dröge (59.) stellten den Zittersieg sicher.
Die Gastgeber konnten es dem für Ben Fuhrmann eingewechselten Carlo Rogalla verdanken, dass sie im Spiel blieben. Der Torhüter mit der Nummer 16 parierte einen Siebenmeter sowie den Freiwurf kurz vor dem Seitenwechsel.
TV Olpe: Ben Fuhrmann, Rumpff, Rogalla; Dröge (5), Vogt, Frieder Krause (6), Hassine, Joshua Krawitz (3), Schneider (1), Strack, Johannes Krause, Fedec (1), Tom Fuhrmann (11/6), Stahl. mewa
Westfalenpost, 06.04.2022
Schlusslicht gastiert in Olpe
Handball-Landesligist muss Mittwoch ran
Olpe. „Wir haben noch einmal Glück gehabt, das Attendorn/Ennest sich gegen Plettenberg/Werdohl richtig reingehängt hat“, sagte Uwe Schmidt, Abteilungsleiter Handball beim Landesligisten TV Olpe, „ein Sieg wäre sicher besser gewesen, aber wir haben alles selbst in der Hand. Alles ist noch offen“.
Die Steilvorlage der Olper, die am Samstag mit 20:21 in Gevelsberg/Silschede II gepatzt hatten, konnte Plettenberg/Werdohl am Sonntag nicht vollständig nutzen. Das 26:26 bei der SG Attendorn/Ennest reichte aber, um mit dem TVO nach Minuszählern gleichzuziehen und den Druck auf den Primus zu erhöhen.
Dämpfer zur rechten Zeit
Am Mittwochabend geht es für Olpe schon weiter. Zu Gast ist Teutonia Riemke (20.30 Uhr Kreissporthalle). Der Tabellenletzte aus Bochum hat nichts zu verlieren und kann den Titelaspiranten ärgern.
Vielleicht war das 20:21 in Gevelsberg für die Olper ein Dämpfer zur rechten Zeit, auf dass die Sinne auf das Restprogramm geschärft werden. „Der Druck liegt ganz klar bei uns“, gab Spielertrainer Johannes Krause zu verstehen, „bei fünf verbleibenden Spielen in dieser Saison steht nur noch ein Auswärtsspiel bei der HSG Lüdenscheid auf dem Programm“.
Westfalenpost, 04.04.2022
TVO Biggesee bereit für das Spitzenspiel
Basketballer siegen 80:64 in Werne
Werne/Olpe. Gerhard Rüsche. Der TVO Biggesee setzte in der 2. Baskeball-Regionalliga seine Siegesserie von nunmehr sieben Spielen fort. Nach dem souveränen Heimsieg gegen die Kangoroos Iserlohn ließ sich das Team auch beim Auswärtsspiel gegen die Baskets Lippe Werne, die Mannschaft mit der zweitbesten Defensive, nicht vom Weg abbringen. Letztendlich setzte sich die Mannschaft mit der stärksten Offensive 80:64 durch und zeigte erneut ihre starke Form.
Der Gastgeber ging ersatzgeschwächt ins Spiel; der deutliche Erfolg der Olper, die mit nur zwei Centern angereist waren, lag vornehmlich an deren erneut starken Leistung. Vor knapp 200 Zuschauern verlief das erste Viertel ausgeglichen mit 21:20-Punkten. In den nächsten zehn Minuten spielten die Biggesee-Riesen wieder einmal Basketball vom Feinsten und zogen auf 47:25 davon. Shawn Scott und Alex Gerzen erzielten zusammen 18 Punkte in Viertel Nummer zwei. „Ein Viertel mit 25:5 muss man auch erstmal in Werne gewinnen“, so Daniel Klein.
Vier Spieler punkten zweistellig
Werne stellte in der zweiten Halbzeit defensiv um; daraus resultierten einige zu frühe Abschlüsse der Gäste; die Gastgeber kamen trotzdem nicht näher als 14 Punkte heran. Coach Daniel Klein, der Daniel Baethcke vertrat, sprach deshalb von einem verdienten Sieg: „Wir haben solide verteidigt und hatten vorne vier Spieler, die zweistellig gepunktet haben.“
Die Black Flyz trafen acht Dreier und versenkten 66,6 Prozent der Freiwürfe. Am nächsten Samstag kommt der Tabellenzweite aus Soest nach Olpe zum Spitzenspiel. Mit Tabellenführer WWU Münster, dem BC Soest und dem TVO Biggesee liegen gleich drei Teams mit 15:2 Siegen gleich auf.
Die Statistik von Werne: Shawn Scott (28), Marcel Weiß (15), Bilal Atli (13), Alex Gerzen (12), Philipp Becker (7), Waldemar Gomer (5) und Filip Grabovac (2), Peter Neufeld, Jan Erich Schneider und Patrik Frackiewicz .
Westfalenpost, 04.04.2022
TV Olpe muss einen herben Rückschlag hinnehmen
Spitzenreiter der Handball-Landesliga leistet sich eine 20:21-Niederlage. Gevelsberg/Silschede II trifft in letzter Minute
Olpe/Gevelsberg. Meinolf Wagner. Spitzenreiter TV Olpe musste bei der abstiegsbedrohten HSG Gevelsberg/Silschede II. eine nicht eingeplante 20:21 (12:9)-Niederlage einstecken.
Damit ist im Spitzenkampf um den Aufstieg in die Handballverbandsliga für zusätzliche Spannung gesorgt, denn das Verfolgerduell zwischen der SG Attendorn/Ennest und dem HSV Plettenberg/Werdohl steigt am Sonntag. Hinzu kommt, dass der HSV Plettenberg/Werdohl noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand hat.
Der Olper Trainer Johannes Krause hatte bereits im Vorfeld vor dieser schwierigen Aufgabe vergebens gewarnt. „Heute hatte bis auf unseren Torhüter Ben Fuhrmann keiner Normalform. Ein kollektiver Blackout“, so der Olper Spielertrainer, „unser Abwehrverband hat einen guten Job gemacht, aber das Spiel nach vorne war nichts, des weiteren mussten wir auf Lars Heinrich als wichtiger Verbindungsspieler vorne am Kreis und hinten im Abwehrblock verzichten“.
In einer hektischen Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse. So kassierte Jos Wulfstieg (Minute 58:39) eine zwei Minutenstrafe und Rick Fedec (59:48) traf ebenfalls zwei Minuten eine zusätzliche Disqualifikation. Den anschließenden Siebenmeter verwandelte Christian Pottkämper zum 21:20-Endstand.
Von Beginn an waren die Kreisstädter die klar bessere Mannschaft und bestimmten das Geschehen. In einem Zwischenspurt kamen die Hausherren nach einer Schwächephase auf 7:8 heran. Einen 3:0 Lauf der Gastgeber konnte die HSG Gevelsberg/Silschede II durch Christopher Cramer in der 24. Minute zum 8:8 ausgleichen. Doch die Krause-Schützlinge zogen das Tempo wieder an und gingen durch Henrik Ohm (25.), Jos Wulfestieg (27.) und Alexander Dröge (28. und 29.) zur Pause auf 12:9 in Führung.
Erhebliche Konzentrationsfehler
Die spielerische Qualität des TVO kam nur im ersten Durchgang zur Geltung. Nach dem Seitenwechsel konnten die Gäste noch einmal durch Alexander Dröge (47.) auf 17:15 in Führung gehen. Durch die anschließende Zeitstrafe für den Olper Frieder Krause (50:31) bekamen die Hausherren eine zweite Luft. Viele unnötige Ballverluste, verworfene freie Bälle, zwei vergebene Siebenmeter und erhebliche Konzentrationsfehler waren ausschlaggebend. „Wir müssen uns an der eigenen Nase fassen, um wieder in die Spur zu kommen, denn die beste Gengelegenheit ergibt sich am Mittwochabend gegen das Schlusslicht SV Teutonia Riemke (20.30 Uhr) und in der anschließenden Osterpause können wieder neue Kräfte gesammelt werden “, bekräftigte der Olper Johannes Krause.
TV Olpe: Rumpff, Rogalla, Ben Fuhrmann; Dröge (3) , Friede Krause (4/2) , Hassmine, Butt (1) , Stack (3) , Festzuliegen (3) , Johannes Krause (1) , Feder (2) ,Ohm (2/2), Tom Fuhrmann (1), Vogt.
Westfalenpost, 01.04.2022
Erinnerung an die 27:38-Klatsche
Attendorn/Ennester Handballer motiviert
Olpe. Meinolf Wagner. In der Handball-Landesliga geht es auf die Zielgrade. Durch die Spielausfälle wegen der Corona-Pandemie sind die Vereine im Dauerstress. Es stehen Englische Wochen an, Spitzenreiter TV Olpe muss vor Ostern noch zwei Mal ran.
Und beim Tabellenzweiten SG Attendorn/Ennest gastiert am Sonntag um 16.15 Uhr der HSV Plettenberg/Werdohl. „Wir haben eine ganz starke Beteiligung in den Trainingseinheiten“, freute der Attendorner Trainer Christof Heimes. Motivation gibt es zur Genüge. Zum einen, weil der ehemalige Trainer Ivo Milos kommt und die hohe 27:38-Klatsche in Werdohl noch zu begleichen ist. Heimes erinnert sich mit Grausen: „Im Riesei war das Spiel praktisch nach zehn Minuten entschieden.“
Vorentscheidung ist möglich
Ist die SG Attendorn/Ennest, daheim noch ungeschlagen, am Sonntag der Königsmacher für den TV Olpe? Christof Heimes kann sich vorstellen, dass schon eine Vorentscheidung fallen kann, wenn seine SGA gegen Pletteberg/Werdohl gewinnen sollte und der TV Olpe seine Begegnung in Gevelsberg.
Am Mittwoch Abend fuhr der TVO gegen den VfL Eintracht Hagen III einen nie gefährdeten 31:21 (14:8)-Heimsieg ein. Michael Neu, der Steffen Schmidt vertrat, sah eine TVO-Sieben, die zunächst nicht auf Touren kam. Im zweiten Durchgang spulte der Spitzenreiter sein Pensum herunter. So konnte das Trainerduo Johannes und Frieder Krause allen Akteuren Spielzeit gönnen. Am Samstag geht es für den TV Olpe weiter. Er spielt bei der HSG Gevelsberg/Silschede II. „Die hat schon im Hinspiel eine starke Vorstellung abgeliefert. Aber es ist unser Anspruch, auch hier zu gewinnen“, erklärte Johannes Krause.
TV Olpe: Ben Fuhrmann, Rogalla; Butt (5), Vogt, Krause (6/2), Hassine (2), Thomas Krawitz, Schneider 6/2), Strack (1), Wulfestieg (2), Johannes Krause (7), Fedec, Heinrich (2), Ohm (2/1), Tom Fuhrmann.