Hallo und Willkommen beim TV Olpe ...
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August 2018
Westfalenpost, 31.08.2018
Olperinnen im Länderkampf
Deblitz und Rehse gegen die Niederlande
Olpe/Münster. „Das niederländische Team entspricht einer Nationalmannschaft und wird sich am Samstag in voller Stärke präsentieren“, betont NRW-Leistungssportmanager Winfried Vonstein (Quelle: FLVW). Darin liegt für Annica Deblitz und Emma Rehse vom Skiclub Olpe der besondere Reiz, wenn sie in Münster beim U16-Länderkampf NRW auf bärenstarke Konkurrenz treffen.
Für Annica Deblitz und Emma Rehse ist es neben der DM in Rostock (Staffelgold mit der U18) und Wattenscheid (U16-Bronze für Annica über 100 Meter) ein weiterer Meilenstein ihrer noch jungen Karriere. Am Sonntag werden beide mit anderen erfolgreichen Nachwuchssportlern der Olper Leichtathletik (SC und TV) in einer internen Feier geehrt. Bürgermeister Peter Weber lässt es sich nicht nehmen, der Goldstaffel von Rostock persönlich zu gratulieren. lup
Westfalenpost, 30.08.2018
Reha-Sportgruppe startet beim TVO
Olpe. Ab September startet wieder jeden Donnerstag von 18 bis 19.30 Uhr in der Kreissporthalle die Reha-Sport-Gruppe Diabetes, COPD, Asthma und paVK. In dieser Gruppe sind noch Plätze frei. Die Teilnahme ist mit und ohne Reha-Verordnung möglich. Eine Anmeldung ist erforderlich. Infos und Anmeldung bei Viktoria Koch Telefon 02762-2400. Das teilte der TV Olpe mit.
Westfalenpost, 29.08.2018
TV Olpe bietet dienstags Feldenkrais an
Olpe. Der Turnverein Olpe bietet dienstags von 18.30 bis 19.45 Uhr in der alten Halle des Städtischen Gymnasiums Feldenkrais an. Es sind noch Plätze frei. Nähere Informationen und Anmeldung bei Viktoria Koch, 02762-2400. Die Feldenkrais-Methode ist ein Weg des Lernens. Es handelt sich nicht um ein Gymnastik-, Fitness- oder Therapie-System. Ziele sind: verbesserte Beweglichkeit, erhöhte Leistungsfähigkeit und Ausdauer, Abbau von Stress und Verspannungen, funktionelle Verbesserungen bei Schmerz und Bewegungseinschränkungen.
Westfalenpost, 08.08.2018
„Hauptsache, die Staffel war erfolgreich“
Zweiter Deutscher Meistertitel mit der Mannschaft lässt Alina Hoberg verpassten Einzelstart vergessen
Rostock. Volkher Pullmann. Vier Einzelteilnehmer/innen vertraten den Kreis Olpe bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften der U18/U20-Leichtathleten in Rostock. Außer Marlitt Spille, Wiebke Rosemeyer (beide SC Olpe) und Alexander Lind (SG Wenden, (wir berichteten) vervollständigte Alina Hoberg (SC Olpe) das Quartett der Einzelstarter.
Der Übergang in die Jugendklasse war aus gesundheitlicher Sicht nicht einfach für die mittlerweile zweifache Deutsche Jugendmeisterin. „Ich hatte in den vergangenen fünf Jahren immer wieder Knieprobleme, irgendeine Entzündung, da war nicht viel zu machen“, blickt Alina zurück, „das hing wohl auch mit dem Wachstum zusammen. Ich musste auch zuletzt immer wieder Pausen einlegen.“
Suboptimale Vorbereitung
Umso erstaunlicher, dass die 16-Jährige die Einzel-Norm für die DM knapp gepackt hatte, aber entsprechend einer nur suboptimalen Vorbereitung blieb sie in Rostock zumindest beim Einzelrennen deutlich unter ihren Möglichkeiten. „Aber das ist vergessen, Hauptsache, die Staffel war erfolgreich.“
Natürlich sitzt Alina vor dem Fernseher, die Europameisterschaften haben ja begonnen. „Schwierig zu sagen, wie die deutschen Männer über die 100 Meter abschneiden“, sagt Hoberg. Die Medaille für Gina Lückenkemper, Silber wurde es, hatte das Talent dem Sprintstar aus Soest schon im Vorfeld zugetraut.
Aber jetzt stehen erstmal neun Tage Urlaub in ihrem Terminkalender – „natürlich mit Freundinnen vom Verein“. Da dürfte – und sollte auch – der Spaß im Vordergrund stehen, nach all den Trainingswochen auf dem Weg zum DM-Sieg.
Mit der DM ist die Saison aber noch nicht zu Ende. Die DJMM auf Westfalenebene steht noch auf dem Terminkalender für Anfang September. „Da wollen wir unseren Mannschaftstitel aus dem Vorjahr verteidigen“, freut sich Alina Hoberg gerade auf diesen Wettkampf. „Das ist mal was anderes, das ist ein echter Teamwettbewerb. Da kämpfen wir nur für die Mannschaft.“ Da zeigt sich wieder, dass die Leichtathletik mehr als eine Individualsportart sein kann – und ist.
Hoberg für Besting ein Glücksgriff
Für Karl-Heinz Besting, den Chef der Olper Leichtathletik, ist Alina Hoberg ein absoluter Glücksgriff: „Alina verfügt über einen ausgeprägten Kampfeswillen. Das gilt für Training und Wettkampf. Vielleicht kann man auch von einem „Sieger-Gen“ sprechen, das sie antreibt. Der Siegeswille überträgt sich auf die Mitstreiterinnen, sie reißt andere mit, eine wichtige Eigenschaft für eine Führungspersönlichkeit.
Alina agiert im Training sehr selbstständig, denkt mit, ist immer aufmerksam und setzt alle Erklärungen des Trainers schnell um. Es ist auch diese Intelligenz, die Trainer an Athletinnen und Athleten so sehr schätzen.“ Besting hebt auch die Selbstständigkeit, den Fleiß, die Führungsqualitäten und das inzwischen in der Praxis erworbene umfangreiche Wissen hervor. „Das macht Alina auch als Übungsleiterin für Kinder und Jugendliche so wertvoll. Sie arbeitet sehr selbstständig und gewinnt schnell Achtung und Anerkennung. Diese Autorität verstärkt sich natürlich zusätzlich durch den Gewinn der beiden deutschen Jugendmeisterschaften.“
Westfalenpost, 04.08.2018
Unter den Top 10 in Deutschland
Marlitt Spille, vielseitige Athletin, hat sich vorerst für den anspruchsvollen Speerwurf entschieden. Wiebke Rosemeyer mit Rostock „restlos zufrieden“
Olpe. Volkher PullmannIhren bisher größten Erfolg hatte Marlitt Spille (U18) vom Skiclub Olpe im Februar gefeiert, als sie bei den Deutschen Winterwurfmeisterschaften in Halle/ Saale im Speerwurf Platz 8 erreichte.
In Rostock steigerte sich Marlitt Spille im zweiten Versuch auf eine Weite von 41,95 Metern, das drittbeste Ergebnis, das sie in ihrer jungen Karriere bisher erzielte. Platz 9 war der Lohn für ihre Leistung und damit die Bestätigung, dass sie als frisch gebackene NRW Meisterin ihren Platz unter den besten Zehn in Deutschland behauptet hat.
„Naja, geht so“
Dennoch war Marlitt Spille vor Ort nicht restlos zufrieden. „Naja, geht so,“ war ihr knapper Kommentar, als sie im Stadion nach dem dritten Wurf ihre sieben Sachen packen musste. Das Finale war verpasst, und damit auch die Siegerehrung der Top-Acht vor voller Tribüne.
Marlitt Spille ist eine vielseitige Athletin. Der Mehrkampf lässt sie nicht so ganz los, weiß Karl-Heinz Besting vom Skiclub Olpe. „Zwei Seelen wohnen in ihrer Brust, der Speerwurf und eben der Mehrkampf, wenn da nicht die ungeliebten 800 Meter wären.“ Jetzt hat sie sich erst einmal für das 500 Gramm schwere Wurfgerät entschieden und macht in Leverkusen unter dem Kadertrainer Thomas Stienemeyer gute Fortschritte.
„Speerwurf ist eine der schwierigsten Disziplinen der Leichtathletik überhaupt“, doziert Besting, „Eine hohe Anlaufgeschwindigkeit und die Wurf-Schnellkraft müssen gekoppelt werden. Dazu kommen die letzten fünf bis sieben Schritte, wenn der Speer zurückgeführt wird und beim Impulsschritt das rechte Bein das linke Bein überholen muss, bevor dann mit dem Stemmschritt der Abwurf eingeleitet wird.“ Erst wenn all diese Teilelemente zusammenpassen, ist ein optimaler Wurf zu erwarten – wenn dann der Abwurfwinkel stimmt. Auf den weiteren Weg der ehrgeizigen Werferin darf man gespannt sein.
Wiebke Rosemeyers klare Ziele
Es war schon erstaunlich, dass sie so ziemlich auf den letzten Drücker die Qualifikationsleistung für die DM der U18 geschafft. Wiebke Rosemeyer vom Skiclub Olpe brachte zwar die Erfahrung ihrer ersten Einzel-Teilnahme an einer DM aus dem Vorjahr in Bremen mit, als sie über die 300-Meter-Hürden bis ins B-Finale kam. Doch die 400 Meter Hürden sind eine ganz andere Hausnummer.
„Vor meinem ersten Start über die lange Hürdenstrecke zu Saisonbeginn tat ich mich mental sehr schwer“, erzählt Wiebke, „ich hatte schon sehr viel Angst, zumal das im Rahmen des Drei-Länderkampfes NRW, Belgien und Niederlande in Amsterdam war. Da spürte ich großen Druck. Das ist viel härter als die 300 Meter Hürden, aber ich habe es gut verkraftet.“
Den 68,32 Sekunden beim Debüt in Amsterdam folgten permanent Bestzeiten, von 68,05 Sekunden (Borsig Meeting Gladbeck) über 67,34 (Abendsportfest Bedburg), 66,92 bei den Westfälischen Jugendmeisterschaften in Rheine bis zur DM-Norm, die Wiebke Rosemeyer bei den NRW-Jugendmeisterschaften mit 65,42 Sekunden in Duisburg erzielte. In Rostock schließlich erzielte sie ihre zweitbeste Zeit mit 66,71 Sekunden – und damit ließ sie noch zehn Konkurrentinnen hinter sich. Respekt.
„Das war ein richtig runder Lauf und so nicht zu erwarten“, war auch Trainer Dieter Rotter noch vor Ort voll des Lobes. Denn es war nicht nur die Zeit, sondern auch die technische Umsetzung über und zwischen den Hürden, die den Trainer zufrieden stellten. „Ich wollte zumindest die ersten fünf Hürden im 17er-Rhythmus angehen, und das klappte. Es folgten zwei drei Hürden im 18er-Rhythmus, bevor ich vor den letzten Hürden jeweils neunzehn Schritte benötigte“, blickte Wiebke Rosemeyer auf Rostock zurück.
Dabei muss berücksichtigt werden, dass auf der Zielgeraden ein Gegenwind von bis zu 4,8 m/s den Läuferinnen gerade über die Stadionrunde schwer zu schaffen machte. „Ich bin restlos zufrieden. Im Gegensatz zu den letzten Wettkämpfen, wo ich am Ende immer wieder mal trippeln musste, kam ich diesmal gut durch.“
Ihre Ziele hat Wiebke Rosemeyer klar vor Augen: „Ich will konstant bei den 400 Hürden bleiben, im nächsten Jahr meine Bestzeit weiter verbessern und natürlich die U18-DM-Norm wieder erfüllen. Insgeheim hoffe ich auf eine kleine 63er- oder hohe 62er-Zeit.“ Bei Wiebkes Trainingsfließ und Talent ist dies nicht zu hoch gegriffen.