Hallo und Willkommen beim TV Olpe ...

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Dezember 2017

Westfalenpost, 28.12.2017

Merisa Nasup wirft besser als alle

Olpe. Volkher Pullmann. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Erich Kästners Geist waberte durch die Halle der Realschule Olpe, ging es doch schließlich um gute Taten. Genau das hatten sich die Freunde Jeffrey Reed, ehemaliger Basketballer des TV Olpe und Lehrer in Gummersbach, und Dimitrij Scholochow, Geschäftsführer der BubCon-Messenger, vor vier Wochen auch gesagt – und ein Event aus dem Boden gestampft, das seinesgleichen in der Region sucht.

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Erich Kästners Geist waberte durch die Halle der Realschule Olpe, ging es doch schließlich um gute Taten. Genau das hatten sich die Freunde Jeffrey Reed, ehemaliger Basketballer des TV Olpe und Lehrer in Gummersbach, und Dimitrij Scholochow, Geschäftsführer der BubCon-Messenger, vor vier Wochen auch gesagt – und ein Event aus dem Boden gestampft, das seinesgleichen in der Region sucht.

„Im Alltag vergessen wir oft, wie glücklich wir uns schätzen können, gesund zu sein. Es haben jedoch nicht alle dieses Glück. Wenn Kinder betroffen sind, ist das besonders tragisch. Wir sind dankbar, dass es Einrichtungen wie das Kinderhospiz Balthasar gibt und möchten einfach einen kleinen Beitrag leisten“, sagte Dimitrij Scholochow (BubCon) und erläuterte damit den hohen Motivationsfaktor für seinen Einsatz.

Ein fröhliches Familienfest

„Es ist schön zu sehen, dass heutzutage noch Menschlichkeit praktiziert wird. Darüber hinaus bin ich voller Vorfreude auf eine großartige Sportveranstaltung mit hochklassigen Basketballern“, pflichtete Daniel Baethcke, Trainer der TVO-Korbjäger, Mitorganisator vor Ort und nimmermüder werdender Moderator, im Vorfeld des Events bei.

Beim Eintritt in die Halle fiel zunächst die bunte Hüpfburg auf, schließlich war doch das BubCon-Charity-Event auch als fröhliches Familienfest gedacht – und die große Spendendose durfte natürlich auch nicht fehlen. Links und rechts von der Hüpfburg, auf den äußeren Feldern, tummelten sich zahlreiche Teams um jeweils einen Korb. Insgesamt 32 Teams nahmen teil, unterteilt in U16/U18 (9 Teams), Mixed (7) und Herren (16). Alle bezahlten gerne 20 Euro Startgeld zugunsten des Hospizes.

Artistische Höhepunkte

Spektakuläre Aktionen bereicherten das Programm und wurden vom Publikum dankbar angenommen. Gefühlte hundert mehr oder weniger treffsichere Korbjäger versuchten ihr Glück von der Mittellinie. Dem Sieger winkten 200 Euro. Merisa Nasup aus Hagen traf unter lautstarkem Jubel der Fans als Erste, dann noch Chris Theodor (Düsseldorf) und Lars Jaffa (Siegen). Sie alle ließen die anderen versierten und erfahrenen Cracks hinter sich. Dann das Stechen. Und wieder fand der Ball von Merisa Nasup den Weg von der Mittellinie aus direkt in den Korb. Frenetischer Lärm belohnte die erneut gelungene Aktion. Die verbliebenen Mitkonkurrenten patzten.

Als artistischen Höhepunkt hatte es zuvor schon den Dunking-Contest gegeben. Einige Athleten übersprangen dabei Mitspieler, bevor der Ball in den Korb geworfen wurde. Auch hier wurde jede Aktion mit unüberhörbarem „Aaaah“ und „Ooooh“ begleitet. Punktrichter bewerteten die Akrobaten nach sportlichem Erfolg und künstlerischer Darbietung. Und alles natürlich lautstark von einem DJ untermalt.

Ein weiteres Highlight schlechthin war die Anwesenheit von Paul Gudde, einem hochkarätigen Experten, eine ungekrönte Streetball-Koryphäe. Der Basketball-Skill-Coach hat schon Spieler der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA trainiert. „Er konnte von uns für den guten Zweck gewonnen werden und ermöglicht den Gewinnern der Altersklasse U16/U18 ein Team-Workout“, freut sich Jeffrey Reed über die Zusage des bekannten Aktiven.

„Ich verbessere bei den Spielern technische Fähigkeiten und Fertigkeiten, auch positionsbezogen. All das in Eins-zu-Eins-Aktionen. Viele Profis stehen vor allem in der Saisonvorbereitung auf meiner Warteliste“, gab der Experte Einblick in seine Arbeit und verdeutlichte, dass er sich als selbstständiger Unternehmer fühlt – und versicherte den beiden Siegerteams der U16 bzw. U18: „Ich lade euch zu einem Workout ein.“ Ein solches Training mit ihm – da strahlten die Augen der Jugendlichen.

Spendensumme per Überweisung

Dimitrij Scholochow zog ein überaus positives Fazit, blickte aber auch zurück: „Das war einfach nur geil, super gelaufen. Als uns vor einigen Tagen erst wenige Anmeldungen vorlagen, überbekamen uns schon große Zweifel. Doch in den letzten drei Tagen ging’s richtig los. Und jetzt kann ich sagen: Das könnten wir öfter machen. Wir denken über eine Wiederholung nach.“ Eine große Spendenübergabe, wie sie von den Verantwortlichen des Kinderhospizes vorgeschlagen, lehnte Scholochow ab: „Wir überweisen das Geld, und damit hat es sich.“ Wie fragte Oscar-Preisträgerin Nicole Kidman: „Was spricht dagegen, etwas Gutes zu tun, wenn keiner zuschaut?“


Westfalenpost, 21.12.2017

Gelungene Tests für die Saison 2018

Olpe. Volkher Pullmann. Einige Wochen harter Trainingsarbeit haben die Leichtathleten für die bevorstehenden Hallenmeisterschaften auf westfälischer, westdeutscher (NRW) und deutscher Ebene absolviert. Einige Wochen harter Trainingsarbeit haben die Leichtathleten für die bevorstehenden Hallenmeisterschaften auf westfälischer, westdeutscher (NRW) und deutscher Ebene absolviert. Jetzt stand für die Athleten aus Olpe (SC und TV) eine erste Standortbestimmung an, und die brachte schon zahlreiche bemerkenswerte, teilweise auch überragende Leistungen. Es war der letzte Auftritt in der „alten“ Altersklasse. Am 1. Januar beginnt für alle Athleten eine neue Zeitrechnung.

Annica Deblitz nah am Kreisrekord

Allen voran war es Annica Deblitz (Jahrgang 2003), die im Finale der W13 über 60 Meter mit 7,92 Sekunden bis auf 3/100 Sekunden an den U14-Kreisrekord von Emma Rehse herankam. Nach 7,96 Sekunden im Vorlauf ließ sie der starken Konkurrenz aus dem Landesverband Nordrhein keine Chance und siegte souverän vor Alyysa Tagbo vom OSC Rheinhausen (8,15 Sekunden) und Celine Evbuomwan vom Leichtathletik-Team der DSHS Köln (8,19).

Ähnlich überlegen gewann auch Sophia Werthenbach das Sprintfinale der U20 in 8,02 Sekunden. Persönliche Bestzeit erreichte Niklas Butzkamm mit 7,17 Sekunden (Platz 2) und verpasste den U20-Kreisrekord von Julius Knoche (noch LG Südsauerland) um gerademal 2/100 Sekunden. Beide haben damit schon frühzeitig die Normen für die Teilnahme an den Westfälischen und NRW-Hallenmeisterschaften der Männer bzw. Frauen geschafft. Das gilt auch für Julia Springob, die mit 8,08 Sekunden das Finale erreichte, aber wegen Muskelverhärtungverzichtete.

Neuland betraten die Mädels des Jahrgangs 2002 (Noch-U16), als sie erstmals die Hallenrunde (200 Meter) unter die Spikes nahmen. Mit Christin Schneider, Wiebke Rosemeyer und Alina Hoberg bestand das Trio bei starker Konkurrenz auch aus den Niederlanden die Feuertaufe. „Mich haben die Mädels überzeugt, das war schon richtig gut“, so Trainer Dieter Rotter, als er die Zeiten erfuhr (siehe Kasten). „Das macht uns Mut für die Staffeln bei den kommenden Titelkämpfen bis hin zur DM Ende Februar in Halle/Saale.“

Ein Trio des Jahrgangs 2002 erreichte das Finale über 60 Meter. Alina Hoberg (Platz 3) schaffte mit 8,11 Sekunden die A-Norm für die Westfälischen und die NRW-Meisterschaften. Die B-Norm für die „Westfälischen“ sprang für Christin Schneider mit 8,30 Sekunden (Platz 6) und Julia Hippler (8,36 Sekunden / Platz 7).

Lina Reiche, Jule Quat, Liv Heite und Amelie Gärtner (alle noch W13) sind auf einem Weg, die Normen über 60 Meter in absehbarer Zeit zu erfüllen. „Sie haben viel Ehrgeiz, sind trainingsfleißig und haben noch einige Wettkampfmöglichkeiten im neuen Jahr“, sieht Karl-Heinz Besting (SCO) für das Quartett gute Chancen, die Normen zu erreichen. Für Liv Heite war es schon mit 8,70 Sekunden die B-Norm über 60 Meter (Platz 5 unter 22 Starterinnen).

Fazit: Die ersten Tests in der noch jungen Hallensaison, die im Januar richtig Fahrt aufnimmt, sind nach Ansicht von Trainer Dieter Rotter und SCO-Chef Karl-Heinz Besting geglückt. Die LG Südsauerland wird am 7. Januar in die Hallensaison einsteigen. „Dann beginnt auch für unsere Athleten und Athletinnen die Jagd nach den Normen“, so Christian Kramer.


Westfalenpost, 19.12.2017

TVO Biggesee feiert in Hagen Start-Ziel-Sieg

Olpe. Die Niederlage gegen Spitzenreiter SV Hagen-Haspe 3 hat bei den Basketballern des TVO Biggesee keine negativen Spuren hinterlassen. Es wurde zwar beim TSV Hagen 2 kein dreistelliger Erfolg wie zum Saisonauftakt in eigener Halle, aber mit nur 40 Punkten für Hagen ließen Daniel Baethke & Co. auch nur wenig zu: 74:40 hieß es am für den TVO Bigesee. Im Duell des Zweiten beim Vierten ging Hagen nur am Anfang mit 3:2 in Führung. „Das war praktisch ein Start-Ziel-Sieg“, registrierte „Mister Basketball“ des TV Olpe einen deutlichen Sieg ohne „ausgeliehene US-Boys“. Daher auch nur eine dünne Personaldecke beim TVO, der mit nur acht Spielern einschließlich Trainer Baethcke, antreten konnte.

Die Niederlage gegen Spitzenreiter SV Hagen-Haspe 3 hat bei den Basketballern des TVO Biggesee keine negativen Spuren hinterlassen. Es wurde zwar beim TSV Hagen 2 kein dreistelliger Erfolg wie zum Saisonauftakt in eigener Halle, aber mit nur 40 Punkten für Hagen ließen Daniel Baethke & Co. auch nur wenig zu: 74:40 hieß es am für den TVO Bigesee. Im Duell des Zweiten beim Vierten ging Hagen nur am Anfang mit 3:2 in Führung. „Das war praktisch ein Start-Ziel-Sieg“, registrierte „Mister Basketball“ des TV Olpe einen deutlichen Sieg ohne „ausgeliehene US-Boys“. Daher auch nur eine dünne Personaldecke beim TVO, der mit nur acht Spielern einschließlich Trainer Baethcke, antreten konnte.

Lob für starke Neuzugänge

„Die Jungs spielten vom Feinsten“, berichtete Baethcke, „gerade defensiv haben wir viel Druck ausgeübt.“ Überragend Bilal Atli, der eine tolle Reboundarbeit ablieferte und „etwa 20 Abpraller einsammelte“ (Baethcke). „Es war ein tolles Zusammenspiel, der Ball lief sehr gut. Es war eine gute Mischung aus Zug zum Korb und Fernwürfen.“ Allein neun Dreier belegen diese Aussage.

Gute Noten erteilte der Coach vor allem auch den Neuzugängen Mike Koch und Alexander Gertzen aus Meinerzhagen. Bis zu 24 Punkten waren die Black Flyz in der ersten Halbzeit vorne, zum Pausentee waren es 18. Und das ging im zweiten Teil so weiter. „Highlight war ein ‚Tip Dunk‘ von Bilal Atli“, freute sich Baethcke über das Schmankerl seines Top-Centers. „Wir haben fast immer die richtigen Entscheidungen getroffen und haben wirklich dominiert“, schloss der TVO-Spielertrainer seinen Bericht ab. „Durch Doppeln des gegnerischen Ballführers kamen wir immer wieder zu schnellen Ballgewinnen.“ Die Ausgeglichenheit des Teams dokumentiert auch die Scorerliste, in die sich alle Korbjäger des TVO eintragen konnten.

TVO-Statistik: Bilal Atli (18), Alexander Gerzen (13), Agron Berisha (12), Marcel Weiss (10), Christian Scholz (7), Mike Koch (7), Christian Garner (2), Daniel Baethcke (2).


Westfalenpost, 08.12.2017

Der VfL Gummersbach kommt

Handball-Bundesligist bestreitet in Olpe ein Spiel gegen die HSG Wetzlar, auch dank der guten Kontakte zu Martin Häner, Carsten Lichtleins Arbeitgeber

Olpe. Meinolf Wagner. Auf einen echten Handball-Leckerbissen können sich die heimischen Fans am Freitag, den 2. Februar freuen: Dann tragen die Bundesligisten VfL Gummersbach und HSG Wetzlar in der Kreissporthalle Olpe ein Vorbereitungsspiel zur Rückrunde aus.

Des bestätigte Martin Häner, der dem Bundesligisten aus dem bergischen Land privat, beruflich und freundschaftlich verbunden ist, im Gespräch mit dieser Zeitung. Beste Kontakte hat er auch zu Christoph Schindler, dem Sportdirektor des VfL. Martin Häner: „Deshalb können wir den Fans im Kreis Olpe, dem märkischen Kreis, sowie dem Siegerland diese Möglichkeit bieten“. Ausrichter dieses Handballfestes wird der TV Olpe sein.

Bewährt

Der Verein hat sich bereits bewährt bei der Ausrichtung solcher Events. So hatte der VfL Gummerbach vor sechs Jahren sein Europapokalspiel gegen den Maliye Milli Piyango SK nach Olpe verlegt.

Christoph Schindler langjähriger Kapitän und nun sportlicher Direktor beim VfL, erinnert sich an jenes Ereignis im November 2011: „Ich habe das Spiel damals selbst mitgemacht und war von der tollen Atmosphäre in Olpe sehr angetan. Die Kontakte zu Martin Häner haben natürlich eine entscheidende Rolle gespielt. Es soll ein schöner Handballabend werden - mit allem was dazu gehört.“

Der Spielort Olpe wurde auch deshalb gewählt, um den „Verein außerhalb von Gummersbach zu positionieren,“ gab Christoph Schindler zu verstehen, „im Nachbarkreis Olpe ist ja nicht jeden Tag so ein Spiel. Auch haben die positiven Erfahrungen die wir im Europapokal vor Jahren sammeln konnten eine wichtige Rolle gespielt“.

Viele VfL-Fans im Kreis Olpe

Seit jeher hat der VfL Gummersbach viele Fans aus dem Kreis Olpe. Und einer seiner herausragenden Akteure, Carsten Lichtlein, Handball-Nationaltorhüter und Europameister von 2004 und 2016, hat seine berufliche Heimat in Wenden. Beim 220-fachen Nationaltorhüter ist nach wie vor sportlicher Ehrgeiz vorhanden. Im aktuellen Aufgebot für die Europameisterschaft 2018 sind die Weltmeister Carsten Lichtlein und Jogi Bitter von 2007 als Absicherung für das Duo Andreas Wolff und Silvio Heinevetter von Bundestrainer Christian Prokop nominiert worden.

In Olpe will der VfL Gummersbach mit voller Kapelle spielen. Groß ist die Freude beim heimischen TV Olpe, der für dieses Spiel Bewirtung und Organisation übernimmt. Uwe Schmidt: „Wir werden ein Orga-Team aufstellen und uns mit Sebastian Wessel, dem Marketingleiter des VfL Gummersbach, abstimmen. Wir können auf die guten Erfahrungen vom Europapokalspiel zurückgreifen und freuen uns auf dieses Event“.


Westfalenpost, 07.12.2017

Für Drolshagen geht es fast um alles

Verlieren die Handballerinnen gegen Halden-Harbeck, rückt der Abstieg in die Landesliga näher. Lennestadt/Würdinghausen bestreitet Spitzenspiel aufm Ohl

Kreis Olpe. Meinolf Wagner. Nachdem der Handball am vergangenen Wochenende Pause hatte, kommt nun wieder das volle Programm auf den Tisch. Landesligist TV Olpe ist bereits am Freitagabend im Aufsteigerduell beim HVE Villigst/Ergstc im Einsatz und die Verbandsliga-Damen des TuS 09 Drolshagen stehen bei derSG Halden-Harbeck vor einem richtungsweisenden Spiel. [...]

Nach einer dreiwöchigen Pause sind die Landesliga-Handballer des TV Olpe im vorgezogenen Spiel beim Mitaufsteiger HTV Villigst/Ergste wieder im Geschehen. Ihnen fehlt weiterhin Wael Horn und der Einsatz von Nico Stahl (Grippe) steht auf der Kippe. Auch hat der Aufsteiger fast die gleiche Mannschaft zur Verfügung wie in der vergangenen Spielzeit beim Aufstieg in die Landesliga. „Das wirdt eine schwierige Aufgabe. Der Tabellenplatz hat keine Aussagekraft", erklärte der Olper Trainer Jo Braun. Vbr allem in der zweiten Halbzeit entscheidet der Aufsteiger Villigst/Ergste auf Grund seiner konditioneilen Verfassung die Spiele vor heimischen Anhang. Eckpfeiler sind der Urainersohn Janniks Mimberg und Außenspieler Nils Stange. Das Tempospiel ist ein weiterer Pluspunkt der Platzherren. [...] Für die zweite Mannschaft des TV Olpe geht in der Werdohler Riesei-Halle gegen den HSV Plettenberg/Werdohl II um wichtige Zähler in Sachen Klassenerhalt. „Für uns zählt die Eichhörnchen-Methode", so der Olper Tirainer Michael Neu. [...]


Westfalenpost, 05.12.2017

Erste Niederlage seit März 2016

Nach 630 Tagen hat es den TVO Biggesee erwischt. 72:90 heißt es gegen den SV Hagen-Haspe, Hoffnung auf die Meisterschaft ist noch lange nicht aufgegeben

Olpe. Volkher Pullmann. „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hej, hej, hej.” Während die Basketballer des SV Hagen-Haspe 3 nach dem überaus deutlichen 90:72 (49:42) beim bis dato ebenfalls unbesiegten TVO Biggesee ihrer Siegesfreude unüberhörbar Ausdruck verliehen, schlichen die heimischen Korbjäger wie geprügelte Hunde vom Feld. An eine Niederlage in einem Meisterschaftsspiel kann sich kaum noch einer erinnern.

Das war beim 88:93 beim TuS Breckerfeld am 5. März 2016 in der 2. Regionalliga – eine gefühlte Ewigkeit. Doch dass diese Pleite gegen den Titelkandidaten von der Volme gleich so heftig ausfallen würde, damit war zumindest in der Anfangsphase der Partie nicht zu rechnen. „Die Niederlage ist auch in dieser Höhe absolut verdient“, wollte TVO-Trainer Daniel Baethcke auch nichts beschönigen.

Bruch im Spiel

Nach 20:16 im ersten Viertel blieb es bis Mitte des zweiten Abschnitts eine Partie auf Augenhöhe. „Dann gab es einen Bruch in unserem Spiel“, sagte Baethcke und legte nach: „Vier völlig unnötige Ballverluste drei Minuten vor der Pause führten zu leichten Punkten für Hagen. Das darf nicht passieren.“

Von diesem Tiefschlag erholten sich die Gastgeber nicht mehr. „Wir konnten leider nur kurzzeitig zeigen, was wir drauf haben“, so Baetchke weiter und monierte die „schwache Dreier-Quote“. Ganz anders die Gäste, allen voran die Nummer 13, Friedrich. Kamen die Gäste nicht zum Korb, versenkte der ehemalige Zweitliga-Spieler das Spielgerät ein ums andere Mal im Olper Korb von jenseits der Drei-Punkte-Linie.

„Haspe hat zu wenig Fehler gemacht.“ Hinter dieser Aussage des Olper Coachs versteckt sich auch ein Kompliment an den Gegner. Zudem: Baethcke lieferte der sich zwischenzeitlich auch eine intensive Diskussion mit dem einzigen Schiedsrichter, „das ist ein Unding in einem solchen Spitzenspiel“. Natürlich auch dies ein Ausdruck der Unzufriedenheit mit seiner Mannschaft.

Haspe ohne Bernd Kruel

Die geringere individuelle Fehlerquote der Gäste war auch auf deren große Routine zurückzuführen. Dazu kam die deutliche physische Überlegenheit, auch ohne den angekündigten 2,09-Meter-Riesen Bernd Kruel. Auch ohne ihn hatte Hagen das bessere Potenzial. Die Entscheidung ist damit noch nicht gefallen. Aber es ist schwer vorstellbar, dass sich Hagen in dieser Formation zum einen einen Ausrutscher leisten wird, zum anderen, dass sich die Baethcke-Truppe in Hagen im Rückspiel erfolgreich zurückmeldet.


Westfalenpost, 01.12.2017

Haspe mit Rekordspieler Kruel in Olpe

600 Bundesligaspiele, Deutscher Meister

Olpe. Volkher Pullmann. Gipfeltreffen in der Basketball-Landesliga. Wenn am Samstag um 16 Uhr in der Halle der Realschule Olpe die beiden einzig noch ungeschlagenen Mannschaften des TVO Biggesee und des SV Hagen-Haspe aufeinander treffen, fällt zwar noch keine Vorentscheidung um den Titel, aber der Sieger hat dann zunächst mal die besseren Karten.

Acht Spiele und acht Siege haben die beiden Kontrahenten auf ihrem Konto, und die Punktedifferenz der zielten Körbe könnte knapper kaum sein: hier Olpe mit plus 204, dort Haspe mit plus 205.Die Gastgeber also auf Platz 1, und, so Baethcke, „wir sind der Außenseiter“.

Trumpf aus dem Ärmel

Das war im Laufe der bisherigen Saison meist nicht so, auch wenn die Olper Korbjäger als Aufsteiger eigentlich nur eine untergeordnete Rolle spielen müssten. „Müssten“. Aber nicht mit diesem Personal, das sich aus viel auswärtiger, aber auch heimischer Erfahrung zusammensetzt.

Lionhart Leslie und Johnny Rucker, während der ersten sechs bzw. sieben Spiele im TVO-Trikot absolute Leistungsträger, stehen jetzt aber nicht mehr zur Verfügung. Doch Baethcke wäre nicht Baethcke, könnte er nicht zumindest einen Trumpf aus dem Ärmel ziehen könnte. „Adrian Kuyinu war zuletzt vereinslos, wir standen immer in Verbindung“, berichtete der umtriebige Olper Coach von der Beziehung. Kuyinu stand vor zwei Jahren im letzten Regionalliga-Jahr des TVO im Kader. Baetchke erhofft sich natürlich eine große Unterstützung im Spitzenspiel, auch wenn ihm die Spielpraxis fehlen dürfte.

2,09 Meter-Center

Eine Unterstützung haben die Olper Korbjäger am Samstag auch bitter nötig. Der Gast aus Hagen hat einen absoluten Hochkaräter in seinen Reihen, der in Olpe seinesgleichen sucht. „Bernd Kruel war vor Jahren mit den Frankfurt Skyliners deutscher Meister und hat über 600 Bundesligaspiele bestritten“, weiß Baethcke. Der 41-Jährige dürfte sich einer Sonderbewachung gegenübersehen – wenn das überhaupt möglich ist. Zu übersehen ist der Haspe-Center bei einer Lebendgröße von 2,09 Meter wohl kaum.

Über seine Taktik wollte sich der TVO-Trainer noch nicht äußern. „Leider steht mir nicht mein optimaler Kader zur Verfügung. Andreas Berndt fehlt krankheitsbedingt, Agron Berisha konnte zuletzt wegen beruflicher Belastung nicht trainieren. Dafür ist Philipp Brutzer wieder mit von der Partie. Aber unabhängig vom Ausgang: ein sportlicher Leckerbissen wird dieses Spiel auf jeden Fall. Und ein Sieger steht schon vorher fest: der Basketballsport.


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