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Dezember 2019

Westfalenpost, 23.12.2019

„Es gibt nur ein’ Rudi Vossas“

Vater des heimischen Handballs wird 90 Jahre. Wegbegleiter erinnern sich an einen herausragenden Sportsmann

Olpe. Lothar Linke. Diese Sätze stehen wie eine Eins: „Ohne ihn wäre der Handball im Kreis Olpe so nicht denkbar. Er hat alles aufgebaut.“ Gemeint ist Rudi Vossas. Gesagt hat es Klaus Kraß, seines Zeichens Vorsitzender des Handballkreises. Und ebenfalls einer, der den heimischen Handball geprägt hat. Zwar ist Kraß mehr als drei Jahrzehnte jünger als Rudi Vossas. Dennoch weiß der Würdinghauser, wovon er redet. Denn: „Ich kenne Rudi Vossas seit meinem siebten Lebensjahr“ sagt er, und die Wertschätzung für den Olper schwingt in seiner Stimme mit.

Um welche Zeiträume es geht, wird klar, wenn der Anlass dieses Berichtes verraten wird: Rudi Vossas wird am 27. Dezember 90 Jahre.

Er ist einer der, wenn nicht der Geburtshelfer des hiesigen Handballs, und das nicht nur in Olpe. Bis in seine 50er-Lebensjahre hinein stand Rudi Vossas noch auf dem Handballparkett. Drahtig. Der Zahn der Zeit kriegte ihn einfach nicht zu beißen. Und zimperlich war der Mann nicht. „Ich habe noch gegen ihn gespielt,“ erinnert sich Erich König, lange Zeit Vossas’ Mitstreiter im Kreisvorstand, „der Rudi hat ordentlich zugepackt. Er war ziemlich zäh.“

Im hohen Norden am Ball

Als Rudi Vossas im Kreis Olpe Ende der 50er Jahre anlegte, hatte er schon eine stattliche Laufbahn vorzuweisen. Hatte in einigen Vereinen in Schleswig-Holstein gespielt, im niedersächsischen Meppen und in Altenhundem. Überall hatte der gebürtige Ostpreuße sich auch ehrenamtlich betätigt.

Aber in Olpe? „Da war gar nichts mit Handball,“ erinnerte er sich, als wir ihn kürzlich zu Hause besuchten. Im Wendschen existierte ein Platz mit schwarzer Asche. Dort spielten die Olper. Nichts für Rudi Vossas. Er zog es vor, in Altenhundem seinem Sport nachzugehen und nahm dafür in Kauf, mit seiner Isetta zwischen der Kreisstadt und Altenhundem hin und her zu pendeln. Oder mit dem Rad. Wo Rudi Vossas auftauchte und aktiv eingriff, war er das, was Dettmar Cramer oder Rudi Gutendorf im Fußball verkörperten. „So ein bisschen Entwicklungshelfer,“ wie er es mal ausdrückte. In Attendorn scharte er Handball-Interessierte um sich, in Drolshagen ebenfalls. Olpe dagegen war Handball-Steppe.

Als Vossas nach vier Jahren den HC Altenhundem verließ, da sah er die Zeit gekommen, in Olpe Handball zu säen. Er ging dabei recht zielstrebig vor. Der Turnverein Olpe suchte einen Kassenwart, wollte aber keinen Handball. Dieser Sport koste Geld, so die Begründung des damaligen Vorstandes. Vossas fädelte das ein, was man heute neudeutsch einen „Deal“ nennt. Also sprach er: „Ich mache den Kassenwart für euch, wenn ihr Handball zulasst. So ist das entstanden.“ Im Jahr 1964. Die Spiele gingen auf dem DJK-Platz am Kreuzberg vonstatten. Dort, wo heute der Kunstrasen der Spielvereinigung liegt.

Ungezählt sind die Handballer, die unter dem Trainer oder dem Abteilungsleiter Rudi Vossas in ihre Laufbahnen starteten. Auch viele spätere Größen waren darunter. Wie Dirk Rumpff. Der Klassetorwart des TV Olpe, heute Mitte 50, war sieben, als er Rudi Vossas zum ersten Mal sah. „Wir haben auf dem Sportplatz am Rhoder Weg gespielt,“ beamt sich Dirk Rumpff gedanklich ein halbes Jahrhundert zurück, „vorher kriegten wir eine Kiste, da war Kreide drin und mit der mussten wir den Platz abstreuen.“

Abenteuerliche Auswärtsfahrten

Dirk Rumpff erlebte Rudi Vossas als „One Man Show“, wie er es formulierte. Kurzum: „Er machte beim TV Olpe alles.“ Koste es was es wolle. Er schreckte auch vor verwegenen Manövern nicht zurück, wenn es der ordnungsgemäßen Durchführung des Spielbetrieb diente. Heutzutage unvorstellbar sind Episoden, die Dirk Rumpff in seiner Zeit als Jugendtrainer miterlebte: „Wenn wir kein zweites Auto zum Auswärtsspiel hatten, kamen zehn Kinder in ein Auto, zur Not das eine oder andere in den Kofferraum.“

Auch für Michael Neu, sicher einer der besten Handballer des TVO, personifizierte Rudi Vossas den Karrierestart. „Ich kenne Rudi seit 50 Jahren, seit ich in der D-Jugend angefangen habe,“ erinnert sich Neu. Rudi Vossas war allgegenwärtig, nicht nur bei Partien der Ersten, auch bei der Jugend, die ihm besonders am Herzen lag. Neu: „Ich weiß nicht, wie er das hingekriegt hat. Aber man hatte den Eindruck, er war bei jedem Spiel anwesend.“ Und er tauchte beim Training auf. Aber nicht immer als Handball-Boss, sondern auch als Kassenwart. Michael Neu: „Uns Spielern wurde gesagt: Denkt dran, nächste Woche kommt der Rudi. Da wussten wir, dass wir fünf Mark dabei haben mussten, um den Mitgliedsbeitrag für das Quartal in bar zu bezahlen.“

Nachdem Thomas Krawitz von Münster nach Olpe gezogen war und mit 7 Jahren zum Handball kam, „da war Rudi derjenige, der mich an die Hand genommen hat,“ erinnert sich der ehemalige Spielführer. Während seiner Zeit als Jugendspieler war für ihn Rudi Vossas stets der erste Ansprechpartner. „Auch wenn er nicht mein Trainer war,“ ergänzte Thomas Krawitz, „aber er war immer bei den Spielen, zu Hause sowieso, aber er war darüber hinaus Fahrer, egal wohin.“ Auch später imponierte Thomas Krawitz das Herzblut, mit dem Rudi Vossas den Handball lebte. „Das war seins“.

„Krall’ den Ball nicht so“

Und trotz der langen Zeit, die nun vergangen ist, bleibt ein Satz von Rudi Vossas in Erinnerung. „Krall’ den Ball nicht so!“ Krawitz muss lachen: „Das war ein Spruch, der irgendwie haften geblieben ist. Und wenn wir Ehemaligen uns heute treffen, kommt der immer wieder automatisch zur Sprache.“ Der Spruch ist haften geblieben, aber nicht mehr seine Bedeutung. Thomas Krawitz: „Was das bedeutete? Keine Ahnung, das weiß ich heute nicht mehr.“ Was jedem Befragten sofort einfällt, ist Rudi Vossas’ Bescheidenheit. „Er hat sich nie in den Vordergrund gedrängt,“ sagt Markus Schürhoff, ehemaliger Spieler des TV Olpe. Aber er hat ihn einmal richtig emotional erlebt, temperamentvoll und leidenschaftlich. Es war im Rahmen eines der legendären Trainingslager der Olper Handballer in Rudi Vossas’ ehemaliger Heimat Meppen.

Und es war kein Handballspiel, das Rudi Vossas aufregte, sondern Fußball. Die Truppe besuchte gemeinsam ein Zweitligaspiel. Schürhoff: „Meppen spielte gegen Wattenscheid. Da ist er auf der Tribüne richtig aus sich herausgegangen.“ Der Mann ist unverwechselbar. „Es gibt nur ein’ Rudi Vossas“ - unausweichlich drängt sich eine abgewandelte Version jener Hymne auf, die einst dem Fast-Namensvetter und Fußball-Granden Rudi Völler gewidmet wurde. Aber Aufhebens um seine Person widerstrebt dem Olper. Damit hebt er sich von den Massen derjenigen ab, die weniger geleistet haben als er, die aber ein Mehrfaches an Brimborium für sich beanspruchen.


Westfalenpost, 19.12.2019

TV Olpe unterstreicht Titelchancen

Volleyballer erhalten zwei „Geschenke“

Niederdresselndorf. Ein doppeltes Weihnachtsgeschenk wurde den Volleyballern des TV Olpe zuteil. Zunächst bescherten sie sich in Niederdresselndorf selbst. Mit einem ungefährdeten 3:0 (25:16, 25:15, 25:23) gegen Schlusslicht Dresselndorf 2 unterstrichen sie ihre Chance auf den Titel der Bezirksliga. Teil zwei der Präsente steuerte der bisherige Tabellenführer TuS Linscheid-Heedfeld mit einer Niederlage in eigener Halle gegen CVJM Siegen 2 bei. Damit stürzten sich die Märkischen selbst vom Thron.

Showdown im Februar

Anfang Februar kommt es zum Showdown der Spitzen-Duos, vorausgesetzt, beide Mannschaften haben ihre Hausaufgaben entsprechend erledigt. „Für uns ist die Devise klar: wir wollen aufsteigen“, so Marius Stuff, der mit seiner Truppe die Landesliga fest ins Visier nimmt. Gegen die Zweite des Verbandsligisten Dresselndorf agierten die Olper zwei Sätze lange sehr konzentriert und souverän, dabei ohne nennenswerte Eigenfehler. Lediglich im dritten Durchgang ließen sie etwas die Zügel schleifen, ohne auch nur ansatzweise in Gefahr zu geraten. Trainer Helmut Tölle hat eine hoch motivierte Mannschaft zusammen. TVO: David Klaasen, Jannis Lay, Marko und Thomas Rademacher, Dominik Feldmann, Marius Stuff, Jonas Halbe, Steffen Schröder. lup


Westfalenpost, 18.12.2019

Annica Deblitz startet mit DM-Norm in den Hallenwinter

Leichtathleten aus dem Kreis Olpe verkaufen sich gut bei den ersten Sportfesten in Düsseldorf und Stadtallendorf

Düsseldorf/Stadtallendorf. Einen gelungenen Einstand in die Hallensaison feierten die Leichtathleteninnen und Leichtathleten aus dem Kreis Olpe bei den ersten Hallensportfesten dieses Winters in Düsseldorf und Stadtallendorf. „Wir steuern aus unterschiedlichen Altersklassenangeboten stets beide Hallensportfeste an“, betonte Karl-Heinz-Besting von der Olper Leichtathletik (TV und SC), „halten aber unser Teilnehmerfeld überschaubar und werden dann im Januar mit größeren Aufgeboten in die näher gelegenen Hallen nach Dortmund und Leverkusen fahren.“

Anne Böcker mit Fabelzeit

In Düsseldorf brachte der erste Hallentest Erkenntnisse, wobei nicht der Platz, sondern die Leistung im Vordergrund stand. Annica Deblitz, auch in 2020 noch in der U18, erfüllte die DM-Norm mit 7,86 Sekunden und wurde im Finale nur von Elayna Krisch aus Dortmund geschlagen, die auf 7,78 Sekunden kam. „Das ist für den Saisoneinstieg nicht schlecht“, so der knappe Kommentar von Trainer Dieter Rotter. Ihren Testlauf über 200 Meter absolvierte Annica Deblitz in 26,43 Sekunden. Rotter: „Ich hatte sie stärker eingeschätzt. Aber unser Problem ist es, dass Sprinterinnen aus den Großvereinen im Winter Starts und Spikesläufe in ihren Leichtathletik-Hallen absolvieren, während wir im Training nur mit Turnschuhen laufen können.“

Die Geschwister Tröster (TSG Lennestadt) landeten mit jeweils persönlichen Bestleistungen weit vorn. Helena Tröster (W15) siegte im Weitsprung mit 5,49 Meter und wurde Dritte über 60 Meter mit 8,00 Sekunden. Sie lag nur um 2/100 Sekunden hinter Platz 1. Ihr Bruder Ben setzte sich über 60 Meter in 8,48 Sekunden durch, während 4,48 Meter Platz 3 bedeuteten. Auch Emily Maag und Käthe Willmes erreichten über 60 Meter mit 8,55 bzw. 8,57 Sekunden neue Bestzeiten. Joshua Holterhoff (TVO) überwand bei seinem letzten Start in der U18 ohne jeglichen Fehlversuch 1,80 Meter und ließ bei seinem 2. Platz gleich vier höhengleiche Konkurrenten hinter sich. In Stadtallendorf kam Paula Simon (TSG Lennestadt) beim letzten Start für die LG Südsauerland über 200 Meter auf 26,28. Sie hat sich damit, ebenso wie Annica Deblitz, einen Startplatz für die U20-DM in Neubrandenburg gesichert.

Die Halle in Stadtallendorf hat eine Besonderheit: die Rundbahn misst 188 Meter. Dort verbesserten die U14-Mädels aus Olpe mit Maja Blagojevic, Anne Böcker, Hannah Bauermann und Mia Glasow über 4mal1/2 Runde den 15 Jahre alten Hallenrekord um 1/100 Sekunde. Über 60 Meter war das Trio Anne Böcker, Maja Blagojevic und Mia Glasow nicht zu schlagen. „Anne erzielte im Zwischenlauf mit 8,13 eine Fabelzeit“, freute sich Besting. In der W11 siegte Hannah Bauermann über 50 Meter in 7,59 Sekunden. In der U12 ging es bei den Staffeln spannend zu. Mara Kipke, Sara Drach, Paulina Schröder und Julia Ochel belegten in 30,92 Sekunden Rang 2 über die 4x50 Meter. Mara Kipke kam im Finale über 50 Meter in 7,94 auf den Bronzerang. lup


Westfalenpost, 17.01.2020

Daniel Baethcke ist „unglaublich stolz“ auf seine Truppe

Basketball-Oberligist TVO Biggesee gewinnt trotz dramatischer Personalnot mit 81:55 gegen die Witten Baskets

Olpe. Die beiden US-Boys bleiben im Gespräch. Das 81:55 (48:27) des TVO Biggesee in der Basketball-Oberliga gegen die Witten Baskets war sicher kein Highlight, und so brachte es Flügel Brett Wittchow kurz und knackig auf den Punkt: „It’s a win.“

Hilfe aus Hellersen

Und Aufbauspieler Shawn Scott fand medizinische Hilfe in Hellersen. Dr. Christian Ohm, ehemaliger Handballer des TV Olpe, stellte die Verbindung in die Klinik kurzfristig her. „Seinen Einsatz haben wir vor allem ihm zu verdanken. Die haben sich um Shawn gekümmert und haben ihn dort ‚gameready‘ hinbekommen“, schilderte TVO-Trainer Daniel Baethcke. Der Rekonvaleszent dankte es mit 23 Punkten.

Baethcke nannte aber auch weitere Gründe, die für wenig Glanz sorgten: „Wittchow und Gerzen plagte die Grippe, Scott spielte trotz der ‚Wunderheilung‘ mit angezogener Handbremse, Bilal Atli hatte Knieprobleme und Waldemar Gomer ärgerte die Leiste.“ Patrick Hartmann saß gar nicht auf der Bank. Dass Marcel Weiß seit Wochen ausfällt und noch ausfallen wird, betont Baethcke nicht extra. Ebenso wenig wie Maik Koch, der seit Monaten an diffusen Rückenproblemen laboriert: „Mir können die Ärzte auch nicht klar sagen, was vorliegt.“

So konnte zuletzt nur ein Mal in der Woche trainiert werden. Und das mit halber Besetzung. Daher macht es den Olper Coach „unglaublich stolz, dass diese Truppe das Spiel jederzeit unter Kontrolle hatte“. Dem schnellen 0:4 folgte ein 20:3-Lauf. „Da zeigten wir den Baskets schnell die Grenzen auf“, so Baethcke, relativierte aber auch, dass die abstiegsbedrohten Gäste ebenfalls nicht komplett antreten konnten.

Fazit: „Zehn Spiele, zehn Siege, dabei großenteils dominiert.“ Der Coach schickte seine Jungs in den Weihnachtsurlaub. Am 2. Januar bittet Baethcke wieder zum Rapport. „Da wollen wir uns auf die Party gegen den TSV Hagen vorbereiten.“ Baethcke sagte „Party“ - bleibt nur zu hoffen, dass nach dem Top-Duell Anlass zum Feiern besteht.

TVO: Shawn Scott (23), Brett Wittchow (17), Bilal Atli (14), Alexander Gertzen (13), Robert Klapper (6), Waldemar Gomer (5), Tobias Martis (3), R. Henning, Sami Razak. lup


Westfalenpost, 16.12.2019

TV Olpe setzt seinen Lauf fort

Nach dem 27:24-Erfolg bei der SG Ruhrtal sind die Kreisstädter sieben Spielen ohne Niederlage. Frühe Rote Karte gegen Johannes Krause hat keinen Bruch im Spiel zur Folge

Oeventrop. Meinolf Wagner. Mit einem 27:24 (12:13)-Auswärtssieg beim Aufsteiger SG Ruhrtal setzten die Landesliga-Handballer des TV Olpe ihre Serie fort. Sie sind nun sieben Spielen ohne Niederlage. Darüber hinaus profitierten die Kreisstädter vom Stolperer des bisher verlustpunktfreien HVE Villigst/Ergste mit 20:22 bei der HSG Hohenlimburg. Jetzt ist von Platz 1 bis Platz 6 wieder alles offen. „Unsere Mannschaft wurde von Spielern der zweiten und dritten Mannschaft unterstützt. Wir sind in einem gemeinsamen Bus angereist,“ freute sich Johannes Krause über den Zusammenhalt im Verein.

Dickes Brett zu bohren

In der kleinen und überfüllten Sporthalle in Oeventrop hatte der TV Olpe zunächst ein dickes Brett zu bohren und kam in der Anfangsphase nicht ins Spiel. So kassierte Spielertrainer Johannes Krause nach zwei Minuten bereits die rote Karte nach einem angeblich groben Foulspiel. Das hatte zwar keinen Bruch im Spiel des TVO zu Folge, doch richtig rund lief es nicht. Olpe leistete sich unnötige einfache Ballverluste. Die taktische Maßnahme der Trainer Krause/Schmidt, auf eine 6:0-Formation umzustellen, zeigte Wirkung. Der Innenblock mit Rick Fedek und Tom Fuhrmann bekam das Spiel besser in den Griff. Auch das Zusammenwirken zwischen den Torhütern Ben Fuhrmann und Marc Rumpff war erheblich besser geworden. Nun holte die TVO-Sieben Tor um Tor auf.

Es schien nun alles nach Plan zu laufen für die Olper, doch Ramul Hassine erhielt in der 36. Minute nach der dritten Zeitstrafe wegen Meckerns ebenfalls die rote Karte. Der nun neu formierte Rückraum mit Nachwuchsspieler Noah Kromer auf der Rückraum-Mitte-Position bekam das Spiel besser in den Griff. Im Verbund mit Tom Fuhrmann und Henrik Ohm kam mehr Bewegung ins Olper Spiel. Im zweiten Durchgang drehte sich das Spiel komplett.

Durch Tom Fuhrmann (42.) ging die TVO-Sieben zum ersten Mal mit einem drei Tore Vorsprung (21:18) in die Schlussphase. Dennoch war das keine Vorentscheidung. So kam erneut der Olper Keeper Ben Fuhrmann für Marc Rumpff. „Marc hat nicht schlecht gehalten, aber ich wollte noch einmal einen Impuls an die gesamte Mannschaft senden“, erklärte Johannes Krause seine Entscheidung. Ruhrtal kam in der 47. Minute auf 21:21 heran. Nun setzte sich die mannschaftliche Geschlossenheit und Routine des TV Olpe durch. Durch Oussama Lajnef (50.), Noah Komer (51.) und erneut Ossuma Lajnef (56.) setzte sich der TVO auf 26:22 ab. „Es war eine deutliche Steigerung gegenüber dem enttäuschenden Spiel gegen die TG Vörde, aber das habe ich auch von der Mannschaft erwartet“, bilanziert Johannes Krause.


Westfalenpost, 14.12.2019

Ein Selbstläufer wird es für den TV Olpe nicht

Handball-Landesligist will im letzten Spiel 2019 beim Aufsteiger SG Ruhrtal zwei Punkte einfahren

Olpe. Meinolf Wagner. Bevor für die heimischen Handballer die Weihnachtsferien beginnen, muss Handball-Landesligist TV Olpe noch einmal ran. Der TV Olpe hatte am vergangenen Samstagabend ein schon verloren geglaubtes Spiel noch aus dem Feuer gerissen musste aber zwei Sekunden vor der Schlusssirene noch den 31:31-Ausgleich gegen die TG Voerde hinnehmen. Wenigstens blieb ihnen noch ein Zähler. Die Ausgangslage ist klar. Im letzten Spiel des Jahres wollen die Kreisstädter beim Aufsteiger SG Ruhrtal einen doppelten Punktgewinn einfahren, um sich im oberen Drittel der Liga festzusetzen. In der engen Halle in Oeventrop wird eine konzentrierte Leistung notwendig sein. Die Gastgeber gehen noch mit dem Schwung des Aufstiegs aus der Bezirksliga zu Werke, denn für die Schützlinge des Ruhrtaler Trainers Frank Moormann steht nur der Klassenerhalt im Focus.

Ein Selbstläufer wird es für die Kreisstädter auf keinen Fall, eher ein richtungsweisendes Spiel für die Rückrunde. Pfeif Schmidt, Alex Blanke als Spielmacher auf der Rückraum-Mitte-Position mit seinen präzisen Anspiele über Kapitän Humpert, einem torgefährlichen Linksaußen, sorgen immer wieder für Gefahr. Bei Punktverlusten vom HVE Villigst/Ergste (20:0-Punkte), HSG Hohenlimburg (16:4 Punkte) , HSG Schwerte/Westhofen (16:4), sowie SG Menden- Sauerland Wölfe II (16:4) ist der TV Olpe bei einem Sieg wieder voll im Geschehen. Kromer und Dröge sind fraglich Verzichten muss das Olper Trainergespann Steffen Schmidt/Johannes Krause auf Kreisläufer Nico Stahl und aller Voraussicht auch auf Christian Bölsing (krank). Fraglich sind die Einsätze von Noah Kromer und Alex Dröge. „Es wird eine disziplinierte, clevere Leistung plus eine gute Abwehr notwendig sein, um dort zu bestehen“, betonte Johannes Krause, der mit dem sportlichen Leiter Steffen Schmidt die sportlichen Geschicke bis auf weiteres lenken wird. Für ihn ist es „ein richtungsweisendes Spiel, denn mit einem Sieg sind wir wieder vorne drin, das sollte genug Motivation für jeden sein.“


Westfalenpost, 14.12.2019

Leichtathleten starten in die Hallensaison

In Stadtallendorf und in Düsseldorf

Kreis Olpe. Ruhig ist es seit einiger Zeit geworden um die heimische Leichtathletik. Die Verantwortlichen der Kreis-Leichtathletik haben ihre Tagung mit der Zielrichtung 2020 hinter sich (wir berichteten). Die Aktiven haben im Stillen gearbeitet, beim Training richtet sich ihr der Fokus voll auf die bevorstehenden Hallenmeisterschaften von der westfälischen über die NRW- bis hin zur bundesweiten Ebene.

„Wir starten mit einer kleinen Gruppen von etwa sieben, acht Athletinnen und Athleten beim ART-Sportfest in Düsseldorf“, lässt sich Dieter Rotter, Trainer der Olper Leichtathletik ein wenig in die Karten schauen, „aber das aus dem vollen Training heraus. Es ist wichtig für uns zu wissen, wo wir stehen. Aber es ist klar, dass jetzt noch keine Bestzeiten zu erwarten sind.“ Die sollen dann am besten bei den nationalen Titelkämpfen der U20 am 15./16. Februar in Neubrandenburg erreicht werden – wenn denn dafür die Qualifikationsleistungen erfüllt werden. Für die schnellste heimische Sprinterin des letzten Jahres, Annica Deblitz (U18), eine hohe Herausforderung. Aber die 17-Jährige stellt sich dieser Aufgabe über 60 Meter, auch wenn die Konkurrenz durch die Bank ein bis zwei Jahre älter ist.

Mit 12,05 Sekunden endete sie am Ende der Freiluftsaison auf Platz 12 der deutschen U18-Bestenliste – als Jüngere des Doppeljahrgangs 2002/03. Das macht Hoffnung auf mehr. „Wir hoffen, dass sie schon bald die DM-Norm knackt, je früher desto besser, umso weniger Druck lastet auf ihr.“ Mit Julia Hippler und Wiebke Rosemeyer starten aus Olpe weitere DM-erprobte Athletinnen, und bei Joshua Holterhoff (noch U18) bleibt abzuwarten, wie das Krafttraining beim Hochsprung angeschlagen hat. Fehlen wird noch Alina Hoberg nach einer Zahn-OP.

Letzter Auftritt der LG Südsauerland

Finalstimmung bei der LG Südsauerland. „Ja, es ist der letzte Auftritt unserer Startgemeinschaft“, so Jochen Meyer von der TSG Lennestadt. Ab Januar werden seine Athletinnen von der TSG in der Startgemeinschaft Olpe-Fretter-Lennestadt starten. Und genau unter dieser Zielsetzung sind auch die beiden Veranstaltungen am Wochenende, nämlich in Düsseldorf und auch in Stadtallendorf, zu sehen.

Mit Paula Simon ist eine Top-Sprinterin in Neubrandenburg dabei – wenn denn ihre 25,44 Sekunden aus dem Sommer als Norm-Zeit gewertet werden. „Wir gehen mit mehreren Teilnehmerinnen der alten U16 an den Start, natürlich aus dem vollen Training heraus“, betont der TSG-Trainer. In dem alten blauen Trikot der LG Südsauerland gehen an den Start: die Geschwister Helena, Maja und Ben Tröster, Emily Maag, Käthe Willmes, Alina Gierse.


Westfalenpost, 13.12.2019

TVO Biggesee ist Favorit in Witten

Baethcke schätzt Gegner stark ein

Olpe. „Witten ist immer eine heiße Geschichte“, so die spontane Einschätzung von TVO-Coach Daniel Baethcke, wenn er auf den kommenden Gegner in der Basketball-Oberliga angesprochen wird. Aber die Statistik der letzten Jahre wie vor allem auch der aktuelle Tabellenstand weisen die Korbjäger des TV Olpe eindeutig als Favoriten aus. Die Witten Baskets sind nur zwei Punkte von den Abstiegsplätzen entfernt, benötigen also jeden Punkt. Umgekehrt wollen die Kreisstädter ihre weiße Weste behalten, um dann am letzten Spieltag der Hinrunde unmittelbar nach der Weihnachtspause beim punktgleichen TSV Hagen vielleicht schon für eine kleine Vorentscheidung im Titelkampf zu sorgen. Doch so weit gehen Baethckes Gedanken noch nicht, die sind noch beim Gegner am Samstag in eigener Halle (16 Uhr, Realschulhalle). „Die Jungs hatten bisher viel Verletzungspech, spielen physisch sehr stark und geben über 40 Minuten Vollgas. Das ist eine gut gecoachte Truppe und gehört, wenn alle dabei sind, unter die Top-Fünf der Liga.“

Offensiv stark aufgestellt

Baethckes Blick gilt aber vorrangig seiner eigenen Truppe: „Wir haben derzeit viele angeschlagene Spieler, wollen aber natürlich ohne Punktverlust ins neuen Jahr gehen. Wir werden uns diese Woche besonders um die Defensive kümmern. Offensiv sind wir mit dem Quartett Gerzen, Wittchow, Atli und Scott sehr stark aufgestellt. Am Samstag wollen wir versuchen, unsere Stärken wie Dreier, Fastbreak und das individuelle Spiel durchzuziehen.“ Letztlich hofft der Tabellenführer auf die Unterstützung seiner Fans, die die Leistung der Saison auch entsprechend honorieren sollten. In der Basketball-Bezirksliga der Männer haben die ambitioniert auftretenden Basketball-Herren des TuS 09 Drolshage nach dem denkbar knappen, auch unglücklichen 59:60 gegen den Liga-Souverän TuS Iserlohn Kangaroos 3 nun vier Punkte Rückstand auf Iserlohn.

Während die Jungs von Spielertrainer Serkan Memed am Wochenende pausieren, trifft der TV Kirchhundem im Kreisderby in Olpe (14 Uhr, Realschulhalle) auf den TVO Biggesee. Für Kirchhundem gilt es, mit einem Sieg zu Drolshagen aufschließen zu können. Der Kampf um die Kronprinzenrolle in der Bezirksliga bleibt spannend. Außer Drolshagen haben auch die Korbjäger aus Finnentrop frei, nachdem Plettenberg aus der Bezirksliga ausgestiegen ist. Zwei kampflos errungene Punkte für die Basketballerinnen des TuS 09 Drolshagen gegen das bisherige Spitzenteam BC Langendreer 2 sorgten für Verschiebungen ganz oben in der Tabelle. Punktgleich liegen jetzt der TSV Vorhalle 2 vor Drolshagen – und genau diese beiden treffen am Sonntag im Top-Duell in Hagen aufeinander. Der Sieger übernimmt die alleinige Tabellenführung. lup


Westfalenpost, 12.12.2019

Lüdenscheid fordert TVO Biggesee wie kein Gegner zuvor

Basketball-Oberligist aus Olpe freut sich am Ende über einen 91:77-Sieg und bleibt im Wettrennen mit dem TSV Hagen

Olpe. Das Spitzenduo der Basketball-Oberliga marschiert weiterhin Hand in Hand. Weder der TVO Biggesee (91:77 gegen die Baskets Lüdenscheid) noch der TSV Hagen (96:70 gegen die LippeBaskets Werne) gaben sich eine Blöße. Aber für die Korbjäger aus Olpe war es ein hart umkämpfter Derbysieg, der bis zum Ende fast immer auf der Kippe stand. „Lüdenscheid begann sehr stark und legte los wie die Feuerwehr“, so der TVO-Coach Daniel Baethcke, „das Lüdenscheider Trio Tripel, Bekendorf und Koudan war phasenweise nicht zu stoppen.“

Hochklassiges Spiel

In einem hochklassigen Spiel wurden bei 43:44 die Seiten gewechselt.Dank des überragenden Neuzugangs Brett Wittchow – 39 Punkte, darunter allein neun Dreier – schienen die Baethcke-Jungs im dritten Drittel bei 62:52 endlich auf der Siegerstraße, doch die Gastgeber ließen nicht locker. 63:65 zu Beginn des vierten Abschnitts. Baethcke stolz: „Doch hier zeigte sich nun die Klasse des Tabellenführers“.

Es war die gute Verteidigung, allen voran Waldermar Gomer, und vorne stellte er das Kollektiv in den Vordergrund: „Teambasketball.“ Am Ende dann 91:77. „Aber etwas zu deutlich gegen sehr starke Lüdenscheider,“ wie Baethcke anerkannte. „Das war das erste Spiel in dem wir wirklich gefordert wurden, Respekt an Lüdenscheid, sie haben uns das Leben echt schwer gemacht. Besonders stolz bin ich jedoch auf meine Truppe, dass sich angeschlagene Spieler voll in den Dienst der Mannschaft stellen und alles geben.“ Und er spielte damit unter anderem auf Shawn Scott an, der sich noch am Wochenanfang eine Bänderdehnung im Sprunggelenkt zugezogen hatte. TVO: Brett Wittchow (39), Shawn Scott (25), Bilal Atli (17), Waldemar Gomer (5), Aelx Gerzen (3), Tobias Martis (2), Robert Klapper, Sami Razak, Robert Henning.lup


Westfalenpost, 10.12.2019

TV Olpe gelingt eine erfolgreiche Revanche mit 3:0

Olpe. Eine erfolgreiche Revanche gelang den Volleyball-Herren des TV Olpe gegen den TuS Linscheid-Heedfeld in der Bezirksliga. Das 1:3 aus dem Hinspiel konnten die Jungs von Helmut Tölle in eigener Halle gegen den (Noch-)Tabellenführer mit 3:0 (25:22, 25:16, 25:21) eindrucksvoll korrigieren und rückten mit nur noch einem Punkt Rückstand auf Platz 2 vor.

„Wir treffen in der Dreierrunde noch einmal aufeinander, und da wollen wir ganz nach oben“, so der TVO-Coach. Allerdings war die Anfangsphase der TVO-Volleyballer von großer Nervosität geprägt. Ein 0:9-Rückstand ließ das Schlimmste befürchten. Doch ebenso schnell konnte der Rückstand bis zum 11:11 getilgt werden. „Dann konnten wir unsere körperliche Überlegenheit nutzen“, so Tölle weiter gegen die Oldies aus der märkischen Region.


Westfalenpost, 10.12.2019

Unglückliches 27:29 des TV Olpe II

Olpe. Eine unglückliche 27:29 (16:16)-Niederlage kassierte die zweite Mannschaft des TV Olpe am Wochenende in der Handball-Kreisliga A gegen den Titelaspiranten VFV Freier Grund. Mit ursächlich seien auch unverständlicher Schiedsrichterentscheidungen. „Im ersten Durchgang lief es bei uns nicht richtig rund in der Abwehr“, bilanzierte Steffen Schmidt, der sportliche Leiter des TV Olpe, nachher. mewa


Westfalenpost, 10.12.2019

Handball-Krimi beim TV Olpe endet 31:31

Gast aus Voerde trifft in der Schlusssekunde

Olpe. Meinolf Wagner. Ob das nun ein gewonnener oder verlorener Punkt war, lässt sich bei dieser verrückten Handball-Landesliga nicht abschließend sagen. Der TV Olpe hat den berühmten Ritt auf der Rasierklinge nur bedingt unbeschadet überstanden. In einer dramatischen Schlussphase sicherten sich die Schützlinge des Trainerduos Steffen Schmidt und Johannes Krause beim 31:31 (15:19) gegen den Tabellennachbarn TG Voerde noch einen Zähler.

Es war ein Spektakel vor 200 Fans ohne Happyend. Ungewöhnlich hart ging Johannes Krause, zurzeit Interimstrainer mit Steffen Schmidt, mit seiner Mannschaft ins Gericht und nahm nach Spielschluss kein Blatt vor den Mund: „Es war eine völlig inakzeptable Leistung im ersten Durchgang. Kopflos, ohne Einstellung und zu vielen einfache Ballverluste“, bilanzierte der frühere Eiserfelder. Im weiteren Verlauf aber gab er sich versöhnlich: „Mit der Umstellung auf eine 5:1-Variante kamen wir besser ins Spiel, für ihre kämpferische Leistung muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen. Dennoch gibt es viel nach Luft noch oben und es wird auch in der kommenden Woche Gesprächsbedarf geben“.

Voerde nutzt Olper Fehler gnadenlos

m ersten Durchgang boten die Kreisstädter eine blutleere Vorstellung. Die einfachsten Dinge klappten nicht. Voerde hatte den deutlich besseren Start erzielte einfache Tore und nutzte technische Fehler der Kreisstädter mit einer guten Abwehr gnadenlos aus. Per Tempogegenstoß führten die von TG-Coach Kalla Paukstadt taktisch glänzend eingestellten Gäste nach sechs Minuten mit 6:2. Die TVO-Sieben hatte in keiner Weise Zugriff auf das Tempospiel der Gäste. Die TG Voerde zog durch Fabian Riebling aus Olper Sicht auf 7:12 und Dennis Riebeling, sowie Fabian Riebling auf 8:13 davon. Dennis Riebling und der Olper Daniel Strack erhielten wegen gesundheitsschädigendem Foulspiel „Rot“.

Zunächst änderte sich im zweiten Durchgang nichts an der Olper Spielweise. Henrik Ohm, Alex Dröge und Oussama Lajnef scheiterten freistehend am Tim Fabiunke. Zeitweise betrug der Olper Rückstand sechs Tore. Der TVO holte Tor um Tor auf, hatte in der letzten Minute durch Tom Fuhrmann das Momentum für sich und führte mit 31:30, doch ein in letzter Sekunde verwandelter Siebenmeter durch Fabian Riebeling zum 31:31 sicherte den Gästen noch einen verdienten Zähler. „In Olpe ist es immer schwer zu gewinnen, das mussten schon andere erleben“, bilanzierte der Voerder Trainer Kalla Paukstadt. TV Olpe: Ben Fuhrmann, Rumpff; Kromer (1), Dröge (1), Tom Fuhrmann (5), Krause (6), Heinrich (3), Strack (1), Bölsing, Hassine (2), Ohm(2), Lajnef (10/4), Stahl.


Westfalenpost, 05.12.2019

Es hat nicht ganz gereicht für den TV Olpe

Turnerinnen müssen nach Relegation die Verbandsliga verlassen. Lisa-Marie Trapp ist viertbeste Einzelturnerin

Olpe. Schon um 6 Uhr in der Frühe ging es für die Turnmannschaft des TV Olpe zum Relegationswettkampf nach Ochtrup am Niederrhein. Die Mannschaft bestehend aus Lisa-Marie Trapp, Joeline Kaufmann, Angelina Born, Emily Steinbach, Anna-Marie Sommerhoff, Lara Weber, Franzika Gradender und Vanessa Schmitz konnte verletzungsbedingt leider nicht in voller Besetzung starten. Begleitet von Trainerin Jessica Kaufmann mussten die Mädchen um den Verbleib in der Verbandsliga gegen starke Mannschaften aus Dortmund, Lethmathe, Ochtrup, Jöllenbeck, Schalksmühle, Bad Oeynhausen und Kamen turnen.

Kein Glück bei der Aufholjagd

Der Wettkampf startete für die TVO-Turnerinnen am Barren. Bereits am ersten Gerät war der Ausfall einiger Mädchen deutlich spürbar und spiegelte sich in der Bewertung wider. Lara Weber zeigte hier großen Einsatz und turnte, trotz einer Fraktur am Fuß, eine deutlich abgespeckte Übung. Selbstverständlich konnte sie aus diesem Grund nicht die gewohnte Wertung erturnen. Die Punkte sollten an den folgenden drei Geräten wieder aufgeholt werden. Also ging es motiviert zum 10 Zentimeter breiten Balken. Aber auch hier sollte das Glück nicht auf Seiten der Olperinnen sein. Den ein oder anderen Abgang und einige Wackler führten auch hier nicht zu zufrieden stellenden Wertungen.

Doch dann folgte die Lieblingsdisziplin der Mädchen. Am Boden war Lisa-Marie Trapp wieder top und begeisterte die mitgereisten Fans und das Publikum mit einer verdienten Wertung von 13,85 Punkten. Auch Joeline Kaufmann und Angelina Born konnten sich über viele Punkte freuen und steuerten nochmals ordentlich Punkte zum Gesamtergebnis bei. Anna-Marie Sommerhoff konnte als eine der jüngsten Turnerinnen im Starterfeld eine elegante fehlerfrei geturnte Übung präsentieren.

Franziska Grafender hilft aus

Zuletzt kam der 1,25 Meter hohe Sprungtisch. Hier half die eigentlich schon im „Ruhestand“ befindliche Franziska Grafender kurzfristig aus und schüttelte einen fantastischen Sprung aus dem Ärmel. Auch hier konnte Lisa-Marie Trapp mit einer Radwende auf den Tisch und einem anschließenden anderthalb-fachen Rückwärtssalto in den Stand punkten. Am Ende konnte vor allem Lisa-Marie Trapp als viertbeste Einzelturnerin stolze 51,20 Punkte zur Gesamtwertung beitragen. Dennoch reichten die erturnten Punkte nicht für den Verbleib in der Verbandsliga im kommenden Jahr. Erstmals seit 2012 werden die Turnerinnen wieder in der Landesliga 1 antreten. Trotz großer Enttäuschung bei den Mädchen und den Trainerinnen können alle stolz auf die Leistung sein und im nächsten Jahr wieder in voller Besetzung angreifen und um den Wiederaufstieg kämpfen.


Westfalenpost, 03.12.2019

SG Attendorn/Ennest ist ihre weiße Weste los

TV Olpe holt bei den SG Menden-Sauerland-Wölfen II zwei wertvolle Punkte in der Handball-Landesliga

Olpe/Attendorn. Meinolf Wagner. Einen wertvollen Sieg fuhr Handball-Landesligist TV Olpe bei den SG Menden-Sauerland-Wölfen II ein. 32:28 (13:15) hieß es im Top-Spiel für die Olper, die damit den fünften Tabellenplatz behaupteten. Mit einer starken Willensleistung reiht sich der TVO nunmehr in den Kreis der Spitzenteams ein. Gleichzeitig hat es die zweite Mannschaft der SG Menden Sauerland erwischt, die im neunten Saisonspiel die erste Niederlage hinnehmen musste.

In der Anfangsphase kam der TV Olpe nicht klar mit dem schnellen Spiel der Mendener und deren Tempogegenstößen. Nach zwanzig Minuten kamen die Schützlinge des Trainer-Duos Steffen Schmidt und Johannes Krause mit ihrem Positionsspiel besser zur Geltung. TVO-Keeper Ben Fuhrmann war wie gehabt ein guter Rückhalt. Nach der Pause das gleiche Bild wie zu Beginn des Spiels. Durch zwei Zeitstrafen für die Gastgeber in der 53. Minute schwächten sie sich beim Stande von 26:26 selbst. Die Überzahl nutzte Olpe konsequent. Angetrieben vom ehemaligen tunesischen Nationalspieler Ossuma Lajnef glich der TVO nach 53 Minuten zum 26:26 aus und ging innerhalb von drei Minuten durch Noah Kromer und Lajnef mit 30:27 in Front. Den Vorsprung ließen sich die Gäste nicht mehr nehmen. „Die Mannschaft hat sehr gut gespielt und wollte mit aller Gewalt den Sieg“, bilanzierte Steffen Schmidt, der sportliche Leiter des TVO.


Westfalenpost, 03.12.2019

Daniel Baethcke verschlägt es die Sprache

121:63-Rekordsieg überrascht den Trainer

Olpe. Volkher Pullmann. Wenn Rekordlisten geführt würden, dann wären in diesem Spiel einige Bestleistungen erzielt worden. Gut, Tabellenführer gegen Schlusslicht, da sind die Vorzeichen schon recht eindeutig. Aber was sich beim 121:63 (72:21) des TVO Biggesee gegen die TG Voerde in Halbzeit eins abspielte, verschlug selbst dem Coach Daniel Baethcke die Sprache. „Ich musste selbst aufpassen, dass ich den Mund nicht zu weit geöffnet hatte“, blickte der sonst so lautstarke TVO-Trainer zurück, „da kam ich aus dem Staunen gar nicht mehr raus.“ Grund war eine erste Hälfte mit ihren Superlativen. 16:2 nach fünf Minuten, dann ging es weiter bis zum 32:7 am Ende des ersten Viertels. „Wer dachte, 32 Punkte wären viel in zehn Minuten, der wurde in den zweiten zehn Minuten eines Besseren belehrt“, so ein sprachloser TVO-Coach, „da erzielten die Jungs sensationelle vierzig Punkte.“

Ordentlich durchgewechselt

72:21 zur Pause – sicher zumindest ein Vereinsrekord. Dass es im zweiten Durchgang so nicht weiterging, war seiner Personalpolitik zuzuschreiben. „Da habe ich ordentlich durchgewechselt.“ Allen voran war es das Quartett Shawn Scott, Alexander Gerzen, Brett Wittchow und Bilal Atli, die den immerhin gut achtzig Fans auf der Tribüne ein wahres Feuerwerk an Spielkunst boten. Da war alles dabei, was das Herz begehrte. Daniel Baethcke listete auf: „Neunzehn Dreier, das gab es in der Oberliga noch nie für uns. Davon fünf normale Dunks von Shawn und Bilal sowie zwei Alley-Oops.“ Womit er einen Spielzug meinte, der dem Kempa-Trick im Handball entspricht. Und noch einmal geriet Daniel Baethcke ins Schwärmen: „Was wir in Hälfte eins gezeigt haben, war Basketball vom Feinsten. Das habe ich so noch nie erlebt, das sah aus wie auf der Playstation.“ Keine Frage: Bei dieser Demonstration werden die Fans wiederkommen, und durch Mund-zu-Mund-Propaganda sollte die Zuschauerresonanz beim letzten Heimspiel vor den Feiertagen (14. Dezember) dreistellig werden. Statistik: Shawn Scott (35/3 Dreier), Alexander Gerzen 31/9), Brett Wittchow (27/8), Bilal Atli (17), Sami Razak (4), Tobias Martis (2), Patrick Hartmann (2), Waldemar Gomer, Robert Klapper.


Westfalenpost, 03.12.2019

Trauer um Jürgen Schmeer

Olper Handballer der ersten Stunde verstorben

Olpe. Die Handballer des TV Olpe trauern um Jürgen Schmeer, der in der vergangenen Woche im Alter von 75 Jahren verstorben ist. Jürgen Schmeer war ein echtes Handball-Urgestein, ein Handballer der ersten Stunde. Er wurde zum 1. Januar 1954 Mitglied des TV Olpe, blickt also auf eine fast 65-jährige Zugehörigkeit zum Hauptverein zurück. In den Siebziger Jahren war er Stammspieler der ersten Mannschaft, später, bis ins hohe Handballalter, war er noch in der zweiten und dritten Mannschaft des TVO aktiv.

Ehrenamtliche Verdienste erwarb sich Jürgen Schmeer als langjähriger Abteilungsleiter, zudem war er als Jugendtrainer tätig und stand der Abteilung noch als Passwart zur Verfügung. Uwe Schmidt, aktueller Handball-Abteilungsleiter des TV Olpe: „Es gibt wenige Menschen, die den Handballsport und die Abteilung so geprägt haben wie Jürgen.“ Jürgen Schmeers ausgleichende, ruhige Art sowohl auf als auch außerhalb des Spielfeldes wurde sehr geschätzt. Uwe Schmidt: „Er hat der Abteilung und insbesondere auch mir als Abteilungsleiter, immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Seine langjährige Erfahrung hat mir sehr geholfen.“


Westfalenpost, 03.12.2019

A-Kreisligisten verlieren deutlich

Olpe. Die zweite Handball-Mannschaft des TV Olpe hatte beim Tabellenführer der Kreisliga A, der SG Schalksmühle/Halver Dragons III, bei der 16:36 (11:17) Schlappe keine Chance. „Auf Grund der Notbesetzung war es klar ,das die Niederlage so deutlich ausfiel“, betonte Steffen Schmidt, der sportliche Leiter des TV Olpe. Auch für die Kreisliga-Handballer der HSG Lennestadt/Würdinghausen gab es am Wochenende gegen die TSG Siegen eine klare 21:30 (11:19)-Niederlage. Auf Grund des knappen Kaders ist die allerdings nicht verwunderlich. mewa


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