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Dezember 2022

Westfalenpost, 21.12.2022

Leichtathleten starten prima in die Hallensaison

Annica Deblitz und Maja Blagojevic mit tollen Sprintleistungen. Ben Tröster von der TSG Lennestadt überzeugt über 60 Meter mit Platz zwei

Olpe. Volkher Pullmann. Kehraus 2022 und zugleich Saisonauftakt in der Halle. „Der war für das Aufgebot der Olper Leichtathletik sowie der TSG Lennestadt erfolgreich“, resümierte Cheftrainer Dieter Rotter vom Skiclub Olpe. „Schon beim ersten Wettkampf der noch jungen Hallensaison überraschten vor allem Annica Deblitz und Maja Blagojevic mit tollen Sprintleistungen“, so Dieter Rotter zu den Leistungen der beiden Athletinnen vom SC Olpe.Das gilt aber ebenso für Ben Tröster von der TSG Lennestadt. Der Dritte der U16-DM im Sommer stürzte fast beim Vorlauf über 60 Meter, schaffte mit 7,48 Sekunden aber den Einzug ins A-Finale und bestätigte mit seinem zweiten Platz in 7,47 Sekunden seine positive Entwicklung. Für die Hallenrunde von zweihundert Meter benötigte er sehr gute 24,20 Sekunden. Mit Platz sechs war sein Heimtrainer Jochen Meyer sehr zufrieden.

Annica Deblitz Tagesschnellste

Zwei Tagessiege gab es für Annica Deblitz bei ihrem Debüt in der Frauenklasse und für Maja Blagojevic, hochgemeldet in die U18. Die noch 19-jährige Sprinterin Annica Deblitz verpasste im Endlauf mit 7.79 Sekunden (Vorlauf 7,88 Sekunden) ihre bisherige Bestleistung aus der letzten Hallensaison nur um vierhundertstel Sekunden und war damit zusammen mit Maja Huesmann (U20) aus Münster die Tagesschnellste. Über 200 Meter lief sie mit starken 26,15 auf einen guten zweiten Platz unter 41 Teilnehmerinnen.

Für Maja Blagojevic war der Ausflug in die U18-Klasse ebenfalls sehr erfolgreich. Über 60 Meter musste sie nur der ein Jahr älteren Gesa Lutze vom LC Paderborn den Vortritt lassen und kam in persönlicher Bestzeit von 8,07 Sekunden auf Rang zwei. Noch besser lief es für sie über 60 Meter Hürden, wo sie ihre exzellente Technik aus ausspielte. Mit bemerkenswerten 9,12 Sekunden war sie fast eine volle Sekunde vor der Zweitplatzierten. „Mit dieser Zeit lag sie nur knapp über ihrer letztjährigen Bestzeit, die zum Westfalenmeistertitel geführt hatte“, freute sich ihr Trainer über den gelungenen Einstand in die Hallensaison.„Beiden Starterinnen merkte man die fehlende Routine beim technisch anspruchsvollen Start an, der sonst eine Stärke der Olper Leichtathletinnen darstellt“, so der wie immer sehr akribische Cheftrainer, „dies lässt für die nächsten Wettkämpfe noch eine deutliche Leistungssteigerung erwarten.“

Bei seinem ersten Start in der U18-Klasse konnte auch Simon Schulte trotz vorheriger Erkrankung überzeugen. Sowohl über 60 Meter mit 7,96 Sekunden sowie über 200 Meter mit 25,89 Sekunden blieb er unter den „magischen Grenzen“. Trainer Jochen Meyer registrierte zufrieden diese Leistungen – und das gilt auch für Paula Simon, die aus Studiengründen ihr Training nicht optimal gestalten kann. Mit „okay“ quittierte ihr Heimtrainer ihre Zeiten – und das ebenso bei Maja Tröster, Novizin in der U18. Mit 8,54 bzw. 28,76 Sekunden über die 60 wie auch 200 Meter konnte sie zufrieden sein.„Fehlende Wettkampferfahrung und erkältungsbedingte Nachwirkungen sorgten bei den weiteren Olper Starterinnen für ausbaufähige Ergebnisse“, ordnete Dieter Rotter die Leistungen von Lena Kindopp (W15) und Daria Popov (W14) ein, die über 300 Meter mit 46,48 Sekunden bzw. 49,64 Sekunden Plätze im Mittelfeld belegten.


Westfalenpost, 20.12.2022

Unnötige Niederlage in Köln

Basketballer der BG Olpe/Siegen liegen 16 Punkte vorn und bauen den Gegner wieder auf

Köln. Volkher Pullmann. „Wir gehen mit gesenkten Köpfen aus der Halle“, so das finale Statement von Trainer Daniel Baethcke nach dem unglücklichen 74:79 (42:30) beim DTV Basketball Köln, „sehr schade, denn wir hatten gute Siegchancen“.

Nein, es war keine gute Woche für die heimischen Basketballer der BG TV Olpe/TV Jahn Siegen. Dem Pokal-Aus in der Wochenmitte folgte nun in Köln eine Niederlage zum Rückrundenauftakt in der 1. Regionalliga.

Ging im September das Debüt des Aufsteigers mit einem glücklichen 75:74 für die Baethcke-Jungs aus, so drehten die Kölner Vorstädter vom Deutzer Turnverein den Spieß um – und das hatten sich die Gäste selbst zuzuschreiben. „Deutz hatte zwar den besseren Start, hatte acht offensive Rebounds und konnten daher leicht punkten. Aber dann haben wir es verstanden, dass wir rebounden müssen“, analysierte Baethcke.

Unterirdische Trefferquote

In der Folge funktionierte die Verteidigung der Gäste besser, die gingen auch dank sehr guter Blockaktionen mit zwölf Punkten Vorsprung in die Pause – und bauten diese Führung zunächst auf 16 Punkte aus. „Deutz spielte sich dann aber in einen Basketball-Rausch, von überall her kamen die Dreier geschossen, das Momentum lag ganz klar auf deren Seite“, so Daniel Baethcke im Rückblick.

Die Dreier-Quote im Vergleich der Kontrahenten sagt viel über die Ursache der Niederlage. Hatten die Gastgeber am Ende neun erfolgreiche Dreier von 25 Versuchen insgesamt (32 Prozent erfolgreich), so war die Quote bei den Gästen unterirdisch: nur drei von achtzehn Versuchen waren erfolgreich (16,7 Prozent). „Das ist einfach sehr schlecht“, resümierte auch Daniel Baethcke.

Und doch sah der Coach in der Endphase noch einmal mehr Licht als Schatten am Ende des Tunnels. „Wir bekamen trotz des massiven Rückschlags im dritten Viertel zunächst wieder die Kurve und führten zwei Minuten vor Schluss mit vier Punkten – um dann doch wieder die Kontrolle abgeben zu müssen. Wir haben Köln wieder aufgebaut“, gab er verärgert zu Protokoll.

Ein Blick auf die Homepage des DTV Köln zeigt auch deren gute Vorbereitung. „Die Kölner gingen sehr gut vorbereitet in die Parte, sicher auch Folge des guten Scoutings. Diese starke und ausgeglichene Liga mit sehr guten professionellen Strukturen ist uns da noch etwas voraus. Da wird jeder Fehler sofort bestraft.“ Aber Daniel Baethcke wird nicht müde, immer wieder auf seine tolle Truppe zu verweisen: „Ich bin einfach nur stolz auf die Jungs.“

Intensive Hinrunde

Nach fast vier Monaten konzentrierter Arbeit und intensivem Spielbetrieb begrüßte Daniel Baethcke die Weihnachtspause. „Jetzt ist erstmal ein Basketball-Break angesagt, bevor wir dann in der ersten Januarwoche schon wieder ins Training einsteigen.“Bereits am Samstag, den 7. Januar erwarten die Korbjäger von der BG Olpe/TV Jahn Siegen die Citybasket Recklinghausen – und da gibt es ja bekanntlich einiges gutzumachen. Denn es war nicht nur die erste Niederlage in der Regionalliga, 103:114 nach Verlängerung, sondern auch das Pokal-Aus im Achtelfinale des WBV-Pokals in der vorigen Woche.


Westfalenpost, 20.12.2022

„Die glorreichen Sieben“ des Sports

Kreissieger bei der DFB-Aktion Ehrenamt ist Christian Bieker vom Hützemerter SV

[...] Ulrike GieseFür die Leichtathleten im Kreis Olpe wird Ulrike Giese für den SC Olpe als Ehrenamtspreisträgerin gemeldet. Ulrike Giese ist seit rund 22 Jahren im Skiclub Olpe ehrenamtlich aktiv. Sie hat die Leichtathletik aus kleinsten Anfängen heraus maßgeblich mit aufgebaut und damit den Grundstein für die aktuellen sportlichen Erfolge und die hohe Anzahl der aktiven Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Olpe gelegt.Sie kämpft mit Ausdauer und Leidenschaft für eine kindgerechte Leichtathletik in den Altersklassen U8 bis U12 und treibt somit die Ideen die Kinderleichtathletik des DLV im Kreis Olpe tatkräftig und erfolgreich voran. Neben ihrem Einsatz im Verein war Ulrike Giese seit 2006 im Kreis-Leichtathletik-Ausschuss tätig. Die zentrale Ehrung der Leichtathleten findet während einer zentralen Ehrungsveranstaltung im Jahr 2023 statt.


Westfalenpost, 19.12.2022

Harte Arbeit zahlt sich aus

Leichtathletik: Lea Wiethoff gelingt in diesem Jahr der Durchbruch. Attendornerin hat auch für 2023 erste Ziele

Attendorn. lup. „Lea Wiethoff stürmt ins Finale der Deutschen Meisterschaften“, titelte die WP am 19. Juli. Und am 31. August heißt es: „Lea Wiethoff schreibt Geschichte“ – nämlich Leichtathletik-Geschichte im Kreis Olpe. Aber was sich anhört wie ein Märchen, ist das Produkt harter Trainingsarbeit – wenngleich das Jahr 2022 mit einer Kopfverletzung begann. So schmerzhaft der Ausflug zum Volleyball auch war – der Treffer am Kopf hatte keine bleibenden Spuren hinterlassen. Das spätere Einser-Abitur mit einer Null hinter dem Komma ist der beste Beleg.

Es war ein holpriger Start für die Abiturientin aus Attendorn. Corona bremste zunächst noch sportliche Aktivitäten aus, doch das Training ruhte nicht. Und es sollte sie in sportlich ungeahnte Höhen katapultieren. Der eigentliche Höhenflug begann nach dem Abitur. Die Leistungsexplosion im Sommer war sicher auch auf den „freien Kopf“ zurückzuführen.

Grundlagen in Attendorn gelegt

Doch die Grundlagen wurden schon früher gelegt – auch beim LC Attendorn unter Trainer Christoph Quinke. „Ich bin seit Frühjahr 2020 in der Trainingsgruppe in Olpe“, führt Lea Wiethoff, die jetzt aktuell vom LC Attendorn zum Skiclub Olpe gewechselt ist, ihre tolle Entwicklung auf diese Veränderung zurück, „und habe sehr viel von Landestrainer Dieter Rotter und seinem Team mit Michael Kluge und Paula Glasow profitiert.“ Den Corona-Sommer 2021 beendete Lea Wiethoff mit Bestzeiten von 12,60 Sekunden über 100 Meter bzw. 25,83 Sekunden über 200 Meter. Vor dem Hintergrund dieser persönlichen Bestleistungen hoffte sie für 2022 mit weiteren Verbesserungen. Über einhundert Meter sollte es schon eine niedrige 12er-Zeit sein, und über zweihundert Meter zumindest unter 25,5 Sekunden.

Leistungsexplosion in Ulm

Doch dann sprachen die nackten Zahlen am Saisonende eine viel deutlichere Sprache – es war eine Leistungsexplosion, die zu sensationellen Resultaten bei mehreren Deutschen Meisterschaften führten. Lea Wiethoff durchbrach mit 11,93 Sekunden in Ulm sogar die magische Zwölf-Sekunden-Grenze – aber der Wind meinte es mit 2,1 m/s etwas zu gut, nur 2,0 m/s sind erlaubt. Mit 12,01 Sekunden wird sie nun in den Bestenlisten geführt. „Es war ein Top-Wochenende in Ulm“, betont die zu diesem Zeitpunkt noch 18-Jährige – ein Top-Wochenende, das ihr mit der Staffel auch Platz fünf bescherte.

Und dann kam Wattenscheid. Dort haute sie den größten Hammer über 200 Meter raus: 24,18 Sekunden zeigten die Uhren im Vorlauf bei der U23-DM. Im Finale war sie mit 24;28 Sekunden nur unwesentlich langsamer – Platz sechs bei der DM. Platz acht in der DLV-Bestenliste der U20. Unglaublich. Phänomenal. Kreisrekord sowieso.

In Ulm lief sie über 100 Meter Hürden hervorragende 14,82 Sekunden. Dass sie es auch im Weitsprung draufhat, zeigte sie im Frühjahr in Kreuztal: 5,80 Meter. Was lag bei dieser Vielseitigkeit näher als der Mehrkampf, fast ein Stiefkind im Kreis Olpe. Schließlich kann sie auch im Hochsprung auf gute Ergebnisse verweisen. Einzig die Kugel ist nicht so ihr Ding. In Filderstadt schrieb die sympathische Athletin aus Attendorn dann Geschichte. Lea Wiethoff war die erste Athletin aus dem Kreis Olpe, die an einer Mehrkampf-DM teilnahm – und das mit einem tollen Resultat: Platz neun. Mit 4668 Punkten verpasste sie nur denkbar knapp den „Urkundenplatz“. Schade, und dennoch größten Respekt.

Wichtige Belastungssteuerung

Dazu auch Cheftrainer Dieter Rotter: „Lea war wahrscheinlich schon vor der Mehrkampf-DM mit der Vorstufe des Ermüdungsbruchs belastet. Sie wollte mit dem Schwung der Sprint-Bestleistungen auch noch den Mehrkampf bestreiten. Das konnte ich insofern nachvollziehen. Aber gut und sinnvoll war es nicht. Dennoch habe und konnte ich ihr diese Zusatzbelastung nicht versagen. Lea ist volljährig und weiß selbst sehr gut, wie viel sie sich zumuten kann.“Was erwartet diese „im positiven Sinne sehr ehrgeizige und zielstrebige Athletin“ (Dieter Rotter) nach diesem Sommermärchen? „Ich absolviere jetzt ein dreimonatiges Pflegepraktikum in Attendorn und möchte dann mit dem Medizinstudium im Sommer beginnen.“ Münster oder Köln hat sie als Studienort angegeben, Priorität hat derzeit Köln. Aber die Leichtathletik bleibt weiterhin voll im Fokus.

Haarriss bremst Wintersaison aus

Seit dem Trainingslager im April 2022 konnte sie voll durchtrainieren. „Das vielseitige Training, das gemeinsame Konzept des Trainerteams, das Gruppenfeeling, das alles hat mich in diesem Sommer weitergebracht“, blickt Lea Wiethoff in den Rückspiegel, „und ich blieb verletzungsfrei, bis knapp vor Filderstadt.“ Leicht angeschlagen absolvierte sie den Siebenkampf mit einer Kapselverletzung am Zeh – und daran laboriert sie noch heute.Hinter ihren Winterplänen stehen daher große Fragezeichen. „Ich will die Wintersaison auf jeden Fall noch mitnehmen“, sagte sie noch im Spätsommer, „vielleicht mit der 4x200-Meter-Staffel bei der Hallen-DM.“ Doch das ist nun erstmal infrage gestellt. „An ein Lauftraining ist derzeit überhaupt nicht zu denken. Nach langwierigen Untersuchungen wurde eine Mikrofraktur, Haarrisse, im Knochen festgestellt. Sport ist bis Mitte Dezember nur eingeschränkt möglich.“In diesem Monat wird Lea Wiethoff keine Wettkämpfe mehr bestreiten. Im Januar hofft die junge Attendornerin auf die Teilnahme bei den Westfälischen Hallenmeisterschaften. „Ich will erstmal wieder reinkommen. Zeiten sind momentan kein Thema, man muss auch die Normen abwarten. Ich muss aus der Verletzung das Beste draus machen und vor allem fit werden“, weiß Lea Wiethoff, dass falscher Ehrgeiz in dieser Situation fehl am Platz wäre.

Für Cheftrainer Dieter Rotter ist der Fall klar: „Ehrlicherweise werde ich Lea dazu raten, in diesem Winter keine Wettkämpfe zu bestreiten. Eine zu frühe Belastung könnte zu einer erneuten Zwangspause führen, die sich auch auf die Sommersaison auswirken könnte."

Vorsichtige Zielsetzung

Ihre Ziele im Sommer kann sie nur vorsichtig anreißen. „In Kassel bei der Deutschen Meisterschaft der Frauen mit der Staffel, das wär schon was“, sagt sie und denkt vielleicht daran, dass es in diesem Jahr mit der Staffel nicht gerade optimal lief. Aber das ist noch in weiter Ferne. Gesundheit, Studium und Trainer sind die wichtigsten Faktoren, die offene Fragen beeinflussen bzw. beantworten können.


Westfalenpost, 16.12.2022

Basketballer scheiden im Pokal aus

BG Olpe/Siegen unterliegt Ligarivalen aus Recklinghausen

Olpe. Volkher Pullmann. Der Pokal hat seine eigenen Gesetze – diese Floskel ist ja hinlänglich bekannt. Und das fängt ja schon bei der Auslosung an. In der Lostrommel zum Achtelfinale des Pokalwettbewerbs des Westdeutschen Basketball-Verbandes lagen sechszehn Mannschaften, die sich qualifiziert hatten. Es waren je sechs Erst- und Zweit-Regionalligisten, dazu drei aus der Oberliga und sogar ein Team aus der Landesliga.

Die heimischen Korbjäger der BG Olpe/Siegen erwischten das große Los – nämlich den Ligakonkurrenten und Dritten der 1. Regionalliga, Citybasket Recklinghausen. Im Pflichtspiel der Regionalliga unterlagen die Baethcke-Jungs in Recklinghausen erst in der Verlängerung. Doch jetzt im Pokal, ebenfalls auswärts, ging es schneller. Das 82:90 besiegelte für Olpe/Siegen das Aus.

Coach Daniel Baethcke wollte auch nichts beschönigen. „Es war eine schlechte erste Halbzeit, wir lagen mit sechzehn Punkten hinten und wirkten sehr energielos. Die zweite Halbzeit konnten wir zwar offener gestalten, aber wir schafften es im letzten Viertel nicht, das Spiel noch einmal umzustoßen.“
Samstag nach Deutz

Wenn es schon in der Stadt der Ruhrfestspiele nichts Zählbares gab, so hofft Baethcke auf den ersten Spieltag im neuen Jahr (7. Januar), wenn die Citybaskets ihre Visitenkarte in Olpe abgeben. Doch vorgeschaltet ist der Rückrundenauftakt an diesem Samstag.

Beim DTV (Deutzer Turnverein) Basketball Köln wollen Scott, Atli & Co ihren Premierensieg in der 1. Regionalliga wiederholen. Da gelang ihnen in den Schlusssekunden noch ein etwas glückliches 75:74. Dazu erwartet Baethcke aber „eine bessere Teamleistung, mehr Aggressivität und mehr Fastbreakpunkte“. Es wäre ein tolles Weihnachtspräsent und der Abschluss eines großartigen Jahres.


Westfalenpost, 15.12.2022

TV Olpe hat Spätschicht in Bochum-Riemke

Olpe. Die Verbandsliga-Handballer des TV Olpe haben am Donnerstag 20.30 Uhr im Nachholspiel die Hürde Teutonia Bochum-Riemke zu bewältigen. Die Bochumer haben einen neuen Trainer, Dennis Wohlers heißt der Coach. Der erste Erfolg stellte sich schon ein. Die abstiegsbedrohten Riemker besiegten den Spitzenreiter HTV Hemer deutlich mit 30:26 (17:14).

Ein schwieriges Spiel für die Olper. Trainer Frieder Krause: „Es kommt jetzt die ganz wichtige Phase. Nicht nur kommenden Donnerstag, sondern auch in der Rückrunde, die im Januar startet.“ Riemke ist im Aufwind, daher habe seine Mannschaft eine enorm schwere Aufgabe vor der Brust. Zwei Punkte sollten es dann doch nach Möglichkeit sein.

Fehlen wird dem TVO aller Voraussicht nach Jos Wulfestieg und Amedi Butt, der erst im neuen Jahr wieder ein Thema werden kann. Ansonsten steht der komplette Kader bei der Reise ins Ruhrgebiet zur Verfügung. Krause: „Die Winterpause bietet die Möglichkeit, die Dinge neu zu sortieren. Auch unten geht es beim vermehrten Abstieg darum, die Klasse zu halten.“ mewa


Westfalenpost, 15.12.2022

„Die Mannschaft wird es schaffen“

Steffen Schmidt, Sportlicher Leiter des Handball-Verbandsligisten TV Olpe, glaubt an den Klassenerhalt

Olpe. Meinolf Wagner. Ein großes Jahr war es für die Handballer des TV Olpe. Sie schafften den Sprung in die Verbandsliga und möchten gern eine zweite Saison in dieser Klasse anhängen, heißt: Ziel Klassenerhalt. Wir sprachen mit Steffen Schmidt, dem Sportlichen Leiter des TV Olpe. Er zieht eine Zwischenbilanz.

Sie sind über 10 Jahre in der sportlichen Verantwortung beim TV Olpe. Wie hat sich ihr Aufgabenbereich seit Beginn ihrer Tätigkeit verändert?

Steffen Schmidt: Sportlicher Leiter bin ich tatsächlich erst seit zirka vier bis fünf Jahren. Angefangen habe ich als A-Jugend Trainer, war anschließend Trainer der zweiten Mannschaft. Und danach Trainer unserer ersten Mannschaft. Die Aufgaben als Sportlicher Leiter sind vielseitig und verändern sich von Jahr zu Jahr. Aber primär geht es darum, immer eine Mannschaft zusammen zu stellen und zu halten, die sowohl leistungsorientiert arbeitet, aber auch als Mannschaft zusammen steht und menschlich zusammenpasst.

Letztes Jahr noch in der Landesliga. Heute in der Verbandsliga. Wie ist ihre Zwischenbilanz?

Natürlich ist es eine andere Luft, und zwar raue Luft, sehr viele Mannschaften sind mit uns auf Augenhöhe oder sogar noch besser besetzt. Wir gehen nicht mehr mit dem Favoriten-Druck in jedes Spiel und sind auch nicht mehr der Primus der Liga. Es wird hart, die Liga zu halten, aber die Chancen sind da und alle - das Trainer-Team, die Mannschaft und Verein - glauben daran, dass wir es schaffen.

Wie hat sich die Spielweise verändert?

Ganz klar, es geht schneller und robuster zu. Es gibt viele abgezockte Spieler, die mit allen Wassern gewaschen sind. Auch die Reserve-Teams wie von SGSH oder dem VfL Gladbeck II können immer wieder nachpacken. Diesen Unterschied habe ich auch als Schiedsrichter schon vorab feststellen können.

Wo liegen die Schwerpunkte?

Sportlich überleben. Diese Saison ist durch die Grippewelle und durch den Spielplan sehr schwierig geworden. Man hat nicht das Gefühl, in einen vernünftigen Spielrhythmus zu kommen. Man muss immer wieder mit kurzfristigen Absagen rechnen. Es gibt auch noch Spiele unter der Woche, die in den Trainingsplan mit eingepflegt werden müssen.

Auch für das Trainer-Duo Frieder und Johannes Krause ist die neue Liga eine Herausforderung...

Das Trainer-Duo passt hundertprozentig zur Mannschaft. Beide ergänzen sich perfekt und gleichen sehr gut die ein oder andere Schwäche gegenseitig aus. Ich habe auch das Gefühl, dass die Mannschaft beide als Trainer und Spieler komplett akzeptiert.

Was ist als positiv zu betrachten?

Einige Spieler haben wieder mal einen Schritt nach vorn gemacht. Die jungen Spieler, wie unser Torhüter Carlo Rogalla oder Leon Schneider, der sich zu einem sicheren Siebenmeter-Schützen entwickelt hat, zeigen regelmäßig Top Leistungen. Der Leistungsgedanke und die Emotionen im Team, Verein und Umfeld sind ein großer Ansporn.

Wo ist noch Luft nach oben?

Die Trainingsbeteiligung könnte hier und da zum Beispiel deutlich besser sein.

Können wir vom gleichen Kader auch in der kommenden Spielzeit ausgehen oder sind Veränderungen zu erwarten?

Ich glaube schon, dass es die eine oder andere Veränderung geben wird.

Wo können die Gründe für die schwache Zuschauerunterstützung in den Heimspielen liegen?

Das ist nicht so einfach zu beantworten, aber wir arbeiten mit Hochdruck an diesem Thema.

Sie sind auch Handball-Schiedsrichter. Was hat sich bei den Spielleitungen in der Verbandsliga für Sie verändert?

Aus Schiedsrichtersicht merkt man deutlich, dass die meisten Spieler in der Verbandsliga sehr genau wissen, was sie tun und natürlich auch genau schauen, wie weit sie gehen können. Dies bedeutet für einen Schiedsrichter, dass er noch mehr versuchen muss, eine klare Linie vorzugeben. Auch die Körperlichkeit ist eine andere als noch in der Landesliga.

Wird der TV Olpe am Ende über dem Strich stehen?

Die Mannschaft wird es auf Grund ihrer Qualität schaffen, aber es ist noch ein langer Weg.


Westfalenpost, 12.12.2022

Olpe erlebt ein Basketball-Spektakel

Baskets Wulfen reisen mit großem Anhang an, entsprechend großartig ist die Stimmung. Gastgeber siegt mit 91:80

Olpe. Volkher Pullmann. Es war einiges neu an diesem denkwürdigen Abend in der alten Realschulhalle. Das Wichtigste vorab: die BG TV Olpe/TV Jahn Siegen kehrte mit einem überzeugenden 91:80 (46:32) gegen den favorisierten Tabellenvierten BSV Münsterland Baskets Wulfen in die Erfolgsspur zurück – Novum Nummer Eins. Novum Nummer Zwei: neue Zeitmessanlage über den Brettern.

Novum Nummer Drei machte sich schon lange vor Spielbeginn akustisch bemerkbar: die Hardcore Fangruppe der Gäste. „Wulfen – till I die“ stand auf ihrer etwa drei-mal-vier Meter großen Fahne. Unübersehbar die rund 30 Fans, auch am Rande der fast randvoll bevölkerten Tribüne nicht zu übersehen. Die Kulisse mag geschätzte rund 400 Zuschauer stark gewesen sein – „Ein vorweihnachtliches Geschenk“, konstatierte Daniel Baethcke, Trainer und Macher beim TV Olpe, und „Kompliment an die Gäste-Fans.“

Unbedingter Siegeswille

Unübersehbar aber war auch der unbedingte Siegeswille der Baethcke-Jungs. Es war nicht nur der vermutete Zweikampf der beiden US-amerikanischen Point Guards Shawn Scott von Gastgeber Olpe und Bryant Allan aus Wulfen – mit besserem Ende für Shawn Scott. Mit 31 Punkten drückte sich das auch zahlenmäßig aus. Es war auch der Zweikampf der Fangruppen, deren Trommeln irgendwie an einen Sängerwettstreit im Mittelalter, auch der Antike, erinnerte.

Konzentriert gingen die Gastgeber zu Werke, vor allem mit erheblicher Defensivstärke. Wichtig war da die Rückkehr von Marcel Weiß nach fünfwöchiger Krankheitspause, der auch mit insgesamt drei Dreiern seine Fans zu Jubelstürmen hinreißen konnte.

Diesmal war bei den Gastgebern die Konstanz, die bei manchen Spielen in der Endphase vermisst wurde – oder auch das Quäntchen Glück. Dass die heimischen Korbjäger mit der Hinrundenbilanz von sechs Siegen und sieben Niederlagen als Neuling mehr als zufrieden sind, versteht sich am Rande. „Wenn mir das jemand vor Saisonbeginn angeboten hätte, ich hätte es sofort angenommen“, sagte Baethcke.

Als bei 46:32 die Seiten gewechselt wurden, war natürlich Hochstimmung in der Halle. Und da machte sich ein weiteres Novum bemerkbar. Von einem Einpeitscher konnte man zwar nicht gerade sprechen, aber Robin Hillebrand motivierte am Mikro mit zunehmendem Spielverlauf die Fans zu mehr Aktivität – wenn das überhaupt noch nötig war. In der finalen Minute war alles klar. „Da hatten wir das Spielen eingestellt“, so Baethcke später und genoss die Standing Ovations der Fans: „Steht auf, wenn ihr Olper seid“ – und alle standen auf.

Die Gästefans sowieso, aber nicht, weil sie sich als Olper fühlten; sie nahmen die Sitzgelegenheiten kaum wahr. „Egal wo wir spielen. Wir waren schon dabei, als wir in der Zweiten Bundesliga spielten, wir begleiteten die Wölfe quer durch die Republik, auch mit Übernachtung“, erzählten Nico Kleine-Sander und Chris Krause und lobten die Halle: „Von den Hallen, die wir in der Regionalliga kennen, liegt diese hier im oberen Drittel.“

Im oberen Drittel liegen die Wölfe trotz der Niederlage weiterhin, während Olpe/Siegen im unteren Drittel bleibt, und das bei fast gleicher Bilanz. Wulfen sieben Siege, sechs Niederlagen, die heimische BG umgekehrt, aber „dank“ eines Minuspunktes am unteren Ende. Dazu ist Alex Gerzen, nach langer Verletzungspause auch wieder zurück: „Die Playoffs sind trotz allem nicht unrealistisch und für einen Aufsteiger wäre es sensationell.“ Die Mannschaften von Platz sieben, DTV Köln, bis Platz elf, Olpe/Siegen, weisen dieselbe Bilanz auf – also doch realistisch? Trainer Daniel Baethcke will so weit gar nicht denken: „Für mich zählt allein der Klassenerhalt.“

Bilal Atli übertrifft sich selbst

Er lobte die tolle Mannschaftsleistung. „Die Jungs haben super verteidigt, das war der Schlüssel zum Erfolg. Bilal Atli übertraf sich selbst. Außer 21 Punkten kam er auf 17 erfolgreiche Rebounds, dazu noch neun Blocks. Nur ein Block am Triple Double vorbei“, stellte Baethcke lakonisch fest. Shawn Scott konnte trotz des Zweikampfs mit seinem Pendant auf Wulfener Seite seine hohe Durchschnittsquote bestätigen. „Phillip Becker ist aus der Starting Five nicht mehr wegzudenken.“ Der dankte es mit 19 Punkten, persönliche Bestleistung im Trikot der BG.

Wichtig war für den Coach, dass er alle Akteure einsetzen konnte. Etwas überraschend war der Starteinsatz von Patrik Frackiewicz, seiner starken Leistung in der Rumpftruppe in Essen geschuldet. „Ich habe noch nie in einer derart hohen Liga gespielt“, so der 33-Jährige, fast überwältigt vom Vertrauen seines Trainers.

Mit ganzem Herzen dabei auch der zehn Jahre ältere Waldemar Gomer: „Diese Truppe ist für mich wie eine Familie“, strahlte er. Ebenso war auch auf Filip Grabovac Verlass, der erneut eine starke Vorstellung ablieferte.


Westfalenpost, 12.12.2022

TV Olpe verliert ehrenvoll 21:25

Neuling der Handball-Verbandsliga muss kurzfristig auf Jos Wulfestieg verzichten

Olpe/Dortmund. Meinolf Wagner. Die Verbandsliga-Handballer des TV Olpe fuhren vom Titelanwärter TuS Westfalia Hombruch mit einer ehrenvollen 21:25 (12:15)-Niederlage heim. Kurz vor dem Anpfiff musste das Trainer-Team um Frieder und Johannes Krause noch auf Spielmacher Jos Wulfstieg verzichten. Grund: Muskuläre Probleme. „Ein großer Verlust. Jos war zuletzt immer in einer guten Form“, bedauerte TVO-Coach Frieder Krause.

Die Gastgeber lagen während der gesamten 60 Minuten stets in Führung. Im Gesamtpaket waren die Dormunder eine Nummer zu groß. Besonders in der Anfangsphase dominierten die Hombrucher klar und nutzten die Unzulänglichkeiten der TVO-Sieben aus.
Erste Auszeit nach acht Minuten

So musste Frieder Krause bereits nach acht Minuten die erste Auszeit in Anspruch nehmen. „Es passierte genau das, was wir unbedingt verhindern wollten“, resümierte er, „schwache Abschlüsse, technische Fehler“. Da mussten die Olper bereits einem 3:8-Rückstand nachlaufen.

Die Hausherren lagen im ersten Durchgang fast immer mit drei bis vier Toren vorne. Sei’s drum: Auch ohne guten Start sollte die TVO-Sieben noch ihre besseren Phasen haben. Der Kampf stimmte, Carlo Rogalla im Tor parierte teils spektakulär, hielt so sein Team bis zur Pause im Spiel.

Es war ein ständiges Auf und Ab. Das waren zwar nur drei Tore, aber irgendwie roch es nicht mehr nach Wende oder Überraschung. Auch wenn der TV Olpe in der Folge besser in die Partie fand, kontrollierte der Rangzweite Hombruch die Begegnung, hielt den Gegner stets auf Distanz.

Nach dem Seitenwechsel kam der Aufsteiger aus der Kreisstadt recht gut ins Spiel. Tom Fuhrmann traf in der 31. Minute zum 14:15 Anschlusstor, scheiterte jedoch dann per Siebenmeter in der 34. Minute am Hombrucher Keeper Kevin Humberg. Trotzdem war die Gelegenheit günstig – und der TV Olpe nutzte sie nicht. In der gleichen Minute kassierte der Olper Daniel Strack eine doppelte Zeitstrafe wegen Foulspiels und anschließenden Meckerns.

5:0-Lauf der Gastgeber

Der Aufsteiger überstand diese Phase relativ unbeschadet. Nach einer erneuten Zeitstraße gegen Tom Fuhrmann in der 41. Minute, mit sechs Toren bester Olper Werfer, war die Vorentscheidung in der Sporthalle Renninghausen gefallen. Nun starteten die Schützlinge von Westalia-Coach Jörn Uhrmeister einen 5:0-Lauf von 19:17 auf 24:17 zwischen der 43. und 49. Minute. Das war praktisch die Vorentscheidung.

Man kann dem Neuling TV Olpe Moral bestätigen, denn sie blieben dran, aber es reichte zum Schluss nicht mehr. Sicher spielte auch die ungleiche Zeitstrafenverteilung fünf für den TV Olpe und keine gegen TuS Westfalia Hombruch eine Rolle. „Mit einer deutlich besseren Leistung wäre heute mehr drin gewesen, aber dann muss auch alles passen. Unter dem Strich ist der Hombrucher Sieg auf Grund ihrer individuellen Klasse auch verdient“, bilanzierte TVO-Coach Frieder Krause.

Weiter gab der frühere Eiserfelder zu verstehen: „Unser Matchplan ist in keiner Weise auf gegangen, das heißt, wir haben zu viele technische Fehler gemacht und falsche Entscheidungen getroffen“.


Westfalenpost, 12.12.2022

Noch Plätze frei beim Rehasport des TV Olpe

Angebot jeweils montags von 17 bis 18 Uhr

Olpe. In den Rehasportgruppe Orthopädie des TV Olpe sind ab sofort Plätze frei geworden. Zielgruppe sind Teilnehmer mit orthopädischen Krankheitsbildern wie Schulterprobleme, Hüft- und Knieprobleme, Arthrose, Osteoporose, künstliche Gelenke, Rückenprobleme und Wirbelsäulenbeschwerden, Erkrankung der Gelenke und Bandapparate. Orthopädiesport ist ein Training, mit dem Ziel, Ausdauer und Kraft zu stärken, Koordination und Flexibilität zu verbessern. Eine Teilnahme ist auch ohne Verordnung möglich, dann ist eine Mitgliedschaft im Turnverein Olpe notwendig. Das Angebot findet montags von 17 bis 18 Uhr in der Turnhalle der Hohenstein-Schule in Olpe statt. Informationen und Anmeldung in der Geschäftsstelle des Turnvereins Olpe, Tel.: 02761-40120 oder per E-Mail an geschaeftsstelle@tvolpe.de


Westfalenpost, 09.12.2022

Wulfen kommt mit Bus voller euphorischer Fans

Basketball-Team mit großer Tradition ist zu Gast in Olpe

Olpe. Volkher Pullmann. Eigentlich verspricht ja jedes Heimspiel der BG TV Olpe/TV Jahn Siegen ein Basketball-Spektakel. Doch was am Samstag in der alten Realschulhalle ab 19.30 Uhr den Fans geboten wird, dürfte alles Bisherige übertreffen.

Mit dem BSV Münsterland Baskets Wulfen kommt nicht nur der favorisierte Tabellenvierte, sondern in dessen Gefolge werden auch viele Fans aus dem Münsterland erwartet. „Die kommen mit einem ganzen Bus voller euphorisierter Anhänger“, hat Daniel Baethcke in Erfahrung gebracht, „und ich hoffe, dass unsere ebenfalls begeisterungsfähigen Fans dagegenhalten können.“

Dagegenhalten wollen aber die heimischen Korbjäger, doch das wird einmal mehr sehr schwer. .„Wulfen ist ein große Traditionsmannschaft“, wirft Baethcke zunächst einen Blick auf die Gäste, „war lange in der Pro B und scheiterte im Pokal erst im Finale. Sie hatten sogar die Chance zum Aufstieg, haben diese aber nicht wahrgenommen. Wulfen ist eine echte Basketball-Hochburg.“

Überragender Point Guard

Die Münsterländer stellen eine sehr ausgeglichene Mannschaft, angeführt von dem US-Amerikaner Bryant Allan, einem überragenden Point Guard, der mit 246 Punkten auf Rang vier der aktuellen Scorerliste der Liga steht.

Beim Underdog Olpe/Siegen lichtet sich die Liste der Ausfälle. „Unser Lazarett nimmt ab“, hofft der BG-Coach auf mehr Wechselmöglichkeiten und zugleich Unterstützung der Leistungsträger. „Marcel Weiß war seit vier Wochen krank oder verletzt, Alex Gerzen hat diese Woche nach langer Pause zum ersten Mal ein Training absolviert. Auch Marius Hermsen versucht aufzulaufen.“

Das sind Lichtblicke im Olper Lager, doch auf Jessy Kangaba muss Baethcke weiter verzichten. Natürlich wollen Scott, Atli & Co alles versuchen, um den Favoriten zu ärgern. „Doch das wird superschwer“, so Baethcke weiter, „die Tagesform entscheidet. Wir müssen Ballkontrolle trotz unseres schnellen Spiels bekommen, also unnötige Ballverluste vermeiden.“

Er sieht auch beim Rebound eine Schlüsselstelle. Die WBV-Statistik sieht mit Shawn Scott und Bilal Atli zwei BG-Cracks unter den Top-Fünf der 201 aufgeführten Spieler. Doch Statistik gewinnt keine Spiele – „entscheidend ist auf’m Platz“. Das gilt auch für Basketball. Und so hofft nicht nur das Trainer-Duo Baethcke/Klein auf einen „schönen Tag“ – auch dank einer lautstarken Kulisse.


Westfalenpost, 09.12.2022

Ungemütliche Reise

Verbandsliga-Handballer des TV Olpe spielen beim TuS Hombruch, der einen Lauf hat

Olpe. Meinolf Wagner. Ein langer und harter Marathon bis zum Schluss wird der Weg zum Klasserhalt für die Verbandsliga-Handballer des TV Olpe. „Dass es für uns sehr schwer wird, war uns durch den vermehrten Abstieg von vorneherein klar“, betonte Uwe Schmidt, Abteilungsleiter Handball des TV Olpe.

Die Mannschaften in der Verbandsliga seien deutlich ausgeglichener besetzt im Vergleich zu denen in der Landesliga. Zudem ist die Verbandsliga für die Olper absolutes Neuland. Dennoch, so Uwe Schmidt: „Bei einer besseren Chancenauswertung hätten wir zwei bis vier Punkte mehr auf dem Konto. Hier ist noch Luft nach oben.“

TuS zuletzt vier Mal siegreich

Im vorletzten Spiel des Jahres haben die Olper am Samstag 19.30 Uhr in der Sporthalle Renninghausen beim TuS Westfalia Hombruch eine ungemütliche Reise nach Dortmund vor der Brust. Hombruch verfügt über eine sehr gute Mannschaft, ist aber nicht so konstant wie andere Topteams.

Zuletzt konnte Westfalia Hombruch in vier Begegnungen deutliche Siege verbuchen. „Sie sind erst in den letzten Spielen richtig in Fahrt gekommen. Ein Team mit einem hohen Tempospiel, sowie einer starken ersten und zweiten Welle“, sagte der Olper Trainer Frieder Krause. Olpe hofft nun, einen der schwächeren Tage der Hombrucher zu erwischen – und einer der Gegner zu sein, der die Dortmunder überraschen und ärgern kann.

Auf jeden Fall dürfte das Spiel am Samstag eher eines mit zwei ziemlich unterschiedlichen Mannschaften werden. „Moralisch ist das schon schwierig, wenn man zu Hause gegen SG Voerde nur einen statt der zwei eingeplanten Zähler holt. Aber wir haben nach diesem Spiel den Zuspruch der Fans bekommen. Das hilft dann auch“, sagt Frieder Krause. Also auch Vollgas beim Titelanwärter.

Für das vorhandene Personal gilt es, den richtigen Matchplan zu entwerfen. Dazu wird gehören, das man das eigene Offensivspiel besser einbringt. Viele technische Fehler, und unmotivierte Abschlüsse sollten minimiert werden. Aufs Tempo will der TV Olpe vor allem deshalb drücken, um die Spezialistenwechsel der Hombrucher zu unterbinden. Dennoch gilt es, sich auf eigene Stärken zu besinnen. „Wir wollen schon unser Spiel soweit wie möglich durchziehen“, erklärte der Olper Spielertrainer Frieder Krause, „unser eigenes Tempospiel könnte ein weiterer Schlüssel sein. Wir wollen so lange wie möglich ein unangenehmer Gegner sein.“

Der TVO benötigt einen kompakt zupackenden und einen gut verschiebbaren Abwehrblock mit wenig Zeitstrafen. Dieser muss mit Torhüter Carlo Rogalla der bis dato in der Verbandsliga einen überragenden Job gemacht hat, optimal zusammen arbeiten.

Verzichten müssen die Olper auf die Langzeitverletzten Ben Fuhrmann der aller Voraussicht auch in der Rückrunde der Mannschaft nicht zur Verfügung stehen wird, sowie Amedin Butt. „Auf Grund der vielen Pausen im Ligabetrieb hofft Frieder Krause darauf, dass der in Düsseldorf wohnende Amedin Butt wieder zum Einsatz kommt. Ansonsten stehen alle Spieler zur Verfügung.


Westfalenpost, 06.12.2022

Ehrevolles 86:91 in Essen

Olpe/Siegen verkauft sich großartig beim Spitzenreiter der 1. Basketball-Regionalliga

Recklinghausen. Volkher Pullmann. „Ich bin total stolz auf diese Mannschaft, ich bin selten so stolz aus der Halle gegangen wie nach diesem Spiel.“ Das ist die Aussage eines Trainers, der am vorletzten Spieltag der Hinrunde nach einer Niederlage auf den drittletzten Platz abgerutscht ist.

Aber es ist auch eine vieldeutige Aussage über seine Jungs von der BG TV Olpe/TV Jahn Siegen, die beim mittlerweile sehr souveränen Tabellenführer ETB Miners mit 86:91 (45:44) die Punkte abgeben mussten. Diese Niederlage fühlte sich fast wie ein Sieg an.

Die Favoritenrolle war einseitig verteilt, sie lag beim Klassenprimus aus Essen. Und die Gäste hatten nichts zu verlieren, hatten sie doch das Spiel schon vorher verloren – nur sieben Spieler, darunter mit Filip Grabovac ein angeschlagener Akteur. Da machten sich Trainer Daniel Baethcke & Co keine Illusionen. Doch was sich dann abspielte, davon war Baethcke auch noch am Tag nach der Partie voller Bewunderung über die Mentalität seiner Truppe.

„Das war eine unglaubliche Leidenschaft, das machte richtig Spaß, eine super Einstellung. Da war alles drin, was ein Basketballspiel nur bieten kann.“ Um dann aber auch einen Blick auf das große Ganze zu werfen: „Das ist eine wahnsinnig starke, auch ausgeglichene Liga. Wir halten als Aufsteiger, als Underdog, Woche für Woche dagegen. Was wir jetzt mit dieser Rumpftruppe ablieferten, ist mehr als aller Ehren wert.“

Ein Sonderlob verdiente sich laut Chefcoach Daniel Baethcke vor allem Bilal Atli. Er war nicht nur mit 28 Punkten Topscorer des Spiels und übertraf damit auch die besten Schützen der Miners, er hatte zudem elf erfolgreiche Rebounds, sieben erfolgreiche Blockaktionen sowie fünf Assists. Mit 26 Punkten stand ihm Shawn Scott nur wenig nach, aber es ist symptomatisch, dass der beste ETB-Scorer, Nikita Khartchenkov, „nur“ auf 21 Punkte kam. Aber es zeigt auch zugleich die Ausgeglichenheit bei den „Minenarbeitern“ aus Essen, die daher schwerer auszurechnen sind.

„Wir traten hier mit zwei 18-Jährigen an“, wies Baethcke auch auf die Altersstruktur hin, wenngleich nicht vergessen werden darf, dass Phillip Becker, mit vierzehn Punkten drittbester Scorer der BG, derzeit aus der Starting-Five kaum wegzudenken ist. Umso schwerer ist es aber für den gleichaltrigen Michael Bartylak, der seine Spielpraxis aus der Landesliga bezieht, wenn er quasi ins kalte Wasser der Regionalliga geworfen wird.

Spiel steht lange auf der Kippe

Lobende Worte fand Baethcke auch für Patrik Frackiewicz, der bei vollem Kader oft nur „Reserve“ ist und in Essen mit sieben Punkten und sieben Rebounds mehr als wertvoll war. Ruhig, aber zuverlässig auch Tomy Vicente, das gilt auch für Filip Grabovac, der gesundheitlich nicht voll auf der Höhe war.

In der Tabelle ziehen die Miners einsam und allein ihre Kreise. Der einzigen Niederlage zum Saisonauftakt gegen Recklinghausen folgte jetzt der elfte Sieg in Serie. 45:44 für Olpe/Siegen zur Halbzeit, gar 66:61 nach dem dritten Viertel sind ein starker Beleg, dass die Gastgeber Schwerstarbeit verrichten mussten. Baethcke: „Die letzten zwei Minuten waren einfach gegen uns, wir haben alles rausgehauen. Wenn zwei, drei Aktionen anders laufen, wenn, wenn… Sowohl der Coach wie auch der Manager der Miners haben uns einen wahnsinnigen Fight bescheinigt. Aber dafür gibt es keine Punkte für die Tabelle.“


Westfalenpost, 05.12.2022

Westfälische Meisterschaften auch für U14

FLVW ändert Ausschreibungen für Leichtathleten

Kreis Olpe. Zum ersten Mal eröffnete Christoph Quinke vom LC Attendorn, vor Jahresfrist zum neuen Vorsitzenden gewählt, die Jahrestagung der Kreis-Leichtathletik. Traditionsgemäß versammeln sich die Vereinsvertreter aus dem Kreis Olpe. Diesmal standen keine Neuwahlen an, dennoch gab es interessante Neuerungen.

Auf FLVW-Ebene werden die Ausschreibungen für die Westfälischen Meisterschaften geändert. Zum ersten Mal werden diese Titelkämpfe auch für due U14 ausgeschrieben, bisher waren sie das nur ab U16. Die zweite wesentliche Neuerung ist die disziplinbezogene Dreiteilung, das heißt, die Meisterschaften werden separat als Lauf-, Sprung- und Wurfveranstaltung ausgeschrieben. Diese Regelung muss nur noch auf einer Sitzung der Wettkampfwarte des FLVW sanktioniert werden.

Geänderte Startgemeinschaften

„Die Vorteile liegen auf der Hand“, so der frühere KLA-Vorsitzende Karl-Heinz Besting und unterstützt damit die Aussage von Christoph Quinke, der auf Zeitgewinn für die einzelnen Athleten wie auch für die Kampfrichter hinweist: „Kampfrichter ‚Sprung‘ werden nur auf einer Meisterschaft benötigt, und das gilt ebenso für Lauf und Wurf.“ Es werden bei diesen separaten Meisterschaften von der U14 bis zur Männer- und Frauenklasse alle Altersklassen starten.

Kreisintern hat sich auch die Zusammensetzung der Startgemeinschaften geändert. Das werden die beteiligten Vereine TV und SC Olpe sowie SC Fretter und TSG Lennestadt noch intern regeln. An einer Startgemeinschaft dürfen aber nur drei Vereine beteiligt sein. Vorschlag: Die Vereine TV Olpe, Ski-Club Olpe, TSG Lennestadt und Ski-Club Fretter werden ab dem 1. Januar ihre Kräfte in zwei unterschiedlichen Konstellationen bündeln.

Schließlich standen auch Kampfrichter-Aus- und -weiterbildung ebenso auf der Agenda wie Veranstaltungen und Termine 2023. Dem FLVW-Vorsitzenden des Kreises Olpe, Joachim Schlüter, blieb es vorbehalten, allen Verantwortlichen und Mitarbeiter der Kreis-Leichtathletik für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken. lup


Westfalenpost, 05.12.2022

Basketball-Aktion begeistert 200 Grundschüler

37 Kinder erwerben Abzeichen. Auch den Regionalliga-Spielern des TV Olpe macht der Tag Riesen-Spaß

Olpe. Die Gallenberg-Grundschule Olpe hat sich mit Unterstützung der Basketballabteilung des TV Olpe an der Basketball-Grundschulwoche des Deutschen Basketball Bundes beteiligt. Dabei genoss sie die tatkräftige Unterstützung einiger Regionalliga-Akteure der „Black Flyz“. An sechs Stationen lernten die Kinder etwas zu den Grundtechniken und Informatives über Sport und Gesundheit.

Am Ende freuten sich 37 Schülerinnen und Schüler über das Abzeichen. Über 200 Kinder der Schule hatten teilgenommen, bundesweit sogar mehr als 30.000. Der verantwortliche Sportlehrer der Gallenberg-Grundschule, Nils Biermann, war begeistert: „Die Aktionswoche war ein voller Erfolg. Bei der Abschlussveranstaltung wurden die besonders motivierten Schülerinnen und Schüler, die das Spielabzeichen gemacht hatten, noch einmal geehrt.“

Freikarten für Heimspiele

Auch die Olper Basketballer machten gerne mit, wie Daniel Baethcke versicherte: „Das hat uns selbst einen Riesen-Spaß gemacht. Basketball boomt und wir gehen gerne in die Schulen, um unseren tollen Sport vorzustellen.“ Zudem erhielten die teilnehmenden Schüler eine Freikarte für eines der nächsten Heimspiele des Regionalligisten.


Westfalenpost, 05.12.2022

TV Olpe lässt Waldweihnacht aufleben

Olpe. Am Freitag, 9. Dezember greift der TV Olpe eine ganz alte Jahnhütten-Tradition auf. Im Dezember 1975 wurde sie zum 50. Mal begangen. Danach geriet die Waldweihnacht wohl in Vergessenheit. Therese Neuhäuser und Adolf Müller waren damals Garanten des winterlichen Brauchs der „Waldweihnacht“. Jetzt soll zum 3. Advent der Brauch wieder aufleben. Alle sind eingeladen ob Vereinsmitglied oder nicht. Mit einer kleinen Wanderung um 17 Uhr ab dem ,,Weg Grenzenlos“ geht es los. Wer nicht mitwandern möchte, kann direkt zur Jahnhütte kommen. Der TVO bittet um Voranmeldung bis zum 5. Dezember unter 02761/40120 oder an: geschaeftsstelle@tvolpe.de


Westfalenpost, 03.12.2022

„Essen ist in dieser Liga das Maß aller Dinge“

Basketball-Regionalliga: BG Olpe/Siegen reist zum Aufstiegskandidaten ETB Miners. Shawn Scott bester Scorer

Olpe. Volkher Pullmann. Wenn es am Samstag für die Basketballer der BG Olpe/Siegen nach Essen geht, dann fragt sich der Laie schon: ETB Miners? Wofür steht das? Die Erklärung ist relativ einfach: ETB heißt Essener Turnerbund. Der 1881 gegründete Verein dachte damals weder an Fußball noch an Basketball. Aber die Zeiten ändern sich. Und jetzt stehen sie in der Basketball-Regionalliga West ganz oben.

Und Miners? Bergbaugeschichte. Mitten im Ruhrpott. Unten waren die Minenarbeiter, auch Knappen genannt, die Malocher, die die Kohlen aus der Tiefe holten. Und genau mit dieser Malocher-Einstellung, dieser Mentalität wollen die ETB Miners wieder in die Profi-Liga. Und dafür ist auch Kohle, nämlich Geld, nötig, will man in der Spitze mitspielen.

„Essen ist das Maß aller Dinge“, weiß Daniel Baethcke, Cheftrainer aus Olpe. „Essen war lange in Liga zwei, dann eins tiefer. Jetzt aber soll’s wieder aufwärts gehen. Die haben ein deutlich höheres Budget als wir. Damit können wir uns nicht messen.“ Aber auf dem Parkett wollen – oder müssen – sich die Jungs von Daniel Baethcke messen und zumindest achtbar aus der Affäre ziehen..

Die Miners haben jede Menge Kohle investiert, um den Wiederaufstieg in die Dritte Liga, die Pro B, zu schaffen. Aber Geld schießt weder Tore noch wirft es Körbe. Und so hat die hiesige Basketballgemeinschaft mit Shawn Scott den absoluten Topscorer der Regionalliga West in ihren Reihen – in der Breite aber ist Essen besser aufgestellt. So steht Scott mit 32,4 Punkten im Durchschnitt pro Spiel in der Spielerstatistik Scouting ganz oben, während von den Miners der beste Schütze „nur“ 20,0 Punkte im Schnitt aufweist. Doch genau da kann auch die Gefahr liegen, dass die Baethcke-Jungs auf mehrere sichere Korbjäger achten müssen. Und sie haben auf dieser Position auch mehrere Alternativen.

Die Ausgeglichenheit der Gastgeber ist einerseits ihr großes Plus, zum anderen fängt das aber schon beim Staff an. Mit Raphi Wilder, so Baethcke, haben die Miners eine Ikone als Manager, der auf unzählige Erfolge auch als Trainer in seiner Vita verweisen kann. Und sein Rat ist bei seinen Trainern immer gefragt.

„Essen ist auf jeder Position doppelt stark besetzt“, legt Baethcke noch einmal nach, „da sind wir nur krasser Außenseiter.“ Aber das heißt auch, dass die Gäste aus dem südlichen Westfalen eigentlich ganz locker in die Partie gehen können, „auch wenn die letzte Niederlage zuhause gegen Hagen noch immer wehtut“.

Personell fehlen weiterhin Alex Gerzen, sowie Jessy Kangaba und Marius Hermsen. Ebenso stehen hinter Filip Grabovac viele Fragezeichen.


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