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Dezember 2023
Westfalenpost, 22.12.2023
Mit viel Schwung ins neue Jahr
Leichtathletik: Xmas-Cup ist wichtiger Test vor Westfälischen und Deutschen Meisterschaften
Kreis Olpe/Dortmund Mit mehr als 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war der Xmas-Cup der LG Olympia Dortmund lange vorher ausgebucht. Was ein wichtiges Indiz zur Überprüfung des aktuellen Leistungsstands aller Athleten war, die sowohl die Westfälischen wie auch die Deutschen Meisterschaften auf ihrer Agenda haben.
Zum ersten Mal stellten sich auch die Frauen des Skiclubs Olpe über 200 Meter der Stoppuhr und erfüllten die Vorgaben ihres Trainers Dieter Rotter. „Der Einstieg war ganz okay“, nahm er die Zeiten von Julia Springob von 28,09 Sekunden und Franka Linse (28,21) zur Kenntnis, sieht aber noch Luft nach oben. Gemeinsam mit Helena Tröster, Sarah Langemann und Sophia Werthenbach soll eine 4x200-Meter-Staffel der StG Olpe-Lennestadt bei den Landesmeisterschaften starten.
Hannah Bauermann lieferte in ihrem letzten U16-Wettkampf erneut einen Beweis ihrer Extraklasse ab mit 25,95 Sekunden über 200 Meter, vor Maja Tröster (TSG Lennestadt) mit 26,54 Sekunden und ihrer Vereinskollegin Anna Piwowarski, die ebenfalls noch auf starke 26,68 Sekunden kam. Über 60 Meter setzte Hannah Bauermann noch einen drauf. Bereits im Vorlauf verpasste sie mit 7,84 Sekunden die DM-Norm der U20 nur um 4/100 Sekunden, doch bei den Westfälischen Meisterschaften könnte es klappen. Die 200 Meter waren unter 32 Athletinnen fest in Hand des Kreises Olpe.
Über 60 Meter Hürden lief Maja Blagojevic (U18) mit sehr guten 9,23 Sekunden auf Platz 3, dicht gefolgt von Hannah Bauermann. Hannah Bauermanns Zeit ist umso bemerkenswerter, da sie zum ersten Mal mit den in der U18 größeren Hürdenabständen zurechtkommen musste. Eine ganz besondere Athletin ist Anna Piwowarski, die nicht nur schnell ist, sondern auch kraftvoll die Kugel stößt. Zum ersten Mal übertraf sie mit dem 3-Kilo-Gerät die 11-Meter Marke und wurde gute Vierte.
Auch die Hürdenläuferinnen der W13 müssen sich im Jahr 2024 an größere Hürdenabstände der U16 gewöhnen. Davon betroffen waren jetzt Jana Steinhoff, Johanna Uelner und Alea Bremecker. Jana Steinhoff wurde in der Jahrganswertung Dritte mi 9,99 Sekunden, Johanna Uelner wurde Fünfte mit 10,46 und Alea Bremecker Siebte mit 10,96. Alea Bremecker kam über 60 Meter als schnellste des Olper Trios mit 8,53 Sekunden auf Platz 5 unter 32 Teilnehmerinnen. Eindrucksvoll Sarah Leubner, die in der Vorwoche ihre Bestzeit schon um eine Sekunde steigerte, verbesserte sich aktuell noch einmal auf 9,37 Sekunden.
Eine Hammerzeit lieferte Mia Gross (W12) ab. Mit 8,65 Sekunden, Zweite über 60 Meter, kam sie bis auf 2/100 Sekunden an den Kreisrekord von Anna Kosina ran. „Dieser Kreisrekord galt lange Zeit als unerreichbar“, so Karl-Heinz Besting zu dem seit 2011 bestehenden Rekord.
Als Schnellster seines Jahrgangs musste Jona Drach (TV Olpe) über 60 Meter mit 9,00 Sekunden nur drei älteren Konkurrenten den Vortritt lassen. Persönliche Bestleistungen erzielten weitere Jungs des TV Olpe über 60 Meter: Wayne Reimold, Michael Kämpfer und Gabriel Gross (alle M14). Einen großen Satz zur persönlichen Bestweite machte Wayne mit 5,22 Meter und ließ als Fünfter 16 Konkurrenten hinter sich. „Das ist das Verdienst von Trainer Thorsten Kämpfer“, so Besting, „der seinen Schützling über längere Zeit aufgebaut hat.“
Westfalenpost, 20.12.2023
Auf die Plätze, fertig, los! Schnelle Sportlerinnen
15 Athletinnen aus dem Kreis Olpe stehen diesmal zur Wahl. Sechs von ihnen stellen wir im ersten Teil unserer Präsentation vor
Kreis Olpe Die Sportlerwahl unserer Zeitung ist im Gange. Und wie es guter Brauch ist, stellen wir Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften nach und nach vor.
Melina Schöttes (SC Oberhundem)
Gesundheitliche Probleme begleiteten Melina Schöttes schon in der Vorbereitung auf den vergangenen Winter. Doch der Auftakt zur SkiClassik Serie, dem „Weltcup“ im Skimarathon, war hervorragend. Und diese Form nahm sie mit zum internationalen König-Ludwig-Lauf in Oberammergauwo sie mit dem zweiten Platz aufs Podium lief, gleichbedeutend mit der Deutschen Vizemeisterschaft im Marathon über 43 Kilometer. Bereits einen Tag zuvor landete sie in Oberammergau über 10 Kilometer in der freien Technik ebenfalls auf Rang 2. Nach Oberammergau jedoch musste sie wegen Long Covid die Saison frühzeitig beenden.
Katja Hinze-Thüs (SG Wenden)
Sie läuft und läuft und läuft – nämlich bis zu 100 Kilometer im Wettkampf. Die Gold- und Schmiedemeisterin hat wieder Edelmetall von Deutschen Meisterschaften nach Hause gebracht. Im April wurde sie in Ubstadt-Weiher mit Bronze in der Gesamtwertung aller Frauen mit Bronze und in der W50 mit Gold dekoriert. „Es war der härteste Wettkampf, den ich je erlebt habe“, sagte sie später. 61 von 164 haben das Ziel nicht erreicht. Im Oktober stellte sie in Amiens über 100 Kilometer eine neue Bestzeit mit 10:51 Stunden auf und landete im Nationalkader.
Maja Blagojevic (Skiclub Olpe)
In ihrem ersten U18-Jahr war Maja Blagojevic kaum zu bremsen. Gold und Silber heimste sie bei den Westfälischen Meisterschaften ein. Über 100 Meter lieferte sie einen heißen Kampf ab und siegte in Lage in 12,56 Sekunden zeitgleich mit ihrer Konkurrentin aus Gladbeck: Gold! Eine Woche später folgte die Silbermedaille über 100 Meter Hürden in 14,71 Sekunden. In der Westfälischen Bestenliste rangiert sie auf Platz 2.
Hannah Bauermann (SC Olpe)
Für die junge Hannah Bauermann war es ein Traumjahr. Sie holte nicht nur zweimal Gold bei den Westfälischen Meisterschaften, sondern übertrumpfte sich selbst bei den Deutschen Meisterschaften der U16. Mit 12,51 Sekunden für die DM gemeldet, lief sie dreimal Bestzeit und im Finale über 100 Meter mit 12,34 Sekunden auf Platz 7. Noch sensationeller die Entwicklung über 80 Meter Hürden. Mit 12,01 Sekunden gemeldet, explodierte sie im Vorlauf mit 11,79 Sekunden, um dann im Finale noch einen draufzulegen: 11,66 Sekunden, Platz 4. Unfassbar.
Christl Dörschel (SG Wenden)
Die Grand Dame der Leichtathletik-Frauen der SG Wenden kann nur mit einem Wort charakterisiert werden: „unverwüstlich“. Die Ausdauerathletin der Klasse W45 sammelt Medaillen, wo immer sie läuft. Jeweils 2. Plätze bei der DM im Halbmarathon und im Berglauf, getoppt wird das vom DM-Titel über 10 Kilometer. Silber bei den NRW-Meisterschaften über 10 Kilometer auf der Straße und schließlich NRW-Meisterin über 5000 Meter. Da sind zahlreiche Westfalen-Titel fast nur eine Randerscheinung. Christl Dörschel tut der SG Wenden gut – aber auch umgekehrt.
Liv Heite (SC Olpe)
Es war ein schwieriges Jahr für die Langhürden-Spezialistin Liv Heite. Allein die Stadionrunde über die Hürden zu bewältigen, ist schon eine ganz besondere Herausforderung, die viele Athletinnen scheuen. Nicht so Liv Heite. Verletzungen und Krankheit hinderten sie an einem planmäßigen Aufbautraining. Ihr Ziel war die DM-Norm über 400 Meter Hürden. Das gelang ihr mit 64,73 Sekunden, es war zugleich die Westfalenmeisterschaft. Die Zeit bedeutet auch Platz 3 in der altersklassenunabhängigen FLVW-Bestenliste. Couragiert ging sie bei der DM in Rostock das Rennen an, lag auf Finalkurs. Doch am Ende fehlten die Körner. Aber sie bewies wieder einmal ihre enormen Kämpferqualitäten.
Westfalenpost, 15.12.2023
Feuerwerk an guten Ergebnissen
Leichtathletik: Staffel-Mädels machen Trainer Michael Kluge ein schönes Geburtstagsgeschenk
Olpe/Dortmund Ein schöneres Geburtstagsgeschenk konnten die Staffelmädels ihrem Trainer Michael Kluge nicht machen. In der Aufstellung Maja Blagojevic, Hannah Bauermann, Anna Piwowarski und Lena Hurajt schafften die U18-Sprinterinnen von der Startgemeinschaft Olpe-Lennestadt-Fretter auf Anhieb die Qualifikationsnorm über 4x200 Meter für die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften Ende Februar in Dortmund. Bemerkenswert: diese Hallenmeisterschaften sind nur der U20 vorbehalten, keine separate U18-DM-Wertung, entsprechend hoch ist die Norm.
Als Lena Hurajt mit der Fabelzeit von 1:45,13 Minuten im Ziel war, gab es kein Halten mehr für das Quartett sowie den beiden Ersatzläuferinnen Daria Popov und Julia Henke. Die Anspannung löste grenzenlosen Jubel und Umarmungen aus. Die Auslosung hatte es mit der Außenbahn gut gemeint. Startläuferin Maja Blagojevic konnte als Führende störungsfrei wechseln und das galt auch für die nachfolgenden schnellen Mädels.
Am 6. Januar 2024 wird die Staffel erneut in Dortmund an den Start gehen mit dem Ziel, sich mit einer Leistungsverbesserung für die anstehenden Westfälischen Titelkämpfe Ende Januar und die DM im Februar in Stellung zu bringen. Mit einer Sondergenehmigung des DLV durfte die U14 des Skiclub Olpe über 4x200 Meter starten. Diese Sondergenehmigung war erforderlich, da das Startrecht in dieser Staffel erst für die Altersklassen U16 und älter zugelassen ist.
In Ermangelung einer Hallen-Kunststoffbahn in Olpe hatte Trainer Dieter Rotter das Vorbereitungstraining weitgehend im frostigen Kreuzbergstadion durchgeführt – und das mit durchschlagendem Erfolg.
In der Siegerzeit von 1:53,56 Minuten distanzierte das U14-Quartett Jana Steinhoff, Alea Bremecker, Johanna Uelner und Thea Köhler die beiden hoch gehandelten Teams vom TV Wattenscheid 1 (1:53,69 Minuten) und TV Wattenscheid 2 (2:02,06 Minuten) ebenso deutlich wie die im Schnitt zwei Jahre älteren Teams des LAZ Regio Herford (1:57,94 Minuten) und des TV Werne.
Dazu Trainer Dieter Rotter: „Das ist eine gute Basis. Wir wollen aber bis zu den Westfalenmeisterschaften in sechs Wochen noch ein bis zwei Sekunden schneller werden. Dafür müssten sich alle bei den Einzelzeiten um ein paar Zehntel noch steigern, um in der Folge die Wechselgeschwindigkeit zu verbessern. Das sei durch Tempoläufe im Stadion auf hohem Niveau zu erreichen.“ Landestrainer Dieter Rotter ist optimistisch und hofft auf einen Winter mit milden Temperaturen, um im Kreuzbergstadion trainieren zu können. Zudem hat er schon zwei Trainingszeiten in der Helmut-Körnig-Halle in Dortmund gebucht.
Auch in den Individualdisziplinen gab es einige überragende Resultate. „Das war geradezu ein Feuerwerk an guten Ergebnissen“, freuten sich Thorsten Kämpfer und Karl-Heinz Besting von der Olper Leichtathletik. Allen voran war es Mia Gross (W12), die über 60 Meter Hürden die gesamte Konkurrenz von 16 Starterinnen hinter sich ließ. „Mia hat schon für ihre Altersklasse eine sehr ausgefeilte Technik“, erkannte der sehr akribisch arbeitende Dieter Rotter. Dazu kamen noch zwei zweite Plätze im Weitsprung mit 4,46 Meter unter 24 Teilnehmerinnen und über 60 Meter unter 45 Konkurrentinnen.
Ein Traumergebnis erzielten außerdem Pauline Dinter und Alicia Huperz (beide W12) mit einem Doppelsieg im Kugelstoßen. Mit 7,81 Meter übertraf Pauline Dinter sogar ihre „Silber-Weite“ vom Sommer bei den Westfälischen Meisterschaften. Die Acht-Meter-Marke hat sie jetzt fest im Visier. Direkt dahinter Alicia Huperz mit 7,61 Meter. Beide junge Athletinnen ließen 13 Mitbewerberinnen keine Chance. Aufs Podium lief auch Jana Steinhoff über 60 Meter mit starken 9,96 Sekunden.
Westfalenpost, 13.12.2023
BG Olpe/Siegen: Statt Überraschungssieg nur 89:114-Pleite
Basketballer führen zur Halbzeit sogar noch knapp. Tabellenführer BG Dorsten zieht anschließend aber das Tempo an
Dorsten Aus der erhofften Überraschung eines Sieges beim Tabellenführer BG Dorsten wurde nichts. Doch das scheinbar klare 114:89 (46:47) für Dorsten war eine Halbzeit lang bei weitem nicht so klar – im Gegenteil: Zur Pause lag die BG Olpe/Siegen sogar nach couragiertem Spiel knapp mit 47:46 vorne. „Wir können das Spiel nur über die Defensive gewinnen“, hatte Trainer Maximilian Steeb zuvor gesagt, „aber die Jungs haben sich letztlich nicht an die Absprache gehalten.“
Und damit trifft er den Spielverlauf auch auf den Punkt, denn bis zum Pausentee war es permanent ein Spiel auf Augenhöhe. Es lief die dritte Minute, als zwei frühe Dreier von Alexander Gerzen und Damir Kasun den Gegner mit einer 10:4-Führung wachrüttelten. Und bis zur Halbzeit waren es immerhin acht Dreier, die den Gästen glückten. Ein weiteres Mal war es einmal Kasun, und vier erfolgreiche Distanzwürfe zeichneten Kori Guest aus.
Erst in der 15. Minute konnte der Tabellenführer zwischenzeitlich mit 39:37 in Front gehen, sah sich aber zum Pausenpfiff noch mit 46:47 im Rückstand. Doch in der Folge hatte Dorsten das Blatt gedreht. „Einerseits trafen wir in der Offensive zu viele schlechte Entscheidungen, andererseits drückten die jungen gegnerischen Guards immer mehr aufs Tempo“, sagte Steeb, „da sind wir nur noch hinterhergelaufen, haben viele einfache Punkte eingefangen und wussten uns nur noch mit Fouls zu helfen.“
Unter dem Strich steht eine Partie, die für die Gäste mit 89 Punkten auswärts respektabel war, aber „mit 114 Punkten für den Gegner, davon allein 68 in der zweiten Halbzeit, kann man kein Spiel gewinnen“ (Steeb). Dass Dorsten am Ende klar besser war, muss nicht besonders betont werden. „Dazu gratulieren wir ganz herzlich.“ Es sollten aber keine Weihnachtsgeschenke sein.
Nach der Winterpause folgt am 13. Januar in eigener Halle gegen die SG Telgte-Wolbeck Baskets das Kehr-Aus der Hinrunde. „Bis dahin müssen wir unsere Hausaufgaben machen“, betont Maximilian Steeb und er möchte als Tabellenfünfter natürlich im Dunstkreis des Führungsquartetts bleiben. Dieses besteht aus Dorsten, Werne, Dortmund und Recklinghausen und, pikant, alle müssen noch in Olpe antreten. Ein Wunsch fürs neue Jahr: Bewahrung des Heimnimbus. lup
Statistik: Tomy Vicente (5), Phillip Becker (10), Alexander Gerzen (10), Kori Guest (33), Haris Zejnelovic (6), Michael Bartylak, Damir Kasun (16), Hüseyin Souleiman (4), Waldemar Gomer (5).
Westfalenpost, 12.12.2023
Emotionen bis unters Tribünendach
Leichtathletik: Über 130 Kinder begeistert bei der Aktion „Fun in Athletics“ in Wenden dabei
Wenden „Eigentlich hat die Leichtathletik keine Nachwuchsprobleme“, sagt Egon Bröcher von der SG Wenden beim Blick auf das Geschehen in der Großturnhalle der Konrad-Adenauer-Gesamtschule Wenden, „es wird erst schwierig, wenn die Leistungsanforderungen kommen.“ Und er sieht das auch in einem gesamtgesellschaftlichen Kontext mit Blick auf die aktuelle Pisa-Studie, die auch auf den Sport übertragbar sei.
Über 130 Kinder bis zur Altersklasse U12 wuselten bei der Neuauflage von Fun in Athletics, der finalen Kreisveranstaltung der Leichtathleten im Kreis Olpe, durch die große Halle. „Wer als Neuling in die Halle kam, empfand die Situation zunächst einmal als chaotisch“, versetzt sich Karl-Heinz Besting von der Olper Leichtathletik in die Rolle eines Zuschauers, der das Spektakel zum ersten Mal erlebt. Kinder laufen hin und her, werfen mit Gegenständen, springen auf und über verschiedene Anlagen. „Aber“, so Besting weiter, „das ist kein Chaos. Es war ein geordnetes Aufwärmen und Vorbereiten und ein Ringen an den insgesamt neun Stationen um wichtige Punkte für das Team.“
Und das ist außer der vielfältigen Bewegungserfahrung ein ganz wichtiges Anliegen: die Kinder kämpfen nicht für sich. Nicht das Individuum steht im Vordergrund, sondern der soziale Aspekt. Zahlreiche Eltern auf der Tribüne verfolgten das Treiben unten auf dem Hallenboden und waren begeistert. Aufmunternde Anfeuerungsrufe, beglückwünschendes Abklatschen und Freude über die erreichte eigene Leistung waren die emotionalen Momente, die über zweieinhalb Stunden bis hinauf unter das Tribünendach deutlich spürbar waren.
Die SG Wenden hatte als diesjähriger Veranstalter gemeinsam mit den Verantwortlichen der Olper Leichtathletik, Karl-Heinz Besting und Thorsten Kämpfer, ein freudvolles Winter-Fest der Kinder-Leichtathletik organisiert. „Das ist für die Kinder schon wichtig“, sagt Egon Bröcher, „auch, dass die Eltern dabei sind.“
Dem Aufruf nach Wenden waren fünf Kreisvereine gefolgt. Außer der Olper Leichtathletik von SC und TV Olpe, die das Gros der gemischten Mannschaften à acht Teilnehmer und Teilnehmerinnen stellte, waren natürlich auch der Veranstalter selbst sowie der SC Fretter und FSV Helden am Start. In verschiedenen kindgemäßen Formen erforderten die Disziplingruppen Lauf, Wurf und Sprung an neun Stationen von den Kindern vielfältige motorische Grundeigenschaften wie Schnelligkeit, Kraft und Gewandtheit.
Höhepunkt des leichtathletischen Kinderfestivals war einmal mehr der „Grand Prix“, ein Staffellauf mit Hindernissen über eine Hallenrunde. Alle Teams traten in ihren Altersklassen gegeneinander nochmals an. Der Lärmpegel von der Tribüne schwoll an – einem Grand Prix durchaus angemessen. Diese Kinder waren mit Begeisterung bei der Sache. Wie viele von ihnen noch in einigen wenigen Jahren dabei sind, ist eine andere Frage, die sich nicht nur Egon Bröcher stellt. Gerade deshalb hat er einen besonderen Wunsch vor Weihnachten: „Seid auch noch in acht Jahren dabei.“
Training in Dortmund und Kamen
Es müssen aber nicht unbedingt acht lange Jahre gewartet werden, bis es so weit ist, große Wettkampfluft zu schnuppern. Landestrainer Dieter Rotter ist fast schon begierig darauf, junge Talente unter seine Fittiche zu nehmen. Seit diesem Winter lädt er regelmäßig seine hochtalentierten Olper Sprinterinnen aus den Jahrgängen 2009 und 2010 zum Kadertraining nach Dortmund und Kamen-Kaiserau ein. Der Vorteil für die Athletinnen liegt darin, dass sie ein qualifiziertes Sprinttraining in den beheizten Hallen mit einer Kunststoffbahn wahrnehmen können.
Kinder dieser Jahrgänge hatten vor wenigen Jahren selbst noch viel Spaß an „Wettkämpfen“ mit Bohnensäckchen, Kunststoffspeer oder Einbeinsprüngen in der Reifenreihe. Hindernisläufe und Pendelstaffeln erforderten hohe Geschicklichkeit und Sprintfähigkeit. Aus dem Nährboden der Kinder-Leichtathletik wird die Saat besonderer Talente aufgehen.
Westfalenpost, 11.12.2023
Durchatmen nach Sieg gegen TV Lössel
Die Landesliga-Handballer des TV Olpe beenden ihre Negativserie nach fünf Spielen ohne Erfolgserlebnis
Olpe Mit einem Erfolgserlebnis verabschiedet sich Handball-Landesligist TV Olpe in diesem Jahr von seinen eigenen Zuschauern. Gegen den TV Lössel gibt es einen deutlichen 29:21 (10:11). Spieler des Abends war der Olper Torhüter Carlo Rogalla mit 19 Paraden.
Das Ende einer negativen Serie von fünf sieglosen Spielen beendete Handball-Landesligist TV Olpe eindrucksvoll. Der Spieler mit der Nummer 16 hielt seine Mannschaft im Kellerduell im Spiel. Einen außergewöhnlichen Tag hat auch Henrik Ohm mit acht Toren erwischt. Völlig geschafft war der Olper Trainer Frieder Krause, der wie sein Bruder Johannes nicht ins Geschehen eingreifen konnte. „Erleichterung“, war das kurze Statement von Frieder Krause vor der ausführlichen Analyse: „Wir hatten schwere Wochen hinter uns, nun sind wir endlich belohnt worden, mit zwei wichtigen Punkten in Sachen Klassenerhalt. Durch diesen deutlichen Sieg haben wir für das schwere Auswärtsspiel bei Teutonia Riemke Selbstvertrauen getankt.“
Rote Karte als Kehrtwende
Im Kellerduell kamen die Hausherren nur schwer ins Spiel. Mit der 6:0-Abwehrformation sowie dem Lösseler Torhüter Gero Rieding kamen die Kreisstädter nicht zurecht. Der Olper Abwehrblock mit Hendrik Ohm, Lennart Schipper und Nils Thiem verschob sich gut, offensiv leistete sich der TVO zu viele Fehler – und hatte hinten vermehrt Mühe, den Angriff der Gäste unter Kontrolle zu halten. Wie so oft in den letzten Spielen krankte das Olper Angriffsspiel wieder mit schwachen Abschlüssen, technischen Fehler und Pech mit Pfosten und Lattentreffer. Nach 16 Minuten lag die TVO-Sieben mit 5:8 durch Henrik Demmer zurück.
Die folgende Auszeit zeigte Wirkung, die Hausherren kamen durch Leon Schneider (22.) auf 7:8 heran. In dieser Phase hielt der Olper Torhüter Carlo Rogalla gegen Vicent Kettendorf, Daniel Stein und Niklas Strohhammer ganz stark. Zwölf Sekunden vor der Halbzeitsirene kassierte der Lössler Alexander Wagner nach Foulspiel seine dritte Zeitstrafe und damit die Rote Karte. Durch Niklas Strohhammer (37.) glich der TV Lössel auf 14:14 aus. Die fahrige Olper Spielweise mit unnötigen Ballverlusten und technischen Fehler war weiter an der Tagesordnung. Die Krause-Schützlinge konnten von Glück reden, dass der TVL keine saubere Spielweise mehr auf die Platte bekam. Joshua Krawitz (37.) Henrik Ohm (39.) vom Punkt, Amedin Butt (40.) und erneut Henrik Ohm (42.) sorgten dafür, dass ihre Mannschaft auf 18:14 davonzog. Eine Vorentscheidung. Auch eine doppelte Unterzahl nach Strafen gegen Lars Heinrich (42.) und Nils Thiem (43.) blieb ohne Folgen.
Zeitstrafe bringt TV auf Kurs
Nach einer erneuten Zeitstrafe für Daniel Stein (47.) war der TV Olpe endgültig auf der Siegerstraße. Auch die gefürchteten Schlagwürfe von Nikas Strohhammer zeigten keine Wirkung und fanden im Olper Torhüter Carlo Rogalla ihren Meister. In der letzten Olper Auszeit pushte Carlo Rogalla noch einmal sein Team zur finalen Aufholjagd. Henrik Ohm (8/1), Nils Thiem (5), Lennart Schipper (5) und Joshua Krawitz (5) waren die besten Werfer. „Wir haben im ersten Durchgang gut gespielt, sind aber am guten Olper Torhüter Carlo Rogalla gescheitert“, bilanzierte der Lössler Trainer Jan-Martin Belgard. „Die Rote Karte gegen Alexander Wagner schwächte unsere Mannschaft noch zusätzlich.“
Westfalenpost, 09.12.2023
TV Olpe muss siegen, sonst beginnt der Abstiegskampf
Handball-Landesligist empfängt am Samstag den TV Lössel trotz erheblicher personeller Probleme
Olpe Trotz großer Personalsorgen und den überschaubaren Vorstellungen zuletzt geht der Handball-Landesligist TV Olpe mit viel Zuversicht in das letzte Heimspiel des Jahres. Noch zweimal 60 Minuten haben die Kreisstäder in diesem Jahr zu absolvieren. Am Samstag (18.30 Uhr) geht es im Kellerduell gegen den TV Lössel.
Im Vorfeld war es nicht klar, ob diese Begegnung auf Grund von Krankheitsfällen ausgetragen würde. Mit einem Sieg gegen den TV Lössel kann das Team ein Zeichen an die Mannschaften setzen, die sich im direkten Abstiegskampf befinden und damit keine Hoffnung haben, an die Kreistädter heranzukommen. „Mein Team hat sich ganz deutlich dafür ausgesprochen, dass sie am Samstagabend auf jeden Fall spielen möchten“, erklärte der Olper Trainer Frieder Krause. „Das spricht deutlich für die Mannschaft, sich im letzten Heimspiel des Jahres ordentlich von den Fans in der Kreissporthalle zu verabschieden.“
Die Motivation im Team sei nach wie vor hoch, trotz der weiterhin angespannten Personalsituation. „Ich erwarte eine leidenschaftlich, kämpferische Leistung, mit einer Minimierung von technischen Fehler, unnötigen Ballverlusten, unnötigen Zeitstrafen, sowie unmotivierten Abschlüssen. Die Mannschaft muss von Beginn an die Basis legen und dies mit einfachen Toren unterstreichen. Deshalb nicht denken, es läuft alles von alleine. Ein Sieg ist deshalb wichtig, weil wir im letzten Spiel des Jahres bei Teutonia Riemke antreten müssen.“
Der Olper Trainer Frieder Krause macht keinen Hehl daraus, dass ein doppelter Punktgewinn eingeplant ist, dennoch hat die TVO-Sieben auch Respekt vor der Mannschaft aus dem Iserlohner Vorort. Natürlich wollen die Gastgeber nicht weiter in die untere Tabellenhälfte geraten, um sich eventuell mit dem Abstieg zu beschäftigen. Nach einem guten Start mit 8:2 Punkten kamen die Schützlinge des Olper Trainerduos Frieder und Johannes Krause komplett aus der Spur. Das aktuelle Ergebnis, der achte Platz in der Tabelle. Bei sechs Absteigern aus der Landesliga, ein Platz vor der roten Linie. Der angestrebte personelle Umbruch ist aus verschiedenen Gründen noch nicht vollzogen worden.
Bei Begegnungen gegen Westfalia Halingen oder auch beim Aufsteiger VfS Warstein war die fehlende Erfahrung der jungen Olper Mannschaft deutlich zu spüren. Es reicht alleine nicht aus, wenn Torhüter Carlo Rogalla, Hendrik Ohm oder Lars Heinrich performen. Es wird der gleiche Kader wie am vergangenen Wochenende zur Verfügung stehen. mewa
Westfalenpost, 08.12.2023
Für die BG gibt es keinen Grund, sich zu verstecken
2. Basketball-Regionalliga: Olpe/Siegen gastiert beim Tabellenführer
Olpe BG trifft auf BG, etwas genauer: Spitzenreiter BG Dorsten empfängt die BG Olpe/Siegen in der 2. Basketball-Regionalliga. Die Gäste von der BG Olpe/Siegen fahren als Außenseiter ins Ruhrgebiet, aber verstecken müssen sie sich nicht.
Dorsten, mit nur einer Niederlage belastet, kann auf eine Siegesserie von zuletzt sechs Erfolgen verweisen. Die einzige Niederlage datiert von Ende September gegen die Citybaskets Recklinghausen II, danach gab es Erfolge unter anderem gegen die Spitzenmannschaften der LippeBaskets Werne und SVD Dortmund.
Die Jungs von Maximilian Steeb, Cheftrainer der BG Olpe/Siegen, mussten dagegen gerade in der Anfangsphase der Saison Recklinghausen, Dortmund und Werne Federn lassen. Die Möglichkeiten, oben angreifen zu können, schien in weiter Ferne. Doch zuletzt vier Siege am Stück und Schwächen der Dorsten-Verfolger eröffnen nun den Korbjägern von Bigge und Sieg neue Perspektiven.
Und das sieht auch Maximilian Steeb so. „Wenn wir in Dorsten gewinnen“, sinniert Maximilian Steeb, „ist noch alles möglich.“ Was das ist, ließ Steeb offen, aber es hört sich nach Kampfansage für das Führungsquartett an. Immerhin ist Olpe/Siegen mit Dortmund und Recklinghausen mit jeweils sechs Siegen und drei Niederlagen punktgleich.
„Die Jungs haben gut trainiert“, sagte Steeb, „eine Niederlage allerdings mit 30 Punkten würde schon sehr wehtun. Aber dazu sind wir zu gut, das wird nicht eintreten.“ Und dann schaut der Headcoach von Olpe/Siegen doch mal auf den Gegner – eine Verhaltensweise, die er im Allgemeinen nicht an den Tag legt. „Dorsten ist sehr breit aufgestellt. An diesem Gardemaß können wir sehen, wo wir stehen. Mit unserer Entwicklung bin ich sehr zufrieden. Aber dieser Weg bis heute war steinig.“
Die Mannschaft hat an Stabilität gewonnen, lässt sich von Rückschlägen nicht aus der Ruhe bringen. Und dass Dorsten keine Übermannschaft ist, zeigte deren Spiel zuletzt beim Schlusslicht BC Leopoldshöhe. Zwar stand ein 83:73 für den Primus, aber nach dem ersten Viertel wurde es mal eng. Zum Vergleich: Olpe/Siegen setzte sich in Leopoldshöhe mit 70:57 durch. Solche Vergleiche hinken natürlich, aber ein Spiel auf Augenhöhe ist zu erwarten.
Steeb rechnet mit einem vollen Kader. „Auch Patrik Frackiewicz, zuletzt krank, steht wohl wieder zur Verfügung.“ Erfreulich auch, dass Marius Hermsen nach langer Verletzungspause zumindest den Trainingsbetrieb aufnehmen konnte und Beschwerdefreiheit signalisierte. Allerdings wird er i Dorsten noch nicht zum Einsatz kommen. lup
Westfalenpost, 05.12.2023
Olpe/Siegen bietet wieder Spektakel
Basketball: Headcoach Maximilian Steeb „sehr glücklich“ nach 101:68 gegen Iserlohn
Olpe „Wir haben bei unseren Fans etwas gutzumachen“, sagte Maximilian Steeb, Headcoach der BG Olpe/Siegen, unter der Woche nach dem Pokal-Aus gegen Hilden, „und wir wollen den Fans wieder einen Heimsieg präsentieren.“ Kein Wunder, dass Steeb nach dem 101:68 (45:36) gegen die Iserlohn Kangaroos, der zweiten Garnitur des Pro-B-Ligisten, einfach nur „sehr glücklich“ war.
So deutlich der Sieg auch erscheinen mag, nach dem ersten Viertel sah es noch nicht danach aus. „Gegen einen physisch deutlich stärkeren Gegner haben wir uns sehr zunächst sehr schwergetan“, so Steeb und sah in Haris Zejlenovic ein Abwehrbollwerk, „der in der Defensive sehr, sehr gut stand“. Aber es dauerte doch lange, bis sich die Jungs von Bigge und Sieg den Gegner zurechtgelegt hatten. 21:16 führten die Gäste nach sieben Minuten, ehe die Gastgeber mit einem 10:1-Lauf den Hebel umlegen konnten. 22:16 zur Viertelpause.
Bis zur Halbzeit wurde der Vorsprung auf 45:36 ausgebaut, bevor im dritten Viertel u.a. die beiden Topscorer Alexander Gerzen (21 Punkte) und Kori Guest (34) mit mehreren Dreiern die Weiche endgültig Richtung Sieg stellten. Mit 19 Punkten stand ihnen Phillip Becker kaum nach. Überhaupt war Steeb sehr froh, dass mit Ausnahme von Hüseyin Souleiman alle Spieler punkten konnten. „Hüseyin konnte letzte Woche aus beruflichen Gründen nicht trainieren und hat zudem nach seiner Verletzung noch Trainingsrückstand, aber es geht aufwärts.“
Frühzeitige Entscheidung
Das 27:11 in diesem Viertel war die Vorentscheidung. „Das war schon sehr eindrucksvoll“, freute sich Steeb, dass Gerzen und Kori ihre Treffsicherheit von der Vorwoche bestätigen konnten. Da wurde endlich einmal frühzeitig für klare Verhältnisse gesorgt. Dass Ex-Coach und Team-Manager Daniel Baethcke emotional immer voll dabei ist, war noch vor dem Seitenwechsel auf der Tribüne unüberhörbar. Sein Nachfolger an der Seitenlinie musste ihn in der Pause beruhigen – und Baethcke wäre nicht Baethcke, hätte er sich nicht umgehend bei den Schiedsrichtern entschuldigt.
Begeistert zeigte sich einmal mehr Tom Kleine, Edelfan und Pressesprecher des TV Olpe, von der Leistung des BG-Teams: „Vor dieser Mannschaft und dem Trainergespann Steeb/Klein kann ich nur den Hut ziehen. Mit nur drei Spielern auf der Bank gegen zwölf Gäste, die mit Verstärkung aus der Pro B angereist sind, da muss man erstmal bestehen. Und dann auch noch mit über hundert Punkten den fünften Heimsieg in Serie eingefahren. Unsere Heimspiele sind immer für Spektakel gut.“ Ob wegen der vorangegangenen Pokal-Pleite sich manche Fans vom Besuch haben abhalten lassen, sei einmal dahingestellt. Die Wiedergutmachung ist ihnen auf jeden Fall eindrucksvoll gelungen.
Für Headcoach Steeb heiß es jetzt erst einmal, „Mund abputzen“ und sich auf den nächsten Gegner konzentrieren. Und das ist die BG Dorsten, die als alleiniger Spitzenreiter erst eine Niederlage auf ihrem Konto hat. Dagegen haben sowohl die Dorsten-Verfolger Citybaskets Recklinghausen 2 wie auch SVD 49 Dortmund Federn gelassen und weisen nun mit sechs Siegen und drei Niederlagen dieselbe Bilanz wie Olpe/Siegen auf. Davor auf Platz 2 nur noch die LippeBaskets aus Werne mit zwei Niederlagen.
„Wenn wir in Dorsten gewinnen“, sinniert Maximilian Steeb, „ist noch alles möglich.“ Es darf auch mal geträumt werden. „Aber wir müssen gerade in Spielen gegen vermeintlich schwächere Gegner frühzeitig konzentriert bleiben. Und das gelang an diesem Samstag gegen Iserlohn erst so richtig nach der Pause. Aber auch solche Spiele müssen erstmal gewonnen werden.“
Positive Tendenz
Fazit: Wiedergutmachung gelungen. Tendenz deutlich steigend. Die bosnische Unterstützung unter den Fans war auch für den „Denker und Lenker“ des BG-Spiels, Damir Kasun, sehr wichtig. Dass er nur sieben Punkte zum Erfolg beigetragen hat, liegt natürlich an seiner Position als Aufbauspieler – und da ist er mit der Trikot-Nummer 6 die absolute Nummer Eins im Team.
Westfalenpost, 01.12.2023
BG Olpe/Siegen will Iserlohner Kangaroos ärgern
2. Basketball-Regionalliga: Richtungsweisende Begegnung für beide Kontrahenten am Samstag. Fan-Unterstützung lässt hoffen
Olpe Black Flyz oder Kangaroos – wer ist da wohl im Vorteil? Schwarze Fliegen können viele große Tiere ärgern, aber umgekehrt? Wie dem auch sei: Am Samstag sind die Iserlohner Kangaroos in der 2. Regionalliga um 17 Uhr zu Gast bei der BG Olpe/Siegen. Und wer an diesem Tag das große Tier sein wird, muss noch geklärt werden.
Für beide Kontrahenten sind es richtungsweisende Spiele. Iserlohn steckt mit gerademal zwei Siegen aus acht Spielen schon jetzt mitten im Abstiegskampf, während die Basketballer von Olpe/Siegen mit einer positiven Bilanz von fünf Spielen und drei Niederlagen die bestplazierte aller Mannschaften sind – natürlich hinter dem derzeitigen Spitzenquartett.
Nachdem der neue Spitzenreiter BG Dorsten dem SVD 49 Dortmund am Wochenanfang mit 86:78 die zweite Saisonniederlage zufügte, liegt Dorsten mit nur einer Niederlage und zwei Punkten Vorsprung ganz oben. Und zu diesem Tabellenführer müssen die Jungs von Maximilian Steeb nur eine Woche später. Doch an diesem Samstag steht zunächst einmal Iserlohn im Fokus. „Und da erhoffen wir uns wieder die leidenschaftliche Unterstützung unserer Fans“, ist das Dauermantra des BG-Cheftrainers.
Es ist das dritte Heimspiel in Folge. Dem Erfolg gegen die Paderborn Baskets II folgte in eigener Halle das Pokal-Aus gegen die Hilden96ers. Doch die Erfolgsserie in der Liga wollen die heimischen Korbjäger fortsetzen. Diesem Begriff hat das Team mit 99 Punkten alle Ehre gemacht, aber am Ende fehlten zumindest drei Punkte für eine Verlängerung. 102 Punkte für Hilden in diesem Pokalfight deuten aber an, wo der Schuh drückt.
Andererseits sind 18 Dreier von Olpe/Siegen schon eine Hausnummer. Und doch lässt die Offensive der Steeb-Truppe zu wünschen übrig. Der Blick auf die Tabelle verrät, dass die Männer von Bigge und Sieg mit nur 547 Punkten die drittschwächste Punktebilanz aufweisen. Selbst der Drittletzte TuS Iserlohn liegt nach diesem Einzelwert mit 575 Punkten vor der BG Olpe/Siegen. Klar ist, dass die Pro-B-Truppe der Kangaroos an diesem Samstag spielfrei hat, wie BG-Teamchef Daniel Baethcke feststellte: „Die stehen unten drin und kommen möglicherweise mit gezielter Verstärkung nach Olpe, und da sollten unsere Fans erst recht die Halle zur Hambl-Hölle machen.“