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Dezember 2024

Westfalenpost, 04.12.2024

Eine besondere Leichtathletik-Freundschaft

Sophia Werthenbach und Sarah Langemann vom Ski-Club Olpe teilen sich seit vielen Jahren Erfolge und Ziele

Olpe Sie könnten ein kleines Jubiläum feiern, verschwenden daran aber keinen Gedanken. Doch zehn Jahre sind in ihrem noch ziemlich jungen Leben schon eine Hausnummer, bedenkt man den Hintergrund. Vor zehn Jahren qualifizierten sich Sophia Werthenbach und Sarah Langemann vom Ski-Club Olpe für die Deutschen Jugendmeisterschaften – Sophia Werthenbach mit der Staffel, Sarah Langemann über die lange Hürdendistanz von 400 Metern. Und dann nahm ihr sportliches Leben erst so richtig Fahrt auf.

Doch vor ihrem ersten gemeinsamen Auftritt 2014 in Jena lagen schon etwa acht Jahre, in denen ihr Bewegungstrieb in geordnete Bahnen gelenkt werden sollte. War es zunächst die Grundschule, so stellte sich schnell heraus, dass es die leichtathletische Grundausbildung werden könnte.

Ein Abstecher zum Turnen hielt bei Sarah Langemann nicht lange an: „Ich habe meinen Eltern gesagt, dass mir Laufen sehr gut gefällt.“ Die Entscheidung war gefallen. Für Sophia Werthenbach ging es sofort zur Leichtathletik. So trafen sie sich mit sieben, acht Jahren in der Gruppe von Karl-Heinz Besting, dem Vater der Kinder-Leichtathletik beim Ski-Club Olpe. Und schnell stellte sich ihr Talent heraus – die Schnelligkeit.

Sarah Langemann lag aber auch die Ausdauerfähigkeit, weshalb sie sich in den ersten Jahren auf die 800-Meter- Distanz konzentrierte. Später kombinierte sie Schnelligkeit und Ausdauer und entdeckte die 400-Meter-Strecke für sich. „Nein, das war nicht ganz so mein Ding“, gibt Sophia Werthenbach unumwunden zu. Doch Ausdauer bewies Sophia Werthenbach in ihrer ungebrochenen Freundschaft zu Sarah Langemann - und das beruht natürlich auf Gegenseitigkeit. „Natürlich schweißen die vielen gemeinsamen Erlebnisse bei Deutschen Meisterschaften auch zusammen“, erklären sie, „wir sind wie eine große Familie und dankbar für dieses einzigartige Team“. Ihre Freundschaft ist schon etwas Besonderes. Dass sie auch schon mal gemeinsam in Urlaub fahren, versteht sich fast wie von selbst.

Die Teilnahme an Deutschen Meisterschaften ist am „leichtesten“ mit der Staffel möglich. Ein Postulat, das ihr langjähriger Trainer Dieter Rotter seinen Eleven immer wieder einimpfte. Und das wirkte bei den jungen Damen in der Talentschmiede des Ski-Clubs Olpe, nicht nur bei Sophia Werthenbach und Sarah Langemann. Die große Gemeinsamkeit, das gegenseitige Pushen im Training und Wettkampf, waren Voraussetzung für große Erfolge auf Bundesebene – aber nicht denkbar ohne den unbedingten Glauben eines hoch engagierten Trainers.

Diese ungewöhnliche Freundschaft wollen sie auch nach einem Karriereende fortsetzen. Doch dieses Ende ist momentan noch nicht in Sicht. Mit 26 Jahren haben sie noch gemeinsame sportliche Ziele. Vom 21. bis 23. Februar finden, quasi vor der Haustür, die Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund statt.

„Für dieses Event bereiten wir uns jetzt mit den anderen Mädels intensiv vor“, erklären sie unisono und werden dafür alles geben – auch für ihren Trainer Michael Kluge, der diese Trainingsgruppe vor einigen Jahren übernommen hat. Diese Motivation gilt im gleichen Maße natürlich auch für die „Finals 2025“, in deren Rahmen vom 31. Juli bis zum 3. August auch die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften im neuen Heinz-Steyer-Stadion in Dresden ausgetragen werden.

Im Vorjahr schafften sie die Qualifikation für die DM in Braunschweig. „Das war mit sehr viel Zeitaufwand verbunden“, sagt Sophia Werthenbach, die sich in der Endphase ihres Lehramtsstudiums für die Grundschule befindet und als Schlussläuferin den Stab ins Ziel brachte – Platz 19 unter den besten Staffeln in Deutschland. Respekt. So „ganz nebenbei“ absolvieren Sarah&Sophia natürlich auch ihre beruflichen Werdegänge.

Sarah Langemann befindet sich im sechsten Jahr ihres Medizinstudiums in Köln. Zurzeit beginnt sie mit den Vorbereitungen für das zweite Staatsexamen im April 2025 und arbeitet nebenbei an ihrer Doktorarbeit. Für die angehende Medizinerin ist der Sport während des Studiums ein wichtiger Ausgleich, die zukünftige Pädagogin Sophia kann das nur bestätigen

Das kongeniale Duo Sarah&Sophia eint aber auch die Vorstellung, nach ihrer langen Laufbahn auf der roten oder auch blauen Laufbahn ihre reichhaltigen Erfahrungen weiterzugeben. Sie waren beide schon in jungen Jahren in der Kinder-Leichtathletik aktiv. Fazit: „Der langjährige Leistungssport und die großartigen Menschen haben uns sehr geprägt und uns mit zu den Menschen gemacht, die wir heute sind. Wir freuen uns auf das, was noch kommt.“


Westfalenpost, 03.12.024

Drückende Dominanz trotz Blitz-Hallenwechsels

Basketball: BG Olpe/Siegen verteidigt mit 97:65 gegen Hagen Platz zwei in der 2. Regionalliga

Olpe/Siegen Wenn das letzte Viertel nicht gewesen wäre, hätte Daniel Baethcke, Coach der BG Olpe/Siegen, mal wieder von einem Spiel auf ein Tor sprechen können. Doch die Partie gegen das Schlusslicht BBA Hagen II ließ das nicht zu, wenngleich das 97:65 (54:24) erneut wieder sehr deutlich war. Rund einhundert Fans waren kurzfristig nach der Verlegung von Olpe in die Kreissporthalle Siegen gepilgert.

Ausgeglichen waren nur die ersten vier Minuten, dann begann mit einem Lauf von 17:2 der vermutete Einbahnstraßen-Basketball zumindest in den ersten drei Vierteln. Aufbauend auf einer „super druckvollen Verteidigung“, wie es der BG-Coach formulierte, wurde das Aufbauspiel der Gäste direkt im Keim erstickt. Baethcke erteilte allen voran dem 20-jährigen Phillip Becker in der Defensive ein Sonderlob. Das Pausenresultat von 54:24 war mehr als eine sehr deutliche Angelegenheit.

Bei dieser unglaublichen Dominanz konnte das Trainer-Duo „Der doppelte Dan“ – Daniel Klein und Daniel Baethcke – allen BG-Akteuren viele Einsatzzeiten gewähren und damit gleichzeitig die angeschlagenen Spieler schonen. Allerdings bedauerten die Trainer, dass nach einem weiteren Gala-Auftritt im dritten Viertel mit 29:13 die BG Olpe/Siegen dem Begriff Korbjäger im Schlussabschnitt nicht mehr gerecht wurden: 14:28. „Das war großer Mist“, so Baethcke, fügte aber entschuldigend hinzu, dass einfach die Luft raus war.

Unter dem Strich steht aber weiterhin der zweite Platz in der Tabelle. Damit sind die BG Olpe/Siegen zusammen mit Dortmund die ersten Verfolger von Spitzenreiter Werne. Die Liga entwickelt sich zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft. Die untere Klasse führt derzeit der TV Gerthe an, und die Bochumer sind am kommenden Spieltag Gastgeber der BG Olpe/Siegen.

Statistik (Punkte/Anzahl 3er): Mats Dornseifer (1), Michael Bartylak (4), Phillip Becker (22/2), Alexander Gerzen, Marcel Weiß (8/2), Kalla Thiam Fam (23/1), Jack Shannon (29/1), Damir Kasun (3/1), Hüseyin Souleiman, Sascha Budiuk (7/1), Patrik Frackiewicz (2), Jeremiah Sparks (9).lup


Westfalenpost, 03.12.2024

TV Olpe ist für das Gipfeltreffen gerüstet

Handball-Verbandsliga: Dramatik beim 30:27 gegen RE Schwelm

Schwelm Alles, was das Handballherz begehrt, bot das Spiel in der Verbandsliga zwischen Rote Erde Schwelm und TV Olpe. Allerdings vor einer Mini-Kulisse von 20 Zuschauern in der riesigen Basketballhalle in Schwelm. Doch das tat dem Geschehen auf dem Parkett keinen Abbruch, und am Ende verließ der TV Olpe den Platz als Sieger mit 30:27 (13:16). Mit 17:3-Punkten steht er auf Tabellenplatz zwei.

Es war ein hartes Stück Arbeit für die Krause-Truppe. In einer packenden Schlussphase war ein 4:0-Lauf durch Leon Schneider (56.), Marc Weigelt, Joshua Krawitz (57.), und Henrik Ohm für den ersten Olper Auswärtssieg ausschlaggebend. „Die Führung wechselte in einem schwachen Spiel auf Augenhöhe im ersten Durchgang immer wieder“, betonte Ben Fuhrmann, der Sportliche Leiter des TV Olpe nach den nervenaufreibenden sechzig Minuten. Im zweiten Durchgang das gleiche Bild. Die TVO-Sieben lag nach einem 6:0-Lauf der Gastgeber in der 42. Minute gar mit fünf Toren (17:22) im Rückstand. Das schockte den Tabellenzweiten nicht und mit enormer Willensstärke kam die Mannschaft wieder ran.

Als der Olper Trainer Frieder Krause in der Schlussphase nach einer Auszeit  und der taktischen Ausrichtung auf eine 6:0-Formation umstellte, war dies der Grundstock zum verdienten und hart erkämpften Auswärtssieg. Nun setzen Geduld und eine Zeitstrafen-Orgie die Aufholjagd an. Beste Werfer waren Henrik Ohm (8/3), Nils Thiem (7), sowie Samuel Krawitz (6). „Unsere Mannschaft hat mächtig Selbstvertrauen getankt und ist für das Spitzenspiel gegen Eintracht Hagen III am 14. Dezember gerüstet“, stellte Ben Fuhrmann fest. mewa


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