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Dezember 2024
Westfalenpost, 24.12.2024
Leichtathletik: Heimischer Nachwuchs stark
Athletinnen und Athleten aus Wenden und Olpe überzeugen in Dortmund
Dortmund Top-Leistungen am laufenden Band und zahlreiche Platzierungen auf dem Podium gab es für Nachwuchs-Athletinnen und -Athleten aus Wenden und Olpe beim Junior-Adventscup in Dortmund. Allein fünfmal stand der Nachwuchs der SG Wenden ganz oben, dazu kamen drei weitere dritte Plätze.
Auffallend die Siegesserie des Trios der Familie Niklas. Die elfjährige Maria stürmte bei ihrem ersten Wettkampf über 50 Meter nach 7,69 Sekunden über die Ziellinie, Platz 1 vor über 40 Konkurrentinnen. „Das sah technisch schon richtig gut aus“, zollte ihr auch Karl-Heinz Besting von der Olper Leichtathletik Lob. Marias Brüder Johannes (M13) und Gabriel (M15) setzten sich mit klasse Zeiten über 800 Meter souverän durch und bestätigten, dass sie in Westfalen zu den Besten zählen, so ihr Trainer Egon Bröcher. Weitere Siege für die SG Wenden erzielten Luisa Hennrichs (W14) über 800 Meter sowie Bastian Schweinsberg im Kugelstoßen. Aufs Podium über 800 Meter liefen Anna-Lena Hengstebeck, Eva Schneider und Paul Stahl. Der SG Wenden gehen die Talente nicht aus.
Herausragende Athletin des TV Olpe war Alea Bremecker (W14), die sich über 60 und 300 Meter gegen starke westfälische Konkurrenz durchsetzte. Ebenso war sie am Sieg der U16-Staffel mit Johanna Uelner, Thea Köhler und Mia Groß beteiligt. Die Startgemeinschaft Olpe/Lennestadt setzte sich mit 1:50,14 Minuten an die Spitze der FLVW-Bestenliste und distanzierte die LG Olympia Dortmund um eineinhalb Sekunden.
Bemerkenswert auch Pauline Dinter, die bei ihrem Sieg die Kugel mit 9,11 Meter zum ersten Mal die Neun-Meter-Marke übertraf. Der Adventscup in Dortmund ist ein Beleg, dass die Leichtathletik nach ihrem Wintertraining ein hohes Bedürfnis an Wettkämpfen hat. Bei der weiblichen U14 startete ein unglaubliches Feld von 115 Mädchen. Mia Groß vom TV Olpe lief über 60 Meter auf Platz drei. lup
Westfalenpost, 23.12.2024
BG überwintert auf Platz zwei
Heimische Regionalliga-Basketballer mühen sich zum Sieg gegen Herford II. Becker früh verletzt
Olpe/Siegen Es kommt oft anders als man denkt – das galt zumindest für die Anfangsphase. Doch am Ende stand mit dem 90:62 (45:32) ein durchaus standesgemäßes Resultat, das die Basketball-Gemeinschaft Olpe/Siegen in der 2. Regionalliga gegen die abstiegsgefährdeten Gäste von der BBG Herford II einfahren konnte.
Der erste Schock schon nach noch nicht einmal zwei Minuten. Phillip Becker lag am Boden, Verletzung am Sprunggelenk. Ein weiterer Einsatz unmöglich. 2:9 nach drei Minuten. Mit Becker war ein wichtiger Pfeiler der Starting-Five weggebrochen. Ohne die angeschlagenen und zunächst geschonten Damir Kasun und Jeremiah Sparks kamen die Black Flyz nur schwer in die Gänge. Immerhin: Noch 17:15 nach dem ersten Viertel. „Angetrieben vom starken Center-Duo Jack Shannon und Tala Fam Thiam schafften die Jungs noch den Turnaround“, so Daniel Baethcke.
Fans müssen sich gedulden
Knapp 200 Fans wollten in der Kreissporthalle Siegen den Siegeszug der BG verfolgen, mussten sich aber gedulden. Auch die Animationsversuche von Michael Bartylak zur Unterstützung der Fans waren wenig erfolgreich. „Da fehlte unser Fan-Club aus Olpe“, so Marcel Weiß, „das ist unser wichtigster Mitspieler.“ Trotz der Aufholjagd blieb es ruhig.
Aber auch ohne den lautstarken Support lief in der Folge der offensive Motor auf Hochleistung. Angeführt von Point Guard Damir Kasun rauschte ein Fastbreak nach dem anderen auf den Herforder Korb. Die Weichen waren zur Pause mit 45:32 auf Sieg gestellt – und der Ausbau des Vereinsrekords, ein Wunsch von mehreren von Trainer Daniel Baethcke, nahm konkrete Formen an. Andreas Berndt monierte in der Halbzeit: „Die Dreierquote ist unterirdisch.“ Das sah auch Baetcke so: „Ausbaufähig.“ Nur fünf Dreier gegen acht von Herford sind für ein Spitzenteam der Regionalliga kein Qualitätsmerkmal.
Hoher (sportlicher) Besuch am Rande: Bilal Atli, viele Jahre nach der Flucht 2015 bei den Black Flayz unverzichtbar und mittlerweile syrischer Nationalspieler, sah ein „gutes Spiel“, bei dem die Defensive aber auch „Glück“ hatte. So stotterte der BG-Motor im dritten Viertel (21:22), bevor im letzten Abschnitt die Jungs von Daniel Baethcke und Daniel Klein noch einmal Dampf machten. Das 24:8 belegt dann doch eine sehr gute Defensivarbeit der Gastgeber.
Lob für den Teamgeist
„Klar, nach einem Sieg ist man immer zufrieden“, sagte Marcel Weiß, „wir waren durch die veränderte Startformation aber zunächst verunsichert, ja auch nervös, vor allem nach dem Ausfall von Phillip.“ Bilal Atli sah einen „sehr guten Teamgeist“ und bedauerte natürlich auch den Ausfall von Phillip Becker: „Phillip ist unersetzbar“. Der aus Aleppo stammende Atli hofft, dass er mit der syrischen Nationalmannschaft bei den Asien-Games dabei ist und kann sich vorstellen, im Januarbei im Trikot der BG Olpe/Siegen anzutreten.
Waldemar Gomer, Oldie und guter Geist der Mannschaft, drückt durch seine Anwesenheit immer alle Daumen, weiß aber noch nicht, wie und wann es mit ihm weitergeht: „Die Rückenprobleme sind noch immer da. Aber die Jungs sind auch ohne mich stark.“ Marcel Weiß habe defensiv hervorragend gearbeitet. „Marcel war überall“, so der Oldie.
Ein wichtiges Fazit zieht Trainer Daniel Baethcke, der in Tala Fam Thiam mit 37 Punkten und zahlreichen Rebounds den besten Spieler sah: „Wir stehen mit 9:1 Siegen so gut da wie nie zuvor in der 2. Regionalliga. Aber viel wichtiger als Siege ist, dass wir eine Mannschaft haben, die auf und neben dem Court eine wirkliche Einheit ist. Das ist etwas ganz Besonderes.“
Statistik: Jeremiah Sparks (8), Phillip Becker, Alexander Gerzen (1), Marcel Weiß (2), Tala Fam Thiam (37), Jack Shannon (21), Damir Kasun (7), Hüseyin Souleiman (3), Sascha Budiak (7), Mats Dornseifer (2), Michael Bartylak (2). Volkher Pullmann
Westfalenpost, 23.12.2024
Dramatisches Spitzenspiel endet ohne Punkte
Verbandsliga-Handballer des TV Olpe unterliegen Tabellenführer HSG Herdecke/Ende vor 700 Zuschauern knapp
Herdecke Was für eine Kulisse und was für eine tolle Stimmung: Das Gastspiel beim Tabellenführer HSG Herdecke/Ende hielt alles, was sich die Verbandsliga-Handballer des TV Olpe im Vorfeld versprochen hatten. Nur eines fehlte am Ende: die Punkte. In einer dramatischen Schlussphase unterlag der TVOl mit 26:28 (12:14).
Die Schützlinge des Olper Trainers Frieder Krause zeigten ihre beste Saisonleistung, wurden von den mitgereisten Zuschauern gefeiert, aber sportlich reichte es nicht. Frieder Krause musste nach der dramatischen Schlussphase erst einmal kräftig durchschnaufen. „Wir haben heute ein überragendes Handballspiel vor einer Top-Kulisse gesehen. HSG Herdecke/Ende war einen Tick besser“, resümierte Krause.
In der Schlussphase gingen die Kreisstädter volles Risiko, nahm Torhüter Carlo Rogalla zugunsten des siebten Feldspielers raus. Marc Weigelt und TVO-Kapitän Lars Heinrich (59.) verkürzten auf 26:27. Praktisch mit der Schlusssirene machte Dominik Spannekrebs mit 26:28 endgültig den Deckel drauf.
Ein hohes Tempo, schnelles Umschalten, sowie eine wirkungsvolle Defensivleistung gaben letzten Endes den Ausschlag. Das aggressive Herausrücken auf den ballführenden Spieler hatte zur Folge, dass Olper Aktivposten wie Henrik Ohm oder Nils Thiem nicht zur Geltung kamen. TVO-Coach Frieder Krause reagierte, nahm eine Auszeit um seine Mannschaft neu zu sortieren. Die Kreisstädter bewiesen Moral und ließen sich nicht abschütteln. Nils Thiem blies mit seinem Tor zum 7:3 zur Aufholjagd.
Leon Schneider traf immer wieder.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein richtiger Krimi. Die Führung wechselte hin und her. Leon Schneider (34.) war mit zwölf Treffern - davon neun Siebenmeter - bester Olper Werfer. Der Herdecker Trainer Philipp Kersthold war mit dem Auftritt seiner Mannschaft im letzten Heimspiel mehr als zufrieden: „Die tolle Zuschauerkulisse hat meine Mannschaft nach vorne getrieben. Wir sind als Team aufgetreten. Die aggressive Abwehrarbeit war die Grundlage gegen einen starken TV Olpe. Die haben uns bis zur letzten Sekunde maximal gefordert.“
TV Olpe: Rogalla, Dietrich; Domnick(2), Schneider (12) ,Rohrmann, Joshua Krawitz (1), Schipper, Samuel Krawitz, Weigelt (3) , Heinrich (3) , Ohm (3), Thiem (2). Meinolf Wagner
Westfalenpost, 20.12.2024
TV Olpe fordert den Spitzenreiter
Verbandsliga-Handballer reisen zur HSG Herdecke/Ende und können die Liga wieder spannend machen
Olpe Der Verbandsliga-Handballer der HSG Herdecke/Ende sind die letzte Hürde des TV Olpe in diesem Jahr. Und diese Hürde könnte gar nicht höher sein: Mit nur einer Niederlage steht die Mannschaft auf dem ersten Tabellenplatz. Stimmungsvoll wird es beim Topspiel werden, wenn der Anwurf in der Sporthalle am Bleichstein am Samstag um 17 Uhr erfolgt.
Die Hausherren haben im letzten Heimspiel ein tolles Handball-Programm geplant und wird das Spiel gegen die Kreisstädter in die Weihnachtsfeier des Vereins einbetten. Der TV Olpe hat für dieses Spiel extra einen Sonderbus geordert, der sich um 13.45 Uhr von der Kreissporthalle in Richtung Herdecke in Bewegung setzt.
Zuletzt gab es einen Rückschlag für die Mannschaft von Frieder Krause. Gegen Eintracht Hagen III gab es die erste Saisonniederlage vor eigenen Anhang (24:25). Im letzten Spiel des Jahres kann der TV Olpe die Liga mit einem Sieg noch einmal spannend machen. Sollte die HSG auch dieses Mal gewinnen, dann ist ihnen die Meisterschaft kaum noch zu nehmen. „Sicherlich ist eine deutliche Steigerung von unserer Seite dringend erforderlich. Dies gilt vor allem in der Anfangsphase des Spiels, denn hier lag im bisherigen Verlauf der Saison unser großes Problem. Von Beginn an muss die Mannschaft fokussiert sein und die Nachlässigkeiten aus dem Spiel gegen Eintracht Hagen III wie technische Fehler, unnötige Ballverluste und fehlende Kreativität so klein wie möglich zu halten, sonst werden wir in der proppevollen Halle unter die Räder kommen“, weiß Ben Fuhrmann, der Sportliche Leiter des TVO. mewa
Westfalenpost, 20.12.2024
BG Olpe/Siegen ist in der Favoritenrolle
Basketball: Heimspiel in Siegen gegen Herford
Olpe Die Fronten sollten schon vor dem Spiel geklärt sein, wenn die Basketballer der BG Olpe/Siegen um 19 Uhr in der Kreissporthalle Siegen die Zweitvertretung der BBG Herford empfangen. Hier der gastgebende Tabellenzweite der 2. Regionalliga, dort der Neunte aus Ostwestfalen. Doch Herford ließ zuletzt gegen den Liga-Dritten Dortmund aufhorchen, unterlag nur ganz knapp mit zwei Punkten. Das sollte Warnung genug sein. Zudem hat Herford den zweitbesten Scorer der Liga und darüber hinaus einen „brandgefährlichen Distanzschützen“, so BG-Trainer Daniel Baethcke.
„Unser Ziel ist, den Vereinsrekord auf neun Siege bei nur einer Niederlage auszubauen“, hofft Baethcke auf einen gelungenen Jahresabschluss, auch wenn sich die personelle Lage keineswegs entspannt hat. „Von fünfzehn Spielern im Kader sind sechs verletzt oder angeschlagen, sodass die Weihnachtspause dringend erforderlich ist.“ Die Startformation muss erneut verändert werden. Doch mit aggressiver Verteidigung und Fastbreaks hofft Daniel Baethcke, die Erfolgsstory fortsetzen zu können.
Es wird ein langer Tag in der Kreissporthalle Siegen. Bereits um 16.45 Uhr tritt eine Jugendmannschaft gegen ein Team der Eltern an. Und nach dem offiziellen Ligaspiel gegen Herford findet die Weihnachtsfeier im Clubhaus des TV Jahn Siegen statt. lup
Westfalenpost, 17.12.2024
Aufholjagd ohne Happy End
Handball-Verbandsligist TV Olpe entgeht Fiasko, verliert aber dennoch erstmals zu Hause
Olpe Fast wäre es zum Fiasko geworden, das letzte Heimspiel des Handball-Verbandsligisten TV Olpe. Im Verfolgerduell der Olper gegen den VfL Eintracht Hagen III lieferten die Gäste eine reife Leistung ab, am Ende kam der TVO dann doch noch mit einer knappen 24:25 (9:15)-Niederlage davon.
Erst völlig chancenlos, dann ganz nah am Punktgewinn waren die Olper. Dass es am Ende ein Krimi werden würde, danach hatte es mehr als 50 Minuten lang gar nicht ausgesehen. Der Grund war wie in den gesamten Spielen der fast abgelaufenen Saison eine schwache Anfangsphase, die diesmal trotz großer Anstrengungen nicht mehr egalisiert werden konnte.
Die Schützlinge des Olper Trainers Frieder Krause wurden trotz der Niederlage von den Fans euphorisch gefeiert. Krause musste nach einer emotionalen Schlussphase erst einmal tief durchatmen: „In der gesamten ersten Spielhälfte haben wir keine guten Lösungen gefunden. Es fehlte an allem. In der Kabine bin ich etwas lauter geworden.“
Sein Team zeigte nach der Pause ein ganz anderes Gesicht, verschob in der Defensive gut und packte zu. Krause: „Wenn man das gesamte Spiel zusammenfasst, ist der Sieg von Eintracht Hagen III nicht unverdient.“ Vor knapp 200 Zuschauern und unter der Leitung von zwei peniblen Schiedsrichtern Hans-Jürgen Neumann und Jürgen Schmidt, die manche unverständliche Entscheidungen trafen, startete die Partie in der Kreissporthalle zunächst in eine Richtung. Im Olper Tor war es Keeper Carlo Rogalla, der mit guten Paraden den Rückstand in einem erträglichen Rahmen halten konnte.
Das Hagener Team hatte da alles unter Kontrolle. Mit seiner sehr beweglichen Spielweise, egal ob mit einer 6:0- oder 5:1-Formation waren die Gäste immer einen Schritt schneller. Erst in der 14. Minute erzielte Samuel Krawitz das zweite Olper Tor nach einem Tempogegenstoß. Nach einem gesundheitsgefährdenden Foulspiel am Olper Marc Weigelt (16.) erhielt der Hagener Maximilian Lukas Gudduscheit die Rote Karte.
Dies hatte keinen Einfluss auf das weitere Spielgeschehen der Gäste, die weiter ein flüssiges Spiel zeigten, präzise Anspiele über den Kreis. Die Außenspieler trafen nach Belieben. Durch einen Doppelpack von Nils Thiem (17.) kamen die Hausherren zunächst auf 5:8 heran, konnten dem Spiel in der ersten Halbzeit aber keine Wende mehr geben.
Nach der Pause zunächst das gleiche Bild mit deutlichen Vorteilen für Eintracht Hagen III. In den letzten 20 Minuten kam die TVO-Sieben durch einen Doppelpack von Samuel Krawitz (40. und 41.) auf 16:18 heran. Der TVO war ließ sich nicht entmutigen und blieb dran, offenbarte eine ganz andere Körpersprache und reduzierte ihre Fehler im Vergleich zum ersten Durchgang. Die junge TVO-Garde um die Gebrüder Samuel und Joshua Krawitz, Jannis Rohrmann oder Leon Schneider übernahm kämpferisch das Kommando.
Starke Schlussphase
Eine starke Schlussphase läutete Kapitän Lars Heinrich (53.) mit seinem Anschlusstor zum 22:23 ein und sorgte für eine zweite Luft seiner Mannschaft. Nils Thiem und Rückraum-Schütze Hendrik Ohm (58.) kurbelten weiter das Olper Spiel an und brachten die Kreisstädter noch einmal auf 24:25 heran. Ein letzter Wurf von Henrik Ohm blieb in der gelben Mauer der Gäste hängen. Doch auf der Zielgeraden wäre es dem TV Olpe fast noch gelungen, einen Zähler wettzumachen. Doch die starke Schlussphase blieb ohne Happy-End. Anschließend verständlicher Jubel bei den Gästen. Der Hagener Trainer Rico Gutschlag brachte es auf den Punkt: „Meine junge Mannschaft hatte im ersten Durchgang alles unter Kontrolle. Nach dem Seitenwechsel lief es ganz anders als wir es uns vorgestellt hatten, denn die TVO-Sieben zeigte ein ganz neues Gesicht. Dies waren ganz neue Erfahrungen für unsere Mannschaft auch für die kommenden Aufgaben.“ Meinolf Wagner
Westfalenpost, 17.12.2024
BG Olpe/Siegen weist Bilanz wie noch nie auf
2. Regionalliga: Basketballer holen neun Siege in zehn Spielen
Olpe/Paderborn Die Basketballer der BG vom TV Olpe und TV Jahn Siegen wollen sich am kommenden Wochenende ein dickes Weihnachtsgeschenk bereiten. Denn mit dem letztlich ungefährdeten 89:66 (40:28) bei der Zweitvertretung der Paderborn Baskets hoffen die Zweitregionalliga-Cracks von Trainer Daniel Baethcke mit einer Bilanz von neun Siegen und nur einer Niederlage in die Weihnachtspause gehen zu können. „Eine solche Bilanz hatten wir in der Zweiten Regio noch nie“, war Baetchke geradezu euphorisch.
Die Personalproblematik unterstrich auch die Starting Five: Kapitän Damir Kasun blieb zunächst auf der Bank, zudem war auch Phillip Becker in der letzten Woche krank. Auch die lange Anfahrt von über zwei Stunden hinterließ Spuren – aber nur im ersten Viertel, das die Gäste aus dem Südsauerland knapp mit 17:16 in Front sah. Doch dann sollte die beste Zeit kommen, so Baethcke. Marcel Weiß, Alexander Gerzen und Phillip Becker, allesamt auf den kleinen Positionen, liefen zu großer Form auf und konnten sich Punkt um Punkt absetzen. Bezeichnend, dass Jeremiah Sparks weiter angeschlagen im Einsatz war. „Er will immer spielen“, sagt Baethcke, „ich muss ihn bremsen.“ So blieb der Top-Scorer der Saison ohne Punkt. Seine Rolle übernahm vor allem Tala Fam Thiam (Foto), mit 30 Punkten erfolgreichster Schütze der Black Flyz.
Als die Ostwestfalen im dritten Viertel noch einmal rankamen, hatten Becker&Co die richtige Antwort – eine ganz starke Verteidigung, die zu zahlreichen Fastbreaks und schnellen Punkten führte. „Die Jungs haben unglaublich viel Teamgeist bewiesen, ich bin richtig stolz auf sie.“ Die Hoffnung auf Schützenhilfe vom bisher punktgleichen SVD 49 Dortmund erfüllte sich nicht. Auch der ungeschlagene TV Werne ließ Dortmund beim 88:43 keine Chance. So bleibt an der Spitze alles beim Alten.
Jetzt richtet sich Baethckes Augenmerk auf den Jahresabschluss am Samstag in der Kreissporthalle Siegen. Um 19 Uhr empfangen die Black Flyz die BBG Herford 2. Die hat erst drei Siege in dieser Saison, will sich Luft im Abstiegskampf verschaffen, während für Olpe/Siegen der Kontakt zu Werne gehalten werden soll. lup
Statistik: Jeremiah Sparks, Phillip Becker (15), Alexander Gerzen, Marcel Weiß (11), Tala Fam Thiam (30), Jack Shannon (20), Damir Kasun (11), Hüseyin Souleiman, Sascha Budiak (3).
Westfalenpost, 13.12.2024
BG Olpe/Siegen: Trügerische Vorzeichen
Basketball-Regionalligist am Freitagabend in Paderborn gefordert
Olpe/Siegen Die Vorzeichen sind trügerisch, wenn am Freitagabend die Basketballer der BG Olpe/Siegen beim Fünften der 2. Regionalliga, den Paderborn Baskets II, antreten müssen. Zwei Stunden Anreise liegen dann hinter den Jungs von Trainer Daniel Baethcke. Im Gepäck hat er weiterhin einige angeschlagene Spieler, und die treffen auf einen Gegner, der vor allem zu Hause nichts zu verlieren hat und sehr heimstark ist. Diese Heimstärke liegt auch am Freitagtermin. „Paderborn kann zuhause mit vielen U20-Spielern der ProB antreten“, sagt Baethcke.
„Wir werden aggressiv verteidigen müssen“, fordert BG-Coach Daniel Baethcke, „und wir müssen physisch dagegenhalten.“ Doch das wird für die BG unter den ungünstigen Voraussetzungen schwer. Das große Manko zuletzt war die sehr schwache Quote, vor allem bei den Dreiern sowie den Freiwürfen. Die Partie in Ostwestfalen ist fast wie eine Wundertüte und zugleich ein Maßstab, ob die BG-Korbjäger weiterhin zu den Top Drei der Liga zählen können.lup
Westfalenpost, 12.12.2024
„Die Jungs können stolz sein“
Handball: Ben Fuhrmann, Sportlicher Leiter des TV Olpe, vor den zwei Top-Spielen zum Ausklang 2024
Olpe Vor dem letzten Heimspiel der Olper gegen den Vierten Eintracht Hagen III (Samstag, 19 Uhr, Kreissporthalle) und dem Spiel beim Primus Herdecke/Ende eine Woche drauf zieht Ben Fuhrmann, Sportlicher Leiter, eine Zwischenbilanz.
Läuft prima beim TV Olpe. Was sind die Gründe dafür?
Ben Fuhrmann: Wir haben eine sehr junge Mannschaft mit einigen Eigengewächsen. Man kann aktuell sehen, dass wir immer mehr an Erfahrung dazu gewinnen und besser werden. Frieder Krause hat ein gutes Händchen für das Team und ganzheitliche Rückendeckung. Wir leben gemeinsam den Teamgeist und das macht stark. Vor allem in eigener Halle. Schließlich haben wir nun über 365 Tage zuhause nicht verloren.
War der Abstieg vor zwei Jahren und das schwierige Landesligajahr auf Grund der Strukturreform ein wichtiger Faktor für den Aufschwung?
Der Abstieg war sicher eine Chance für den Verein. Wir konnten den Kader komplett neu strukturieren und wesentlich verjüngen. Die letzte Saison mit den vielen Absteigern war brutal. Durch die vielen Verletzungsprobleme mussten unsere jungen Spieler ran und haben sicherlich viel gelernt. Das spiegelt sich ein Stück weit auch in der jetzigen Saison wider.
Zehn Spieltage sind absolviert. Ein guter Zeitpunkt für eine Zwischenbilanz...
Wir stehen nun mit 17:3 Punkten auf Tabellenplatz zwei, das ist eine sehr gute Momentaufnahme, und die Jungs können stolz auf ihre Arbeit sein. Trotzdem predigen Frieder und ich stets, dass wir uns darauf nicht ausruhen können.
Auf Grund einer schweren Verletzung vor zwei Jahren haben Sie Ihre aktive Laufbahn beendet. Ist der Spagat vom Parkett in den neuen Aufgabenbereich gelungen?
Anfangs war es schon eine Umstellung, nicht mehr als Spieler sondern nun als Offizieller die Saison zu begleiten. Es hat schon regelmäßig gekribbelt, wenn ich den Jungs zugeschaut habe. Aber mittlerweile habe ich mich an diese Situation angepasst. Schließlich bin ich noch immer sehr nah am Team. Das ist mir sehr wichtig.
Wie sieht Ihr Aufgabengebiet aus?
Grundsätzlich bin ich im Seniorenbereich für die komplette Organisation des Trainings- und Spielbetriebs zuständig: Die Vorbereitung der Heimspiele, Absprachen mit den Trainern der Ersten und Zweiten Mannschaft, Betreuung der Schiedsrichter oder die Organisation der Heimspieltage. An Spieltagen versuche ich ebenfalls, Frieder Krause als „Co-Trainer“ bestmöglich zu unterstützen. Aber das Wichtigste ist immer das Team. Als sportlicher Leiter bin ich auch im Führungsteam der Handballabteilung.
Durch die neuen Aufgaben sind Sie in einer anderen Position. Wie gehen die Mannschaft und das Trainerteam damit um?
Wie schon gesagt schätzen die Spieler meine offene Art und wissen, dass ich für jeden einzelnen durchs Feuer gehen würde. Auch mit Frieder Krause habe ich ein sehr gutes Verhältnis. Ich schätze seine Expertise und seine Einsatzbereitschaft für unseren Verein sehr.
Was war gut und wo ist noch Luft nach oben?
Sehr erfreulich für mich ist das ganze Umfeld im TV Olpe und die Leistungen, die unsere jungen Eigengewächse wie beispielsweise Joshua und Samuel Krawitz oder Jannis Rohrmann Woche für Woche zeigen. Allgemein macht der Handball, den wir spielen, aktuell Spaß. Luft nach oben ist sicherlich noch in fremder Halle.
Wenn Sie zwei Sachen herauspicken, die nicht so gut gelaufen wären, welche wären das?
Wir machen immer noch einfache Fehler im Spiel. Aber das ist sicher auch Meckern auf hohem Niveau. Sorgen macht mir allerdings die Personalsituation in gesamten Seniorenbereich. Beide Kader sind in der Breite nicht optimal besetzt. Ich sehe hier aber auch in der Region einige Probleme. Es besteht also weiterhin einiges an Arbeit. Die Planungen für die nächste Saison gehen so langsam, aber sicher los.
Wie hat sich der Handball in den letzten Jahren verändert?
Das Handballspiel ist viel flexibler geworden. Während vor einigen Jahren noch die Mannschaften mit der meisten Wucht im Rückraum die erfolgreichsten waren sind es mittlerweile jene mit der besten Variabilität. Aber wenn ich einen Punkt nennen muss, ist es die Geschwindigkeit. Oftmals sehe ich Statistiken, wonach Torhüter mit 15 oder mehr Paraden glänzen können und trotzdem 30 mal hinter sich greifen mussten. Das zeigt, wie dadurch die Anzahl der Angriffe gestiegen ist.
Wo sehen Sie die Mannschaft des TV Olpe am Ende der laufenden Spielzeit?
Vor der Saison wollten wir schnellstmöglich Punkte gegen den Abstieg sammeln, da wir die Liga nicht gut einschätzen konnten. Da haben wir schon gute Schritte gemacht. Wenn wir am Ende der Saison unter den ersten fünf stehen, dann bin ich zufrieden.
Warum kommen Sie nicht vom Handball los und was fasziniert Sie daran?
Ich liebe und lebe Handball. Schon mit 4 Jahren durfte ich mit ins Training meines Bruders gehen. Mit 13 bin ich wegen des Handballs zuhause raus und ins Sportinternat gezogen. Der Handball bestimmt also, seit ich denken kann, mein Leben. Außerdem bin ich einfach gerne von Handballern umgeben. Meinolf Wagner
Westfalenpost, 10.12.2024
71 Punkte: Ungewöhnlich wenig für die BG Olpe/Siegen
Basketball-Zweitregionalligist sehnt die Winterpause herbei. Schwer erkämpfter Sieg in Bochum-Gerthe
Olpe/Bochum Das 71:58 (35:30) sagt fast schon alles über die Probleme, die die Gäste der BG Olpe/Siegen bei ihrem schwer erkämpften Erfolg in der 2. Basketball-Regionalliga beim TV Gerthe hatten. Hinten hui, aber vorne pfui? So weit wollte denn Trainer Daniel Baethcke nicht unbedingt gehen. Aber für ein Spitzenteam, das die Hälfte seiner acht Spiele dreistellig für sich entscheiden konnte, waren 71 Punkte schon enttäuschend.
Aber es gab auch gute Gründe. Während die Gastgeber im Bochumer Norden auf einen vollen Kader bauen konnten, sehnen die Verantwortlichen der BG vom TV Olpe und TV Jahn Siegen die Weihnachtspause herbei. „Wir hatten einige angeschlagene Leistungsträger“, sagte Baethcke, „dazu kam ein ungewohnt glatter Boden, aus der wohl auch eine unterirdische Trefferquote resultierte.“
Doch das kann kaum die schwache Freiwurfquote von gerademal acht von achtzehn erklären – ganze 44 Prozent. Außerdem waren nur vier erfolgreiche Dreier von zwanzig Versuchen insgesamt ebenfalls fast unterirdisch. „Mit diesen Quoten gewinnt man eigentlich kein Spiel“, resümierte Baethcke ziemlich enttäuscht. Dass diese vier Dreier, erzielt von Jeremiah Sparks (2) sowie von Marcel Weiß und Tala Fam Thiam (je einmal), ausschließlich im ersten Viertel erzielt wurden, ist nur eine Randbemerkung.
„Es war von Anfang an ein ekliges game“, empfand Alexander Gerzen, „in dem beide Seiten ihre ganze Physis zum Einsatz brachten, voller Energie und Aggressivität.“ Kein Wunder, stand für die beiden Kontrahenten doch viel auf dem Spiel. Gerthe wollte sich unbedingt im Abstiegskampf Luft verschaffen, während die Baethcke-Jungs den Anschluss an den Liga-Dominator Werne nicht verlieren wollten.
So blieb die Partie jederzeit offen. Und als es am Ende des dritten Viertels nur noch denkbar knapp mit 51:50 für Olpe/Siegen in den Schlussabschnitt ging, musste die BG das Schlimmste befürchten. Dass so weit nicht kam, war auch Jack Shannon und Tala Fam zu verdanken, die mit insgesamt weit über 30 Rebounds erfolgreich waren. Dazu kam auch eine sehr starke Vorstellung von Alexander Gerzen. In den letzten zwei Minuten ließ die BG-Abwehr nichts mehr zu, während Jeremiah Sparks und zweimal Jack Shannon gerade noch den Deckel draufmachten – und das Duo Baethcke/Klein atmete durch: „Jetzt noch zwei Spiele bis zur Weihnachtspause, dann regenerieren und Verletzungen auskurieren.“
Statistik: Mats Dornseifer, Phillip Becker (4), Alexander Gerzen (8), Marcel Weiß (3), Kalla Thiam Fam (20, Jack Shannon (15), Damir Kasun (1), Sascha Budiuk, Patrik Frackiewicz, Jeremiah Sparks (14), Tresor Maleo Nsiabandoki (6).lup
Westfalenpost, 06.12.2024
BG Olpe/Siegen zählt nun zu den Top-Favoriten
Basketball: Regionalligist von Hallen-Misere betroffen. Krankenlager verkleinert sich nur unwesentlich
Olpe Wenn am Samstag der „Spitzenreiter“ der zweiten Hälfte der 2. Regionalliga den Zweiten der Liga empfängt, ist es noch lange kein Spitzenspiel. Doch vor dem Saisonstart zählten manche Trainer den TV Gerthe zum engeren Favoritenkreis, während die BG Olpe/Siegen noch nicht so recht wusste, wo sie selbst steht. Mittlerweile spricht die Tabelle eine deutliche Sprache. Während die Bochumer Vorstädter als Neuling mit vier Niederlagen starteten, sich zuletzt aber etwas erholt haben, müssen die Korbjäger aus Olpe und Siegen zu den Topfavoriten gezählt werden.
Zwei der letzten drei Spiele konnte Gerthe allerdings für sich entscheiden, und auch dem Liga-Vierten Paderborn setzten die Bochumer mit 72:79 arg zu. „Wir sind gewarnt“, sagt BG-Coach Daniel Baethcke, „viele Verletzte führten bei Gerthe zu einem verpatzten Saisonstart. Das hat sich dort gebessert. Neu im Team ist unter anderem Ex-Fliege Leon Schmugge. Wir stellen uns auf einen heißen Fight ein.“
Das Krankenlager von Olpe/Siegen hat sich nur unwesentlich verbessert. Dazu kommt, dass durch die Misere der Hallenproblematik die Trainingssituation nicht ganz so einfach ist, sagte Baethcke. Training in drei verschiedenen Hallen sind nicht unbedingt förderlich – und geht dann wieder in Angriffsmodus über: „Wir werden versuchen, das Spiel schnell zu machen und wollen versuchen, Gerthe über eine aggressive Verteidigung zu Turnovers zu zwingen. Wir gehen mit viel Selbstvertrauen ins Spiel.“ lup
Westfalenpost, 04.12.2024
Eine besondere Leichtathletik-Freundschaft
Sophia Werthenbach und Sarah Langemann vom Ski-Club Olpe teilen sich seit vielen Jahren Erfolge und Ziele
Olpe Sie könnten ein kleines Jubiläum feiern, verschwenden daran aber keinen Gedanken. Doch zehn Jahre sind in ihrem noch ziemlich jungen Leben schon eine Hausnummer, bedenkt man den Hintergrund. Vor zehn Jahren qualifizierten sich Sophia Werthenbach und Sarah Langemann vom Ski-Club Olpe für die Deutschen Jugendmeisterschaften – Sophia Werthenbach mit der Staffel, Sarah Langemann über die lange Hürdendistanz von 400 Metern. Und dann nahm ihr sportliches Leben erst so richtig Fahrt auf.
Doch vor ihrem ersten gemeinsamen Auftritt 2014 in Jena lagen schon etwa acht Jahre, in denen ihr Bewegungstrieb in geordnete Bahnen gelenkt werden sollte. War es zunächst die Grundschule, so stellte sich schnell heraus, dass es die leichtathletische Grundausbildung werden könnte.
Ein Abstecher zum Turnen hielt bei Sarah Langemann nicht lange an: „Ich habe meinen Eltern gesagt, dass mir Laufen sehr gut gefällt.“ Die Entscheidung war gefallen. Für Sophia Werthenbach ging es sofort zur Leichtathletik. So trafen sie sich mit sieben, acht Jahren in der Gruppe von Karl-Heinz Besting, dem Vater der Kinder-Leichtathletik beim Ski-Club Olpe. Und schnell stellte sich ihr Talent heraus – die Schnelligkeit.
Sarah Langemann lag aber auch die Ausdauerfähigkeit, weshalb sie sich in den ersten Jahren auf die 800-Meter- Distanz konzentrierte. Später kombinierte sie Schnelligkeit und Ausdauer und entdeckte die 400-Meter-Strecke für sich. „Nein, das war nicht ganz so mein Ding“, gibt Sophia Werthenbach unumwunden zu. Doch Ausdauer bewies Sophia Werthenbach in ihrer ungebrochenen Freundschaft zu Sarah Langemann - und das beruht natürlich auf Gegenseitigkeit. „Natürlich schweißen die vielen gemeinsamen Erlebnisse bei Deutschen Meisterschaften auch zusammen“, erklären sie, „wir sind wie eine große Familie und dankbar für dieses einzigartige Team“. Ihre Freundschaft ist schon etwas Besonderes. Dass sie auch schon mal gemeinsam in Urlaub fahren, versteht sich fast wie von selbst.
Die Teilnahme an Deutschen Meisterschaften ist am „leichtesten“ mit der Staffel möglich. Ein Postulat, das ihr langjähriger Trainer Dieter Rotter seinen Eleven immer wieder einimpfte. Und das wirkte bei den jungen Damen in der Talentschmiede des Ski-Clubs Olpe, nicht nur bei Sophia Werthenbach und Sarah Langemann. Die große Gemeinsamkeit, das gegenseitige Pushen im Training und Wettkampf, waren Voraussetzung für große Erfolge auf Bundesebene – aber nicht denkbar ohne den unbedingten Glauben eines hoch engagierten Trainers.
Diese ungewöhnliche Freundschaft wollen sie auch nach einem Karriereende fortsetzen. Doch dieses Ende ist momentan noch nicht in Sicht. Mit 26 Jahren haben sie noch gemeinsame sportliche Ziele. Vom 21. bis 23. Februar finden, quasi vor der Haustür, die Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund statt.
„Für dieses Event bereiten wir uns jetzt mit den anderen Mädels intensiv vor“, erklären sie unisono und werden dafür alles geben – auch für ihren Trainer Michael Kluge, der diese Trainingsgruppe vor einigen Jahren übernommen hat. Diese Motivation gilt im gleichen Maße natürlich auch für die „Finals 2025“, in deren Rahmen vom 31. Juli bis zum 3. August auch die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften im neuen Heinz-Steyer-Stadion in Dresden ausgetragen werden.
Im Vorjahr schafften sie die Qualifikation für die DM in Braunschweig. „Das war mit sehr viel Zeitaufwand verbunden“, sagt Sophia Werthenbach, die sich in der Endphase ihres Lehramtsstudiums für die Grundschule befindet und als Schlussläuferin den Stab ins Ziel brachte – Platz 19 unter den besten Staffeln in Deutschland. Respekt. So „ganz nebenbei“ absolvieren Sarah&Sophia natürlich auch ihre beruflichen Werdegänge.
Sarah Langemann befindet sich im sechsten Jahr ihres Medizinstudiums in Köln. Zurzeit beginnt sie mit den Vorbereitungen für das zweite Staatsexamen im April 2025 und arbeitet nebenbei an ihrer Doktorarbeit. Für die angehende Medizinerin ist der Sport während des Studiums ein wichtiger Ausgleich, die zukünftige Pädagogin Sophia kann das nur bestätigen
Das kongeniale Duo Sarah&Sophia eint aber auch die Vorstellung, nach ihrer langen Laufbahn auf der roten oder auch blauen Laufbahn ihre reichhaltigen Erfahrungen weiterzugeben. Sie waren beide schon in jungen Jahren in der Kinder-Leichtathletik aktiv. Fazit: „Der langjährige Leistungssport und die großartigen Menschen haben uns sehr geprägt und uns mit zu den Menschen gemacht, die wir heute sind. Wir freuen uns auf das, was noch kommt.“
Westfalenpost, 03.12.024
Drückende Dominanz trotz Blitz-Hallenwechsels
Basketball: BG Olpe/Siegen verteidigt mit 97:65 gegen Hagen Platz zwei in der 2. Regionalliga
Olpe/Siegen Wenn das letzte Viertel nicht gewesen wäre, hätte Daniel Baethcke, Coach der BG Olpe/Siegen, mal wieder von einem Spiel auf ein Tor sprechen können. Doch die Partie gegen das Schlusslicht BBA Hagen II ließ das nicht zu, wenngleich das 97:65 (54:24) erneut wieder sehr deutlich war. Rund einhundert Fans waren kurzfristig nach der Verlegung von Olpe in die Kreissporthalle Siegen gepilgert.
Ausgeglichen waren nur die ersten vier Minuten, dann begann mit einem Lauf von 17:2 der vermutete Einbahnstraßen-Basketball zumindest in den ersten drei Vierteln. Aufbauend auf einer „super druckvollen Verteidigung“, wie es der BG-Coach formulierte, wurde das Aufbauspiel der Gäste direkt im Keim erstickt. Baethcke erteilte allen voran dem 20-jährigen Phillip Becker in der Defensive ein Sonderlob. Das Pausenresultat von 54:24 war mehr als eine sehr deutliche Angelegenheit.
Bei dieser unglaublichen Dominanz konnte das Trainer-Duo „Der doppelte Dan“ – Daniel Klein und Daniel Baethcke – allen BG-Akteuren viele Einsatzzeiten gewähren und damit gleichzeitig die angeschlagenen Spieler schonen. Allerdings bedauerten die Trainer, dass nach einem weiteren Gala-Auftritt im dritten Viertel mit 29:13 die BG Olpe/Siegen dem Begriff Korbjäger im Schlussabschnitt nicht mehr gerecht wurden: 14:28. „Das war großer Mist“, so Baethcke, fügte aber entschuldigend hinzu, dass einfach die Luft raus war.
Unter dem Strich steht aber weiterhin der zweite Platz in der Tabelle. Damit sind die BG Olpe/Siegen zusammen mit Dortmund die ersten Verfolger von Spitzenreiter Werne. Die Liga entwickelt sich zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft. Die untere Klasse führt derzeit der TV Gerthe an, und die Bochumer sind am kommenden Spieltag Gastgeber der BG Olpe/Siegen.
Statistik (Punkte/Anzahl 3er): Mats Dornseifer (1), Michael Bartylak (4), Phillip Becker (22/2), Alexander Gerzen, Marcel Weiß (8/2), Kalla Thiam Fam (23/1), Jack Shannon (29/1), Damir Kasun (3/1), Hüseyin Souleiman, Sascha Budiuk (7/1), Patrik Frackiewicz (2), Jeremiah Sparks (9).lup
Westfalenpost, 03.12.2024
TV Olpe ist für das Gipfeltreffen gerüstet
Handball-Verbandsliga: Dramatik beim 30:27 gegen RE Schwelm
Schwelm Alles, was das Handballherz begehrt, bot das Spiel in der Verbandsliga zwischen Rote Erde Schwelm und TV Olpe. Allerdings vor einer Mini-Kulisse von 20 Zuschauern in der riesigen Basketballhalle in Schwelm. Doch das tat dem Geschehen auf dem Parkett keinen Abbruch, und am Ende verließ der TV Olpe den Platz als Sieger mit 30:27 (13:16). Mit 17:3-Punkten steht er auf Tabellenplatz zwei.
Es war ein hartes Stück Arbeit für die Krause-Truppe. In einer packenden Schlussphase war ein 4:0-Lauf durch Leon Schneider (56.), Marc Weigelt, Joshua Krawitz (57.), und Henrik Ohm für den ersten Olper Auswärtssieg ausschlaggebend. „Die Führung wechselte in einem schwachen Spiel auf Augenhöhe im ersten Durchgang immer wieder“, betonte Ben Fuhrmann, der Sportliche Leiter des TV Olpe nach den nervenaufreibenden sechzig Minuten. Im zweiten Durchgang das gleiche Bild. Die TVO-Sieben lag nach einem 6:0-Lauf der Gastgeber in der 42. Minute gar mit fünf Toren (17:22) im Rückstand. Das schockte den Tabellenzweiten nicht und mit enormer Willensstärke kam die Mannschaft wieder ran.
Als der Olper Trainer Frieder Krause in der Schlussphase nach einer Auszeit und der taktischen Ausrichtung auf eine 6:0-Formation umstellte, war dies der Grundstock zum verdienten und hart erkämpften Auswärtssieg. Nun setzen Geduld und eine Zeitstrafen-Orgie die Aufholjagd an. Beste Werfer waren Henrik Ohm (8/3), Nils Thiem (7), sowie Samuel Krawitz (6). „Unsere Mannschaft hat mächtig Selbstvertrauen getankt und ist für das Spitzenspiel gegen Eintracht Hagen III am 14. Dezember gerüstet“, stellte Ben Fuhrmann fest. mewa