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Februar 2021
Westfalenpost, 27.02.2021
Leichtathleten nutzen ihre neue Freiheit
Training ist in Fretter und Olpe angelaufen
Olpe/Fretter. Kooperation ist in Fretter angesagt – Kooperation zwischen den Fußballern des SV und den Leichtathleten des SC Fretter. Nachdem die Gemeinde Finnentrop grünes Licht zum Re-Start auf dem Sportgelände Am Giebelscheid gegeben hat – „natürlich entsprechend der Corona-Schutzverordnung“, betont Joachim Sasse vom SC Fretter – soll jetzt ein Belegungsplan erstellt werden.
Aufatmen also auch in Fretter, aber es wird auch deutlich gemacht, dass „ein Zugang zum Sportplatz nicht ohne vorherige Anmeldung möglich sein wird. Es sollen sich entweder nur Fußballer oder Leichtathleten auf dem Platz befinden“, betont Sasse. Laut dem Cheftrainer sei es generell möglich, dass jeweils zwei Personen auf der Laufbahn und im Bereich des Weit-/Hochsprungs trainieren, mithin also maximal vier Athleten mit dem geforderten Gruppenabstand von fünf Metern.
Es war wie ein Befreiungsschlag, als die Stadtverwaltung Olpe so bald wie möglich die Nutzung des Kreuzberg-Stadion für die Leichtathletik ermöglichte. „Dazu bedurfte es keines Brandbriefes“, stellte Karl-Heinz Besting unmissverständlich klar, „die Verantwortlichen der Stadt sind sich der großen Problematik, aber auch der Dringlichkeit des Sports gerade für Kinder und Jugendliche bewusst. Und dafür sind wir der Kommune natürlich sehr dankbar.“
Den ersten Nutznießern der wiedergewonnenen Freiheit, wenn auch räumlich immer noch stark eingeschränkt, stand die Freude an der Bewegung und am Leistungstraining im Gesicht. „Endlich wieder im Stadion, endlich wieder das gute Gefühl, in Spikes laufen zu können“, drückte der Leichtathletik-Chefplaner die Gedanken der Nachwuchsathleten aus.
40 bis 80 Meter Abstand
Der Diplom-Verwaltungswirt Dieter Rotter verband akribische Schreibtischarbeit mit praktischem Nutzen, um die Coronaschutz-Verordnung in einem Stadionplan umzusetzen. Einzelsportler und Zweiergruppen sind so auf der Laufbahn verteilt, dass in der überwiegenden Trainingszeit ein Mindestabstand von 40 bis 80 Meter besteht. Auch bei den Bahnläufen und Bahnsprints können die notwendigen Mindestabstände problemlos eingehalten werden.
Und doch zeichnet sich ab, dass die Gesamtbelegung des Stadion gering zu halten ist. Das heißt, dass der Trainingsbetrieb in den kommenden Wochen nur mit einem Bruchteil der Volllast gefahren werden kann. „Die Hoffnung auf Besserung liegt allein auf dem Impffortschritt und dem wirksamen Einsatz von Schnelltests“, nimmt Besting kein Blatt vor den Mund und vertröstet Eltern und Kinder, „dass noch Geduld erforderlich ist, aber dennoch Hoffnung besteht.“lup
Westfalenpost, 26.02.2021
Auf dem Sprung nach vorn
Anne Böcker hat eine große Karriere vor sich
Olpe/Waldbröl. Talente gibt es überall, man muss sie „nur“ finden und fördern. Gefunden wurde das „Talent Anne Böcker“ aber nicht in Olpe, sondern in Waldbröl und ist der Olper Leichtathletik „zugelaufen worden“. Die aus Waldbröl stammende junge Athletin vom Jahrgang 2007 bringt praktisch alles mit, was eines Trainers Herz begehrt.
Nicht nur, aber auch auf Grund ihrer Entwicklung hat sie gegenüber vielen gleichaltrigen Athletinnen große Vorteile und eilt, so Landestrainer Dieter Rotter, „in diesen jungen Jahren von Erfolg zu Erfolg“. So behutsam wie möglich will der routinierte Trainer die 13-Jährige an höhere Aufgaben heranführen. Das heißt konkret, dass Dieter Rotter sie zwar jetzt schon zu Kaderlehrgängen einlädt, aber noch nicht offiziell in den Landeskader beruft. „Das wird frühestens im Herbst, wenn sie 14 Jahre alt ist, erfolgen, denn die offizielle Kaderförderung dauert maximal drei Jahre“, sagt Rotter, „dann würde die nächste Stufe, der Nationalkader, folgen.“
Schwieriger Weg
Wie schwierig der Weg in den Nationalkader sein kann, belegt er am Beispiel von Annica Deblitz vom Skiclub Olpe. „Annica war als Dritte der deutschen Meisterschaften in der Altersklasse W15 in den Nationalkader berufen worden, ein Jahr später in der U18 reichte der sehr gute 4. Platz nach Ansicht des Bundestrainers nicht mehr dafür.“
Aus seiner Trainerzeit in Lüdenscheid und später bei der LG Olympia Dortmund verweist er auf die damals von ihm betreute Sandra Möller, eine junge Athletin, „die deutschen Schülerrekord über 75 Meter lief, mit 17, 18 Jahren aber stagnierte und nur durch ihr Umfeld dem Leistungssport treu geblieben ist.“ Wenn auch diese junge Athletin später mit der deutschen Staffel 2003 bei der WM Fünfte wurde, will Rotter dieses Wechselbad der Gefühle Anne Böcker ersparen und sie auf die Anforderungen einer Leistungssportkarriere vorbereiten. lup
Westfalenpost, 20.02.2021
Leichtathleten hoffen auf schnelle Rückkehr
Leichter Optimismus bei Karl-Heinz Besting, dass einige Veranstaltungen im Kreis stattfinden
Kreis Olpe. Vor ziemlich genau einem Jahr fanden die letzten coronaunabhängigen Meisterschaften der Leichtathleten statt. Am ersten Märzwochenende, zugleich die letzte Möglichkeit vor dem Lockdown, hatten die Crossläufer der SG Wenden ein weiteres Erfolgskapitel ihrer Geschichte hinzufügen können. Zwei Mal Silber für die Männermannschaft wie auch, noch überraschender, für die junge Johanna Pulte (U18). Das ist in diesem Jahr nicht möglich.
Und doch stirbt wie immer die Hoffnung zuletzt, dass irgendwann mal wieder ein Tor aufgeht – und das heißt in diesem Falle „Stadiontor“. Ein bescheidener Silberstreif ist jetzt der vom 22. Februar an gültigen Fassung der Verordnung zum Schutz vor Neuinfizierungen zu entnehmen. Für die Leichtathletik im Kreis Olpe bedeutet das, dass diese Vorgaben des Landes NRW auch umgesetzt werden könnten. „Ich freue mich natürlich, dass wir wieder ins Stadion können“, äußert sich der Vorsitzende des Kreis-Leichtathletikausschusses, Karl-Heinz Besting, mit gebremstem Optimismus. „Wenn NRW dies erlaubt, heißt das aber noch nicht, dass die Kommunen dies müssen. Das ist auch von der Entwicklung der Inzidenzzahlen abhängig, die am Freitag im Kreis Olpe bei 73,2 und in NRW bei 58 lagen. Jetzt laufen die ersten Absprachen der Trainer. „Wichtig ist dann der Trainingsaufbau, das muss abgesprochen werden“, hofft Besting auf einen halbwegs geregelten Trainingsbetrieb. Geregelt heiß in diesem Fall: maximal Zweiergruppen, Abstand wenigstens fünf Meter. Damit wird die Hoffnung ein wenig genährt, dass auch die für Mai geplanten diversen Veranstaltungen wie Kreismeisterschaften „Sprint/Hürde“ für U14 und älter, das Hansemeeting mit Kinder-Leichtathletik in Attendorn sowie die Kreismeisterschaften „Mittel- und Langstrecke“ stattfinden können. Wenn das Virus und seine Mutanten mitspielen… lup
Westfalenpost, 19.02.2021
Auch im Winter nicht zu bremsen
Das Training bei Schnee und Eis erfordert von den Leichtathleten aus dem Kreis Olpe besondere Vorsicht. Die Sehnsucht nach den Wettkämpfen ist weiterhin groß
Kreis Olpe. Volkher Pullmann. Ganz Deutschland ächzte – nicht nur wegen Corona und den dadurch erzwungenen Einschränkungen in fast allen Bereichen des täglichen Lebens, sondern auch wegen der zuletzt eisigen Temperaturen. Sporttreiben? Fitnessstudios sind dicht, mindestens bis zum 7. März. Die Turnhallen bleiben geschlossen, wohl über den 7. März hinaus. Schulsport ist eh nicht so wichtig, zumindest steht er ganz weit unten auf der Agenda, wenn der Unterricht ab 22. Februar wieder aufgenommen werden kann.
Und doch sind es gerade die nach Wettkämpfen fiebernden jungen Sportler, die die Hoffnung auf Wettbewerbe in einer Zeit nach Corona nicht aufgeben. Die Hallensaison wäre jetzt auf dem Siedepunkt, aber nur die Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund werden stattfinden. Selbst die Cross-DM Anfang März ist gecancelt. Aber die Motivation bleibt ungebrochen.
Bei Minus 15 Grad geht nichts mehr
Doch es soll ja auch ein Leben nach der Pandemie geben – hoffentlich. Und dieses Leben heißt auch Wettkämpfe im Freien. Und darauf muss man sich im Winter vorbereiten, wenngleich der Winter eine Tiefkühltruhe ist. Wie gehen die für den Leichtathletik-Nachwuchs Verantwortlichen mit diesem Problem um? Gilt die abgedroschene Redewendung „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unzweckmäßige Kleidung“ auch für sibirische Verhältnisse?
„Wenn es unter minus 15 Grad sind, läuft draußen nichts mehr“, ist ein klares Statement von Egon Bröcher, „das ist dann nicht mehr zumutbar.“ Doch hinter dieser Aussage steht auch ein Credo für Sport bei Minusgraden. „Ausdauertraining bei winterlicher Witterung verbessert in vielerlei Hinsicht die Leistungsfähigkeit“, wird die Frankfurter Sportwissenschaftlerin Dr. Sandra Ückert in „Men’s Health“ zum Thema „Sport bei Minusgraden“ zitiert.
Der im Langstreckenbereich tätige Trainer der SG Wenden, Egon Bröcher, weist vor allem auf die richtige Kleidung hin: „Hosen und Jacken aus Goretex sind ein Muss, bester Schutz gegen Regen, Wind und Kälte. Auch die Unterkleidung nicht zu dick, besser mehrere Lagen nach dem Zwiebelprinzip.“
Frösteln ist erlaubt
Wird von der Buchautorin Sandra Ückert einerseits empfohlen, dass beim Loslaufen noch ein leichtes Frösteln vorkommen sollte – „Während der Belastung wird genügend Wärme produziert“ – so empfiehlt sie andererseits auch, „die Kleidung kurz vor dem Training in den Trockner zu stecken“. Mütze und Handschuhe verstehen sich eigentlich von selbst. „Die meiste Wärme verliert der Körper über Kopf und Hände.“
Ein sehr wichtiger Aspekt ist auch die Atmung bei Kälte, da die extrem kalte Luft den Schleimhäuten Feuchtigkeit entzieht, die Bronchien reizt und damit anfälliger macht für Viren und Bakterien. „Bei niedriger Intensität durch die Nase atmen, das feuchtet die Luft an, erwärmt sie. Bonbons lutschen hilft“, rät Sandra Ückert in ihrem Werk „Temperatur und sportliche Leistung“, „dann öffnen Sie den Mund automatisch nicht so weit und atmen durch die Nase.“
Für den routinierten Landestrainer Egon Bröcher natürlich nichts Neues, doch der Einsteiger sollte sich bei niederen Minusgraden nicht vom Joggen abhalten lassen. Für Schüler und Jugendliche ist die derzeitige kalte Witterung gefährlich. Eine Unterbrechung des Trainings ist vertretbar, ggf. auch notwendig. „Die Youngster müssen nach dem Winter nicht unbedingt sofort in Topform sein. „Ich will sie langsam aufbauen, da ist mal eine mehrmonatige Pause zu vertreten, vielleicht auch sinnvoll. Wenn sie in die U20 oder Erwachsenenklasse reinwachsen, sieht das anders aus“, bezieht Bröcher klare Stellung gegen eine zu frühe Forcierung des Mittel- und Langstreckentrainings.
Die Kaderschmiede der Olper Leichtathletik ist auch mit ausgewählten Gruppen in diesen Zeiten der Pandemie unterwegs. „Bis minus fünf Grad können die jungen Athleten der U14 bis U18 langsam joggen“, so Karl-Heinz Besting, der die Sprinttalente dieses Alters bei dem Trainer-Duo Dieter Rotter und Michael Kluge in guten Händen weiß. Dabei werden die Corona-Schutzmaßnahmen strikt eingehalten, zumal der Biggerandweg durch die Mitarbeiter der Stadt Olpe auch bestens geräumt ist.
„Mehrfach in der Woche sind Zweiergruppen nicht nur an der Bigge, sondern auch in der Kimicke oder in der Haardt aktiv“, sagt Besting und weiß in insgesamt 15 Gruppen rund 30 junge Athleten an der Arbeit. „Jede Trainingsgruppe hat einen klar strukturierten Plan, der dann selbstständig abgearbeitet wird“ – und das Vertrauen der Trainer schwingt immer mit.
Gefürchtetes Treppentraining
Radwege rund um Altenhundem sind das Trainingsgelände der Laufgruppe der TSG Lennestadt. „Das sind gute Strecken, frei von Eis und Schnee“, gibt TSG-Cheftrainer Jochen Meyer den Zustandsbericht wider. Mit der „doppelten Helena“ (Tröster und Grap) sowie Paula Simon als Speerspitze sind die etwa 15 Aktiven immer in Minigruppen, also zu zweit und mit Abstand, anzutreffen. Dazu kommt ein privater Kraftraum, der genutzt werden kann.
Auch Treppenläufe an den Pyramiden sind möglich – wenn die Stufen gestreut sind. „Wir sind voll im Lot, nur die fehlenden Wettkämpfe trüben etwas die Stimmung. Doch sonst ist alles okay, auch die Kälte ist für uns kein Problem“, so Jochen Meyer. Ein Sonderfall ist natürlich Helena Tröster, die als Kaderathletin regelmäßig auch in der Wattenscheider Halle trainieren kann und im Fokus von Bundestrainerin Elke Bartschat und ihrem Team steht.
Westfalenpost, 16.02.2021
Drittligaspieler verstärkt den TV Olpe
Olpe. Diese Verpflichtung ist ein echter Knaller für die Landesliga-Handballer des TV Olpe: Vom Drittligisten TuS Volmetal wechselt Frieder Krause in die Kreissporthalle.
„Wir sind froh, dass wir Frieder Krause für unsere Mannschaft gewinnen konnten. Ein wichtiger Schritt“, freute sich Uwe Schmidt, Handball-Abteilungsleiter des TV Olpe. „Er wird die Mannschaft mit seiner Erfahrung und seiner Qualität weiterbringen. Unser Team hat viel Potenzial und wird von Frieder als Führungsspieler profitieren“, ist Schmidt überzeugt.
Seit zwei Jahren hat sich Handball-Landesligist TV Olpe um den Rückraumspieler bemüht. Nun kann Frieder Krause seinen Traum verwirklichen und mit seinem jüngeren Bruder Johannes, der seit dem vergangenen Jahr das Amt des Spielertrainers bekleidet, wieder in einer Mannschaft zu spielen. „Frieder wollte noch ein Jahr das Abenteuer Dritte Liga beim TuS Volmetal weiter begleiten“, gab Steffen Schmidt, Sportlicher Leiter des TV Olpe, bekannt. „Er wird bei seinem jetzigen Verein die Spielzeit auf jeden Fall zu Ende spielen, falls es die Corona – Pandemie zulässt, und die Saison nicht abgebrochen wird. Frieder wollte unbedingt einen sauberen Cut.“
Zustandekommen wird das Engagement auf jeden Fall. „ Dass Frieder in Olpe spielen wird, ist auch von der Liga unabhängig“, betont Steffen Schmidt.
Aufwand wurde zu hoch
Mit seinem Bruder Johannes wird Frieder Krause ein spielendes Trainer-Duo bilden. Steffen Schmidt wird die beiden Süd-Siegerländer entlasten. „Sechs Augen sehen mehr als zwei“, weiß Schmidt. Am Ende war dem früheren Eiserfelder der Aufwand beim TuS Volmetal dann doch zu groß. Drei Stunden Fahrtzeit plus die Trainingszeiten waren auf Dauer mit dem normalen Arbeitsalltag einfach nicht zu vereinbaren. „Die Entscheidung war am Ende eine Sache der Vernunft auch wenn es mir unheimlich schwer fällt, die Mannschaft zu verlassen. Es war Handballerisch gesehen die bisher schönste Zeit die ich hatte“, erklärt Frieder Krause auf der Homepage des TuS Volmetal. „Auch wenn die Entscheidung so getroffen werden musste, bin ich unendlich traurig, denn hier im Tal habe ich viele neue Freundschaften knüpfen können. Der Zeitaufwand ist aber leider einfach viel zu groß. Deswegen war die Entscheidung alternativlos.“ mewa
Westfalenpost, 13.02.2021
Leichtathleten bangen um ihr Trainingslager
In den Osterferien planen die Olper Sportler einen Ausflug nach Norddeutschland. Ob das klappt, ist noch unklar
Kreis Olpe. Die drei Fragezeichen hinter dem geplanten Trainingslager der Olper Leichtathletik des Turnvereins und Skiclubs in den Osterferien konnten nach der Entscheidung der Bundesregierung zur erneuten Verlängerung des Lockdown nicht abgebaut werden.
„Die Öffnung von Jugendherbergen, Hotels und der Gastronomie wird im nächsten Beschluss Anfang März erst ab einem Inzidenzwert von 35 oder deutlich niedriger erfolgen“, vermutet Karl-Heinz Besting vom Skiclub Olpe.
„Wir haben schon lange die Jugendherberge in Cuxhaven gebucht, doch es ist fraglich, ob wir fahren können, dürfen oder werden“, erklärt Besting weiter. Die Inzidenzzahlen seien immer noch sehr stark schwankend und wenig konstant. Aktuell liegt diese im Landkreis Cuxhaven bei 85,9 (Stand: 11. Februar) und in Niedersachsen allgemein bei immerhin schon 65,3 (11. Februar). Die Tendenz ist seit Tagen fallend.
Hoffnung auf Reisefreigabe
Die von vielen sehnlichst erwartete Freigabe von Urlaubsreisen im Inland erzeugt großen Druck, vermutet Besting, einerseits auf die Menschen selbst mit der Folge, weiterhin intensiv auf sich achtzugeben, andererseits auf die Bundes- und Landesregierungen, die Reisefreigabe zu ermöglichen.
Deshalb gibt sich der KLA-Vorsitzende vorsichtig optimistisch: „Ich habe zum einen alle Interessenten für das Trainingslager angeschrieben und um eine unverbindliche Stellungnahme gebeten, zum anderen auch die Jugendherberge um eine Lagebeurteilung vor Ort gebeten. Die Entwicklung der Pandemie steht an einem kritischen Punkt und die Verantwortung der Vereinsführung und der Organisatoren ist groß.“ lup
Westfalenpost, 10.02.2021
Leichtathletik ohne Besting? Unvorstellbar!
Sonderpreis unserer Sportlerwahl „Ass des Jahres“ geht an Vorsitzenden des Kreis-Leichtathletikausschusses
Olpe. Volkher Pullmann. Das Sport-Ass des Jahres ist ein Sonderpreis im Rahmen unserer Sportlerwahl. Sonderpreis deshalb, weil er nicht per Leser-Abstimmung ermittelt, sondern durch die Redaktion bestimmt wird. Er soll eine Anerkennung sein für jahrzehntelange, überragende Ehrenamtsarbeit im Sportkreis Olpe.
2020 geht dieser Titel an Karl-Heinz Besting, den Vorsitzenden des Kreis-Leichtathletikausschusses und des Skiclubs Olpe.
„The bigger the dream, the more important the team”: Je größer der Traum, desto wichtiges das Team. Dieses von Johanna Heuel und Co. postulierte Motto gilt für die magischen Leichtathletik-Momente, für die der Name Karl-Heinz Besting steht. Aber das gilt auch in gleichem Maße für den jüngsten Nachwuchs, der dem Vorsitzenden des Kreis-Leichtathletikausschusses und des Skiclubs Olpe am meisten am Herzen liegt. „Er ist verliebt an und in die Leichtathletik“, sagt Thorsten Kämpfer, sein Mitstreiter vom Turnverein Olpe. Und Erika Rosemeyer ergänzt: „Er ist der Kinderliebling, ein Spielkind, und geht auf die Wünsche der Kinder ein.“ Dazu auch Katharina Hesse: „Er gibt ihnen Selbstvertrauen und nimmt ihnen die Angst.“
Dank vom LC Attendorn
Mit ganzer Kraft unterstützt Karl-Heinz Besting die von Ulrike Giese initiierte Kinder-Leichtathletik im Kreis Olpe. Das Organisationstalent Ulrike Giese hat mit Besting einen kongenialen Mitstreiter gefunden. „Das Wohl der Kinder und Jugendlichen, die ihm anvertraut werden, verliert er nie aus den Augen. Sie stehen für ihn an allererster Stelle und erfahren seine besondere Wertschätzung. Sie zu fördern ist seine Leidenschaft und er stellt selbstlos seine eigenen Interessen hinten an“ – eine klare Aussage der Familie Giese. Kein Wunder, dass Cheftrainer Dieter Rotter den „akribischen Arbeiter“ auch als „(groß)väterlichen Freund“ bezeichnet. Ein Freund, bei dem die Athleten über dem Verein stehen. Und das gilt nicht nur für seinen eigenen Verein, den Skiclub Olpe. „Er schafft den Spagat zwischen den Interessen seines Vereins und den weiteren Interessen der Leichtathletik-Vereine“, so Thorsten Kämpfer.
Franz-Josef Quinke vom LC Attendorn weiß diese vereinsübergreifenden Eigenschaften zu schätzen: „Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet. Als unser Verein 2008 am Boden lag und vor der Auflösung stand, stellte sich Kalli trotz seines Vorsitzes in Olpe als 2. Vorsitzender zur Verfügung. Der LC Attendorn konnte weiterleben.“ Das wird in der Hansestadt nicht vergessen.
In diese Kerbe des Miteinanders hauen mit Joachim Sasse vom SC Fretter und Jochen Meyer von der TSG Lennestadt auch Verantwortliche anderer Kreisvereine. „Er ist für die heimische Leichtathletik ein absoluter Glücksgriff. Er beweist Leidenschaft und Glaube an die Sache mit einem enormen Durchhaltevermögen“, so Sasse. Und Meyer: „Kalli hat uneigennützig seit Jahren die Leichtathletik im Kreis Olpe zusammengehalten. Sein Hauptaugenmerk ist der Nachwuchs und er geht unermüdlich neue Wege.“
„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann“, hat Besting einmal gesagt. Der Hintergrund seiner zahlreichen Trainerlizenzen ermöglicht es ihm, dass er dank permanenter Weiterbildungen einen einfühlsamen Umgang mit Kindern pflegt und immer offen für Neues ist. „Mit Siebzig will ich kürzer treten“, hat er einmal hinter vorgehaltener Hand geäußert – und das wäre 2022. Leichtathletik ohne Kalli Besting ist nicht vorstellbar. Joachim Sasse hat den „Wunsch, dass Kalli Besting noch viele Jahre so der Leichtathletik erhalten bleibt.“ Aber: „Für die Kinder-Leichtathletik ist er schwer ersetzbar.“
Vorsichtig optimistisch
Der „Montagspost-Erfinder“ versprüht auch nach einjähriger Leidenszeit während der Corona-Pandemie immer wieder vorsichtig Optimismus: „Bis zu den Osterferien ist es nur noch ein paar Wochen. Wenn sich Impfstoff und harter Lockdown gemeinsam positiv verstärken, könnte es vielleicht mit den Osterferien die ersehnten Lockerungen geben.“
„Er ist ein Fels in der Brandung“, sagt Landestrainer Dieter Rotter über Karl-Heinz Besting. Und das ist notwendig, denn als Vorsitzender des Kreis-Leichtathletikausschusses muss Besting viele Interessen nach außen und innen vertreten, muss Ideen durchsetzen. „Dazu ist ein dickes Fell, viel Leidenschaft und enormes Durchhaltevermögen notwendig. Manche Türklinke bei den Ämtern und Schulen ist wohl durch sein fortwährendes Klinkenputzen blank poliert worden“, vermutet Sasse. Der Erfolg gibt ihm Recht – und der drückt sich nicht nur in Titeln und Medaillen aus. Edelmetall bei deutschen Meisterschaften, die er nicht mehr an einer Hand abzählen kann, sind das Eine. Die Einsätze bei Veranstaltungen sind da noch nicht eingerechnet.
Karl-Heinz Besting betont immer: „Ich bin ja Rentner“. Aber dieser alle zeitlichen Grenzen sprengende Aufwand ist alles andere als selbstverständlich. „Nur wenige Ehrenamtliche würden einen fast täglichen Acht-Stunden-Tag auf sich nehmen“, so Kämpfer weiter. Aber er „kritisiert“ auch: „Seine Schwäche ist, dass er gerne alles im Auge behält und sich auch mal zu viel zumutet.“ Das empfindet ebenso Ulrike Giese: „Teilweise kann man bei seiner Tätigkeit schon mal Angst um ihn haben, dass er sich übernimmt.“ Johanna Heuel ergänzt: „Es sind große Fußstapfen, die er eines Tages hinterlassen wird.“
Tribüne am Kreuzberg krönt Bestings Wirken
Einer seiner wohl größten, auch weithin sichtbaren Erfolge sind das Andere: die Tribünenüberdachung. Er hat die schon lange währende Idee der Spielvereinigung Olpe um die integrierte Laufbahn erweitert. Dazu haben ihm die beiden Titel bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der Leichtathleten 2016 „einen gigantischen Trumpf in die Hand gespielt“, weiß Ulrike Giese, Trainerin.
„Unermüdlich kämpft er in vielen Ausschüssen und Gremien“, so Matthias Giese, ein langjähriger Weggefährte beim Skiclub Olpe. Besting führt unendliche Gespräche mit Vertretern der Kommunal- wie auch der Sportpolitik – und kann überzeugen. Das erkennt auch Egon Bröcher, Trainer der SG Wenden an: „Karl-Heinz hat den SC Olpe als Trainer und Vorsitzender leistungsmäßig weiterentwickelt.“
Dank von allen Seiten
Thorsten Kämpfer, Geschäftsführer des TV Olpe, dankte Karl-Heinz Besting für „Engagement, Weitsicht, Vertrauen, konstruktive Kritik, die gute Zusammenarbeit und den Wortwitz“. Man könnte dem noch einiges hinzufügen, aber..
„Wir vermuten, dass er im Hintergrund noch viel mehr leistet, wovon wir keinerlei Vorstellung haben“, sagt Athletin Julia Springob.
Voraussetzung für diese Erfolge fernab vom unmittelbar sportlichen Geschehen ist die Verwaltungsarbeit am Schreibtisch. „Er arbeitet vormittags von zuhause sein Verwaltungspensum ab, sodass er nachmittags und abends je vier, fünf Tage in der Woche die Trainingsgruppen begleiten kann oder als Ansprechpartner zur Verfügung steht“, so Thorsten Kämpfer und nennt stellvertretend eine Zahl: „Ich habe rund 1100 Emails im vergangenen Jahr von Kalli erhalten.“
Westfalenpost, 09.02.2021
Der Meistermacher vom Kreuzberg
Dieter Rotter ist ein Glücksfall für die Olper Leichtathletik. Schicksalhafte Begegnung mit Karl-Heinz Besting
Olpe. Volkher Pullmann. Bei den Namen Gina Lückenkemper und Tatjana Pinto schnalzt der Leichtathletik-Insider mit der Zunge. Internationale Hochkaräter. Dazu zählte auch Friederike Möhlenkamp, Olympiateilnehmerin 2016 in Rio.
Aber im Gegensatz zu Lückenkemper und Pinto hat Friederike Möhlenkamp kurz nach Rio ihre Laufbahn mit nur 26 Jahren beendet, um sich dem Medizinstudium zu widmen. Allen drei Athletinnen ist gemeinsam, dass sie zur Kategorie „Kurz- und Langsprinterinnen“ gehören. Und noch etwas haben sie gemeinsam: sie sind für eine gewisse Zeit unter den Fittichen von Landestrainer Dieter Rotter gewesen – jenem Dieter Rotter, der seit 2009 die aufstrebenden Athleteninnen und Athleten der Olper Leichtathletik aus SC und TV Olpe zu großen Erfolgen führt.
Kurz- und Langsprint - beides die Domäne von Dieter Rotter. Dass er nur ein Rädchen im Getriebe des Systems ist, weiß keiner besser als er selbst. „Vorerst“, stellt Dieter Rotter fest, „sind junge talentierte Athleten maximal drei Jahre in meinem D-Kader.“
Und das heißt, dass die internationale Karriere von Lückenkemper & Co erst nach der Schnittstelle Rotter/Lückenkemper Fahrt aufgenommen hatte. .„Nach meinem Verständnis haben Kadermaßnahmen Lehrgangscharakter mit der Vermittlung neuer Erkenntnisse, Trainingsmethoden und Trainingsmittel; Kaderlehrgänge sind kein Training“, so umreißt er aus seiner Sicht die Hauptaufgabe der Kaderlehrgänge.
Unsystematische Karriere
Da fast alle seine Kaderathleten aus Großvereinen wie Wattenscheid, Dortmund, Münster oder Gladbeck kommen und dort von hauptamtlichen Trainern betreut werden, sei „eine zusätzliche Trainingseinheit eher kontraproduktiv und müsste im Einzelfall mit den Heimtrainern abgestimmt werden. Insofern beinhalten meine Lehrgangsmaßnahmen Themenschwerpunkte, die das Vereinstraining ergänzen.“
Es war ein weiter Weg für den jetzt 60-jährigen Diplomverwaltungswirt. Mit 13 Jahren widmete er sich den leichtathletischen Disziplinen Sprint und Sprung und seine Leistungen (siehe Kasten) können sich sehen lassen – und dennoch: „Meine eigene Sportkarriere war unsystematisch. Mit 16 Jahren sechs Mal pro Woche Training, aber wenig zielorientiert.“ Mit anderen Worten: sein Leistungspotenzial war bei Weitem nicht ausgeschöpft.
Aus dieser Erkenntnis erwuchs seine Motivation für die Trainerkarriere. „Ich möchte anderen mein Wissen und meine Erfahrung vermitteln und zeigen, wie man es besser machen kann.“
Jetzt war Zielorientierung gefragt, was ihm in seiner eigenen aktiven Laufbahn ja gefehlt hat. Während der Absolvierung zahlreicher Trainerscheine (siehe Kasten) war Rotter bei seinem Heimatverein LG Lüdenscheid aktiv. „Ich war mit damaligen Kaderathleten aus Lüdenscheid häufig beim Kadertraining Hürden, Sprint, Stabhoch und hatte dadurch engen Kontakt mit den jeweiligen Landestrainern. Als der FLVW-Sprinttrainer Hans Trippelsdorf in Ruhestand gegangen ist, hat er mich als Nachfolger vorgeschlagen.“
Zehn Jahre bei der LG Dortmund
Voraussetzungen für die Nominierung als Landestrainer sind laut Dieter Rotter „möglichst A-Lizenz und Erfahrungen auf nationaler Ebene, beides war bei mir seit 1996 vorhanden“. Mit der Nominierung allein ist es aber auf Dauer nicht getan. „Vorgeschrieben sind A-Trainer-Fortbildungen mindestens alle zwei Jahre; in der Regel jährliche Fortbildung in der DLV-Akademie Mainz.“ Nachdem er seine „Vereinszelte“ in Lüdenscheid 1996 abgebrochen hatte und bei der LG Olympia Dortmund bis 2006 unter Vertrag stand, war er bis 2009 vereinslos – als es zu einer „schicksalhaften“ Begegnung kam. „Karl-Heinz Besting sprach mich im Rahmen einer B-Trainer-Ausbildung an.“
Der Rest ist den Kennern der heimischen Leichtathletik bekannt. „Als Dieter 2009 zu uns kam, fand er eine Fülle von Talenten vor sowie eine Struktur der Nachwuchssicherung“, erzählt Karl-Heinz Besting von den Anfängen ihrer Beziehung, „und nach Sichtung des Potenzials gab er uns ganz andere Ziele als ‚nur‘ regionale Meisterschaften vor. Ihm schwebten Erfolge bei Deutschen Meisterschaften vor.“
Und die stellten sich auch ein. Sein Credo: „Wenn du zu Deutschen Meisterschaften willst, geht das am ehesten über die Staffeln.“Der Ex-Lüdenscheider, der nun auch seinen Wohnsitz nach Olpe verlagert hat, muss jetzt „nur noch“ die zeitliche Beanspruchung von Vereins- und Landestrainer, das heißt, für den Bereich des FLVW, koordinieren. „Als Vereinstrainer bin ich unter Normalbedingungen, also ohne Corona-Vorgaben, viermal wöchentlich beim Training plus Wettkampfbetreuung.“
Fachliche und soziale Kompetenz
Die Aufgaben als Landestrainer sind vielfältig. Dazu gehören temporär Wochenendkadermaßnahmen, Fortbildungsmaßnahmen für B- und C-Trainer – auch das gehört zu den Aufgaben eines Landestrainers – sowie Trainertagungen. Dazu kommt noch die Betreuung bei Länderkämpfen.
Karl-Heinz Besting bescheinigt Dieter Rotter „hohe fachliche und soziale Kompetenz mit ganzheitlichem Trainingsansatz“. Er verstehe es, eine Gruppenatmosphäre des Vertrauens zu schaffen, in der alle mitziehen, zusammenhalten und sich wohl fühlen. Besting: „Er erklärt seinen Schützlingen permanent, warum sie die Übungen machen und was sie bewirken und erzeugt somit ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Selbstständigkeit.“
Westfalenpost, 06.02.2021
Basketballer planen für den 3. Mai
Saisonstart ist aber noch nicht gesichert
Kreis Olpe. Die Basketballer haben eine Entscheidung getroffen: Wie der Westdeutsche Basketballverband am Donnerstagabend auf seiner Homepage verkündete, soll die Saison 20/21 am 3. Mai starten. Ist dann kein Start möglich, wird die Saison annulliert. Dazu soll am 12. April noch einmal eine Prüfung der dann aktuellen Lage erfolgen. Für die Jugendwettbewerbe der Saison gelten die gleichen Termine.
Für einen Start der Saison werden die jetzigen Liga-Gruppen in den Seniorenligen noch einmal in zwei Teilgruppen geteilt. Die Einteilung der Teilgruppen erfolgt anhand der Schlüssel-Nummer in TeamSL. So ist es möglich, wenigstens einige Spieltermine aus dem ursprünglichen Plan im Mai zu übernehmen. In den Teilgruppen wird eine Vorrunde gespielt, danach folgt eine Hauptrunde. Die Hauptrunde wird in diesem Fall ebenfalls zweigeteilt sein.
Eine Hälfte spielt um den Aufstieg, die andere Hälfte um die weiteren Platzierungen. Der Spielbetrieb geht in diesem Fall bis Ende Juni. Die entsprechenden Vorarbeiten im Online-Spielplan TeamSL haben bereits begonnen, so dass die neuen Spielpläne für die Wettbewerbe 20/21 der Seniorenligen Montag, 15. Februar veröffentlicht werden. Dann erfolgt auch die Anpassung der Ausschreibung.
Sonderregelung für 2. Regionalliga
Für die Teilnehmer der Regionalliga Damen und der 2. Regionalliga Herren wird Vizepräsident Lothar Drewniok kurzfristig noch gesonderte Termine bekanntgeben, um sich über die Auswirkungen einer möglichen Absage der Saison auszutauschen.
Findet in der Saison 2020/2021 doch kein Spielbetrieb statt, werden die bereits ausgesprochenen Bußgelder für die Schiedsrichter-Gestellung mit den Entscheidungen für den Wettbewerb 2021/2022 verrechnet.
Westfalenpost, 06.02.2021
Kein Badminton mehr
Verband bricht die laufende Saison ab
Kreis Olpe. Nun haben die Badminton-Vereine Gewissheit: Die Saison 2020/2021 ist vorzeitig beendet worden. Sowohl bei den Senioren als auch in der Jugend wird aufgrund der Coronapandemie nicht mehr um Meisterschaftspunkte gespielt.
Die Ausgangssituation
Anfang September vergangenen Jahres startete die Saison für die heimischen Badminton-Mannschaften. Die Spiele wurden dabei unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen durchgeführt und liefen bis zur Herbstpause Ende September reibungslos ab. Doch Ende Oktober, als die Pandemie wieder Fahrt aufnahm und der erste Spieltag nach der Spielpause anstand, wurde zwei Spieltage vor Ende der Hinrunde der Spielbetrieb ausgesetzt. Zwar gab es in der Folge noch die Hoffnung, die Partien später nachzuholen oder die Saison zu verlängern, doch diese schwand mit den steigenden Infektionszahlen.
Daraufhin entschloss sich der Badmintonlandesverband Nordrhein-Westfalen im Dezember dazu, eine Umfrage zur Weiterführung des Spielbetriebs bei den Vereinen in NRW zu starten. Die insgesamt sechs verschiedenen Varianten reichten von einem Abbruch der Saison ohne Wertung sowie Auf- und Abstieg bis hin zum Beenden der Hinrunde mit einer Wertung der Spielzeit und einer Auf- und Abstiegsregelung. Die große Mehrheit der Mannschaften (80 Prozent) entschied sich für das Szenario „Abbruch der Saison, Saison wird nicht gewertet, keine Auf- und Absteiger“.
Die Entscheidung
Auch aufgrund der Umfrage bei den Vereinen beschloss das Referat Wettkampfsport des BLV NRW nun, die unterbrochene Mannschaftssaison mit sofortiger Wirkung zu beenden. „Diese Entscheidung scheint uns vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Lage unumgänglich. Niemand kann verlässliche Aussagen zur weiteren Entwicklung machen. Ein Start zurück ins Training und den Wettkampfbetrieb ist nicht in Sicht. Daneben stützt sich unsere Entscheidung auch auf die Umfrage unter unseren Vereinen zur Fortsetzung des Spielbetriebs. Die große Mehrheit hat sich für einen Abbruch ausgesprochen“, erklärt der BLV NRW.
Damit gibt es nun ein anderes Vorgehen als im vergangenen Jahr. Da wurde die Spielzeit mit einer Auf- und Abstiegsregelung gewertet. Konkret wurden für die nicht ausgetragenen Partien der Rückrunde die Ergebnisse aus der Hinrunde übernommen. Allerdings wurde der Punktspielbetrieb damals wegen der Coronapandemie erst zwei Spieltage vor Saisonende gestoppt.
Die Aussichten
Wie geht es nun weiter? Für das Referat Wettkampfsport steht jetzt die Planung für die neue Saison an. Als Grundlage dient die Ligazugehörigkeit der vergangenen Spielzeit, da sich die Vereine in der Umfrage überwiegend gegen eine Wertung der Saison, also für einen Verzicht auf Auf- und Abstieg, entschieden haben.
Die Vereine können bis Donnerstag, 15. April ihre Wünsche (Aufstiegsantrag, Rückzug oder Neumeldung) stellen. Der Start für die Saison 21/22 ist dann für Ende August, bzw. Anfang September geplant. famp
Westfalenpost, 06.02.2021
Leichtathleten planen Saison
Verband glaubt an baldige Lockerungen
Sauerland. Darf der kontaktfreie Sport darauf hoffen, bald wieder in den Trainings- und Wettbetrieb einzusteigen? Darauf hofft zumindest der Fußball- und Leichtathletik-Verband (FLVW) für die Einzelsportler. Mit einem Rundschreiben zur aktuellen Lage richteten sich Vizepräsident Leichtathletik, Peter Westermann, und Bernhard Bußmann, Vorsitzender des Verbandsleichtathletikausschusses, an die Vereine.
Was ist erlaubt?
Nach der aktuellen Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen ist das Training an den Bundes- und Landesstützpunkten erlaubt, allerdings gilt dies nur für die Bundeskaderathleten, welche in den OK- bis NK2-Kadern aktiv sind. Bemühungen des Verbandsleichtathletikausschusses (VLA) beim Landessportbund NRW, diese Erlaubnis auch auf Landeskaderathleten auszuweiten, sind bisher erfolglos geblieben. Hallenwettkämpfe können derzeit auch nur unter strikten Hygienemaßnahmen und nur mit Erlaubnis der örtlichen Behörden durchgeführt werden. Zuschauer sind nicht erlaubt, in den meisten Fällen sind Schnelltests für alle Beteiligten vorgeschrieben, und die Teilnehmerzahlen sind eng begrenzt.
Wettkämpfe
Die Kommission Wettkampforganisation im VLA hat frühzeitig einen Rahmenterminplan für alle Westfalen- und überregionalen Meisterschaften für das Jahr 2021 erstellt. Ausschreibungen zu diesen Meisterschaften werden, in Abhängigkeit der Durchführbarkeit, kurzfristig veröffentlicht. Bereits jetzt hat sich der VLA aber dazu entschieden, die für das Frühjahr 2021 geplanten Westfalenmeisterschaften im Crosslauf, die im November 2020 hätten stattfinden sollen, nochmals zu verschieben. Angedacht ist nunmehr eine Durchführung im November 2021. Die deutschen Hallenmeisterschaften am 20./21. Februar in Dortmund sind weiterhin in der Planung, diese können dann in einem Livestream auf leichtathletik.de verfolgt werden.
Die Aussichten
„Wir hoffen, dass die Leichtathletik, die anerkanntermaßen als kontaktfreie Sportart gilt,bei den ersten Lockerungsmaßnahmen nach dem Lockdown berücksichtigt wird und dann zumindest in Kleingruppen wieder aktiv betrieben werden darf“, geben sich Westermann und Bußmann weiter optimistisch.