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Februar 2023

Westfalenpost, 28.02.2023

TV Olpe mit einem Schritt nach vorn

Handball-Verbandsligist holt gegen Aufstiegskandidaten HTV Hemer beim 19:19 (11:11) einen Punkt

Olpe/Attendorn. mewa. Ein Schritt in die richtige Richtung, aber kein Befreiungsschlag gelingt den Verbandsliga-Handballern des TV Olpe beim 19:19 (11:11) gegen Titelkandidaten HTV Hemer.

Durch einen spektakulären Treffer von Ramoul Hassine (55.) führten die Kreisstädter mit 19:18 und alles deutete auf zwei Bonuspunkte hin. Doch die Gäste sollten durch Mati Sahlmann den Schlusspunkt setzen. Bereits beim Gang in die Halbzeitpause (11:11) ahnten die Zuschauer in der Halle, dass es zwischen beiden Teams eine enge Begegnung bleiben wird.

Für die Olper eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der 24:30-Niederlage bei der zweiten Mannschaft des VfL Gladbeck. „Wir haben ein Lebenszeichen von uns gegeben und es wird der Mannschaft Auftrieb für die kommenden Aufgaben geben“, fasste der Olper Spielertrainer Frieder Krause die spannenden 60 Minuten zusammen. „Die Einstellung hat zu hundert Prozent gestimmt, denn jeder Spieler der heute auf der Platte stand, hat seinen Teil zum Endergebnis beigetragen.“

Bis auf Joshua Krawitz und Johannes Krause konnten die Gastgeber mit voller Kapelle gegen den Titelaspiranten HTV Hemer auflaufen. Frieder Krause war nach drei Wochen Verletzungspause zurück und als Stabilisator der Abwehr wieder mit auf der Platte. In der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs diktierte der HTV Hemer ganz klar das Spielgeschehen mit sehr beweglichem und gutem Verschieben im Abwehrblock. Die Gäste führten verdient nach zehn Minuten mit 6:3 und alles schien seinen normalen Gang zu nehmen. Rick Fedec brachte die Krause-Schützlinge mit 6:8 heran.

Nach einer Olper Auszeit waren die Kreisstädter im Defensivblock mit einem starken Torhüter Carlo Rogalla, der einen Siebenmeter hielt, deutlich besser im Spiel. Mit einem Distanzwurf schaffte Henrik Ohm, einer der auffälligsten Spieler im Olper Rückraum, den 10:10-Ausgleich und der TV Olpe war wieder im Spiel. Nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren die spielerisch bessere Mannschaft und lagen durch gehend mit einem Tor in Führung. Es war eine kampfbetonte Partie die vor 150 Zuschauer die im Rahmen des erlaubten blieb.

Im zweiten Durchgang blieb der HTV Hemer unter seinen spielerischen Möglichkeiten oder scheiterte an der Olper Hintermannschaft, die nach der Pause nur acht Gegentore zuließ und sich weiter auf Torhüter Carlo Rogalla verlassen konnte, der in der 53. Minute mit einer Riesenparade gegen David Wizy einen Zwei-Tore-Rückstand verhinderte. Auf der anderen Seite ließ die TVO-Sieben klare Chancen liegen und so ist das Remis für beide Mannschaften verdient. „Die erste Phase in der ersten Halbzeit war für meine Mannschaft noch als positiv zu bewerten, da haben wir in Ruhe unser Spiel aufgebaut und nach zehn Minuten verdient mit 10:6 geführt. Anschließend hat meine Mannschaft das Handballspielen eingestellt und dadurch ist Olpe immer besser ins Spiel gekommen“, bilanzierte der Hemeraner Trainer Bosco Bjelanovic den Auftritt seiner Mannschaft.TVO: Dietrich, Rogalla; Thiem (2), Vogt, Frieder Krause (4) , Heinrich (2) , Flucht, Schneider (2/1) , Strack (1) , Wulfetsieg (2), Redec (1) , Hassine (2) , Ohm (3) , Tom Fuhrmann.


Westfalenpost, 28.02.2023

Nächster Nackenschlag für BG

Basketball-Regionalliga: Bilal Atli verletzt sich bei 74:101-Niederlage gegen Bonn schwer

Olpe. Volkher Pullmann. Womit haben das die Regionalliga-Basketballer der BG Olpe/ Siegen verdient? Es ist eine Rückrunde voller Pleiten, Pech und Pannen. „Das Jahr 2023 hätte nicht schlechter beginnen können“, versteht Trainer Daniel Baethcke die Basketballwelt nicht mehr. Vier, fünf Minuten waren in eigener Halle gegen die Telekom Baskets Bonn II gespielt. Es deutete sich schnell an, wer hier das Sagen hatte und die Gäste führten 13:5. Die Entscheidung fiel schon im ersten Viertel - vor allem nach dem Schock: Ein Schrei und Leitwolf Bilal Atli lag am Boden, krümmte sich, blieb liegen – bis der Notarzt kam.

Tolle Stimmung

„Nach einem Zweikampf unter dem Korb kam es zum Gerangel zwischen ihm und einem Gegenspieler“, schilderte der nur verletzt anwesende Marcel Weiß die Schrecksekunde, „er muss sich irgendwie verdreht haben.“ Aufmunternder Applaus begleitete Bilal Atli zum Rettungswagen. Das sportliche Geschehen wurde zur absoluten Nebensache. Und die vielen, vor allem jugendlichen Fans waren weiter voll auf der Höhe. Respekt. Trommeln und Defense-Rufe machten akustisch deutlich, dass die Kulisse weiterhin hinter ihren Cracks steht.

„Bilal hat auf jeden Fall eine starke Muskelverletzung, ob es eine Bandscheibengeschichte oder was anderes ist, wissen wir noch nicht“, sagt Daniel Baethcke. „Wir werden uns aber auch eine zweite Meinung einholen. Wir können nur die Daumen drücken.“ Doch eines dürfte wohl klar sein: Es war sein letztes Saisonspiel. Damit ist endgültig der Worst Case für die BG-Basketballer eingetreten. Sportlich ging das Spiel gegen die Bonner mit 74:101 verloren. Bereits nach dem ersten Viertel stand es 9:31 aus BG-Sicht. Bis zur Halbzeit hielten die Bonner den Vorsprung und gaben ihn auch nicht mehr ab.

Doch das interessierte die Verantwortlichen der heimischen Basketballgemeinschaft nicht mehr. Vielmehr reiht sich der Verletzungsschock in die schon fast absurde Pechsträhne der Korbjäger in diesem Jahr ein.

„Erst der Wechsel von Shawn Scott nach Berlin, dann die permanente Verletzungsserie, schließlich der Sechs-Punkte-Abzug – und jetzt das.“ Daniel Baethcke verschlägt es die Sprache, und das will was heißen. Von dem einen Minuspunkt zur Mitte der Hinrunde spricht er erst gar nicht. Peanuts im Vergleich zu dem, was seine Mannschaft in den vergangenen Wochen wegstecken musste.

„Wir haben jetzt noch fünf Spiele. Kopf hoch“, wird Baethcke nicht müde mit seinem ewigen Motivationskampf. Aber er weiß auch, dass es schwer ist, die ständigen Durchhalteparolen zu wiederholen. Und trotzdem: „Aufgeben geht nicht.“

Am kommenden Wochenende geht es für die Basketballer aus Olpe und Siegen nach Münster zur zweiten Mannschaft des UBC. Zur Erinnerung: Die Münsteraner waren im Vorjahr Zweiter in der 2. Regionalliga hinter dem TVO Biggesee, schafften aber auch den Aufstieg. Nun liegt das UBC auf Platz vier der Tabelle.

Zehn Plätze und 17 Punkte trennen Münster und Olpe/Siegen in dieser Saison. Im Hinspiel unterlagen die Spieler von Daniel Baethcke mit 70:99. BG Olpe/Siegen: Hüseyin Souleiman, Leon Schmugge, Phillip Becker, Jessy Kangaba, Tomy Vicente, Bilal Atli, Mika Knoll, Patrik Frackiewicz, Jan-Eric Schneider, Alexander Gerzen, Marius Hermsen, Almedin Berberistanin.


Westfalenpost, 25.02.2023

Olper Junge mit großer Wurfgewalt

Henrik Ohm ist aus der Mannschaft des Handball-Verbandsligisten TVO nicht mehr wegzudenken

Olpe. Meinolf Wagner. Handball-Verbandsligist TV Olpe setzt in der neuen Umgebung neben erfahrenen Kräfte auf junge, unverbrauchte und talentierte Spieler. In diese Mixtur passt Henrik Ohm. Der kraftvolle Rückraumspieler ist ein Hoffnungsträger mit jeder Menge Talent und einem großen Handballherz.

Für Henrik Ohm schließt sich nun der Kreis. „Das eingeschlagene Konzept mit talentierten Spielern aus der Umgebung und erfahrenen Akteuren hat mich überzeugt“, bekräftigt Ohm.

Nach seinem Ausflug ins Siegerland zu den A-Junioren des TuS Ferndorf ist der wurfstarke Rückraumspieler zu seinem Heimatverein TV Olpe zurückgekehrt. Er hat sich zu einem Leistungsträger in der Verbandsliga-Mannschaft entwickelt. Henrik Ohm hat alle Nachwuchsabteilungen beim TV Olpe durchlaufen. Anschließend führte sein Weg ins nördliche Siegerland zum TuS Ferndorf.

„Henrik Ohm ist ein weiterer Spieler aus der Garde unserer „jungen Wilden“. Seine große Stärke ist der Wurf aus dem Rückraum und die „einfachen Tore“, mit denen er uns in manchem Spiel die Kohlen aus dem Feuer geholt hat. Auch sein Weg kann mit entsprechender Trainingsqualität und -quantität noch weiter nach oben gehen. Mit Henrik kommt ein Spieler zu uns, der in Ferndorf eine gute Ausbildung genossen hat und mit seinem Durchsetzungsvermögen und kraftvollen Würfen besticht“, charakterisiert der Olper Trainer Frieder Krause den Jungspund.

Harter Konkurrenzkampf

In der laufenden Spielzeit steht der Rechtshänder im harten Wettbewerb mit erfahrenen Kräften wie Tom Fuhrmann oder den Brüdern Johannes und Frieder Krause. Henrik Ohm ist schon früh mit dem Ball in der Hand in Berührung gekommen. „Mein Papa Christian hat beim TV Olpe eine Sportgruppe für Kinder ins Leben gerufen“, erinnert sich Henrik Ohm an seine ersten handballerischen Schritte. Mit Nils Thiem und David Mesewinkel hat der Rückraumspieler alle Nachwuchsmannschaften des TV Olpe durchlaufen. Das Trio hatte beim TVO unter den Trainern Michael Neu und Christian Ohm ein sportliches Ausrufezeichen gesetzt und dafür gesorgt, dass es nach langer Zeit wieder höherklassigen Jugendhandball in der Kreisstadt gab. Die TVO-Sieben schaffte zwar die Oberliga-Qualifikation nicht, spielte dafür in der Landesliga. Durch diesen Erfolg wurde der TuS Ferndorf auf Henrik Ohm aufmerksam. „Der Kontakt wurde über Alex Orlov, der mit Florian Greisner für den Nachwuchsbereich zuständig war, hergestellt“,erzählt Henrik Ohm, der die Nummer 39 trägt in Anlehnung an Filip Jícha, der beim THW Kiel im Rückraum das Spiel des Rekordmeisters organisierte.

„In Ferndorf habe ich in der B-Jugend-Oberliga und gleichzeitig in der Qualifikation für die A-Junioren-Bundesliga gespielt. Es waren maximale Anforderungen durch viermaliges Training in der Woche, drei Mal beim TuS Ferndorf, sowie ein weiteres Mal im Stützpunkt des Handballverbandes Westfalen unter Alex Koke, dem langjährigen Spielmacher des TuS Ferndorf. Diese Trainingseinheiten haben mich körperlich und spielerisch enorm weitergebracht.“

Für Henrik Ohm war aber immer klar, dass er zu seinem Heimatverein TV Olpe zurückkehren würde. „Mich hat das Handball-Projekt des TV Olpe überzeugt. Der frühere Trainer Jo Braun hat mich gefördert und die entsprechenden Spielzeiten ermöglicht“, sagte der Olper. „Die tunesischen Nationalspieler Wael Horri und Oussama Lajef waren für mich die Leitfiguren. Der Aufstieg von der Landesliga in die Verbandsliga ist ein großer Mannschaftserfolg gewesen.“ Auch der Einstieg in den Seniorenbereich war für den talentierten Rückraumspieler grandios: „ Beim Landesligaauswärtsspiel gegen die DJK Bösperde habe ich 14 Tore erzielt und die Mannschaft im Alleingang erledigt. So bin ich in der ersten Mannschaft angekommen.“

Einen massiven Einschnitt brachte die Corona-Pandemie für den Handballsport. Henrik Ohm war nun im Impfzentrum in Attendorn im Einsatz. „Für mich war diese Zeit ein Stresstest, aber auch eine Aufgabe, durch die ich mich weiterentwickelt habe.“ Dann rückte auch Henrik Ohms Studium in Köln in den Mittelpunkt:Psychologie, kombiniert mit wirtschaftlichen Modulen, um einmal im Consulting oder Personalmanagement zu arbeiten. Ein schwieriger Spagat. „Eine Absprache mit Steffen Schmidt, unserem Sportlichen Leiter, ermöglichte mir, trotz geringerer Trainingsbeteiligung, spielerisch den Anschluss an unsere Mannschaft nicht zu verlieren“, erklärt Henrik Ohm abschließend.


Westfalenpost, 25.02.2023

Aufgeben kommt für Basketballer nicht in Frage

BG Olpe/Siegen empfängt am Samstag die Telekom Baskets Bonn II

Olpe. Volkher Pullmann. Die närrischen Tage sind vorbei. Während in Bonn am Rosenmontagszug außer den Bundesliga-Profis der Telekom Baskets auch zahlreiche Fans mitwirkten, dürfte den Basketballern der BG Olpe/Siegen weniger zum Schunkeln zumute gewesen sein. Seit dem Sechs-Punkte-Abzug herrschte eher Katerstimmung vor als überschäumende Freude.

Samstag um 19.30 Uhr geben die Telekom Baskets Bonn II ihre Visitenkarte in der Kreisstadt ab. Bonn? Da war doch was. Richtig. Nach einem Formfehler wurde die Partie zugunsten der Telekom-Basketballer mit 20:0 gewertet – und als Malus gab es noch einen Minuspunkt für die Tabelle. Heute, nach dem Dilemma des Sechs-Punkte-Abzugs, spielt das aber keine Rolle mehr.

Ohne Illusionen werden die heimischen Korbjäger in die Partie gehen – aber gewillt, ihren treuen Fans bis zum Saisonende tollen Basketball zu bieten. Dazu werden die Gäste ihren Teil beitragen. Zum einen kommen sie mit dem Rückenwind eines 115:108-Erfolgs gegen den designierten Meister ETB Miners, zum anderen erheben sie Anspruch auf die Playoffs. Ihr derzeitiger Platz acht würde genügen.

Der Einsatz von Marcel Weiß und Alexander Gerzen ist ungewiss. Ebenso stehen seine beiden starken Neuzugänge Leon Schnugge, der zuletzt auch mit mehreren Dreiern überzeugte, wegen einer Augenverletzung wie Thabiso Mkwanazi, der noch an seiner Verletzung aus dem ersten Spiel laboriert, nicht zur Verfügung. „Wir werden alles versuchen, um den Favoriten zu ärgern“, verspricht Baethcke. lup


Westfalenpost, 22.02.2023

TV Langenei-Kickenbach freut sich über wahre Medaillenflut

Turnerinnen und Turner aus dem Kreis Olpe schneiden gut ab bei den Bezirks-Schülerwettkämpfen in Schmallenberg

Kreis Olpe/Schmallenberg. Große Ziele hatten die Turnerinnen und Turner aus dem Kreis Olpe im Visier. Die insgesamt 157 Teilnehmer von der A-Jugend bis zu den F-Schülern kämpften in Schmallenberg um die Plätze für das Finale im Turngau Siegerland. Nur die besten drei Mannschaften sowie die besten drei Einzelturner konnten sich qualifizieren.

Etwa auf einem Level schnitten der TV Olpe, der TV Langenei-Kickenbach und der TV Gleidorf ab, die sämtliche Mannschafts- und Einzeltitel unter sich aufteilten. Über eine wahre Medaillenflut freute sich das Trainer-Duo des TV Langenei-Kickenbach, Steffi Schröder und Markus Timme. Allein viermal Gold heimste ihr Nachwuchs ein. Konkurrenzlos im Bezirk die männlicher Jugend A sind Jakob Wilmes, Anton Gehle und Jonathan Wilmes. Bei den gleichaltrigen Turnerinnen setzte sich Nina Rademacher gegen starke Konkurrenz aus dem Hochsauerlandkreis durch. Maja Baumhoff, Ina Terrasi, Mara Heimes und Ina Döbbener verpassten bei der B-Jugend zwar knapp das Einzel-Podest, als Team aber setzten sie sich noch vor dem TV Schmallenberg auf Platz zwei erfolgreich durch: Silber.

Noch besser machten es die C-Schülerinnen vom TV-Laki. Theresa Löhr, die in der Einzelwertung auch Platz zwei belegte, Freda Hauschild, Sarah Schröder, Taissia Schöck und Matilda Grobbel eroberten den Platz ganz oben auf dem Podium.

Antonia Fleper, Anouk Droste, Greta Jaeckel, Pia Kirchoff und Maja Hümmeler sicherten sich in der D-Jugend hinter dem TV Olpe und TV Schmallenberg Platz drei. Trainerin Steffi Schröder hob den tollen vierten Platz von Antonia Fleper unter 26 Teilnehmerinnen hervor. Zweimal Silber holten die E-Mädchen von LaKi. In der Einzelwertung musste Maia Tröster nur Mia Hengesbach vom TV Olpe den Vortritt lassen. Zusammen mit Eva Schröder, Dana Daus, Philina Koch und Dana Friesekothen gab es auch Silber für die Mannschaft.

Mit einem großen Aufgebot war die SG Wenden vertreten und kam zwei Medaillen nach Hause. Silber gab es mit der Mannschaft der C-Schülerinnen mit Anna Lia Schamne, Maria Solbach, Amelie Stracke und Emmi Müller, die sich in der Einzelwertung Platz drei erkämpfte, im mit 35 Teilnehmerinnen stärksten Feld des Tages. Unter großer Personalnot litt der TV Attendorn. „Schule und karnevalistische Veranstaltungen sowie Krankheit machten uns einen dicken Strich durch die Rechnung“, sagte Eva Speich-Maczioschek, Geschäftsführerin beim TVA und zugleich mit Jens Dolligkeit im Trainerteam. Immerhin konnte sich Leni Lamers über die erfolgreiche Einzel-Qualifikation für die Gaumeisterschaften freuen. lup


Westfalenpost, 18.02.2023

TV Olpe hat noch freie Plätze beim Rehasport

Olpe. Für Diabetiker ist es sehr wichtig, Sport zu treiben. Sport kann die Insulinempfindlichkeit der Zellen verbessern, den Blutzucker senken, der Bedarf an Medikamenten kann gesenkt werden. Bei regelmäßiger Bewegung werden Muskeln aufgebaut, die Blutfette können verbessert werden. Kommt eine geeignete Ernährung hinzu, ist auch eine Gewichtsreduzierung möglich.

Die Rehasport-Gruppe des TV Olpe bietet donnerstags von 18 bis 19.30 Uhr in der Kreissporthalle einen Kurs für Diabetiker und Menschen mit inneren Erkrankungen wie Asthma, Herz-Kreislauf oder COPD an.

Info und Anmeldung bei Viktoria Koch unter 02762-2400.


Westfalenpost, 15.02.2023

Daniel Baethcke bitter enttäuscht von der Leistung in Aachen

BG Olpe/Siegen fängt sich 72:85 beim Schlusslicht der 1. Basketball-Regionalliga. Erste Halbzeit ist unterirdisch

Aachen. Volkher Pullmann. Es war ein sehr bitteres Fazit, das Daniel Baethcke, Trainer der BG TV Olpe/TV Jahn Siegen nach der deftigen Pleite mit 72:85 (30:48) beim Schlusslicht BG Aachen kassieren musste. „Trotz aller Ausfälle darf man sich nicht so präsentieren“, drückte er seine große Enttäuschung aus.

Okay, die Rahmenbedingungen waren schlecht. Bilal Atli ging angeschlagen in die Partie, „hatte aber alles gegeben“. Baethcke musste aber auf wichtige Führungsspieler verzichten – als da zunächst Filip Grabovac, Alexander Gerzen und auch Neuzugang Thabiso Mkwanazi zu nennen wären. Dazu kamen noch die Ausfälle von Marius Hermsen und Jan-Eric Schneider. „Aber“, so Baethcke weiter, „das will ich nicht als Ausrede gelten lassen.“

Die erste Halbzeit war unterirdisch. Und doch konnten die Gäste mit zwei Punkten in Führung gehen. Aber dann kam es knüppeldick. Ein 21:0-Lauf für Aachen: „Da fehlte jede Leidenschaft, kein Kampf. Das war in dieser Hälfte noch nicht einmal Oberliga-Niveau.“ Ein mehr als ernüchterndes Urteil. Aachen genügte es, „einen soliden Ball zu spielen“.

Das änderte sich dann doch etwas in der zweiten Halbzeit. Daniel Baethcke kitzelte seine Truppe an der Ehre, „da haben sie eine Reaktion gezeigt“. Ein 9:0-Lauf ließ die Gäste immerhin auf 55:66 rankommen, aber letztlich „fehlte zum Drehen die nötige Konsequenz“. Immerhin – die zweite Halbzeit ging mit 42:37 an die Gäste-BG.

„Ich habe zum ersten Mal gedacht, das war richtig schlecht“, machte der Coach aus seinem Herzen keine Mördergrube und sprach damit vor allem die erste Halbzeit an. Was positiv mitgenommen werden kann: Die Dreierquote war deutlich besser als sonst. Olpe/Siegen kam auf 34,6 Prozent erfolgreicher Abschlüsse – Saison-Bestleistung, geht doch. Aachen hatte dagegen eine Erfolgsquote von nur 25 Prozent.

Ausgerechnet Neuzugang Leon Schmugge traf bei zehn Versuchen fünfmal, eine gute Quote von 50 Prozent. Zudem war er mit insgesamt 21 Punkten zweitbester Scorer – hinter Bilal Atli mit 26 Punkten. Eine 50-Prozent-Quote konnte auch Phillip Becker vorweisen, der es aber nur vier Mal von jenseits der Drei-Punkte-Linie versuchte. Immerhin ein Lichtblick. Ob es Licht am Ende des Tunnels ist, sei dahingestellt.

Die Pause am närrischen Wochenende ist nun wichtig, um Blessuren auszuheilen – körperlich, aber auch psychisch. Weiter geht es am 25. Februar in eigener Halle gegen Telekom Baskets Bonn 2

Kader: Hüseyin Souleiman, Marcel Weiß, Leon Schmugge (21), Phillip Becker (12), Jessy Kangabe (7), Tomy Vicente (4), Bilal Atli (26), Mika Knoll, Waldemar Gomer (2), Patrik Frackiewicz.


Westfalenpost, 14.02.2023

Alarmstufe Rot im Handball

TV Olpe verliert zwei Schlüsselspiele in Folge. Attendorn/Ennest unterliegt beim Schlusslicht

Olpe/Attendorn. Meinolf Wagner. Die „Wochen der Wahrheit“ gegen zwei durchaus schlagbare Gegner haben den Verbandsliga-Handballern des TV Olpe nicht den erwünschten Ertrag gebracht. Daher gilt nun endgültig Alarmstufe rot. Was auch für den Landesligisten SG Attendorn/Ennest gilt. Der unterlag beim Tabellenletzten DJK Westfalia Welper mit 27:30 (16:12).

Die Olper verloren beide Kellerduelle bei TV Westfalia Halingen (28:32) und beim VfL Gladbeck II 24:30, was gleich zwei schwere Rückschläge im Kampf um den Klassenerhalt sind. „Einfach schlecht. Ich bin noch sprachlos“, fasste der Olper Trainer Frieder Krause die sechzig Minuten in Gladbeck zusammen „kurzum: Nicht verbandsligareif.“

Trotz einer guten Anfangsphase kamen die Olper nach einer 6:5-Führung nicht richtig in die Spur. Ab der 10. Minute verlor die Mannschaft völlig den Faden und es folgte ein totaler Zusammenbruch. Der Ausfall von Frieder Krause war in keiner Weise zu kompensieren. Über eine 18:11-Pausenführung wuchs der Vorsprung des VfL Gladbeck II auf neun Tore. Die Gastgeber verwalteten ihre Führung ohne große Anstrengung aus der ersten Halbzeit bis zum Schluss.

Der TV Olpe hatte gegen die Münsterländer auch in der zweiten Hälfte keine Argumente mehr für einen doppelten Punktgewinn. Nur weil die Hausherren zum Schluss nachließen, war eine Ergebniskorrektur noch möglich.

Zwölf Zeitstrafen gegen Olpe

Auch zwölf Zeitstrafen für den Aufsteiger TV Olpe ist einfach zu viel und es stellt sich die Frage nach der mannschaftlichen Disziplin, denn auch der VfL Gladbeck II hatte immerhin sieben Zeitstrafen zu verdauen. Ein Lob gab es für Jannis Rohrmann der als A-Jugendlicher seinen Einstand in der Verbandsligamannschaft des TV Olpe hatte, sowie Torhüter Philipp Dieterich der seine Mannschaft noch einigermaßen im Spiel hielt. Der TVO ist nach dieser folgenreichen Niederlage beim Schlusslicht auf den vorletzten Tabellenplatz zurück gefallen. Der Aufsteiger hat bereits vier Zähler Rückstand auf Relegationsplatz 7. Am Mittwoch geht es im richtungsweisenden Spiel gegen SV Teutonia Bochum-Riemke (20.15 Uhr) weiter. Eine eingehende Analyse erfolgt in dieser Woche: „ Es ist wichtig, dass wir unseren Handball wieder auf die Platte bringen und zwar nicht für kurzfristige Zeit, sondern über die gesamte Spielzeit“, so Frieder Krause.

Prima erste Halbzeit, dann 27:30

Die SG Attendorn /Ennest unterlag dem Tabellenletzten DJK Welper mit 27:30 (16:12). Nach zwei Heimsiegen (Eintracht Hagen II 33:24) und dem HSG Hohenlimburg (32:31) gab es im Kampf um den Klassenerhalt einen Dämpfer. Dabei hatten die Hansestädter einen richtig guten Start und lagen zur Pause mit 16:12 in Front. Sie führten durch Jan-Frederick Heimes (6.) deutlich mit 4:1. Lars Müller erhöhte (20.) sogar auf 12:6. Christopher Schmidt brachte die Hansestädter gar mit 16:12 nach vorne. „Wir hatten die vielen technischen Fehler der Gastgeber vor dem Wechsel ausgenutzt“, sagte SG-Coach Christoph Heimes, „nach der Pause stellte Welper auf eine offensive Deckung um, damit sind wir nicht zurecht gekommen“.

Die Verletzungen der erfahrenen Marcel Benninghaus, Tim Lohhölter-Hesse oder auch Jonas Springob konnten die Hansestädter nicht kompensieren. Einen außergewöhnlichen Tag erwischte der Welperaner Tobias Lask mit 12 Toren. Nach der Karnevalspause gibt der Tabellenführer Ruhrtal seine Visitenkarte in Attendorn ab.


Westfalenpost, 11.02.2023

TV Olpe geht personell am Stock

Handball: Abstiegskampf ist das Stichwort beim Verbandsligisten, sowie bei Landesligist Attendorn/Ennest

Olpe. mewa. Für die Verbandsliga-Handballer des TV Olpe (Sonntag, 17.30 Uhr) sieht es beim VfL Gladbeck II personell nicht rosig aus.

Der TV Olpe gerät im Kampf um den Klassenerhalt zunehmend unter Druck. Und ausgerechnet vor dem wegweisendem Spiel gehen dem TVO die Spieler aus. Der Einsatz von Spielertrainer Frieder Krause ist fraglich, der sich gegen den OSC Dortmund verletzt hat. Rick Fedec, Tobias Vogt und Johannes Krause können krankheitsbedingt nicht trainieren. „Der Blick auf die Tabelle sagt alles, deshalb werden wir in Gladbeck auf Sieg spielen“, so die Marschrunde von Frieder Krause. Die Gastgeber konnten in der laufenden Spielzeit nur gegen den TuS Hattingen (27:25) und gegen die SGSH Dragons II (28:28) punkten. „Wir fahren mit Selbstbewusstsein nach Gladbeck und wollen selbstverständlich dort auch gewinnen, um Rückenwind für das Nachholspiel am kommenden Mittwoch bei SV Teutonia Riemke zu haben.“

Abstiegskampf ist auch das Stichwort bei den Landesliga-Handballern der SG Attendorn/Ennest, denn Gegner DJK Welper will nach dem Sieg gegen Herbede mit einem doppelten Punktgewinn gegen den direkten Konkurrenten aus der Hansestadt nachlegen (Sonntag, 18 Uhr). Im Hinspiel (25:25) hatte der Aufsteiger mit seiner unkonventionellen Art die SG Attendorn/Ennest vor große Probleme gestellt. „Unser Rücklaufverhalten war schlecht. Das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Angriff hat nicht funktioniert“, erinnert sich der SG-Trainer Christof Heimes. Fehlen werden Tim Lohölter-Hesse und Marcel Benninghaus. mewa


Westfalenpost, 11.02.2023

Der große Wurf ist in weiter Ferne

Dass die Regionalliga-Basketballer der BG Olpe/Siegen die Klasse halten, ist unwahrscheinlich

Olpe. Volkher Pullmann. Ein Kellerduell auf Augenhöhe – auf diesen einfachen Nenner lässt sich die Samstag-Parte der BG Aachen gegen die BG TV Olpe/TV Jahn Siegen bringen. Die Kaiserstädter haben als Schlusslicht gerademal sechs Punkte auf dem Konto, Olpe/Siegen in der bereinigten Tabelle mit dem Sechs-Punkte-Abzug nur einen Punkt mehr. Die beiden Aufsteiger sind damit auch zugleich die beiden ersten Anwärter auf den Abstieg.

„Wir wollen die Kirche im Dorf lassen, der Klassenerhalt ist derzeit zwar noch theoretisch denkbar, realistisch aber natürlich nicht mehr“, gibt sich Cheftrainer Daniel Baethcke auch keinen Illusionen hin. Diese Einschätzung wird untermauert durch die Personaldecke. Filip Grabovac, der zuletzt immer mehr zur Startformation zählte, fällt weiterhin aus. „Ob überhaupt noch in dieser Saison einsatzfähig, ist mehr als fraglich“, so Baethcke. Ebenso wenig muss Baethcke auf den zweiten Einsatz von Thabiso Mkwanazi warten, der sich bei seinem Debüt in Siegen verletzte.

Verzichten muss die BG auch auf Phillip Becker, der in der zweiten Mannschaft der Spielgemeinschaft dringend benötigt wird. Olpe/Siegen 2 ist in der Landesliga ebenfalls in akuter Abstiegsgefahr und muss gegen Schlusslicht Witten Baskets unbedingt gewinnen, um den Anschluss an das Mittelfeld herzustellen.

„Aachen wird angeführt von Tim Schönborn“, blickt Daniel Baethcke auf das Wochenende, „er ist einer der besten Scorer der Liga.“ Der 32-jährige Leitwolf liegt in der Liga-Rangliste mit durchschnittlich 22,2 Punkte pro Spiel auf Platz neun – noch vor Bilal Atli, der mit 16,2 Punkten pro Spiel aufgeführt wird. Allerdings hat sicher Schnitt des Syrers in Olper Reihen zuletzt verbessert. Das ist dem Weggang von Shawn Scott geschuldet, der bis dahin der beste Korbjäger für Olpe/Siegen war.

Alexander Gerzen sieht auch Chancen durch den Abgang des US-Amerikaners: „Andere müssen jetzt Verantwortung übernehmen, und dazu zähle ich mich auch. Es kann mich in meiner persönlichen Entwicklung weiterbringen.“ Der 24-Jährige, der vor fünf Jahren von Meinerzhagen über Lüdenscheid zum TV Olpe wechselte, sieht für sich noch viel Potenzial nach oben.

Starke Defensive

Der Olper Coach warnt auch vor der Defensive des Gegners. Aachen hat sich am letzten Spieltag gegen den Klassen-Primus ETB Miners aus Essen beim 59:70 achtbar aus der Affäre gezogen – gegen eine Mannschaft, die im Schnitt insgesamt 90 Punkte pro Spiel erzielte. Mit Bilal Atli hat die heimische BG einen der stärksten Rebounder der Liga in seinen Reihen, der in der Statistik der gesamten Rebound-Aktionen Ligaplatz drei einnimmt. In dieser Auflistung steht der US-Amerikaner Philip Bergan French als bester Offensiv-Rebounder auf Platz neun.

Dieser Zahlenvergleich verdeutlich, dass der gastgebende Tabellenletzte alles andere als schwach eingestuft werden darf. „Aachen hat darüber hinaus einen neuen Aufbauspieler verpflichtet, außerdem spielt die Körpergröße dem Gegner in die Karten“, weiß Baethcke und stellt sich auf ein heißes Match ein, „aber wir wollen und werden dagegenhalten.“

Fazit: Ein Sieg würde auch der Moral guttun – wenngleich die Stimmung in der Mannschaft weiterhin auf einem hohen Level ist.


Westfalenpost, 09.02.2023

Ben Tröster fehlt nur eine Hundertstelsekunde zu Bronze

NRW-Hallenmeisterschaften der Leichtathleten im Arena Sportpark Düsseldorf verlaufen sehr erfolgreich für den Kreis Olpe

Düsseldorf. Die NRW-Hallenmeisterschaften im Arena Sportpark Düsseldorf bescherten neben einigen sehr guten vierten Plätzen vor allem eine Menge Bestleistungen.

Das galt zunächst einmal für Ben Tröster(Jahrgang 2007), dem im Finale der U18 über 60 Meter mit 7,20 Sekunden nur eine Hundertstelsekunde zu Bronze fehlte – persönliche Bestleitung. Dabei muss erwähnt werden, dass außer dem Siebten die restliche Konkurrenz im Finale zum älteren Jahrgang 2006 der U18 zählt.

Nach 8,01 Sekunden im Zwischenlauf über 60 Meter fehlten Hannah Bauermann, (U16) die in die U18 hochgemeldet wurde, ganze zwei Hundertstel zum Einzug ins Finale der U18. Das verpasste mit 8,02 Sekunden ebenso knapp Maja Blagojevic. Persönliche Bestzeiten der beiden schnellen Mädels vom Skiclub Olpe.

Ebenfalls an Bronze über 4x200-Meter schnupperten die U18-Staffeln der Startgemeinschaft Olpe-Lennestadt. Waren Maja Blagojevic, Hannah Bauermann, Maja Tröster und Anna Piwowarski bei den FLVW-Meisterschaften nach 1:48,04 Minuten eine Hundertstelsekunde hinter dem Sieger TV Gladbeck, so konnten sich Blagojevic&Co zwar auf 1:47,38 Minuten steigern, mussten aber mit 23/100 Sekunden Rückstand erneut dem Quartett aus Gladbeck den Vortritt und Bronze überlassen. Mit ähnlich knappem Vorsprung von 13/100 Sekunden schnappten sich die Jungs von der Warendorfer Sportunion die Bronzemedaille vor der StG Olpe/Lennestadt. Das Quartett wurde mit Ben Tröster, Simon Schulte, Liam Jankowsky (alle TSG Lennestadt) und Jannik Hesse (TV Olpe) gebildet.

Die Frauenstaffel in der Besetzung Annica Deblitz, Lea Wiethoff, Helena Tröster und Julia Sprinob erreichte in 1:45,68 Minuten einen sehr guten sechsten Platz unter 14 Teams. Ganz vorne LG Olympia Dortmund, TV Wattenscheid und LTDSHS Köln, die in der DLV-Bestenliste unter den Top Sieben zu finden sind.

Trainer Michael Kluge bei Annica Deblitz noch Luft nach oben. Mit 7,91 Sekunden landete sie in dem sehr großen Teilnehmerfeld der Frauenklasse auf Platz 13. Helena Tröster (U20) hatte im Vorlauf mit 8,13 Sekunden zwar das Finale erreicht, verzichtete aber auf eine Teilnahme. Im Weitsprung kam sie mit 5,08 Meter auf den vierten Platz. „Sie hat Trainingsrückstand“, so ihr Trainer Jochen Meyer, „sprang weit vor dem Brett ab. Danach ging sie auf Risiko, aber sie setzte nur noch ungültige Versuche in die Grube.“

Nach ihrer langen Verletzungspause war es das Comeback von Lea Wiethoff. „Es war schön, wieder auf der Bahn zu stehen. Von der Verletzung habe ich nichts mehr gemerkt. Aber es fehlt noch die optimale Fitness für längere Läufe, der Fokus lag bisher auf der Schnelligkeit. Ich bin zuversichtlich.“ lup


Westfalenpost, 07.02.2023

„Immer weiter, kämpfen und beißen“

Am Ende einer emotional extremen Woche kassiert BG Olpe/Siegen ein 61:71 gegen Herten

Olpe. Volkher Pullmann. Die Viertelergebnisse verdeutlichen, wann die Partie der BG Olpe/Siegen in der 1. Basketball-Regionalliga verloren wurde. Es war dieses Mal nicht das verflixte dritte, sondern bereits das zweite Viertel.

Die Löwen aus Herten waren in der Verteidigung derart aggressiv, dass sie nur sechs Punkte für die Gastgeber zuließen. Da konnte die BG-Defense nicht mithalten: 6:18 zugunsten der Löwen sorgten schon frühzeitig für klare Verhältnisse – oder nicht?

Verflixtes zweites Viertel

„Ich bin absolut stolz auf diese Truppe.“ Diese Aussage von Trainer Daniel Baethcke nach der 61:71-Niederlage zieht sich wie ein Mantra durch die Saison. „Die Jungs nehmen jeden Rückschlag hin, machen immer weiter, kämpfen und beißen.“ So hört sich nicht ein Cheftrainer an, der einen Sechs-Punkte-Abzug hinnehmen muss, der aufgibt. „Jetzt ist es so, da müssen wir durch. Ich beschäftige mich damit nicht mehr.“

Dabei begann das vermaledeite zweite Viertel bereits Mitte des ersten Durchgangs. 14:11 führten die Gastgeber. Die Kulisse war da, wenn auch die Tribüne nicht ganz so voll besetzt war wie zuletzt im alten Jahr. Doch dann kam Herten, im engen Mittelfeld der Tabelle auf die Playoffs fixiert. Elf Punkte in Serie. 14:22 und am Ende des zweiten Viertels schließlich 24:40.

Dramatische Schlussphase

Plötzlich ging es wie ein Ruck durch die Mannschaft, Die Fans gingen wieder mit. Betreuer Sascha Becker pushte von der BG-Bank aus vor allem die jungen Fans. Es war sicher kein Tollhaus, aber es herrschte wieder Basketballstimmung. „Defense“ wurde gefordert, und Olpe/Siegen hielt dagegen.

Dem 21:15 folgte ein 16:16 im Schlussviertel. Doch diese nüchternen Zahlen konnten die Spannung, die Dramatik der letzten Minuten nicht wiedergeben. Nur noch eine Minute und zwei Punkte hinten. „So near“ sagte Tomy Vicente und deutete es auch mit Daumen und Zeigefinger an, „so near“. Die alte Leidenschaft war plötzlich wieder da, aber ohne Happy End. Dass es am Ende dann doch 61:71 stand, war der riskanten finalen Situation geschuldet, das scheinbar Unmögliche noch möglich zu machen. „Wir haben im zweiten Viertel viel liegen lassen“, sah nicht nur Trainer Daniel Baethcke die Ursache für die Heimniederlage, „viele dumme Ballverluste. Aber wie die Jungs in der zweiten Halbzeit zurückkamen, war schon klasse. Sie haben die Fans richtig mitgenommen. Mit verstärkter Abwehr und hohem Tempo konnten wir dem Gegner Paroli bieten. Wenn auch keine Punkte, wichtig ist, dass die Fans hinter uns stehen. Sie sehen, dass jeder will.“

Es war unübersehbar, dass in den Reihen der Löwen gestandene Profis mitwirkten. Das war auch in der Statistik der Drei-Punkte-Würfe abzulesen. Die Gäste kamen auf 33,3 Prozent erfolgreicher Abschlüsse, Olpe/Siegen dagegen nur auf 22,7 Prozent. „Das Team ist gut eingespielt und findet immer wieder zu schnellen präzisen Abschlüssen“, warnten die Löwen-Verantwortlichen auf ihrer Homepage vor Olpe.

Allein diese Zeilen zeigen den Respekt, den der Gegner vor der BG und auch der Halle hat. Am Ende war die Kulisse wieder da, aber es reichte nicht ganz.

Während der stärkste Zugang Thabiso Mkwanazi wegen einer Verletzung bei seinem Debüt „nur supporten“ konnte, war Leo Schugge, der von SVD Dortmund kam, im Einsatz. Obwohl er sich in seiner neuen Truppe „sehr wohl fühlt“, muss er etwas psychisch regenerieren: „Nach solchen Spielen habe ich drei Tage schlechte Laune.“.


Westfalenpost, 03.02.2023

Baethcke hofft auf eine Jetzt-erst-recht-Reaktion

Nach der Hiobsbotschaft über den Sechs-Punkte-Abzug geht es für die Basketballer der BG Olpe/Siegen nun gegen die Hertener Löwen

Olpe. Volkher Pullmann. Der Überraschungserfolg am letzten Wochenende in Hamm machte den Regionalliga-Basketballern der BG Olpe/Siegen plötzlich wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt – sicher auch dank der Neuzugänge. „Shawn Scott ist nicht ersetzbar“, weiß Trainer Daniel Baethcke, um die Lücke, die der Abgang des Top-Spielers gerissen hat, aber seine Truppe präsentierte sich mehr denn je als Einheit.

Welche Auswirkungen der Tiefschlag hat, den die Mannschaft unter der Woche einstecken mussten, wird sich zeigen. Bekanntlich werden der Mannschaft wegen fehlender Nachwuchsteams am Saisonende sechs Punkte abgezogen (wir berichteten).

Wenn die Hertener Löwen um 19.30 Uhr in der Realschulhalle ihre Visitenkarte abgeben, dann war das Hinspiel am sechsten Spieltag fast ein Spiegelbild der Saison. Mit 13 Punkten lagen die Baethcke-Jungs zur Pause vorn – und am Ende stand eine 83:92-Niederlage auf der Anzeigetafel.

Und das Rückspiel wird keineswegs leichter – nicht nur wegen der Personaldecke. Der Stärkste der drei Neuzugänge, Thabiso Mkwanazi, ein Deutscher mit südafrikanischen Wurzeln, hat sich verletzt – ein unglücklicher Einstand.

„Wir sind natürlich krasser Außenseiter am Samstag“, betont Daniel Baethcke weiter. „Herten hat sich verstärkt mit einem Österreicher. Die Löwen wollen unbedingt in die Playoffs.“ Die Löwen liegen nur zwei Punkte hinter Recklinghausen, dem Achten – und das ist die Position, die für die Playoffs wichtig ist. Am vergangenen Wochenende gab es für die Hertener eine - wenn auch erwartbare - 81:102-Niederlage gegen das Topteam der Liga, die ETB Miners aus Essen.

Der Olper Trainer Daniel Baethcke hofft jetzt „erst recht“ auf eine volle Hütte in der Realschulhalle, damit er und seine Korbjäger einmal mehr den Auftritt vor den eigenen Fans genießen können. lup


Westfalenpost, 02.02.2023

Schwerer Schlag für BG Olpe/Siegen

Basketballer bekommen sechs Punkte abgezogen. Ist damit der Abstieg besiegelt?

Olpe. lup. Die Meldung kam wie ein Paukenschlag, aber letztlich nicht überraschend. Schließlich schwebte das Problem schon seit längerer Zeit wie ein Damoklesschwert über der Basketballgemeinschaft (BG) Olpe/Siegen.

So schreiben die Statuten des Westdeutschen Basketball-Verbandes (WBV) vor, dass ab 1. Regionalliga vier Jugendmannschaften (U12, U14, U16, U18) am WBV-Spielbetrieb teilnehmen müssen. Ist ein Verein dazu nicht in der Lage, gibt es pro nicht gemeldeter Jugendmannschaft drei Punkte Abzug. Mithin wären zwölf Punkte fällig.

Da es seit Jahren keinen aktiven Jugend-Spielbetrieb im Basketball-Kreis Südwestfalen gibt, richteten die Verantwortlichen der BG Olpe/Siegen eine Anfrage an den Kreis Hagen und den Märkischen Kreis – aber es folgten ablehnende Antworten. „Aus unterschiedlichen Gründen zeigten die Verantwortlichen in den beiden Kreisen keine Bereitschaft“, bedauerte Daniel Baethcke deren Blockade, „natürlich haben wir auch in unserem Bezirk gemeldet, aber alles für die Katz’.“

„Als Alternative böte sich ein Spielbetrieb der Jugend in höheren Ligen wie Landesliga oder Oberliga an. Doch das ist wegen extrem weiter Fahrten weder Trainer, Betreuer oder Eltern zumutbar. Außerdem ist das Leistungsvermögen unserer Jugendmannschaften dafür noch nicht ausreichend“, so Sascha Becker vom TV Jahn Siegen.

Umfangreiche Bemühungen

Fazit: Der WBV teilte jetzt definitiv mit, dass der BG Olpe/Siegen „nur“ sechs Punkte abgezogen werden. Mit der Reduzierung von zwölf möglichen Punkten auf sechs erkannte der WBV die umfangreichen Bemühungen der Verantwortlichen der BG TVO/TV Jahn an.

Was das für die Mannschaft bedeutet, kann sich jeder Basketball-Insider selbst ausrechnen. Lange hat Trainer Baethcke den Nackenschlag der Mannschaft vorenthalten: „Ich hatte selbst daran zu Knabbern“, machte er aus seiner Gefühlswelt kein Hehl, „auch die Mannschaft wurde erst jetzt am Mittwoch informiert.“

Zu dem Abzug von sechs Punkten kommt auch noch der Minuspunkt hinzu, der auf Grund eines Formfehlers beim Gastspiel in Bonn den hiesigen Basketballern aufgebrummt wurde. Okay. Das ist selbstverschuldet. Doch der Basketballbetrieb führt im Basketballkreis Südwestfalen fast ein Schattendasein. Siegen-Wittgenstein und Olpe leben in einer Basketball-Diaspora. Und an ordentliche Jugendrunden ist hier kaum zu denken.

Und jetzt dieser Hammer, der die aktiven Basketballer unverschuldet trifft. Allein der TV Olpe hat in den letzten Jahren intensiv Werbung für Basketball betrieben. Daniel Baethcke in vorderster Front und seine Helfer haben es geschafft, Jungen und Mädchen für diesen Sport zu begeistern. Sie gehen sogar bis in die Grundschulen – und haben auch Erfolg. Zusammen sind in Siegen und Olpe 209 Jugendliche der U12 bis U18 gemeldet – mehr als genug, um vier Jugendmannschaften zu melden. „In der Summe waren es sogar neun Teams, die wir gemeldet haben, aber…“ – sagte Daniel Baethcke und ließ den Satz unvollendet.

Dass der Klassenerhalt bis zum Saisonende mehr als schwierig wird, war den Verantwortlichen schon im Vorfeld klar. Ob mit dem kurzfristigen Abgang von Shawn Scott, dem absoluten Top-Spieler der Liga, der Abstieg schon besiegelt ist, sei dahingestellt.

Es war schon erstaunlich, mit welcher Vehemenz, mit welchem Engagement sich die Mannschaft zuletzt wehrte.


Westfalenpost, 01.02.2023

Duo vom Skiclub Olpe kommt mit Medaillen heim

Maja Blagojevic und Hannah Bauermann starten bei Westfälischen Leichtathletik-Meisterschaften, Teil drei

Dortmund/Olpe. Mit Maja Blagojevic (U18) und Hannah Bauermann (U16) vom Skiclub Olpe waren noch einmal zwei junge Leichtathletinnen bei den Westfälischen Meisterschaften, Teil drei, am Start. Nach dem Medaillenregen am vorletzten Wochenende kamen die beiden schnellen Mädels erneut mit jeweils einer Medaille nach Hause. In ihren Spezialdisziplinen über 60 Meter Hürden erzielten sie zudem neue Kreisrekorde in ihren Altersklassen.

Nach 9,55 Sekunden im Vorlauf steigerte sich Maja Blagojevic im Finale auf sehr gute 9,11 Sekunden und gewann Silber. Sie hatte zweizehntel Sekunden Rückstand zur Siegerin, aber ebenso viel Vorsprung vor der Dritten Hannah Kalle aus Wattenscheid. Es war ihre dritte Medaille bei den FLVW-Meisterschaften.
Nur 18 Hundertstel fehlen zu Gold

Das gelang auch Hannah Bauermann mit Bronze über die Hürden. Mit 9,27 Sekunden war sie Schnellste in ihrem Vorlauf, verbesserte sich im Finale auf 9,21 Sekunden und musste nur die beiden Wattenscheiderinnen Leonie Ashauer und Malin Bornemann den Vortritt lassen. Nur 18/100 Sekunden fehlten zu Platz eins. Mit Bronze hat Hannah Bauermann nun einen kompletten Medaillensatz bei den diesjährigen „Westfälischen“ eingefahren.

Wenn am Wochenende in Düsseldorf die NRW-Meisterschaften ausgetragen werden, hängen die Trauben ungleich höher. Prognosen sind schwierig, die Konkurrenz aus dem Landesverband Nordrhein ist zumindest genauso hoch einzuschätzen wie im FLVW. Die Familie Tröster ist mit Helena, Ben und Maja (TSG Lennestadt) gut vertreten. Ebenso sind für die Staffeln der Startgemeinschaft Olpe-Lennestadt über 4x200-Meter der Frauen und der weiblichen U18 Top-Sechs-Plätze möglich. Bei den Frauen ist die unverwüstliche Annica Deblitz über 60 Meter am Start. Ein Top-Ten-Platz ist nicht unmöglich.

Paula Glasow will den Speer zumindest über 30 Meter weit werfen. Mit Marlitt Spille ist in dieser Disziplin eine ehemalige Athletin aus Olpe gemeldet. Sie hat studienbedingt gewechselt und startet nunmehr für das Leichtathletik-Team der Deutschen Sporthochschule (LT DSHS) Köln. lup


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