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Februar 2024

Westfalenpost, 28.02.2024

BG Olpe/Siegen verliert denkbar unglücklich mit 68:69

Basketball-Regionalliga: Headcoach Maximilian Steeb sieht seine Mannschaft gegen BBG Herford verbessert

Olpe „Erst hat man kein Glück und dann kommt noch Pech dazu.“ Auf diesen einfachen Nenner brachte Maximilian Steeb, Cheftrainer der Basketballer des TV Olpe und TV Jahn Siegen das denkbar unglückliche 68:69 bei der BBG Herford II. Und doch sah er eine Verbesserung seiner Jungs.

Inwieweit die Verspätung seines Zwei-Meter-Mannes Haris Zejnelovic Ursache war für den knappen Ausgang, ließ der Trainer unbeantwortet. „Haris verhielt sich umweltfreundlich“, schildert sein Trainer die verspätete Ankunft zur Halbzeit, „er fuhr mit der Bahn nach Herford, doch der erste Zug fiel aus. Zudem wurde er am Bahnhof in Herford von der Polizei noch aufgehalten.“ Kein Vorwurf an seinen Center, dem er vielmehr defensiv gute Arbeit bescheinigte.

Das Comeback von Kori Guest: Sechs Dreier und 29 Punkte, eine deutliche Sprache. Der US-Amerikaner war es auch, der nach dem 0:6-Start mit dem ersten Dreier für einen kurzen Umschwung sorgte. Und doch folgte dem 10:9 wieder ein Rückschlag am Ende des ersten Viertels: 10:15. Bemerkenswert der 10:0-Lauf für Olpe/Siegen, der Ausgleich nach 21:31-Rückstand noch zum 31:31.

„Leider haben wir es nicht geschafft, das Momentum ganz auf unsere Seite zu bekommen“, bedauerte Steeb das Wechselbad und sah seine Mannschaft in der 35. Minute mit 15 Punkten hinten liegen. „Da musste ich doch eine deftige Ansprache an die Jungs richten.“ Die fruchtete. Ein 18:3-Lauf deutete auf Verlängerung hin, ehe Herford der „lucky punch“ gelang. 21 Sekunden vor der Sirene. „Das hat uns sehr wehgetan, zumal das Foul unnötig war. Irgendwann muss der Knoten ja mal platzen“, gibt sich Steeb weiterhin kämpferisch. Am Samstag kommt der Tabellenzweite LippeBaskets Werne. lup

Statistik: Tomy Vicente (6), Phillip Becker (18), Alexander Gerzen (3), Kori Guest (29), Sasch Budiuk, Haris Zejlenovic, Hüseyin Souleiman (8), Damir Kasun (2), Waldemar Gomer (2), Patrik Frackiewicz.


Westfalenpost, 28.02.2024

Kleiner Kreis Olpe trumpft groß auf

Sprinter Ben Tröster und Leichtathletik-Startgemeinschaft glänzen bei Deutschen U20-Meisterschaften

Kreis Olpe/Dortmund Der kleine Kreis Olpe hat mit einem kleinen, aber mehr als feinen Team in der bundesweiten Leichtathletik-Welt für Furore gesorgt. Es waren zwar keine glänzenden Medaillen, mit denen die Athletinnen der Startgemeinschaft Olpe/Lennestadt/Fretter beziehungsweise. Ben Tröster von der TSG Lennestadt dekoriert wurden – es waren vielmehr die Leistungen, mit denen sie bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der U20 in Dortmund der teilweise übermächtigen Konkurrenz der Großvereine zwischen Hamburg und München einerseits bzw. Aachen und Leipzig andererseits Paroli boten.

Galt die Aufmerksamkeit am ersten Tag in der Helmut-Körnig-Halle dem jungen Sprinter Ben Tröster, der sein Ziel „Eine Sechs vor dem Komma“ gleich dreimal erfüllte, so waren es am Sonntag vier junge Damen aus Olpe und Lennestadt, die ihr Glück kaum fassen konnten und in ihrer Altersklasse in eine Dimension vorstießen, die selbst Fachleute verblüfften. In beiden Fällen waren es Ergebnisse akribischer Arbeiten des jeweiligen Trainerteams.
Hoffnungen übertroffen

„Nein, damit war in keinem Fall zu rechnen“, sagte Jochen Meyer, Cheftrainer der TSG Lennestadt, zu dem sensationellen 5. Platz seines Schützlings Ben Tröster über 60 Meter. „Wir hofften auf einen Platz im Halbfinale, aber dann das…“. Bereits im Vorlauf hatte er als Zweiter die Hoffnungen mit 6,91 Sekunden mehr als übertroffen – direkte Qualifikation für das Halbfinale. Als Vierter des Halbfinals schaffte es Ben mit 6,94 Sekunden über die Zeit ins Finale, um dann mit Platz 5 in 6,92 Sekunden seine Zeiten zu bestätigen.

Erstaunlich die Konstanz und Nervenstärke, mit der der noch 16-Jährige in die Phalanx der besten deutschen U20-Sprinter vorgeprescht ist. Erstaunlich auch, dass die Plätze 1, 3 und 5 an den U18-Nachwuchs des Jahrgangs 2007 ging. Jochen Meyer verteilte die Erfolgslorbeeren auf mehrere Schultern: „Ben ist ein sehr gelehriger Schüler und Athlet. Letztlich war es aber auch Teamarbeit.“ Und er nimmt Physiotherapeutin Carlotta Selbach, die beiden Trainerinnen Helena Tröster und Helena Grap sowie Jana Haffke, die für das Krafttraining zuständig ist, mit ins Erfolgsboot.

Als die vier schnellen jungen Damen der Startgemeinschaft Olpe/Lennestadt/Fretter im ersten von fünf Zeitläufen über 4x200 Meter mit ganz starken 1:41,52 Minuten ihre eigene Bestzeit um eineinhalb Sekunden pulverisiert und als Erste beendet hatten, begann für Maja Blagojevic, Hannah Bauermann, Anna Piwowarski und Maja Tröster das große Zittern, Hoffen und Bangen. Vor ihnen war zwar das schnelle Quartett vom Hamburger SV im Ziel, wurde aber wegen eines Wechselfehlers disqualifiziert – und das erging weiteren sieben Staffeln von insgesamt 32 zugelassenen Teams. „Die sechs Bahnen in Dortmund sind tückisch“, sagt auch Olpes Trainer Michael Kluge, „die Kurven sind sehr eng und schmal.“

Als der letzte Zeitlauf vorüber war, waren die ersten Reaktionen „euphorisch und ungläubig, die Mädels konnten es nicht fassen“ – Platz 7 unter den besten deutschen U20-Staffeln, und das als reines U18-Quartett. Was folgte, war eine Jubeltraube, ein Sextett voller Emotionen. Sextett? „Natürlich“, sagte Erfolgstrainer Kluge, „zu einem solchen Erfolg sind immer sechs Athletinnen notwendig.“ Während der zielgerichteten Arbeit über Monate hinweg, dem Run nach der DM-Norm, der Möglichkeit von Ausfällen – es gibt viele Unwägbarkeiten auf dem Weg zum Höhepunkt der Saison. Lena Hurajt und Julia Henke vom SC Fretter standen für den Fall der Fälle zur Verfügung.

Alles auf die Staffel fixiert

Es war bis zum Sonntagmorgen noch ungewiss, ob die Staffel in Optimalbesetzung würde antreten können. Die mehrfache Westfalenmeisterin Hannah Bauermann verzichtete noch am Tag zuvor aus gesundheitlichen Gründen auf die 60 Meter. Alles war auf die Staffel fixiert. Und der Lohn war „Platz 7“, ein Urkundenplatz – eine Urkunde, die den Mädels sicher mehr bedeutet als eine Einzelurkunde.

Der genaue Blick in die Ergebnisliste offenbart, dass die vier Mädels aus dem Kreis Olpe das schnellste Quartett der U18 war. In sämtlichen anderen Mannschaften waren auch Athletinnen der älteren Jahrgänge am Start – mit Ausnahme der LAC Quelle Fürth. Doch das Franken-Quartett war über sechs Sekunden langsamer als die Kluge-Schützlinge. Und es lohnt sich, einen Blick über den bundesdeutschen Tellerrand zu werfen, wie Karl-Heinz Besting in der vereinsinternen Montagspost schreibt: „Mit der Leistung aus Dortmund hat sich unsere Staffel nämlich auf Rang 2 der europäischen Rangliste U18 festgesetzt. Davor liegt, zeitlich gar nicht so weit weg, das französische Staffelteam Vallee de la Marne Athlétisme U18 mit der Zeit von 1:40,77 Minuten. Auf Rang 3 folgt ein weiteres französisches Team, nämlich der Racing Club Nantais U18 mit 1:41,84 Minuten. Es folgen zwei Clubs aus Polen und Ungarn.“


Westfalenpost, 23.02.2024

Ben Tröster hofft auf die Sechs vor dem Komma

Leichtathleten nehmen an Deutschen Meisterschaften teil

Kreis Olpe Wenn am Wochenende in Dortmund die Deutschen Hallenmeisterschaften der U20 stattfinden, wird sich wieder ein größerer Pulk – Aktive und Fans – aus dem Kreis Olpe auf den Weg in die Helmut-Körnig-Halle machen. Und das sind nicht nur die beiden Einzelstarter Hannah Bauermann vom Skiclub Olpe und Ben Tröster (Foto) von der TSG Lennestadt (beide jeweils 60 und 200 Meter). Schließlich hat sich auch die 4x200-Meter-Staffel der weiblichen U20 für die nationalen Titelkämpfe qualifiziert.

Ben Tröster ist ja deutschlandweit kein unbeschriebenes Blatt. Der DLV-Kaderathlet ist in seinen Disziplinen in der ersten Hälfte der Meldeliste zu finden. Das ist umso bemerkenswerter, da er noch der jüngeren Altersklasse U18 angehört. Wie eng es gerade über 60 Meter zugeht, zeigt ein Blick in die Meldeliste: Der an Position sechs gesetzte Nils Leifert (LAC Quelle Fürth) liegt genau eine Zehntelsekunde vor dem auf Platz 15 aufgelisteten Ben Tröster, dessen Ziel nicht nur eine gute Platzierung, sondern vor allem auch eine Sechs vor dem Komma ist. Auch über 200 Meter liegt er in der ersten Hälfte der 34 gemeldeten Athleten.

„Unsere Vorbereitung läuft planmäßig“, sagt TSG-Trainer Jochen Meyer, „wir waren am letzten Samstag nochmal in der Dortmunder Halle, damit sich Ben auf die besonderen Indoor-Verhältnisse einstellen kann. Starts waren ein Schwerpunkt, schließlich erfolgt der Start direkt in die erste Kurve der 200-Meter-Rundbahn.“

Hannah Bauermann ist sogar noch ein Jahr jünger als Ben Tröster, konnte aber dennoch die DM-Normen der U20 über beide Sprintstrecken erfüllen. Sie gehört sowohl über 60 wie auch 200 Meter zu den jungen Athletinnen des Jahrgangs 2008. Für sie hat die Teilnahme Priorität, nicht der Platz. Doch dass sie im Wettkampf über sich hinauswachsen kann, hat sie im Vorjahr in Stuttgart bei den Titelkämpfen der U16 bewiesen. „Leider ist Hannah derzeit gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe“, so ihr Trainer Michael Kluge, „aber ich hoffe, dass sie doch mit frischen Beinen antreten kann.“ lup


Westfalenpost, 23.02.2024

BG Olpe/Siegen sucht Weg aus der Krise

Nach fünf Niederlagen in Folge geht es zur BBG Herford II.

Olpe „So weit ist es gekommen, dass ich beim Training aushelfen muss“, sagte Teammanager Daniel Baethcke etwas außer Atem und deutete damit auf die derzeitige Situation beim Training der Basketball-Gemeinschaft Olpe/Siegen hin. Auch Oldie Waldemar Gomer war dies ein Dorn im Auge: „Dank Dan konnten wir heute mal wieder Fünf gegen Fünf spielen, das war in den vergangenen Wochen oft nicht der Fall.“

Nach der fünften Pleite in Folge – der letzte Sieg datiert vom 2. Dezember – ist die Truppe von Cheftrainer Maximilian Steeb auf Rang sieben in der 2. Regionalliga abgerutscht und ist bei der BBG Herford 2 auf Wiedergutmachung aus. Und das ist dringend notwendig, will sich Olpe/Siegen nicht noch weiter vom Saisonziel „Platz fünf“, den derzeit Herford einnimmt, entfernen.

Es war was los am Mittwoch in der Realschulhalle, als der Headcoach immer wieder lautstark Anweisungen an seine Jungs beim Spiel richtete. Zumindest standen endlich mal wieder zwei komplette Mannschaften auf dem Feld. Und die legten sich mächtig ins Zeug, forderten sogar ihren Trainer zu Beifall heraus, wenn vorgegebene Spielzüge klappten. Da war Leben in der Bude, keine Anzeichen, dass diese Mannschaft schon resignierte.

Ganz im Gegenteil. Ob die Rückkehr ihres Topscorers Kori Guest ursächlich war, der vor Weihnachten in seine Heimat USA reisen musste, sei einmal dahingestellt. „Klar, Kori kann der Truppe schon einen Push verleihen“, so Maximilian Steeb, der zu Beginn der Übungsstunde eine lange Analyse des letzten Spiels vorgenommen hatte. Und da monierte er vor allem die mangelhafte Rückwärtsbewegung in der Partie gegen Telgte-Wolbeck.

Trotz der Niederlagenserie bleibt der Coach optimistisch. Er weiß, dass seine Jungs besser sind als der Tabellenplatz. „Natürlich wird es keine leichte Aufgabe. Jeder muss seine Energie einbringen und wir müssen unseren Matchplan durchführen.“ Erinnert sei an das knappe 89:85 im Hinspiel. „Da lief nichts nach Plan“, sagte damals in einem ersten Statement unmittelbar nach dem Spiel Alexander Gerzen, „aber Sieg ist Sieg.“

Schmerzlich vermisst wurde gegen Telgte Phillip Becker, der erkältungsbedingt nur auf der Tribüne war. Seine Dreier in der Endphase sicherten Olpe/Siegen im Hinspiel gegen Herford die Punkte. Ob der 19-Jährige allerdings am Samstag wieder dabei sein wird, ist noch unklar. Klar ist aber vor allem, dass der Trainingseinsatz des Teammanagers Daniel Baethcke nicht zu einem Einsatz in Ostwestfalen führen wird. lup


Westfalenpost, 21.02.2024

Es läuft überhaupt nicht bei der BG Olpe/Siegen

Basketball: Vier Spiele, vier Niederlagen – so lautet die ernüchternde Bilanz des Regionalligisten

Olpe Quo vadis, BG Olpe/Siegen? Das ist die große Frage, die sich Fans und Verantwortliche des Basketball-Zweitregionalligisten stellen. Von ihrem erklärten Saisonziel „Platz fünf und besser“ sind die Jungs von Cheftrainer Maximilian Steeb nun doch ein Stück weit entfernt. Vier Spiele im neuen Jahr, vier Niederlagen – eine mehr als ernüchternde Bilanz.

Dagegen begann das 61:71 (33:50) in eigener Halle gegen die BG Telgte-Wolbeck Baskets bilderbuchmäßig, wie es der heimische Coach ausdrückte. Es liefen die ersten Sekunden und Alexander Gerzen konnte den ersten Dreier erzielen. Doch die Antwort kam prompt – ein 0:8-Lauf zugunsten der Gäste zeigte schnell die Schwächen im Spiel der Gastgeber auf, wenngleich das erste Viertel noch mit 20:18 abgeschlossen werden konnte.

Eine wahre Katastrophe dann der zweite Abschnitt. „Da haben wir vergessen rückwärts zu laufen“, so Steeb, „da hatten wir extreme Probleme in der Rückwärtsbewegung.“ Entsprechend im Umkehrschluss die Aussage von Gästecoach Mardin Ahmedin: „Wir waren im zweiten Viertel defensiv sehr stark und profitierten von unserem starken Umschaltspiel, darunter waren dann viele Fastbreaks.“ Ein 0:12- und ein 3:13-Lauf sprechen für sich. Das Resultat dieses desolaten Viertels insgesamt: 13:32. Unfassbar.

„Meine Jungs waren nicht in der Lage, den Kampfgeist des Gegners aufzunehmen“, so Steeb weiter, er sah seine Mannschaft „basketballerisch als das bessere Team“. Telgte gelangen einfache Dinge, während die Gastgeber nicht bereit waren, „einfache Dinge zu machen“, wie es der Coach formulierte.

Nach dem Fiasko des zweiten Viertels schüttelten sich die Gastgeber, wollten die Schmach vergessen machen, was aber nur stellenweise gelang. Immerhin kamen die Gastgeber drei Minuten vor der Schlusssirene bis auf sechs Punkte ran. „Wir sind im letzten Viertel aber ruhig geblieben, als Olpe einen Run hatte“, analysierte der Gäste-Trainer und sah auch Vorteile im Rebounding. „Da waren wir vor allem defensiv sehr stark, und das Reboundproblem von Olpe war uns schon vorher bekannt.“

Maximilian Steeb sparte aber nicht mit Lob für den Gegner: „Glückwunsch an Telgte. Das war kämpferisch und einstellungsmäßig genau so, wie ein Team auftreten sollte. Und genau das wünsche ich mir auch wieder für meine Mannschaft.“

Wenn die Steeb-Jungs am kommenden Samstag in Ostwestfalen bei der BBG Herford II zu Gast sind, ist Wiedergutmachung angesagt. „Doch wir müssen noch mehr im Team zusammenarbeiten“, so der Headcoach – und das gilt auch und gerade für das Training.


Westfalenpost, 20.02.2024

Nichts zu holen für den TV Olpe

Handball-Landesliga: 24:30-Niederlage im Derby gegen Siegen

Olpe Im Südwestfalen-Derby der Handball-Landesliga gab es für den TV Olpe vor über 300 Zuschauern in Hubenfeld gegen den RSVE Siegen nichts zu holen. Die stark ersatzgeschwächte Olper Mannschaft zog sich bei der 24:30 (8:15)-Schlappe noch achtbar aus der Affäre.

Daniel Strack, Joel Dominick, Rick Fedec und Thomas Krawitz waren als helfende Hände mit ins Südsiegerland gereist. Genau wie die Gastgeber ist der TV Olpe auf Grund der drastischen Abstiegsregelung des Verbandes weiter im Abstiegskampf verwickelt. Entscheidend für die Kreisstädter: Sie hatten in de schmucken Eiserfelder Rundturnhalle mit Leon Schneider nur einen Rückraumspieler zur Verfügung. Weiter musste die TVO-Sieben noch den verletzungsbedingten Ausfall von Joshua Krawitz verkraften.

Sicherlich war ein großer Wille vorhanden, dennoch war die Truppe des Eiserfelder Trainer Caslav Cincic in allen Belangen überlegen. Sie lagen durch Moritz Huecking (18.) mit 8:3 vorne. Auch eine Auszeit des Olper Trainers Johannes Krause zeigte keine Wirkung. Eine 15:8 Halbzeitführung zeigte die Machtverhältnisse deutlich auf.

Es kam noch schlimmer, denn durch Kieren Wied lag der RSVE plötzlich mit 20:9 in Führung, es ging nur noch um Schadensbegrenzung für die Kreisstädter. Durch Daniel Strack und Leon Schneider konnten die Sauerländer das Endergebnis mit 24:30 noch erträglich gestalten. „ Wir haben mit dem letzten Aufgebot gespielt. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn sie hat alles gegeben“, fasste der Olper Trainer Johannes Krause den Spielverlauf zusammen.


Westfalenpost, 16.02.2024

Schwierige Rückkehr zweier Brüder

Handball: Frieder und Johannes Krause gastieren mit dem TV Olpe zum Kellerduell in Eiserfeld

Olpe Nach dem Abstieg des TV Olpe aus der Handball-Verbandsliga haben sich die Brüder Frieder und Johannes Krause einen personellen Aufbau mit frischen, talentierten Spielern, sowie einigen routinierten Akteuren auf die Fahnen geschrieben. Bisher hat es nicht richtig funktioniert, weil diesen Nachwuchskräften in vielen Begegnungen die Leitplanken von erfahrenen Spielern fehlten. Verletzungen und Erkrankungen kamen hinzu. Eine anspruchsvolle Aufgabe bislang für die beiden.

Nun kommt für die Olper das Südwestfalenderby beim RSVE Siegen (Samstag 19 Uhr, Rundturnhalle Hubenfeld) zur Unzeit. Die Gäste hatten in Eiserfeld wegen einer Verlegung dieses Spieles auf Grund von massiven Verletzungen von Lennart Schipper, Henrik Ohm, Lars Heinrich, Amedin Butt, sowie Johannes und Frieder Krause angefragt.

Zum zweiten Mal geht es nun um Meisterschaftspunkte. Sicher war es im Hinspiel eine knappe Angelegenheit mit einem engen 26:24-Sieg. Aber es hat sich in der Rückrunde die Situation total verändert. Der Siegerländer Traditionsverein RSVE Siegen steckt neben dem TV Olpe im dicken Abstiegskampf und verlor die beiden letzten Spiele gegen die HSG Hohenlimburg (28:31) und beim Aufsteiger VfS 59 Warstein (21:24). „Sicherlich ist es für mich und meinen Bruder Johannes, der aktuell auf Grund einer Schulterverletzung nicht auf der Platte eingreifen kann, kein besonderes Spiel mehr, dafür ist es schon zu lange her, dass wir in Eiserfeld gespielt haben“, blickt Frieder Krause auf die Zeit der beiden im südlichen Siegerland zurück.

Maximale Anspannung

Dennoch werde vor dem Spiel maximale Anspannung hüben wie drüben herrschen. „Wir werden uns auf unsere Stärken besinnen, das bedeutet: Unser Plan ist Tempospiel, aber auch eine unangenehme Defensive für die RSVE-Sieben zu sein.“ Der Eiserfelder Trainer Caslav Dincic hat seine Mannschaft nach dem Verbandsliga-Abstieg vor zwei Jahren wieder teilweise in die Spur gebracht. „Sicher ein Derby mit allem Drum und Dran“, erwartet Caslav Dincic.

Wer über die Handballer aus der Kreisstadt spricht, stolpert unweigerlich über den Namen Frieder und Johannes Krause. Eine unendlich lange Zeit beim RSV Eiserfeld ging für sie zu Ende.

Johannes Krause ging zum TV Olpe, während Bruder Frieder sein Glück zuerst beim Oberligisten HSV Hemer und anschließend beim TuS Volmetal, der in der 3. Handball-Bundesliga spielte, versuchte. Vor vier Jahren fand bereits Johannes Krause den Weg zum TV Olpe. „Ich hatte vom Handball erst einmal die Nase voll und wollte nach meiner Zeit beim RSV Eiserfeld eine Auszeit mit offenem Ende nehmen“, sagte Johannes Krause, „da kam der TV Olpe zur rechten Zeit.“

Auch Frieder Krause suchte nach langen Jahren in der Eiserfelder Rundturnhalle neue Herausforderungen. Mit seinem Bruder Johannes wieder in einer Mannschaft zusammen spielen war damals sein Wunsch: „Wir haben in Eiserfeld immer zusammen auf der Platte gestanden“, sagte er seinerzeit, „eine erfolgreiche Zeit, an die möchten wir beim TV Olpe anknüpfen“.


Westfalenpost, 16.02.2024

BG Olpe/Siegen will wieder oben anklopfen

Basketball-Regionalliga: Richtungsweisendes Heimspiel gegen Telgte

Olpe Das Saisonziel von Maximilian Steeb, Cheftrainer der BG TV Olpe / TV Jahn Siegen, ist ganz klar: „Platz fünf.“ Was natürlich nicht heißen soll, das fünfte Rad am Wagen sein zu wollen. Doch um dieses Ziel zu erreichen müssen Siege her – und daran mangelt es noch im neuen Jahr. Wenn jetzt am Sonntag um 16 Uhr die BG Telgte-Wolbeck-Baskets ihre Visitenkarte in der ehemaligen Realschulhalle abgibt, ist eines sicher: Das Nachholspiel wird nicht ausfallen wegen Schiedsrichtermangels, die 2. Regionalliga hat noch Pause. Es wird sich vor allem die Frage stellen, wer die Karnevalstage besser überstanden hat – mit anderen Worten: Wer hat sie besser genutzt?

Die Gäste kommen mit der Empfehlung eines 77:63 gegen Paderborn nach Olpe. Und sie ließen vor allem mit einem denkwürdigen Schlussviertel aufhorchen: 22:7. Dieses Teilergebnis zeigt, dass die Münsterländer auch in der Endphase noch enorm viel Körner freisetzen können – eine Eigenschaft, die die Gefährlichkeit der Jungs von Headcoach Mardin Ahmedin erkennen lässt.

„Wir wollen unbedingt gewinnen“, lautet das Credo von Headcoach Steeb, „um uns wieder positiv in der Tabelle zu zeigen.“ Mit Mittelfeld gibt sich Steeb nicht zufrieden, er will schon wieder oben anklopfen – und da hilft nur ein Erfolg. Steeb hat die spielfreie Woche genutzt und vermehrt an der Defensive gearbeitet. Aber es müssen auch Punkte her. Grundlage dazu soll ein schnelles Angriffsspiel sein. „Wir wollen direkt von Beginn an den Ton auf Energie legen“, postuliert Steeb.

Krankheiten und Verletzungen sind wohl auskuriert, sodass Steeb von voller Besetzung ausgeht. Auch der langzeitverletzte Thabiso Mkwanazi hat das Training wieder aufgenommen, ob er schon so weit ist, der Mannschaft Impulse geben zu können, muss abgewartet werden. Steeb baut auch ein wenig darauf, dass er einen kleinen Vorteil für seine Jungs in der langen Anreise des Gegners sieht.

Unter dem Strich ist es ein richtungsweisendes Spiel für beide Mannschaften. Die Bilanz von Olpe/Siegen steht aktuell bei sechs Siegen und sieben Niederlagen (6/7), die des Gegners bei 5/8. Telgte-Wolbeck will den Abstand nach unten ausbauen, während Olpe/Siegen mit einem Erfolg mit dem derzeitigen Fünften BBG Herford 2 (Bilanz 8/6) Tuchfühlung aufnehmen könnte – und zu den Ostwestfalen müssen die heimischen Basketballer am folgenden Wochenende. Was sagte doch Maximilian Steeb: „Lassen wir uns überraschen.“lup


Westfalenpost, 15.02.2024

Wayne Reimold stürmt drei Mal aufs Podium

Leichtathletik: 40-köpfiges Aufgebot vertritt Kreis Olpe beim Indoor-Hallensportfest Jump‘n‘Run in Dortmund

Olpe/Dortmund Junior Indoor Jump‘n‘ Run, das beliebte Leichtathletik-Jugendsportfest in Dortmund, fand wieder große Resonanz. Mit einem fast 40-köpfigen Aufgebot war die Olper Leichtathletik vertreten. Einige Wettbewerbe waren mit 50 und mehr Teilnehmern besetzt, und da waren selbst Top-Ten-Platzierungen ein großer Erfolg. Für das umfangreiche Kontingent aus Olpe sind allein die reinen Podiumsplätze fast überwältigend. Insgesamt kamen letztlich zwölf Platzierungen unter den Top drei zusammen, je vier für Rang eins bis drei. Dazu kamen noch zahlreiche Plätze knapp neben dem Podium, so sechs vierte Plätze. Beeindruckend, was die Olper Leichtathletik vom TV und Skiclub zu bieten hat – dank eines umfangreichen Trainerteams und eines enormen Trainingseifers.

Allen voran war es Wayne Reimold (U16) vom TV Olpe, der dreimal aufs Podium stürmte. Ganz oben stand er nach 60 Metern, die er in starken 7,88 Sekunden als schnellster Sprinter des Tages schaffte. Diese Schnelligkeit half ihm auch beim Weitsprung, den er mit genau 5,00 Meter als Zweiter beendete. Die Kugel wuchtete Wayne Reimold auf bemerkenswerte 10,81 Meter – Platz drei und gleichzeitig Platz elf in der Westfälischen Bestenliste.

„Wayne ist ein sehr gutes Beispiel für den Aufwärtstrend auch bei den Jungs“, sagt Thorsten Kämpfer, „er ist ein Musterbeispiel von Veränderung. Er hat einerseits gut zehn Kilogramm abgenommen, aber die gewonnene Muskelkraft kommt ihm jetzt auch dank seiner Schnelligkeit beim Kugelstoßen zugute.“

Überhaupt die Kugel – sie erwacht zumindest in Olpe aus einem Dornröschenschlaf. „Das Kugelstoßen, in der Vergangenheit als Nischendisziplin in Olpe eher stiefmütterlich behandelt, erlebt aktuell einen Aufschwung“, sagt Karl-Heinz Besting und verweist auf zwei weitere erste Plätze in dieser Disziplin. Johanna Uelner setzte sich in ihrer Altersklasse mit 8,04 Meter durch. Paulina Schröder und Julia Ochel sorgten in der W15 mit der Kugel sogar für einen Doppelerfolg. Der vierte „Platz an der Sonne“ gelang Lea Feldmann in der W14 mit 4,40 Meter im Weitsprung.

Dass die Leichtathletik oft auch als Familientreffen bezeichnet wird, belegten zwei Beispiele an diesem Tag in der Helmut-Körnig-Halle in Dortmund. Beispiel eins die Geschwister Drach: Jona (M12) wird trotz Anlaufproblemen mit 4,12 Meter Zweiter, bleibt aber hinter seiner Bestleistung deutlich zurück. Der ältere Bruder Benjamin (M14) springt 4,32 Meter und kommt auf Platz vier, während die „große“ Schwester Sara (W15) für ihren fünften Platz 300 Meter weit laufen musste – und mit ganz starken 47,43 Sekunden im Ziel war.

Ebenfalls ein Trio stellte die Familie Kipke in Dortmund ab. Mutter Sabrina arbeitet schon längere Zeit im erfolgreichen Trainerteam mit, während ihre Töchter Mara (W15) und Mia (W12) über 60 Meter und im Weitspring ihr Bestes gaben. Vor allem der vierte Platz von Mara über 60 Meter mit 8,36 Sekunden, nur 2/100 Sekunden hinter der Dritten, war stark. Auch Mia enttäuschte keineswegs mit guten Mittelfeldplätzen über 60 Meter und im Weitsprung.

Pauline Dinter (W13), im Vorjahr westfälische Vizemeisterin mit der Kugel, ist wieder auf dem Weg nach vorne. Platz drei im Hochsprung mit 1,30 Meter und Platz 4 mit der Kugel (7,49 Meter) sind dafür ebenso ein Beleg wie ihr siebter Platz mit 2:51,44 Minuten über 800 Meter unter 22 Konkurrentinnen. Ihrem Erfolg mit der Kugel fügte Paulina Schröder (W15) anschließend noch Rang drei im Hochsprung hinzu. Ebenfalls Dritter wurde auch Maximilian Hahn (M13) im Hochsprung.


Westfalenpost, 13.02.2024

TV Olpe kassiert ein 26:31 in Hagen

Handball: Bezirksligist SG Attendorn/Ennest nimmt wichtigen Punkt mit

Kreis Olpe In der Handball-Landesliga unterlag der TV Olpe beim VfL Eintracht Hagen III deutlich, die Handballer der SG Attendorn/Ennest dagegen holten in der Bezirksliga beim VfL Eintracht Hagen IV mit dem 25:25 einen wichtigen Zähler.

Nach zwei Siegen in Folge gegen den HSG Hohenlimburg (29:21) und Aufsteiger VfS 59 Warstein (36:25) zu Hause haben die Landesliga-Handballer des TV Olpe einen Rückschlag erlitten. Wie im bisherigen Verlauf der Meisterschaft waren auch diesmal die Abschlüsse in der Offensive überschaubar, daher müssen die Schützlinge des Olper Trainerduos Frieder und Johannes Krause auf Grund der vermehrten Abstiegsregelung in der Landesliga weiter um den Klassenerhalt bangen.

Beim VfL Eintracht Hagen III kassierten die Kreisstädter eine deutliche 26:31 (14:18) Niederlage. Am Ergebnis in Hagen-Mittelstadt gab es nichts zu deuteln, denn Hausherren waren jeder Zeit Herr der Lage. „Wir waren einfach chancenlos, unsere personelle Situation wird immer enger“, sagte der Olper Trainer Frieder Krause, „ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat, so weit es möglich war, dagegengehalten. Und zu allem Unglück musste noch Henrik Ohm verletzt ausscheiden.“

Von Beginn war die TVO-Sieben nicht im Spiel, aber konnte durch Leon Schneider in der 9. Minute zumindest einmal zum 5:5 ausgleichen. Erschwerend kam noch die rote Karte gegen den Olper Joshua Krawitz in der 14. Minute nach Foulspiel in der Anfangsphase hinzu. Das hatte erhebliche Auswirkungen auf den gesamten Spielverlauf. Weiter kamen zwei verworfene Marken von Leon Schneider (15.) und Henrik Ohm (20.) hinzu.

So war der Hagener Vier-Tore-Vorsprung zur Pause nur logisch. Im zweiten Durchgang zogen die Gastgeber deutlich auf und davon Simon Czerkawski (37.) baute den Vorsprung auf 15:21 aus. In der Schlussphase erhöhte Moritz Beoekenkamp (47.) sogar auf 17:27. So reichten den Olpern die 12 Tore von Leon Schneider, sowie die 7 Tore von Henrik Ohm nicht. Bester Torschütze bei den Gastgebern war Julian Wojtek mit 6 Treffern.

In einer packenden und guten Bezirksliga-Begegnung trennten sich der VfL Eintracht Hagen IV und die SG Attendorn/Ennest 25:25 (14:15). Durch die gleichzeitige Schlappe vom VTV Freier Grund gegen Aufsteiger TV Evingsen (30:31) liegen die Hansestädter weiter gut im Rennen um den Aufstieg und können den dritten Tabellenplatz mit drei Punkten Rückstand auf den Tabellenführer VTV Freier Grund festigen.

Mit acht Toren überzeugte dabei Lars Mueller bei den Gästen. Zur Pause sah es noch recht gut aus denn die Schützlinge des Attendorner Trainer Christof Heimes führten verdient mit 15:14. Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer ein Spiel mit wechselnder Führung. Durch Tim Schneider sowie einen späten Treffer des Attendorner Kreisläufers Jan Frederik Heimes in der 57. Minute konnten die Gäste beim 25:25 mindestens einen verdienten Punkt mit in die Hansestadt mitnehmen. Es war auf den letzten Drücker, denn die SGA-Sieben lag sechs Minuten vor Schluss mit 23:25 hinten.

Der Attendorner Keeper Dominik Krengel hielt seine Mannschaft in der Schlussphase mit guten Paraden im Spiel. „Bei einem Remis weiß man nie so richtig, wie man damit umgehen soll“, fasste der Attendorner/Trainer Christof Heimes das Spielgeschehen zusammen. Weiter gab der Trainer zu verstehen: „Es ist immer schwer, in Hagen zu bestehen. Sicher hätten wir bei einer besseren Chancenauswertung auch gewinnen können.“


Westfalenpost, 07.02.2024

Die Titelkämpfe können kommen

Leichtathletik: Trainer Michael Kluge hat bei der 4x200-Meter-Staffel eine ideale Konstellation

Kreis Olpe/Leverkusen Einmal mehr unterstrichen mehrere U18- und U20-Athletinnen aus Olpe, Lennestadt und Fretter ihre derzeit tolle Form. „Die Mädels sind für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Dortmund wie auch für die DM der Frauen in Leipzig bestens gerüstet“, freute sich Trainer Michael Kluge über die hohe Konstanz seiner Schützlinge.

Der letzte Test vor den „Deutschen“ führte das kleine, aber feine Aufgebot aus dem Kreis Olpe nach Leverkusen. Dass die Bayer-Halle eine ebenso schnelle Bahn besitzt wie die Halle in Dortmund, war zuvor schon hinlänglich bekannt und wurde konsequent genutzt. Bereits im Vorlauf über die 60 Meter der Klasse U20 stellte Lena Hurajt mit 8,10 Sekunden eine persönliche Bestzeit auf. Im Finale reichten ihr 8,19 Sekunden für Rang 4. Ebenfalls im 60 Meter Vorlauf, jedoch in der Klasse U18, schraubte Julia Henke vom Ski-Club Fretter ihre persönliche Bestzeit auf 8,27 Sekunden herunter. Im Finale kam sie in 8,30 Sekunden auf Rang 10.

Hannah Bauermann, bei den Westfälischen Meisterschaften mit vier Meistertiteln gekrönt, gab sich immer noch erfolgshungrig. Im Finale über 60 Meter siegte sie in 7,75 Sekunden und knackte mit dieser Leistung den Kreisrekord von Annica Deblitz, der bisher bei 7,76 Sekunden stand. Vereinskollegin Maja Blagojevic sorgte für einen weiteren Kreisrekord.

Ideale Konstellation

Im Finale der 60 Meter Hürden siegte sie in der Zeit von 8,77 Sekunden und verbesserte damit ihre eigene bisherige Bestzeit. Im Vorlauf hatte sich Hannah Bauermann auf das zweitbeste Tagesergebnis von 8,79 Sekunden verbessert, verzichtete jedoch auf die Teilnahme am Finale. Bei den Bestleistungen wollte auch Maja Tröster von der TSG Lennestadt nicht zurückstehen. Sie verbesserte ihre persönliche Bestleistung im Finale über 60 Meter auf 7,92 Sekunden und belegte hinter Hannah Bauermann den zweiten Rang.

Trainer Michael Kluge kann, was die 4x200 Meter Staffel betrifft, bei den anstehenden Meisterschaften auf eine ideale Konstellation zurückgreifen. Mit Lena Hurajt, Hannah Bauermann, Maja Blagojevic, Maja Tröster, Anna Piwowarski und Julia Henke steht ihm ein erstklassiges Team zur Verfügung, bei dem auch im Falle eines Falles guter Ersatz bereitsteht. Und wird damit auch dem Anspruch von Dieter Rotter gerecht, der immer wieder predigte, dass zu einer Staffel nicht vier, sondern sechs Sprinterinnen gehören.

Die Freude wurde getrübt durch die Enttäuschung bei den U20 Jungen der TSG Lennestadt. Ben Tröster, Liam Jankowsky, Simon Schulte und Tim Lukas Schneider verpassten in der 4 x 200 Meter Staffel ein weiteres Mal die Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften mit 1:34,65 Minuten knapp. Nach 1:34,59 Minuten in Dortmund fehlten nun 15/100 Sekunden. Aber die Jungs der TSG Lennestadt sind mit Ausnahme von Liam Jankowsky sogar noch U18 und können im nächsten Winter erneut gemeinsam das große Ziel in Angriff nehmen.


Westfalenpost, 07.02.2024

Warten auf den Schritt nach vorne

Basketball, 2. Regionalliga: Olpe/Siegen muss 77:84 gegen SVD 49 Dortmund hinnehmen

Olpe Während die Gäste vom SVD 49 Dortmund ihren Sieg in Olpe mit einem Tänzchen feierten, standen die Jungs von Headcoach Maximilian Steeb doch ziemlich bedröppelt in der Mitte des Spielfeldes und hörten im Kreis die finalen Worte ihres Trainers. Nein, es war nicht gerade erfreulich, was sich in den 40 Minuten zuvor abspielte. Mit 84:77 (43:37) entführten die Basketballer des SVD 49 Dortmund in der 2. Regionalliga die Punkte aus der Realschulhalle. Die BG Olpe/Siegen wartet nun schon seit drei Spieltagen auf einen Schritt nach vorne.

Und doch gewann BG-Trainer Steeb der Partie auch positive Seiten ab: „Es war besser als zuletzt gegen Hagen.“ Diese Klatsche von minus Dreißig wollten die Gastgeber auch nicht auf sich sitzen lassen. Und die Unterstützung der Fans war sofort am Anfang unüberhörbar. Das langgezogene „Ooolpe“ sollte den Gastgebern auch von außen den nötigen Spirit einimpfen. Doch die Partie hatte kaum begonnen, als Point Guard Damir Kasun verletzt auf die Bank musste. Aus und vorbei. Auf der Bank auch immer noch Thabiso Mkwanazi, ein Mann, der in der jetzigen Situation der Fusionstruppe helfen könnte.

„Es war ein körperlich hartes Spiel“, sagte Gäste-Coach Miguel Sanchez, „Olpe machte uns das Leben schwer mit seinem schnellen und starken Spiel, aber wir mögen auch das schnelle Spiel.“ Und da waren die Gäste doch wesentlich sicherer.

Und so gingen die Steeb-Jungs auch das zweite und dritte Viertel an. Mit 20:17 und 19:17 arbeiteten sich Gerzen und Co. wieder heran. Tomy Vicente versuchte Regie zu führen, doch die Probleme beim Rebound konnten nicht so ganz behoben werden. „Ja, wir haben auch sehr große Spieler im Kader, die ihre Vorteile gerade beim Rebound ausspielen“, so Dortmunds Interimscoach weiter, „ich bin super zufrieden, zumal wir nur mit neun Spielern angereist sind.“

Keine optimale Dreier-Quote

War schon im Verlauf des dritten Viertels fast Gleichstand erzielt, so waren es auch nach der letzten Viertelpause zwischenzeitlich nur fünf Punkte. Doch die Aufholjagd beantworteten die Gäste mit einem 9:0-Lauf. Die Entscheidung war gefallen. Auch die Dreierquote war mit acht Treffern von jenseits der Drei-Punkte-Linie nicht gerade optimal, wobei sich allein Phillip Becker viermal auszeichnete.

Mit dem Nachholspiel gegen die BG Telgte-Wolbeck Baskets endet am 18. Februar offiziell die Hinrunde für die Basketball-Gemeinschaft TV Olpe/TV Jahn Siegen – und damit auch die „erste Halbzeit“ für den neuen Headcoach Maximilian Steeb. Er brachte vor allem auch viel Erfahrung im Jugendbereich aus Schwelm mit.

In Olpe erwartete ihn nach dem Abstieg aus der 1. Regionalliga nun ein neues Umfeld, eine Aufgabe, auf die er sich nach den ersten Gesprächen mit Daniel Baethcke freute. „Mit dem Sportlichen Leiter und meinem langjährigen Vorgänger als Trainer, Daniel Baethcke, pflege ich einen sehr guten Kontakt“, äußert sich der Neue an der Seitenlinie, „ich habe von Anfang an diese Herausforderung angenommen. Der Kader ist gut aufgestellt. Ich bin sehr zufrieden, auch wenn zuletzt Verletzungen meine Pläne etwas durcheinandergebracht haben.“

Eine große Bedeutung sieht Steeb auch in der engagierten Jugendarbeit. Ein umfangreicher Trainer- und Betreuerstab kümmert sich um sieben Mannschaften, die im regelmäßigen Spielbetrieb des Verbandes angemeldet sind. Permanent erfahren die Basketballer auf ihrer internen WhatsApp-Gruppe Ergebnisse und Stand der Jugendligen. „Wir schlagen die Bergischen Löwen IV im Spitzenspiel 85:64. Jetzt sind wir Tabellenführer“, postete vor Kurzem Holger Wagner. Ein neues Virus namens Basketball greift um sich…

Für Maximilian Steeb aber steht zunächst mal die 2. Regionalliga im Fokus. Er wertet Platz fünf und besser am Ende der Saison als Erfolg – und dazu soll nach dem Fehlstart zum Rückrundenauftakt mit der Partie gegen Telgte-Wolbeck der Hebel umgelegt werden. Und nur eine Woche später kann mit einem Sieg in Herford auch Platz fünf der Tabelle wieder erobert werden.


Westfalenpost, 06.02.2024

Olpe zeigt seine beste Saisonleistung

Handball-Landesligist ist seinem Ziel, den Klassenerhalt früh klarzumachen, nähergekommen

Olpe Die Olper Handballer feierten einen deutlichen 36:25 (14:12)-Heimsieg gegen den VfS 59 Warstein und belegen aktuell den sechsten Platz in der Landesliga. Ihre beste Saisonleistung begeisterte die Fans, die feierten die Mannschaft nachher.

„Es waren wichtige zwei Zähler. Wir haben vor allem im zweiten Durchgang schnellen und richtig guten Handball gesehen“, freute sich Steffen Schmidt, der sportliche Leiter des TVO. Teilweise standen mit Jannis Rohrmann (2), Joshua Krawitz (5), Konstantin Flucht und Samuel Krawitz (3), vielversprechende Nachwuchskräfte auf der Platte. Schmidt: „Da geht einem das Herz auf.“

Bei den Kreisstädtern machte in diesem Spiel die Abwehr den Unterschied. So feierte der Olper Spielertrainer Frieder Krause ein eindrucksvolles Comeback nach neun Wochen Verletzungspause und verlieh seiner Mannschaft Stabilität vermitteln. Ein weiterer Faktor war TVO-Keeper Carlo Rogalla mit 23 gehaltenen schweren Bällen, sowie Henrik Ohm mit 10 Buden an diesem Abend. Der Verbandsliga-Absteiger kann nun mit Selbstbewusstsein zu den beiden schweren Auswärtsspielen bei Eintracht Hagen III und zum Südwestfalenderby bei RSVE Siegen reisen.

Einen außergewöhnlichen Tag hat auch Henrik Ohm mit 10 Toren erwischt. Völlig geschafft war der Olper Trainer Frieder Krause, der wieder ins Geschehen eingreifen konnte. „Erleichterung“, war das kurze Statement von Frieder Krause vor der ausführlichen Analyse: „Wir hatten schwere Wochen hinter uns auf Grund von Verletzungen und Erkrankungen, heute können wir richtig gut durchatmen. Bei mir hat es auch nach wochenlanger Pause recht gut geklappt, aber es besteht noch Luft nach oben.“ An diesem Tag sei seine Mannschaft nicht gut ins Spiel gekommen. „Wie so oft in den vergangenen Wochen haben wir in der Anfangsphase wieder viele freie Bälle verworfen und die Anfangsphase in den berühmten Sand gesetzt.“

Entweder war der Warsteiner Torhüter Niklas Schmidt zur Stelle oder das Team hatte mit insgesamt acht Holztreffern Pech. Nach der ersten Auszeit , in der sich die Mannschaft wieder einstellen konnte, traf Leon Schneider nach enormen Willensleistung zum 1:4 und damit war der Bann gebrochen. Samuel Krawitz (12.) gelang per Tempogegenstoß der 5:6-Anschlusstreffer. In dieser Phase des Spieles war TVO-Keeper Carlo Rogalla wie in den letzten Spielen immer voll auf der Höhe und der Rückhalt. Der Warsteiner Nils Schmidt scheiterte am Olper Keeper zwei Mal vom Punkt in der 19. und 26. Minute. Der Olper Keeper konnte sich auf seine Vorderleute verlassen, die gut verschoben, energisch zupackten und während der gesamten Spielzeit nur zwei Mal in Unterzahl spielen mussten.

Dann die entscheidende Szene: Der Warsteiner Lars Schmidt erhielt von guten Schiedsrichterpaar Nico und Pasal Röhle die rote Karte wegen Griff in den Wurfarm gegen den Olper Frieder Krause. Damit waren die Möglichkeiten der Mannschaft aus der Bierstadt deutlich reduziert. Nach dem Seitenwechsel zogen die Gastgeber das Tempo deutlich an und schafften mit einem 4:0 Lauf durch Tore von Nils Thiem (32.), Tobias Vogt (33.) und Leon Schneider (35.) einen deutlichen 17:13-Vorsprung, was die Vorentscheidung in der Kreissporthalle bedeutete. So blieben die Gäste von der 39. bis zur 44. Minute ohne Torerfolg oder scheiterten am Olper Torhüter Carlo Rogalla der ihnen nun den letzten Nerv raubte.

Zoran Kaseric, Warsteins Trainer, sah den Auftritt seiner Mannschaft in Olpe realistisch. „Die ersten zwanzig Minuten waren in Ordnung, aber anschließend hat der TV Olpe sein Tempospiel mit einem überragenden Torhüter Carlo Rogalla aufgezogen. Unsere Chancenauswertung in der zweiten Halbzeit sprechen deutliche Bände.“


Westfalenpost, 03.02.2024

BG Olpe/Siegen hat einiges gutzumachen

Mit SVD 49 Dortmund kommt eine hohe Hausnummer der 2. Basketball-Regionalliga. Sascha Budiak gibt Heimdebüt

Olpe Diesen Rückrundenauftakt hatten sich die Basketballer der BG Olpe/Siegen auch anders vorgestellt. Dem knappen 74:76 in eigener Halle gegen die Zweite der Citybaskets aus Recklinghausen folgte die Klatsche bei BBA Hagen 2. Und jetzt kommt mit dem SVD 49 Dortmund die Nummer vier der 2. Regionalliga, sicher eine weitere hohe Hausnummer für die Truppe von Headcoach Maximilian Steeb. Beginn ist am Samstag um 17 Uhr in der alten Realschulhalle.

„Wir haben natürlich einiges gutzumachen“, sagt Steeb und denkt damit nicht nur an das 51:72 in Dortmund, sondern insgesamt an den missglückten Start im neuen Jahr. Zunächst ist die Partie gegen die SG Telgte-Wolbeck Baskets wegen Schiedsrichtermangels verschoben worden – Neuansetzung noch nicht bekannt. Und dann setzte es die beiden Pleiten gegen Recklinghausen und BBA Hagen. Jetzt ist natürlich Wiedergutmachung angesagt.

„Die 30-Punkte-Klatsche gegen Hagen müssen wir jetzt im Training aufarbeiten“, blickte Steeb schon kurz nach der Partie in Hagen nach vorne und hofft auf entsprechende Wirkung. Allerdings waren die Voraussetzungen im Training alles andere als optimal. „Mir standen am Mittwoch nur acht Spieler zur Verfügung, und von denen verletzte sich noch einer, ist halt nicht zu ändern.“

Steeb hat vor allem an der Defensive gearbeitet – bei 103 Punkten für den letzten Gegner kein Wunder. Aber Steeb sah auch Fortschritte, wenngleich ein echtes Trainingsspiel nicht möglich war. „Wenn die Jungs jedoch die Trainingsleistung am Samstag auf den Platz bringen, bin ich durchaus optimistisch, zumal außer dem dauerverletzten Thabiso alle Mann an Bord sein müssten.

Hatte Steeb im Hinspiel mit Haris Zejnelovic einen Neuzugang dabei, so wird an diesem Wochenende mit „Sascha“ Budiak ein ukrainischer Flüchtling voraussichtlich sein Heimdebüt geben können. „Sascha hat in der Ukraine in der zweiten Liga gespielt“, so Teammanager Daniel Baethcke, „hat aber zwei Jahre nicht mehr gespielt und braucht seine Zeit.“

Nach starkem Saisonstart – in sieben Spielen nur eine Niederlage – hat sich Dortmund mittlerweile aus dem Kreis der Titelkandidaten wohl verabschiedet. Vorausgesetzt, die Steeb-Jungs können das Nachholspiel gegen die SG Telgte-Wolbeck Baskets gewinnen, könnten sie mit einem Erfolg gegen Dortmund sogar mit dem Gegner gleichziehen. Wunschvorstellungen – doch die Regionalliga ist natürlich kein Wunschkonzert.


Westfalenpost, 02.02.2024

Nur ein Sieg zählt für den TV Olpe

Landesliga-Handballer sind gegen den VTS Warstein gefordert

Olpe Für die Landesliga-Handballer des TV Olpe geht es in der Rückrunde am Samstag zu Hause gegen den Aufsteiger VTS Warstein weiter. Nach drei Monaten ohne einen Zähler konnten die Olper gegen den Tabellenletzten HSG Hohenlimburg zuletzt nachlegen und haben Selbstvertrauen für die kommende Aufgabe getankt. Aber: Im Hinspiel in Warstein gab es für das Team des Olper Trainers Frieder Krause bei der knappen 22:25 (9:12)-Niederlage nichts zu holen. Nun gilt es für die TVO-Sieben darum, weiter Punkte in Sachen Klassenerhalt zu sammeln. Bei voraussichtlich sechs Absteigern ist das kein einfaches Unterfangen.

Aktuell liegt der TVO einen Platz vor den Abstiegsrängen. „ Für uns zählen in der aktuellen Situation wie gegen den HSG Hohenlimburg auch gegen Aufsteiger VTS Warstein nur zwei Punkte“, gab der Olper Trainer Frieder Krause die Marschroute aus, „wir haben es mit einer Mannschaft zu tun, die sich im bisherigen Verlauf stabilisiert hat. Sie sind zu Hause ohne Harz stärker als in der Fremde, deshalb wird es auf keinen Fall ein Selbstläufer werden. Der VTS 59 Warstein verfügt über eine mannschaftliche Geschlossenheit mit einem starken Rückraum um die Brüder Lars und Nils Schmidt.“ Anwurf ist um 18.30 Uhr in der Kreissporthalle. mewa


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