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Februar 2025
Westfalenpost, 27.02.2025
Ein Olper Junge kehrt zurück
19-jähriger Handballer sammelte wertvolle Erfahrungen in Ferndorf, Eiserfeld und Hagen
Olpe Der Spielerwechsel, den der Handball-Verbandsligist TV Olpe jetzt bekannt gab, scheint perfekt zu passen. Denn mit Thomas Schürholz gelingt es den Kreisstädtern, einen „verlorenen Sohn“ zurückzulotsen. Der erst 19-Jährige wird auf Grund seiner Vielseitigkeit für Belebung im Olper Spiel sorgen und setzt zudem die Marschroute des TVO fort, mit jungen Spielern zu planen.
„Ich bin ein Olper Junge und habe in Olpe im Jugendbereich gespielt“, sagte er. Aber wichtig für ihn sei auch, dass für ihn das „Olper Gesamtpaket stimmig“ sei. Die Arbeit von Trainer Frieder Krause habe ihn beeindruckt, er sei „optimistisch, dass der Weg des TV Olpe weiter nach oben geht“.
Da Thomas Schürholz ein duales Studium bei der Polizei in Köln absolviert, kann er mit Henrik Ohm, der ebenfalls in Köln wohnt, eine Fahrgemeinschaft bilden. Schürholz‘ handballerischer Weg ging aus dem Kreis Olpe zunächst zum TuS Ferndorf, aber auch mit einer Zwischenstation zu den B-Junioren von Eintracht Hagen, die in der Oberliga, der höchsten Liga in diesem Bereich, beheimatet sind.
„Ich wollte unbedingt Oberliga spielen. Diese Möglichkeit gab es nur in Hagen und nicht beim TuS Ferndorf, der nur in der Verbandsliga unterwegs war. Es war auch mein sportlicher Ehrgeiz, diese Aufgabe anzugehen“, gab der individuell einsetzbare Rückraumspieler zu verstehen.
Im Anschluss ging es wieder zu den A-Junioren des TV Olpe zurück. Im letzten Jahr dieses Jahrgangs hat Schürholz mit einem Zweitspielrecht mit dem RSVE Siegen dort gespielt. Ben Fuhrmann, der Sportliche Leiter beim TV Olpe, zeigte sich glücklich, Thomas Schürholz davon überzeugt zu haben, nach Olpe zurückzukehren: „Als junger, gebürtiger Olper Spieler passt er perfekt in unsere Philosophie.“
83 Tore hat der gebürtige Olper in 16 Partien erzielt, allein zehn im letzten Spiel beim ASC Dortmund, das die Eiserfelder knapp mit 24:25 verloren. Es sind bis dato die meisten, die Thomas Schürholz in einem Spiel erzielt hat. Ein Schnitt von fünf Toren pro Spiel.
Bevor es in der neuen Spielzeit zurück zum TV Olpe geht sind noch Aufgaben beim RSVE Siegen zu erfüllen. „Solange ich in Eiserfeld spiele werde ich zu hundert Prozent dafür sorgen, dass wir den Klassenerhalt in trockene Tücher bringen“, bekräftigte Thomas Schürholz, „ich habe schon eine riesige Vorfreude auf das Südwestfalenderby gegen den TV Olpe. Aus der knappen Hinspielniederlage haben wir noch eine Rechnung offen.“
Seinen ersten Kontakt hatte Thomas Schürholz mit der TVO-Sieben, als er in seiner früheren Heimat im Trikot des RSVE Siegen mit 26:27 (12:14) vor einer tollen Kulisse den Kürzeren zog - allerdings als eine prägende Figur im Team des Eiserfelder Trainers Christof Heimes. „Ich fühle mich beim RSVE Siegen wohl dies ist auch eine Grundvoraussetzung um Leistung zu bringen“, gibt Thomas Schürholz zu verstehen, „deshalb spiele ich mal links, mal rechts, denn im Teamsport muss man auf unterschiedlichen Positionen agieren, das ist für den Trainer und für das Miteinander ein wichtiger Faktor.“
Trainer Frieder Krause: „Mit Thomas bekommen wir genau den Spieler, der zu unserer jungen Mannschaft und Idee eines dynamischen und temporeichen Spieles passt. Er wird ein wichtiger Baustein in unserem Rückraum sein, mit dem wir noch variabler und schwerer auszurechnen sein werden.“ Meinolf Wagner
Westfalenpost, 25.02.2025
TV Olpe gibt Handball-Lehrstunde
VTV Freier Grund ist beim 14:32 völlig überfordert. Stattliche Kulisse von 300 Zuschauern
Neunkirchen/Olpe Ganz klar eine Nummer zu groß war der TV Olpe für die VTV Freier Grund. Mit einem 32:14 (15:9) trumpften die Olper Verbandsliga-Handballer vor einer stattlichen Zuschauerkulisse von 300 Fans auf. Der überwiegende Teil von ihnen kam aus dem Kreis Olpe und bereitete dem TVO mit lautstarker Unterstützung ein Heimspiel. Die Olper Serie hat weiter Bestand. Jetzt ist sie auf fünf Siege angewachsen.
Es herrschten klare Verhältnisse. Darüber, dass das Ergebnis in Ordnung ging, gab es keine zwei Meinungen. Bis auf den verletzten Nils Thiem konnten die Olper mit kompletter Kapelle auflaufen und den VTV eine kostenlose Lehrstunde erteilen. Stammkeeper Carlo Rogalla, der zuletzt in Bösperde noch gefehlt hatte, war wie so oft der große Rückhalt hinter einer stabilen Defensive. Drei gehaltene „Marken“ von Fredrik Sartor in der 2., 36. und 48. Minute setzte er noch eine Dreifach-Monsterparade kurz vor Schluss drauf. Gerade in der zweiten Halbzeit war der Keeper für den Aufsteiger VTV Freier Grund nicht zu überwinden. Der Spieler mit der Nummer 16 auf dem Trikot hatte das Torwart-Duell gegen den früheren Ferndorfer Kai Rottschäffer klar für sich entschieden. 14 Gegentore in einer Begegnung sind im Zusammenspiel mit der Abwehr ein richtiges Pfund.
Der mehr und mehr im Aufbauspiel überforderten VTV lieferte den Olpern mit Abspielfehlern immer öfter die Steilvorlage oder aber Konterchancen. Von Beginn an lief der Aufsteiger einem Rückstand hinterher. Ein 4:0-Lauf des TV Olpe von der 24. bis 26. Minute, der durch Frederick Sartor (27.) zum 9:14 beendet wurde, spricht für eine kompakte Olper Defensivabteilung der Gäste und wenig Durchschlagskraft der Hellertaler. Einsatz und Wille konnten dem Team VTV Freier Grund nicht abgesprochen werden, aber es waren einfach zu viele Fehlwürfe, wodurch die TVO-Sieben immer weiter davonzog.
Im ersten Durchgang erwies sich der Freier Grunder Torhüter Noah Aibach, der für den früheren Ferndorfer Kai Rottschäfer im Tor begann, mit zwei gehaltenen „Marken“ von TVO-Torjäger Henrik Ohm (14.) und Leon Schneider, sowie viele freie Bälle die Bestnote. Im zweiten Durchgang das gleiche Bild am Neunkirchener Rassberg. Ein weiterer 7:0-Lauf von der 33. bis 41. Minute zeigte auch in der Folgezeit die Abschlussschwächen der Gastgeber. Die VTV Freier Grund kamen in der gesamten zweiten Halbzeit auf nur sechs eigene Treffer und wirkten ideenlos.
Respekt habe er schon gehabt vor den Gastgebern, verhehlte TVO-Trainer Frieder Krause beim Aufwärmprogramm nicht. „Wir müssen auch feststellen, dass die VTV Freier Grund arg gebeutelt waren, das war einer der Gründe für den hohen Auswärtssieg. Selbstverständlich drücken wir Freier Grund die Daumen, dass sie den Klassenerhalt noch schaffen. Da bin ich mir auch sicher, denn wir spielen hier lieber vor einer großen Kulisse als irgendwo in Dortmund vor 20 Leuten“, gab der Olper Spielertrainer Frieder Krause zu verstehen.
Er bescheinigte seiner Mannschaft, „auf der gesamten Linie überzeugt“ zu haben, dennoch wolle man das Ergebnis nicht zu hoch hängen. Frieder Krause: „Jetzt werden wir uns intensiv und seriös auf das Heimspiel gegen Oespel-Kley vorbereiten. Es hat sich heute gezeigt, wie gut das gesamte Kollektiv mit unserem Torhüter Carlo Rogalla zusammengearbeitet hat. In Bösperde war es genauso mit Marc Rumpff, als der im Kasten stand“. Übrigens: der Freier-Grund-Trainer Alen Sijaric war nach Spielschluss zu keiner Stellungnahme zu bewegen und verschwand kommentarlos. Ein wahrlich farbloser Abgang. Meinolf Wagner
Westfalenpost, 25.02.2025
14 Siege in Folge: BG Olpe/Siegen stellt neuen Vereinsrekord auf
Basketball-Zweitregionalligist lässt SVD Dortmund keine Chance. Blick von Baethcke und Co. geht weiterhin Richtung Abstiegssituation in der 3. Liga
Olpe/Dortmund Nicht den Hauch einer Chance hatte der gastgebende Tabellendritte SVD 49 Dortmund beim 59:85 (19:39) gegen den Zweiten, die Basketball-Gemeinschaft des TV Olpe und TV Jahn Siegen. An der Spitze der Tabelle hat sich nichts geändert. Einsam ziehen die punktgleichen LippeBaskets Werne und die BG Olpe/Siegen ihre Kreise – mit Vorteil Werne. Für die Jungs von Trainer Daniel Baethcke geht der Blick daher weiterhin Richtung ProB (Dritte Liga), wie sich dort die Abstiegssituation entwickelt.
Wie schon am Wochenende zuvor legten die Black Flyz einen furiosen Start mit 17:5 hin, ein deutlicher Fingerzeig, wer hier in Dortmund das Heft des Handelns in der Hand hält. Da auch in der Defensive vor allem in der ersten Halbzeit aggressiv gearbeitet wurde, wurden die Früchte der Trainingsarbeit geerntet. Angeführt war die starke Defense von Tresor Nsiabandoki und Phillip Becker, die dank zahlreicher Blocks und Rebounds den Gegner nicht zur Entfaltung kommen ließen. „Nur neunzehn Gegenpunkte bis zur Halbzeit sind schon eine Hausnummer“, war Baethcke sehr zufrieden.
Zufrieden war der BG-Coach aber auch mit der Offensive. „Vorne schlagen bei Dortmund insgesamt vierzehn Dreier ein“, so Baethcke weiter, von denen allein der überragende Spielmacher Damir Kasun sechsmal und auch Alexander Gerzen viermal aus der Distanz getroffen haben. „Damir ist derzeit in einer unglaublich starken Form, und auch Alexander wird gerade von Spiel zu Spiel immer besser.“ Die Folge war Sieg Nummer fünfzehn, vierzehn davon in Folge. „Vereinsrekord“, so Baethcke. Und dieser Rekord dürfte in den nächsten Wochen weiter ausgebaut werden.
„Ja, es läuft bei mir zuletzt ganz gut“, bestätigt Alexander Gerzen die lobende Aussage seines Trainers, „wenn ich regelmäßig trainieren kann, fühle ich mich wohler, und das fördert auch das Ballgefühl. Beruflich ist das aber nicht immer möglich. Und die gute Dreierquote verdanke ich natürlich auch dem Teamgeist, wenn der Ball läuft.“
Es sind aber nicht nur die Experten von jenseits der Drei-Punkte-Linie, denen die permanent hohen Scorerpunkte zu verdanken sind. „Unser Scoring ist gerade auf viele Spieler aufgeteilt und das macht uns unberechenbar“, wird das Trainer-Duo Baethcke/Klein immer wieder aufs Neue überrascht. Dass Dortmund nicht gerade Irgendwer ist, belegen ebenfalls Zahlen: die durchschnittliche Punktequote von 95 pro Spiel wurde mit 89 nicht ganz erreicht – doch das ist nur Statistik.
Am Wochenende haben die Jecken das Wort, bevor am 8. März in der Kreissporthalle Olpe das Nachbarschaftsduell gegen Lüdenscheid auf der Agenda steht. lup
Statistik (Punkte/davon Dreier): Jeremiah Sparks (20/1), Phillip Becker (9/2), Alexander Gerzen (14/4), Tresor Nsiabandoki (4), Jack Shannon (15), Damir Kasun (18/6), Hüseyin Souleiman, Sascha Budiuk (5/1), Patrik Frackiewicz (9).
Westfalenpost, 22.02.2025
Aufstieg durch die Hintertür für Basketballer der BG Olpe/Siegen?
Olpe Für die Basketballer der BG Olpe/Siegen richtet sich natürlich der Blick nicht nur auf den nächsten Spieltag, sondern auch auf die Pro B (Dritte Liga Nord) sowie die 2. Regionalliga. Hintergrund ist die theoretische Möglichkeit, ob doch noch durch die Hintertür ein Aufstieg in die Erste Regionalliga möglich ist. Aber es ist eine Rechnung mit mehreren Unbekannten.
Unbekannte Nummer Eins sind die eigenen Hausaufgaben. Und die müssen zunächst an diesem Samstag in Dortmund gemacht werden. Beim Dritten der 2. Regionalliga, SVD 49 Dortmund, wird es nicht einfach, so Trainer Daniel Baethcke, auch wenn Dortmund bereits sechs Punkte Rückstand zu seinen Jungs hat. Andererseits ist das Selbstvertrauen von Sparks, Kasun und Co riesig nach dem Erfolg gegen Tabellenführer Werne.
Unbekannte Nummer Zwei ist der Blick auf die Tabelle der 2. Regionalliga. Denn im Fernduell mit den RheinStars Köln 2 weist Olpe/Siegen ein besseres Punktekonto auf und würde im Falle der Unbekannten Drei eintreten – wenn es keinen Absteiger aus der Pro B Nord in die Regionalliga des WBV gibt, und das wäre die Grundvoraussetzung. „Und danach sieht es Stand jetzt nicht aus“, sagt und hofft der BG-Coach.
Viele Unbekannte, gibt auch Daniel Baethcke zu, aber unmöglich ist nichts. Und so werden die heimischen Korbjäger an den verbleibenden sieben Spieltagen alles daransetzen, sich dieses Hintertürchen offenzuhalten, wenn denn… lup
Westfalenpost, 22.02.2025
Handball: TVO nach vier Siegen selbstbewusst
Olpe Handball-Verbandsligist TV Olpe reist am Samstag zum Aufsteiger VTV Freier Grund und ist dort Favorit. Die angeschlagenen Olper wie Torhüter Carlo Rogalla und Trainer Frieder Krause stehen wieder zur Verfügung.
Nach vier Siegen in Folge kann die TVO-Sieben mit Selbstbewusstsein in diese Begegnung gehen. Hinter den Gastgebern, die den Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern haben, dürfte eine proppenvollen Halle stehen. Freier Grund kann auf die früheren Profis des TuS Ferndorf bauen. Die Torhüter Kai Rottschäffer und Lucas Puhl sorgen für Qualität zwischen den Pfosten. „Sicherlich ist es eine prickende Aufgabe für unsere Mannschaft, dennoch werden wir die Favoritenrolle seriös annehmen“, so die Marschroute von Ben Fuhrmann, dem Sportlichen Leiter des TVO. Anwurf ist um 18 Uhr. mewa
Westfalenpost, 19.02.2025
BG Olpe/Siegen bietet Fans erneut ein Basketball-Spektakel
2. Regionalliga: 104:58-Heimsieg gegen den Tabellenachten Citybaskets Recklinghausen mit etlichen Schmankerl. Es hagelt Dunks
Olpe Auf die Basketballer der BG Olpe/Siegen ist Verlass – Spektakel findet fast immer statt. Das Heimspiel in der Kreissporthalle Olpe lebte zwar nicht unbedingt von der Spannung, aber das 104:58 (53:38) gegen den Tabellenachten Citybaskets Recklinghausen der 2. Regionalliga hatte so manche Schmankerl anzubieten. Wieder einmal schafften die Black Flyz einen dreistelligen Erfolg, den nun bereits insgesamt sechsten in dieser laufenden Spielzeit.
Zwei Highlights kennzeichneten die Partie. Mit 24:2 gelang ein absoluter Start nach Maß. Ob rekordverdächtig, war nicht festzustellen. Schloss das erste Viertel mit 31:13 ab, so hatten die Gäste doch eine passende Antwort. „Mit der Umstellung auf Zonenverteidigung taten wir uns zunächst schwer“, monierte BG-Coach Daniel Baethcke. 22:25 im zweiten Viertel war kein Ruhmesblatt. Aber das war es dann auch.
Höhepunkt Nummer zwei waren die vielen Dunkings. Allein Topscorer des Tages, Jack Shannon, gelangen äußerst spektakuläre Aktionen, da kam sogar Daniel Baethcke ins Schwärmen. „Fünf Dunks von Jack, davon zweimal Tip-in und einmal mit einer 360-Grad-Drehung, das war schon der Hammer.“ Auch Jeremiah Sparks kam auf insgesamt drei Dunkings. So viele Dunkings sieht man nicht mal in der Bundesliga, gab Baethcke die Aussage eines Fans wieder.
Besonders erfreut war das Trainerteam Baethcke/Klein, dass auch dem Nachwuchs längere Einsatzzeiten gewährt werden konnten, allen voran Bendix Kinkel, der mit sechs Punkten zum Konto beitragen konnte. Auch den 16-jährigen Mats Dornseifer schickte Baethcke aufs Feld, musste aber wegen einer Verletzung nach wenigen Minuten wieder runter.
Tabellarisch gibt es jedoch nichts Neues: Werne siegte mit 97:53 ebenfalls sehr deutlich gegen Schlusslicht Marl, sodass das Fernduell mit der BG Olpe/Siegen wohl weiterhin permanent erhalten bleibt.
Am Samstag müssen die Black Flyz zum Dritten SVD Dortmund – „Vorsicht“, warnt Daniel Baethcke. Werne empfängt dafür die abstiegsgefährdeten Kangaroos aus Iserlohn. Noch Fragen?
Statistik (Punkte/davon Dreier): Mats Dornseifer, Phillip Becker (14/3), Alexander Gerzen (3/1), Marcel Weiß, Tresor Nsiabandoki (2), Tala Fam Thiam (14), Jack Shannon (25), Damir Kasun (21/6), Hüseyin Souleiman, Bendix Kinkel (6), Patrik Frackiewicz, Jeremiah Sparks (19/1). Volkher Pullmann
Westfalenpost, 15.02.2025
Nach dem Spektakel folgt die Pflicht
Regionalliga-Basketballer der BG Olpe/Siegen benötigen Schützenhilfe
Olpe Sie haben es nicht mehr in der Hand. Die Regionalliga-Basketballer der BG Olpe/Siegen sind auf Gedeih und Verderb auf Schützenhilfe angewiesen, wollen sie den LippeBaskets aus Werne den Titel noch streitig machen. Wenn am Samstag um 19 Uhr in der Kreissporthalle Olpe die Gäste der Citybaskets Recklinghausen II ihre Visitenkarte abgeben, ist sehr wahrscheinlich kein vergleichbares Event wie zuletzt wegen Tabellenführer Werne zu erwarten.
Die Black Flyz wollen natürlich ihre beeindruckende Serie von zwölf Siegen in Serie fortsetzen. BG-Coach Daniel Baethcke weiß aber auch, dass seine Jungs ihren Fans etwas zurückgeben wollen – und das wäre eine weitere Galavorstellung.
Das Hinspiel mit 101:58 lässt natürlich ein erneutes Spektakulum erwarten. Doch genau darin liegt die Gefahr, zumal Recklinghausen auf ein beeindruckendes 75:62 gegen den Dritten SVD Dortmund zu Jahresbeginn verweisen kann. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Citybaskets anschließend drei Niederlagen kassierten.
Einige Spieler sind angeschlagen
„Die Jungs müssen weiterhin fokussiert sein, brennen“, fordert der BG-Coach, „und das bis zum Saisonende.“ Personell gibt es derzeit bei Baethckes Truppe Licht und Schatten. Einige Spieler sind gesundheitlich angeschlagen, dagegen kehren mit Marcel Weiß und Alexander Gerzen zwei langjährige und wichtige Akteure wieder in den Kader zurück. „Beide könnten eine Schlüsselrolle im Spiel übernehmen und für zusätzliche Stabilität sorgen“, so Baethcke.
Die unberechenbaren Gäste sind mit einer ausgeglichenen Bilanz von je sieben Siegen und Niederlagen jenseits von Gut und Böse, können unbeschwert aufspielen. Die Korbjäger aus Olpe und Siegen sind dagegen zum Gewinnen verdammt. Und genau darin liegt der Reiz jeder Partie bis zum Saisonfinale. „Die Zuschauer in Olpe dürfen sich auf ein intensives und spannendes Duell freuen“, so der BG-Trainer abschließend, „die Jungs sind heiß, ihren siebten dreistelligen Erfolg einzufahren. Das sind wir den Fans schuldig.“ Volkher Pullmann
Westfalenpost, 12.02.2025
Handballer des TV Olpe zeigen Energieleistung
Olpe Mit einer Energieleistung gewannen die Verbandsliga-Handballer des TV Olpe bei der heimstarken DJK SG Bösperde mit 23:19 (10:10) und setzten sich unter den ersten drei Teams der Liga fest. Olpe ging personell am Stock. Torhüter Carlo Rogalla und Nils Thiem mussten verletzt passen. So wurde das Team von der Bank aus von Ben Fuhrmann unterstützt. Kurzfristig fiel auch Trainer Frieder Krause krankheitsbedingt aus.
„Im ersten Durchgang haben wir uns noch schwergetan“, befand Ben Fuhrmann. Mann des Abends war der Olper Torhüter Marc Rumpff (Foto) mit 15 Paraden, drei gehaltenen Siebenmetern und vielen Freistellungen. Weiterer Grund war die Steigerung des TVO in der zweiten Halbzeit. Ben Fuhrmann: „Es war ein Sieg der Moral und des Willens. Wir sind froh, dass wir endlich eine Woche Pause haben, denn wir haben mit dem Aufsteiger VTV Freier Grund eine weitere schwere Aufgabe zu bewältigen.“ mewa
TV Olpe: Marc Rumpff; Schneider (10/5), Schipper (1), Rohrmann, Joshua Krawitz (1), Samuel Krawitz (6), Weigelt (3), Heinrich (1), Ohm (1).
Westfalenpost, 11.02.2025
BG Olpe/Siegen löste Aufgabe in Essen souverän
2. Basketball-Regionalliga: Dritte Halbzeit ist ein „Heimspiel“ für Bilal Atli
Essen Vor dem Essen in Essen mussten die Basketballer der BG Olpe/Siegen beim Tabellenvierten ETB Schwarz-Weiß Essen erst ihre Pflicht erledigen. Und das gelang den Schützlingen von Daniel Baethcke mit 95:57 (38:28) zumindest in der zweiten Halbzeit sehr überzeugend. Aber es war erst eine deutliche Ansprache von Sascha Becker, der den erkrankten Co-Trainer Daniel Klein vertrat, um die Gäste ins richtige Fahrwasser zu bringen.
Beide Teams konnten bei Weitem nicht auf ihr Stammpersonal zurückgreifen. Als dann in der zweiten Hälfte bei den Schwarz-Weißen auch die Kräfte nachließen, war die Partie schnell endgültig entschieden. Dass es an der Tabellenspitze keine Veränderung gab, überrascht nicht – die LippeBaskets Werne blieben ebenfalls in der Spur und sind bei Punktgleichstand mit BG Olpe/Siegen weiterhin im Vorteil.
„Ja, wir haben es uns schon schwer gemacht“, wollte Daniel Baethcke auch nichts schönreden, „erst nach der Pause haben die Jungs gezeigt, was sie draufhaben.“ Allen voran war es Shooting Guard Damir Kasun (Foto), der allein mit sieben Dreiern die Distanzwurfschwäche von Olpe/Siegen kaschierte und zugleich Top-Scorer wurde – eine Seltenheit für den Antreiber der BG. Nur Jeremiah Sparks gelang am Ende des dritten Viertels einmal ein Erfolg von jenseits der Dreier-Linie. „Das ist insgesamt einfach zu wenig“, monierte Baethcke zurecht. Ausschließlich mit der Abwehrarbeit war der BG-Coach zufrieden. Lediglich 19 Punkte für die Gastgeber in der zweiten Hälfte deuten auf eine sehr gute Defense hin. Der 2,04-Meter-Hüne Bilal Atli glänzte sowohl bei Blocks wie auch beim Rebound auf der ganzen Linie – und fühlte sich beim gemeinsamen Abendessen in einem syrischen Restaurant sichtlich wohl. „Da ist Bilal in seiner Kultur richtig aufgeblüht“, sagte Baethcke, „er hat uns dort bestens beraten und unterhalten.“lup
Statistik (Punkte/davon 3er): Jeremiah Sparks (20/1), Phillip Becker (11), Tresor Nsiabandoki (7), Tala Fam Thiam (20), Jack Shannon (11), Damir Kasun (21/7), Hüseyin Souleimann (1), Bilal Atli (4), Sascha Budiuk.
Westfalenpost, 08.02.2025
TV Olpe ohne Torhüter Rogalla nach Bösperde
Verbandsliga-Handballer treffen in Menden auf formstarken Gegner
Olpe Zum zweiten Mal in Folge müssen die Verbandsliga-Handballer des TV Olpe reisen. Am Samstag (19.30 Uhr) geht es zur wieder erstarkten DJK Börperde. Die Mannschaft aus dem Mendener Norden befindet sich aktuell in einer guten Verfassung. Das Team des Trainerduos Marcus Hünnes und Jörg von Estorff belegt momentan den siebten Platz und hat sich damit auch der letzten Abstiegssorgen entledigt.
Die Mannschaft hat die letzten fünf Begegnungen ohne Niederlage absolviert und verfügt über eine kompakte Abwehr. Allerdings muss die SG auf ihre Stammtorhüter Steffen Kampmeier und Max Sievert verzichten. Neben Daniel Evangelou wird noch ein zweiter Torhüter im Kader stehen, der in den vergangenen Wochen durchwechselte. Der Tabellendritte TV Olpe muss nach dem Auswärtssieg bei Westfalia Welper (26:19) auf die Leistungsträger Nils Thiem, Torhüter Carlo Rogalla verzichten.
„Bock“ auf schwierige Aufgabe
Für den leistungsstarken Olper Torhüter wird Marc Rumpff zwischen den Pfosten stehen. „Wir müssen unter ungünstigen Voraussetzungen in Bösperde auflaufen. Dies wird schon eine Herausforderung sein, aber für uns keine neue Situation und wir werden damit klar kommen“, erklärte Ben Fuhrmann, der Sportliche Leiter des TV Olpe. Weiter betonte er: „Die Mannschaft hat sich im Training auf diese Lage eingestellt. Wir haben Bock auf solche Spiele.“mewa
Westfalenpost, 06.02.2025
Vereint gegen den Abwärtstrend
TuS Drolshagen und TV Olpe kooperieren im Mädchen-Handball. Hilfe vom VfL Gummersbach
Olpe/Drolshagen Der TuS 09 Drolshagen steuert mit voller Kraft gegen den Negativtrend. Während es zumeist abwärts geht mit der Zahl der rein weiblichen Jugendmannschaften im Handballkreis Lenne-Sieg, hat der TuS 09 wieder zwei Mädchenmannschaften gemeldet.
Beste Werbung in eigener Sache betrieben die Mini-Handballerinnen in der Olper Kreissporthalle durch ihren Auftritt mit den Nachwuchskräften des Handball-Bundesligisten VfL Gummersbach – da stand ein großer Name auf der Platte. Die gut gefüllte Sporthalle bot einen tollen Rahmen. So war das Spiel selbst und der 18:10 (6:2)-Sieg gegen den namenhaften Verein aus dem Nachbarkreis eine gute Werbung für den Mädchenhandball.
Stand der Dinge: Die weibliche E-Jugend des TuS 09 spielt im eigenen Handballkreis gegen gemischte oder männliche Mannschaften, da es keine eigene Mädchenstaffel gibt. Die in dieser Saison neu gegründete D-Jugend wurde aus demselben Grund im benachbarten Handballkreis Oberberg in der Regional-Oberliga gemeldet. Im Oberbergischen gibt es in jeder Spielklasse weibliche Staffeln.
„Die Regelung, bis zur C-Jugend in gemischten Mannschaften spielen zu dürfen, ist zwar eine gute Idee, um den Jugendspielbetrieb im Verein aufrecht zu erhalten, aber wir verlieren auf diesem Weg zu viele Mädchen“, fasste Sonja Alterauge, einst erfolgreiche Spielerin und heute Jugendwartin des TuS Drolshagen, die Problematik zusammen. Die Folge: Mädels, die sich nicht im Jungenhandball durchsetzen können, verlieren den Spaß und verlassen den Handballsport. Sonja Alterauge: „Somit bleibt keine weibliche Jugendmannschaft übrig, die den Weg in den Seniorenbereich schafft.“
Im Jugendbereich arbeiten der TuS 09 Drolshagen und der TV Olpe bereits seit einigen Jahren enger zusammen. Es gibt eine Absprache zwischen den Jugendwarten, die da lautet: Sollte es in einer Altersklasse zu wenig Spieler geben, können Spieler mit Gastspielrecht für eine Saison zum anderen Verein geschickt werden, damit die jungen Handballer in ihrer Altersklasse spielen können. Thomas Schmidt vom TV Olpe und Sonja Alterauge seien in puncto Jugendhandball auf einer Wellenlänge und unterstützen sich gegenseitig „Das läuft wirklich gut“, lobt Sonja Alterauge.
So entstand im Frühjahr 2024 die neue Mädchenmannschaft in Drolshagen mit Spielerinnen vom TuS und vom TV Olpe. Sogar eine Spielerin des TuS Ferndorf fand den Weg in die Sporthalle Wünne, so dass ein Kader von 20 Spielerinnen für die Saison 2024/25 in den Startlöchern stand. Beim TuS 09 Drolshagen war man sich einig: Diese Chance, nochmal Schwung in den Mädchenhandball zu bringen, durfte man sich nicht entgehen lassen. „Als ich Serkan gefragt habe, ob er nicht Lust hätte, eine Mädchenmannschaft zu trainieren, hatte ich nicht damit gerechnet, dass er wirklich zusagt“, erzählte Sonja Alterauge und meinte den Erfolgstrainer Serkan Kahraman, „aber dann rief er mich an und sagte: Ich mache das, aber dann wird es ein richtiges Projekt. Halbe Sachen mache ich nicht.“ Sonja Alterauge. „Wir haben uns riesig gefreut, einen so erfahrenen Trainer für die Mädchen verpflichten zu können.“
Serkan Kahraman führte seinerzeit die Drolshagener Damen bis hinauf in die Oberliga. Sonja Alterauge, die selbst jahrelang in der Damenmannschaft unter Serkan Kahraman gespielt hat, weiß, wovon sie spricht: „Er verlangt viel, aber wer mitzieht, kann sich richtig schnell weiterentwickeln.“
Die Mannschaft trainiert zweimal pro Woche unter der Leitung von Serkan Kahraman und Co-Trainerin Annalena Quinke. Die 16-jährige Olperin hat bereits viel Erfahrung als Jugendtrainerin: „Ich habe mit 13 Jahren als Sporthelferin beim TV Olpe angefangen und dann die Minis und später auch die E-Jugend mitbetreut. Mir macht die Arbeit als Trainerin sehr viel Spaß, deshalb habe ich auch im letzten Jahr die C-Lizenz Trainerausbildung begonnen.“
Normalerweise finden die Heimspiele in der Sporthalle Wünne in Drolshagen statt. Am letzten Sonntag jedoch zog man in die Kreissporthalle Olpe um. Für die Olper Spielerinnen war es schön, auch nochmal in ihrer Heimathalle spielen zu können. Dadurch, dass im Anschluss auch noch Olper Jugendmannschaften gespielt haben, war die Halle gut gefüllt und die Kooperation zwischen TuS und TVO wurde auch für die Zuschauer sichtbar.
Westfalenpost, 05.02.2025
Brieden, die Königin von Dortmund
Leichtathletin gewinnt bei den Westfälischen Hallenmeisterschaften sechs Titel
Olpe/Dortmund Sie ist die ungekrönte Königin bei den Westfälischen Hallenmeisterschaften: Hannah Carin Brieden vom TV Olpe. Die in Wipperfürth wohnhafte Leichtathletin sackte in der Helmut-Körnig-Halle in Dortmund nicht nur sechs Titel ein, sondern machte auch deutlich, dass sie bei den nationalen Titelkämpfen der U20 über 60 und 200 Meter sowie 60 Meter Hürden ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hat.
Herausragende Athleten hat der Kreis Olpe ohnehin schon aufzuweisen, wenngleich mit Hannah Brieden die Leichtathletik in der Region nun einen enormen Wertezuwachs zu verzeichnen hat.
Der Galaauftritt der jungen Athletin kommt nicht überraschend. Schon vor Jahren wurde ihr Talent bei der LG Halver-Schalksmühle erkannt und gefördert. Einen großen Anteil hatte zunächst ihr Heimtrainer Dirk Maximowitz. Seit einiger Zeit spielt auch Landestrainer Dieter Rotter eine wichtige Rolle. „Solche Leistungen sind auch nur möglich bei einer totalen Fokussierung auf die Wettkämpfe“, sagt Thorsten Kämpfer, Trainer beim TV Olpe, „Hannah ist schon jetzt ein großes Vorbild, eine große Freundin unseres U16-Nachwuchses.“
Karl-Heinz Besting ergänzt: „Dieter Rotter ist landesweit ein anerkannter Fachmann in den Sprint- und Hürdendisziplinen. Er trifft mit Hannah auf jemanden, die mit großer Willenskraft, Fleiß und Leidenschaft den Erfolg sucht. Es ist diese Kombination von Athletin und Trainer, an der sich auch in Zukunft die Konkurrenz die Zähne ausbeißen wird.“
Es solle aber „jedem klar sein, dass eine solche Ausnahmeathletin einer besonderen Betreuung bedarf“, betonte Dieter Rotter. Es gelte, sie auch stets mental auf die Rennen vorzubereiten. Zum Glück habe alles planmäßig geklappt. Die Belastbarkeit von Hannah Brieden ist bemerkenswert: Sieben Rennen in zwei Tagen mit Leistungen auf höchstem Niveau muss erstmal jemand schaffen. Rotter: „Sie hat sich aber auch zuhause stets intensiv um die Regeneration gekümmert. Und die Eltern unterstützen Hannah in jeder Beziehung.“
Auch ohne Hannah Bauermann und Maja Blagojevic entführte das Quartett Maja Tröster, Hannah Brieden, Anna Piwowarski und Mia Glasow den Titel über 4x200 Meter nach Olpe. Die starken Teams aus Dortmund, Soest und Kreuztal hatten Morgenluft gewittert, als der Ausfall zweier Stammkräfte bekannt wurde, aber sie hatten die Leistungsdichte und Kampfkraft der Olper Leichtathletik unterschätzt. Den Westfalentitel holte auch die Frauenstaffel mit Sarah Langemann, Sophia Werthenbach, Helena Tröster und Lina Reiche.
Ben Tröster von der TSG Lennestadt hat in Westfalen die stärkste Konkurrenz vor der Haustür. Mit Lukas Kasusch von der LG Kindeslberg Kreuztal verbindet ihn eine freundschaftliche Rivalität. Gegen dieses südwestfälische Duo haben die Sprintstars aus Wattenscheid oder Dortmund keine Chance. Sowohl über 60 wie auch 200 Meter hat der ein Jahr ältere Kasusch die Nase (noch?) vorn. Über 200 Meter lag Ben Tröster mit neuer persönlicher Bestzeit von 21,80 Sekunden genau eine Hundertstelsekunde hinter dem Kindelsberger, der auch über 60 Meter knapp vor Ben Tröster ins Ziel stürmte. Die DM-Normen der U20 hat der Athlet von Trainer Jochen Meyer sicher geknackt. „Die Zeiten sprechen einfach für sich“, so der TSG-Coach, dessen Schützling über 60 Meter, hochgemeldet in die Männer-Klasse, hervorragender Vierter wurde.
Ben Trösters Zwillingsschwester Maja wurde zweimal Dritte über 200 Meter: bei den Frauen und in der U20. Im Schatten der Trösters geht die Top-Leistung von Simon Schulte über 200 Meter etwas unter: Platz fünf in sehr guten 22,93 Sekunden. Von der TSG überzeugten auch Alina Gierse mit der Kugel mit Platz drei und Helena Tröster im Dreisprung auf Platz vier.
Westfalenpost, 04.02.2025
TV Olpe startet prima in die Rückrunde
Drei Spiele, drei Siege für den TVO in der Handball-Verbandsliga
Olpe Vollauf geglückt ist dem Handball-Verbandsligisten TV Olpe der Start in die Rückrunde: Drei Spiele und drei Siege. Durch einen 26:19 (14:8)-Erfolg beim Tabellenletzten DJK Westalia Welper haben die Kreisstädter den dritten Tabellenplatz untermauert. Mit einem personellen engen Kader war die TVO-Sieben ins Ruhrgebiet gereist, doch das glichen sie mit Mut und Engegament aus. Der Schwung der letzten Spiele war erneut zu sehen.
Wie so oft hatten die Olper in der Anfangsphase ihre obligatorischen Anlaufprobleme. Nach einem 4:6-Rückstand nahm der Olper Trainer Frieder Krause die Auszeit und stellte die Mannschaft neu ein. Es lief danach deutlich besser. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste nicht schlecht gespielt, aber zu viele Chancen liegen lassen. Der Vorsprung des Tabellendritten wurde nun kontinuierlich ausgebaut. Marc Weigelt (13:8) und Torjäger Henrik Ohm (14:8) sorgten für einen klaren Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel waren die Schützlinge vom Olper Coach Frieder Krause sofort in der Spur und zogen davon. Die Welperaner, die im Abstiegskampf auf der Stelle traten, kamen überhaupt nicht mehr ins Spiel und für einen wichtigen doppelten Punktgewinn während der gesamten Spielzeit nie in Frage. Zeitweise führte der TV Olpe deutlich mit 5 bis 6 Toren. Den Schlusspunkt in einer kleinen und engen Halle setzten erneut Marc Weigelt (59.) zum 25:19 und Henrik Ohm (60.) zum 26:19 Endstand. „Ich bin zufrieden, dass wir unser Spiel nach einer wackligen Anfangsphase so deutlich gestalten konnten“, fasste der Olper Trainer Frieder Krause das Geschehen in Welper zusammen, „in der Anfangsphase hatten sich Nils Thiem und Torhüter Carlo Rogalla verletzt, dennoch hoffe ich auf ihren Einsatz im nächsten Auswärtsspiel bei der aufstrebenden DJK SG Bösperde.“ mewa
TV Olpe: Rogalla; Schneider (6), Schipper (1), Rohrmann, Joshua Krawitz (2), Frieder Krause (1), Samuel Krawitz (1), Weigelt (4), Heinrich (3), Ohm (7), Thiem (1).
Westfalenpost, 04.02.2025
Basketball-Fest mit einem Haken
Olpe/Siegen begeistert vor Super-Kulisse von 500 Fans. Doch fehlen beim 88:67 zwei Punkte
Olpe Es war alles angerichtet zu einem großen Basketball-Fest – und am Ende stimmte alles, fast alles. Nur das insgeheim erhoffte Ergebnis wurde denkbar knapp verfehlt. Zwar konnten die Korbjäger der Basketball-Gemeinschaft vom TV Olpe und TV Jahn Siegen die LippeBaskets Werne mit 88:67 (41:22) deutlich auf Distanz halten und fügten den Gästen zugleich die erste Saisonniederlage zu, aber es wollte keine überschäumende Freude aufkommen. Nach der Hinspielniederlage in Werne mit 82:104 fehlten zwei Punkte, um im direkten Vergleich die Nase vorne zu haben. Gewonnen – und doch verloren?
„Dass wir Werne mit 21 Punkten schlagen, habe ich nicht für möglich gehalten“, macht BG-Coach Daniel Baethcke aus seinem Herzen keine Mördergrube, „ich habe nur den Jungs vor dem Spiel gesagt, dass sie den Zuschauern zeigen sollen, dass wir eine wahre Familie sind. Und das haben die Spieler perfekt umgesetzt.“
So etwas dürfte die Kreissporthalle in Olpe wohl noch nie erlebt haben. Die Tribüne war mit rund 500 enthusiastischen Fans beider Lager nicht nur voll, es saßen auch viele junge Fans gegenüber der Tribüne auf Bänken – eine Situation, die bei den Handballern ja nicht möglich ist. Die tolle Stimmung auf den Rängen steigerte sich, als die Cheerleaders der American Football Siegen vor dem Spiel wie auch in der Pause die Kulisse begeisterten. Nach deren Darstellung, optisch und akustisch ein Genuss, ging plötzlich das Licht aus – und zahlreiche Neonfackeln leuchteten auf.
Die Cheerleader standen Spalier, als die Namen der Spieler beider Mannschaften zum Einlaufen aufgerufen wurden. Abklatschen mit den Mannschaftskameraden. Auch die Fans aus Werne, es waren annähernd einhundert, boten schon in dieser Einstimmungsphase den heimischen Fans mehr als nur Paroli. War das Bundesliga? Oder „nur“ Regionalliga? Zumindest war das allererste Sahne, was sich die Macher der BG Olpe/Siegen haben einfallen lassen. Es dürfte nur schwer zu toppen sein. Es stimmte einfach alles an diesem Tag – nur nicht ganz das Ergebnis.
Nervöser Beginn
Nach nervösem Beginn, nur 6:6 nach fünf Minuten, sah es zur Halbzeit schon gut aus: 41:22. Optimismus breitete sich aus. Neunzehn Punkte Differenz, es mussten nur noch vier Punkte dazukommen. Doch Werne stemmte sich gegen eine zu deutliche Niederlage. Dann 59:31, plus 28 zugunsten der BG. Es wurde ein unglaublicher Schlagabtausch. Immer wieder forderten die BG-Fans „Defense, Defense“, auch animiert vom Duo Baethcke/Klein sowie von der Bank. Der Funke sprang über. Angetrieben von einem überragenden Jeremiah Sparks, mit 33 Punkten Topscorer und keine Sekunde auf der Bank, fehlten am Ende gerademal zwei Punkte.
Der Gäste-Coach Christoph Henke war „unglaublich stolz“ auf seine junge Truppe: „Ganz dickes Kompliment an meine Jungs. Wie sie gegen eine Mannschaft mit einer überragenden Athletik gegengehalten haben, einfach nur toll, viel Respekt. Zum Glück haben wir in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel gefunden. Aber noch sind wir lange nicht durch, es liegen noch neun Spieltage vor uns.“
Für Marcel Weiß waren es Probleme beim Rebound: „Da haben wir einige Punkte liegengelassen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, auch für die Fans ein Highlight. Das spürte man schon im Vorfeld in der Stadt, da machte sich viel Vorfreude breit.“ Und Alexander Gerzen ergänzte: „Eine Vorentscheidung war das noch nicht. Freude über den Sieg oder doch Enttäuschung? Im Hinterkopf bleibt eben, dass ein Punkt fehlt. Aber es war dennoch ein geiles Event.“
Der Neuzugang von Haspe 70, Tresor Nsiabandoki: „Wir waren gut vorbereitet, brauchen uns nichts vorzuwerfen. Werne und Olpe sind die beiden mit Abstand besten Teams der Liga.“ Dass es das beste Spiel der Saison war, bestätigte auch Damir Kasun, Lenker und Denker der BG Olpe/Siegen: „Wir hatten es in der Hand, aber es sollte nicht sein.“ Co-Trainer Daniel Klein trug es mit Fassung: „So ist Basketball.“