Hallo und Willkommen beim TV Olpe ...

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Januar 2020

Westfalenpost, 24.01.2020

TVO Biggesee: Serie soll weitergehen - Basketballer gewinnen dreimal in Folge

Daniel Baethcke warnt vor Breckerfeld.

Olpe. Volkher Pullmann. Es ist bereits das dritte Spiel der Oberliga-Basketballer des TVO Biggesee im noch jungen Jahr, doch die erste Partie in eigener Halle. Dem furiosen Auftakt im Spitzenspiel beim TSV Hagen 1860 folgten mit dem 104:58 zumindest drei Gala-Viertel in Bochum beim BC Langendreer. Nun haben die heimischen Korbjäger die Gelegenheit, sich vor eigenem Publikum als alleiniger Spitzenreiter präsentieren zu können. Mit dem TuS Breckerfeld gibt eine Mannschaft ihre Visitenkarte ab, die als Siebter nur im scheinbar gesicherten Mittelfeld steht. Nur vier Punkte beträgt der Abstand zur Abstiegszone, Breckerfeld ist noch lange nicht aus dem Schneider und wird alles daran setzen, um dem Favoriten aus Olpe ein Bein zu stellen.

Dreistellige Besucherzahl angestrebt

Vor dem Hinspiel offenbarten sich die Gäste aus dem südöstlichen Ruhrgebiet als eine Truppe, die mit attraktivem Basketball die Halle füllen wollte. Attraktiv sind die Spiele der Baethcke- Jungs allemal in dieser Saison, und das sollten auch die Fans am Samstag (16 Uhr) in der Halle der ehemaligen Realschule lautstark honorieren. Zum letzten dreistelligen Erfolg würde eine dreistellige Besucherzahl gut passen. „Wir dürfen Breckerfeld auf keinen Fall unterschätzen“, ist das übliche Credo von TVO-Trainer Daniel Baethcke und hofft, dass seine Cracks auch zugehört haben. Im Übrigen hofft er natürlich, dass er personell wieder aus dem Vollen schöpfen kann. Ob der Chef wieder selbst an der Seitenlinie stehen kann, ist noch unsicher. Mit Daniel Klein hat ihn zuletzt in Langendreer ein sehr versierter ehemaliger Regionalligaspieler der BG Biggesee vertreten.


Westfalenpost, 24.01.2020

TV Olpe fordert Plettenberg heraus

Handball-Landesligist reist zum Topspiel an die Lenne. Christof Heimes erwartet von der SG Attendorn/Ennest Wiedergutmachung für Niederlage gegen TV Lössel

Olpe/Attendorn. Meinolf Wagner. Spitzenspiel für den TV Olpe, lösbare Aufgabe für die SG Attendorn/Ennest: Zum Rückrundenauftakt müssen die überkreislichen Handballmannschaften Aufgaben mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden lösen. Die Landesliga-Handballer des TV Olpe reisen im Spitzenspiel der Liga zur HSV Plettenberg/Werdohl, während die SG Attendorn/Ennest beim VfL Eintracht Hagen IV antreten muss. Mit viel Selbstvertrauen und breiter Brust können die Handballer des TV Olpe in die Rückrunde starten. Der zweite Tabellenplatz ist der Lohn für eine gute Hinrunde und lässt noch alle Optionen offen für den großen Wurf. Eine Serie von neun Punkten aus fünf Spielen ist eine deutliche Ansage der Olper an die übrige Konkurrenz in der Liga. Beim freiwilligen Verbandsliga-Absteiger HSV Plettenberg/Werdohl steht den Kreisstädtern eine knifflige Aufgabe bevor. In der Hinrunde siegte die TVO - Sieben noch unter Trainer Jo Braun unerwartet deutlich gegen den Märkischen Fusionsverein mit 35:23.

Doch dieses Ergebnis interessiert die Kreisstädter vor dem Rückspiel relativ wenig. Die HSV Plettenberg/Werdohl hatte am vergangenen Wochenende gegen TuS Volmetal II zu Hause einen kollektiven Aussetzer und kassierte eine deutliche 23:34-Heimniederlage. Es lief bei der Mannschaft aus dem Lennetal alles falsch, was nur falsch laufen konnte. Dennoch recht entspannt gehen die Gastgeber in den Rückrundenstart. „Die Uhren werden auf Null gestellt und ich erwarte von meiner Mannschaft eine Reaktion auf die deutliche Schlappe gegen TuS Volmetal II“, erklärte HSV-Coach Kai Henning. „Die Olper Mannschaft ist nach der 23:35- Niederlage aus der Hinrunde mehr als bekannt und sie haben mit dem ehemaligen tunesischen Juniorennationalspieler Ossuma Lajnef den besten Spieler der Liga in ihren Reihen“. Weiter betonte er: „Uns fehlen wichtige Spieler, so ist er Einsatz von Marc Bardischewski fraglich und weitere Spieler sind angeschlagen.“

Respekt vor HSV-Trio

Für den TV Olpe zählt nur ein doppelter Punktgewinn wenn man weiter um den Aufstieg im Rennen bleiben will und muss seine Hausaufgaben machen. „Das Ergebnis vom vergangenen Wochenende kann uns nicht täuschen oder irritieren“, weiß der Olper Spielertrainer Johannes Krause zu berichten. „Sie haben mit Rückkehrer Marc Bardischweski eine absolute Leitfigur in ihren Reihen, aber auch Markus Winkelsträter und Björn Traumüller sind ebenfalls treffsichere Akteure. In einem intensiven Spiel müssen wir mehr als hundert Prozent auf die Platte bringen“. Weiter erklärte Johannes Krause: „Wir wollen unser Spiel hochkonzentriert durchziehen, denn es stehen bis auf Rick Fedec alle Spieler zur Verfügung, vor allem muss die Feinabstimmung und viel Bewegung vorhanden sein.“


Westfalenpost, 23.01.2020

Kleines, aber feines Aufgebot

NRW-Meisterschaften der U18- und U20-Leichtathleten stehen auf dem Programm. Annica Deblitz, Johanna Pulte und Joshua Holterhoff warten zuletzt mit Top-Leistungen auf

Dortmund. Volkher Pullmann. Die Dortmunder Helmut-Körnig-Halle entwickelt sich für die Leichtathleten aus dem Kreis Olpe im Winter zum Dauerdomizil. Nur ein Tag nach den Westfalenmeisterschaften sorgte der jüngere Nachwuchs des Skiclub Olpe vor allem im Sprint, mit und ohne Hürden, für Aufmerksamkeit. Gezielt wurde an der Technik gefeilt. Und Maja Blagojevic und Anne Böcker, beide W13, dankten es mit glänzenden Zeiten. Platz 3 für Anne Böcker in 10,40 Sekunden und Platz 4 für Maja Blagojevic in 10,45 Sekunden, besiegt nur von sehr starker niederländischer und Wattenscheider Konkurrenz. Erste Plätze gab es für Anne Böcker über 60 Meter flach in 8,13 Sekunden und Mia Glasow (W12) in 8,60 Sekunden. Hannah Bauermann setzte sich über 60 Meter Hürden vor den Mädels aus Enschede und Wattenscheid durch. Nun also schon wieder Dortmund. Die NRW-Meisterschaften der U18 und U20 stehen auf dem Programm. Wenn das kleine, aber feine - und vor allem starke - Aufgebot der SG Wenden, TSG Lennestadt sowie des TV und SC Olpe antritt, haben es gute Chancen, vorne mitzumischen.

Deblitz im engeren Favoritenkreis

Allen voran Annica Deblitz (U18) vom SC Olpe, die zum engeren Favoritenkreis über 60 Meter zählt. Auch die frischgebackene U18-Westfalenmeisterin über 1500 Meter, Johanna Pulte von der SG Wenden, kann auf eine gute Platzierung hoffen. Für sie gilt ebenso wie für Hochspringer Joshua Holterhoff in der U18 und vom TV Olpe, ihre Topleistungen vom vergangenen Wochenende zu bestätigen. Beide erzielten in ihren Disziplinen einen neuen Kreisrekord. Eine Leistungssteigerung erhofft sich Trainer Egon Bröcher, SG Wenden, von seinem 400-Meter-Talent Alexander Lind. Der Start zuletzt in der Männerklasse verlief ordentlich. „Aber ich erwarte jetzt eine bessere Zeit“, sagt Bröcher. Frederik Jonas Wehner (SG Wenden) strebt im Einlagelauf der Männer über 1500 Meter eine neue Bestzeit an.

Ein umfangreiches Programm wartet auf Helena Tröster von der TSG Lennestadt in der U18 . Gemeldet ist sie über 60 und 200 Meter sowie im Weitsprung. Welche Disziplinen sie wahrnimmt, hängt von ihrem zuletzt angeschlagenen Gesundheitszustand ab. Paula Simon steht in der Altersklasse U20 über 60 und 200 Meter in der Startliste. Dazu kommt ein Start in der U20-Staffel der Startgemeinschaft Olpe/Lennestadt/Fretter. Interessant blicken auch die Verantwortlichen der Olper Leichtathletik auf die 400 Meter der U20. Mit Wiebke Rosemeyer hat die vorjährige DM-Teilnehmerin über 400 Meter Hürden gemeldet und will im Konzert der besten Zwei-Runden-Läuferinnen von NRW ein Wörtchen mitreden.


Westfalenpost, 21.01.2020

Zum vierten Mal dreistellig

TVO-Basketballer 104:58 in Langendreer

Olpe. Es hätte wieder einmal ein rekordverdächtiges Spiel für den Basketball-Oberligisten TVO Biggesee werden können, doch im letzten Viertel „war die Luft einfach raus“, wie es Daniel Klein, der seinen Namensvetter Daniel Baethcke vertrat, bezeichnete. Vorangegangen waren drei komplett einseitige Viertel, wie sie einseitiger kaum sein konnten. Es war der vierte dreistellige Erfolg, aber der erste in der Fremde. Mit 104:58 (60:28) hatten die Olper Basketballer den Tabellenachten BC Langendreer in deren Halle geradezu gedemütigt.
28:8 nach sechs Minuten

„Ersatz-Coach“ Daniel Klein geriet geradezu ins Schwärmen: „Nach sechs Minuten schon 28:2, unglaublich.“ Allein Alexander Gertzen traf in dieser Phase von jenseits der Drei-Punkte-Zone fünf Mal. „Was Alex im ersten Viertel ablieferte, war nah an der Perfektion.“Die Gastgeber wussten gegen die einfachen wie auch variantenreichen Spielzüge kein Gegenmittel. „In den ersten drei Vierteln haben wie sehr konstant gescort“, so Klein und fand in der Statistik, das jeweils dreißig Punkte zustande kamen. Erst im Schlussviertel ließen die Olper Korbjäger den Gastgebern freien Lauf. Ergebnis: 24:14 gegen Biggesee. Beide Center, Bilal Atli wie auch Waldemar Gomer, überzeugten. Statistik: Shawn Scott (31 / davon 2 Dreier), Brett Wittchow (27/6 Dreier), Alexander Gerzen (27/7), Waldemar Gomer (10), Bilal Atli (6), Marcel Weiß (3), Peter Neufeld (2), Sami Razak, Tobias Martis. lup


Westfalenpost, 21.01.2020

Joshua Holterhoffs Quantensprung

Mit 1,90 Metern pulverisiert der Athlet des TV Olpe seine bisherigen Bestleistungen. Johanna Pulte von der SG Wenden gewinnt Westfälisches Gold über 1500 Meter

Dortmund. Volkher Pullmann. Sechs Medaillen brachten die jungen Athletinnen und Athleten aus dem Kreis Olpe von den Westfälischen Hallenmeisterschaften der Männer, Frauen und U18 aus Dortmund mit. Was aber alles überstrahlte, waren die überragenden Vorstellungen zweier U18-Athleten, die ihre Bestleistungen geradezu pulverisierten. Mit Johanna Pulte von der SG Wenden und Joshua Holterhoff vom TV Olpe stießen zwei Nachwuchskräfte in Bereiche vor, die fast einem Quantensprung glichen. Johanna Pulte, im zweiten Jahr U18, versuchte im Vorjahr vergeblich, die Norm für die Deutschen Meisterschaften über 1500 Meter zu knacken. Im Herbst plagten sie Rückenprobleme. „Doch die hat sie nun überstanden“, sagte Trainer Egon Bröcher, „mich stimmte das Training der letzten Wochen schon sehr optimistisch.“

Sensationelle Zeit

Egon Bröchers Optimismus trog nicht. „Johanna lief ein sehr kontrolliertes Rennen, steckte zunächst in einem Pulk von vier, fünf Läuferinnen“, schilderte der SG-Trainer den Auftakt mit elf Teilnehmerinnen. Dann habe sie sich nach vorne orientiert und es kristallisierte sich ein Trio heraus, das die Entscheidung unter sich ausmachen würde. Ein besonderes Augenmerk galt Finja Berenbrinker vom LC Paderborn, Kaderathletin und im Cross sehr stark. Mit dabei war zudem Leonie Borchers von der LG Dorsten. Egon Bröcher: „Johanna konnte den Kontakt zu den beiden halten und sich in der Endphase absetzten.“ Aber es war nicht nur der Titel - vor allem die Zeit war sensationell. Mit 4:44,19 Minuten erfüllte sie die DM-Norm und war gleich rund zehn Sekunden schneller als ihre Bestzeit.

Bundestrainerin schaut aufmerksam zu

Ein Quantensprung, diesmal sogar im wahrsten Wortsinn, gelang Joshua Holterhoff vom TV Olpe. Seine Bestleistung lag bei 1,85 Meter. Es folgte eine längere Pause, verletzungsbedingt. Karl-Heinz Besting (SC Olpe): „Joshua hatte sich im Vorfeld der Meisterschaften einen schnelleren Anlauf erarbeitet. Trotz der kurzfristigen Umstellung klappte im Wettkampf alles.“ Und wie. Eine konsequente durchgezogene Kurvenlage, ein effektiver Fußaufsatz und ein guter technischer Bewegungsablauf in der Steigungsphase und der Lattenüberquerung waren die Grundlage, seine Saisonbestleistung gleich um zehn Zentimeter zu verbessern. Brigitte Kurschilgen, Bundestrainerin, verfolgte aufmerksam den Hochsprung und hatte natürlich jede Mange Tipps parat. Joshua Holterhoff wird sie beherzigen. Er hat endgültig Lunte gerochen: „Ich habe das Bogenschießen aufgegeben und konzentriere mich voll auf die Leichtathletik.“ Die Olper Verantwortlichen, aber auch die unter ihrem Mädchennamen Brigitte Holzapfel wohl besser bekannte ehemalige Weltklasse-Hochspringerin, nahmen es erfreut zur Kenntnis.

Es war ein dramatischer Wettbewerb. Drei Springer meisterten die 1,90 Meter, so dass die Anzahl der Fehlversuche den Ausschlag geben musste. Louis Robertz (LGO Dortmund) kam fehlerfrei bis 1,90 Meter, während Joshua Holterhoff und Benny Madu (Blau-Weiß Annen) je zwei Fehlversuche hatten. Silber für beide Athleten war der Lohn. Einen weiteren Titel holte Annica Deblitz vom SC Olpe über 60 Meter. Im Vorlauf schon Schnellste, behielt die Nerven. Im Finale wiederholte sie diese Zeit und wurde gemeinsam mit Leni Otte vom TV Wattenscheid Westfalen-Meisterin. Bronze sprang für Frederik Wehner in der Männerklasse über 800 Meter in 1:58,74 Minuten heraus. Bronze auch für die neue Startgemeinschaft Olpe/Lennestadt/Fretter. In der Besetzung Paula Simon, Annica Deblitz, Helena Tröster und Wiebke Rosemeyer steigerten sie ihre erst kürzlich aufgestellte Bestzeit um rund eineinhalb Sekunden auf 1:44,36 Minuten. Die bereits erzielte DM-Norm von 1:47,50 Minuten wurde damit erneut getoppt.


Westfalenpost, 20.01.2020

TV Olpe bleibt im Rennen um den Titel in der Landesliga

Kreisstädtern gelingt ein souveräner und verdienter 33:27-Sieg bei TS Evingsen und den Ausbau der Serie auf 16:2-Punkte

Olpe/Attendorn. Meinolf Wagner. Der TV Olpe bleibt im Titelrennen der Handball-Landesliga. Nach dem 33:27-Auswärtssieg beim TS Evingsen blickt der TVO auf eine Serie von 16:2-Punkten aus neun Spielen und liegt weiter in Lauerstellung auf Rang drei. In einer erwartet schweren und an der Grenze des Erlaubten geführte Begegnung setzte sich die TVO-Sieben bei der TS Evingsen durch. Nach kurzer Anlaufzeit hatte der TV Olpe alles unter Kontrolle. Doch vor allem der Olper Rückraum mit Johannes Krause, Ossuma Lajnef und Lars Heinrich hatte unter der überharten Gangart der Hausherren zu leiden, ohne dass die Schiedsrichter eingriffen.

In der zweiten Halbzeit kam Evingsen besser ins Spiel, nutzte technische Fehler und Unkonzentriertheiten aufseiten der Olper. Nach einer von Johannes Krause in dieser Phase genommenen Auszeit und Neuorientierung kam der Favorit aus Olpe wieder in die Erfolgsspur. Lars Heinrich (44.) zum 27:21 und Henrik Ohm (45.) 29:24 brachte für die Gäste vom Biggesee alles in die richtige Richtung. Doch konnten die Gäste das hohe Tempo der ersten Halbzeit nicht mehr hochhalten. Im Gefühl des sicheren Sieges gab das Olper Trainer-Duo Johannes Krause/Steffen Schmidt dem gesamten Kader Spielanteile. So gab die Qualität auf der Bank den Ausschlag für diesen deutlichen Auswärtssieg. „Zum Schluss war es ein souveräner und verdienter Sieg“, bilanzierte Johannes Krause, „jetzt geht es darum, die Kräfte für das schwere Auswärtsspiel beim Verbandsliga-Absteiger Plettenberg/Werdohl zu sammeln“.


Westfalenpost, 18.01.2020

TV Olpe bietet neue Gesundheitskurse in der Kreissporthalle an

Olpe. Der TV Olpe bietet neue Reha-Sport-Kurse für Diabetiker und Menschen mit inneren Erkrankungen wie Asthma oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen an. Zum Beispiel ist es für Diabetiker sehr wichtig Sport zu treiben.

Sport kann die Insulinempfindlichkeit der Zellen verbessern, den Blutzucker senken, der Bedarf an Medikamenten kann gesenkt werden. Bei regelmäßiger Bewegung werden Muskeln aufgebaut, die Blutfette können verbessert werden. Kommt eine geeignete Ernährung hinzu, ist auch eine Gewichtsreduzierung möglich. Sport stärkt das Herz und den Kreislauf und fördert die Ausdauer. Ebenfalls wird die Koordination verbessert. Auch die Geselligkeit in einer Gruppe tut gut. Die Stunden werden speziell auf oben genannte Krankheitsbilder zugeschnitten.


Westfalenpost, 17.01.2020

Spitzenspiel für SG Attendorn/Ennest beim TV Lössel

Bezirksligist kann mit einem Sieg den Konkurrenten auf Distanz halten. TV Olpe reist zum Schlusslicht TV Evingsen

Attendorn/Olpe. Meinolf Wagner. Die letzten Hinrundenspiele der überkreislichen Handballer bescheren dem Landesligisten TV Olpe und Bezirksligisten SG Attendorn/Ennest unterschiedlich anspruchsvolle Aufgaben- zumindest vom Tabellenstand her betrachtet. Während der TV Olpe zum Tabellenschlusslicht TV Evingsen reist, geht es für die SG Attendorn/Ennest zum Tabellendritten TV Lössel.

Die Iserlohner Vorstädter haben ein Spiel Rückstand auf die Hansestädter und können mit einem Sieg den Schützlingen von SGA – Coach Christof Heimes gefährlich auf die Pelle rücken. Ein Spiel auf Augenhöhe. Der Tabellenzweite aus der Hansestadt ist hinreichend gewarnt, der TV Lössel hat nur drei Zähler vor heimischen Anhang abgegeben. Eine knappe 22:24-Niederlage gegen Tabellenführer HSG Gevelsberg/Silschede II und gegen den VfS Warstein (26:26). „Selbstverständlich wollen wir auch in Lössel gewinnen, problematisch könnte es werden, weil ohne Harz gespielt wird“, sagte der Attendorner Coach Christof Heimes. „Das Spiel gegen Neheim hat gezeigt, dass die Mannschaft in der Lage ist ihr Spiel über die gesamten 60 Minuten durchzuziehen.“

„Unser Plan ist, dieses Spitzenspiel über eine kompakte Abwehr und einfache Tore im Tempospiel zu entscheiden. Es ist ein richtungsweisendes Spiel. Wir können unseren Direktkonkurrenten um Platz zwei weiter auf Distanz halten.“ Der Aufstiegsaspirant aus der Hansestadt kann aus dem Vollen schöpfen. Christof Heimes sieht die Aufgabe in Letmathe optimistisch: „Vielleicht ist es ein Vorteil das wir schon im Wettkampfmodus sind. Bei einem Auswärtserfolg können wir einen riesigen Schritt in Sachen Aufstieg machen“. Bisher zeigt die Formkurve des TV Olpe deutlich nach oben, liegen sie doch Lauerstellung, falls Tabellenführer HVE Villigist/Ergste und der Rangzweite HSG Hohenlimburg patzen.
Bilanz weiter verbessern

Eine eindrucksvolle Bilanz von 14:2-Punkten aus acht Begegnungen, sowie die individuelle Klasse der Kreisstädter sprechen eine deutliche Sprache. Die letzte Niederlage kassierte der TV Olpe im Oktober gegen den Tabellenzweiten HSG Schwerte/Westhofen mit 29:30. Der TS Evingsen ist eine Mannschaft mit zwei Gesichtern. Zuhause hui, Auswärts pfui. Trainer Sascha Schmoll: „Egal gegen wen es geht, wir müssen zu Hause die Punkte für den Klassenerhalt einfahren.“ Ihr Gastspiel aus der vergangenen Saison war ein turbulenter Auftritt, retteten die Olper erst in letzter Sekunde einen Punkt beim 22:22. Stützen der Burgstädter sind Tamas Kiss auf der Spielmacher-Position, sowie Christian und Sebastian Lohmann, Markus Mittendorf und Robert Csunderlik, die in jeder Phase ihr Spiel durchziehen können. „Wir dürfen uns nicht von der Hektik und vom Stress nicht anstecken lassen. Nicht zu vergessen das in der Sauerlandhalle ein Harzverbot besteht“, erklärte der Olper Spielertrainer Johannes Krause. Weiter sagte der Siegerländer: „Die technischen Fehler, sowie hastige Abschlüsse und schwaches Rücklaufverhalten müssen abgestellt werden“. Die TVO- Sieben hat alle Mann an Bord.


Westfalenpost, 15.01.2020

Staffel fährt zu den „Deutschen“

Startgemeinschaft Olpe/Lennestadt/Fretter legt in der Besetzung Paula Simon, Helena Tröster, Annica Deblitz und Alina Hoberg praktisch eine Punktlandung hin

Leverkusen. Volkher Pullmann. „Der erste Schuss war sogleich ein Volltreffer“, freute sich Delegationsleiter Karl-Heinz Besting von der Olpe Leichtathletik (TV und SC) über den gelungenen ersten Versuch „seiner“ 4x200-Meter-Staffel. Die Zielvorgabe von Trainer Dieter Rotter war 1:45 Minuten, die DM-Norm liegt bei 1:47:50 Minuten. Mit 1:45,87 legte die StG Olpe/Lennestadt/Fretter in der Besetzung Paula Simon, Helena Tröster (beide TSG Lennestadt), Annica Deblitz und Alina Hoberg (beide SC Olpe) praktisch eine Punktlandung hin. Das Ticket für die U20-DM in Neubrandenburg kann gebucht werden.

In deren Schatten geht die gute Zeit der zweiten Staffel der Startgemeinschaft fast unter. Mit Käthe Willmes und Emely Maag (beide TSG) sowie Luisa Schürhoff und Wiebke Rosemeyer (beide SCO) war auch diese Staffel paritätisch besetzt und feierte mit 1:52,53 Minuten ein sehr achtbares Debüt. Für beide Staffeln geht es nun auch um weitere Feinformung der Wechsel, um für die Aufgaben kommende Woche bei den Westfälischen wie nur eine Woche später auch bei den NRW-Meisterschaften präpariert zu sein.

Interessant, dass die beiden Lennestädterinnen Paula Simon und Helena Tröster den Rückzug von Christin Schneider und den derzeit verletzungsbedingten Ausfall von Emma Rehse gut kompensieren konnten. Natürlich ist Emma Rehse, so sie wieder hergestellt ist, die Nummer Eins über 200 Meter. Aber die erste große Bewährungsprobe der neuen Startgemeinschaft darf als gelungen bezeichnet werden - nur steht der Ernstfall „Meisterschaften“ noch bevor.

Ein absoluter Höhepunkt war das Sprintduell über 60 Meter der beiden bundesweit ganz vorne platzierten W13-Sprinterinnen Anne Böcker vom SC Olpe und Berenike Roos, „Sprintjuwel des TV Wattenscheid“. Sehr anschaulich schildert Karl-Heinz Besting das überaus dramatische Duell.„Klar war, dass Anne einen guten Start benötigte, um ihre Chance zu wahren. Tatsächlich behielt sie die Nerven und katapultierte sich explosiv aus den Blöcken. Nach 30 Metern führte sie knapp gegen ihre Herausforderin aus Wattenscheid, dem FC Bayern München der Leichtathletik. Jeder weiß, in solch einem Zweikampf wachsen die Hauptfiguren regelmäßig über sich hinaus. Deshalb blieb es spannend bis zum Schluss. Wenige Meter vor dem Zielstrich war dann alles klar. Anne wehrte den Angriff von Berenike konzentriert und kämpferisch ab und siegte in neuer Bestzeit von 8,11 Sekunden. Nur 3/100 Sekunden hinter ihr folgte die Wattenscheiderin in 8,14 Sekunden.“

Bemerkenswert auch der Vergleich mit den nächsthöheren Altersklassen. Die schnellsten Sprinterinnen der W14 (Jahrgang 2006) wie auch der W15 (Jahrgang 2005) blieben mit 8,24 beziehungsweise 8,26 Sekunden deutlich hinter dem großen Talent Anne Böcker. Der Weitsprung der W13 war eine interne Olpe Angelegenheit. In einem hochdramatischen Wettkampf überbot Maja Blagojevic ihre Vereinskollegin Anne Böcker im letzten Versuch mit einem Satz auf 4,88 Meter um zwei Zentimeter. Persönliche Bestleistung fast selbstverständlich. Keine Geringere als die zweifache Hochsprung-Olympiasiegerin (1972 und 1984) Ulrike Nasse-Meyfahrt überreichte Urkunden und Ehrenpreise.

Ulrike Nasse-Meyfahrt übergibt Preise

Eine Duplizität der Ereignisse boten in der W12 auch Mia Glasow und Hannah Bauermann. Beide beherrschten die Konkurrenz sicher und sorgten sowohl über 60 Meter wie auch im Weitsprung für Doppelerfolge; Mia Glasow lief die 60 Meter in 8,64 Sekunden und schaffte im Weitsprung 4,57 Meter, sie landete damit jeweils vor Hannah Bauermann (8,84 Sekunden / 4,56 Meter). Ben Tröster (TSG Lennestadt) stürmte über 60 Meter in sehr guten 8,52 Sekunden auf Platz 2 der M13. Um den Sprintnachwuchs muss man sich im Kreis Olpe keine Sorgen machen, vor allem, so lange Landestrainer Dieter Rotter federführend ist. Von den jetzt in Leverkusen eingesetzten Mädels gehören nur Wiebke Rosemeyer, Alina Hoberg, Paula Simon und Luisa Schürhoff dem ersten U20-Jahrgang an. Helena Tröster sowie Emely Maag und Kaethe Willmes sind gerade erst in die U18 gerutscht.


Westfalenpost, 15.01.2020

Beim TuS 09 klappt gegen Olpe alles

87:36 weist auf Klassenunterschied hin

Kreis Olpe. Der Zweikampf um die Kronprinzenrolle in der Basketball-Bezirksliga der Männer geht auch im neuen Jahr weiter. Sowohl der TV Kirchhundem wie auch TuS 09 Drolshagen ließen letztlich nichts anbrennen, wobei allerdings Kirchhundem die scheinbar leichtere Aufgabe hatte. Die Truppe um TVK-Spielertrainer Sebastian Schmidt hatte gegen den Vorletzten SG Hemer Hustlers beim 59:49 mehr Mühe als erwartet, konnte aber Platz 2 verteidigen. Die Korbjäger aus Drolshagen wurden dieser Bezeichnung an diesem Wochenende in der Partie gegen den Nachbarn vom TVO Biggesee 2 vollauf gerecht. Das 87:36 wies auf einen Klassenunterschied hin. „An diesem Abend klappte bei den Jungs einfach alles“, sah Spielertrainer Serkan Memed seine Truppe im Aufwind.

Der Halbzeitstand von 54:13 (25:6 und 29:7) deutete schon auf ein Debakel für die Gäste aus Olpe hin. Am Ende stand ein klares 87:36 für die Memed-Schützlinge. „Dem treffsicheren Neuzugang Witali Hermann aus Meinerzhagen gelang mit seinen 15 Punkten ein toller Einstand“, freute sich TuS-Trainer Memed über die neue Unterstützung aus der Nachbarstadt.


Westfalenpost, 14.01.2020

Kreis-Duo gelingt Fabelstart ins neue Jahr

Sowohl Handball-Landesligist TV Olpe als auch Attendorn/Ennest in der Bezirksliga gewinnen Auftaktspiele

Olpe/Attendorn. Meinolf Wagner. Mit eindrucksvollen Siegen sind die beiden überkreislichen Handballmannschaften, TV Olpe und SG Attendorn/Ennest, aus der Winterpause gestartet und bleiben somit im Geschäft um die Spitzenplätze. In eigener Halle glückte dem Landesligisten TV Olpe der optimale Jahresauftakt. Deutlich mit 32:23 (15:7) bezwang er den Tabellenvorletzten VfL Eintracht Hagen 3 bezwang und bleibt vorerst in unmittelbarer Reichweite der Spitzenplätze der Liga. Ein Stück weit merkte man beiden Kontrahenten beim Start in die Partie die gerade erst beendete Pause an. Erst nach zähem Beginn mit ungenauen Anspielen, technischen und Flüchtigkeitsfehler wurde es für die Olper dann doch keine Zitterpartie.

Die Schützlinge des Trainerteams Johannes Krause und Steffen Schmidt kamen immer besser ins Spiel. Im Defensivbereich wurde besser zu gepackt und gut verschoben. Der Wechsel von Rick Fedic in den Defensivblock und Nachwuchsspieler Henrik Ohm auf der halblinken Rückraumposition passte, Ohm war mit 13 Toren aus dem Rückraum bester Olper Werfer. „Nicht nur in diesem Spiel, sondern auch schon in Ruhrtal“, bilanzierte der Olper Spielertrainer Johannes Krause, der sich den Luxus erlauben konnte, das Spiel von der Bank aus an zusehen, „Henrik hat die taktischen Vorgaben, seine Aktionen aus der Bewegung abzuschließen, voll erfüllt. Das Vertrauen war gerechtfertigt“. Die Abwehr der Kreisstädter ließ nichts anbrennen, auch ein starker Olper Torhüter Ben Fuhrmann war der Grundstock für eine deutliche Olper 15:7 Halbzeitführung. Ohne die Schwächephase, als die Kreisstädter von der 10. bis 14. Minute gegen die stark ersatzgeschwächten Gäste keinen Treffer erzielte, wäre die Pausenführung noch deutlicher ausgefallen.

Die Gastgeber zogen durch Noah Kromer 35. Minute zum 17:9 und Daniel Strack 37. Minute auf 18:10 auf und davon. Nun gab es Spielanteile für alle und der Olper Rückraum mit Ossuma Lajnef, Lars Heinrich und Tom Fuhrmann bekam eine Pause. „Es war schwierig, gegen den VfL Eintracht Hagen 3 zu spielen, denn sie haben ihre Angriffe immer lange ausgespielt“, bilanzierte der Olper Trainer Johannes Krause, „nun gilt es, sich auf das schwere Auswärtsspiel gegen den TV Evingsen zu konzentrieren“.


Westfalenpost, 13.01.2020

TVO Biggesee gewinnt den Oberliga-Gipfel

Darbietung beider Teams in Hagen ist eines Spitzenspiels würdig. Marcel Weiß’ Kabinettstückchen

Hagen. Volkher Pullmann. Als das 91:72 (43:39) für die Gäste vom TVO Biggesee beim TSV Hagen feststand, war nur noch Erleichterung angesagt. Die Partie zwischen den beiden ungeschlagenen Kontrahenten der Basketball-Oberliga war eines echten Spitzenspiels würdig, befand nicht nur der Olper Coach Daniel Baethcke. Um dann zu ergänzen: „Unsere zahlreichen Fans machten die Begegnung zu einem Heimspiel.“ Der Beifall der rund 100 Zuschauer galt beiden Mannschaften, war es doch ein Spiel, das lange auf des Messers Schneide stand. Es war eine schwierige Geburt. Den Gastgebern war der unbedingte Siegeswille anzumerken, sie gingen aggressiv in die Partie. Und diesen Willen musste der alte wie auch neue Tabellenführer erst einmal brechen. Dazu bedurfte es mindestens drei komplette Viertel, bis schließlich die Biggeseeer die Begegnung endgültig im Griff hatten.

Gastgeber beginnt furios

Nach ausgeglichenem Start – 8:7 für den TV Olpe nach vier Minuten – legten die Volmestädter Korbjäger los wie die Feuerwehr. Angetrieben von ihrem Routinier Stefan Witt, einem ehemaligen Pro-B-Spieler, setzte sich Hagen bis 19:11 ab, darunter allein neun Punkte ihres Spielmachers. Immerhin verkürzten die Gäste den Rückstand bis zur ersten Viertelpause auf 21:26 . „Dann erst begann so langsam unser Spiel“, analysierte Daniel Baethcke, „da stand dann endlich die Abwehr besser als zuvor, auch ein Verdienst von Co-Trainer Daniel Klein.“ Das Spiel wurde letztlich in der Verteidigung gewonnen. Was in den Monaten zuvor eine sichere Bank war, nämlich Distanzwürfe von jenseits der Drei-Punkte-Linie, geriet jetzt fast zu einem Fehlwurffestival. „Shawn hatte einfach einen Sahnetag erwischt“, freute sich der Olpe Trainer über die famose Vorstellung seinen Aufbauspielers Shawn Scott, „er war überall. Punkte, Assists, Steals, Rebounds und Blocks. Es war eine überragende Partie von unserem Point Guard.“ Dass er auch mit mehreren Dunkings Highlichts setzte, versteht sich fast von selbst.

Und doch war eine 41:35-Führung in der Mitte des zweiten Viertels noch kein Indiz für einen Selbstläufer. 43:39 zum Seitenwechsel, Hagen blieb dran. Im dritten Abschnitt konnten die Weichen endgültig auf Sieg gestellt werden. Während die Gastgeber zwischenzeitlich eine fast unterirdische Freiwurfquote präsentierten – auch der TSV-Routinier ließ sich davon anstecken – und phasenweise den Faden verloren, wartete Marcel Weiß mit einem Kabinettstückchen der besonderen Art auf. Erst verfehlte sein Freiwurf das Ziel, holte dann aber selbst den Rebound, dribbelte nach Außen und erzielte einen Dreier, bei dem gefoult wurde. Ein Freiwurf noch einmal extra und der saß. Vier Punkte in einer komplizierten Spielhandlung. Respekt. Spätestens jetzt war Hagen geschlagen. Es war der moralische Knackpunkt für die Gastgeber. Daniel Baethcke fiel ein Stein vom Herzen, als auch das finale Viertel mit 20:15 an seine Jungs ging. „Ja, wir kämpften bis zum Ende um jeden Punkt“.

Showdown in Olpe möglich

Wenn beide Mannschaften bis zum letzten Spieltag ihre Hausaufgaben gemacht haben, käme es zum großen Showdown um den Aufstieg in die 2. Regionalliga. Sollte dann Hagen in Olpe gewinnen, wären die beiden Konkurrenten punktgleich – und dann würde der direkte Vergleich zählen. „Also gab es nichts zu verschenken“, stellte Baethcke klar. Ein großes Plus der Gäste war auch ihr Kader, der wesentlich ausgeglichener besetzt war das TSV-Kontingent. So konnte Baethcke regelmäßig sieben, acht Spieler einsetzen – ein Umstand, dem am Ende auch die Gastgeber klein beigeben mussten. Einzig die schwache Dreierquote bemängelte Baethcke, doch dies war wohl auch der großen Nervosität geschuldet.


Westfalenpost, 09.01.2020

„Das kam für mich überraschend“

Johannes Krause leitet seit dem plötzlichen Rücktritt von Trainer Jo Braun gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter Steffen Schmidt die Geschicke beim Landesligisten TV Olpe

Olpe. Meinolf Wagner. Seit Oktober 2019 ist Johannes Krause gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter Steffen Schmidt für die Geschicke beim Handball-Landesligisten TV Olpe verantwortlich. Sie traten die Nachfolge von Trainer Jo Braun an.

Herr Krause, blicken wir auf die ersten Monate ihrer Doppelfunktion zurück. Wie leicht oder schwer fiel Ihnen der Einstieg?

Johannes Krause: Es war schon eine Umstellung für mich. Das ist es auch immer noch, da dies auch das erste Mal ist, dass ich in der Funktion des Spielertrainers agiere. Dennoch haben mir alle im Umfeld des TV Olpe - und auch die Mannschaft - sehr bei der Umstellung auf den Spielertrainer geholfen.

Was zeichnet Ihrer Meinung nach die Mannschaft aus?

Wir haben ein sehr gute Mischung aus erfahrenen Spielern, die auch schon höherklassig gespielt haben und jungen Spielern, die in den Startlöchern stehen, für uns die nächste Generation zu prägen. Zudem stimmt die Stimmung in der Mannschaft, alle verstehen sich gut miteinander und es herrscht eine gute Chemie.

Wie ist Ihre Zwischenbilanz der fast abgelaufenen Hinrunde?

Ich denke, auch dank der letzten Spiele, kann man unter dem Strich von einer guten Hinrunde sprechen, dennoch haben wir meiner Meinung nach Zuhause drei Punkte leichtfertig verschenkt, die eigentlich in Olpe hätten bleiben müssen. Die müssen wir uns dann halt in der Rückrunde bei den Mannschaften auswärts zurückholen.

Was waren die Gründe weshalb Sie als Spielertrainer beim TV Olpe kurzfristig eingestiegen sind?

Steffen Schmidt kam recht kurzfristig nach dem überraschenden Ausscheiden von Jo Braun auf mich zu, um mich auf Wunsch der Mannschaft in die Position des Spielertrainer zu „befördern’’, da dies sicherlich eine schnelle Lösung war und man sich bei der Trainersuche die nötige Zeit nehmen kann.

Hatten Sie diese Option auch zu Beginn ihres Engagement in Olpe auf der Agenda?

Also um ehrlich zu sein, damit hatte ich nicht gerechnet, ich bin ja damals von Jo Braun und Steffen Schmidt als Spieler akquiriert worden und bin auch zu keinem Zeitpunkt davon ausgegangen, dass ich mal beim TV Olpe die Stelle des Trainers übernehme. Diese Tatsache kam auch für mich überraschend.

Ist diese Lösung nur bis Saisonende oder eine dauerhafte Sache über die Spielzeit hinaus?

Die momentane Lösung heißt, dass ich die Geschicke bis zum Ende der Saison leite.

Wie ist Ihre Akzeptanz innerhalb des Teams? Bis vor kurzem waren Sie noch Spieler und sind jetzt Entscheider.

Ich versuche, viel mit meinen Spielern zu kommunizieren, auch wenn Sie mal an einem Tag etwas weniger oder gar keine Einsatzzeiten bekommen, erkläre ich Ihnen sachlich die Beweggründe dafür. Es ist ja für sie schließlich auch eine Umstellung gewesen, aber ich denke, dass alle die Tatsache akzeptiert haben.

Ist es nicht kompliziert, die sportliche Verantwortung zu tragen und gleichzeitig das Spiel zu lenken?

Natürlich ist es eine enorme Umstellung von jetzt auf gleich nicht ‘’nur’’ Spieler,sondern auch Trainer zu sein. Man muss sich jetzt auch noch auf das Spiel und das drum herum konzentrieren, neben seinem eigenen Spiel, dass man ja schließlich auch noch auf die „Platte’’bringen muss. Das ist ein schwieriger Spagat. Da musste beziehungsweise muss ich mich auch noch dran gewöhnen, aber das ist auch ein Entwicklungsprozess, den ich durchlaufe und es wird, denke ich, von mal zu mal besser. Mit Steffen Schmidt habe ich hier in Olpe aber auch einen optimalen Partner als Co-Trainer, der mir die nötige Unterstützung zukommen lässt.

Was ist aus Ihrer Sicht positiv verlaufen?

Die Integration von meiner Person als Spielertrainer in unsere Mannschaft und die Zusammenarbeit mit Steffen als Co-Trainer, wir sind im stetigen Austausch und ergänzen uns perfekt. Zudem erhalte ich auch eine große Unterstützung von Seiten des Vorstands, die mir den Rücken stärken.

Wo muss der Hebel angesetzt werden?

Wir haben noch ein enormes Potenzial im Umschaltspiel nach vorne das noch verbessert werden muss. Da müssen wir die nächsten Wochen dran arbeiten, um dieses auszubauen. Wir haben athletische und schnelle Spieler, diesen Vorteil müssen wir noch öfter nutzen.

Die Ansprüche beim TV Olpe sind hoch. Kann der TV Olpe noch den ganz Wurf sprich Meisterschaft schaffen? Nach dem Hinrunde ist HVE Villigst/Ergste mit nur einer Niederlage ganz vorne.

Wir gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen, aber man muss auch gestehen, dass Villigst eine super Hinrunde gespielt hat und lediglich zwei Punkte verloren hat. Ich denke, dass wir bis zum Saisonende alles geben sollten, denn unter den ersten drei Mannschaften sehe ich uns schon in der Liga. Dennoch ist alles möglich, denn am kommenden Wochenende spielen die ersten vier Mannschaft gegeneinander. Es gilt, die eigenen Hausaufgaben zu erledigen um weiter in die Spitzengruppe aufzurücken, aber kein Spiel kann man als Selbstläufer sehen, aber wir haben außer der HSG Schwerte/Westhofen alle Spitzenteam zu Hause. Meiner Meinung nach ist der HVE Villigst schon der klare Favorit, sie haben eine sehr gut eingespielte Mannschaft und man muss zugegebenermaßen auch sagen, dass die ihre Punkte in der Hinrunde sehr souverän geholt haben.


Westfalenpost, 09.01.2020

TVO Biggesee bereit für den Oberliga-Gipfel

Basketballer aus Olpe reisen zum Jahresauftakt zum TSV Hagen. Beide Kontrahenten sind noch ungeschlagen

Olpe. Volkher Pullmann. Kaum sind die Böller zum neuen Jahr verklungen, folgt der nächste Paukenschlag. Der ist allerdings sportlicher Natur. Mit dem Duell TSV Hagen gegen den TVO Biggesee treffen in der Basketball-Oberliga die Dominatoren der Liga aufeinander, und zwei alte Bekannte. Ungeschlagen gehen beide Kontrahenten in diese Partie, doch von einer Vorentscheidung in der Meisterschaftsfrage kann natürlich noch nicht die Rede sein. Gemeinsame Spielzeiten reichen bis in die 2. Regionalliga zurück, und da wollen beide wieder hin. In der ersten Regionalligasaison 2012/13 traf die BG Biggesee, wie sich die heimischen Basketballer einst nannten, auch auf den Gegner vom Samstag und landeten am Saisonende mit einem guten fünften Platz vor den Volmestädtern, die Achte wurden.

Glorreiche Zeiten

Ein Spieljahr später schlugen die Biggeseer den TSV Hagen klar mit 91:61, und Hagen meldete die Mannschaft nach dem 6. Spieltag ab. Die nur noch auf dem Papier bestehende Spielgemeinschaft aus Olpe und Attendorn wurde Dritter der Regionalliga, wie auch ein Jahr später. Glorreiche Zeiten. Nachdem der neue Trainer Heikel Ben Meftah in Zusammenarbeit mit dem zum Manager mutierten Daniel Baethcke der BG Biggesee eine Verjüngungskur verordnete, stand am Saisonende ein sechster Platz. Die Rückkehr des TSV Hagen endete mit Platz acht. Ein Jahr später trennten sich die Wege endgültig. „Hagen wurde Meister der 2. Regionalliga, nahm aber das Aufstiegsrecht nicht wahr“, ergänzt Daniel Baethcke. Dagegen war für die BG Biggesee Schluss mit lustig. Aus finanziellen Gründen musste Olpe im September 2016 abmelden. Der Umbenennung in TVO Biggesee folgte ein Neustart in der Bezirksliga. Die wilde Jagd nach „exotischen“ Spielern hatte ein Ende, trotzem ging’s sofort wieder nach oben. Ungeschlagen Bezirksliga-Meister, dann Vizemeister der Landesliga und doch der Aufstieg in die Oberliga. Erneut Vizemeister 2018/19, aber kein Aufstieg. Und genau den haben nun die Korbjäger von der Bigge im Visier. Der einzige offenbar ernsthafte Konkurrent ist am Samstag Gegner. Hochspannung ist angesagt.

Einer der wesentlichen Grundlagen zum Erfolg ist die große Homogenität. Das gilt vor allem für das soziale Gefüge – und dafür ist Daniel Baethcke mit seiner Familie ein Garant. Beim gemeinsamen Jahresabschluss im Wohnzimmer der Baethckes vermittelte dies beeindruckend. „Wir konnten von Weihnachten bis heute kein Training absolvieren“, so der Coach, „werden aber dann bis zum Samstag drei Einheiten hinter uns haben. Die personelle Situation hat sich entspannt. Die Amis landeten gestern in Frankfurt. Marcel Weiß will versuchen, ins Training einzusteigen. Ich hoffe auf einen vollen Kader, zumal auch Shawn Scotts Verletzung ausgeheilt ist.“ Baethcke ist überzeugt, dass derjenige die Partie gewinnen wird, „der die bessere Verteidigung spielen wird. Ich hoffe nicht, durch den Break eingerostet zu sein. Es ist ein Spiel auf Augenhöhe und es wird jeder Ballbesitz zählen.“ Und schließlich warnt der TVO-Trainer: „Hagen hat sich nach dem Abstieg im letzten Jahr wieder verstärkt, mit Center Witt einen Pro-B-Spieler. Und sie haben viele ehemalige Jugendbundesligaspieler in ihren Reihen.“


Westfalenpost, 08.01.2020

Vater und Sohn, und das doppelt

Das gibt es nicht alle Tage: Thomas Krawitz spielt mit Joshua Krawitz in einer Handballmannschaft, ebenso wie Ingo Schmeer mit seinem Sohn Janis Fenzlaff

Olpe. Lothar Linke. Vater und Sohn gemeinsam in einer Sportmannschaft: Das allein ist schon eine Seltenheit. Bei den Handballern des TV Olpe tritt dieses Phänomen gleich doppelt auf. Thomas Krawitz (42) spielt mit seinem Filius Joshua Krawitz (17) in einem Team, Ingo Schmeer (45) geht mit seinem Sohn Janis Fenzlaff (17) im Trikot der Kreisstädter auf Torejagd. Alle vier spielen für den TV Olpe III in der Kreisliga B Nord. Auch wenn diese Konstellation keine Alltäglichkeit ist - verwunderlich ist sie bei diesen Genen nicht. Sowohl Thomas Krawitz als auch Ingo Schmeer sind langjährige Handball-Größen in Olpe.

Ganz offensichtlich prägt das dann doch. „Ich war im Alter von zwei Wochen schon mit in der Handball-Halle,“ lacht Joshua Krawitz. Das war die Zeit, in der sein Vater für den TuS Ferndorf spielte. Allzu viel dürfte der Klitzekleine nicht mitbekommen haben vom Geschehen auf der Stählerwiese in Kreuztal und vom ganzen Drumherum. Aber Handball-Luft hat er auf jeden Fall mal eingeatmet. Eines aber gilt für beide Jungs: Der Vater war Vorbild. Janis Fenzlaff wirft ein: „Jetzt nicht mehr.“ Aber in ihren jungen Jahren haben sowohl Joshua als auch Janis respektvoll angeschaut, was ihre Väter auf der Platte leisteten. Und wenn die „Alten“ sich in der Halbzeitkabine erholten, warfen die Jungs mit gleichem Ehrgeiz die Bälle aufs Tor, bis sie der Schiedsrichter zurück auf die Tribüne trieb.

Was beide Väter verbindet: Stolz

Beide Väter verbindet eines, wenn sie gemeinsam mit ihren Söhnen auflaufen: Stolz. „Und das Gefühl: Mensch, wo ist bloß die Zeit geblieben,“ denkt sich Thomas Krawitz. Für Ingo Schmeer und Janis Fenzlaff war es nicht ungewohnt, sich im Spiel die Bälle zuzuwerfen. Das taten sie schon im Training unter der Woche zur Genüge. Anders liegt der Fall bei Thomas Krawitz: „Für mich war’s neu,“ lachte der 42-Jährige, „ich trainiere ja nicht mehr.“ Dafür hat Ingo Schmeer beide Rollen kennen gelernt. Heute spielt er mit seinem Sohn zusammen, und als er jung war, mit seinem Vater, dem im November zu früh verstorbenen Jürgen Schmeer. „1990 oder 1991 war das,“ erinnerte sich Ingo Schmeer, „übrigens ebenfalls in der dritten Mannschaft.“ Die Annahme, Vater und Sohn würden im Spiel besser harmonieren als mit den anderen Spielern, ist falsch. Zumal Ballwechsel zwischen Thomas und Joshua Krawitz eher selten sind. „Wir spielen weit auseinander. Linksaußen und Rechtsaußen,“ erklärt Thomas Krawitz. Dass er seinen Sohn im Spiel jemals zusammengestaucht habe, sei noch nicht vorgekommen, fügte er hinzu. „Nein, habe ich noch nicht.“ Joshua blickte zu ihm herüber und konterte selbstbewusst: „Ich gebe auch keinen Anlass dazu.“

Debüt am 17. Geburtstag

Für Joshua Krawitz war die Premiere übrigens ein waschechtes Geburtstagsgeschenk. Am Tag seines ersten Spiels gemeinsam mit Daddy, am 16. November 2019, wurde er 17 Jahre und durfte somit das Doppelspielrecht nutzen: Jugend und Senior. Wobei dieses Thema kompliziert ist. Beide Handballsöhne spielen auch deshalb schon mit Siebzehn im Seniorenbereich, weil der TV Olpe aktuell keine A-Jugend hat. Janis Fenzlaff erklärt die „Odyssee“: „In unserer eigentlichen ersten B-Jugend Saison vor zwei Jahren sind wir direkt in die A-Jugend hoch, weil unser Jahrgang nicht gut genug besetzt war. Das zweite B-Jugend-Jahr wurde dann 2018/19 mit einer Spielgemeinschaft von TV Olpe und TuS Drolshagen bestritten.“ Er persönlich fand diesen Werdegang gar nicht mal schlecht: „Bei den Herren kann man schon mehr Erfahrung sammeln,“ weiß Janis Fenzlaff. Sein Vater sieht es genau so: „Der jungen Truppe kann man einiges beibringen.“ Ingo Schmeer und Thomas Krawitz sind im Ü40-Alter die Führungsspieler in der Truppe. Ihre Erfahrung ist riesig. Eines Trainers bedarf es nicht in der Olper Dritten. Schmeer senior: „Haben wir nicht. Wir organisieren uns selbst und trainieren bei der Zweiten mit.“ Sowohl Ingo Schmeer, als auch Thomas Krawitz - nach seinem Umzug von Münster nach Olpe - begannen in der E-Jugendmannschaft des TV Olpe. Beide hatten Josef Kruse als ersten Trainer und - natürlich - Rudi Vossas als handballerischen Vater.

Schul-Abschluss 2021 ist nächstes Ziel

Wie groß sind die sportlichen Ambitionen der beiden Handballersöhne? Während Joshua Krawitz sich schon vorstellen kann, seinen Sport einmal auf höherem Level auszuleben und die Atmosphäre zu spüren, tendiert Janis Fenzlaff eher dahin, in Olpe zu bleiben - zumal er bereits Erfahrungen in der Fremde gesammelt hat. In der Jugend-Oberliga in Bergneustadt. „Das waren ziemlich weite Fahrten. Bis nach Aachen teilweise.“ Aber zunächst gilt es für beide, die Schule erfolgreich hinter sich zu bringen. Janis Fenzlaff steht vor seinem Abschluss an der Gesamtschule in Wenden, Krawitz junior ist 2021 mit dem Abitur an der Reihe. Dann ist alles offen. „Handball als Beruf,“ antwortete Joshua Krawitz auf die Frage nach dem Danach, „klar, das wäre super.“


Westfalenpost, 08.01.2020

Deblitz und Tröster setzen Glanzlichter

Erste Tests der Leichtathleten

Dortmund. Volkher Pullmann. Es wird ernst für die Leichtathleten aus dem Kreis Olpe. Die Hallenmeisterschaften von Westfalen- bis hin zu den Deutschen Meisterschaften stehen in den nächsten sechs Wochen an. Der ersten Test fand in der Helmut-Körnig-Halle in Dortmund statt. Doch war das Aufgebot aus dem Kreis Olpe noch überschaubar, auch bedingt durch Verletzungen und/oder Krankheit.

Staffel peilt DM-Norm an

Glanzlichter setzten bei der U18 über 200 Meter Annica Deblitz vom Skiclub Olpe und Helena Tröster von der TSG Lennestadt. In einem qualitativ und quantitativ starken Teilnehmerfeld belegten sie in persönlichen Bestzeiten Rang 1 und 2. Annica Deblitz war mit 26,06 Sekunden ganz vorne. Nur 14 Hundertstel dahinter folgte Helena Tröster, die in ihrem ersten U18-Jahr mit 26,20 Sekunden einen „tollen Einstand“ hatte, wie Karl-Heinz Besting bemerkte. Paula Simon, im ersten Jahr in der U20, kam mit 26,16 Sekunden dicht an ihre Hallenbestzeit vom Vorjahr ran und wurde im stark besetzten Feld sehr gute Fünfte. Diesen Ergebnissen folgte nun eine vorsichtig optimistische Prognose für die Staffeltests über 4x200 Meter in Leverkusen am kommenden Wochenende, wie auch bei den Westfälischen Meisterschaften eine Woche drauf. „Ganz klar im Fokus steht die Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften der U20 in Neubrandenburg“, sagt Besting.

Premiere für die Startgemeinschaft

Es wird zugleich Premiere für die neue Startgemeinschaft Olpe/Lennestadt/Fretter. Die DM-Norm liegt bei 1:47,50 Minuten für die vier Runden auf der 200-Meter-Bahn. „Dieter Rotter hat eine Zeit von 1:45 Minuten angepeilt“, zitiert Besting die Einschätzung des Cheftrainers Dieter Rotter. Als Vierte wird Alina Hoberg zum Quartett stoßen, während Julia Hippler verletzungsbedingt für die Hallensaison ausfällt. Rotters Rechnung sollte aufgehen. 1:45 Minuten bedeuten, dass jede Athletin 26,25 Sekunden laufen muss. Doch bei den Wechseln sind Großvereine, denen die Leichtathletikhallen zum optimalen Wechseltraining zur Verfügung stehen, eindeutig im Vorteil. Mit Joshua Holterhoff (TV Olpe) kam ein Techniker zum Einsatz. „Seine Versuche von der Einstiegshöhe bei 1,73 bis 1,79 Meter gelangen jeweils im ersten Versuch“, wunderte sich Besting, dass er an 1,82 scheiterte. „Da wollte er zu viel, aber die Höhe hat er allemal drin.“ In seiner AK U18 kam er auf Platz 2.


Westfalenpost, 04.01.2020

Kreis Olpe in allen Bestenlisten vorn dabei

Leichtathleten aus Attendorn, Wenden und Olpe haben im Jahr 2019 bei allen Meisterschaften ihr Bestes gegeben

Kreis Olpe. Volkher Pullmann. Jahreswechsel. Zeit für Bilanzen. Zeit, um ein Resümee zu ziehen, auch für die Leichtathleten. Bei den diversen Meisterschaften von Kreis- über westfälischer und NRW-Ebene bis hin zu den nationalen Titelkämpfen haben sie alle ihr Bestes gegeben – und die meisten Athleten von der U14 bis zu den Senioren in den verschiedenen Altersklassen werden statistisch erfasst. Die Westfälische Bestenliste gibt einen interessanten Einblick in die abgelaufene Saison. Und in dieser Bestandsaufnahme finden sich auch die Athletinnen und Athleten der vier Großvereine des Kreises wieder: die Olper Leichtathletik mit TV uns SC Olpe ist ebenso oft vertreten wie die SG Wenden, aber auch der LC Attendorn und die LG Südsauerland findet sich in dieser Bestenliste wieder.

Die einzelnen Leistungen zu vergleichen, vor allem zu bewerten – welche Leistung oder Platzierung ist höherrangig? – ist müßig. Junge hochtalentierte Athleten wie beispielsweise Alexander Lind (SGW) oder Annica Deblitz (SCO) sind als Vertreter der U18 in mehreren Altersklassen bis hin zur „Ü23“, selbst bei den Frauen und Männern , zu finden. Ihre Platzierungen sind fast identisch. Annica Deblitz (100 Meter 12,05 Sekunden) und Alexander Lind (400 Meter 49,51 Sekunden) nehmen sowohl in der U18 wie auch in der 20 jeweils den ersten Platz ein. Selbst in der U23 liegen sie mit Platz sieben genau auf Augenhöhe. Und bei den „Erwachsenen“? Alexander auf Rang 11 bei den Männern, Annica auf Platz 12 bei den Frauen

Besting sieht noch Luft nach oben

Es muss auch die Anzahl der gewerteten Wettkämpfer berücksichtigt werden. Die Teilnahme an den Sprintwettkämpfen ist um ein Vielfaches höher, als in technischen Wettbewerben. „Der Vergleich Alexander Lind und Annica Deblitz ist interessant. Alexander Lind und Annica Deblitz haben ihr Potenzial noch lange nicht ausgereizt. Wir dürfen von beiden noch viel erwarten, wobei es bei Annica bei den Kurzstrecken bleibt, während ich bei Alexander irgendwann einen Wechsel vom Langsprint, also 400 Meter, zur Mittelstrecke, also 800 und 1500 Meter, annehme“, sagt Karl-Heinz Besting, Vorsitzender des Kreis-Leichtathletik-Ausschusses. Olpe (KLA). Die Westfälische Bestenliste umfasst nur die 20 Besten aus dem FLVW-Landesverband. Sie alle, die sich in der Bestenliste wiederfinden, sind ja nur die Speerspitze der westfälischen Leichtathleten.

Jeder Einzelne betreibt einen großen Aufwand, um zum Erfolg zu kommen. Es erübrigt sich aber auch ein Vergleich des Trainingsumfangs. Für Franz-Josef Quinke, Geschäftsführer des LC Attendorn, „ist es nicht mehr ganz alltäglich, dass doch erfreulicherweise Athletinnen zu ihrer Königsdisziplin, wie es immer so schein heißt, antreten“. Zu dieser besonderen Spezies der Leichtathleten zählten 2019 die Mehrkämpferinnen Lea Wiethoff vom LC Attendorn wie auch Lina Reiche (W15) vom SC Olpe, die im Siebenkampf eine sehr gute Rolle spielten. Lea wird bei der U18 auf Platz 12 geführt, Lina in der W15 auf Rang 20. Das Wagnis Siebenkampf absolvierte auch die 14-jährige Marie Humberg (LCA) bis zum Ende bei den NRW-Meisterschaften. Im Vierkampf der W12 schaffte es Anne Böcker (SC Olpe) sogar auf Platz 3. Ebenso sind Lena Hurajt (W13) und Maja Blagojevic (W12) im Vierkampf der „Zwanzig Besten Westfalens“ vertreten. Auch in den Blockwettkämpfen traten zwei junge Athletinnen von der LG Südsauerland positiv in Erscheinung. Helena Tröster (W15) kam im Block Sprint/Sprung auf Platz 15, Emily Maag im Block Wurf erreichte Rang 18.Nach ganz oben schaffte es Frederik Wehner (SG Wenden), der mit 2:35,19 Minuten über 1000 Meter die Liste der U20 anführt.

Großer Sprung nach vorn

Dies gelang auch der Hürdenspezialistin Liv Heite, der Überraschungs-Vierten der U16-DM über 300 Meter Hürden. Auf Platz 3 über 400 Meter Hürden kam Wiebke Rosemeyer (U18/SCO), ebenso Marlitt Spille (U20) als Dritte mit dem Speer. Emma Rehse (SCO) führt das U18-Ranking über 200 Meter an, was zugleich Platz 2 in der U20, Platz 5 in der U23 und Rang 6 bei den Frauen bedeutet. Auch Paula Simon (LG Südsauerland) schaffte einen großen Sprung nach vorne. Die U18-Athletin rückte über 200 Meter (25,44 Sekunden) auf Platz 6 vor. In der U20-Bestenliste wird sie auf Rang 8 geführt und bei den Juniorinnen (U23) steht sie auf Platz 14. Drei Platzierungen glückten Johanna Pulte (SGW) über 1500 Meter: Platz 10 in der U18, Platz 15 in der U20 und Rang 19 in der U23-Wertung. Eine solche Vielzahl von Platzierungen ist allerdings in der Frauen- bzw. Männerklasse in einer Disziplin wegen er unbegrenzten Altersbeschränkung nicht möglich.

Umso höher sind mehrere Platzierungen in verschiedenen Disziplinen zu bewerten. Gleich zwei Athletinnen der SG Wenden schafften in vier Disziplinen den Sprung in die Bestenliste. Christl Dörschel über 3000 (Platz 16), 5000 (9) und 10 000 Meter (2) sowie über 10 Kilometer auf der Straße (13). Judith Hackers beste Platzierung ist Rang 3 (10 000 Meter), dazu Rang 7 (Halbmarathon) sowie die Plätze 11 (10 Kilometer) und Halbmarathon (13). Ebenso kam Melanie Linder zweimal in die Top-Ten über 10 000 Meter (4) und im Halbmarathon (9) sowie über 5000 Meter auf Rang 14. In der Männerklasse waren es Marco Giese und Fabian Jenne (beide SG Wenden), die in den Langstrecken starke Duftmarken hinterließen und dreimal in der Bestenliste stehen. Giese als Fünfter über 3000 Meter und Jenne als Siebter über 10 000 Meter sind sogar unter den Top-Ten Westfalens zu finden. Christian Biele ist zweimal dabei: über 5000 (Platz 20) und 10000 Meter (Platz 8).


Westfalenpost, 31.01.2020

Sportsfreund und Menschenfreund

Daniel Baethcke, Mister Basketball in Olpe, zeichnet ein großes Herz und eine außerordentliche Offenheit aus

Olpe. Volkher Pullmann. Nein, zur Weihnachtsfeier trafen sich die Basketballer des TVO Biggesee im Hause Baethcke sicher nicht. Dafür ist die kulturelle Herkunft der Korbjäger aus Olpe zu unterschiedlich. Sie eint Liebe zum Basketball und Toleranz. Aber ein gemütlicher Jahresausklang bei der überaus gastfreundlichen Familie Baethcke sollte es schon sein. Multikulti? „Weniger, das ist bei Vielen zu negativ besetzt“, macht Daniel Baethcke sofort klar, „mir geht es um Leben, Lachen, Essen, Feiern, ganz egal, wo du herkommst.“ Dieses Credo kommt an. „Ich sehe keine Nationalitäten, keine Religionen, Rassen oder Sonstiges. Ich erkenne nur schnell, mit wem ich meine Zeit verbringen möchte und mit wem nicht.“ Diese Grundsätze bestimmen sein Leben - und genau diese Einstellung wird hier gelebt. Yvonne und Daniel Baethcke personifizieren dies seit Jahren. Aus aller Herren Länder kamen Spieler seit rund zehn Jahren, auch unterschiedliche Kulturen, die das Trikot der Black Flyz trugen, so unter anderem aus England, Westafrika, Frankreich, aus Balkanstaaten, Barbados und Syrien, um nur einige Regionen zu nennen.

Zwei prägende Menschen

Diese positiv gestimmte soziale Grundeinstellung verdankt er zwei Menschen, die ihn in frühen Jahren prägten und beeinflusst haben. „Einmal ist es Jürgen Nitschke, der Sozialarbeiter in der OT Olpe war. Wir haben uns dort 1996 kennengelernt. Ich habe ja selbst lange Zeit in der OT gearbeitet. Und dann muss ich Miriam Rosenbaum nennen, die als Schulsozialarbeiterin an der Haupt- und Sekundarschule tätig war.“ Fast jeder aus der Mannschaft trug seinen ganz speziellen Teil an diesem Abend zum internationalen Büffet bei. Wohlgerüche aus den Küchen Europas, aber auch aus vielen anderen Regionen, von Nah- und Mittelost bis Übersee. Was Wunder, können doch viele Jungs von Trainer Daniel Baethcke auf einen Migrationshintergrund verweisen. Zunächst einmal die beiden Syrer Bilal Atli und Sami Razak, die nicht nur sportlich bestens integriert sind. Dann aktuell die beiden Neuen, die US-Staatsbürger Shawn Scott und Brett Wittchow. Schließlich gibt es einen Halbspanier (Marcel Weiß), einen Halbitaliener (Tobias Matis). Aber auch weitere deutsche Staatsbürger im Olper Trikot haben Wurzeln fernab von Mitteleuropa: Waldemar Gomer kam mit 13 aus Kirgisistan, Alexander Gertzen, Maik Koch und Peter Neufeld haben Vorfahren aus Russland beziehungsweise Kasachstan. Und es darf der Trainer nicht vergessen werden: „Ich bin Viertelamerikaner, ein Großvater von mir war als GI in Deutschland.“

„Die Bereitschaft, nationale und internationale Spieler zuhause aufzunehmen, ist unfassbar“, hat Maik Koch (20, Bankkaufmann) die Gastfreundschaft zusammengefasst. Keiner seiner Truppe fühlt sich der (Basketball-)Familie mehr zugehörig als Marcel Weiß (28). „Daniel stand mir in jeder Phase meines Lebens zur Seite, ob in der Pubertät oder auf dem Feld. Deswegen sehe ich ihn als Ziehvater. Trotzdem hätte ich nicht gedacht, welche Rolle dieser Mensch, diese Familie in meinem Leben spielen würde. Als ich reifer wurde, ist aus regelmäßigen privaten Aktivitäten eine richtige Freundschaft entstanden.“

Schürholz: „Virtuoser Chaot“

Als langjähriger Weggefährte kann Thomas Schürholz (39, Informatiker) verschiedene Facetten des „erfahrenen Basketballers“ beleuchten: „Sein Ideenreichtum, sein Enthusiasmus und seine impulsive Art stehen auch öfter mal einer gewissenhaften und genauen Planung im Wege. Er ist ein virtuoser Chaot, bei dem die Dinge am Ende aber doch meistens ‚irgendwie‘ klappen. Er ist, zusammengefasst, ein Typ, von dem man sich viel Positives abschauen kann.“ Weiß ergänzt: „So weit ich mich erinnern kann, war schon am Anfang klar, dass Daniel kein normaler Vogel ist.“ Für Zahnarzt Viktor Bilinsky, vor zwei Jahren aus Köln nach Olpe gekommen, war klar, dass „der schnellste Weg, hier Leute kennenzulernen, über den Sport geht“. Selbst Basketballer, führte ihn die Kontaktsuche zu Baethcke und er fand Aufnahme in der zweiten Mannschaft. „An Dan schätze ich sein wahnsinnig großes Herz und seine Offenheit. Als völlig Fremder für ihn fühlte ich mich schnell gut aufgenommen. Ich freue mich, ihn einen Freund nennen zu können.“

Daniel Baethcke hat in jungen Jahren alles Mögliche probiert. Fußball, Handball, Volleyball, Tennis.

Dann Basketball, mit 13 Jahren. Trainer Andreas Berndt nach dem ersten Training: „Geh besser zu den Frauen.“ Das hat den Ehrgeiz des Zurückgewiesenen geweckt: „In ein, zwei Jahren bin ich besser, dann zeig ich’s ihm.“ Und damit begann der unaufhaltsame Aufstieg eines Basketball-Verrückten. Aber das brauchte seine Zeit. Erstes Spiel mit 15 Jahren in der B-Jugend, in Bad Berleburg. Ernüchternd: 29:129. Mit dreistelligen Ergebnissen kennt sich Baethke heute aus, nur auf der Siegerseite. Es folgte mit 17 die Premiere bei den Erwachsenen in der Kreisliga. „Wir verließen in Freudenberg mit 20 plus das Feld, verloren das Spiel aber am grünen Tisch.“

Über Bezirksliga und Landesliga in die Oberliga, als Krönung 2012 der Aufstieg in die 2. Regionalliga. Als Co-Trainer des ehemaligen Profis Peer Wente lernte er auch die Schattenseiten kennen. „Es war nicht mehr das, wofür ich stehe“, sagte der damals vom Burnout bedrohte Basketball-Junkie. Es folgte eine „Entziehungskur“, eine Auszeit und Pause, um dann in der Bezirksliga rückfällig zu werden. Nun ist er Chef des Oberliga-Spitzenreiters. Richtung 2. Regionalliga? „Daniel als Mensch ist wie Jordan im Basketball. Seine Energie ernährt jeden um uns,“ sagt Marcel Weiß. Maik Koch ergänzt: „Er strahlt eine hohe positive Energie aus“. Was soll da noch schief gehen?


Westfalenpost, 31.01.2020

Attendorn/Ennest und TV Olpe starten bei den Final Four

Bezirksligist aus der Hansestadt bestreitet Vorrunde am 4. Januar in Lüdenscheid. Heimes: Treten mit stärkster Mannschaft an

Kreis Olpe. Meinolf Wagner. Das Handballjahr 2020 beginnt in Lüdenscheid am 4. Januar mit einem der vier Halbfinalturniere um den Handball-Kreispokal. Die Vorrunde wird an drei regionalen Spielorten ausgetragen. Nur der Sieger des Turniers in der Sauerlandhalle löst das Ticket fürs Final Four, das am Palmsonntag, 5. April, stattfindet. Der Austragungsort fürs Final Four wird erst bestimmt, wenn klar ist, wer daran teilnimmt. Landesligist HSG Lüdenscheid hat in Gruppe 1 Heimrecht und erwartet am Samstag ab 13 Uhr die beiden Bezirksligisten SG Attendorn/Ennest und TuS Linscheid/Heetfeld sowie die Sport-Union Altena und die SG Kierspe/Meinerzhagen aus der Kreisliga B Nord. Die Schützlinge des Attendorn/Ennester Trainers Christof Heimes kommen mit Rückenwind. Nach dem ersten Halbjahr liegen sie mit nur einer Niederlage auf dem zweiten Platz in der Bezirksliga und sind stramm auf Landesliga-Kurs. „Wir werden selbstverständlich mit der stärksten Mannschaft in Lüdenscheid antreten“, erklärte SGA-Coach Christof Heimes, „wir müssen in dieser anspruchsvollen Gruppe die Kräfte einteilen“.

Landesligist TV Olpe reist ins Johannland, wo der TVE Netphen Gastgeber der Vorrunde ist. Vor drei Jahren gingen die Kreisstädter sang und klanglos unter. Das soll dieses Mal anders werden wie der Olper Spielertrainer Johannes Krause versicherte. „Wir werden mit einer gemischten Mannschaft antreten, dennoch werden wir die Favoritenrolle annehmen. Es geht auch darum, für die Rückrunde den Spielrhythmus zu finden“.Gruppe 1 Halle Wehberg in Lüdenscheid 4. Januar Kierspe/M. - Lüdenscheid (13.00) Linscheid/H. - Att./Ennest (14.00) Kierspe/M. - Att./Ennest (15.10) Linscheid/H.- Lüdenscheid (16.10) Lüdenscheid - Att./Ennest (17.20) Kierspe/M. - Linscheid/H. (18.20) Gruppe 2 Halle Gymnasium Netphen Fellinghausen - Netphen (13.00) Wittgenstein - TV Olpe (14.00) TV Olpe - Fellinghausen (15.10) Wittgenstein - Netphen (16.10) Fellinghausen - Wittgenstein (17.20) TVE Netphen - TV Olpe (18.20)


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