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Juni 2021

Westfalenpost, 19.06.2021

TV Olpe über Verbandspläne erzürnt

Handball-Landesliga: Wer in der kommenden Saison Meister wird, steigt nicht direkt auf. Das sorgt für Frust

Kreis Olpe. Meinolf Wagner. Nur zwei Spieltage wurde die Saison 20/21 der Handballer alt, bevor sie erst unterbrochen und dann annulliert wurde. Die Aufsteiger mussten vom Handballverband Westfalen bestimmt werden. Dieses Szenario soll sich nicht noch einmal wiederholen. Am Donnerstagabend stellte der Verband den Landesligisten während eines virtuellen Staffeltages die Pläne für die kommende Saison vor.

Die Ausgangslage

In der vergangenen Saison mussten die Handballer in Westfalen nach dem Saisonstart schnell wieder auf ihr Hobby verzichten. Nach dem Start am 3. Oktober haben die meisten Mannschaften vor der Herbstpause zwei Spiele bestritten. Nach der Herbstpause wurde die Saison aufgrund steigender Coronazahlen zunächst pausiert. Ende Januar hat sich der Verband dazu entschlossen, die Saison zu annullieren.

Die Überlegung des Verbandes

Um solch ein Szenario zukünftig zu vermeiden, möchte der Verband neue Wege gehen. Statt eine klassische Saison mit großen Staffeln und Hin- und Rückrunde zu spielen, gibt es nun andere Überlegungen.

Die Varianten

„Wir haben für jede Spielklasse eine passgenaue Lösung erarbeitet, die wir den Vereinen bei den Staffeltagen vorstellen“, erklärt Andreas Tiemann, Vize-Präsident Spieltechnik im Handballverband Westfalen. Für die Landesligisten stehen zwei Varianten zur Auswahl. Variante 1: Die erste Variante sieht vor, dass aus den 68 Landesliga-Mannschaften zwei Staffeln mit 14 und vier Staffeln mit elf Mannschaften gebildet werden. Die Gruppenersten spielen in einer Aufstiegsrunde die beiden Aufsteiger aus. Gespielt wird mit Hin- und Rückspiel. Variante 2: Hier gibt es drei Staffeln mit 14 Mannschaften und zwei mit 13 Teams. Gespielt wird eine einfache Runde. Die Plätze eins bis sechs spielen in drei Gruppen danach die Aufsteiger aus. Dazu werden die Punkte aus der Vorrunde mitgenommen. Die Plätze sieben bis 14 spielen die Absteiger aus., wobei noch unklar ist, wieviele Absteiger es geben wird. „Das werden wir noch festlegen müssen, unser Ziel ist es, dass wir in zwei Jahren wieder bei unseren ursprünglichen 58 Mannschaften ankommen“, erklärt Tiemann. Fest steht nur: Die Tabellenletzten steigen auf jeden Fall direkt ab. Der Zuschnitt der Staffeln erfolgt unter regionalen Gesichtspunkten. „Wir möchten den Vereinen lange Fahrten ersparen und viele Derbys ermöglichen“, verspricht Tiemann.

Das Problem

Egal, ob es fünf oder sechs Staffeln geben wird, eines steht bereits fest: Die Meister steigen nicht automatisch auf. „Es wird auf jeden Fall eine Meisterrunde geben. Wir planen gerade mit zwei Aufsteigern, maximal werden es drei werden“, gibt Tiemann den Vereinen mit auf den Weg. Diese Ankündigung sorgte in der Videokonferenz für Unmut unter den ambitionierten Vereinen. „Das ist einfach desaströs für jede Mannschaft, die gerne aufsteigen möchte.“, schimpft Steffen Schmidt, Sportlicher Leiter des TV Olpe über die angedachte Regelung.

Bereits in der vergangenen Saison wollten die Handballer aus der Kreisstadt um den Aufstieg mitspielen, doch die Ambitionen wurden durch den Saisonabbruch ausgebremst. Da auch die anvisierte Aufstiegsrunde ausfiel mussten die Aufsteiger durch eine Quotientenregel bestimmt werden, die die vergangenen beiden Jahre berücksichtigte. Das Vorgehen des Verbandes in diesem Fall kann Schmidt nicht nachvollziehen. „Das ist ein herber Rückschritt für uns. Ich kenne es nicht anders, als das ein Meister auch aufsteigen darf. Das ist doch ein ungeschriebenes Gesetz. Es macht auf mich den Eindruck, als wolle der Verband die Vereine nun für die vergangenen beiden Jahre bestrafen, in denen es keine sportliche Entscheidung gab“, ärgert sich der Olper. Bis Montagabend haben die Landesligisten Zeit, um sich für eine der beiden Varianten des Verbandes zu entscheiden. „Wir werden für die kleineren Staffeln stimmen, in denen es dann ja auch ein Hin- und Rückspiel geben würde. Da hat man dann die Möglichkeit, Niederlagen aus dem Hinspiel wieder auszugleichen“, erklärt Schmidt, wie die Kreisstädter entscheiden werden.

Die Einteilung der Ligen und das Erstellen des Spielplans erfolgt sobald alle Vereine ihr Votum abgegeben haben. Im Laufe der kommenden Woche werden die Staffeln veröffentlicht.


Westfalenpost, 19.06.2021

Beim ersten Vergleich läuft’s für die Olper Leichtathleten

Kreismeisterschaften im Kreuzbergstadion. Nachwuchs zeigt erstaunliche Leistungen nach langer Pause

Olpe. lup. Der Vorsitzende des Kreis-Leichtathletikausschusses, Karl-Heinz Besting, war einfach nur glücklich. Glücklich über die hohe Teilnehmerzahl von etwa 140 beim BiggeEnergie Meeting, in das die Kreismeisterschaften Langstaffel für die Kreise Olpe und Siegen/Wittgenstein eingebettet waren.

Bestings Freude bezog sich aber auch auf die überaus positive Rückmeldung gerade der Gastvereine aus dem Nachbarkreis. Sie alle profitierten letztlich von einer guten Organisation und der großartigen Stimmung. Die Sportlerinnen und Sportler dankten es mit einer Fülle von Bestleistungen und Topergebnissen, die bundesweit ihren Niederschlag fanden.

Überraschend stark die 4x100-Meter-Staffel der Startgemeinschaft Olpe-Lennestadt-Attendorn, wobei dieses U20-Quartett ausnahmslos von der TSG Lennestadt gebildet wurde. Mit 48,25 Sekunden rannten Paula Simon, Helena Tröster, Emely Maag und Käthe Willmes auf Platz 5 in der DLV-Jahresbestenliste. Einziger Wermutstropfen: die Staffeln stehen auch in diesem Jahr nicht in der Ausschreibung. Besting: „Das ist bedauerlich aber einerseits nachvollziehbar, weil dadurch die Teilnehmerzahl drastisch erhöht wird.“

Für TSG-Trainer Jochen Meyer kommt die „bombastische Zeit“, wie er es nannte, überraschend: „Dass sich die Mädels enorm verbessert haben, wusste ich. Aber dass sie es in diesem Wettkampf so gut umsetzen würden, ist schon der Hammer, zumal wir die Wechsel nur ein Mal trainiert haben.“

Großer Beliebtheit erfreuten sich vor allem die 3x800-Meter-Staffeln der weiblichen Jugend. So überraschte aus OE-Sicht der zweite Platz der StG Olpe/Lennestadt/Fretter in der Gesamtwertung hinter der LG Kindelsberg Kreuztal. In einem ungemein spannenden Rennen blieben Anna Schlösser, Katharina Hahn und Laura Bungart nach insgesamt 2400 Metern gerade mal 13/100 hinter dem Kindelsberger Trio. Keine Frage, dass die drei Mädels Kreismeister wurden.

Konsequente Trainingsarbeit

Besting führt die Entwicklung im Mittelstreckenlauf in Olpe auf die konsequente Trainingsarbeit im Coronawinter zurück. „Wir bildeten Läufergruppen in der Kimicke und in der Haardt, vielmehr war nicht möglich. Die Früchte haben wir jetzt geerntet.“

Keine Kreismeisterschaften, aber dennoch sehr gute Leistungen boten die Sprinterinnen und Sprinter über 100 und 200 Meter. Überragend erneut die bärenstarke Vorstellung von Anne Böcker (W14), die ihre erst vor wenigen Tagen erzielte Bestleistung von 12,31 auf 12,29 Sekunden drückte und damit ihre Topzeit bestätigte. „Das war keine Eintagsfliege“, ergänzt Besting. In der offiziellen DLV-Bestenliste nimmt sie damit den 2. Platz ein. Erstaunlich am Rande: Böckers Zeit vom Mittwoch ist bereits in der DLV-Liste registriert.

Hinter dieser Leistung geht der Quantensprung von Lena Hurajt (W15) fast unter. Sie hat sich von 14,04 auf jetzt 13,05 Sekunden gesteigert. Cheftrainer Dieter Rotter: „Lena hat viel Selbstvertrauen und den Kopf frei.“

Alexander Lind (U20) von der SG Wenden war der einzige Vertreter von Trainer Egon Bröcher. „Für Alex waren seine Läufe über 100 und 200 Meter reine Tests, Vorrang haben die 400 Meter.“ Mit 11,31 Sekunden verpasste der Lind die U20-DM-Norm um 11/100 Sekunden, während die Norm über 200 Meter (22,50 Sekunden) mit 22,94 Sekunden weit entfernt ist.


Westfalenpost, 16.06.2021

Endlich: Ein Leichtathletik-Wettkampf

Bigge-Energie-Abendsportfest im Kreuzbergstadion Olpe. Christel Dörschel sammelt junge Küken ein

Kreis Olpe. lup. Aufatmen überall. Auch in Olpe. Denn mit dem Bigge-Energie-Abendsportfest am heutigen Mittwoch ab 17 Uhr im Olper Kreuzbergstadion erwacht auch in unserer Region wieder das leichtathletische Treiben.

Es ist ein Sprint- und Staffelabend mit Kreismeisterschaften Olpe und Siegen/Wittgenstein für Langstaffeln. Gespannt sein darf man auf Anne Böcker (W14), die über 100 Meter mit neuem Kreisrekord von 12,31 Sekunden eine Hammerzeit hinlegte und sich - inoffiziell - bundesweit an die Spitze katapultierte. Zuschauer sind nicht zugelassen.

Ob in Dortmund beim Jump’n’Run Meeting oder in Solingen beim Sprintmeeting. Endlich ging es auch für die Breite los. Eine Weltklasseleistung lieferte Johanna Pulte in Dortmund über 3000 Meter ab (wir berichteten). Aber auch die jüngeren Nachwuchskräfte zeigten sich meist von ihrer besten Seite. Eine Bestleistung folgte der anderen, so kann’s weitergehen.

Maja Blagojevic mit starker Zeit

Aus dem starken Aufgebot der Olper Leichtathletik war es außer Anne Böcker auch Maja Blagojevic. Sie wurde über 100 Meter Zweite in ebenfalls sehr guten 13,07 Sekunden. Dieses Duo war auch im Weitsprung weit vorne und überboten mit 5,06 (Maja Blagojevic, Platz 1) bzw. 5,04 Meter (Anne Böcker, Platz 3) die magische Fünf-Meter-Marke. Die fünf Meter hat Lena Hurajt in Sicht, die mit 4,75 Meter eine persönliche Bestweite erzielte.

In der W13 siegte Mia Glasow über 75 Meter in starken 10,03 Sekunden, Hanna Bauermann wurde Dritte mit 10,36 Sekunden. Ihren ersten Wettkampf im Olper Trikot bestritt Anna Piwowarski in der W14 und überzeugte über 100 Meter in 13,88 Sekunden sowie und im Weitsprung mit 4,75 Metern.

Persönliche Bestleistungen erreichten auch Lina Reiche in der U18 vom LC Attendorn über 400 Meter Hürden (70,57 Sekunden) sowie Lena Kindopp vom SC Olpe über 800 Meter mit 2:34,90 Minuten. „Sie ist zu langsam angegangen“, so Karl-Heinz Besting, „eine Zeit von unter 2:30 Minuten ist drin.“

Lea Wiethoff erreichte in der U20 zum ersten Mal nach einem starken Vorlauf über 100 Meter in 12,79 Sekunden ein Finale und wurde Siebte im B-Finale. Von der SG Wenden verbesserte sich Fredrik Jonas Wehner in der U23 über 1500 Meter auf sehr gute 3:56,39 Minuten.

Ebenso neue Bestzeit erreichte der 23-jährige Julian Pulte über 5000 Meter mit 16:56,65 Minuten, der sich um fast eine Minute steigerte.

Kein Höhenflug in Essen

Christel Dörschel aus der W45 kam sich fast fehl am Platze vor. Zwischen all den „jungen Küken“, wie sie es ausdrückte, beeindruckte sie nach einer ggleichmäßigen Laufeinteilung über 3000 Meter und sammelte mit 10:52,93 Minuten am Ende noch einige der jungen Küken ein und wurde unter zwölf Läuferinnen noch Vierte.

Beim „Tag der Überflieger“ in Essen konnte Kaderathletin Helena Tröster dem Motto der Veranstaltung nicht gerecht werden. „Vor den Augen der Bundestrainer ist sie mit dem Anlauf einfach nicht zurechtgekommen“, stufte Trainer Meyer ihre Vorstellung als mäßig ein. Die 5,30 Meter im Weitsprung entsprachen nicht ihren Vorstellungen.


Westfalenpost, 14.06.2021

Turngruppen von Max Barth legen los

Olpe. Beim TV Olpe beginnen die Turngruppen unter Max Barth wieder in der Hohenstein-Schule. Die Termine: Dienstag: 15. Juni von 16 bis 17.30 Uhr (Gerätturnen Mädchen) sowie 17.30 bis 19 Uhr; Donnerstag: 17. Juni 18.30 bis 20 Uhr (Gerätturnen Jugendliche), Freitag: 18. Juni von 16 bis 17.30 Uhr (Gerätturnen Jungen), Freitag: 18. Juni von 17.30 bis 19 Uhr.


Westfalenpost, 12.05.2021

Kaderathleten mit gutem Auftakt

Laufsport: Heite und Tröster überzeugen

Kreis Olpe. Unter dem Strich kann, nein: muss, den beiden U18-Kaderathletinnen Helena Tröster von der TSG Lennestadt und Liv Heite vom LC Attendorn aufsteigende Tendenz bescheinigt werden. Bei einem Kader-Wettkampf in Wattenscheid musste TSG-Trainer Jochen Meyer sogar die Handbremse anziehen, um seine Athletin nicht zu überfordern.

„Helena war die dreiwöchige Coronapause noch anzumerken“, so Jochen Meyer, „und da haben wir, die Trainer, ihr vorher geraten, nach der Kurve nur noch auszutrudeln.“ Als sie mit gut drei Metern Vorsprung auf die Zielgerade einbog, ließ sie es locker auslaufen. „Das war ein super Kurvenlauf“, war auch ihr Heimtrainer begeistert. Umso überraschender, dass mit 25,40 Sekunden noch eine sehr gute Zeit heraussprang.

Auch über 100 Meter geht der Trend mit 12,13 Sekunden eindeutig nach oben. Sie war nur eine Zehntelsekunde von ihrer Bestzeit entfernt. „Das ist eine gute Basis“, zieht Jochen Meyer ein positives Fazit. Weniger zufrieden war Helena Tröster mit den 5,50 Meter im Weitsprung. Platz sechs in einer ausgeglichenen starken Konkurrenz ist ebenso unerheblich wie die beiden zweiten Plätze im Sprint.

DM-Norm knapp verpasst

Nicht Platzierungen, sondern Leistungsentwicklung stehen im Fokus der Kaderwettkämpfe. Das gilt auch für Liv Heite, die über 400 Meter Hürden mit 66,60 Sekunden auf Platz drei einkam. „Persönliche Bestzeit und doch ärgerlich“, bewertet Karl-Heinz Besting. Die persönliche Bestzeit tröstet nur wenig über die erneut knapp verpasste DM-Norm der U18 hinweg. Eine Zehntelsekunde fehlt noch.

Und doch ist die zum LC Attendorn gewechselte Athletin auf einem guten Weg, die Norm für die U18-DM in Rostock zu knacken. Die Leistungskurve ist positiv, und es gibt noch einige Möglichkeiten, die Norm zu packen. „Am kommenden Samstag findet der nächste Kaderwettkampf statt“, ist Karl-Heinz Besting optimistisch, dass sie es schafft.

Kritik übt der Vorsitzende des Kreis-Leichtathletikausschusses an der Ausschreibung für die deutschen Jugendmeisterschaften, bei denen erneut keine Staffeln auf der Agenda stehen. „Man will damit, wie schon im Vorjahr, die Teilnehmerzahlen gering halten. Das sorgt wieder bei den Trainern für großen Frust. Auf diese Art entwickeln sich die Titelkämpfe zu Meisterschaften der Großvereine.“

Immerhin gibt es auch erfreuliche Mitteilungen. Die Veranstaltung auf dem Olper Kreuzberg am 16. Juni hat die Stadt genehmigt. Es geht um Kreismeistertitel in den Langstaffeln. Ausgeschrieben sind auch 100 und 200 Meter sowie Sprintstaffeln.

Ein weiteres Event ist für den 30. Juni in Olpe geplant. lup


Westfalenpost, 05.06.2021

25 Sportler warten weiter auf Saisonstart

Leichtathletikmeeting in Siegburg abgesagt

Kreis Olpe. lup. Verständlicher Ärger machte sich breit – und das bei gleich rund 900 Teilnehmern, die für das Meeting des LAZ Rhein-Sieg am heutigen Samstag in Siegburg gemeldet hatten. Unter ihnen auch die rund 25-köpfige Aufgebot der Olper Leichtathletik, die weiterhin auf den lang ersehnten Saisoneinstand warten müssen.

„Da hat der Verein nicht professionell gehandelt“, wundert sich Karl-Heinz Besting vom Skiclub Olpe über die extrem kurzfristige Absage, die am Donnerstag, zwei Tage vor der Veranstaltung, eintraf. „Der Grund für die Verweigerung der Genehmigung seitens der Stadt Siegburg ist wohl in der hohen Teilnehmerzahl von 900 zu sehen, die trotz rückläufiger 7-Tage-Inzidenzen nicht in eine Zeit passt, in der die Pandemie noch nicht besiegt ist.“

So bleibt es allein Liv Heite vorbehalten, beim Kader-Meeting in Wattenscheid starten zu können. Sie nimmt einen weiteren Anlauf über 400 Meter Hürden, ihre Bestzeit auf eine niedrige 66er-Zeit zu verbessern, und, wenn alles gut läuft, gar die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften zu knacken.

Wettkampf in Olpe soll stattfinden

Die auch im Kreis Olpe stark gesunkene 7-Tage-Inzidenz nährt die Hoffnung auf eine Genehmigung des geplanten Wettkampfs mit Kreismeisterschaften der Langstaffeln über 4x400, 3x800 3x1000 Meter, der am Mittwoch, 16. Juni, im Olper Kreuzbergstadion stattfinden soll. Dazu Karl-Heinz Besting: „Um eine Reduzierung der Teilnehmerzahl auf rund 100 Athletinnen und Athleten sicherzustellen, haben wir im Vergleich zu 2019 die Kinderleichtathletik und die Altersklassen U 12 und U 14 aus dem Programm genommen. Zudem haben wir der Stadt Olpe ein umfangreiches Infektionsschutzkonzept vorgelegt. Zusätzliche Anregungen der behördlichen Entscheidungsträger zum Infektionsschutz nehmen wir gern auf.“


Westfalenpost, 03.06.2021

Basketball: Silberstreif am Horizont

TVO Biggesee trainiert im Kreuzbergstadion

Olpe. Volkher Pullmann. "Es tönt ein Ruf wie Donnerhall: Wir alle lieben Basketball.“ So könnte man den Gefühlsausbruch von Basketball-Trainer Daniel Baethcke deuten, als er die Nachricht der Lockerung erhielt.

Und das gilt natürlich nicht nur für die Korbjäger. Nach vielen Monaten des Lockdowns zeichnet sich mehr als nur ein Silberstreif am Sportlerhimmel ab. „Ja, es geht so langsam in die richtige Richtung“, atmet Daniel Baethcke erst einmal tief durch und hat seine Jungs sofort zum ersten Treffen auf den Kreuzberg geladen.

Der Landessportbund NRW hat jetzt aktuell eine Orientierungshilfe zum Sportbetrieb in NRW auf Grundlage der Corona-Schutzverordnung an die Mitgliedsorganisationen verschickt. In einem Drei-Stufen-Plan wird näher erläutert, was unter welchen Bedingungen möglich ist.

Halle bleibt noch geschlossen

Für die Olpe Basketballer bleibt die Halle zunächst noch geschlossen. Erst ab einer Inzidenz von unter 50 können Sporthallen für den Vereinssport wieder geöffnet werden. Begrenzt ist auch Kontaktsport mit Tests und Rückverfolgbarkeit erlaubt. „Die Vereine werden ihre erfolgreichen Hygienekonzepte des vergangenen Jahres wieder verantwortungsvoll zum Einsatz bringen können“, heißt es in der Email, unterzeichnet von dem Vorsitzenden des LSB, Dr. Christoph Drießen, sowie Stefan Klett, dem Präsidenten.

Für Baethcke stellt sich schon jetzt die Frage: „Wie sieht es in der Halle der ehemaligen Realschule aus? Müssen wir erst einmal ordentlich Staub wischen? Aber egal, es wäre ein Highlight, wenn wir noch vor den Sommerferien in die Halle dürfen.“ Nach Stufe 2 des LSB-Plans ist „Kontaktsport drinnen mit 12 Personen unabhängig vom Alter mit Test und einfacher Rückverfolgbarkeit“ erlaubt. Die Saison kann kommen, Auftakt soll Ende Oktober sein.


Westfalenpost, 03.06.2021

Holterhoff macht nächsten Karrieresprung

Leichtathlet zählt bundesweit zu den Top 15 seiner Altersklasse und wird für den Landeskader plus nominiert

Olpe. Volkher Pullmann. Joshua Holterhoff (17) vom TV Olpe ist erst seit vier Jahren bei der Leichtathletik. Davor war er als Kind beim „Turnen und Spielen“, wie er es nannte, für zwei Jahre beim Volleyball und Badminton. „In der Schule (St. Franziskus-Gymnasium, Anm. d. Red.) stellte ich ohne große Vorbereitung einen Schulrekord im Hochsprung auf“, erzählt er von den Anfängen, „und meine Lehrerin empfahl mir daraufhin die Olper Leichtathletik.“

Damit war der Startschuss für eine bemerkenswerte Karriere gegeben – eine Karriere, die jetzt so richtig Fahrt aufgenommen hat und nur durch Corona unterbrochen wurde. Aber doch nicht so ganz. Ein erster Höhepunkt in seiner noch jungen Laufbahn war im September, als er bei den Westfälischen Meisterschaften der U18 in Hagen nervenstark mit 1,92 Meter Silber holte.

Verdienter Lohn

„Ich hatte eine relativ tiefe Einstiegshöhe gewählt, zwischendurch eine Höhe ausgelassen und dann bis 1,90 Meter sehr gut den Wettkampf mitgestaltet. Dabei waren aber auch Fehlversuche, so dass ich nicht mehr glaubte, die Höhe zu schaffen. Daher waren die 1,92 auch für mich eine Überraschung.“

Plötzlich zählte Joshua Holterhoff zu den Top-15 seiner Altersklasse, bundesweit. Der verdiente Lohn kam später: Die Nominierung in den „Landeskader plus“. Aber es waren nicht nur die Sprungstärke und sein Ehrgeiz, die ihn nach oben katapultierten. „Die Umstellung zu einem längeren Anlauf führte in Wettkämpfen vorübergehend zu unnötigen Fehlversuchen. Doch das konnte langsam abgebaut werden, so dass mehr Stabilität in meine Sprünge kam.“

„Wir waren angenehm überrascht und sehr froh, dass seine Leistungen gewürdigt wurden“, sieht Mutter Alice Holterhoff auch einen Motivationsschub für ihren Sohn. Seine Trainingsintensität hat zugenommen, und das, obwohl seit Herbst die Hallen geschlossen sind und bei den winterlichen, selbst jetzt noch unwirtlichen Wochen kaum Techniktraining stattfinden konnte.

Schwierige Trainingsbedingungen

„Das Training ist dennoch härter geworden“, sagt der Senkrechtstarter, „Trainer Dieter Rotter legt mehr Wert auf Sprint. Ich bin dadurch schneller geworden, was zu einem deutlich schnelleren Absprung führt. Ich springe jetzt durch die Umstellung des Anlaufs weiter hinten ab, versuche also, die Geschwindigkeit in Höhe umzuwandeln.“

Die Pandemie ließ zunächst einmal klare Zielvorgaben im Nebel versinken. Zu seinen Zielen erklärte er deutlich, dass er derzeit kein direktes Ziel“ habe. „Ich will gern wieder die Leistung erreichen, die mich unter die Top-15 brachte. Während der strengen Corona-Beschränkungen habe ich die Trainingspläne von Dieter Rotter ausgeführt, habe selbstständig Krafttraining eingearbeitet und bin im Wald gelaufen. Ich hoffe, dass ich, sobald das Wetter passt, mit Techniktraining bei Kalli Besting und Christoph Quinke starten kann.“

Ein erster Lichtblick zeichnet sich am 5. Juni ab. In Siegburg soll, sofern nicht eine Absage alles cancelt, der Saisonstart sein. Auch Joshua Holterhoff wird starten, aber nicht im Hochsprung. Dazu gab es keine Vorbereitungsmöglichkeiten. Über 200 Meter ist er gemeldet. „Da kommen ihm seine langen Beine entgegen“,so Karl-Heinz Besting. Der Athlet selbst hofft auf eine Zeit unter 24 Sekunden.


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