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März 2020
Westfalenpost, 21.03.2020
Aufstieg am grünen Tisch besiegelt
TVO-Basketballer sind nun Regionalligist
Olpe/Drolshagen. Am Donnerstagabend ging die amtliche Meldung des Westdeutschen Basketball-Verbandes ein, dass „die Beendigung des Spielbetriebes in allen … WBV-Seniorenligen unterhalb der Regionalliga Damen und der 1. Regionalliga Herren beschlossen“ wurde. Und weiter: „Der Abschluss des Spielbetriebes erfolgt mit Wirkung zum 12. März. Die aktuellen Tabellen werden als offizielle Abschlusstabellen geführt.“
Daniel Baethcke lag mit seiner Vermutung zur vorzeitigen Beendigung des Ligaspielbetriebs richtig. Auch auf der Facebook-Seite des TVO Biggesee steht es schwarz auf weiß: „Jetzt ist es offiziell, der TVO Biggesee wird Champion der Basketball-Oberliga! Gefeiert wird nach der Corona-Krise, und dann ordentlich.“ Bleibt allein die ausgebliebenen Emotionen unmittelbar nach dem letzten Pfiff der Saison, der am 4. April in eigener Halle erfolgt wäre.
Westfalenpost, 20.03.2020
Meister ohne Meisterfeier?
TVO Biggesee geht als klarer Spitzenreiter der Oberliga in die Corona-Zwangspause und steht als Regionalliga-Aufsteiger praktisch fest. Doch viele Fragen sind noch offen
Olpe. Volkher Pullmann. Wie geht es weiter mit dem Basketball? Und im Speziellen mit dem TVO Biggesee, der aktuell die Oberliga anführt? Zurzeit ist der Spielbetrieb ausgesetzt. „Im Vordergrund steht die Gesundheit von Athleten, Trainern, Schiedsrichtern und alle anderen Beteiligten.“ Diese Aussage des Westdeutschen Basketball-Verbandes hat auch über alle Grenzen hinweg Gültigkeit für die anderen Sportverbände.
Dem stimmt auch Daniel Baethcke, Trainer des Oberligisten TVO Biggesee, uneingeschränkt zu: „Den Ball in den Korb zu werfen ist nicht mehr so wichtig.“ Aber ihn interessiert auch, wie es weitergehen wird. „Eine spannende Situation, da ist alles offen.“ Alles? Vielleicht. Die Saison ist ja noch nicht beendet. Vier Spieltage vor dem Kehraus ereilte die Liga zunächst Absetzung der weiteren Spiele. Aber danach?
Verschiedene Szenarien
Baethcke geht verschiedene Szenarien durch, sind seine Jungs doch bei sechs Punkten Vorsprung in der Oberliga praktisch durch und damit Aufsteiger in die 2. Regionalliga. Er nährt seine Hoffnung auf Aufstieg durch die Entwicklung in der 1. Regionalliga: „Die Liga wurde frühzeitig abgebrochen. Es gibt keine Playoffs. Die RheinStars Köln sind Meister und damit Aufsteiger, SV Haspe und Essen sind Absteiger.“
Wenn es also Absteiger aus der 1. Regionalliga gibt, dann muss es folgerichtig, so Baethcke, auch Aufsteiger aus der 2. in die 1. Regionalliga geben. Dieser Zyklus müsste sich in die unteren Ligen fortsetzen, mit anderen Worten: Der Oberligameister steigt auf. Und das ist nach dem Stand der Dinge der TVO Biggesee.
Baethcke vermutet, dass die Spielzeit zu Ende ist. „Das wäre schon sehr schade. Wir haben eine super Saison gespielt, sind ungeschlagen. Doch so ohne Abschluss? Da fehlt etwas. Die Emotionen nach dem letzten Schlusspfiff - und das wäre in der eigenen Halle. Schließlich die gemeinsame Fete mit den Fans.“
Die Supersaison, von der Baethcke spricht, lässt sich mit einigen Zahlen belegen. Seine Korbjäger – und das sind sie im wahrsten Sinne des Wortes – haben allein sieben dreistellige Erfolge eingefahren. Der höchste Erfolg war das 121:63 gegen Schlusslicht TG Voerde, und das sollte der nächste Gegner sein. Doch das Coronavirus hatte etwas dagegen.
Geprägt ist die Spielzeit natürlich durch die permanente Erfolgsserie: nach 18 Spieltagen stehen die Biggeseeer ungeschlagen an der Spitze - mit einem durchschnittlichen Ergebnis von 95:63 pro Spiel. Bis zum letzten Spieltag der Hinrunde lag der TSV Hagen gleichauf, musste dann aber mit 72:91 der Wucht der Baethcke-Truppe beugen. Es deutete sich ein großes Finale am letzten Spieltag in eigener Halle an. Aber Hagen schwächelte zwischendurch, liegt jetzt sechs Punkte zurück.
Und dann sind da auch noch die beiden US-Amerikaner Brett Wittchow und Shawn Scott jr. „Sie sind zurück in die USA“, berichtet Baethcke. „Brett ist bereits zurück in den USA und den Einreisebestimmungen entsprechend in Quarantäne. Wenn am kommenden Montag auch Shawn zurückfliegt, ergeht es ihm ebenso.“ Er bedauert, dass er ihnen nicht die notwendige Hilfe für Tests bei höherklassigen Mannschaften in Deutschland verschaffen konnte. „Ich hatte ihnen tryouts bei Vereinen angeboten, die Vorstellung bei den jeweiligen Trainern. Schade, schade. Sowohl Shawn wie auch Brett fügten sich prima ins Mannschaftsgefüge ein, das sind super Burschen und tolle Basketballer.“
Für den Fall einer vielleicht doch möglichen Fortsetzung der Saison hat der TVO-Coach seinen Jungs Verhaltensmaßregeln mit auf den Weg gegeben. Neben den üblichen Maßnahmen zur eigenen Sicherheit sind dies: „Haltet euch fit. Lauft im Wald, so lange ihr dürft.“ Aber Baethcke weiß auch, dass Ballspieler eigentlich lieber mit dem Ball laufen.“ Vorbild? Fußball.
Westfalenpost, 18.03.2020
Trotz Absage gilt: Ehre, wem Ehre gebührt
Diese Sportlerinnen und Sportler hätte der Kreis Olpe ausgezeichnet. Hätte - wäre die Feier nicht geplatzt
Finnentrop. Die Feier in Finnentrop fiel aus. Und damit hat die Corona-Krise auch die Bühne, die den heimischen Athleten bei der Kreissportlerehrung zuteil geworden wäre, zerstört. Den tüchtigen Sportlerinnen und Sportlern wurde die Öffentlichkeit entzogen, die sie sich mehr als verdient hatten. Daher präsentieren wir die geehrten und - doch nicht geehrten - Sportler mit einer Auswahl ihrer Erfolge in unserer Zeitung. [...]
Ursula Cordes (LG Südsauerland) 2. Platz NRW-Meisterschaft Sassenberger Triathlon,
Leichtathletik
Marlitt Spille (Skiclub Olpe) 3. Platz NRW Halle und Winterwurfmeisterschaften Speerwurf,Joshua Holterhoff (TV Olpe) 3. Platz Offene Westfälische Hallenmeisterschaften Hochsprung, Jugend U18, Annica Deblitz (Skiclub Olpe) 2. Platz NRW-Jugendmeisterschaften 100 m, 2. Platz Westfälische Jugendmeisterschaften U20/U18100 m, weibliche Jugend U18, Laura Maiworm (Skiclub Olpe) 2. Platz Westfälische Jugendmeisterschaften U20/U18 Speerwurf, weibliche Jugend U20, Wiebke Rosemeyer (SC Olpe) 2. Platz Westfälische Jugendmeisterschaften U20/U18400 m Hürden, weibliche Jugend U18, Liv Heite (SC Olpe) .2. Platz NRW-Jugendmeisterschaften 300 m Hürden, Jugend W15. Emma Rehse SC Olpe) 1. Platz NRW-Jugendmeisterschaften 200 m, weibliche Jugend.
Jana Haffke (LG Südsauerland) 3. Platz Offene NRW-Senioren-Hallenmeisterschaft Kugelstoß, Seniorinnen W 40. Alexander Ringbeck (LG Südsauerland) 3. Platz Offene NRW-Senioren-Hallenmeisterschaft Kugelstoß, Senioren M40. Jonas Rannefeld (LG Südsauerland) 3. Platz Offene NRW-Senioren-Hallenmeisterschaft Kugelstoß, Senioren M35.
Judith Hacker (SG Wenden) 1. Platz NRW Meisterschaft 10.000 m in der Frauenhauptklasse. Sandra Clemens (SG Wenden) 1. Platz NRW Meisterschaft Halbmarathonlauf, in der Frauenklasse W30, 1. Platz NRW Meisterschaft 10 km Straßenlauf, in der Frauenklasse W30.
Alexander Lind (SG Wenden) 1. Platz NRW Hallenmeisterschaften 400 m, männliche Jugend U18, 1. Platz Westfälische Hallenmeisterschaft 400 m, männliche Jugend U18, 1. Platz NRW Meisterschaft 400 m, männliche Jugend U18.Jörg Heiner (SG Wenden) 1. Platz Deutsche Meisterschaft Halbmarathonlauf Männer M45, Thomas Schönauer (SG Wenden) 3. Platz NRW-Meisterschaft 10 Kilometer Lauf Männer M40.
Tobias Lautwein (SG Wenden) 1. Platz NRW-Meisterschaft 10 km Lauf Männer M30, Christian Biele (SG Wenden) 2. Platz Deutsche Meisterschaft 5000 m, Klasse M35. 1. Platz NRW-Meisterschaft im 10.000 m Lauf M35, 1. Platz NRW-Meisterschaft im 10 km Straßenlauf in der Männerklasse M35, 3. Platz NRW-Meisterschaft 10 km Straßenlauf in der Männerhauptklasse, 1. Platz Westfälische Crossmeisterschaften Männer M35.
SG Wenden, Mannschaft : 1. Platz Westfälische Hallenmeisterschaftenüber 3x100 m der Männer. 2. Platz NRW Hallenmeisterschaften 3 x 1000 m der Männer, 3. Platz NRW-Meisterschaftenüber 3x1000 m U20, 1. Platz NRW-Meisterschaften im 10 km Straßenlauf in der Frauenhauptklasse, 1. Platz NRW-Meisterschaften im 10 km Straßenlauf Männerhauptklasse 1. Platz Deutsche Meisterschaft im Berglauf Männerhauptklasse, 1. Platz Westfälische Crossmeisterschaftenin der Männerhauptklasse.
Startgemeinschaft Olpe/Fretter . 2. Platz Westfälische Jugendmeisterschaften U20/U18, Weibliche Jugend U20, 3. Platz Westfälische Hallenmeisterschaften Weibliche Jugend U18, 1. Platz NRW Jugendmeisterschaften Weibliche Jugend U18. 2. Platz Deutsche Meisterschaft U20/U18 Weibliche Jugend U18, 1. Platz FLVW Mannschaftsmeisterschaften Weibliche Jugend U18
Ski-Club Olpe : 2. Platz FLVW Mannschaftsmeisterschaften Weibliche Kinder U12.
Westfalenpost, 13.03.2020
Handballer setzen Spielbetrieb aus
Im Jugendbereich wird die Saison aufgrund des Coronavirus beendet. Senioren pausieren bis zum 19. April
Olpe/Attendorn. Tim Cordes und Meinolf Wagner. Jetzt legt der Corona-Virus den Handball lahm: Der westfälische Handballverband gab am Donnerstagnachmittag bekannt, dass der Spielbetrieb auf Verbandsebene bis zum 19. April ausgesetzt wird. Danach wird entschieden, ob die Saison zuende gespielt oder annulliert wird. Bereits beendet wurde die Saison im Jugendbereich. „Der Spielbetrieb im Kinder- und Jugendbereich wird ab Donnerstag für die Saison 2019/2020 eingestellt“, heißt es wörtlich in der Mitteilung des Verbandes. Empfohlen wird den Vereinen auch, bis dahin den Trainingsbetrieb ruhen zu lassen, um die Infizierungsgefahr möglichst zu minimieren.
„Der Handballverband Westfalen empfiehlt den Trainingsbetrieb vorerst einzustellen, jedoch sollte hierbei vor allem ein enger Austausch mit den örtlichen Gesundheitsämtern und Ordnungsbehörden stattfinden. Dabei gilt es, stets das Thema mit Bedacht und Besonnenheit anzugehen“, erklären die Verbandsoffiziellen.
Betroffen sind damit alle Spiele des TV Olpe in der Handball-Landesliga, sowie alle Partien der SG Attendorn/Ennest in der Bezirksliga Südwestfalen. Nachdem zunächst alles auf einen normalen Spieltag hindeutete, änderte sich im Laufe des Donnerstags die Nachrichtenlage und immer mehr Verbände beschlossen, am Wochenende nicht zu spielen.
Absagen auch im Profibereich
Selbst im Profibereich fielen unter anderem die Spiele des TuS Ferndorf in der zweiten Bundesliga, sowie das Spitzenspiel der Dritten Liga zwischen dem HV Wilhelmshaven und Eintracht Hagen. Die Sorge um die Verbreitung des Corona-Virus ist groß. Auch auf Kreisebene. „Sowas habe ich in diesem Ausmaß noch nicht erlebt“, gesteht Klaus Krass, Vorsitzender des Handballkreises Lenne-Sieg. Krass muss sich als Kreisvorsitzender nicht zwangsläufig an die Vorgaben aus Westfalen halten.
Der Würdinghausener Funktionär, der seit Jahrzehnten im Handball tätig ist, muss sich nicht zwangsläufig für die Absetzung der nächsten Spiele entscheiden. „Aber der Druck wird schon enorm groß. Deshalb werde ich mich auch der Empfehlung des Verbandes anschließen und den Spielbetrieb entsprechend aussetzen“, betont Krass, der gemeinsam mit seinem Stellvertreter Cornelius Vowinckel die Entscheidung gefällt hat. „Ich bekomme zig Anrufe von den Vereinen und von Eltern, die besorgt fragen, ob denn gespielt wird. Wenn man sieht, dass ganze Städte alle Großveranstaltungen absagen, dann wäre es unverantwortlich wenn wir uns nun hinstellen und sagen, bei uns wird aber gespielt“, verrät Krass.
Wie schwierig die Lage zu bewerten ist, verdeutlicht der Trainer der HSG Lennestadt-Würdinghausen sehr anschaulich. „Hätte mich um 14 Uhr jemand angerufen und gefragt, ob wir spielen, dann hätte ich ihm gesagt, dass ich keinen Grund sehe, um nicht zu spielen. Als um 16 Uhr dann die Meldung vom Verband kam, sah das bereits ganz anders aus. In den Nachbarkreisen wurde ja auch alles abgesagt. Da können wir nicht die tapferen Gallier spielen und alles einfach so weiterlaufen lassen“, betont Krass.
Verständnis bei heimischen Klubs
Eine Neubewertung der Situation soll dann am 19. April erfolgen. „Wir gucken genau, wie sich die Lage bis dahin entwickelt und werden dann gemeinsam mit dem Verband und dem DHB entscheiden, wie es weitergeht“, sagt Krass abschließend.
Auf Verständnis stößt die Entscheidung bei den heimischen Vereinen. Uwe Schmidt Abteilungsleiter Handball des Landesligisten TV Olpe: „Ich gehöre dem erweiterten Krisenstab des Kreises Olpe an. Verständnis habe ich für die Entscheidung des Handballverbandes Westfalen, dennoch wird es schwierig wieder in den normalen Spielbetrieb einzusteigen“, schätzt der Olper Funktionär, dass die Zwangspause die Mannschaften aus dem Rhythmus bringen wird.
Christof Heimes, Trainer des Handball-Bezirksligisten SG Attendorn/Ennest, ist von den getroffenen Maßnahmen nicht überrascht: „Es ist schwer für die Verbände zu entscheiden. Man muss sich auch in die Rolle der handelnden Personen versetzen, dafür habe ich volles Verständnis“, erklärt der Trainer der Hansestädter. Die Pause sieht es gelassen. „Ich persönlich sehe das Gesamtpaket nicht so dramatisch wie es dargestellt wird und habe auch keine Angst. Meine Tochter, die in Kaiserslautern Handball spielt, hat mir heute Mittag mitgeteilt, dass dort auch nicht gespielt wird, somit war mir klar, dass diese Entscheidung auch hier zum Tragen kommen würde.“ Dass die Saison noch fortgesetzt wird, glaubt Heimes nicht. „Persönlich glaube ich nicht, dass die Saison zu Ende gespielt wird. Es wäre bedauerlich, wenn in der kommenden Spielzeit mit den gleichen Mannschaften wieder gegeneinander gespielt wird und somit die Meisterschaftsfrage und der Abstieg in der aktuellen Saison nicht zum Tragen kommt.“
Westfalenpost, 12.03.2020
Maja Blagojevic überragend
Olper Leichtathletin gelingt beim Hallensportfest der DJK Brambauer in in drei Disziplinen der Sprung aufs Siegerpodest. Mia Glasow eilt von Sieg zu Sieg
Dortmund/Gent. Volkher Pullmann. Das rote Trikot der NRW-Auswahl muss Helena Tröster von der TSG Lennestadt beim Drei-Länderkampf mit der Niederlande und Belgien Flügel verliehen haben. Mit dieser besonderen Motivation, Trainingsfleiß und Nervenstärke lässt sich ihr Flug auf 5,77 Meter im belgischen Gent erklären.
Sie war damit eine der tragenden Säulen, die zum ersten Sieg einer NRW-Auswahl der U17 gegen die Nationalteams aus Belgien und der Niederlande beigetragen hat. Denn es war nicht nur der 2. Platz im Weitsprung, sondern auch ihre super Leistung in der 4x200-Meter-Staffel, die sie als Schlussläuferin zum Sieg führte.
Dieter Rotter begeistert
Landestrainer Dieter Rotter war begeistert. „Helena hat an zweiter Position den Stab übernommen und kam dann mit rund zwei Meter Vorsprung ins Ziel. Grundlage ihres fulminanten Laufs war auch ihre für ihr Alter große Staffelerfahrung.“
Dabei steht Helena Tröster bislang noch nicht im Landeskader. Ihre Nominierung hatte sie vor allem dem NRW-Titel im Weitsprung zu verdanken. Euphorisch äußerte sich Rotter zu ihrer Konstanz: „Helena hatte eine tolle Serie hingelegt. Kein Sprung lag unter 5,50 Meter. Trotz der 5,77 Meter ist noch viel Luft nach oben. Sie profitiert von ihrer Schnelligkeit, ein Vorteil, den sie der Konkurrenz voraus hat. An ihrer Landetechnik muss sie noch arbeiten. Sie hat das Potenzial zur Sechs-Meter-Springerin.“
In der so langsam zu Ende gehenden Hallensaison der Leichtathleten hagelte es beim Hallensportfest der DJK Brambauer noch einmal Bestzeiten. Dabei zeigten sich die Nachwuchsathleten der Olper Leichtathletik, Turnverein und Skiclub, von ihrer besten Seite. Allen voran war es Maja Blagojevic in der W13, die laut Karl-Heinz Besting im „Stile einer wahren Leistungsexplosion“ ihre alten Bestmarken geradezu pulverisierte.
Gleich drei Mal lief und sprang sie aufs Podium und behauptete sich dabei gegen eine qualitativ und quantitativ starke, auch internationale, Konkurrenz. 1,47 Meter im Hochsprung bedeutete Platz drei von neun Teilnehmerinnen und eine Verbesserung um sieben Zentimeter ihrer erst wenige Wochen alten Bestleistung. Über 60 Meter wurde sie Zweite von 35 in 8,41 Sekunden und erreichte auch Platz zwei von 15 über 60 Meter Hürden in 10,43 Sekunden. Bemerkenswert: Mit sämtlichen Leistungen erfüllte sie bereits jetzt die Norm für die Westfälischen Hallenmeisterschaften 2021.
Mia Glasow eilt von Sieg zu Sieg. Sowohl über 60 Meter in 8,55 wie auch im Weitsprung mit 4,55 Metern ließ sie die große regionale und überregionale Konkurrenz hinter sich. Platz zwei über 50 Meter erreichte Mara Kipke mit 7,83 Sekunden. Nur drei von 39 Teilnehmerinnen blieben unter acht Sekunden. Anna Vogt wurde mit 1,40 Metern Dritte im Hochsprung in der W14, über 60 Meter Hürden verpasste sie das Podium nur knapp.
Bemerkenswert auch die Fortschritte der Youngster im Mittelstreckenbereich. Bereits in der Vorwoche erreichten Finn Weber (Platz 1/ M14), Vico Lamprecht (Platz 2 / M12), Lena Kindopp (Platz 2 / W13) und Daria Popov (Platz 4) Top-Platzierungen beim Ausdauercup. In Dortmund liefen Vico Lamprecht wie auch Laura Bungart über 800 Meter in die Top Ten.
Westfalenpost, 10.03.2020
TVO Biggesee auf bestem Weg zum Titel
Oberliga-Basketballer besiegen BG Hagen und erfreuen sich der Schützenhilfe durch Langendreer
Olpe/Drolshagen. Die Basketballer des TV Olpe sind auf ihrem Weg zur Meisterschaft nicht zu stoppen. Dafür sorgte nicht nur das 90:47 (49:28) gegen eine ganz junge Truppe der BG Hagen 2, sondern auch der einzige Konkurrent. Der Tabellenzweite TSV Hagen leistete sich beim BC Langendreer mit 65:67 eine vorentscheidende Niederlage und liegt nun fünf Spieltage vor Saisonende schon sechs Punkte hinter den hiesigen Korbjägern.
10:0 nach drei Minuten
„Im Gegensatz zum letzten Auftritt in Dortmund hat die Mannschaft sehr positiv reagiert“, war Trainer Daniel Baethcke zufrieden.
Die Weichen auf Sieg waren schnell gestellt. 10:0 nach drei Minuten, vier Dreier im ersten Viertel und insgesamt 12 Dreier, die Hälfte allein von Marcel Weiß – die Treffsicherheit war wieder da. „Es war wichtig, dass die ersten Würfe erfolgreich waren. Die Mannschaft war im Kollektiv wieder sehr stark.“
Als Beleg diente ihm auch, dass die vielen Auswärtigen in der Mannschaft bereit waren, in der vergangenen Woche drei Mal plus Schusstraining zu absolvieren. „Die Jungs sind wieder heiß und gallig.“ Beeindruckend für das Trainerteam Baethcke/Klein vor allem Tobias Matis und Sami Razak: „Beide konnten viele Impulse von der Bank bringen und erhielten lange Spielzeiten.“
Statistik TVO: Marcel Weiß (30), Alexander Gertzen (20), Bilal Atli (19), Tobias Matis (5), Robert Klapper (4), Peter Neufeld (4), Waldemar Gomer (3), Sami Razak (2), Patrick Hartmann (2), Robert Henning (1). [...] lup
Westfalenost, 10.03.2020
TV Olpe erhält eine bittere Lehrstunde
Handballer 32:39 gegen TV Halingen
Olpe. Meinolf Wagner. Es gibt Spiele, bei denen es keine zwei Meinungen über die Berechtigung des Ausgangs geben kann. So wie das des Handball-Landesligisten TV Olpe, der dem Verbandsliga-Absteiger TV Westfalia Halingen vor eigenem Anhang mit 32:39 (16:15) unterlag.
Es war für die Olper eine kostenlose Lehrstunde gegen einen Gegner, der mit zuletzt sieben Siegen und einem Remis selbstbewusst auftrat. Auch dass die Gastgeber ohne einen Linkshänder antreten mussten und außen wenig Qualität hatten, ist keine Entschuldigung für die Niederlage, der vierten in Folge.
Großer Rückhalt der Halinger war Torwart Rico Witt mit über 50 Prozent gehaltener Bälle, sowie zwei parierter Marken gegen Ossuma Lajnef. Eine wahre Monsterparade zeigte er in der 42. Minute, als er gegen Lajnef, Lars Heinrich und Henrik Ohm parierte und der entnervte Daniel Strack den Ball über den Querbalken knallte.
Verheißungsvoller Beginn
Die erste Führung zum 17:16 durch Pascal Richard (31.) war ein Ausrufezeichen der Halinger, die einfach im Gesamtpaket mehr PS und Qualität auf die Platte brachten. Das 21:27 aus Olper Sicht durch Spielgestalter Dennis Bichmann (44.) und das 22:29 durch Max Heinemann (46.) per Siebenmeter war die endgültige Entscheidung.
Dabei hatte es verheißungsvoll für die TVO-Sieben begonnen. Ossuma Lajnef brachte die Hausherren mit 3:1 und 5:2 in Führung. Es deutete alles auf einen Sieg hin. In der Folgezeit entwickelte sich eine zähe Partie hüben wie drüben mit vielen Einzelaktionen. Einen 13:11-Vorsprung, von Johannes Krause (26.) herausgespielt, konnte der TVO durch fahriges Auftreten kurz vor dem Seitenwechsel nicht in die Pause retten. Der Halinger Spielgestalter Dennis Bichmann verkürzte vor dem Seitenwechsel noch auf 16:15. Die letzten zehn Minuten ließen die Hausherren die Köpfe hängen und kassierten die höchste Heimniederlage der Saison.
TV Olpe: Mesewinkel, Ben Fuhrmann; Lajnef (10/2), Strack (1) Hassine (2), Krause (4), Fedec (2), Heinrich (3), Bölsing, Ohm (6), Tom Fuhrmann (4/2), Stahl. [...]
Westfalenpost, 06.03.2020
Handballer müssen die Kurve kriegen
TVO und SGA zuletzt mit Niederlagen in Serie
Olpe/Attendorn. Meinolf Wagner. Die überkreislich spielenden Handball-Vereine TV Olpe und SG Attendorn/Ennest stehen nach ihren Auswärtsniederlagen am kommenden Wochenende wieder in der Pflicht.
Drei Niederlagen in Folge kassierten die Landesliga-Handballer des TV Olpe zuletzt vor heimischen Anhang. Bittere Wochen liegen hinter den Handballern aus der Kreisstadt zumal es allesamt Spitzenspiele waren, die am Ende verloren gingen. Gegen die HSG Hohenlimburg (16:25), HVE Villigst/Ergste (23:26) und HSG Schwerte/Westhofen (27:29) blieben die Olper punktlos.
Nun gibt Verbandsliga-Absteiger Westfalia Halingen in Olpe seine Visitenkarte ab (Anwurf Samstag, 18.30 Uhr, Kreissporthalle). Verzichten müssen die gastgebenden Kreisstädter auf Rechtsaußen Alex Dröge der sich am vergangenen Wochenende im Spiel gegen die HSG Schwerte/Westhofen nach fünf Minuten einen Kreuzbandriss zuzog. Damit fällt er für den Rest der Saison aus.
„Wir haben uns in den letzten drei Spielen eine kleine Delle eingehandelt und wollen zu Hause gegen den Verbandsligaabsteiger punkten“, erklärte der Olper Trainer Johannes Krause, „als Mannschaft werden wir versuchen, den Ausfall von Alex Dröge abzufangen.“ Eine weitere Möglichkeit wäre, laut Krause, eine kurzfristige Reaktivierung von Thomas Krawitz.
Gäste im Aufwärtstrend
Mit der Empfehlung von drei Siegen aus vier Spielen, also mit einem deutlichen Aufwärtstrend, kommt Halingen nach Olpe. Vor der Saison galt die Mannschaft aus dem Mendener Norden als einer der Aufstiegsfavoriten. Die Halinger machten vor dem Saisonstart auch keinen Hehl aus ihren Wiederaufstiegs-Ambitionen. Doch dank einer großen Verletztenmisere ließen sich diese Ziele nicht realisieren.
Die Bezirksliga-Handballer der SG Attendorn/Ennest treffen am Samstag (Anwurf: 17.30 Uhr) auf den HV Sundern. Der verletzte Kreisläufer Marc Kadzierski vertrat in dieser Woche Trainer Christof Heimes (Urlaub). „Wir haben diese Woche gut trainiert, aber wir sind in keiner einfachen Situation, nach drei Auswärtsniederlagen in Folge“, erklärte Lars Müller, Pressesprecher der Hansestädter, „vieles erinnert mich an die vergangene Saison, als zum Schluss bei uns keine Körner mehr vorhanden waren und das mit der gleichen Mannschaft. Fünf Entscheidungsspiele waren es und das brauchen wir auf keinen Fall mehr. Wir müssen aufpassen.“
Mit dem HV Sundern kommt eine Mannschaft, die sich als kompakte Einheit versteht. Der Haupttorschütze der Hochsauerländer ist Chris Spielmann der auf der halbrechten Position zu Hause ist. Zuletzt überzeugten die Handballer aus dem Röhrtal mit zwei starken Siegen (beim Aufsteiger TuS Linscheid/Heedfeld 26:21 und 35:34 im Derby gegen VfS Warstein) und dürften mit mit viel Selbstvertrauen nach Attendorn anreisen
In der Handball-Kreisliga A trifft der TV Olpe II am Samstag um 16.30 Uhr in der Kreissporthalle auf die HSG Lüdenscheid II. Die HSG Lennestadt/Würdinghausen reist zum TuS Ferndorf III (17 Uhr).
Westfalenpost, 05.03.2020
TVO Biggesee hat Mühe mit Schlusslicht
Enges 65:58 beim SVD Dortmund
Dortmund. Geht den Basketballern des TV Olpe fünf Spieltage vor Saisonende die Luft aus? Zumindest gehen dem Verein die Leistungsträger aus. Das mühsame 65:58 (34:26) beim Tabellenletzten SVD 49 Dortmund 2 ist sicher ein Hinweis auf die labile Spielerdecke. „Wir sind schon mit schlechten Voraussetzungen in das Spiel gegangen“, so Trainer Daniel Baethcke und verweist nicht nur auf den verletzungsbedingten Ausfall der US-Amerikaner Brett Wittchow und Shawn Scott, sondern auch auf die angeschlagenen Center Bilal Atli und Waldemar Gomer.
Kritische Schlussminuten
Zudem verletzte sich Marcel Weiß am Oberschenkel und konnte nur noch gehandicapt weiterspielen. Es waren kritische Minuten im letzten Viertel. Vier Minuten vor dem Ende 51:49. Da sorgte Marcel Weiß mit zwei Treffern jenseits der Drei-Punkte-Zone vorübergehend für Ruhe. Aber die Gastgeber kamen wieder auf 56:57 heran. Doch dank guter Verteidigung und Nervenstärke von Waldemar Gomer an der Freiwurflinie hieß es am Ende 65:58 für die Olper - es war noch einmal gutgegangen. TVO Biggesee: Bilal Atli (20), Alexander Gertzen (16), Waldemar Gomer, Marcel Weiß, Peter Neufeld (5), Patrick Hartmann, Sami Razak, Robert Klapper, Tobias Martis. lup
Westfalenpost, 03.03.2020
Späte Schwächephase kostet Olpe den Punkt
Handballer des Trainer-Duos Steffen Schmidt/Johannes Krause sind lange auf gutem Weg
Olpe. Meinolf Wagner. Kurz vor Schluss stand es zwischen den Landesliga-Handballern der HSG Schwerte/Westhofen und dem TV Olpe noch unentschieden. Am Ende aber stand der TV Olpe mit leeren Händen da. Sprich: Mit einem 27:29 (16:14), womit die Revanche für die Hinspielniederlage missglückt war. Fazit: Der TV Olpe konnte auch in dieser Saison nicht gegen die Schwerter punkten. Mit einer starken Leistung entschieden die Handballer von der Ruhr die Partie gegen den Dritten aus Olpe für sich.
Umstellung wirkt sich positiv aus
Technische Fehler der Olper und eine mangelnde Chancenauswertung nutzten die Gastgeber zu Tempogegenstößen. Mit einer angedachten 6:0-Variante klappte es zunächst nicht, aber mit der Umstellung auf die 5:1-Deckung gab es bessere Lösungen. Trotzdem schafften es die Kreisstädter nicht, die guten Rückraumanspiele der HSG zu unterbinden. So sah der Schwerter Trainer Micha Quass auch keinen Anlass, sich mit einer Bewertung zurück zu halten: „Es war ein richtig gutes Spiel, in dem wir diszipliniert aufgetreten sind und verdient gewonnen haben“.
Es blieb spannend. Erst als Alexander Denissov Christoph und Kämper in der letzten Minute zum 28:26 und 29:26 trafen, war der Heimsieg in trockenen Tüchern. Die Schützlinge des Olper Trainer-Duos Steffen Schmidt/Johannes Krause waren lange auf dem richtigen Weg und hatten im ersten Durchgang alles unter Kontrolle.
Dabei blieb es bis fünfzehn Minuten vor Schluss. Eine kurze Schwächephase genügte den Gastgebern die hart umkämpfte Begegnung zu drehen. Es fehlte bei der TVO-Sieben die Durchschlagskraft. „Zum Ende des Spieles haben wir uns noch einmal ran gekämpft, aber zu viele freie Bälle vergeben“, bilanzierte TVO-Coach Johannes Krause, „aber es fehlte auch die letzte Konsequenz.“ Ossuma Lajnef war mit 10 Toren bester Werfer der Kreisstädter und setzte die Akzente in dieser Begegnung.
TV Olpe: Mesewinkel, Ben Fuhrmann; Krause (1), Dröge (1), Strack (2), Kromer (4), Heinrich (3), Hassine (1), Lajnef (10/2), Ohm (5), Tom Fuhrmann, Fedic.