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März 2018
Westfalenpost, 28.03.2018
TVO Biggesee macht Vizetitel perfekt
Olpe. Volkher Pullmann. Es war bestenfalls noch ein Spiel mit statistischem Wert, wie es in der Endphase einer langen Saison vorkommt. Der Vizemeister TVO Biggesee hatte den Tabellen-Neunten SKZ Nikola Tesla aus Hagen zu Gast, doch weder Spielverlauf noch das Resultat von 84:76 (36:36) war aus Sicht der Biggeseeer der Tabellensituation angemessen. Bemerkenswert nur das Outfit: optisch bestach allein das neue rote Trikot.
Es war bestenfalls noch ein Spiel mit statistischem Wert, wie es in der Endphase einer langen Saison vorkommt. Der Vizemeister TVO Biggesee hatte den Tabellen-Neunten SKZ Nikola Tesla aus Hagen zu Gast, doch weder Spielverlauf noch das Resultat von 84:76 (36:36) war aus Sicht der Biggeseeer der Tabellensituation angemessen. Bemerkenswert nur das Outfit: optisch bestach allein das neue rote Trikot.
Anfangs ist kein Tempo im Spiel
„Wir sind eigentlich mit viel Vorfreude ins Spiel gegangen, haben aber dennoch sehr schläfrig begonnen“, resümierte TVO-Coach Daniel Baethcke. Nach sieben Minuten lagen die Gäste mit gerademal 7:3 in Front, nach zehn Minuten schließlich 16:10 für die rein serbische Truppe von der Volme.
„Da war überhaupt kein Tempo drin, eine schlechte Körpersprache“, monierte Baethcke weiter, „die Jungs waren wohl schon in Gedanken bei unserer Abschlussfete.“ Dennoch – die Olper Korbjäger besannen sich jetzt, 36:36 zur Pause. Aber die Partie war erst unmittelbar vor der Sirene entschieden. Dreißig Sekunden vor dem Ende acht Punkte vorn, das reichte dann, die letzten Sekunden wurden schon mit Shakehands überbrückt.
Im Mittelpunkt stand mit Bilal Atli ein Akteur, der auch auf einer anderen Ebene auf sich aufmerksam machte. Der 23-jährige Syrer, im Oktober 2015 plötzlich in Olpe aufgetaucht, sofort in das Regionalligateam integriert, sprach damals kein Wort Deutsch. Verständigung? Englisch. Aber das war ja oft die einzige Verständigungsmöglichkeit in einer Multi-Kulti-Truppe.
Mittlerweile geht Bilal Atli – aber auch der TV Olpe – einen anderen Weg. „Es ist wahrscheinlich, dass Bilal uns in der nächsten Saison nicht mehr zur Verfügung steht“, sagt TVO-Trainer Daniel Baethcke. „Wenn ich in Köln einen Verein finde, werde ich wohl dort spielen“, so der junge Syrer, doch Hintergrund ist nicht der Drang zu einem höherklassigen Verein.
„Ich beginne an der Sporthochschule ein Sportstudium“, sieht man Bilal Atli, der aus Aleppo geflohen ist, schon die Vorfreude an und holt aus, in gutem Deutsch versteht sich: „Ich habe Sprachkurse gemacht, seitdem ich hier bin. Ich will Diplom-Sport studieren und Sportlehrer werden.“ Und dann weist er darauf hin, dass er bereits in Syrien sechs Semester Sport studiert habe. Den sympathischen Center würde man in Olpe vermissen.
Zwei Zugänge aus Meinerzhagen
Dass auch der TV Olpe mittlerweile etwas andere Wege geht, zeigt der Zugang von Alexander Gertzen und Mike Koch. Beide wechselten zu Saisonbeginn vom TuS Meinerzhagen an die Bigge und haben sich zu wichtigen Leistungsträgern in der Mannschaft herauskristallisiert.
Für den TuS Meinerzhagen bedeutete das aber wohl auch Abstieg aus der Landesliga in die Bezirksliga und damit neue regionale Konkurrenz für die heimischen Bezirksligisten TuS 09 Drolshagen, TV Kirchhundem und FC Finnentrop.
Westfalenpost, 28.03.2018
Turner aus dem Kreis Olpe beachtlich
Schmallenberg. Über 400 junge Turnerinnen und Turner aus dem Turngau Siegerland gaben sich bei den Gau-Schülerwettkämpfen ein Stelldichein, darunter auch sieben Vereine aus dem Turnbezirk Olpe, zu dem mit Gleidorf und Schmallenberg zwei HSK-Vereine gehören.
Über 400 junge Turnerinnen und Turner aus dem Turngau Siegerland gaben sich bei den Gau-Schülerwettkämpfen ein Stelldichein, darunter auch sieben Vereine aus dem Turnbezirk Olpe, zu dem mit Gleidorf und Schmallenberg zwei HSK-Vereine gehören.
Die Dominanz der Vereine aus dem Siegerland war unübersehbar, dennoch hielten sich die jungen Sportler aus dem Kreis Olpe beachtlich. Als „sehr erfolgreich“ bezeichnete Trainerin Miriam Wirtz von der SG Wenden die Bilanz ihrer Mannschaft. Die weibliche Jugend B kam in der Besetzung Anna Weber (Einzel Platz 5), Sarah Fazlioglu (7.), Valeska Thiersch und Enny Tandogan (beide auf Platz 8) auf den Bronzeplatz. Laura Ruffer kam unter 62 Teilnehmerinnen bei der Jugend E auf einen tollen 4. Platz.
Lex Martin Moseler ganz oben
Der TV Olpe belegte mit der männlichen B- und der weiblichen F-Jugend jeweils den zweiten Rang. Ganz oben stand unter 18 Konkurrenten der D-Jugend Lex Martin Moseler.
„Wir waren nur mäßig erfolgreich“, bilanzierte Steffi Schröder, Trainerin des TV LaKi und sah eine Ursache auch in grippebedingten Ausfällen. Sowohl die C- wie auch die A-Turnerinnen landeten jeweils auf dem „undankbaren vierten Platz“ (unter 9 bzw. 12 Teams). Das Quartett der C-Mädchen: Leni Hebbecker, Isabella Konstandinidis, Lenia Hille und Martha Beckmann Und die A-Jugend: Sarah Schiller, Olivia Friedhoff, Paula Arens und Anne Friedhoff.
Beste LaKi-Einzelturnerin war Sarah Schröder mit Platz 6 (von 55) bei den F-Schülerinnen. Sehr beachtlich auch jeweils Rang 10 von Lenia Hille (unter 59) bei der C-Jugend bzw. Olivia Friedhoff (A-Jugend).. Von den LaKi-Jungs schaffte es Jakob Wilmes (C-Schüler) unter elf Konkurrenten auf Platz 2, nur knapp dahinter Anton Gehle als Vierter.
Krankheitsbedingte Ausfälle
Es müssen nicht immer Top-Platzierungen sein, um die Verantwortlichen zufrieden zu stellen. „Wir, das Trainerteam, sind sehr stolz auf die Leistungen unserer Turnerinnen“, so Eva Speich-Maczioschek vom TV Attendorn, zumal auch sie krankheitsbedingte Ausfälle hinnehmen musste. Jana Haase (D-Schülerinnen) und Hannah Wackeer (A-Jgd.) landeten im ersten Drittel großer Teilnehmerfelder. Allein die B-Mädchen konnten mit einer Dreier-Mannschaft antreten. Lea Dollingkeit, Margarita Hesse und Lisa Sondermann erkämpften sich einen respektablen 7. Platz.
Ein 7. Platz gelang auch den E-Schülerinnen des TV Kirchhunden mit Leni Klein, Milena Emelin, Heidi Bette, Ina Terrasi und Leyla El-Obeid. „Die Turnjugend des Siegerland-Turngaus sorgte für einen reibungslosen Ablauf des Wettkampfes“, so die Geschäftsführerin des TV Attendorn. Ihr Dank galt auch allen Kampfrichtern.
Westfalenpost, 23.03.2018
Philip Brune gewinnt fünfmal Gold
Schwimmer vom alten und neuen Mannschafts-Gesamtsieger Wasserfreunde Finnentrop ist der überragende Teilnehmer bei den Kreismeisterschaften in Olpe
Olpe. lup. Es war wie ein großes Familienfest der Schwimmsportfreunde des Kreises Olpe, als über 100 Wasserratten bei den Kreismeisterschaften im Freizeitbad Olpe in allen vier Lagen ihre Besten suchten. „Wir sind den Verantwortlichen sehr dankbar, dass uns das Bad wieder zur Verfügung gestellt wurde“, so Marcel Westmeier, Abteilungsleiter der Wasserflöhe Olpe und zugleich Ausrichter, „das ist nicht selbstverständlich“.
Der Zeitplan wurde minuziös eingehalten, so dass auch Gerd Kowalzik, verantwortlich für die Fachschaft Schwimmen im Kreissportbund Olpe, zufrieden feststellte: „Es läuft wie immer bestens.“ Und damit meinte er weniger, dass sein Verein, die Wasserfreunde Finnentrop, erwartungsgemäß den großen (ewigen) Wanderpokal in der Vereinswertung für sich entschieden.
Es war vielmehr der guten Zusammenarbeit aller Kampfrichter geschuldet. „Niemand ist perfekt, aber als Schwimmer ist man verdammt nah dran“, war auf einem Vereinspullover der Wasserfreunde Finnentrop zu lesen – und das traf auf die Organisation voll und ganz zu. Als nach genau vier Stunden der Marathon der Siegerehrungen begann, leuchteten viele Kinderaugen. Und der berechtigte Stolz stand gerade der jüngeren Generation im Gesicht geschrieben.
Bei der Bekanntgabe der Einzelwertungen brandete gerade von den Jüngsten immer wieder lautstarker Jubel auf. Unzählige Medaillen lagen bereit für alle drei Erstplatzierten. Überragender Schwimmer des Tages war Philip Brune – auch das keine Überraschung, auch nicht die fünf Goldmedaillen um seinen Hals. „Die 100 Meter Rücken hat Philip in unglaublichen 1:00,84 Minuten absolviert. Das wäre bereits für Freistil eine sehr gute Zeit, für Rücken ist es aber eine absolute Spitzenleistung“, lobte Andreas Stemmer (Trainerteam der Wasserflöhe Olpe) die Ausnahmeleistung des 19-Jährigen aus Finnentrop.
Robin Kindopp viermal Kreismeister
Aus den Reihen seines Vereins hob Andreas Stemmer vor allem die Geschwister Lena (4 X Silber, 1 X Bronze) und Robin Kindopp (4 X Gold, 1 X Silber) hervor, die jeweils fünf Mal auf dem Podium standen. „Das gilt auch für Alina Lewandowski, die in ihrem Jahrgang 2004 in allen fünf Disziplinen Rang eins belegte“, so Stemmer weiter, schränkte aber auch ein, dass sie die einzige Teilnehmerin in ihrer Altersklasse war.
Andreas Stemmer zeigte aber auch die ganze Bandbreite der Probleme der schwimmsporttreibenden Vereine auf: „Aktuell ist es zwar so, dass das Angebot der beteiligten Vereine, den ‚kleinen Nachwuchssportlern‘ das Schwimmen beizubringen, viel und sehr gerne in Anspruch genommen wird, es gibt dafür sogar Wartelisten. Die Bereitschaft aber, später an Wettkämpfen teilzunehmen, was ab etwa acht Jahren möglich ist, und sich elternseitig zu engagieren, ist dann jedoch nur noch sehr gering vorhanden.“
Als es zur Gesamtwertung ging, wurde es erst einmal still, schließlich war es ja wie immer – und dann wurde der Jubel am lautesten: Erster und damit einmal mehr Kreismeister die Wasserfreunde Finnentrop vor den Schwimmfreunden Drolshagen und dem Schwimmclub Schwarz-Weiß Attendorn. Dahinter dann die gastgebenden Wasserflöhe Olpe sowie der TV Neptun Attendorn.
Westfalenpost, 22.03.2018
Trotz 70:86 ist Stolz angebracht
TVO Biggesee und der hohe Favorit Hagen-Haspe, das Top-Duo der Basketball-Landesliga, liefern sich ein Duell, das den Namen Spitzenspiel verdient
Olpe. Volkher Pullmann. Allein der äußere Rahmen hatte die Bezeichnung „Spitzenspiel“ verdient. Die beiden punktgleichen Anführer der Basketball-Landesliga waren zum Showdown bereit. Hier der gastgebende Spitzenreiter SV Hagen-Haspe 3, dort der ewige Verfolger vom TVO Biggesee. Haspe siegte mit 86:70.
Olpe-Coach Daniel Baethcke trat immer wieder auf die Euphoriebremse. „Nein, Hagen ist eindeutig Favorit, aber wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen“, so sein Credo schon vor Wochen. Die Volmestädter, eine Mannschaft mit vielen Hochkarätern gespickt, wollten auch dem tollen Rahmen gerecht werden. „Einhundertzwanzig Fans, ein DJ, Live-Scouting und ein kompletter Hasper Kader warteten auf den TVO“: Baethcke war beeindruckt.
Vier Spieler über 1,98 Meter
Die Olper Korbjäger mussten auf den großen Positionen auf Christian Scholz und Andreas Berndt verzichten. „Das war für uns ein großer Nachteil. Wir konnten nur mit Bilal Atli gegen die physische Übermacht von Haspe dagegen halten.“ Allein vier Spieler über 1,98 Meter, das sagt alles.
Die Entscheidung war schon nach dem ersten Viertel gefallen: Hagen setzte sich auf 30:14 ab. Das jedoch weckte den Kampfgeist der Gäste. „Wir stellten die Verteidigung um und setzten die Gastgeber mit ständigem Pressing unter Druck“, so Baethcke, „wir kamen zu zahlreichen Ballgewinnen und zu leichten Körben.“ Das Halbzeitresultat hielt sich Grenzen: 39:49.
Die zweite Hälfte war fast ein Spiegelbild der ersten Halbzeit. Dominanz von Haspe im dritten Viertel, aber die TVO-Truppe kämpfte uvnerdrossen. „Ein Dunking von Atli pushte uns noch einmal, aber Haspe blieb cool und konnte den Sieg auch dank einer starken Quote von der Freiwurflinie verdient für sich entscheiden.“
Trainer Baethcke würdigte eine tolle disziplinierte Leistung seiner Truppe. „Wenn man sieht, dass Haspe mit dem Rekord-Bundesligaspieler, einem ehemaligen Zweitligaspieler und fünf ehemaligen Regionalligaspielern gespielt hat, macht mich unsere Leistung richtig stolz. Wir werden als Aufsteiger Zweiter und haben eine fantastische Rückrunde ohne ‚Imports‘ gespielt.“
Das Saisonende ist am kommenden Samstag in eigener Halle um 16 Uhr gegen SKZ Nikola Tesla. Der Vizemeister will sich von seinen treuen Fans verabschieden – aber nicht nur das: Auch von Bilal Atli heiß es Abschied nehmen. Er war in den vergangenen Jahren (mit einer Unterbrechung im Bezirksliga-Jahr) eine feste Größe und beginnt jetzt ein Sportstudium in Köln. Er ist zugleich ein gutes Beispiel der Integration und hat in wenigen Jahren hervorragend Deutsch gelernt.
Westfalenpost, 21.03.2018
TV Olpe richtet Final Four-Turnier aus
Titelverteidiger HSG Lüdenscheid und der Gastgeber sind als Landesligisten Favoriten. Bezirksligist Netphen und Kreisligist Siegtal komplettieren das Feld
Olpe. Meinolf Wagner. Das Los meinte es gut mit Olpe. Denn es bestimmte in diesem Jahr die Kreisstadt zum Austragungsort des „Final Four“-Turniers im Handball-Kreis Lenne-Sieg. Der Sieger qualifiziert sich für die erste Runde auf Verbandsebene. Das Turnier findet am Samstag, den 24. März in der Olper Kreissporthalle statt. Ausrichter TV Olpe hatte sich gegenüber dem Liga-Konkurrenten HSG Lüdenscheid und dem Siegerländer Kreisliga A-Vertreter HSG Siegtal durchgesetzt. Auch die hatten sich um die Ausrichtung beworben.
„Dass wir den Zuschlag bekommen haben, freut uns natürlich“, sagte Uwe Schmidt, Abteilungsleiter Handball des TV Olpe, „durch die Ausrichtung einer Vorrunde des Final-Four und des Vorbereitungsspieles der Bundesligisten VfL Gummersbach gegen die HSG Wetzlar haben wir noch den Masterplan vorliegen und werden ihn auch einsetzen“. Der Abteilungsleiter nimmt auch die Mannschaft für diese Endrunde in die Pflicht. „Ich erwarte die beste Truppe, und dass sie die optimale Leistung abruft. Schließlich ist sie auch in der Bringepflicht“.
Duplizität der Ereignisse: Die gleichen vier Mannschaften, die im letzten Jahr in Netphen am Start waren bewerben sich auch dieses Mal um den Titel des Handballkreises Lenne/Sieg. Auch gibt es die gleichen Halbfinal-Begegnungen die es 2016/17 gegeben hat. Um 14 Uhr empfängt zunächst der Neu-Landesligist TV Olpe als Gastgeber den Bezirksligisten TVE Netphen. Im Vorjahr besiegten die Netphener, seinerzeit noch als Kreisligist, den hohen Favoriten Olpe, der an diesem Vormittag vor allem Lustlosigkeit zur Schau getragen hatte.
Olpe will Auftritt 2017 korrigieren
Um 15.30 Uhr messen die HSG Siegtal und die HSG Lüdenscheid ihre Kräfte. „Es ist klar, dass wir den Pokal verteidigen wollen“, erklärte der Lüdenscheider Trainer Volker Schnippering, „es wird der eine oder andere fehlen, aber das tut nichts zur Sache“. Der Landesligist aus der Bergstadt geht als Titelverteidiger ins Rennen, das Team aus Siegtal, das im vergangenen Jahr noch als Kreisklassen-Vertreter den Sprung ins Halbfinale geschafft hatte, ist inzwischen auf dem Sprung von der Kreisliga B in die Kreisliga A.
An der klaren Favoritenstellung der Landesligisten ändert das nichts. Doch der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Im Vorjahr besiegte der TVE Netphen der zum Final-Four Kreisligist war , den hohen Favoriten Olpe. Auch Lüdenscheid hatte mit dem HSG Siegtal große Probleme und konnte erst in den letzten Minuten als Sieger das Parkett verlassen. „Ich bin ein großer Freund des Pokals“, erklärte Jo Braun, Trainer des gastgebenden TV Olpe, „Groß gegen Klein hat seine Reize, außerdem möchte ich als Sportler immer gewinnen“. Daher möchte er auch den Auftritt 2017 korrgiert sehen. Braun: „Im letzten Jahr enttäuschte die Mannschaft und will sich nun vor eigenen Anhang von der besten Seite zeigen“.
TuS 09 steht im Frauen-Finale
Mittlerweile ist es auch ein guter Brauch, langjährige Schiedsrichter und Amtsinhaber vor dem Finale für ihre Verdienste zu ehren. Im letzten Jahr fand Willi Barnhusen, Präsident des Handballverbandes Westfalen den Weg nach Nepthen.
Eingebettet in diese Endrunde ist das Finale des Frauen-Kreispokals (17 Uhr). Verbandsligist TuS Drolshagen steht als erster Finalist fest. Im zweiten Halbfinale gewann Titelverteidiger TVE Netphen beim TuS Ferndorf mit 45:19. Als Außenseiter gehen die Verbandsliga-Handballerinnen des TuS 09 Drolshagen ins Endspiel gegen den TVE Netphen. „Werden mit vollem Kader anreisen und sehen was geht“, stellte TuS-Trainer Richard Schäfer fest, „die Mannschaft wird voll dagegen halten“.
Westfalenpost, 20.03.2018
Attendorn/Ennest nimmt hohe Hürde
Spitzenreiter der Handball-Kreisliga A siegt 19:16 bei Plettenberg/Werdohl. TuS 09 Drolshagen holt gegen Littfeld wichtige Zähler für den Klassenerhalt
Kreis Olpe. Meinolf Wagner. Mit einer limitierten personellen Besetzung verlor Handball-Landesligist TV Olpe 24:29 (12:13) bei der HSG Lüdenscheid. Eine Woche nach dem überragenden Auftritt gegen den Rangzweiten TuS Volmetal II boten die Olper eine überschaubare Leistung. „Wir haben keine gute Vorstellung abgeliefert“, erklärte der Olper Trainer Jo Braun, „Lüdenscheid hat verdient gewonnen.“
Den drei Lüdenscheider Assen Phil Lausen, der 12 Tore aus dem Feld erzielte, Niclas Beckmann (7), sowie den starken Torhüter Marcel Kämmerer hatte Olpe wenig entgegen zu setzen. Der Lüdenscheider Keeper zeigte seine Klasse gegen die Olper Wael Horri und Ossuma Lajnef. Er hielt gegen beide je eine Marke. Der Aufsteiger aus der Kreisstadt ließ sich im ersten Durchgang nie abschütteln und ging durch Ossuma Lajnef (8:9) und Wael Horri (9:10, 22. Minute) in Führung. Weitere TVO-Tore verhinderten der Pfosten, ungenaue Würfe und Marcel Kämmerer.
Strafe gegen Trainer Braun
Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel zunächst offen und Tom Fuhrmann (41.) brachte seine Farben noch einmal mit 18:17 nach vorne. Anschließend machte sich ein Kräfteverschleiß bemerkbar. In der Folgezeit packten beide Mannschaften eine rustikale Spielweise aus. Der Höhepunkt war ein klares Foul von Nicolas Beckmann gegen den Olper Ossuma Lajnef. Hier wollte TVO-Trainer Jo Braun eine Zeitstrafe, sowie einen Siebenmeter sehen. Die Schiedsrichter brummten Braun wegen weiteren Reklamierens eine Zeitstrafe auf. In Unterzahl machten Phil Lausen und Calvin Brotscheit mit dem 24:21 und 25:21 per Tempogegenstoß endgültig den Deckel drauf.
Die SG Attendorn/Ennest, Spitzenreiter der Handball-Kreisliga A, hat mit einem 19:16 (12:9) Auswärtssieg beim HSV Plettenberg/Werdohl eine schwere Auswärtshürde in Sachen Meisterschaft genommen. In einer torarmen Partie zeigte der Attendorner Torhüter Marcel Selter ein überragendes Spiel. Bester Werfer der Hansestädter war Lars Müller mit acht Toren und Nils Berkenhagen (5/1). „Ein Arbeitssieg“, befand Jörg Menzel Abteilungsleiter Handball der SG Attendorn/Ennest.
In einer schwachen Partie konnte Aufsteiger TuS 09 Drolshagen mit einem 28:25 (14:12) Heimsieg gegen die HTV Littfeld/Eichen wichtige Zähler in Sachen Klassenerhalt einfahren. In einem engen Spiel lag die TuS-Sieben im zweiten Durchgang meistens mit zwei Toren im Rückstand. Der Unterschied in dieser Partie war Matthias Kakuschki mit neun Toren.
Trotz eines Spiels auf Augenhöhe unterlag der TV Olpe II beim Rangdritten TuS Linscheid/Heetfeld mit 29:34 (13:13). Im ersten Durchgang waren die Kreisstädter noch gleichwertig. Erschwerend kam der verletzungsbedingte Ausfall von Philipp und Marc Eich hinzu. So musste die Mannschaft praktisch ohne Rückraum spielen. Dreizehn Feldtore von Hendrik Ohm reichten nicht aus. „Zum Schluss fehlte die Kraft“, bilanzierte der Olper Trainer Steffen Schmidt.
Westfalenpost, 20.03.2018
Jubel über Spitzenplätze
Olperinnen beim Landescup vorn
Olpe/Hamm. Beim Turn-Landescup in Hamm gingen für den TV Olpe Vanessa Schmitz und Lara Weber an den Start. Erst ein paar Wochen zuvor wurde von Übungsleiterin Natascha Born eine Kampfrichterin gefunden, so dass der Start für den TV Olpe erst möglich wurde Trainerin Lisa-Marie Trapp die das Training der Mädchen von ihrer ehemaligen Trainerin Carmen Seyfert im Sommer übernommen hat, betreute die Mädchen beim Wettkampf. Mit starken Übungen konnten beide am Boden starten und ohne Fehler von der Matte gehen, beim Sprung zeigten beide ihre gekonnten Überschläge.
Zwei Zittergeräte
Dann folgten die zwei Zittergeräte. Vor allem Vanessa Schmitz musste jetzt hier Nervenstärke zeigen. Entweder sie verturnt das Gerät total oder sie schafft es, konzentriert ihre Leistung ab zu rufen. Kurz vor der Übung wurde Vanessa Schmitz von ihrer Trainerin noch einmal motiviert und dazu aufgerufen sich auf ihre Übung zu konzentrieren und sich nur auf das Gerät und ihre Leistungen zu fokussieren. Diesmal ging sie mit der Tageshöchstwertung in ihrem Wettkampf vom Gerät.
Zum Schluss dann der Schwebebalken. Hier zeigte sich auch die Nervosität ihrer Trainerin Lisa-Marie Trapp. Vanessa Schmitz durfte als erste auf den 10 cm breiten Balken. Mit nur einem Sturz vom Gerät konnte sie eine sehr zufriedenstellende Übung präsentieren und wurde mit einer guten Wertung belohnt. Ihre Teampartnerin Lara Weber schaffte ihre Übung ohne vom Gerät zu steigen und konnte den Wettkampf so zufrieden beenden. Am Ende bei der Siegerehrung dann der große Jubel: Vanessa Schmitz auf Platz 2 und Lara Weber auf Platz 5. Vanessa hat sich mit dieser grandiosen Leistung für den Deutschland Cup im Sommer in Sachen qualifiziert.
Westfalenpost, 13.03.2018
Riesen-Auftritt des TV Olpe gegen Volmetal
Unbedingter Wille plus spielerische Klasse
Olpe. Meinolf Wagner. Freudentänze und Riesenjubel in der Kreissporthalle: Einen ganz starken Auftritt hatte Aufsteiger TV Olpe beim 32:27 (16:15) Heimsieg gegen den Rangzweiten TuS Volmetal II und gewann zum Schluss doch recht deutlich. Es war ein Sieg des unbedingten Willens und zum Schluss auch mit spielerischer Klasse. Der Schlüssel war eine kompakte Abwehr. Hier wurde gut verschoben und aggressiv zugepackt.
Andreas Dröge fehlt verletzt
„Wir hatten uns vor der Begegnung einiges vorgenommen“, erklärte der Olper Trainer Jo Braun nach dem Spiel, „nach den Ereignissen aus dem Hinspiel wollten wir einiges richtig stellen und das ist der Mannschaft eindrucksvoll gelungen“. Kurzfristig musste der Olper Trainer Jo Braun noch auf Neuzugang Andreas Dröge (RSVE Siegen) wegen einer Verletzung aus dem Spiel der zweiten Mannschaft im Vorspiel verzichten. Die personell arg limitierte Mannschaft ließ sich auch nicht durch einen 0:3-Rückstand aus dem Tritt bringen. Hier zeigten die Gäste ihr schnelles Spiel nach vorne und praktizierten eine lupenreine 6:0 Abwehr. Ganz im Gegenteil.Die Kreisstädter kamen durch Ossuma Lajnef zum 3:3 Gleichstand, während TVO-Keeper Ben Fuhrmann mit einem gehaltenen Siebenmeter gegen Dominik Schmidt die Mannschaft weiter in die Erfolgsspur brachte. Bis zur 24. Minute konnte Olpe durch Wael Horri einen sicheren 14:9 herausspielen.
Kein Volmetaler in Normalform
Anschließend brachten überhastete Anspiele des TV Olpe den Tabellenzweiten TuS Volmetal II auf 16:15 heran. Wer gedacht hatte nach dem Seitenwechsel wäre der Tabellenzweite besser ins Spiel gekommen wurde enttäuscht. Die TVO – Sieben hat weiter das Heft des Handels in der Hand. So führte der Neuling aus der Kreisstadt zeitweise mit fünf bis sechs Toren deutlich. Die Olper Treffer wurden gut verteilt. Wael Horri (7), Lars Heinrich (7), Tom Fuhrmann (7) und Oussama Lajnef (6) waren die Aktivposten der Gastgeber. Großer Rückhalt war Torhüter Ben Fuhrmann, aber auch David Mesewinkel (39.) parierte gegen den Volmetaler Dominik Schmidt und brachte die Gäste weiter unter Druck.„Wir haben in der Abwehr nicht so einen Zugriff auf das Olper Spiel wie gewünscht bekommen“, bilanzierte der Volmetaler Trainer Tim Schneider. „Kein Spieler meiner Mannschaft hat Normalform erreicht“.
Westfalenpost, 13.03.2018
Freudige Überraschung
TVO siegt und erfährt von Hasper Niederlage
Olpe. Volkher Pullmann. Das erst in der Endphase recht deutliche 77:59 (35:32) der Basketballer des TVO Biggesee gegen den Nachbarn vom TV Freudenberg gerät fast in den Hintergrund, als die überraschende erste Niederlage des Spitzenreiters SV Hagen-Haspe 3 durchsickert. Bei den Witten Baskets musste der große Titelfavorit Haspe 3 mit 73:83 kurz vor Toresschluss die erste Pleite kassieren – und das vor dem großen Showdown am kommenden Mittwoch.
Baethcke: Schönes, intensives Spiel
Im Kreisderby wollten die Gäste vom TV Freudenberg mit ihrem Trainer Heikel Ben Meftah den Tabellenzweiten vom TV Olpe ärgern. Und das schafften sie auch nahezu in den ersten drei Vierteln. Für den engagierten früheren TVO-Trainer kein Problem: „Meine Jungs sind einfach noch nicht so weit, um ein Spiel gegen den TVO zu gewinnen. Aber die Mannschaft entwickelt sich weiter, sie ist noch sehr jung.“
TVO-Trainer Daniel Baetchke sprach „von einem schönen, intensiven Spiel“. Freudenberg hat den Gastgebern viel abverlangt. „Wir gewährten Olpe zu viele leichte Ballgewinne, da hat uns die Erfahrung gefehlt“, spielte Ben Meftah noch einmal auf das jugendliche Alter seiner Truppe an. „Wir werden am Ende Vierter sein, das ist für uns eine gute Platzierung“, sah der Freudenberger Coach schon auf das Saisonende.
Toller 14:0-Lauf
Als ab Minute 29 den Olper Korbjägern ein 14:0-Lauf gelang, war die Partie gelaufen. Besonders Marcel Weiß hatte überragende Momente, insgesamt sechs Dreier gingen auf sein Konto. Mit 35 Punkten war er allein fast für die Hälfte zuständig. Ob das gegen Haspe reicht, ist allerdings fraglich.
Wenn es am Mittwoch dank der Wittener Schützenhilfe zu einem echten Finale zweier punktgleicher Mannschaften kommt, hat sich für Baethcke eigentlich nicht viel geändert. „Haspe spielt unter der Woche, kann notfalls auf höherklassige Spieler zurückgreifen“, vermutet der Olpe Coach. „Haspe ist uns körperlich überlegen, wir haben nichts zu verlieren.“
Statistik: Agron Berisha (9), Marcel Weiß (35), Alexander Gertzen (10), Andreas Berndt (1), Bilal Atli (5), Mike Koch (15), Christian Garner, Ismet Pera (2), Daniel Baethcke.
Westfalenpost, 09.03.2018
Für Drolshagen gilt: Dran bleiben
Verbandsliga-Handballerinnen nähern sich nach fünf Siegen dem rettenden Ufer. HSG Lennestadt/Würdinghausen bestreitet schweres Derby in Schmallenberg
Kreis Olpe. Meinolf Wagne.r Dran bleiben heißt das Motto der Handballer im Kreis Olpe. Die Verbandsliga-Damen des TuS 09 Drolshagen müssen im Kellerduell gegen den HSG Hohenlimburg nachlegen, um weiter an das rettende Ufer zu kommen.
Vor heimischen Anhang will Landesligist TV Olpe wichtige Punkte für die Stabilisierung des das gesicherten Mittelfeldplatzes holen. Die beiden Kreisliga A-Spitzenmannschaften SG Attendorn/Ennest und HSG Lennestadt/Würdinghausen dürfen sich keinen sportlichen Seitensprung im Kampf um den Aufstieg in die Bezirksliga erlauben. Dagegen benötigen die Neulinge TuS 09 Drolshagen und TV Olpe II jeden Zähler gegen den Abstieg. [...]
TV Olpe
Am Wochenende kann Landesligist TV Olpe im Spiel gegen den TuS Volmetal II wieder auf Top-Torjäger Wael Horri (112 Tore) zurückgreifen. Auch kann TVO-Trainer Jo Braun den früheren Eiserfelder Alexander Dröge zum ersten Mal einsetzen. Damit hat der Trainer wieder zusätzliche Möglichkeiten, um nach Spielverlauf zu reagieren. Dagegen wird Nico Stahl, ein Schlüsselspieler, gegen die offensive und aggressive Spielweise der Gäste fehlen. „Mit Volmetal II taucht ein absoluter Favorit mit einer bisher überragenden Saison auf“, erklärte der Olper Trainer Joachim Braun, „es muss vieles zusammenpassen, wenn wir am Ende vorne sein wollen“. Die offensive Spielweise der Gäste mit hoher Geschwindigkeit stützt sich auf Dominik Schmidt, Ivan Jozinovic (je 68 Tore) und Christopher Scholl (67).
Eine Doppelschicht muss die Olper „Zweite“ einlegen. Am Freitag geht es im Kellerduell zum RSVE Siegen II. Im Hinspiel boten die Schützlinge von Trainer Steffen Schmidt Paroli, so das der Aufsteiger nicht chancenlos ins Südsiegerland fährt. Zwei Tage später gibt die SG Schalksmühle/Halver III die Visitenkarte in der Kreissporthalle ab. Hier können die Gastgeber sicherlich punkten, denn der frühere Titelaspirant hat die letzten zwei Spiele verloren.
Westfalenpost, 06.03.2018
Heimreise mit vier Medaillen
Annica Deblitz lässt über die 60 Meter der Konkurrenz keine Chance. Drei Mal Silber geht auf das Konto von Springern des Skiclubs Olpe
Kreis Olpe/Paderborn. Volkher Pullmann. Vier Medaillen sowie fünf weitere Podestplätze, das heißt, Platzierungen bis Rang 8, heimsten die U16-Athleten aus dem Kreis Olpe bei den Westfälischen Hallenmeisterschaften in Paderborn ein. Dabei überstrahlte nicht nur der Titel über 60 Meter, sondern vor allem die Leistung von Annica Deblitz vom SC Olpe, die gleich zweimal ihren eigenen Kreisrekord verbesserte.
Mit hohem Anspruch im Ahorn-Sportpark angetreten, konnte sie mit dem Druck bestens umgehen. Nach 7,87 Sekunden im Vorlauf steigerte sie sich im Finale noch einmal auf 7,81 und ließ der Konkurrenz keine Chance. Sie distanzierte sie Victoria Isensee vom TV Kirchlinde, die auf 8,03 Sekunden kann, sehr deutlich. „Da liegen fast schon Welten dazwischen“, so Karl-Heinz Besting.
Die beiden Trainer Dieter Rotter und Michael Kluge waren nicht nur von Annicas Ergebnis beeindruckt: „Das sieht schon nach Sprint aus“, urteilte das Erfolgsduo und meinte damit die Bewegungsqualität der 15-Jährigen. Im Unterschied zum Lauf ist der Sprint nach einhelliger Ansicht der Sportwissenschaftler die technisch anspruchsvollste Disziplin in der Leichtathletik.
Jan Siveri der Goldmedaille nahe
Drei „Silberne“ gingen auf das Konto von Springern aus dem SCO-Lager. Gleich fünf Hochspringer der M15 kamen auf 1,52 Meter, darunter auch Joshua Holterhoff. Höhengleich mit Mateusz Orlinski vom SV 04 Langendreer kam der „Shooting Star“ (Besting) auf Platz 2 und lag auf Grund der Mehrversuchsregel vor drei weiteren Konkurrenten. Unter fünf Konkurrenten verbesserte sich Jan Siveri in der M14 auf 2,80 Meter, was persönliche Bestleistung bedeutete. Es fehten nur zehn Zentimeter zu Gold. Die Konkurrenz für Elsje Nies (W14) war zwar geringer, sie stellte aber mit 2,10 Meter ihre Bestleistung ein und konnte sich ebenfalls über Silber freuen.
„Mit der Platzierung sind wir natürlich mehr als zufrieden“, kommentierte Christoph Quinke vom LC Attendorn den 4. Platz mit 1,52 Meter von Lea Wiethoff (W14), „es wäre auch etwas mehr drin gewesen, da die Konkurrenz nicht den besten Tag hatte.“
Das galt in besonderem Maße für Jolina Henke (SC Fretter). Ihr Trainer Joachim Sasse hatte schon im Vorfeld auf das fehlende Training wettkampfnaher Sprünge im Winter hingewiesen. Zweimal hatte sie die 1,52 Meter praktisch schon überquert, als sie dann doch noch hängenblieb.
„Ein Quantensprung“, wie es Karl-Heinz Besting formulierte, gelang Liv Heite über 60 Meter Hürden. Mit einer Bestzeit von 10,40 angereist, flog sie im Vorlauf in 9,96 Sekunden über die Hürden und bestätigte diese Zeit im Finale mit 9,95 Sekunden – der Lohn Platz 5. Platz 5 auch, und das überraschte selbst ihre Trainerin Laura Jacob von der SG Wenden, für Johanna Pulte in der W15 über 800 Meter. „Es war erst ihr dritter Wettkampf, und wieder eine neue Bestzeit.“
Westfalenpost, 05.03.2018
72:71 - für TVO ungewöhnlich knapp
Es geht nochmal gut gegen Schwelm
Olpe. „Endlich mal ein spannendes Spiel.” Das kann nur die Aussage eines Mannes sein, der permanent mit seiner Truppe hohe Siege einfährt. Am Ende stand für Daniel Baethcke und seinen TVO Biggesee tatsächlich ein knappes, sogar etwas glückliches 72:71 (35:34) in der Basketball-Landesliga gegen die Gäste der Baskets Schwelm. Die Partie des Zweiten Olpe gegen den Dritten Schwelm war aber nicht unbedingt ein Verfolgerduell, denn Schwelm hatte keinerlei Möglichkeiten mehr für den Titel.
Haspe auf den Fersen bleiben
So wollten die Kreisstädter dem Liga-Dominator Hagen Haspe 3 auf den Fersen bleiben. Und es begann auch gut: 12:4 nach vier Minuten, nach dem ersten Viertel dann 18:10, zu dem Alex Gertzen allein vierzehn Punkte beisteuerte. „Wir haben am Anfang viel mit einer Zonen-Verteidigung agiert“, analysierte TVO-Coach Daniel Baethcke, „doch Witten hatte die beiden Langen in der Offensive gut eingesetzt, und da bekamen wir Probleme.“ Zum Pausentee waren die Gastgeber nur noch mit 35:34 knapp vorne.
Zittern ist angesagt
Die Probleme dauerten bis zum Schlusspfiff an, auch wenn in der zweiten Halbzeit wieder eine Führung bis zu zehn Punkten herausgespielt wurde.. Das war vier Minuten vor der Sirene, doch 45 Sekunden vor dem Ende war es nur noch ein Punkt. Die Olper Korbjäger waren keine Jäger mehr, zumindest keine zielsicheren.
Nun war Zittern angesagt. Noch fünf Sekunden. Freiwurf Olpe. Bilal Atli, ein Scorer par excellence – und vergab beide. Doch die Gäste aus Witten vergaben im Gegensatz die letzte Chance. Es war noch einmal gutgegangen. Aber mit dieser Leistung werden sie gegen Haspe 3 keine Chance haben.
Statistik: Marcel Weiß (8), Andreas Berndt, Michael Alterauge (3), Bilal Atli (20), Alexander Gertzen (29), Daniel Baethcke (6), Christian Garner, Ismet Pera (4), Phlipp Brutzer (2). lup
Westfalenpost, 05.03.2018
TuS 09 holt ganz wichtige Punkte
Damenhandball-Verbandsligist siegt 23:20 in Brambauer. Kreisliga-Spitzenduo Attendorn/Ennest und Lennestadt/Würdinghausen lässt nichts anbrennen
Kreis Olpe. Meinolf Wagner. Spannend geht es in der Handballkreisliga A zu. Spitzenreiter SG Attendorn/Ennest und der Rangzweite HSG Lennestadt/Würdinghausen haben ihre Aufgaben gelöst. Beide OE- Teams führen mit deutlichem Vorsprung vor dem TuS Hilchenbach die Liga an.
Schwierig war es für den Aufsteiger TuS 09 Drolshagen, doch dieser gewann dann doch in Schmallenberg. Von den überkreislichen Mannschaften holten die Verbandsliga-Damen des TuS 09 Drolshagen durch den Auswärtssieg beim VfL Brambauer wichtige Punkte, während der Landesliga-Neuling TV Olpe in Warstein unterlag. [...]
TV Olpe
Die Handballer des VfS Warstein habe nach ihrem Derbysieg gegen den TV Arnsberg nachgelegt. Für sie war es eine der letzten Chancen im Kampf um den Klassenerhalt. Gegen den Neuling TV Olpe war es beim 19:17 (9:8) Heimsieg ein Abnutzungsspiel.
Während der ersten Halbzeit waren die Kreisstädter durchgehend mit zwei Toren in Führung. Die gut eingestellte Olper Defensivabteilung mit einem starken Torhüter Ben Fuhrmann und Lars Heinrich, vorgezogen bei einer 5:1 Abwehr, gaben alles. In den letzten fünfzehn Minuten war ein Kräfteverschleiß deutlich. Beim Stande von 17:18 war Olpe noch einmal im Ballbesitz und vergab den Ausgleich, dann machte Constantin Pieper (59.) mit dem 19:17 den Deckel drauf. Lars Schorlemer war mit acht Toren der entscheidende Mann bei den Gastgebern. „Die Euphorie und die nachlassenden Kräfte meiner Mannschaft haben die entscheidende Rolle gespielt“, bilanzierte der Olper Trainer Jo Braun, „dennoch ein Lob an die Mannschaft, denn sie hat alles gegeben“. [...]
Westfalenpost, 03.03.2018
TVO Biggesee-Express rollt immer weiter
Vizemeisterschaft ist Olper Korbjägern fast nicht mehr zu nehmen, TuS 09 Drolshagen im Mittelmaß
Kreis Olpe. Die Basketball-Landesliga wie auch die Bezirksliga ist im neuen Jahr charakterisiert durch lange Serien. Wie nicht anders zu erwarten, setzt sich der Siegeszug des TVO Biggesee unvermindert fort. Seit der bislang einzigen Saisonniederlage gegen Hagen-Haspe 3 Anfang Dezember rollt der TVO-Expresse weiter und ist auf dem Weg zur Vizemeisterschaft nicht mehr aufzuhalten.
Zwei Spitzenspiele
Wenn am Samstag (16 Uhr, Realschule) der Tabellendritte Witten Baskets in Olpe antritt, ist den Olper Korbjägern bei einem Erfolg Rang 2 auch rechnerisch nicht mehr streitig zu machen. Nur zehn Tage später, am vorletzten Spieltag, kommt es zum Showdown zwischen dem Liga-Dominator SV Hagen-Haspe und den Baethcke-Jungs.
Ein Sieg in Haspe – und die Titelfrage wäre wieder offen. „Haspe 3 kann aber notfalls auf höherklassige Spieler zurückgreifen, bei diesen Vorzeichen kommt die Meisterschaft für uns nicht infrage“, lässt Baethcke irgendwelchen Spekulationen keinen Raum. Die vorgezogene Verlegung des Spieltags auf einen Mittwoch lässt auch vermuten, dass Haspe 3 leichter auf andere Spieler im Verein zurückgreifen kann.
Formschwankungen
Die Basketballer des TuS 09 Drolshagen sind in der Rückrunde nicht wiederzuerkennen. Gab es in der Hinrunde nur zwei Pleiten, davon eine am „Grünen Tisch“, so verläuft die zweite Serie völlig konträr. Lange sah es nach Platz 2 aus, jetzt ist die Truppe von Serkan Memet nach sechs Niederlagen in sieben Spielen der Rückrunde ins Mittelmaß abgerutscht. Zuletzt gab es eine herbe Derby-Klatsche beim TV Kirchhundem 45:96).
Entgegengesetzt verläuft die zweite Serie für die Korbjäger vom TV Kirchhundem. Lediglich Fellinghausen 1, der auf dem Weg in die Landesliga kaum noch zu bremsen ist, verpasste dem Team von Spielertrainer Sebastian Schmidt einen Rückschlag, ansonsten stehen sechs Siege auf der Habenseite seit dem Rückrundenauftakt. In Plettenberg wollen die TVK-Männer ihren Angriff auf Platz 2 der Liga fortsetzen. lup
Westfalenpost, 02.03.2018
Für Drolshagen gilt: Dran bleiben
Abstiegsgefährdete Verbandsliga-Handballerinnen müssen in Brambauer an die gute Leistung gegen den BVB III anknüpfen. TV Olpe beim Vorletzten Warstein
Kreis Olpe. Meinolf Wagner. Vor unangenehmen Aufgaben stehen die ranghöchsten Handballmannschaften des Kreises Olpe. So müssen die Verbandsligahandballerinnen des TuS 09 Drolshagen beim VfL Brambauer weiter punkten, um nicht einen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt zu erleiden. [...]
Beim Tabellenvorletzten VfS Warstein haben die Handballer des TV Olpe ein dickes Brett zu durchbohren, und das ohne den gesperrten Wael Horri. Krankheiten wirkten sich zusätzlich negativ auf die Vorbereitung aus. „Wir werden mit einem Mini-Kader anreisen“, erklärte der Olper Trainer Jo Braun. Warsteins Lars Schorleme hat in den Gastgebern in den letzten Spielen 28 Mal ins Schwarze getroffen. Jo Braun warnt: „Warstein ist nicht mehr mit der Mannschaft aus der Hinrunde in Olpe zu vergleichen“. Fraglich bei den Olpern ist der Einsatz der angeschlagenen Akteure Thomas Voss und Lars Heinrich. Steffen Sauermann wird fehlen. Die Hausherren haben zuletzt mit 24:23 in einem dramatischen Derby gegen den TV Arnsberg die Oberhand behalten und sicherlich Selbstvertrauen für das Olpe-Spiel getankt. Mit Kai Malura haben die abstiegsbedrohten Gastgeber noch einen Linkshänder aus dem Paderborner Raum verpflichten können.
Kreisliga A
Vor einer kraftraubenden Doppelschicht stehen die Handballer der HSG Lennestadt/Würdinghausen. So gastiert am Freitag im Nachholspiel der Liga die SG Schalksmühle/Halver in Meggen. Ein Spitzenspiel ist es auf jeden Fall. Aufgrund der grassierenden Grippewelle kann HSG-Trainer Klaus Kraß noch nicht sagen, wer auf der Platte steht. „Es ist ein Heimspiel und wir wollen natürlich die Punkte auch unter diesen erschwerten Bedingungen behalten“. Zwei Tage später gibt der TuS Grünenbaum seine Visitenkarte in Kirchhundem ab. Die Kraß-Buben müssen wegen einer Fußballveranstaltung dorthin ausweichen, dennoch gilt es, sich keinen Ausrutscher im Kampf um den Titel zu leisten.
Einfach wird es für den Spitzenreiter SG Attendorn/Ennest nicht bei der SG Schalksmühle/Halver III. Eine Warnung sollte die 23:25-Heimniederlage am vierten Spieltag zu Hause sein. Gleichzeitig sollte man nicht auf einen Kräfteverschleiß der dritten Welle wegen des Nachholspieles der Hausherren zwei Tage vorher bei HSG Lennestadt/Würdinghausen setzen. Ganz im Gegenteil es gilt die Schwachpunkte aus der ersten Halbzeit im Kreisderby beim Aufsteiger TV Olpe II zu analysieren.
Zum zweiten Mal in Folge muss Aufsteiger TuS 09 Drolshagen auswärts antreten. Nach der knappen Niederlage beim TuS Grünenbaum geht es zum TV Schmallenberg. Um einen Negativsog zu vermeiden, braucht die TuS-Sieben dringend Punkte. Dann hätte sie wieder etws mehr Luft im Kampf um den Klassenerhalt.
Trotz der zum Schluss deutlichen 24:33 Heimniederlage gegen den Tabellenführer SG Attendorn/Ennest haben die Kreisstädter gezeigt, dass sie guten Handball spielen, solange die Kräfte reichten. Mit einer ähnlichen Vorstellung sind die Schützlinge des neuen Olper Trainer Steffen Schmidt beim TSG Siegen nicht chancenlos.
Westfalenpost, 01.03.2018
Anton Wolf ist der Fels in der Brandung
80-Jähriger steht für das Turnen in Olpe wie kein anderer. Markenzeichen: Bescheidenheit und Offenheit
Olpe. lup. „Es war die beste und wichtigste Entscheidung in meinem Leben.“ Das gab er nicht in Verbindung mit seiner Eheschließung zum Besten, sondern es hatte Bezug auf seinen Wechsel vom Dreher bei der Firma Gebrüder Kemper zum Turnlehrer an Schulen der Stadt Olpe. Wer kennt ihn nicht, den „großen Alten Mann des Olper Turnens“? Sein Name steht für das Turnen in der Kreisstadt schlechthin – Anton Wolf.
„Mehr gemusst als mit Lust“ (Wolf) kam er 1947 zum Turnen – und dabei ist er zeitlebens geblieben, bis zum heutigen Tag. Anton Wolf: 80 Jahre und kein bisschen müde. Die Geräte hat er im wahrsten Sinne des Wortes – leider – nicht mehr im Blick. Aber für die Fitness stellt er sich noch immer in den Dienst seiner Generation, und das dreimal in der Woche, regelmäßig. Die Hohenstein-Turnhalle war wohl so etwas wie sein Wohnzimmer. „Ich bin ein aktiver Blindgänger“, sagt er heute von sich selbst und nimmt sein Schicksal nach einer Netzhautablösung, die zur völligen Erblindung führte, mit unerschütterlichem Gleichmut hin.
Ein langer Weg
Der Mann ist ein Phänomen. „Nein, bin ich nicht, ich bin nur wie mein vierbeiniger Namensgeber, nämlich zäh.“ Das haben wohl auch seine Turnkameraden aus den frühen 60ern des vorigen Jahrhunderts schnell erkannt – Ede Wolf, die Comics aus Donald Duck lassen grüßen. Dieser Ede ist allerdings nicht, wie derzeit die Wölfe im Land, in Olpe eingedrungen, sondern wurde direkt in die Olper Welt gesetzt. Und er macht unmissverständlich klar: „Ich bin kein Ölper. Mein Vater wurde in Unterfranken geboren und meine Mutter ist Rheinländerin.“
Diese interessante Mischung hat einen Mann hervorgebracht, dem Turnwelt und Feuerwehr in Olpe unendlich viel zu verdanken haben. Allen voran die Turner am Hochreck, denn bis zu einer Riesenfelge ist es ein langer Leidensweg – für den Turner wie auch den Übungsleiter. „Wenn einer flog, dann flog ich mit“, blickt er auf riskante, aber notwendige Hilfestellungen zurück. „Da sind gewaltige Fliehkräfte am Werk“, erzählt er mit einer Lebhaftigkeit, als wäre er noch immer mittendrin. „Unsanfte Bodenlandungen waren die Folge, eine hohe Trefferquote an Brille, Nase und Kinn“ wertet er als Kollateralschäden, wenn er unfreiwillig mitfliegen musste.
Turnfest 1958 auf der Theresienwiese
Bis es zu diesen Momenten kam, musste er einen langen Weg zurücklegen. Der ersten Helfertätigkeit im Kinderturnen (1955) folgte die Übungsleiter-Lizenz des LSB (1963), bevor er 1965 die Ausbildung zum staatlich geprüften Turnlehrer unter Leitung des ehemaligen Weltklasseturners Adalbert Dickhut in Frankfurt begann und erfolgreich abschließen konnte. Die Voraussetzung für eine einzigartige Karriere als Trainer war gelegt, zugleich auch der Eintritt in den Schuldienst.
Dreimal holte er Gold – bei der Feuerwehr-Olympiade. „Die Feuerwehr in Olpe war ein zweiter roter Faden in meinem Leben“, erzählt Anton Wolf, der viele Jahre für den freiwilligen Dienstsport und auch die Sportabzeichenabnahme zuständig war.
Er hat viele Auszeichnungen und Ehrungen erhalten, aber „das bedeutet mir nicht viel. Was ich gemacht habe, halte ich für etwas ganz Normales“. Bescheidenheit, aber auch Offenheit sind ein Markenzeichen von ihm.
Sein Engagement sprach sich herum. 1991 erhielt er im Kreishaus im Namen des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker die „Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland für ehrenamtlichen Sport in der Jugendarbeit der Feuerwehr“. Darauf kann Anton Wolf zu Recht stolz sein: „Das ist für mich die wertvollste Auszeichnung“.
Das Kind des Turnvereins, das 1958 zum ersten Mal am Deutschen Turnfest aktiv auf der Theresienwiese in München teilnahm, war damals beeindruckt von der Festrede des ersten Präsidenten der jungen Bundesrepublik, Theodor Heuss. Wie überhaupt all die vielen Besuche des Turnfestes unzählige Erinnerungen in dem Oldie wachrufen. Sein Gedächtnis arbeitet auf Hochtouren. „Die Schikanen an der Grenze zur Ostzone bei den Fahrten nach Berlin hinterließen Spuren, und auch das Großstadterlebnis von Berlin und München – das sind andere Dimensionen als im beschaulichen Sauerland.“
„Es hat alles bestens geklappt“, so „Ede“ abschließend und verweist darauf, dass all dies nur möglich war „dank der Unterstützung und Akzeptanz meiner Familie“.
Und dann muss er fort zur Hohensteinhalle, die nächste Gruppe wartet. Sein stimmgewaltiges Organ hat die Jahrzehnte bestens überdauert – und die „alten Jungs“ hören auf sein Kommando, auch wenn er es nicht sieht: „Locker laufen, seitwärts, Arme kreisen, tack, tack, tack, nehmt die Knie höher …“ „Anton ist der Fels in der Brandung“, sagt Wolfgang (76). Und Uli (69) wird nachdenklich: „Wenn Anton nicht mehr ist, was dann?“.