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Mai 2018
Westfalenpost, 31.05.2018
„Es beginnt schon, wenn die Kinder krabbeln"
Karl-Heinz Besting: Durch sportliche Aktivität wird Grundvertrauen für das ganze Leben aufgebaut
Kreis Olpe. Von Volkher Pullmann. Müssen Kinder für den Sommer, für den Urlaub fit gemacht werden? Eine Frage, die zum Nachdenken anregt und sehr vielfältig beantwortet werden kann. Welche Ziele setzen sich die Kinder, oder besser die Eltern? Einfach nur Urlaub machen, tun und lassen was man will? Dafür ist keine besondere Vorbereitung nötig.
Eine klare Aussage kann Karl-Heinz Besting, versierter Kinder-und Jugendtrainer aus dem Bereich der Leichtathletik beim Skiclub Olpe. geben. Seine Klientel sind sportlich interessierte junge Menschen, die sich der Kernsportart der olympischen Spiele, zugleich auch Grundlage fast aller anderen Sportarten, angeschlossen haben. Und da unterteilt er - grob - zwischen Vorschul- und und Grundschulkindern.
Entwicklung von Bewegungsgefühl
„Natürlich machen wir die Kinder nicht nur für den Sommer oder die Ferien fit, wir verfolgen mit unseren Aktivitäten ein ganzjähriges, um nicht zu sagen dauerhaftes Ziel. Und das beginnt schon, wenn die Kinder krabbeln oder gerade, wenn auch noch unsicher, laufen können", holt Besting aus. "Klar, vor allem für Kinder so ab zehn, zwölf Jahren und für Jugendliche ist die Phase im frühen Frühjahr eine wichtige Vorbereitungszeit für die Wettkämpfe von der Kreis- bis zur Bundesebene. Da sollen sie fit sein, da wollen sie auf Meisterschaften starten. Aber schon vor dieser Trainingsphase im Freien werden auch in der Halle ganz wichtige Voraussetzungen für den Sommer geschaffen."
Und damit ist "Kalli", wie ihn die Jüngsten schon nennen (dürfen). bei seinem Lieblingsthema, der Kinder-Leichtathletik. Eltern-Kind-Turnen vieler Vereine ist der erste Schritt, es folgen Angebote wie „Fit wie ein Turnschuh" für Zwei- und Dreijährige. Dreijährige und Leichtathletik? „Das kommt doch darauf an, wie es den Kindern angeboten wird", gewährt Besting Einblick in seine Arbeit, die bei den Youngstem immer wieder Begeisterung hervorruft. „Wichtig ist, dass Spaß und Freude im Vordergrund stehen. Dabei sind es nicht nur leichtathletische Übungen, sondern es werden auch viele turnerische Elemente einbezogen", so der junggebliebene „Oldie" weiter. „Die Kinder müssen schon jubelnd in die Halle rennen. Und wenn's zu Ende ist: "Was, schon vorbei?" Das sind die besten Voraussetzungen, dass sie beim nächsten Mal auch Freunde mitbringen."
„Leichtathletik ist nicht nur einfach Laufen, Werfen und Springen", doziert Besting, „dazu gehören zunächst einmal viele spielerische Koordinationsübungen. Diese dienen in erster Linie der Entwicklung von Bewegungsgefühl und Körperwahrnehmung. Geistige Fähigkeiten müssen angesprochen werden, das ist ganz wichtig. Die Konzentration muss frühzeitig gefördert werden. Gerade Balanceübungen bieten ein breites Übungsfeld an, bei denen geistige Anstrengung, Ganzkörperkräftigung und Mut erforderlich sind."
Die Bedeutung der Eltern
Der „Spiritus Rector" weist darauf hin, dass gerade ßalanceübungen beide Gehirnhälften ansprechen. „Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass sich Balancieren positiv auf schulische Leistungen auswirkt", untermauert Besting seine These. Er spricht auch die kindliche Fantasie an, wenn er durch „Tierspiele" verschiedene motorische Fähigkeiten seiner Eleven fördert. „Ihr seid jetzt Känguruhs. Frösche, Flamingos, Adler." Die Anschaulichkeit spielt eine ganz große Rolle, und die Fantasie der Kinder kennt keine Grenzen. „Manchmal erfinden sie auch etwas nanz Neues." Bereits beim Eltern-Kind-Turnen wird ein weiterer wichtiger Baustein im Beziehungsgeflecht der Eltern zu ihren Kindern gelegt. Die Kinder spüren, dass die Eltern ihren Bewegungstrieb ernst nehmen, und dass sie gefördert werden. Die konsequente Unterstützung fördert die sportliche Aktivität. Hier wird ein Grundvertrauen für das ganze Leben aufgebaut.
Einen breiten Raum nimmt der soziale Aspekt gerade in der Kinder-Leichtathletik ein. Das gemeinsame Erleben von Spiel, Bewegung und Erfolgen ist ein zentrales Anliegen für jeden Leichtathletik-Trainer (und nicht nur für diese). „Wenn gemeinsame Begeisterung sich auf die Kinder überträgt, bringen diese auch wieder neue Kinder mit", weiß Karl-Heinz Besting aus Erfahrung.
Dieser Gemeinschaftsgedanke bildet auch die Grundlage der kin-derleichtathletischen Wettbewerbe, die der Deutsche Leichtathletikverband DLV seit 2012 propagiert und vorgibt. Mit der Reform verschwand das individuelle Gegeneinander im Wettkampf der jüngeren Kinderklassen zugunsten eines Systems des „Miteinander-Gegeneinander". Die frühe Ausbildung des Gemeinschaftsgefühls, des Gemeinschaftsgeistes prägt die Kinder nachhaltig in ihrem gesamten sportlichen Werdegang. Die bringt Dieter Rotter, Erfolgstrainer in den Olper Sprint-und Staffelsystemen auf den Punkt, indem er sagt: „Nur eine gute Gemeinschaft ist die Basis für den sportlichen Erfolg".
Westfalenpost, 25.05.2018
Überragende Olper Läuferinnen
Annica Deblitz gelingt beim Borsig-Meeting in Gladbeck mit der Staffel eine neue Deutsche Jahresbestleistung und ein Kreisrekord bis zur U18
Olpe/Gladbeck. Volkher Pullmann. Kaum hat die Leichtathletik-Saison Fahrt aufgenommen, schon sorgt die Olper Leichtathletik für Furore. Beim Borsig-Meeting in Gladbeck gab es aus Sicht der Startgemeinschaft Olpe/Fretter gleich mehrere herausragende Resultate – und das Ziel heißt Rostock, Austragungsort der Deutschen Jugendmeisterschaften der U18/U20.
Voraussetzung waren zum einen beste Witterungsbedingungen, zum anderen aber auch große Teilnehmerfelder mit hoher Qualität – „zumindest in einigen Disziplinen“, wie Trainer Dieter Rotter anmerkte. Eine Deutsche Jahresbestleistung sowie ein Kreisrekord waren die Höhepunkte aus heimischer Sicht.
Träumen ist erlaubt
Paukenschlag gleich am Anfang. Mit 47,64 Sekunden setzten sich sich Emma Rehse, Annica Deblitz, Alina Hoberg und Christin Schneider über 4x100 Meter an die Spitze der derzeit schnellsten U18-Staffeln: Deutsche Jahresbestleistung. „Der Schwerpunkt lag auf sicheren Wechseln“, betonte Dieter Rotter, „wir wollten die Zeit vom letzten Wochenende in Amsterdam verbessern.“ Und das ist dem Quartett um fast eine volle Sekunde gelungen. 48,61 Sekunden waren es in den Niederlanden. „Alle drei Wechsel erfolgten in der Mitte der Wechselzone, mit etwas mehr Mut zum Risiko besteht ein Verbesserungspotenzial von mehreren Sekunden“, wies der Trainer auf Möglichkeiten hin, die in der Truppe stecken.
Zugegeben: die Saison hat gerade erst begonnen, die ersten Top-Leistungen trudeln beim Verband langsam ein. Aber ein Vergleich mit der letztjährigen DLV-Rangliste belegt doch den hohen Stellenwert der vier schnellen Mädels aus Olpe. 2017 führte der TV Wattenscheid am Saisonende die Bestenliste mit 47,31 Sekunden an, nur 33/100 Sekunden schneller als die Rotter-Mädels. Träumen ist erlaubt. Und so ganz nebenbei: Das Quartett ist die deutlich jüngste Truppe unter den derzeit erst sieben Mannschaften umfassenden Bestenliste, die Dieter Rotter präsentieren kann.
Auch die U20-Staffel mit Cathrin Eiden, Alina Franke sowie den beiden U18-Athletinnen Julia Hippler und Wiebke Rosemeyer unterbot trotz eines abgestoppten zweiten Wechsels mit 49,48 Sekunden die DM-Norm. Überragend einmal mehr Annica Deblitz, die mit zulässiger Windunterstützung von 0,5 m/s nach 12,39 Sekunden im Vorlauf im Endlauf noch einen draufsetzte.
Für kommende Aufgaben gerüstet
Bei 12,24 Sekunden blieben die Uhren stehen: neuer Kreisrekord für die U18 – und das, obwohl Annica Deblitz noch der W15 angehört. Sie verbesserte zugleich den alten Kreisrekord der U18 von Marie Ries, der bei 12,37 Sekunden lag. In Gladbeck bedeutete es für Annica Deblitz gleichzeitig Rang 1 unter 73 Teilnehmerinnen. Insgesamt zeigte sich Dieter Rotter mit dem Auftritt seiner Truppe sehr zufrieden, auch wenn es (noch) keine weiteren Bestleistungen notieren konnte. Die StG Olpe/Fretter ist für kommende Aufgaben gut gerüstet.
Westfalenpost, 18.05.2018
Starker Auftritt in Amsterdam
Acht Olper Kader-Athletinnen nehmen am Länderkampf des FLVW gegen die Niederlande teil. Annica Deblitz verbessert ihre Jahres-Bestzeit über 100 Meter
Olpe/Köln. Volkher Pullmann. Plötzlich war die Nachricht des FLVW bei Trainer Dieter Rotter eingegangen. Acht Kader-Athletinnen der Olper Leichtathletik erhielten vom Landesverband eine Einladung zum „International Amsterdam Battle der U18“ und dankten ihre Nominierung mit ausgezeichneten Leistungen.
„Internationale Wettkämpfe sind immer etwas Besonderes, und sich mit Hollands Besten zu messen ist stets eine echte Herausforderung. Die Erfahrungen, die man aus solch einem Ereignis mitnimmt, prägen die Sportlerinnen nachhaltig und sind ein gewinnbringender Faktor für die gesamte Saison“, so Karl-Heinz Besting (SC Olpe) über den motivierenden Wert solcher Veranstaltungen.
Ein super Rennen lief Annica Deblitz über die 100 Meter. Bei 0,7 m/s Gegenwind verbesserte sie ihre Jahres-Bestzeit auf 12,53 Sekunden. Damit errang Annica Deblitz als U16-Athletin Platz zwei im Feld der überwiegend U18 Sprinterinnen. Mit im Rennen war erstmals nach langer verletzungsbedingter Pause Vereinskollegin Emma Rehse. Sie schob sich auf Platz 10 in 13,08 Sekunden.
Liv Heite mit Kreisrekord
Gemeinsam mit Alina Hoberg und Christin Schneider traten die beiden Sprinttalente Annica und Emma als FLVW-Staffel über 4x100 Meter an. „Diese Staffel war ein echter Ländervergleich, den unsere Mädels gegen die starke Niederlande in sehr guten 48,61 Sekunden für sich entschieden“, berichtete Besting von dem starken Auftritt. Das NL-Quartett belegte in 49,91 Sekunden Rang 2. Nachteilig bemerkbar machte sich der stark böige Wind. Franka Linse zeigte wieder aufsteigende Tendenz und siegte mit übersprungenen 1,62 Meter überlegen. Marlitt Spilles Speer landete erst bei 38,80 Meter und wurde mit Platz fünf belohnt.
Bei den Meisterschaften des Kreises Siegen/Wittgenstein starteten aus Olpe auch Liv Heite und Lina Reiche (beide W14), natürlich außer Konkurrenz. Zum ersten Mal wagten sie sich an die schwierige Distanz über die 300 Meter Hürden. Saisonziel ist die Teilnahme in dieser Disziplin bei den Westfälischen Meisterschaften U 16. Der Einstand geriet zum Erfolg. Liv Heite beendete ihren mutig angegangenen Lauf mit einer Zeit von 51,29 Sekunden – Kreisrekord. Die bisherige Bestmarke hielt Hanne Gunkel vom SC Fretter mit 52,36 Sekunden. Lina Reiche zeigte mit 54,54 Sekunden ebenfalls eine beachtliche Leistung.
Mit großem Erfolg nahmen junge Athletinnen und Athleten am Leichtathletiksportfest in Köln teil. Gutes Wetter, eine hervorragende Organisation des TuS Köln rrh. (rechtsrheinisch) und eine sehr hohe Beteiligung schufen die Basis für sehr gute Leistungen.
Sportfest beim TuS Köln
Überragend war vor allem das Abschneiden von Anne Böcker. Mit zwei persönlichen Bestleistungen distanzierte sie die starken Nachwuchskräfte aus den Leichtathletikhochburgen des TV Bayer 04 Leverkusen, des ASV Köln und anderen rheinischen Großvereinen deutlich.
In der Klasse W11 siegte sie im 50 Meter Sprung in 7,39 Sekunden. Im Weitsprung verbesserte sie sich auf 4,40 Meter und kam hier ebenfalls auf Platz 1. Mit Hannah Bauermann ragte eine weitere junge Athletin aus den Reihen des Skiclub Olpe heraus. Sie konnte gleich drei Medaillen im Hoch- und Weitsprung sowie beim Ballwurf mit nach Hause nehmen.
Westfalenpost, 11.05.2018
Olper U12-Staffel läuft DLV-Jahresbestleistung
28,37 Sekunden ist Topzeit für Maja Blagojevic, Anne Böcker, Hannah Bauermann und Mia Glasow
Kreis Olpe. Volkher Pullmann. Eine deutsche Jahresbestleistung für die U12-Mädchen über 4 Mal 50 Meter stellte der Skiclub Olpe auf. Mit 28,37 Sekunden liefen Maja Blagojevic, Anne Böcker, Hannah Bauermann und Mia Glasow eine klasse Zeit. Die Zeit bedeutet zugleich Jahresbestleistung der U12 für den Bereich des DLV.
Frühes Ausrufezeichen
Hinter ihnen liegen derzeit so renommierte Vereine wie der SC Magdeburg (29,30 Sekunden) und die LG Augsburg (30,56 Sekunden). „Die Saison hat zwar gerade erst angefangen, aber ein Ausrufezeichen ist die Zeit allemal“, freute sich Trainer Karl-Heinz Besting. Und Sprinttrainer Dieter Rotter, zuständig für die älteren Staffelmädchen, war begeistert und ließ es sich nicht nehmen, ihnen einen kleinen Sachpreis als Anerkennung für das tolle Ergebnis von Attendorn zukommen zu lassen.
Das Staffelergebnis vom Hansemeeting passt, wie Dieter Rotter sagt, perfekt in die Philosophie und das Gesamtkonzept der Olper Leichtathletik mit der systematischen und kontinuierlichen Förderung von den Jüngsten bis zu den Erwachsenen.
„In der Olper Leichtathletik“, so betont Dieter Rotter, „wird schon in frühen Jahren das Staffeltraining ein wichtiger Bestandteil des Sprinttrainings, neben anderen Disziplinen natürlich. Wenn sich die jetzige U12 in den nächsten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt, werde ich in der Trainingsgruppe U16 bereits sehr gut ausgebildete Staffelläuferinnen bekommen. Diese Nachwuchsarbeit ist die große Stärke der Olper Leichtathletik.“
Fachzeitschrift kommt nach Olpe
Die konsequente Arbeit in der „Olper Leichtathletik“ (TV und SC Olpe) ist auch vom Deutschen Leichtathletik-Verband bemerkt worden. So will die verbandseigene Fachzeitschrift „Leichtathletik-Training“ der Olper Leichtathletik im Mai ihre Aufwartung machen.
Westfalenpost, 11.05.2018
TV Olpe empfängt am letzten Spieltag den HSV
TuS 09 Drolshagen muss im Kreisligaderby bei der HSG Lennestadt/Würdinghausen gewinnen
Kreis Olpe. Meinolf Wagner. Bei den heimischen Handballern steht der letzte Spieltag auf dem Programm. Bis auf den Abstieg in der Kreisliga A sind praktisch alle Entscheidungen g bereits gefallen. Die Verbandsliga-Frauen des TuS 09 Drolshagen haben auf den letzten Drücker den Klassenerhalt geschafft. Nun kommt mit Westfalia Hörde das Schlusslicht der Liga in die Wünne (Sonntag 15.30 Uhr . Alles andere, als eine klarer Sieg der TuS-Sieben, wäre eine satte Überraschung.
Handball-Landesligist TV Olpe hat den Tabellenvorletzten HSV Herbede zu Gast (Samstag, 18.30 Uhr Kreissporthalle). Nur mit einem Sieg und einer Niederlage des TV Arnsberg können die Gäste noch auf einen Relegationsplatz hoffen. Beim TV Olpe sind alle Spieler an Bord. Vorher spielt die zweite Mannschaft des TV Olpe (16.15 Uhr Kreissporthalle). Auch sind hier alle Messen gelesen und die Mannschaft kann ohne Druck aufspielen. Anschließend gibt es mit einem Grillfest die dritte Halbzeit.
Spannung verspricht die Begegnung zwischen dem Tabellenzweiten HSG Lennestadt/Würdinghausen und Aufsteiger TuS 09 Drolshagen (Samstag 18 Uhr, Sporthalle auf’m Ohl) . Durch einen Negativsog ist die Mannschaft von Spielertrainer Stephan Kakuschki in akute Abstiegsgefahr geraten. Nur mit einem Sieg im auf’m Ohl kann der TuS 09 Drolshagen noch die Liga halten.
Auch hier wird eine dritte Halbzeit mit Umtrunk für die Fans und Gönner eingeläutet. Freundschaftlichen Charakter hat der Auftritt vom Meister und Bezirksliga-Aufsteiger SG Attendorn/Ennest beim TuS Grünenbaum (Samstag 16 Uhr Halver Mühlenstraße). „Es ist alles entschieden und wir werden diese Begegnung seriös angehen“, sagte Jörg Menzel Abteilungsleiter Handball der SG Attendorn/Ennest.
Westfalenpost, 08.05.2018
Olpe II schafft Kraftakt Klassenerhalt
32:20 im Duell der Aufsteiger
Kreis Olpe. Meinolf Wagner. Eine Woche vor Saisonschluss haben die überkreislichen Handball-Vereine noch einmal mit Auswärtssiegen ein Zeichen gesetzt. Der TV Olpe gewann bei der DJK Bösperde und die Verbandsligahandballerinnen des TuS 09 Drolshagen holten die Punkte bei der HSG Schwerte/Westhofen.
TuS 09 Drolshagen (Frauen)
Ohne ihren Trainer Richard Schäfer haben die Verbandsligahandballerinnen einen klaren 36:32 (18:15) Auswärtssieg bei der HSG Schwerte/Westhofen eingefahren. Während der gesamten Spielzeit lag die TuS-Sieben in Führung. Sarah Klone, die zum Saisonende Drolshagen Richtung HSG Hohenlimburg verlässt, war mit 16 Toren beste Werferin. Mit 188 erzielten Treffern liegt sie an zweiter Stelle der aktuellen Torschützenliste der Verbandsliga.
TV Olpe (Landesliga, Männer)
Eine wahre Doppelschicht hatte der Steffen Schmidt eigentlich Trainer der zweiten Mannschaft und sportlicher Leiter der Kreisstädter an diesem Wochenende zu absolvieren. Er vertrat Jo Braun Trainer der „ Ersten“ der im Urlaub weilte. Das Olper Spiel hatte an diesem Abend zwei Gesichter: Schwach in der ersten Halbzeit und stark nach dem Wechsel. Mit einem Blitz sauberen Auftritt gewann die TVO-Sieben das schwere Auswärtsspiel bei der DJK SG Bösperde mit 34:29 (12:18). Das tunesische Duo Wael Horri (6) und Ossume Lajnef (10) waren waren die entscheidenden Figuren des TVO im Spiel nach vorne. Zu Beginn kam die Olper Mannschaft überhaupt nicht ins Spiel. „Die erste Halbzeit war eine einzige Katastrophe“, gab Steffen Schmidt zu verstehen, „es hat überhaupt nichts funktioniert, die Abwehr war nicht da“. Nach der Pause zeigte der TVO ein völlig neues Gesicht und kam wie verwandelt auf die Platte. Gestützt auf einen starken Torhüter Ben Fuhrmann lief es nun besser. Der Rückstand war noch erheblich (14:20) als Lars Heinrich (33.) verkürzte. Wael Horri (47.) schaffte zum ersten Mal in diesem Spiel die 25:24 Führung. „Auf Grund der guten zweiten Halbzeit haben wir verdient gewonnen“, freute sich Steffen Schmidt.
Kreisliga A
Sie haben es endlich geschafft. Über diesen doppelten Punktgewinn des TV Olpe II gibt es keine zwei Meinungen. Die zweite Welle des TV Olper hat im Duell der Aufsteiger den TuS 09 Drolshagen klar und deutlich mit 32:20 (16:9). Vor 150 Zuschauer dominierten die Gastgeber von Beginn an.
Die beiden Drolshagener Taktgeber Matthias und Stephan Kakuschki waren an der Kette und konnten keine Akzente setzen. „Den Kraftakt Klassenerhalt hätten wir ohne die gemeinsame Hilfe von oben nicht realisieren können“, resümierte der Olper Coach Steffen Schmidt. Die Luft war raus. In einem Spiel auf Augenhöhe unterlag die HSG Lennestadt/Würdinghausen zu Hause gegen den HSV Plettenberg/Werdohl II mit 24:26 (13:15). Letztlich sind die HSG-er an der mangelnden Chancenauswertung gescheitert. HSV-Keeper Tom Zlobinski normalerweise der Ball-Fänger in der Verbandsligamannschaft hielt vier Marken. „ Man muss feststellen das wir auf Grund unserer Schwächen in der Offensive gescheitert sind“, erklärte der Lennestädter Trainer Klaus Kraß.