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Mai 2022

Westfalenpost, 31.05.2022

Werfergala bleibt der große Wurf

Weit gereiste Athleten. 80-jähriger Korbacher erfreut: Außer Kugel auch mal Speer und Diskus

Attendorn. Volkher Pullmann. Werfergala, quo vadis? Eine berechtigte Frage. Aus 21 Vereinen nahmen 46 Athleten teil, diese gaben insgesamt 67 Meldungen ab. Die Frage, ob sich der Aufwand für die Organisation lohnt, darf man nicht stellen. Die Verantwortlichen des LC Attendorn können stolz sein, dass ihre traditionelle Veranstaltung eine solche Resonanz erfahren hat.

Es waren fünf Kreisvereine beteiligt, neben Gastgeber LC Attendorn der Skiclub und Turnverein Olpe sowie die TSG Lennestadt und der TV Kirchhundem mit einem Athleten. Was treibt die vielen Auswärtigen ins Sauerland? Edwin Martin (M80) von der LG Korbach brachte es fauf den Punkt: „Ich habe eine Gelegenheit gesucht, wo außer Kugel auch mal Speer und Diskus angeboten werden.“ Und Franz-Josef Quinke ergänzte: „Das ist im Kreis Olpe nur in Attendorn möglich.“

Anne Böcker übertrifft Norm

Der M80-Athlet aus Nordhessen konnte sich als einer der beiden ältesten Athleten über seine ganz persönliche Leistung freuen. „Die Leistungen von uns Senioren dürfen auch mal gebührend erwähnt werden“, nimmt Bernd Pieper vom LC Attendorn kein Blatt vor den Mund. Der ehemalige Segler, Handballer und Hochspringer hat sich der Kugel verschrieben und wuchtete sie auf 8,42 Meter. Kreismeister.

Kreismeister wurden ja fast alle Teilnehmer der Kreisvereine, egal ob Jugend oder Oldie. Für die Youngster ist es der Anfang einer vielleicht großen Karriere, für die Seniorinnen und Senioren die Bestätigung ihrer Fitness. Aber es gibt auch höhere Ziele. 30 Meter war das Ziel des 15-jährigen Sprinttalents Anne Böcker, die sowohl für die 100 wie auch die 300 Meter die DM-Norm bereits in der Tasche hat. Doch zwecks Vermeidung frühzeitiger einseitiger Spezialisierung muss in einer anderen Kategorie ein weiterer Leistungsnachweise erbracht werden. Und den leistete Anne Böcker gleich im ersten Versuch mit dem Speer: 30,26 Meter. Die Norm liegt bei 30 Meter.

Bestleistungen der Olper

Bestleistungen erzielten auch die jungen Mädels und Jungs von der Olper Leichtathletik, bei ihrer „Vereinsmeisterschaft“ im Hansastadion. Kein Wunder. „Es war ihr erster Wettkampf“, bemerkte ihre Trainerin Paula Glasow, die bei der U20 selbst am Start war. Das Fähnlein der sechs Aufrechten hielten von der W12 Sara Leubner und Paula Hesse sowie von der W13 Mara Kipke, Julia Ochel, Sara Drach und Paulina Schröder hoch. Rein quantitativ konnten sie mit den Oldies nicht mithalten. Und von den Jungs des TV Olpe waren es Michael Kämpfer und Gabriel Gross (beide M13). „Die Leistung von Gabriel ist schon stark“, lobte Paula Glasow die 24,21 Meter mit dem Speer.

Bei den älteren Semestern war es allen voran das Quartett Axel Reuber, Volker Brinkmann (beide M60), Dieter Hundt (M65) und Bernd Pieper (M70), die nicht nur die Ehre des LC Attendorn retteten, sondern auch für den Kreis Olpe.

Theodolit besteht Premiere

Doch vor dem ersten Wurf standen die beiden neuen Weitenmessgeräte, die Theodoliten, im Mittelpunkt. Gerhard Wittmann, Kampfrichter beim Speerwurf: „Das ist sinnvoll, wir sparen einen Kampfrichter und es bedeutet mehr Sicherheit und höhere Genauigkeit.“ Auch Franz-Josef Quinke, Geschäftsführer des LC Attendorn, war voll des Lobes: „Der Theodolit hat seinen ersten Einsatz beim Diskus mit Bravour bestanden.“


Westfalenpost, 21.05.2022

100 Läuferinnen und Läufer trotzen der Hitze am Bieberg

Kreismeisterschaften der Mittel- und Langstreckler in Gerlingen: Frederik Wehner und Judith Hacker sind nicht zu stoppen

Wenden. Volkher Pullmann. Ob die ungewohnt heißen Temperaturen die Meldezahlen beeinflussten, mag reine Spekulation sein. Zumindest aber drückten sie auf die Zeiten der 5000-Meter-Läuferinnen und Läufer, wobei auch manche Athleten das Rennen nicht beendeten. Für die gemeinsamen Meisterschaften der Mittel- und Langstrecke der Kreise Olpe und Siegen auf der Sportanlage Am Bieberg gingen annähernd einhundert Meldungen ein, alle Altersklassen von der U12 bis zu den Senioren.

Immerhin: die Teilnehmerzahlen für die Zwölfeinhalb-Runden-Distanz waren so hoch, dass der Veranstalter von vornherein zwei Läufe für verschiedene Leistungskategorien angeboten hatten – und das war auch gut so. Das Getümmel auf der Laufbahn war nur am Start, danach zogen sich die Teilnehmerfelder schnell auseinander. Und doch fanden sich auch einzelne Grüppchen, um sich gegenseitig zu guten Zeiten zu treiben.

Allen voran war es bei den Männern über 5000 Meter Frederik Jonas Wehner vorbehalten, mit Fabian Jenne das Tempo vorzugeben. Moderator Kunibert Rademacher informierte die Zuschauer über „Freddi“ Wehners Zielvorgabe von 15 Minuten. Es sah auch lange danach aus, doch am Ende reichte es nicht ganz. Mit 15:08,85 Minuten blieb er knapp darüber. „Es war letztlich ein Alleingang von Freddi“, hatte Trainer Egon Bröcher Verständnis für seinen Schützling.

Auch bei den Frauen waren es die üblichen Verdächtigen, die Zeit und Reihenfolge bestimmten. Judith Hacker setzte sich bei den Frauen souverän mit 18:06,12 Minuten durch, während die Deutsche Meisterin der W35, Stefanie Osthoff, mit 18:22,48 Minuten die zweitbeste Zeit erzielte.

Eine Klassezeit über 800 Meter lieferte der 16-jährige Luca Grobbel von der LAC Veltins Hochsauerland ab und dominierte mit 2:03,56 Minuten die gesamte Konkurrenz über alle Altersklassen hinweg. Eine ansprechende Zeit mit 2:20,43 lief der 14-jährige Jarne Beckmann von der SG Wenden, der Vico Lamprecht vom TV Olpe in der M14 auf Platz zwei verwies. Das mit Abstand spannendste Rennen über die zwei Runden lieferten sich in der Klasse U12 Thilo Rettler vom SC Fretter und Jorik Beckmann von der SG Wenden, die bis auf den Zielstrich um Sieg und Sekunden kämpften. Mit 2:53,11 bzw. 2:53,61 Minuten sprangen sehr gute Zeiten heraus. Das umso mehr auch für die 12-jährige Thea Köhler vom Skiclub Olpe, die in AK W12 mit 2:53,71 Minuten die weibliche Konkurrenz deutlich distanzierte.

Sehr erfreulich aus Sicht des Veranstalters die hohe Teilnehmerzahl an den Bambiniläufen (Jahrgänge 2015 und jünger) über 200 Meter bzw. über 400 Meter der U10-Kinder. „Diese Läufe kamen in keine Wertung“, so Egon Bröcher, „aber es war toll zu sehen, mit welchem Eifer die Jüngsten bei der Sache waren.“


Westfalenpost, 20.05.2022

Daniel Baethcke: „Wir werden alles raushauen“

TVO Biggesee kann beim SVD Dortmund eine ohnehin sensationelle Saison mit dem Titel krönen

Olpe/Dortmund. Volkher Pullmann. „Mir fehlen noch immer etwas Stimme und Sprache“, beschreibt Daniel Baethcke, Trainer der Olper Basketballer, seinen Zustand nach dem „Wahnsinnsspiel“ gegen UBC Münster 2. Klar ist für ihn aber, dass Gastgeber SVD 49 Dortmund am Samstag, 19 Uhr, alles daran setzen wird, um den potenziellen Meister der 2. Regionalliga zu ärgern.

Baethcke erinnert an das 115:105 im Hinspiel in Olpe und weist auf die Offensivkraft der Dortmunder hin, die vor Saisonbeginn ganz oben mitspielen wollten. „Zwar ging ihnen ein starker Ami verloren, der aber durch einen reaktivierten ehemaligen Pro-B-Spieler ersetzt wurde“, kennt Baethcke die Interna des Gegners, der auch durch Verletzungen zurückgeworfen wurde.

Nur an sich selbst glauben

Die fast ausgeglichene Bilanz von nur zehn Siegen und elf Niederlagen darf nicht über die Stärke von Dortmund hinwegtäuschen. Baethcke gibt den Underdog ab: „Wir sind doch der Aufsteiger, was haben wir zu verlieren? Und ob wir überhaupt von dem möglichen Recht auf den Aufstieg Gebrauch machen, sei auch dahingestellt.“

Der TVO-Coach will auf jeden Fall seiner Mannschaft den Druck nehmen, hofft aber, an die Leistung des Münster-Spiels anknüpfen zu können. „Wir werden alles raushauen, um den Deckel auf eine sensationelle Saison zu setzen. Die Jungs müssen nur an sich selbst glauben. Wir wollen die Intensität hochhalten, bauen auf unsere Schnelligkeit und starke Würfe von den Flügeln.“

Baethcke kann wieder mit Marius Hermsen rechnen und will die Saison abschließen mit dem Highlight Titel im Hinterkopf. Noch einmal volle Konzentration. Für Fans: 44135 Dortmund, Brügmann-Sporthalle, Brügmannstr. 20. lup


Westfalenpost, 18.05.2022

U16-Staffel knackt die DM-Norm

Olperinnen lassen große Vereine wie TV Wattenscheid und Olympia Dortmund hinter sich

Lüdenscheid/Kreis Olpe. Volkher Pullmann. Es vergeht jetzt kaum eine Veranstaltung, bei der die Leichtathleten aus dem Kreis Olpe nicht besondere Duftmarken hinterlassen. So konnte die 4x100-Meter-Staffel der weiblichen U16 in Olfen im dritten Anlauf die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften knacken.

Bei den Offenen Kreismeisterschaften in Lüdenscheid waren einige Talente der U12 und U14 im Einsatz und bewiesen ihre Leistungsstärke gegen die Konkurrenz aus dem Märkischen Kreis und Umgebung.

Zahlreiche Siege und Top-Drei-Platzierungen führten zu einer tollen Bilanz. So zeigte sich auch der Trainer des TV Olpe, Thorsten Kämpfer, überaus zufrieden: „Das war richtig gut, was unsere Mädels und Jungs in Lüdenscheid ablieferten, darunter waren sehr viele Bestleistungen.“ Mit der 12-jährigen Jana Steinhoff entwickelt sich beim Skiclub Olpe wieder ein besonderes Talent. Es sind weniger ihre Top-Platzierungen in Lüdenscheid – zweimal ganz oben und einmal Platz zwei – als vielmehr ihre Einzelleistungen. 10,50 Sekunden über 75 Meter sind schon eine Hausnummer. Zum Vergleich: Helena Tröster ist in der Ewigen Kreisbestenliste der W12 mit 10,47 Sekunden verzeichnet. Ebenso sind die 4,59 Meter im Weitsprung überdurchschnittlich gut, dazu kam noch Platz eins im Hochsprung mit 1,30 Meter.

Die Dominanz der Startgemeinschaft Olpe-Lennestadt-Fretter dokumentierten gleich drei Staffeln der U14 über 4x75 Meter, die die LG Lüdenscheid als Vierte deutlich distanzierten. Ganz vorne das Quartett Jana Steinhoff, Mara Kipke, Alea Bremecker und Sara Drach. Mara Kipke und Sara Drach, beide W13, standen darüber hinaus ebenfalls mehrfach auf dem Podium.

Staffel deutlich unter DM-Norm

Bei den Jungs war es vor allem Michel Kämpfer in der M13 vorbehalten, über 75 Meter und im Hochsprung ganz oben zu stehen. Dreimal Platz zwei gab es für Gabriel Gross im Sprint und Hochsprung sowie im Ballwurf. Drei Podiumsplätze sprangen auch für Benjamin Drach (M12): Platz eins über 75 Meter sowie zweite Plätze über 800 Meter und im Weitsprung heraus.

Im Steversportpark Olfen stand für die U16-Mädels der Startgemeinschaft Olpe-Lennestadt-Fretter vor allem die Norm für die Deutschen Meisterschaften über die 4x100 Meter im Fokus. Auch ohne Hannah Bauermann, die zum Kern der Staffel zählt, kam das Quartett Maja Tröster, Anne Böcker, Maja Blagojevic und Anna Piwowarski auf 50,28 Sekunden und blieb deutlich unter der DM-Norm von 51,50 Sekunden. „Da ist noch Luft nach oben“, so Trainer Dieter Rotter, der jetzt beruhigt an die Feinarbeit gehen kann. In diesem Lauf ließ die Olper Staffel so renommierte Vereine wie den TV Wattenscheid und die LG Olympia Dortmund hinter sich.

Bei den Einzelwettbewerben arbeitet sich Maja Blagojevic über 80 Meter Hürden an die DM-Norm heran. Mit 12,26 fehlen nur noch 6/100 Sekunden. Im Weitsprung dominierte sie mit einer Top-Serie von sechs Sprüngen über sechs Meter; ihre Siegesweite 5,23 Meter. Anne Böcker, die auch die 100 Meter mit 12,26 Sekunden souverän gewann, blieb über 300 Meter mit 41,66 deutlich unter der DM-Norm für Bremen. Anna Piwowarski kam mit der Drei-Kilo-Kugel in einem großen Teilnehmerfeld auf 9,26 Meter und errang Platz drei.


Westfalenpost, 17.05.2022

Der besondere Abend des Marc Rumpff

Handball-Torwart des TV Olpe steigt in die Verbandsliga auf und wird Vater. Großer Druck fällt vom Trainerduo ab

Olpe. Meinolf Wagner. Der Traum des TV Olpe ist wahr geworden. Nach über dreißig Jahren Abstinenz sind die Kreisstädter zurück in der Handball-Verbandsliga. Die Fans kamen in der Kreissporthalle voll auf ihre Kosten und gaben ihrer Mannschaft noch einen extra Schub. Anschließend gab es im Madras Pub eine tolle Meisterfeier. Auch die Gäste aus Witten machten mit.

Die Eiserfelder Gebrüder Johannes und Frieder Krause haben das Projekt Aufstieg erfolgreich zum Abschluss gebracht. Und Torwart Marc Rumpff feierte einen ganz besonderen Schlussakkord. Für ihn, der manche Handballschlacht erlebt hatte, war es noch einmal ein Höhepunkt mit einem gehaltenen Siebenmeter in der Schlussphase. Marc Rumpff: „Die Mannschaft ist überragend mit dem Druck umgegangen. Die Aufstiege von der Kreisliga in die Bezirksliga, von dort in die Landesliga und jetzt in die Verbandsliga hatten alle einen besonderen Charme.“

Beruf und Familie im Mittelpunkt

Jetzt werde er kürzer treten, Beruf und die Familie stehen nun im Mittelpunkt. „Bei Bedarf werde ich sicherlich noch einmal als helfende Hand oder in der zweiten Mannschaft mitmachen.“ Bei der Meisterfeier war Marc Rumpff nicht, denn er hatte einen weiteren Einsatz im Krankenhaus. Er war Vater eines gesunden Sohnes geworden.

Frieder Krause war anzumerken, welcher Druck abgefallen ist. „Ich bin überglücklich, dass wir diese Saison mit den Verletzungen, mit Corona und Spielausfällen so abschließen konnten“. Auch sein Bruder Johannes war froh: „In der letzten Woche haben wir viele Gespräche mit der Mannschaft geführt, um ihr den Druck zu nehmen.“

Jürgen Olberg, der beim TVO auf eine lange und erfolgreiche Laufbahn zurückblickt, war begeistert: „Olpe ist verdient aufgestiegen. Mit uns damals kann man das nicht vergleichen. Über das heutige Tempospiel, aber auch durch die schnelle Mitte, ist der Handball noch attraktiver geworden.“

Das letzte Heimspiel ist ein guter Anlass Danke zu sagen. Vor großer Kulisse übernahm Dirk Rumpff diese Aufgabe. Jockel Leidig und Matthias Fuhrmann waren bei jedem Heimspiel als Zeitnehmer im Einsatz. Ein ganz großes Lob gab es auch für Christian Rumpff, der sich als ein wahrer Gönner der Handballer des TV Olper erwiesen hat. Dirk Rumpff: „Die bekommst von der Mannschaft ein Trikot mit deiner Nummer 28, mit allen Unterschriften der Aufstiegsmannschaft“. Die Freude am Aufstieg seines TV Olpe stand Christian Rumpff ins Gesicht geschrieben. „Die Mannschaft stand vor dem Abstieg ins Niemandsland, deshalb verspüre ich heute eine große Freude - und das zum Saisonabschluss vor so einer tollen Zuschauer-Kulisse.“


Westfalenpost, 15.05.2022

Basketball-Wahnsinn in der Realschulhalle: TVO nun Spitze

Olpe. lup. So ein Basketballspiel hat der Kreis Olpe wohl noch nie gesehen. In der fast ausverkauften Realschulhalle peitschen die Fans den TVO zum Sieg.

„Spitzenreiter, Spitzenreiter, hej, hej, hej.” Die totale Euphorie entlud sich schon mit den letzten Tönen der Schlusssirene bei den total entfesselten Fans, die bereits zur Halbzeit die Basketballer des TVO Biggesee mit Standing Ovations in die Pause entließen. „Das hab ich noch nie erlebt, es hat uns für die zweite Hälfte noch einmal enorm gepusht“, dankte Trainer Daniel Baethcke seinen Fans, die ein unglaublichen 96:91 (40:41)-Sieg gegen den bislang punktgleichen Tabellenführer UBC Münster 2 feierten.

Was ihnen die Klassenbesten der 2. Regionalliga boten war eine Qualität, die der Olper Basketball vor fast komplett besetzter Tribüne bisher seinem „Wahnsinnspublikum“ präsentierte. Es war ein Spitzenspiel, das alles bot, was ein solches braucht: ein toller Kampf mit spektakulären Szenen wie Dunkings und Alley Oops. Es war eine Partie auf Augenhöhe, das die Gäste zunächst leicht im Vorteil sah.

Dreierquote sichert Sieg

„Ich habe Shawn (Scott, d.Red.) vor dem Spiel gesagt, wenn wir Münster zehn Dreier gegenhalten können, dann gewinnen wir“, so der TVO-Trainer zu seinem gewohnt bärenstarken Aufbauspieler. Am Ende sollte Baethcke recht behalten: zehn Treffer von außerhalb der Drei-Punkte-Zone gegen neun der Gäste, der Coach hatte einmal mehr den richtigen Ton getroffen, auch wenn es zunächst nicht danach aussah.

Die Zielsicherheit der Münsteraner bei den Distanzwürfen war bereits beim Einwerfen erkennbar – auch das ein diskreter Hinweis, wie schwer es für den gastgebenden Newcomer der Liga werden sollte. Doch die Moral und der unbändige Wille der Olper Korbjäger waren nicht zu bremsen. Die Gäste bestätigten mit dem ersten Wurf, natürlich ein Dreier, ihre hohe Qualität, allen voran der langjährige Profi Jan König, der letztlich auf eine Scorerquote von 31 Punkten kam.

Scott überragt mit 31 Punkten

Dass sich Shawn Scott nicht zu verstecken brauchte, bewies dessen Quote – der Point Guard vom TV Olpe erzielte ebenfalls 31 Punkte auf Grund seiner oft spektakulären Aktionen. Kennzeichnend für die gesamte Begegnung waren die sich fast regelmäßig wiederholenden „kurzen Läufe“, wie es Baethcke nannte. Gleich zu Anfang wurde aus dem 0:3 ein 8:5, das Münster wieder in ein 10:15 umbog.

Umso mehr tobten die Fans, wenn „ihre Jungs“ unten auf dem Parkett sich von den Rückständen nicht entmutigen ließen. Als die Gäste im zweiten Viertel mit 32:25 davon zu ziehen schienen, wechselte Baethcke den 17-jährigen Phillip Becker ein – mit Erfolg. Der Youngster, der im nächsten Jahr für die Gießen 46ers in der U19-Bundesliga spielen wird, setzte den gegnerischen Aufbauspieler gewaltig unter Druck – „Das hat Phillip sehr gut gemacht“ – und Olpe kam wieder Punkt um Punkt an Münster ran.

Handballer unterstützen Basketballer

Apropos „Olpe“ – und da machten sich die TVO-Handballer bemerkbar, die am Abend zuvor in einem ebenfalls begeisternden Saisonfinale den Aufstieg in die Verbandliga perfekt machten. Es ist ein gutes Beispiel sportartenübergreifender Vereinszusammenarbeit und hat es wohl noch nie in der Kreisstadt gegeben haben. Jeder Ballgewinn wurde frenetisch gefeiert. Und dass Fehlwürfe des Gegners bei den Freiwürfen „entsprechend“ quittiert wurden, zählt wohl zum Repertoire der Unterstützung der eigenen Mannschaft.

Daniel Baethcke ist auch noch am Tag danach übermannt von seinen Fans. „Als die wie auf Knopfdruck sich mit dem Halbzeit erhoben und applaudierten, war Gänsehaut pur. Sensationell. Das hat noch einmal einen enormen Schub gegeben.“ Der dokumentierte sich an der Ergebnistafel: Sechs Punkte vorne im dritten Viertel. Aber es sollte eng bleiben – bis Marcel Weiß im letzten Viertel seinen großen Auftritt hatte: drei Dreier in kurzer Zeit.

Packende Schlussphase

Und schließlich 87:78 zwei Minuten vor dem Ende. Münster blieb dran, hatte wieder einen 6:0-Lauf, nur noch plus drei für die Baethcke-Jungs. Marcel Weiß blieb es vorbehalten, mit einem weiteren Dreier für die Vorentscheidung zu sorgen. Am Ende schließlich 96:91. Die Meisterschaft ist noch nicht geklärt, doch der Titel ist greifbar nah.

Als vor allem die jugendlichen Fans das Feld stürmten und ihre „Helden“ umarmten, wurde ein neues Kapitel in der Sportgeschichte der Kreisstadt aufgeschlagen. Für Daniel Baethcke war es „ein Sieg für die Geschichte“, wohlwissend dass noch ein Sieg am Samstag beim SVD 49 Dortmund fehlt.

Schneider gesteht: „Habt den Sieg mehr gewollt“

Auch wenn nur sechs seiner zehn Spieler im Einsatz waren, so vergisst Baethcke nicht darauf hinzuweisen, dass auch die starke Unterstützung von der Bank zum Erfolg beigetragen hat. Und Christoph Schneider, der UBC-Trainer, erkannte neidlos an: „Ihr habt den Sieg mehr gewollt als meine Truppe.“ Letztlich war es auch die Tribüne, die dafür sorgte, dass der Heimnimbus gewahrt wurde.

Schwerstarbeit musste Center Bilal Atli verrichten. Der Ausfall von Marius Hermsen und Waldemar Gomer hätte gerade diese Position zur Achillesferse werden können. Einzige Kritik übte Baethcke an der schwachen Freiwurfquote. Auch wenn die endgültige Entscheidung noch bevorsteht – sie haben ihren großen Erfolg im „Biergarten Baethcke“ gebührend gefeiert.


Westfalenpost, 14.05.2022

TV Olpe schreibt Geschichte

Landesliga-Handballer steigen nach 27:18 gegen Wittener TV in die Verbandsliga auf

Olpe. Meinolf Wagner. Tollhaus Kreissporthalle! Die Landesliga-Handballer des TV Olpe haben es geschafft. Seit 21.27 Uhr ist die Mannschaft nach 30 Jahren endlich wieder in die Verbandsliga aufgestiegen. Gegen den Wittener TV gelang ein nie gefährdeter 27:18 (15:11)-Erfolg.

Es waren Szenen, wie sie die Kreissporthalle lange nicht mehr gesehen hat. Jeder wollte dabei sein, an diesem historischen Tag. Entsprechend lang waren die Zuschauerschlagen, die sich am Eingang und auf den Treppen zur Tribüne drängten. Die Kulisse stimmte, bei den Aktiven war die Stimmung angespannt. „Wir können froh sein, dass wir diese Chance bekommen haben, am letzten Spieltag noch Meister zu werden“, sagte der Sportliche Leiter des TV Olpe, Steffen Schmidt.

Seine Sorgen sollten unbegründet sein, denn schnell fand die Mannschaft in ihren Rhythmus hinein. Johannes Krause traf zum 4:2, die erste zwei-Tore-Führung für die Kreisstädter. Die Gäste aus Witten kamen erst zur Mitte der ersten Halbzeit besser ins Spiel hinein, vor allem bedingt durch Olper Fehler. Zwei verworfene Siebenmeter zeugten von der Nervosität. Zu überhastete Abschlüsse ließen die Führung schmelzen, bis sich der TVO bis zur Halbzeit wieder gefangen hatte und mit einer komfortablen 15:11-Führung in die Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel drängten die Olper direkt auf die Entscheidung, zogen nach Treffern von Krawitz, Frieder Krause, Butt und Johannes Krause auf 19:12 davon.
Führung auf zehn Tore ausgebaut

Nach 45:03 Minuten betrug die Führung erstmals zehn Tore (24:14) und die Gewissheit war da, dass dieses Spiel nicht mehr verloren geht. Die Party auf der Tribüne war im vollen Gange und auch die Anspannung auf der Bank löste sich langsam, bis bei der Schlusssirene ein orkanartiger Jubel alles übertönte. „Nur der TVO, nur der TVO, nur der TVO steigt auf“, sangen die Fans des TV Olpe schon lange vor dem Ende.

Die letzten 15 Minuten durfte Marc-Philipp Rumpff das Tor hüten und machte seine Sache - ähnlich wie zuvor bereits Ben Fuhrmann und Carlo Rogalla hervorragend.

Auch die Anspannung der verantwortlichen wich der grenzenlosen Freude. „Ich werde jetzt tagelang nur noch mit einem Grinsen durch die Gegend laufen. Ich habe nie daran gezweifelt, dass die Mannschaft es schaffen wird“, freute sich Uwe Schmidt, Abteilungsleiter des TV Olpe.


Westfalenpost, 13.05.2022

Bereit, Geschichte zu schreiben

Handballer des TV Olpe können in die Verbandsliga aufsteigen. Das ist zuletzt 1990 gelungen

Olpe. Meinolf Wagner. Die Landesliga-Handballer des TV Olpe können am Freitagabend (20 Uhr) Handballgeschichte schreiben. Mit einem Sieg gegen den Wittener TV wäre die Meisterschaft in der Staffel 6 perfekt und der Weg in die Verbandsliga offen.

„Es ist alles angerichtet, um anschließend den Aufstieg zu feiern“, gab Uwe Schmidt, Abteilungsleiter Handball des TV Olpe bekannt. Weiter betonte der Olper Langzeitfunktionär: „Ich bin am Samstagabend kurz vor Schluss weinend aus der Halle gelaufen. Da war der Aufstieg für mich passé und fünf Jahre Arbeit umsonst. Als ich dann den Jubel der Fans hörte, konnte ich es nicht glauben, dass wir es noch geschafft hatten. Eine emotionale Achterbahn.“ 1990 war nicht nur für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ein erfolgreiches Jahr - sie wurde in Italien Weltmeister - sondern auch für die Handballer des TV Olpe, die damals erstmals in die Verbandsliga aufstiegen.

Nach mehr als 30 Jahren kann es bei einem Sieg am Freitag gegen den Wittener TV nun Wirklichkeit werden. Es lohnt sich ein Blick zurück. In der Saison der 89/90 gelang den Kreisstädtern der Durchgang. Der Macher war Trainer Günter Henrichs, der mit einer knallharten Vorbereitung die Grundlage gelegt hatte. Der Littfelder war durch seine Zeit als Leichtathlet über viermal 100 Meter der Sportfreunde Siegen geprägt. „Ihm hat Günter Schmidt, der vielfache Deutsche Meister und Olympia-Teilnehmer von 1960 in Rom, geprägt“, erinnert sich Torhüter Dirk Rumpff an diese anstrengenden Wochen und ergänzt: „Günter hat dadurch die Grundlage für den Aufstieg in der Verbandsliga gelegt.“

Trainingslager in Meppen

Dirk Rumpff war gemeinsam mit Frank Rehse in Spielen der Turm in der Schlacht: „Zwei Dinge waren für Günter Henrichs absolute Grundvoraussetzung: Eine intensive Vorbereitung, denn in der Schlussphase werden die Spiele entschieden.“ Der nächste Eckpfeiler: „Wenn wir unter 18 Gegentoren bleiben, dann gewinnen wir, denn eine gute Abwehr ist wichtig.“

Ein nicht zu unterschätzender Faktor war auch das legendäre Trainingslager in Meppen, der Heimatstadt vom langjährigen Abteilungsleiter Rudi Vossas. „Es waren harte und intensive Tage, die für einen großen Zusammenhalt im Team sorgten. Eine Trainingseinheit am Freitagabend, Samstag drei Übungseinheiten, sowie ein Spiel und als Abschluss am Sonntagvormittag noch eine Übungseinheit und ein Spiel, um taktische Varianten zu üben und zu verinnerlichen.“

Besonders in Erinnerung geblieben ist auch das erste Verbandsliga-Derby gegen den Kreisrivalen TSG Lennestadt. Mit 19:16 gewann der TV Olpe im Meggener Handball-Tempel „Aufm Ohl“. „Oh, wie ist das schön“, sangen die TVO-Fans. Dadurch war der Olper Torhüter Dirk Rumpff motiviert und der Held an alter Wirkungsstätte.

Fast wäre noch der Aufstieg in die Oberliga geglückt, doch das Wunder blieb aus. Drei Niederlagen in Folge (14:15 gegen TV Brechten, 19:27 gegen RW Lüdenscheid und 25:28 gegen TV Datteln) ließen den Traum vom dritten Aufstieg in Folge platzen. In diesem Spiel fehlte Günter Henrichs, der beruflich in Montreal weilte, sowie Co Michael Neu. „Das Verbandsligajahr war ein Highlight, auch wenn wir in Datteln verloren haben. Vielleicht hätten wir es geschafft, wenn wir beide vor Ort gewesen“, meinte Günter Henrichs.


Westfalenpost, 12.05.2022

Karl-Heinz Besting steht für Ehrlichkeit und Verlässlichkeit

Olper macht seine Ankündigung wahr und gibt den Vorsitz im Kreis-Leichtathletikausschuss pünktlich zum Siebzigsten ab

Kreis Olpe. lup. „Wenn ich Siebzig bin, lege ich mein Amt nieder“, hat Karl-Heinz Besting schon vor längerer Zeit gesagt. Und er hat Wort gehalten, hat seinen Vorsitz im Kreis-Leichtathletikausschuss im November niedergelegt, wohl auch gegenüber seiner Frau Dorothe, die ihn bei der Verabschiedung im Hansastadion mit ihrer Anwesenheit überraschte.

Ein Mann, ein Wort. Auf Karl-Heinz Besting trifft es zu hundert Prozent zu. Ehrlichkeit und Verlässlichkeit sind Begriffe, die seinen Charakter prägen. Solche Eigenschaften sind Voraussetzung, denkt man an seine unermüdliche Tatkraft, die er nicht nur während der neun Jahre als KLA-Vorsitzender an den Tag legte.

Christoph Quinke, Nachfolger von Karl-Heinz Besting im Amt, ist überrascht, „dass er ‚nur‘ neun Jahre Vorsitzender war. Ich dachte, es wäre deutlich länger gewesen. Vor 15 Jahren, als ich mit Leichtathletik intensiver anfing, lief eigentlich alles über Kalli. Er hinterlässt riesige Fußstapfen, Die werde ich bestmöglich ausfüllen und ich kann es gar nicht genug betonen, wieviel Kalli für die Leichtathletik getan hat.“

Langer Applaus

In seiner Laudatio griff Franz-Josef Quinke, Geschäftsführer des LC Attendorn, vor den versammelten Athleten beim Hansemeeting den Begriff „Tatkraft“ auf: „Viele Sachen sind unter deiner Federführung erledigt worden. Ich nenne hier stellvertretend die Anschaffung einer neuen Zeitmessanlage oder die Tribünenbauten in Attendorn und Olpe. Du warst in all den Jahren mit Herz und Verstand für die Athleten und Vereine da.“

In diese Kerbe schlug auch Joachim Schlüter, FLVW-Vorsitzender des Kreises Olpe: „Du hast im Kreisvorstand die Interessen der Leichtathletik neun Jahre lang vertreten. Und das in einer erklärenden Art und Weise, die dazu führte, dass alle Projekte für die Leichtathletik einstimmig befürwortet wurden. Ich spreche dir dafür meinen Dank und Anerkennung aus.“

Langer Applaus gerade von den vielen jungen Athletinnen und Athleten, in deren Mitte er sich immer wohl fühlte. Karl-Heinz Besting, eine Institution, die für die Olper Leichtathletik im doppelten Sinne steht. Einmal für die Kreis-Leichtathletik, dann aber auch für die Kreisstadt selbst, in der er „seinen“ Skiclub mit dem Turnverein in einer Startgemeinschaft zusammenbrachte. lup


Westfalenpost, 10.05.2022

Aufatmen nach zwei Jahren Zwangspause

Leichtathleten gehen beim Hansemeeting in Attendorn mit Feuereifer in die Wettkämpfe. Nicht jeder Test gelingt

Attendorn. lup. Aufatmen bei den Verantwortlichen des traditionellen Hansemeetings in Attendorn. Aufatmen, weil nach über zwei Jahren Pandemie wieder eine Veranstaltung im geplanten Zeitrahmen stattfinden konnte. Aufatmen aber auch, dass Petrus mitspielte, zu oft hatte er die Leichtathleten verprellt.

Allen war anzumerken, dass sie mit Feuereifer in die Wettkämpfe gingen. „Man hat den Kindern angesehen, dass sie mit viel Spaß bei der Sache waren“, sagte Joachim Sasse vom Skiclub Fretter, der mit zwei Gruppen auch an der Kinder-Leichtathletik teilnahm.

Großes Gewusel

Sieben Wettkampfgruppen, für alle wohl der erste Leistungsvergleich, waren ein Paradestück der Veranstaltung. Auf der Gegengeraden herrschte ein irres Gewusel, viele Eltern und Helfer waren mit von der Partie, dass alles in geordneten Bahnen ablief. Thomas Grewe vom LC Attendorn sowie Sabrina Kipke und Ulrike Giese hatten alles bestens vorbereitet und auch im Griff. Aus diesen Gruppen kristallisieren sich einmal Talente heraus. Eltern, Geschwister, Omas und Opas bildeten auch bei der Siegerehrung eine stimmungsvolle Kulisse.

Viele Vereine außerhalb der Kreisgrenzen wissen die Atmosphäre und Qualität in Attendorn zu schätzen. „Wir kommen immer wieder gerne hierher“, sagte Adalbert Rossbach von der LG Kindelsberg. Eine Aussage, die die Verantwortlichen noch öfters hörten.

Das Hansemeeting ist für viele ambitionierte Athletinnen und Athleten ein erster Test nach dem Wintertraining. Die Standortbestimmung fiel doch recht unterschiedlich aus. Für Meistertrainer Dieter Rotter von der Olper Leichtathletik war es insgesamt enttäuschend. Die hoffnungsvolle U16-Staffel wurde wegen Überlaufens der Wechselzone beim letzten Wechsel disqualifiziert. Die U20 mit Annica Deblitz, Lea Wiethoff, Helena Tröster und Lina Reiche kam zwar nach 48,52 Sekunden ins Ziel, „aber“, so der Cheftrainer, „beim letzten Wechsel gab es große Abstimmungsprobleme“. Dass die DM-Norm dennoch klar unterboten wurde, war erwartet worden, aber die Zeit entsprach nicht den Ansprüchen.

Auch beim Hoch- und Weitsprung passte aus Sicht des Olper Trainers Vieles nicht zusammen. „Irgendwie ist das der Wurm drin, das müssen wir noch analysieren. Vielleicht haben wir am Freitag zu viel trainiert.“ Bessere Zeiten über 100 Meter seien vom Gegenwind verhindert worden. Aber die Saison nimmt ja erst Fahrt auf.

Wichtige Funktion der Senioren

Ganz andere Ansprüche beim SC Fretter, dessen Fokus auf dem Nachwuchs liegt, ohne aber den Leistungsgedanken zu verwerfen. „Wir haben mit Julia Henke eine vielseitige Athletin, die sich gerade im Sprint und Weitsprung verbessert hat“, sieht Joachim Sasse die W-15-Athletin auf einem guten Weg zu den Westfälischen Meisterschaften. Ebenso freute er sich über drei Top-Zwei Plätze von Arne Wiethoff.

Lea Wiethoff vom LC. Attendorn schrammte mit 15,53 über 100 Meter Hürden nur knapp an der DM-Norm vorbei. In Eric Valentini und Charlotte Fiebig sieht Trainer Christoph Quinke vielversprechende Talente. Carlos Lopes peilt nach einem guten Lauf über 800 Meter mit 2:12,63 Minuten die Teilnahme an den FLVW-Meisterschaften an.

Bei aller Leistungsförderung des Nachwuchses sieht Christoph Quinke in den Senioren eine wichtige Funktion für das Jungvolk: „Ich möchte unsere Senioren hervorheben, sie sind sehr gute Vorbilder. Mich freut es immer, wenn man in dem Alter noch an Wettkämpfen teilnimmt. Davor habe ich riesen Respekt.“


Westfalenpost, 10.05.2022

Durchschnittsleistung reicht TVO Biggesee

Basketball-Zweitregionalligist freut sich nun auf das große Gipfeltreffen gegen Münster

Olpe. lup. „Das ist Leistungssport, wie ich ihn mir vorstelle”, war Daniel Baethcke, Trainer der Olper Basketballer, nach dem mühsamen 75:64 (46:30) gegen die Citybasket Recklinghausen 2 emotional berührt.

Und das lag nicht am Ergebnis, das kaum zu Euphorie Anlass gab. Es war vielmehr das soziale Miteinander, als die Konkurrenten der vorausgegangenen Partie noch lange im bunten Kreis zusammensaßen, sich auch aus der Kiste bedienten und diskutierten. Erst zwei Stunden nach Spielende brachen die letzten Gäste zur Heimreise auf. „Das ist echte Basketball-Gemeinschaft, erst wirft man sich die Bälle gegenseitig in der Korb, und hinterher setzt man sich einfach zusammen und quatscht“, schwärmte Baethcke. Doch dass manches im Spiel im Argen lag, wollte und konnte der TVO-Coach auch nicht beschönigen. „Es war bestenfalls eine Durchschnittsleistung. Unsere Offensive, sonst schlagstark, kam nur schwer ins Spiel.“ Er verwies er auf die schwache Punkteausbeute von 75. „Das ist noch weniger als im Hinspiel“. Vor allem nach der Pause lief es nicht nach Plan. „Da war der Spielrhythmus weg, die Abschlüsse wurden zu früh gesucht“, monierte Baethcke, „aber vielleicht liegt uns Recklinghausen einfach nicht.“

Und doch ist er zu Recht stolz auf seine Mannschaft, die eine großartige Saison hingelegt hat. Es kommt viel Vorfreude auf das Top-Duell am Samstag auf. „Gegen Münster müssen wir uns keinen Druck machen. Wir freuen uns auf ein Basketballfest, da haben wir nichts zu verlieren. Wir wollen das alles genießen.“

Statistik: Marcel Weiß (3),, Filip Grabovac (4), Alex Gerzen (15), Shawn Scott (24), Phillip Becker (6), Jan-Eric Schneider, Marius Hermsen (2), Bilal Atli (15), Parick Hartmann, Patrick Frackiewicz (2), Mika Knoll. lup


Westfalenpost, 09.05.2022

TV Olpe ist wieder Meister der Dramatik

Sechs Sekunden vor Schluss sind die Handballer aus dem Titelkampf der Landesliga raus, und treffen dann doch noch

Olpe. Meinolf Wagner. Das ging gerade noch mal gut! Praktisch mit der Schlusssirene machte der TV Olpe in seinem zweitletzten Saisonspiel den 20:19 (10:13) Heimsieg gegen den TuS Volmetal II perfekt. Er bleibt in der Handball-Landesliga im Aufstiegsrennen. Jetzt entscheidet sich alles am finalen Spieltag, 14. Mai.

Fast wären die Olper aus der Verlosung gewesen. 19:19 hieß es in Minute 59:54 in Olpe noch. Wäre es dabei geblieben, wäre Verfolger HSV Plettenberg/Werdohl vorbei gezogen. Den der lässt nicht locker. Die Märkischen lösten ihre Pflichtaufgabe mit einem 28:19 (13:10) Sieg gegen die HSG Lüdenscheid. Das Kopf an Kopf-Rennen um den Verbandsliga-Aufstieg geht weiter.

Das was sich da in der Olper Kreissporthalle abspielte, war an Dramatik nicht mehr zu überbieten. Hektik, Stress und nichts für schwache Nerven waren die Mixtur. Sechs Sekunden vor Schluss der Höhepunkt: Der TuS Volmetal II war in Ballbesitz und die Olper Träume von der Meisterschaft und dem Aufstieg schienen zu platzen. In dieser hochdramatischen Phase kurz vor Ultimo erfasste Jos Wulfestieg die Situation, der Ball flog in leere Volmetaler Tor und sorgte so für ein Happyend.

Voll mit Adrenalin

Anschließend nur noch Jubel und Trubel in der Sporthalle bei den TVO-Fans. Völlig aus der Puste und voll mit Adrenalin verschwand Jos Wulfestieg in der Olper Jubeltraube. „Schlecht gespielt, trotzdem gewonnen und dem Teufel noch einmal von der Schippe gesprungen“, gab der Rückraum-Mitte Spieler des TV Olpe zu verstehen. Anschließend wurde er von der Mannschaft, sowie dem eigenen Anhang nach dem hart erkämpften Sieg euphorisch gefeiert.

Kaum zu glauben aber wahr. Für die vorletzte Partie der Handball-Landesliga zwischen dem TV Olpe und TuS Volmetal waren keine Schiedsrichter angesetzt worden. „ Ich habe gestern eine E-Mail bekommen und in dieser Angelegenheit telefoniert“, erklärte Steffen Schmidt der sportliche Leiter des TV Olpe. „ Wir haben uns mit dem TuS Volmetal II kurz geschlossen und somit auch deren Einverständnis eingeholt das ich mit meinem Partner Lukas Senske (beide Verbandsliga Kader des Handballverbandes Westfalen) die Begegnung leiten konnten“.

Ramoul Hassine (57:14) und Amedin Butt (57:28) hatten sich Zeitstrafen eingehandelt, so dass der TV Olpe in der Schlussphase in doppelter Unterzahl noch den 19:19 Ausgleich durch Jannik Still hinnehmen musste. Der Rest ist bekannt.

Gast hätte Punkt verdient

Dem Olper Trainer-Duo Johannes und Frieder Krause standen die dramatischen 60 Minuten noch ins Gesicht geschrieben. „Wir haben einfach nicht gut gespielt. Ein unverdienter Sieg. Eine Punkteteilung wäre sicherlich für den TuS Volmetal II verdient gewesen“, resümierter Frieder Krause, „heute hatten wir das Glück, das uns in Plettenberg oder auch in Gevelsberg gefehlt hatte.“

Sein Bruder Johannes fügte hinzu: „In der ersten Halbzeit haben wir uns das Leben mit unseren Fehlern selbst schwer gemacht, dennoch hat die Mannschaft wie gegen Riemke oder auch gegen Herdecke, als wir teilweise mit vier oder fünf Toren im Rückstand waren, Moral gezeigt und über den Kampf das Spiel noch entschieden“.

Der Blick des früheren Eiserfelder Rückraum-Duos geht schon eine Woche weiter: „Wir müssen jetzt den Blick nach vorne werfen und alle Kräfte für das finale Spiel gegen den Wittner TV bündeln, sonst könnte es eine böse Überraschung geben und der Titel, sowie der Aufstieg wären dann futsch.“

In der Anfangsphase offenbarten die Kreisstädter die gewohnten Abschlussschwächen aus dem Rückraum. Tom Fuhrmann und die Gebrüder Johannes und Frieder Krause kamen mit der 6:0- beziehungsweise 5:1-Formation der Gäste, die einen schnellen Ball spielten, nicht zurecht. Kampf statt flüssige Spielzüge waren zu sehen, und das durchgehend im ersten Durchgang, sowie phasenweise im zweiten Durchgang.

Die Olper erlaubten sich den Luxus, vier Siebenmeter zu vergeben, Tom Fuhrmann und Frieder Krause passierte dies je zwei Mal.

Vier Siebenmeter vergeben

Beste Möglichkeiten wurden nicht genutzt, dennoch verwandelten Jos Wulfestieg, Johannes Krause, Amedin Butt und Lars Heinrich einen 11:14 und 13:16-Rückstand in eine 17:16-Führung. So hatte der Volmetaler Torhüter Rico Witt seinen großen Auftritt als er in der 53. Minute gegen Daniel Strack, Lars Heinrich und Jos Wulfestieg überragend parieren konnte.

Die Gäste ließen in keiner Phase der Begegnung locker. Ganz im Gegenteil. „Ich bin total stolz auf meine Mannschaft“, lobte der Volmetaler Trainer Steven Scholl sein Team, „heute konnte man über die gesamte Spielzeit nicht sehen, wer der Aufstiegskandidat ist und sich in der unteren Regionen der Tabelle befindet.

TV Olpe: Ben Fuhrmann, Rumpff, Rogalla, Julian Neu; Hassine, Butt (1) , Dröge, Frieder Krause, Joshua Krawitz, Strack (1), Wulfestieg (6) , Johannes Krause (3) , Heinrich (2) , Ohm (1) , Tom Fuhrmann (6/2).


Westfalenpost, 07.05.2022

TVO Biggesee: Vor der Kür kommt die Pflicht

Basketballer empfangen Citybaskets vor heimischen Publikum

Olpe. Volkher Pullmann. Es ist das übliche Mantra, wenn einer von denen „da oben” gegen einen von denen „da unten” spielt. Doch Daniel Baethcke, Cheftrainer der Basketballer des TVO Biggesee, benutzt erst gar nicht die normalen Standards, wenn seine Jungs am Samstag in eigener Halle (16.30 Uhr) in der zweiten Basketballl-Regionalliga gegen die abstiegsgefährdeten Citybasket Recklinghausen 2 antreten. Die Vorzeichen sind ohnehin eindeutig.

Und so erinnert der Olper Coach lediglich an das Hinspiel, als die junge Truppe aus dem nördlichen Ruhrgebiet lange dagegenhalten konnte. „Da haben sie uns das Leben ganz schön schwer gemacht.“ Und das werden sie auch am Samstag in der Realschulhalle versuchen, geht es doch für die Gäste darum, den Abstieg aus der 2. Regionalliga zu verhindern.

Große Vorfreude

„Wir wollen jetzt die Spannung hoch fahren“, blickt Baethcke nach vorne und verweist auf das absolute Topspiel eine Woche später. „Die Vorfreude auf den Showdown gegen Tabellenführer Münster ist riesig, es sind schon tolle Basketballtage, die Olpe in dieser Form noch nicht erlebt hat. Wenn mir einer am Saisonstart gesagt hätte, dass wir am vorletzten Spieltag Chance auf Platz eins hätten, hätte ich ihn ausgelacht. Aber jetzt müssen wir erstmal noch unsere Hausaufgaben machen.“ Und da hoffen die Verantwortlichen, dass Center Marius Hermsen wieder fit ist. Auch Filip Grabovac, Bilal Atli sowie seine sonstigen Leistungsträger sollen mit Unterstützung der Fans die Partie gegen Recklinghausen in die richtige Richtung lenken. lup


Westfalenpost, 06.05.2022

Nach zwei Jahren endlich wieder Hansemeeting

Leichtathleten aus 16 Vereinen zeugen von großer Nachfrage

Attendorn. Volkher Pullmann. Nach der Bahneröffnung in Lüdenscheid ziehen nun auch die Athletinnen und Athleten am Samstag mit dem Hansemeeting in Attendorn nach.

Nach zwei Jahren Pandemie ist die Nachfrage nach Wettkämpfen deutlich spürbar. Das belegt die Teilnahme von 16 Vereinen, die 375 Meldungen abgegeben haben. Außer den kreisangehörigen Vereinen des Attendorn, der TSG Lennestadt und des SC Fretter, tritt auch die Olper Leichtathletik aus den Vereinen TV und SC Olpe mit einem großen Kontingent an. Darüber hinaus nehmen auch zahlreiche Vereine aus dem Siegerland teil. Die Resonanz geht aber auch bis zur Rheinschiene wie dem LV Bad Honnef und der LG Rhein-Sieg. Die weiteste Anreise haben Teilnehmer vom TV Reisen an der hessischen Bergstraße.

210 Teilnehmer werden erwartet

Rund 210 Teilnehmer werden erwartet, von denen etwa 50 Youngster der Kinder-Leichtathletik erste Wettkampfatmosphäre schnuppern können. Insgesamt werden sieben Gruppen des LC Attendorn, SC Fretter und aus Olpe beteiligt sein. Gewertet wird nur die Gruppe, in die die Einzelleistungen einfließen. Federführend für die Nachwuchsveranstaltung ist beim Ausrichter LC Attendorn Thomas Grewe. Zum ersten Mal wird die neue Kreisjugendwartin Sabrina Kipke, unterstützt von ihrer langjährigen Vorgängerin Ulrike Giese, in Funktion treten. Die Gesamtorganisation liegt in den Händen des geschäftsführenden Vorstandes des LC Attendorn. Die Wettkampfleitung hat der neue Vorsitzende der Kreis-Leichtathletik, Christoph Quinke, der auf die Unterstützung von rund 40 erfahrenen Kampfrichtern bauen kann. Die Ergebnisse laufen im Wettkampfbüro unter Leitung von Helga Quinke zusammen.

Beginn der Veranstaltung im Hansastadion ist 11 Uhr, Ende gegen 18 Uhr. Angeboten werden Laufstrecken bis 800 Meter, dazu Hürden- und Staffelläufe. Die weiteren Disziplinen sind Hoch- und Weitsprung sowie Kugelstoßen und Ballwurf. Gerade die Staffeln der jüngeren Altersklassen sind sehr beliebt und versprechen viel Spannung.


Westfalenpost, 06.05.2022

Noch zwei Schritte

Handballer des TV Olpe können Goldene Zeiten zurückholen

Olpe. Meinolf Wagner. Goldene Verbandsligazeiten haben die Handballer des TV Olpe schon erlebt. Vor 30 Jahren war das, geprägt hat diese vierjährige Ära in der zweithöchsten westfälischen Spielklasse die Spielergeneration um Dirk Rumpff, Klaus und Jürgen Olberg oder auch Michael Neu, um nur einige zu nennen.

Wiederholt sich das? Das Ziel ist nahe, die Vorfreude groß. Noch zwei Mal ist harte Arbeit angesagt. „Zwei Mal müssen wir gewinnen, dann sind wir in der Verbandsliga“, betont Abteilungsleiter Uwe Schmidt. Heißt: Zwei Heimsiege müssen her.

Mit dem TuS Volmetal II gibt eine Mannschaft ihre Visitenkarte in der Kreissporthalle (Samstag, 18.30 Uhr) ab, die den Klassenerhalt sicher hat. „Wir werden unser Ziel nicht locker erreichen. In unserer Liga müssen alle Spiele seriös angegangen werden, sonst erlebt man eine böse Überraschung“, weiß der Olper Coach Johannes Krause und die Ausgeglichenheit in der Staffel 6. Der TuS Volmetal II kann völlig unbeschwert aufspielen. Hinzu kommt, dass offen ist, wer von der ersten Mannschaft auftauchen wird. Die steckt mitten im Abstiegskampf der Dritten Liga.

Tragisch auf Olper Seite: Thomas Krawitz erlitt einen Achillessehnenabriss, die erste schwere Verletzung für den Altmeister in seiner langen Laufbahn. „Dies ist äußerst bitter, es ist ohne Einwirkung des Gegenspielers passiert“, erklärte Schmidt.

Direkter Vergleich spricht für TVO

Johannes Krause fordert von seiner Mannschaft, hochkonzentriert zu Werke zu gehen. Der TV Olpe hat gegenüber dem HSV Plettenberg/Werdohl mit dem besseren Direktvergleich einen nicht zu unterschätzenden Vorteil. Einer 21:22-Niederlage in Werdohl steht ein 31:26-Sieg in Olpe gegenüber. Wenn der TV Olpe aufläuft, ist immer für Spannung gesorgt, wie sich gegen die HSG Herdecke/Ende gezeigt hat, aber eine Woche später waren die Kreisstädter bei der HSG Lüdenscheid wieder in der Spur (33:21-Sieg). Der HSV Plettenberg/Werdohl hat zwei Spiele weniger als der TV Olpe und liegt vier Punkte hinter den Kreisstädtern zurück.

Gut aufgestellt ist der TV Olpe auf der Planstelle zwischen den Pfosten. Mit Ben Fuhrmann und Carlo Rogalla verfügt das Trainerteam über Qualität und verschiedene Typen. Beide sind teamorientiert, wie auch Marc Rumpff. So hatte Carlo Rogalla gegen die HSG Herdecke/Ende seinen großen Auftritt, während sein Partner Ben Fuhrmann in anderen Begegnungen mit guten Leistungen glänzte. „Die beiden verstehen sich prächtig. Die Trainer werden nach den Leistungen im Training entscheiden, aktuell hat Carlo Rogalla auf Grund der Leistungen aus den letzten Spielen einen kleinen Vorsprung“, gab Johannes Krause zu verstehen, „das kann sich beim Handball immer schnell ändern. Ein Torwartwechsel im Spiel kann auch einen Schub bei der Mannschaft hervorrufen, den Gegner verunsichern und so eine neue Spielsituation hervorrufen.“

Großer Auftritt für die Nachwuchsmannschaften des TV Olpe: Vor dem Meisterschaftsspiel gegen den TuS Volmetal II werden die A-Junioren und B-Junioren des TV Olpe für den Kreismeistertitel des Handballkreises Lenne/Sieg von Axel Jacobi, dem Jugendwart und Staffelleiter des Kreises, ausgezeichnet.


Westfalenpost, 05.05.2022

Ein schöner Vorgeschmack auf die Leichtathletik-Höhepunkte im Sommer

Sportlerinnen und Sportler aus Olpe und Attendorn räumen bei der Bahneröffnung in Lüdenscheid 19 Top-Drei-Plätze ab

Kreis Olpe/Lüdenscheid. Volher Pullmann. Es war ein erster Test nach Wintertraining und Trainingslager – und dieser Test war gelungen. Es gab in Lüdenscheid allein 19 Top-Drei-Plätze für die Athleten und vor allem Athletinnen aus Olpe und Attendorn. Zahlreiche Leistungen, die schon einen Vorgeschmack auf die nationalen Höhepunkte im Sommer zulassen.

Es sind die Staffeln, die in den letzten zehn Jahren das Paradepferd der Sprinterinnen aus Olpe, zuletzt auch aus Attendorn und Lennestadt, bildeten. Nach den beiden für die Jugend staffellosen Coronajahren nehmen nun die schnellen Mädels von Landestrainer Dieter Rotter wieder die Normen der diversen Jugendmeisterschaften in den Fokus. Aber auch eine Teilnahme bei den Frauen ist denkbar.

Noch genügend Chancen

Vielversprechende Ansätze zeigte das Quartett aus zwei Sprint-Generationen. Mit Julia Springob und Johanna Heuel (beide Jahrgang 1996) einerseits sowie Annica Deblitz und Lea Wiethoff (beide 2003) andererseits wurde eine Staffel getestet, die mit 48,18 Sekunden dicht an die B-Norm für die Deutschen Meisterschaften der Frauen in Berlin herankam. „Die Saison beginnt ja erst“, so Dieter Rotter, „wir bekommen noch einige Möglichkeiten.“ Hochgemeldet in die U18 gingen Lena Hurajt, Anne Böcker, Maja Blagojevic und Anna Piwowarski an den Start. Mit 49,58 Sekunden haben sie gleich im ersten Versuch die Qualifikationsnorm zur Teilnahme an der U18/U20-DM in Ulm erreicht. Das U16-Quartett setzte damit auch bundesweit eine Duftmarke.

In den Einzeldisziplinen überraschten zwei junge Springerinnen. Den weitesten Satz aus Sicht der Olper Leichtathletik machte Maja Blagojevic mit hervorragenden 5,31 Meter, es fehlen nur noch 14 Zentimeter an der DM-Norm. Nur vier Zentimeter weniger sprang die ein Jahr jüngere Hannah Bauermann. „Ich will mal schauen, wo ich lande“, äußerte die 14-Jährige ihrem Trainer gegenüber. Es wurden tolle 5,27 Meter. „Wir haben kürzlich meinen Anlauf im Weitsprung verändert, das hat mich nach vorn gebracht“, so ihre Begründung zur neuen Bestweite. Bei der U16-DM sind allerdings Athletinnen der W14 in Einzeldisziplinen nicht startberechtigt, nur in der Staffel dürfen sie eingesetzt werden.

Anne Böcker (W15 läuft in ihrer Altersklasse fast schon in einer anderen Liga. Die DM-Norm hat sie in der Tasche – und jetzt 12,19 Sekunden. „In der Frühphase der Saison ist das schon ganz stark“, so der Landestrainer. Auch über 200 Meter war sie in der U18 mit 25,36 Sekunden ganz vorne, doch diese Strecke steht bei der U16-DM nicht auf der Agenda.

Die U20-DM-Norm über 200 Meter erreichte Lea Wiethoff, die diese Distanz in 25,42 Sekunden vor Annica Deblitz (25,96) für sich entschied. Die starken 12,21 von Annica Deblitz über 100 Meter wurden vom Winde verweht: keine Anerkennung für die DM-Norm.


Westfalenpost, 05.05.2022

Bereit für Tätigkeiten in Jugendgruppen

Zweiter Teil der Sporthelfer-Ausbildung startet am 27. Juni

Olpe. Die Sporthelfer/innen I Ausbildung in Olpe ist beendet. Gemeinsam mit der Leichtathletik Olpe – Zusammenschluss von TV Olpe und SC Olpe - organisierte die Sportjugend im Kreissportbund Olpe die zwei erforderlichen Lehrgangswochenenden.

Die Jugendlichen lernten zahlreiche Bewegungsspiele kennen und erhielten darüber hinaus Einblicke in die Themen Kondition und Koordination, Aufwärm- und Ausklangphasen und Vieles mehr, wie eine Einführung in die Trendsportarten. Diese Inhalte bereiten die Jugendlichen auf Tätigkeiten in Sport- und Jugendgruppen vor. Die Sporthelfer-Ausbildung richtet sich an 13- bis 17-Jährige und besteht aus zwei Teilen, die zusammen das so genannte Basismodul für die Übungsleiter C Ausbildung ergeben.

Der zweite Teil findet dieses Jahr vom 27. Juni bis 1. Juli statt und wird gemeinsam mit der Sportjugend des Kreissportbundes Siegen-Wittgenstein durchgeführt. Mit dem Bus von Olpe aus fährt man gemeinsam in den Schwarzwald zum Feldberg und verbringt dort fünf Tage mit den Ausbildungsinhalten und natürlich vielen Freizeitaktivitäten und Ausflügen.


Westfalenpost, 03.05.2022

31-Punkte-Sieg auswärts, alle Achtung

Olper Basketballer bleiben im Rennen um den Regionalliga-Titel

Olpe/Bielefeld. Volkher Pullmann. „Drei Dunkings und ein Alley Oop waren die Highlights”, gab Daniel Baethcke, Trainer der Olper Basketballer, nach dem deutlichen 88:57 (46:24) beim TSVE Bielefeld, dem Schlusslicht der 2. Regionalliga, zu Protokoll.

Um die Erklärung gleich nachzuliefern: „Dunking dürfte jedem Sportinteressierten bekannt sein, und Alley Oop ist nichts anderes als ein Kempa-Trick beim Handball.“ Bathckes Befürchtungen, den Gegner nicht ernst zu nehmen, „stimmte zumindest in der Anfangsphase.“ Die Folge: Auszeit bei 7:10 bereits nach fünf Minuten: „Da musste ich den Jungs erstmal den Kopf waschen.“

Und das zeigte Wirkung. 20:12 zur ersten Viertelpause. Als der Coach in Minute 16 den jungen Phillip Becker für Shawn Scott einwechselte, folgten für den Youngster ganz starke vier Minuten. „In der Defensive voll auf der Höhe, gelangen ihm mehrere Steals sowie zahlreiche Punkte“, lobte ihn Baethcke. Insgesamt kam der 17-Jährige auf sechzehn Punkte und war in dieser Phase Garant des deutlichen 46:24 zur Halbzeit.

Krönung am 14. Mai?

Danach plätscherte die Begegnung vor sich hin. Baethcke: „Es war zwar insgesamt nur ein unterdurchschnittliches Zweit-Regionalliga-Spiel, aber 31 Punkte Differenz bei einem Auswärtsspiel sind schon jede Menge Holz, auch gegen den Tabellenletzten.“ Und in der Kabine stellte Daniel Baethcke einmal mehr fest, „ihr habt eine tolle Saison gespielt“ – eine Saison, die noch drei Spiele auf der Agenda hat und am 14. Mai gekrönt werden könnte.

Doch vor dem finalen Kracher gegen den punktgleichen Spitzenreiter vom UBC Münster 2 müssen die Olper Korbjäger am kommenden Wochenende in eigener Halle noch ihre Hausaufgaben gegen die Citybaskets Recklinghausen 2 erledigen. „Ein Sieg gegen Recklinghausen“, so Baethcke, „dann ist uns der zweite Platz sicher.“

Hintergrund dieser Aussage: Der Dritte BC 70 Soest hat überraschend gegen SVD 49 Dortmund verloren und könnte dann die Baethcke-Jungs nicht mehr vom Kronprinzenplatz verdrängen.

TVO Biggesee : Marcel Weiß (3), Filip Grabovac (15), Alex Gerzen (6), Shawn Scott (24), Phillip Becker (16), Jan-Eric Schneider (9), Bilal Atli (13), Waldemar Gomer, Patrick Frakciewicz (2). lup


Westfalenpost, 02.05.2022

TV Olpe bleibt in der Handball-Landesliga das Maß der Dinge

Die Mannschaft von Johannes und Frieder Krause schlägt die HSG Lüdenscheid deutlich mit 33:21 (14:12) und steht weiter an der Tabellenspitze

Lüdenscheid. Meinolf Wagner. Der TV Olpe bleibt das Maß aller Dinge in der Handball-Landesliga 6. Durch einen 33:21 (14:12)-Auswärtssieg bei der HSG Lüdenscheid befindet sich der Tabellenführer weiter in der Pole-Position vor dem HSV Plettenberg/Werdohl.

Der TV Olpe hat vor fremden Publikum eine konzentrierte Leistung gezeigt und fuhr dank der starken zweiten Hälfte einen nie gefährdeten Auswärtssieg ein. Das Trainerduo Frieder und Johannes Krause konnte mit der Leistung ihrer Mannschaft zufrieden sein. „Es war das erklärte Ziel, denn auch Lüdenscheid hatte heute die letzte Chance auf den Klassenerhalt“, wusste Johannes Krause. Überragender Spieler bei der TVO-Sieben war Amedin Butt mit zwölf Toren aus dem Spiel heraus, der den früh verletzt ausgeschiedenen Thomas Krawitz ersetzte. Butt erwischte einen Supertag, so wie Lars Heinrich, der sechs Tore und Tom Fuhrmann (fünf Treffer) zum Sieg beitrugen.

Die Kreisstädter lagen schnell durch Lars Heinrich nach knapp zehn Minuten mit 4:1 in Führung. In der Folgezeit kam die TVO-Sieben aus der Spur und die HSG Lüdenscheid besser ins Spiel, verkürzte durch Fabian Linde (13:32) auf 6:7. Auch die folgende Auszeit durch Johannes Krause brachte keine große Änderung, denn die Bergstädter blieben in Schlagdistanz, auch, wenn sich die fünf Tore von Fabian Linde als Strohfeuer entpuppten. „Wir haben wenig Lösungen gefunden und viele Bälle verworfen“, fasste TVO-Coach Johannes Krause zusammen.

Acht-Tore-Lauf entscheidend

Bei der HSG Lüdenscheid fehlte ohne Torjäger und Kapitän Phil Lausen und dem disqualifizierten Julius Hahn die nötige Durchschlagskraft, um den Favoriten aus Olpe ernsthaft in Gefahr zu bringen. Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Schützlinge des Olper Trainer-Duos Johannes und Frieder Krause deutlich ab. „Die erste Halbzeit war von unserer Seite nicht gut, denn das Tempo aus der Abwehr fehlte. Wir haben uns nach der Pause besser präsentiert und sind dann mit einem acht-Tore-Lauf auf und davon gezogen“, resümierte Krause. Die individuelle Qualität gab am Ende den Ausschlag. „Ich bin froh, dass wir die zwei Punkte eingefahren haben“, bilanzierte Krause.

TV Olpe: Ben Fuhrmann, Rumpff, Rogalla; Thomas Krawitz, Butt (12) , Vogt, Frieder Krause, Joshua Krawitz (4) , Strack (1) , Wulfestieg, Johannes Krause (2) , Heinrich (6) , Ohm (2) , Tom Fuhrmann (5/1), Stahl (1).


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