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Mai 2023
Westfalenpost, 24.05.2023
Es hagelt Bestzeiten und Podiums-Platzierungen
Leichtathleten der Startgemeinschaft Olpe/Lennestadt überzeugen in Köln. Zwei Teilnehmer schaffen DM-Norm
Köln. Beim Sportfest des TuS Köln rrh. hagelte es für die zahlreichen Athletinnen und Athleten der Startgemeinschaft Olpe/Lennestadt Bestzeiten, Podiumsplätze und sogar zwei DM-Normen. Allein 12 Platzierungen unter den ersten Drei, dazu noch vier weitere vierte Plätze dokumentieren die tolle Frühform der heimischen Aktiven. „Dabei muss bedacht werden, dass im Landesverband Rheinland nicht nur von Bayer Leverkusen starke Athleten am Start sind“, so Karl-Heinz Besting.
Lea Wiethoff vom Skiclub Olpe ist wieder da – oder besser gesagt: im Kommen. Mit 25,15 Sekunden erzielte sie gleich im ersten Anlauf der noch jungen Saison die DM-Norm für die U23-Meisterschaften in Göttingen – Platz vier, nur dreihundertstel Sekunden hinter der Dritten. „Ich bin erst seit April wieder im Training“, so der Shootingstar des Vorjahres, als sie u.a. mit Platz neun im Mehrkampf der U20-DM aufgefallen war. „Mit der Zeit bin ich nicht restlos zufrieden. Für mich stehen in diesem Jahr die Sprintdistanzen plus Staffel im Fokus. Das Training für den Mehrkampf ist wegen des Studiums einfach zu zeitaufwendig.“
Helena Tröster im Aufschwung
Die Norm über 100 Meter für die U18-DM in Rostock hatte Ben Tröster von der TSG Lennestadt unter regulären Bedingungen schon beim Hansemeeting geknackt. Jetzt in Köln verbesserte er sich um weitere 7/100 auf 11,10 Sekunden, leider aber mit unzulässiger Windunterstützung. „Über 200 Meter hatte Ben den Kopf freigeschaltet“, so sein Trainer Jochen Meyer, „und konnte sich an der Konkurrenz auf den Bahnen vor ihm orientieren.“ Mit 22,72 Sekunden setzte er ein weiteres Ausrufezeichen und unterbot deutlich die DM-Norm von 23,00 Sekunden. Herausragend einmal mehr die 15-jährige Hannah Bauermann. Sowohl im Weitsprung wie auch über 100 Meter stand das Talent ganz oben auf dem Podium. Sie verbesserte sich auf 12,51 Sekunden, die Norm für die U16-DM hatte sie schon zuvor in der Tasche. Mit starken 5,23 Meter im zweiten Versuch des Weitsprungs beendete sie den Wettkampf. „Fast ohne jedes Training“, sagte Karl-Heinz Besting, „eine Vorsichtsmaßnahme. Sie hatte Rückenprobleme, ist jetzt aber auf einem guten Weg.“
Mit der Zeit bin ich nicht restlos zufrieden. Für mich stehen in diesem Jahr die Sprintdistanzen plus Staffel im Fokus.
Lea Wiethoff, Sprinterin des Skiclub Olpe, ist erst seit April wieder im Training
Für Jochen Meyer ist Helena Tröster (U20) von der TSG Lennestadt nach schwieriger Phase wieder gefestigt. Dies bestätigten nicht nur die 12,66 Sekunden über 100 Meter, sondern auch ihr Sieg im Weitsprung mit 5,32 Meter.
Bemerkenswert der dritte Platz von Jona Drach (M11) vom TV Olpe. Mit 3,98 Meter sprang er weiter als 26 gleichaltrige Jungs. Sein Rückstand zu Platz zwei war mit 12 Zentimetern deutlich geringer als sein Vorsprung auf den vierten Platz – ein Indiz, dass mit ihm ein weiteres Talent heranreift.
Dreimal Platz vier
Kein Podium, aber gleich drei starke vierte Plätze für Mia Gross (W12), die im Weitsprung 40 Gegnerinnen hatte. Die Qualität der 4,37 Meter verdeutlichen die knappen Abstände nach oben, fehlten doch zu Platz zwei nur drei und zu Rang drei nur zwei Zentimeter. Ähnlich knapp die Entscheidung über 75 Meter. Mit 10,70 Sekunden fehlten ihr nur fünfhundertstel Sekunden zu Rang zwei. Ihr „Triple der vierten Plätze“ vervollständigte sie über die 60 Meter Hürden mit guten 11,93 Sekunden. Dass Platzierungen auf dem Podium auch von einer geringeren Teilnehmerzahl abhängig sind, wurde bei Lina Reiche, Franka Linse und Adam Löhr deutlich. Gleich zweimal Platz zwei für Lina Reiche (U20) mit Kugel und Speer. Premiere feierte Adam Löhr (M15) vom TV Olpe im Dreisprung, ebenfalls Platz zwei. Ihre Dreisprung-Premiere absolvierte Franka Linse bereits in Kreuztal. Mit 10,85 Meter (Platz drei in Köln) übertraf sie ihre Kreuztaler Weite um sieben Zentimeter. Bemerkenswert ihre Konstanz: Sowohl in Kreuztal wie auch in Köln übersprang sie in elf Versuchen die Zehn-Meter-Marke.
Für Cheftrainer Dieter Rotter ist noch Luft nach oben. „Das ist ausbaufähig. Sie ist deutlich vor dem Brett abgesprungen. Die Konstanz ist gut.“ In einem ganz anderen Licht muss Platz drei von Maja Blagojevic (U18) gesehen werden. Im 34-köpfigen Teilnehmerfeld verbesserte sie sich auf 12,55 Sekunden, jedoch etwas windunterstützt. Die Norm für die U18-DM von 12,50 Sekunden ist aber noch machbar. Zudem peilt sie die DM über die Hürden an. Die Kreismeisterschaften in Kreuztal nutzte Liv Heite (U20) zu einem Angriff auf die DM-Norm über die 400 Meter Hürden. Auf der äußerst anspruchsvollen Strecke fehlte ihr mit 65,64 Sekunden nur eine knappe halbe Sekunde. In Köln stand die lange Hürdenstrecke nicht auf der Agenda.
Westfalenpost, 13.05.2023
Auf der Bahn ist einiges los
Kreis-Leichtathletikmeisterschaften Olpe-Siegen über die Mittel- und Langstrecke am Bieberg
Olpe. Nach 200 Metern: Stolze Bambinis mit Urkunde, die ihnen Ulrike Giese sofort nach dem Ziel überreichte, und stolze Eltern im Hintergrund. Ähnliches Bild bei den Kindern der U8, die 300 Meter um die Wette liefen, und bei den U10ern, die zum ersten Mal die Stadionrunde laufen mussten. Die Sportanlage Am Bieberg in Gerlingen war zunächst fest in der Hand der insgesamt 79 Youngster.
Die SG Wenden hat mit der Organisation der Meisterschaften der Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein über die Mittel- und Langstrecke ganze Arbeit geleistet. Egon Bröcher, Cheftrainer des Ausrichters SG Wenden, ein positives Fazit ziehen: „Die Resonanz war wieder erfreulich hoch, auch aus dem Siegerland. Sowohl die jüngeren Jahrgänge wie auch die Senioren dankten es mit guten Leistungen.“
Fabian Jenne hatte die tolle Form der Deutschen Berglaufmeisterschaften mitgebracht, auch wenn ihm diese noch etwas in den Knochen steckte, wie er sagte. Aber er glänzte über 5000 Meter auch im Regen und lief mit 15:06,98 Minuten eine neue persönliche Bestzeit. „Aber bei besseren Bedingungen wäre eine Zeit unter 15 Minuten drin gewesen“, so Bröcher und meinte damit fehlende Konkurrenz sowie die vielen Überrundungen, die auch Zeit kosteten.
Frederik Wehner ist von seiner Bestform nach langer Verletzungspause weit entfernt. „Freddi“ ist laut Bröcher im Aufwind und war mit sich und seiner Leistung zufrieden. Immerhin heftete er sich zunächst an die Fersen von Fabian Jenne. Mit 15:35,16 Minuten hielt er die nachfolgende Konkurrenz auf Abstand.
Hinter dem Duo Jenne/Wehner entwickelte sich ein Zweikampf zwischen Nils Schäfer (M30) (SG Wenden) und dem starken Timo Böhl (M35) (LG Wittgenstein), den Schäfer nach 15:52,84 Minuten mit knapp zwei Sekunden zu seinen Gunsten entschied.
Schnellste Athletin über 5000 Meter war Franziska Espether (LG Wittgenstein) mit 18:13,71 Minuten. Dahinter Stefanie Osthoff (W35) mit 18:43,14 Minuten von der SG Wenden. „Sie ist noch lange nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte“, sagte „Trainervater“ Egon Bröcher, „für sie steht der Herbst im Fokus mit der DM über zehn Kilometer auf der Straße.“ Und das gilt auch für Christl Dörschel (W45), die mit 18:51,47 Minuten eine Jahresbestleistung erzielte.
Vor den 5000 Metern mussten sich Mädels und Jungs über die Zwei-Runden-Distanz messen – und da gab es mehr als nur zufriedene Leistungen und auch spannende Entscheidungen. Trainerin Karin Hesse vom Skiclub Olpe war „hochzufrieden“, traten doch viele ihrer Schützlinge über 800 Meter zum ersten Mal im Wettkampf an.
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich in der Klasse W11 Lilly Eich vom SC Olpe und Luisa Rothe von der SG Wenden, das Lilly Eich mit sehr guten 3:01,13 Minuten knapp für sich entschied. Eine Klasse für sich war Jarne Beckmann (M15) von der SG Wenden, der mit 2:17,85 Minuten seine Topp-Zeit bestätigte. Und das gilt ebenso für Gabriel Niklas, der in der M14 nach 2:20,12 Minuten deutlich vorne war. Bemerkenswert auch der klare Erfolg in der Klasse M10 von Hermann Murins (SG Wenden), der nach 3:16,22 Minuten Lukas Dommes vom TV Olpe rund 15 Sekunden hinter sich ließ.
Westfalenpost, 10.05.2023
Meister gesucht auf der Mittelund Langstrecke
Leichtathletik-Abend am Bieberg in Gerlingen
Olpe. Eine runde Sache versprechen die Mittel- und Langstreckenmeisterschaften der Leichtathletik-Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein zu werden. Heute ab 17 Uhr trifft sich die heimische Mittel- und Langstreckengarde auf dem Bieberg in Gerlingen; traditionsgemäß ist die SG Wenden der Ausrichter. Laut Meldestatistik haben zehn Vereine genau einhundert Teilnehmer für die verschiedenen Distanzen von 800 bis 5000 Meter gemeldet. Die größte Nachfrage, wie immer, in der Kinder- und Jugendklasse, wobei auch hier, wie immer, das weibliche Geschlecht überwiegt.
Die Bambinis beginnen um 17.20 Uhr, es folgen die Altersklassen U8 und U10, die über 300 bzw. 400 Meter an den Start gehen. Von 17.40 bis 19 Uhr werden die weibliche und männliche Jugend peu à peu für die 800 Meter gestartet. Den Abschluss bilden ab 19.30 Uhr bzw. 20 Uhr die Langstreckler, deren Kreismeister für Olpe und Siegen/Wittgenstein gemeinsam gesucht werden. lup
Westfalenpost, 09.05.2023
Top-Leistungen beim Hansemeeting
Ben Tröster und U18-Staffel der SG Olpe/Lennestadt/Fretter schaffen DM-Norm
Attendorn. Volkher Pullmann. „Eins-Eins-Eins-Acht“ – es waren magische Ziffern, die auf der Anzeigetafel neben dem Ziel beim Durchlaufen der Lichtschranke aufleuchteten. Und die Acht wurde später noch auf Sieben korrigiert: 11,17 Sekunden über 100 Meter. Ben Trösters Leistung ließ nicht nur seine Augen leuchten, sondern löste auch Jubel bei den zahlreichen Fans beim Hansemeeting des LC Attendorn aus.
Die Zeit des 16-jährigen Athleten der TSG Lennestadt überstrahlte aus heimischer Sicht die vielen Topleistungen anderer Athletinnen und Athleten, zumal auch der Rückenwind mitspielte: 1,8 Meter pro Sekunde lassen eine Anerkennung für die Bestenlisten zu. Mit dieser Glanzleistung hat er schon beim ersten Test die DM-Norm der U18 von 11,30 Sekunden deutlich unterboten. „Natürlich bin ich mit der Zeit komplett zufrieden“, sagt der aufstrebende junge Mann, „aber der Start war richtig schlecht, das muss besser werden.“ An Selbstkritik mangelt es ihm nicht. Auch das ist eine wichtige Voraussetzung auf dem Weg nach oben.
Vergessen waren auch die Diskussionen um die Sperrung der Weitsprunganlage – wegen Bienengefahr. „Die Stadtverwaltung Attendorn hat nach Rücksprache mit dem Imker am Donnerstagnachmittag die Weitsprunganlage gesperrt. Da waren uns natürlich die Hände gebunden“, erklärte Franz-Josef Quinke, Geschäftsführer des LC Attendorn, die Maßnahme. Quinke konnte auf eine Traditionsveranstaltung zur vollsten Zufriedenheit aller Teilnehmer zurückblicken. Schneller als Ben Tröster waren an diesem herrlich frühlingshaften Tag nur zwei Athleten der LG Kindelsberg Kreuztal.
Aber es waren nicht die einzigen Glanzlichter an diesem Tag. Dem Quartett der Startgemeinschaft Olpe/Lennestadt/Fretter gelang ebenfalls im ersten Versuch die DM-Norm der U18 über 4x100 Meter. Mit 49,46 Sekunden ließen Maja Blagojevic, Hannah Bauermann, Maja Tröster und Anna Piwowarski keinen Zweifel an der DM-Teilnahme in Rostock aufkommen. Dies bedeutet derzeit Platz vier in der DLV-Bestenliste. Allerdings ist die Saison noch sehr jung und daher wenig aussagekräftig.
Maja Blagojevic (U18) nähert sich mit 12,62 Sekunden der Einzelnorm über 100 Meter in 12,50 Sekunden. Sie liegt momentan auf Rang 20 der bundesweiten Bestenliste. Mit 12,68 Sekunden hat auch Hannah Bauermann ein Ausrufezeichen Richtung U16-DM in Stuttgart gesetzt – Platz sieben im DLV. Die Norm von 12,80 Sekunden hat sie gleich im ersten Anlauf geknackt. Es bedarf nun nur noch einer Zusatzleistung aus einem anderen Disziplinblock und das sollte für die vielseitige junge Athletin kein Problem sein.
Elf-Meter-Marke fällt endlich
Auf einem guten Weg zur DM nach Kassel ist auch das Frauenquartett. Annica Deblitz, Lea Wiethoff, Sophia Werthenbach und Julia Springob schafften mit 47,88 Sekunden zumindest die B-Norm. Von der A-Norm (47,50 Sekunden sind sie nicht weit weg, zumal die Staffel nicht in optimaler Besetzung am Start war. „Die Wechsel waren schon besser“, so Cheftrainer Dieter Rotter, „sind aber noch verbsserungsfähig.“
Die Mädels der U14 reihten sich fast nahtlos an die tollen Staffelleistungen der StG Olpe/Lennestadt/Fretter an. Von fünf Staffeln dieser Startgemeinschaft erzielten Jana Steinhoff, Alea Bremecker, Johanna Uelner und Mia Gross mit 40,99 Sekunden über 4x75 Meter eine Zeit, die im westfälischen Raum ihresgleichen sucht. „Wir haben bei den Jahrgängen der U14 eine unglaubliche Breite“, so Karl-Heinz Besting, „es macht sehr viel Spaß, mit den Mädels zusammenzuarbeiten.“
Ein Highlight besonderer Art war Alina Gierse von der TSG Lennestadt vergönnt. Seit Jahren schon versucht sie sich mit der Vier-Kilo-Kugel an der Elf-Meter-Marke. „10,99 Meter hatte ich bisher stehen,“ erzählt die 22-Jährige – und endlich ist der Knoten geplatzt. Mit 11,10 Meter gelang ihr im fünften Versuch eine spektakuläre Weite, die sie mit einem deutlich hörbaren „Jaaaa“ quittierte.
Franka Linse (Jahrgang 2001) ist wieder da. Die Neunte im Hochsprung der U16-DM von Bremen 2016 meldet sich zurück. Nach zwei Jahren Leverkusen – „Eine Zeit, die ich nicht missen möchte“ – sowie einer folgenden über zweijährigen Auszeit, Ausbildung und Corona geschuldet, steht ein neues Abenteuer im Fokus. Dazu Trainer Dieter Rotter: „Franka kann springen, will Leistung bringen und sie ist ein Vorbild für andere. Im Fokus steht jetzt der Dreisprung.“
Thorsten Kämpfer, Trainer des TV Olpe, blickt über den Tellerrand hinaus. „Ich mache mir schon Sorgen um die Förderung der Jugend-Leichtathletik im Kreis Olpe“, sagt Kämpfer, der mit einem umfangreichen Trainerteam sehr gute Arbeit in Olpe leistet. Er sieht aber auch die Aufbauarbeit beim LC Attendorn und sowie die große Kinde- und Jugendschar beim SC Fretter. Der engagierte TVO-Trainer freut sich darüber hinaus, dass der männliche Nachwuchs im Aufwind ist.
Westfalenpost, 08.05.2023
Handballer nehmen Abschied
SG Attendorn/Ennest und TV Olpe steigen aus ihren Ligen ab
Attendorn. Ein Desaster aller erster Güte erlebten die Landesliga-Handballer der SG Attendorn/Ennest bei der 24:40 (13:20)-Niederlage bei der dritten Mannschaft von Eintracht Hagen.
Durch die Niederlage steht fest, dass die SG Attendorn/Ennest in die Handball-Bezirksliga absteigt, da die HSG Hohenlimburg beim Rangfünften SV Herbede mit 26:23 gewann und den Relegationsplatz übernahm.
Der Hagener Karol Makowiecki erwischt einen großartigen Tag und warf acht Tore für die Eintrachtler, ihn bekamen die Hansestädter überhaupt nicht in den Griff. Die Gastgeber konnten ihre Führung aus der ersten Halbzeit bis zum Ende immer weiter ausbauen. Die Spielgemeinschaft aus Attendorn und Ennest fand keine Lösungen und der hohe 16 Tore-Unterschied war mehr als verdient. „Es hat überhaupt nichts funktioniert. Die gesamte Defensive nebst Torhüter waren ein einziger Ausfall“, betonte der Attendorner Coach Christof Heimes. „Einfach nur schlecht und enttäuschend, aber wir haben in den letzten Jahren in Hagen immer den Kürzeren gezogen. Meine Mannschaft hatte die Begegnung nur in der Anfangsphase offen gehalten“, ärgert sich Heimes. Lars Müller war mit sieben Toren bester Werfer.SGA: Jan Berkenhagen; Kopperberg (3), Ruesche, Falk, Jonas Springob (3), Köster (2), Borschdorf, Jan-Frederick Heimes (1), Lars Müller (7/2), Beul, Benninghaus (3), Schmidt (3), de Viris (2).
In der Verbandsliga verlor der TV Olpe beim OSC Dortmund mit 18:25 (9:17). Die Kreisstädter zeigten vor allem im zweiten Durchgang eine ansprechende Vorstellung, allerdings ließen die Dortmunder nach einem klaren Pausenstand die Zügel etwas schleifen. Über die gesamte Spielzeit lagen die Gastgeber immer deutlich in Führung. Dennoch zog sich die TVO-Sieben ehrenhaft im letzten Spiel der Verbandsliga aus der Affäre. In der kommenden Saison geht es für die Olper wieder in der Landesligaweiter.TV Olpe : Dietrich, Rogalla; Thiem, Rohrmann (1) , Frieder Krause, Krawitz (3), Schneider (5/2), Strack (1), Wulfestieg (2), Heinrich (2/2), Ohm (5/2), Fuhrmann. mewa
Westfalenpost, 05.05.2023
421 Meldungen fürs Hanse-Meeting
Leichtathletikveranstaltung erwacht nach Coronapause wieder zum Leben. 13 Vereine sagen zu
Attendorn. Corona und Witterungskapriolen haben in den letzten Jahren das Hansemeeting des Leichtathletikclubs Attendorn mehrfach ausgebremst, doch der Neuauflage der Traditionsveranstaltung sollte nichts mehr im Wege stehen. Corona ist vorbei und die Wetterprognosen für die Athletinnen und Athleten sind äußerst günstig.
„Wir freuen uns über 421 Meldungen aus 13 Vereinen“, sagt Franz-Josef Quinke, Geschäftsführer des LC Attendorn, der zudem auf die Bedeutung der Kinder-Leichtathletik hinweist. „Es ist nicht einfach, die Kinder in einen solchen Wettbewerb zu integrieren, aber darin haben wir ja auch schon Erfahrung“, so Quinke.
Die Veranstalter können mit spannenden und auch hochqualitativen Wettkämpfen im Hansastadion ab 11 Uhr rechnen. Gegen 15 Uhr trifft der derzeit schnellste Sprinter aus dem Kreis Olpe, Ben Tröster von der TSG Lennestadt, unter anderem auf Julius Knoche von der LG Kindelsberg Kreuztal. Knoche, früher bei der LG Südsauerland aktiv, ist mit einer Zeit von 10,79 Sekunden gemeldet.
Es wird zu einem Vierkampf kommen, denn mit dem 25-jährigen Damian Corbalán Arévalo, Meldezeit 11,09 Sekunden, und dem 17-jährigen Lukas Kasusch (beide Kreuztal) stehen weitere Hochkaräter der Region am Start. Bemerkenswert: Ben Tröster, Jahrgang 2007, wie auch Lukas Kasusch (Jahrgang 2006) sind Konkurrenten in der U18 und könnten bei den Westfälischen Meisterschaften und möglicherweise auch bei der U18-DM in Rostock aufeinandertreffen. Die DM-Norm liegt bei 11,30 Sekunden und wird vielleicht am Samstag im Hansastadion geknackt. Kasusch ist mit 11,19 Sekunden gemeldet, Tröster mit 11,38 Sekunden. Hochspannung pur.
DM-Normen im Blick
In der viermal 100-Meter-Staffel der Frauen, laut Zeitplan 15.30 Uhr, stehen die Normen vor allem auch für die Deutschen Meisterschaften im Vordergrund. Die LG Kindelsberg Kreuztal, die mit 49.02 Sekunden gemeldet ist, fordert die beiden Staffeln der Startgemeinschaft Olpe/Lennestadt heraus. Außer dem favorisierten Quartett mit Annica Deblitz, Julia Springob, Helena Tröster und Lea Wiethoff ist auch Olpe/Lennestadt II stark einzuschätzen. Mit Lina Reiche, Liv Heite, Fanka Linse, Sara Langemann und Sophia Werthenbach stehen ebenso routinierte Sprinterinnen zur Verfügung. Die DM-Norm für Kassel Anfang Juli beträgt bei den Frauen 47,50 Sekunden – das ist schon eine Hausnummer.
Außer den Sprintwettbewerben wollen zwei Athletinnen „magische“ Grenzen knacken. Die 23-jährige Alina Bremhorst von der LG Kindelsberg, ist im Weitsprung mit 5,99 Meter gemeldet. Ein Zentimeter weiter – und es wäre der erste Sechs-Meter-Sprung im Kreis Olpe seit langer Zeit. Alina Gierse von der TSG Lennestadt will mit der Vier-Kilo-Kugel endlich die Elf-Meter-Marke übertreffen.
Für Franz-Josef Quinke war es wichtig, dass zahlreiche Kampfrichter-Neulinge zum Einsatz kommen. Kampfrichter-Lehrwart Alexander Kosina konnte in einem entsprechenden Lehrgang die notwendigen Kenntnisse vermitteln. Dazu Quinke: „Mit guten Kampfrichtern fällt und steht eine Veranstaltung.“
Die neue Kreis-Jugendwartin Sabrina Kipke ist nach dem Rücktritt von Ulrike Giese in große Fußstapfen getreten. „Sabrina wird die Arbeit von Ulrike fortführen“, ist sich Franz-Josef Quinke sicher, dass Sabrina Kipke die Organisation der Kinder-Leichtathletik in Zusammenarbeit mit den Kreisvereinen erfolgreich in Zukunft erfolgreich gestalten kann.
Westfalenpost, 03.05.2023
TV Olpe verabschiedet sich würdig
Im letzten Verbandsliga-Heimspiel liegt für die Handballer gegen Hombruch die Sensation in der Luft. Gäste machen Titel perfekt
Olpe. Meinolf Wagner. Handball-Verbandsligist TV Olpe hat sich trotz der 27:29 (14:15) Heimniederlage vor 350 Zuschauer gegen den neuen Meister und Aufsteiger in die Handball-Oberliga TuS Westfalia Hombruch würdig verabschiedet. Das letzte Heimspiel in der Verbandsliga war die beste Leistung als Neuling in dieser Liga. Die Sensation lag in der Luft, als die Schützlinge des Trainer-Duos Frieder und Johannes Krause einen 15:18-Rückstand in einen 20:18- Vorsprung verwandelten. Dennoch reichte es nicht zum ganz großen Wurf, denn die individuelle Klasse der Gäste entschied zum Schluss. Es erinnerte an die spektakulären Spiele in der Schlussphase im Aufstiegsjahr. Vor dem Spiel wurden mit Tom Fuhrmann, Daniel Strack, Rick Fedec und Jos Wulfestieg vier verdiente Spieler verabschiedet. Fuhrmann und Strack kamen in der Saison 2017/18 zum TV Olpe und waren an den Aufstiegen von der Bezirks- in die Landesliga sowie in die Verbandsliga maßgeblich beteiligt. Fedec kam zur Spielzeit 2019/20 vom RSVE Siegen. Wulfestieg war für die dramatischen Sekunden gegen TuS Volmetal II verantwortlich, als er mit einem Geistesblitz das Tor zur Verbandsliga in letzter Sekunde öffnete. In doppelter Unterzahl klaute er seinem Gegenspieler den Ball und versenkte diesen ins leere Volmertaler Gehäuse. Anschließend brachen alle Dämme bei der Mannschaft und den Fans. Alle vier Spieler wurden von Matthias Wieland aus dem Vorstand der Handball-Abteilung mit Präsenten und netten Worten verabschiedet.
Spiel auf höchstem Niveau
Es war ein würdiger Rahmen vor dem Spiel gegen den Meister TuS Westfalia Hombruch. Dieser wurde vom überwiegenden Teil seiner Fans frenetisch für den Aufstieg gefeiert. „Es war eines der besten Spiele seit langer Zeit. Ein Riesenkompliment für die gesamte Mannschaft“, bilanzierte der Olper Trainer Frieder Krause, der verletzungsbedingt nur sporadisch ins Spielgeschehen eingreifen konnte. Diesem Resümee schloss sich auch Steffen Schmidt, Abteilungsleiter Handball des TVO, an: „Hätte die Mannschaft doch immer so engagierte Auftritte abgeliefert.“ Es entwickelte sich ein Fight auf höchstem Niveau. Westfalia Hombruch zog nie so richtig davon, wodurch für maximale Spannung gesorgt war. Völlig geschafft war Jörn Uhrmeister, Trainer des neuen Meisters, nach der Partie: „Heute mussten wir für unseren Erfolg schwer leiden, aber ich habe meine Mannschaft im Vorfeld vor dieser Aufgabe gewarnt.“
TV Olpe: Dietrich Ragolla; Thiem (3), Rohrmann, Frieder Krause, Jos. Krawitz (1), Schneider (3/2), Strack (8), Wulfestieg (6) , Fedec, Ohm (2) , Tom Fuhrmann (4).