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November 2014
Westfalenpost, 27.11.2014
BG Biggesee muss vor dem SV Hagen-Haspe auf der Hut sein
Gastgeber des Tabellenführers gehört seit Jahren zum Establishment und Top-Mannschaften der Basketball-Regionalliga
Von Volkher Pullmann. Olpe. Wenn nicht jetzt, wann dann – wird die BG Biggesee in der 2. Regionalliga den SV Hagen-Haspe schlagen können. Vier Mal begegneten sich die beiden Kontrahenten in der Regionalliga seit dem Oberliga-Aufstieg der heimischen Basketballer im Mai 2012, und jedes Mal behielten die Volmestädter das bessere Ende für sich. Doch in dieser Saison ist einiges anders. BG Biggesee ganz oben, ungeschlagen, Haspe mit zwei Niederlagen belastet auf Platz 4, aber noch im Dunstkreis der Spitze.
Es wird am Samstag in Hagen hoch hergehen. Und für Fabio Frey wird es schon ein besonderes Spiel, kam er doch im Vorjahr von der Volme an die Bigge und hat sich hier zu einem der wichtigsten Leistungsträger entwickelt. Aber ob mit oder ohne Fabio Frey – Haspe gehört seit Jahren zum Establishment der Regionalliga. „Haspe zählt auch jetzt wieder zu den Top-Teams der Liga“, sieht BG-Macher Daniel Baethcke eine hohe Hürde, „das ist ein sehr eingespielte Truppe, eine gute Mischung aus Alt und Jung. Wir müssen auf der Hut sein.“ Daher sei es wichtig, gerade auswärts schnell die eigene Linie zu finden, „um gegen die lange Garde der Hasper den Rebound zu kontrollieren“.
BG Biggesee hat viele Verletzte
Baethcke hat sich intensiv über den kommenden Gegner informiert: „Haspe hat das spielfreie Wochenende zu einem Testspiel gegen den Tabellenführer der anderen Regio-Zwei genutzt. Obwohl ersatzgeschwächt, hieß Haspe der Sieger.“ Andere Situation bei der BG Biggesee. Spielertrainer Peer Wente hatte für das Wochenende trainingsfrei angesetzt, das Lazarett ist schon groß genug. Wer aus dem angeschlagenen Sextett am Samstag in Haspe auflaufen kann, ist noch ungewiss. Sicher ist, dass weiterhin auf Jesco von Puttkamer und Mladen Pavlovic verzichtet werden muss.
Westfalenpost, 25.11.2014
131 Nachwuchssportler bei Fun in Athletics in Attendorn
„Solche eine Lautstärke habe ich noch nie erlebt“, wunderte sich selbst Karl-Heinz Besting, Vorsitzender des Kreis-Leichtathletik-Auschusses. „Fun in Athletics“ war angesagt. Auf der Tribüne fieberten Eltern und Geschwister mit, bevor die 131 Nachwuchsathleten der U8 bis U14 aus Attendorn, Olpe, Wenden und Helden losgeschickt wurden. Besting stellte Organisator LC Attendorn ein dickes Kompliment aus: „Besonders erwähnenswert ist, dass der LC Attendorn kurzfristig auch die U8-Kinder mit ins ohnehin schon umfangreiche Programm aufnahmen.“ Thomas Grewe, Franz-Josef Quinke, Ralf Springob und Heinz-Jürgen Biele sind nur die Speerspitze der Hansestädter Leichtathletik, die den 131 kindern die Basis für eine Kinderolympiade legten. Unter der Regie von Ulrike Giese (SC Olpe) und Marina Schmidt (LC Attendorn) zeigten sich auch alle Helfer aus den vier Vereinen jederzeit auf der Höhe. Der erfreulich hohen Beteiligung stand eine enttäuschend geringe Anwesenheit von Eltern gegenüber. „Da waren viele Eltern, die ihre Kinder abgaben, nach dem Ende fragten und weg waren sie wieder“, zeigte sich LCA-Geschäftsführer Franz-Josef Quinkemehr als nur verwundert.
Westfalenpost, 24.11.2014
TV Olpe dreht 4:14-Rückstand in 40:33-Sieg um
mewa. Siegen. Im Handball ist immer etwas los und zwar 60 Minuten plus Nachspielzeit. Handball-Kreisligist TV Olpe gewann das Nachholspiel bei der TSG Siegen mit 40:33 (15:20) am oberen Schloss. Zunächst lief es für die Kreisstädter überhaupt nicht. Viele Abspielfehler, unnötige Ballverluste und unmotivierte Würfe sorgten für einen 4:14-Rückstand.
Torwartwechsel
Durch die Einwechslung von Torwart-Routinier Thomas Schmidt für den glücklosen Sebastian Teschner lief es plötzlich besser bei den Kreisstädtern. Nun hatte die TOV-Sieben eine entsprechende Sicherheit und es lief rund. Bis zur Pause war es nur noch ein fünf Tore Rückstand. Dominik Wentzek (45.) schaffte mit der ersten 27:26-Führung die Wende. Bei den Gastgebern lief nun überhaupt nichts mehr zusammen. Die Schützlinge von TVO-Trainer Steffen Schmidt konnten sich in der Schlussphase deutlich absetzen. Thomas Krawitz (59.) erzielte den 40:33-Endstand.
TV Olpe: Teschner, Thomas Schmidt; auf der Landwehr (2), Schmeer (8), Becker (4), Ditzell (1), Stahl (6), Krawitz (3), Leistenschlag (3), Zeppenfeld, Wentzek (6), Bröcher (7), Domnik.
Westfalenpost, 22.11.2014
107 Tanzsport-Abzeichen in Olpe
DTSA-Beauftragter Karl-Josef Meißner lobt die hohe Qualität
Olpe. 107 Tänzerinnen und Tänzer im Alter zwischen 3 und 14 Jahren legten in acht verschiedenen Gruppen das Deutsche Tanzsportabzeichen (DTSA) ab, welches für tanzsportliche Leistungen verliehen wird und in fünf verschiedenen Stufen abgelegt wurde. Je nach Stufe mussten die Kinder und Jugendlichen drei (Bronze), vier (Silber) oder fünf (Gold) Tänze zeigen.
Die Jüngsten bekamen ihr Tanzsternchen für zwei gezeigte Tänze. Miriam Letzel erhielt für ihre wiederholte Teilnahme das Abzeichen in Gold mit Kranz. Das sind die Überblickzahlen über eine tolle Veranstaltungen, die in der Sporthalle der Realschule Olpe geboten wurde. Monatelang haben sich die Kinder und Jugendlichen auf dem Tag vorbereitet, in dem sie mit den Trainerinnen Ira, Sarah, Ramona und Vanessa neue Choreographien, unterschiedliche Bewegungsabläufe, Rhythmen und Ausdrucksformen gelernt haben.
Die Aufregung war groß, als es für die jeweiligen Gruppen in die Halle mit annähernd 300 Zuschauern ging. DTSA-Beauftragter und Abnahmeleiter Karl-Josef Meißner gratulierte zum Erfolg und motivierte zu weiteren Teilnahmen, nachdem er die Prüflinge kritisch beobachtet hatte.
Meißner hob hervor, dass die Qualität der gezeigten Tänze hoch ist und auch die Zahl an Abnahmen im Südsauerland bedeutsam hoch ist. „Ich bin einfach stolz auf meine Kids“ war ein Resümee der Trainerin Ramona Gimmel. Am Ende zeigte das ‘tanzwerk’ – ein Gruppe begeisterter Damen – außerhalb der Bewertung ihren Showtanz, den Karl-Josef Meißner auch sofort mit dem Erhalt des Tanzsternchen verbal belohnte.
Westfalenpost, 21.11.2014
C-Jugend ist das Handball-Aushängeschild des TV Olpe
Mannschaft von Michael Neu und Christian Ohm schafft vor Abschluss der Qualifikationsrunde den Landesliga-Aufstieg
lup. Olpe. Das derzeitige Aushängeschild der Handball-Abteilung des TV Olpe ist die männliche C-Jugend. Schon vor Abschluss der Qualifikationsrunde hat sie den Sprung in die Landesliga geschafft. Gegen Volmetal erzielte die Mannschaft ein tolles 39:17. Damit spielt nach langer Zeit wieder eine Handball-Jugendmannschaft des TV Olpe in der Landesliga. Dies ist neben dem Engagement und Spielstärke der Mannschaft auch der seit Jahren kontinuierlichen Betreuung der Truppe durch die Trainer Michael Neu und Christian Ohm zu verdanken. Das Duo hat die Mannschaft seit Jahren aufgebaut, gefördert und gefordert. Die WHV-Auswahlspieler Henrik Ohm, Christian Wiedow und David Mesewinkel wie auch Spielmacher Nils Thiem sind nicht allein die Garanten des Erfolgs. Es ist ein Verdienst der homogenen Truppe.
Abteilungsleiter Uwe Schmidt zeigt sich begeistert von den Youngster und Nils Thiem im Besonderen: „Ich wünschte mir bei manchem Spieler aus unserer 1. und 2. Mannschaft ein solches Kämpferherz..” Das Foto zeigt oben von links: Henrik Ohm, Christian Wiedow, Matthis Hüwelmeier, David Mesewinkel, Chris Neu, unten v.l.: Ahmet Kildize, Nils Thiem, Vincent Flucht, Niels Flucht, Tim Clemens.
Westfalenpost, 19.11.2014
Nina Häner im Mannschaftswettbewerb auf dem Treppchen
Für die Nachwuchsturnerinnen waren die westfälischen Nachwuchsmeisterschaften in Bünde der letzte Wettkampf dieses Jahres. Nina Häner und Anna Marie Sommerhof gingen für den TV Olpe in der Altersklasse 7 an den Start. Besonders erfreulich waren die Leistungen von Anna Marie Sommerhoff an den vier Geräten. Am Sprung erzielte eine gute Wertung. Nina Häner konnte so ihre eigentliche Leistung nicht ganz zeigen. Die zusätzlichen Kraftstationen waren eine große Herausforderung. Hier holte Nina Häner wichtige Punkte, die sie im Gesamtergebnis (16.) vor Anna Marie Sommerhoff (29.) landen ließ. Durch die vorherige Qualifikation beim Dortmunder Turnergemeinde Pokal durfte Nina Häner zusätzlich in der Mannschaft des Projekts Dortmund starten. Für diesen Wettkampf wurden die Gesamtergebnisse des Einzelwettkampfs zu einem Mannschaftsergebnis zusammen gefasst. Hier durfte Nina Häner mit den anderen Mädchen aus dem Projekt auf dem Siegertreppchen stehen. Platz 2 für das Projekt Dortmund. Foto: privat
Westfalenpost, 17.11.2014
Peer Wente lobt „positiven Geist“
BG Biggesee steckt Ausfälle weg und feiert stadesgemäßes 86:70 gegen Borken
Von Volkher Pullmann. Olpe. Dieses war der siebte Streich, folgt der achte auch sogleich? Denn nach dem in der Endphase standesgemäßen 86:70 (48:43) gegen den RC Borken-Hoxfeld folgt am übernächsten Wochenende ein weiteres Duell mit einem Verfolger. Beim SV Hagen-Haspe, nur mit zwei Niederlagen bislang belastet, hängen die Trauben hoch.
Gegen Borken-Hoxfeld war es drei Viertel lang eine hoch interessante und ausgeglichene Partie. Die Gäste kamen wesentlich besser ins Spiel, lagen bis zum 13:8 vorne, ehe sich die Gastgeber fingen, Fabio Frey zauberte und in dieser Phase mit zehn Punkten die Wende einleitete.
Auch zur Pause (48:43) war die Begegnung noch lange nicht entschieden. Dem 8:0-Lauf der Wente-Schützlinge folgte mit 9:0 das Pendant auf der Gegenseite. Nur 12:12 im dritten Abschnitt, die Kontrahenten neutralisierten sich gegenseitig. 60:55 vor dem Schlussdrittel ließ auf Dramatik in der Endphase schließen. Doch das 26:15 war eines der stärksten Viertel der Saison, die Weichenstellung zum Erfolg war gestellt. Die gut einhundert Fans und der Trommler waren zufrieden.
Die Gäste hatten nichts zu verlieren und ärgerten die BGB-Jungs. „Erst die Umstellung auf die Zonenverteidigung brachte uns in die richtige Spur“, sah Daniel Klein diese taktische Maßnahme als Schlüssel zum Erfolg, der um so höher zu bewerten ist, da mit Mladen Pavlovic und Jesco von Puttkamer zwei weitere Leistungsträger fehlten. Doch genau da zeigt sich auch die große Ausgeglichenheit der BG Biggesee.
„Es war der erwartet schwere Gegner“, resümierte Spielertrainer Peer Wente, der seinem Aufbauspieler Arne Bencker ein Sonderlob zollte: „Er hat die Mannschaft super angeführt.“ Und weiter: „Dieses Spiel hat erneut gezeigt, welch positiver Geist in dieser Mannschaft steckt.“
Westfalenpost, 13.11.2014
Niederlage wäre eine Überraschung
Dennoch ist Borken-Hoxfeld, der kommende Gegner der BG Biggesee, mit Vorsicht zu genießen, steckt er doch im Abstiegskampf der Regionalliga
Von Volkher Pullmann. Olpe. Jetzt kommen erst die schweren Spiele. Und das bereits am Samstag. Dann treffen die Basketballer der BG Biggesee am Samstag 18 Uhr in der Realschul-Halle Olpe auf den Ruderclub Borken-Hoxfeld. Der Tabellenführer vom TV Olpe und LC Attendorn hat sie alle besiegt, die unmittelbar hinter ihm rangieren. Und das sind immerhin der Zweit- bis Sechstplatzierte. Sie warten nur auf einen Ausrutscher des derzeitigen Liga-Dominators.
Angeschlagener Gegner
Vom Punktekonto her scheinen die Westmünsterländer keine besondere Gefahr darzustellen, doch genau darin liegt die Gefahr. Borken-Hoxfeld, im Vorjahr als Drittletzter nur knapp dem Abstieg entgangen, bezwang die Schützlinge von Spielertrainer Peer Wente in eigener mit 74:69, musste sich aber im Rückspiel am drittletzten Spieltag deutlich mit 93:71 geschlagen geben. Doch zu diesem Zeitpunkt war die Abstiegsfrage schon geklärt: Borken-Hoxfeld blieb drin.
Jetzt liegen die Gäste mitten drin in der Tabelle, drei Siege, drei Niederlagen, eine davon am ersten Spieltag am Grünen Tisch. Allerdings sehen sie ihre derzeitige Situation eher als Kampf für den Klassenerhalt an und weniger als Aufstiegskandidat. Doch angeschlagene Gegner sind meist die schwersten, so eine alte Sportlerweisheit.
Für die Gastgeber wird es auch wichtig sein, wie sich der Zustand des Krankenlagers bis zum Wochenende entwickelt.
Danach 14 Tage Pause
Dass Mladen Pavlovic ausfällt, ist klar. Mika Assor und Waldemar Gomer, die in Schwelm in der Endphase passen mussten, sind dabei. Ebenso ist mit dem Einsatz des Rückkehrers Fabio Frey zu rechnen. Unsicherheit dagegen herrscht noch bei Jesco von Puttkamer. Überstehen die BG-Jungs auch diese Partie, haben sie 14 Tage Zeit, um ihre Blessuren auszukurieren.
Vor den Augen der treuen BG Biggesee-Fans wäre eine Heimpleite am Samstag schon eine faustdicke Überraschung; Coach und Motivator Daniel Baethcke wird das Seine tun, um Wente und Co. in die richtige Spur zu bringen.
Westfalenpost, 11.11.2014
BG Biggesee bleibt Tabellenführer
Basketball-Regionalligist gewinnt in Schwelm nach hartem Kampf mit 80:75
Von Volkher Pullmann. Olpe/Schwelm. Es war ein unglaubliches Déjà-vu-Erlebnis, das die Basketballer der BG Biggesee in Schwelm gegen die TG zur Roten Erde durchmachten. In einer jederzeit mitreißenden, dramatischen Begegnung verteidigte die BG erfolgreich die Tabellenführung.
„Weiter kämpfen, elf Punkte sind nichts im Basketball.“ Mit diesem Weckruf rüttelte Spielertrainer Peer Wente seine Jungs im Topspiel in Herford schon vor zwei Wochen wach. Und genau elf Punkte lagen die BG-Männer auch gegen Verfolger Schwelm zur Pause hinten.
Die heimischen RE Baskets legten los wie die Feuerwehr, doch zunächst konnten die Gäste noch dagegen halten. 20:20 nach dem ersten Viertel. Doch im zweiten Abschnitt war der Schwelmer Korb für Mihkel Kurg und Kollegen fast wie zugenagelt. Mit verstärkter Aggressivität gingen die Gäste die zweite Halbzeit an, Schwelm zeigte Wirkung. Zu Beginn des letzten Viertels waren es nur noch drei Punkte Rückstand. Die Defense-Rufe der wenigen Olpe-Fans war lauter als die zahlreiche heimische Kulisse.
Schock: Pavlovic nach Hellersen
Dann nur noch 59:60, als es passierte. Mladen Pavlovic blieb nach einer Abwehraktion am Boden, der Serbe musste gestützt vom Feld. Umgeknickt, das Sprunggelenk hat massiv gelitten. Ab nach Hellersen.
Und gerade in dieser prekären Situation zeigte sich die von Wente immer wieder gepriesene Charakterstärke der Mannschaft. Es war eine Phase, in der auch Mika Assor (Blessur am Knie) und Waldemar Gomer (Finger) aus Verletzungsgründen auf der Bank blieben.
Da Fabio Frey und Jesco von Puttkamer nicht zur Verfügung standen, blieben nur noch fünf Akteure für das kraftraubende Finale. Angetrieben von einem ganz starken Arne Bencker wuchsen Mihkal Kurg, Chris Bengtsson, Daniel Klein und Peer Wente über sich hinaus. Der unbedingte Siegeswille und wohl auch die Nervenschwäche des Gegners beim Abschluss führte dann die BG Biggesee zum Ziel – 80:75.
Westfalenpost, 07.11.2014
BG Biggesee kann Verfolger abschütteln
Regionalligist reist heute zur TG Schwelm
Von Volkher Pullmann. Olpe/Schwelm. Derzeit folgt weiterhin ein Spitzenspiel dem anderen - zumindest solange die Basketballer der BG Biggesee beteiligt sind. Bereits am Freitagabend muss der Tabellenführer der 2. Regionalliga zur TG Schwelm, die gemeinsam mit zwei anderen Mannschaften lediglich nur zwei Punkte hinter den Mannen von Peer Wente liegt.
Mit einem Erfolg können die Bigeseer einen lästigen Verfolger in die Schranken weisen und den Abstand auf vier Zähler ausbauen. Und das sollte trotz personeller Fragezeichen drin sein. Definitiv fällt Fabio Frey, der immerhin wieder Wurftraining absolvieren konnte, weiter aus. Diagnose: Bänderdehnung. Jesco von Puttkamer muss nach seiner langwierigen Krankheit erst wieder fit werden und die Kapselverletzung von Waldemar Gomer an der linken Hand aus der Partie gegen Hagen lässt seinen Einsatz ebenfalls noch fraglich erscheinen.Ebenso ist Daniel Klein angeschlagen.
Zwei Talente in der ProB der U20
Unterschätzt werden dürfen die Gastgeber auf keinen Fall. Der Aufsteiger zeigte sich nach seiner Auftaktniederlage bestens erholt und landete vier Siege in Folge. Vor ihrem eigenen und begeisterungsfähigen Publikum will die TG zur Roten Erde diese Serie ausbauen. Schwelm hat zwei Akteure mit langjähriger Zweitliga-Erfahrung dabei sowie sechs U20-Youngster, die auch in der U20-ProB spielen. So warnt BGB-Sprachrohr Daniel Baethcke eindringlich: „Die werden unter die Top 5 kommen. Wir müssen von Anfang an da sein und kämpfen und unser Spiel von außen aufziehen.“
Wente kann sich trotz der personellen Unwägbarkeiten in den eigenen Reihen auf die Treffsicherheit seiner Korbjäger verlassen. In den bisherigen fünf Begegnungen erzielten die beiden TopscorerMihkalKurg und Mladen Pavlovic mit 20 bzw. 21 Punkten im Schnitt das meiste Zählbare. „Wir haben sieben Schützen, die regelmäßig für zweistellige Zahlen sorgen können“, so Daniel Baethcke abschließend und sieht der Auswärtspartie gedämpft optimistisch entgegen.
Westfalenpost, 05.11.2014
BG Biggesee II hat mehr Mühe als erwartet
Lennestadt. lup. Mehr Mühe als erwartet hatte Basketball-Bezirksligist BG Biggesee II gegen den TV Jahn Siegen II. Allein der Siegener Akrimi, bester Mann auf dem Feld, beschäftigte permanent die BG und erzielte gefühlte 80 Prozent aller Jahn-Punkte. Ein starkes Viertel von Agron Berisha zum Auftakt reichte nicht.
Die Partie blieb ausgeglichen, oft auch mit leichtem Punktvorteil Siegen. Erst als Akrimi sein Foul-Kontingent Mitte des letzten Viertels erschöpft hatte, schlug das Pendel zu Gunsten der Gastgeber um. Doch sie benötigten die Verlängerung (77:77 beim Ertönen der Schlusssirene), um schließlich mit 88:82 die Punkte einzufahren. Erik Liese, zuvor kaum eingewechselt, erwies sich am Ende als Glücksgriff. „Da machte Erik einen guten Job“, so BG-Sprecher Jonas Köster.
BGB: Alterauge Michael, Zimmermann Christian (22), Liesen Eric (2), Schürholz Thomas (2) Isenberg Jonathan, Brutzer Philipp (6), Hilkenbach Sebastian (3), Berisha Agron (44), Köster Jonas (9).
Westfalenpost, 03.11.2014
BG Biggesee springt mit 83:61 an die Spitze
So ist die Mannschaft von Peer Wente ein Kandidat für die 1. Regionalliga, wenn mehr Konstanz einkehrt
Von Volkher Pullmann. Einig waren sie sich eigentlich alle nach dem Topspiel in der 2. Regionalliga zwischen der gastgebenden BG Biggesee und den zuvor ebenfalls noch ungeschlagenen Gästen der BG Hagen 2. Das 83:61 (36:37) war ein letztlich verdienter Erfolg der Truppe von Spielertrainer Peer Wente, doch nach dieser Deutlichkeit sah es lange Zeit nicht aus. So mussten die gut 160 Fans lange warten, ehe sie dem neuen Tabellenführer huldigen konnten.
Und diese Fans waren sich auch einig, dass sie einen ganz heißen Kandidaten für den Aufstieg in die Regio-Eins gesehen haben – und damit war natürlich vor allem die BG Biggesee gemeint. Doch um das zu realisieren, müssen die Jungs von der Bigge wieder mehr Konstanz an den Tag legen, denn die Chronik des Spitzenspiels weist lange Zeit eine Achterbahnfahrt auf.
Und genau das monierte Peer Wente auch unmittelbar nach der Schlusssirene: „Wir legen im ersten und zweiten Viertel jeweils einen Lauf hin, um jeweils den Vorsprung wieder komplett herzugeben.“ Bis zu zwölf Punkten lagen die Gastgeber in der ersten Halbzeit vorne, doch zum Pausentee hatten sich die Volmestädter eine knappe 37:36-Führung erarbeitet.
Doch Wente nimmt sich auch selbst in die Kritik: „Verschiedene taktische Optionen brachten keinen entscheidenden Vorteil, zumal auch viele Personalwechsel einige Unruhe in die Mannschaft brachten.“ Doch das konnte der Routinier auf dem Spielfeld teilweise selbst korrigieren und zeigte sich von Krankheit und Verletzung bestens erholt.
Es lief in der zweiten Hälfte deutlich besser, vor allem Wente traf aus allen möglichen Positionen und hatte selbst mit 21 Punkten großen Anteil am letztlich doch erhofften deutlichen Erfolg. Aber der BG-Trainer machte klar, dass es „heute harte Arbeit war und der Spaßfaktor zu kurz kam. Aber wir haben eine hohe Qualität, um auch spielerisch glänzen zu können.“ Und das fordert er ein.
Hagens Trainerfuchs Thomas Zdraveski sah in Wente den spielentscheidenden Faktor: „Wir bekamen Wente einfach nicht in den Griff, das müssen wir anerkennen.“ Mit der Leistung seiner eigenen Mannschaft war Zdraveski zufrieden, stellte aber auch in der Endphase der Partie einen konditionellen Aderlass fest.
Der Sieg gewinnt auch an Wert, da mit Fabio Frey ein wichtiger Mann auf Grund seiner Bänderdehnung im Sprunggelenk fehlte. Jesco von Puttkamer war zwar wieder dabei, aber noch lange nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Auch Waldemar Gomer musste nach einem unangenehmen Zusammenprall mit einer Fingerverstauchung ausscheiden. „Aber“, und das betont Wente immer wieder, „die Mannschaft hat Charakter bewiesen. Und da ist noch Luft nach oben.“ Neben den Punktegaranten Mihkal Kurg und Mladen Pavlovic war es vor allem auch Daniel Klein, der mit einer starken Defensivleistung auffiel.
Bereits am Freitag geht es nach Schwelm, dort wartet mit der TG zur Roten Erde der nächste Verfolger, der erst eine Niederlage hat kassieren müssen. Und auf eine ziemlich neue Situation werden sich die Korbjäger von der Bigge einstellen müssen: sie werden immer mehr zum Gejagten. Eine neue Herausforderung.