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November 2023

Westfalenpost, 28.11.2023

Pokal-Aus für BG Olpe/Siegen

Basketball-Regionalligist wirft 99 Punkte gegen Hilden 96ers, unterliegt aber dennoch

Olpe Es war Pokal angesagt, und Pokal wurde auf hohem Niveau geboten. Es war ein Pokalfight mit allem Drum und Dran. Einem Tief folgte ein Hoch, und das galt auch für die zweite Halbzeit. Doch das zweite Hoch sollte nicht ganz reichen. Die Basketball-Gemeinschaft des TV Olpe und TV Jahn Siegen hatte in der dritten Runde des WBV-Pokals die Hilden96ers zu Gast – und die Gäste retteten am Ende mit 102:99 (46:45) einen Erfolg in einem denkwürdigen Spiel, das am Ende des dritten Viertels schon entschieden schien. Aber das mit der vorzeitigen Entscheidung ist gerade beim Basketball so eine Sache.

Beispiele gab es genügend in dieser nervenaufreibenden Partie. Erstes Viertel: 13:25, die Gäste schon zwölf Punkte vorn. Es folgte das erste Hoch aus Sicht der BG Olpe/Siegen. Zur Viertelpause nur noch 21:27 und am Ende der ersten Halbzeit waren die Kontrahenten mit 45:46 wieder gleichauf. Dann sorgten vier Dreier in Serie, davon zweimal von Alexander Gerzen, sogar für ein 61:58 im dritten Viertel für eine Drei-Punkte-Führung für die Jungs von BG-Coach Maximilian Steeb. Doch was dann folgte, gehört in die Rubrik „unerklärlich“, als sich in den letzten vier Minuten dieses Viertels ein Desaster andeutete. Ein 20:0-Lauf bescherte Hilden eine komfortable Führung. Die Gastgeber schienen in der letzten Viertelpause beim Stand von 61:78 geschlagen. Aber diese Unwägbarkeiten machen ja auch den Reiz des Basketballs aus.

Hilden-Trainerin lobt Olpe-Fans

Was dann folgte, beschrieb Maximilian Steeb sehr drastisch: „Da haben sich die Jungs den Hintern aufgerissen, sie haben gekämpft wie die Löwen. Und haben dann doch wieder Bälle hergeschenkt, wenn wir dran waren.“ Dass die Tribüne wieder enorm geholfen hat, ist trotz des etwas geringeren Besuches keine Frage. Die Fans waren da. Und das bekamen die Gäste deutlich zu spüren, wie Hildens Trainerin Nadine Homann später zu Protokoll gab: „Wir haben uns von der Hektik anstecken lassen. Dass unser Sieg noch einmal in Gefahr geriet, war auch den Olper Fans zu verdanken.“

In den letzten beiden Minuten wurde die Halle wieder zur Hambl-Hölle. Als der digitale Sekundenzeiger die letzte Minute anzeigte, waren die Gastgeber noch immer zehn Punkte hinten. Gekämpft wurde nicht nur in der Luft, auch am Boden gab es Raufereien um den Ball. Dann noch ein Dreier von Damir Kasun zum 96:100. Doch letztlich kamen die BG-Jungs nicht mehr als drei Punkte ran – 99:102 am Ende. „Hilden hat verdient gewonnen“, so der Kurzkommentar von Hüseyin Souleiman, „ich geh jetzt duschen.“ Ähnlich schnell waren auch die anderen BG-Korbjäger verschwunden. Die Jungs von Maximilian Steeb waren fix und fertig.

Gästetrainerin Nadine Hohmann sah ein Spiel auf Augenhöhe, bemängelte aber ihre dünne Personaldecke: „Wir hatten Personalmangel, wir sollten eigentlich spielfrei haben. Da standen mir wichtige Center nicht zur Verfügung. Normalerweise wird Pokal unter der Woche gespielt, und so musste ich mit acht Spielern auskommen. Am Ende fehlte uns die Konzentration, die Beine waren auch müde. Aber wir freuen uns, dass wir wieder, wie im Vorjahr, im Achtelfinale sind. Und jetzt wollen wir auch ins Viertelfinale.“

Zumindest Saisonrekord dürfte die Dreierquote der Black Flyz sein. In beiden Halbzeiten konnten je neun erfolgreiche Drei-Punkt-Würfe erzielt werden, also 18. Je fünf Dreier entfielen auf Alexander Gerzen und Kori Guest, viermal erfolgreich war. Fast folgerichtig, dass sie auch an diesem Tag die Topscorer waren. Damir Kasun stand mit vier Distanztreffern nicht viel nach. Zweimal traf schließlich Phillip Becker und je einmal Tomy Vicente und Patrik Frackiewicz, die für die übrigen Dreier sorgten.

Es war die erste Heimniederlage der Saison - aber die weiße Weste in der Liga wollen die Korbjäger schon am kommenden Samstag verteidigen, wenn sie um 17 Uhr die Iserlohner Kangaroos empfangen.


Westfalenpost, 28.11.2023

TV Olpe muss Blick nach unten richten

Landesliga-Handballer stecken nach Niederlage beim VfS Warstein im Abstiegskampf. Trainer Krause ist nicht zufrieden

Warstein Da wäre deutlich mehr für den TV Olpe drin gewesen: Durch die Niederlage des Handball-Landesligisten beim Tabellenvorletzten VfS Warstein ist die Negativserie durch zahlreiche Verletzte auf 1:7-Punkte in den vergangenen vier Spielen angewachsen.

Die Handballer des VfS Warstein holten zwei wichtige Punkte im Landesliga-Abstiegskampf auf ihr Konto. In der Nachholpartie vom ersten Spieltag setzten sich die Warsteiner gegen den TV Olpe mit 25:22 (12:9) durch und haben damit ihren Negativlauf von zuvor vier Niederlagen in Folge beendet. Eine Niederlage, die den Druck auf die Kreisstädter erhöht, denn am Saisonende muss mit sechs Absteigern in die Bezirksliga gerechnet werden. Punkten ist also angesagt.

Allerdings ist dies ein schwieriges Unterfangen geworden, insbesondere die schwere Knieverletzung von Frieder Krause sorgt für personelle Engpässe. Ebenfalls mit Blessuren kämpft sein Bruder Johannes. Deshalb fallen erfahrene Kräfte als Leitplanken für die junge Olper Mannschaft vorübergehend aus. Lediglich in der Anfangsphase konnten die Kreisstädter noch mithalten. 6:6 stand es nach 18 Minuten. Nach einem 6:10-Rückstand kam die TVO-Sieben so gut wie überhaupt nicht mehr in den Tritt. Das Team des Trainerduos Frieder und Johannes Krause liefen im zweiten Durchgang immer einem deutlichen Rückstand hinterher. Die Moral war zwar weiter in Ordnung und das Team kam durch Leon Schneider (48.) auf 17:19 per Siebenmeter ran. Aber näher als diese zwei Tore holte der TVO nicht mehr auf. Die Kreisstädter blieben zwar dran, aber zum Punktgewinn reichte es am Ende nicht mehr.

Frieder Krause, Trainer des TV Olpe: „Nimmt man die 60 Minuten in Summe, wäre durchaus mehr für uns drin gewesen. Warstein ist Mitte der zweiten Halbzeit auf sechs Tore davongezogen. Das war in meinen Augen der Knackpunkt. Die Jungs haben sich dennoch prima zurückgekämpft. Da kann ich ihnen absolut nichts vorwerfen. Wir hatten uns hier nichts ausgerechnet. Das Spiel ohne Harz ist ein Faktor, den man nicht außer Acht lassen sollte. Im Abstiegskampf wird es ein Hauen und Stechen geben. Wir sind mit unserer Punkteausbeute nicht zufrieden, wissen aber, woran es liegt.“

TV Olpe: Dietrich, Rogalla; Schneider (5/2), Thiem (4), Vogt (2), Rohrmann, J. Krawitz (3), Butt, S. Krawitz (4), J. Krause (1), Heinrich (2), Schipper (1), Flucht.


Westfalenpost, 25.11.2023

Dem TV Olpe fehlt der komplette Rückraum in Warstein

Handball: Landesligisten TVO und TuS 09 Drolshagen sind am Wochenende auswärts in Aktion. Attendorn/Ennest hat frei

Olpe/Drolshagen Reisen müssen am Samstag die beiden Handball-Landesligisten TV Olpe und TuS 09 Drolshagen - die Männer des TV Olpe zum Aufsteiger VTS Warstein, und die Handballerinnen des TuS 09 Drolshagen zur HSG Lüdenscheid. Landesligaabsteiger SG Attendorn/Ennest hat am Wochenende spielfrei.

HSG Lüdenscheid – TuS 09 Drolshagen (Samstag, 13.45 Uhr). Der verlustpunktfreie Aufsteiger aus dem Droshagener Land hat sicherlich die Favoritenrolle inne. Das Ziel der Rosenstädter, die mit viel Selbstbewusstsein und einer absoluten Fitness anreisen, ist die Tabellenführung auszubauen.

Lüdenscheid ist über die Relegation in diese Liga aufgestiegen. Trotz der Ausfälle von Torhüterin Katrin van Oepen (Schwangerschaft) sowie Rückraumspielerin Lorena Lange (Kreuzbandriss) ist mit der HSG-Sieben zu rechnen, sie kommt, genau wie der TuS 09 Drolshagen, über eine geschlossene Mannschaftsleistung. Der aktuelle Tabellenplatz täuscht über das wahre Leistungsvermögen. „Wir werden gegen eine kompromisslose Lüdenscheider Hintermannschaft unsere Schnelligkeit ausspielen“, lautet die Forderung des Drolshagener Trainer Dr. Christian Ohm, „die Mannschaft muss verstehen, dass Abwehr mit harter und intensiver Arbeit verbunden ist. Das Südwestfalenderby in Lüdenscheid wird beweisen ob wir den nächsten Schritt der Entwicklung gehen können.“

VTS Warstein – TV Olpe (Samstag, 18 Uhr). Für den Aufsteiger VTS Warstein weht ein harter Wind in der neuen Landesligasaison. Die Hausherren haben im gesamten Meisterschaftverlauf erst zwei Spiele gewinnen können.

Mit Verbandsligaabsteiger TV Olpe kommt eine Mannschaft, die sich im personellen Umbruch befindet. Junge ehrgeizige Talente mit erfahrenen Kräften bilden die Mixtur der Kreisstädter. Die Schützlinge des Trainer-Duos Frieder und Johannes Krause hatten zwar einen guten Start hingelegt, doch in den letzten zwei Heimspielen gegen den Spitzenreiter HSG Herdecke/Ende und gegen Westfalia Halingen ging den Kreisstädtern die Puste aus.

Bei der Reise nach Warstein muss der TV Olpe auf den kompletten Rückraum verzichten. Frieder Krause und Johannes Krause sind verletzt, Henrik Ohm ist krank. „Wir haben keine Alternativen im Rückraum, aber es muss schon alles passen und funktionieren“, fasste TVO-Coach Johannes Krause die aktuelle Situation zusammen. „Auf Grund der personellen Lage gehe man ohne Druck in diese Begegnung, zumal auch noch ohne Harz gespielt wird. Deshalb sind die Hausherren, die als heimstark gelten, auch der Favorit in diesem Spiel.mewa


Westfalenpost, 25.11.2023

BG Olpe/Siegen hat das Achtelfinale vor Augen

Heimische Basketballer erwarten die Hilden96ers zum Regionalliga-internen WBV-Pokalspiel. Personallage entspannt sich leicht

Olpe Pokal zum Dritten? Genau. Die Basketballer der BG Olpe/Siegen stehen in der dritten Pokal-Runde des Westdeutschen Basketball-Verbandes. Sie sind zum dritten Mal Gastgeber. Am Samstag erwarten sie um 17 Uhr in der alten Realschulhalle mit den Hilden96ers einen Gegner auf Augenhöhe. Und das heißt, dass zwei Mannschaften aus der 2. Regionalliga um den Einzug ins Achtelfinale des WBV kämpfen werden.

Hilden liegt in der Rheinland-Staffel ebenso im Mittelfeld wie der Gastgeber in der Westfalen-Staffel. Die Hilden96ers haben derzeit eine Bilanz von drei Siegen und fünf Niederlagen vorzuweisen, doch einem Fehlstart folgten drei Erfolge. Zuletzt allerdings mussten sie bei der abstiegsgefährdeten BG Kamp-Lintfort ein böses 66:94 kassieren. Diese Pokalrunde erreichten die Rheinländer durch ein 86:79 bei der DJK Südwest Köln. Ob sie von der makellosen Heimbilanz der Truppe von Trainer Maximilian Steeb beeindruckt sind, bleibt abzuwarten.

Natürlich wollen die BG-Korbjäger nach dem 94:87 gegen die Baskets Lüdenscheid sowie dem 83:78 gegen die klassenhöheren TuS 59 HammStars den dritten Pokalerfolg landen. „Ob wir schon mal im Achtelfinale waren?“ fragt sich der langjährige Coach und heutige Teammanager Daniel Baethcke und überlegt: „Kann sein, aber so genau weiß ich es nicht.“ Muss schon lange zurückliegen, und so wird es mal wieder Zeit, an höhere Ziele zu denken. Baethcke weiß aber zumindest, dass Hilden einen sehr guten Amerikaner hat sowie starke Spieler, die auch schon in der 1. Regio spielten, im Kader haben.

Die prekäre Centerposition hat sich mittlerweile etwas entspannt, Hüseyin Souleiman ist seit Montag wieder im Training, auch Waldemar Gomer ist wieder dabei. Auf Thabiso Mkwanazi müssen die Black Flyz jedoch noch lange verzichten. Mika Knoll braucht noch etwas Eingewöhnungszeit. Ebenso muss der Coach an diesem Wochenende auf Michael Bartylak verzichten.

Wann der Weltenbummler Marcel Weiß wieder aus Fernost zurückkehrt, ist ungewiss. Gewiss aber sollte dann sein, dass seine langwierige Handverletzung wieder auskuriert ist und er den Black Flyz wieder zur Verfügung steht. Insgesamt registriert das BG-Trainerteam Steeb/Klein, dass „die Stimmung immer besser“ wird. Auf denn – das Achtelfinale ist greifbar nah. Und die Unterstützung durch die große Fangemeinde steht außer Frage.


Westfalenpost, 24.11.2023

Gallenberg-Schule ist Basketball-Hochburg

Schüler lernen in Aktionswoche Spaß am Sport und die Olper Grundschule bekommt neue Mini-Bälle

Olpe Mit bundesweit fast 50.000 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern hat sich die Basketball-Grundschulwoche des Deutschen Basketball Bundes seit dem Jahr 2021 zu einem äußerst erfolgreichen Projekt entwickelt. Auch in der Gallenberg Grundschule in Olpe wurde unter Anleitung des Sportlehrers Nils Biermann fleißig gedribbelt, geworfen und gepasst.
Rund 240 Kinder nehmen teil

Ziel der Aktion ist es, dem Nachwuchs die Sportart Basketball vorzustellen, ihnen ein positives Sporterlebnis zu vermitteln und gleichzeitig die aktiven Grundschulen mit Mini-Basketbällen auszustatten. Über 400 Grundschulen deutschlandweit haben bereits an dem Projekt teilgenommen und eine oder mehrere Basketballveranstaltungen in der Aktionswoche durchgeführt.

An unterschiedlichen Stationen lernten die rund 240 Kinder in Olpe sowohl etwas zu den Grundtechniken des Basketballs als auch Informatives über Sport und Gesundheit. Neben vielen Erfahrungen nahmen die motivierten Kinder auch eine Freikarte für ein Heimspiel der „Black Flyz“ des heimischen Regionalligisten BG Olpe/Siegen dankbar entgegen.

Nils Biermann, selbst für die Dritte Mannschaft der „Black Flyz“ aktiv, war begeistert: „Diese Aktionswoche hat wirklich Spaß gemacht und war ein voller Erfolg. Basketball boomt und diesen Schwung nehmen wir in den Schulen und Vereinen natürlich gerne mit.“


Westfalenpost, 22.11.2023

Nervenaufreibendes Spiel endet in Heimniederlage für TVO

Handball: Drolshagenerinnen nehmen Aufsteiger TV Sundern auseinander. Erste Pleite der Saison für SG Attendorn/Ennest

Kreis Olpe Die Landesliga-Handballer des TV Olpe verloren zum zweiten Mal in Folge vor heimischen Anhang. Erwischt hat es auch die SG Attendorn/Ennest im Spitzenspiel gegen den VTV Freier Grund. Nur die Landesliga-Handballerinnen des TuS 09 Drolshagen haben weiter die weiße Weste.

Ein irres Finish in Olpe: Viel Aufwand und wenig Ertrag war das Motto der Begegnung für den TV Olpe . Die Kreisstädter unterlagen dem Tabellenzweiten TV Westfalia Halingen verdient mit 27:29 (11:14). „Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht“, fasste TVO-Trainer Johannes Krause die nervenaufreibenden 60 Minuten zusammen.

Die Fans sahen eine wilde Partie. Die Schlüsselszene: Leon Schneider scheiterte in der 58. Minute beim Stand von 26:28 vom Punkt, der Abpraller landete am Pfosten. In der Crunchtime holte sich TVO-Coach Johannes Krause wegen Schiedsrichterkritik eine Zeitstrafe ab. Danach machte Dennis Bichmann für die Gäste alles perfekt.

Die Torhüter Carlo Rogalla auf Olper und Nils Krause auf Halinger Seite drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Letztlich war die individuelle Klasse der Gäste durch Dennis Bichmann (11 Tore) und Sören Reichert (5) entscheidend.

Olpe: Dietrich, Rogalla; Schneider (7/3), Vogt (2), Rohrmann (2), Joshua Krawitz (4), Butt (2), Thiem (2), Johannes Krause, Heinrich, Schipper (4), Ohm (4/3). [...]


Westfalenpost, 21.11.2023

Hartes Stück Arbeit für Olpe/Siegen

2. Regionalliga: Der Heimnimbus hat gehalten und das soll auch möglichst lange so bleiben

Olpe Schwer erkämpft war der 84:75 (46:42)-Sieg der BG Olpe/Siegen in der 2. Regionalliga gegen die Basketball-Youngster der Paderborner Baskets 2. Es war in der Tat ein hartes Stück Arbeit für die Jungs von Headcoach Maximilian Steeb. Doch am Ende hielt die Heimserie, und das auch dank der vielen Fans. „Die pushen uns immer wieder“, zeigt sich Steeb erneut sehr angetan von der lautstarken Unterstützung von der Tribüne.

Drei Dreier der Ostwestfalen in den ersten fünf Minuten deuteten auf viel Ungemach hin. 15:8 führten die jungen Burschen aus Paderborn, bevor so langsam die Gastgeber den Schalter umlegen konnten. Und es folgten drei Minuten Sendepause der Gäste, ehe sie mit einem weiteren Dreier verkürzen und sich noch einmal knapp absetzen konnten. Doch mit 25:22 für die BG ging es ins zweite Viertel. Und ab diesem Zeitpunkt gaben Kasun und Co die Führung nicht mehr ab. Aber das 46:42 war natürlich alles andere als ein Ruhepolster.

Doch was dann folgte, trieb dem Paderborner Coach Milos Stankovic die Zornesröte ins Gesicht. Ein Negativlauf von 0:9 dürfe sich auch eine so junge Truppe nicht erlauben.

„Da war einfach keine Intensität drin“, sagte er, „wir haben vorne nichts geschafft, die Olper Abwehr war zu stark. Leider haben wir oft solche Phasen und die Jungs machen zu viele Fehler.“ Die Paderborn Baskets 2 sind eine extrem junge Truppe, alle unter 20 Jahren, im Schnitt 18 Jahre. Die Pro-A der Baskets können auf einen starken und entwicklungsfähigen Nachwuchs bauen.

Bis auf zwölf Punkte konnten die heimischen Black Flyz ihren Vorsprung zu Beginn des Schlussviertels ausbauen, bevor es knapp drei Minuten vor der Sirene mit nur noch „drei plus“ noch mal sehr eng wurde. In der Endphase war es auch die Nervenstärke und Zielsicherheit von Kori Guest, mit 25 Punkten Topscorer der BG Olpe/Siegen, der mit sicheren Freiwurfpunkten den vierten Heimsieg im vierten Spiel sicherte. Tomy Vicente, mit 17 Punkten zweitbester Scorer der Gastgeber, sah insgesamt „a good game“ und war sehr „happy“. Er sagte, dass seine Mannschaft das vom Trainer vorgegebene System gut umgesetzt habe. Das Training der vergangenen Einheiten habe gefruchtet. Vicente ergänzte schließlich: „Außerdem war meine Vorbereitung im Fitnessstudio ‚Just more‘ in Bergneustadt sehr gut, dort wurde mir in professioneller Weise geholfen.“ Er musste vor Wochen einige Spiele pausieren.

Die Personalnot auf der Centerposition war jedoch unübersehbar. Thabiso Mkwanazi verletzt, Waldemar Gomer beruflich verhindert. Mika Knoll war zwar auf der Bank, wurde aber noch geschont. „Er soll erstmal langsam wieder reinkommen, allein das Aufwärmen war schon wichtig für ihn.“ So war es für den 2,06-Meter-Mann Haris Zejnelovic Schwerstarbeit, die er vor allem beim Rebound leisten musste. Phasenweise wurde er allerdings von Philipp Sarx , der aus der Landesliga-Mannschaft der BG kommt, unterstützt.

„Wenn der Ball gut bewegt wurde, waren es schöne Körbe“, so Steeb weiter, „aber wir haben in der Anfangsphase einfach zu viele offene Würfe zugelassen. Aber mit der Umsetzung meiner Trainingsanweisungen war ich im Wesentlichen zufrieden.“

Bereits am kommenden Samstag, eigentlich ist spielfrei in der Liga, wartet die dritte Runde im WBV-Pokal auf Olpe/Siegen. Mit dem TuS Hilden empfangen sie einen Gegner, der statistisch gesehen auf Augenhöhe liegt. Hilden liegt in der 2. Regionalliga Rheinland mit einer Bilanz von drei Siegen und fünf Niederlagen auf Rang sieben.

Dem Sieger winkt schließlich die Teilnahme am Achtelfinale des WBV-Pokals. Spielbeginn am Samstag in der alten Realschulhalle ist um 17 Uhr.


Westfalenpost, 18.11.2023

Bezirksliga: Für Handballer der SGA ein Härtetest

Topspiel gegen Freier Grund. Viele Ausfälle beim TV Olpe

Kreis Olpe Die heimischen überkreislichen Handball-Mannschaften stehen bis auf den Handball-Landesligisten TuS 09 Drolshagen vor schwierigen Aufgaben. Verbandsliga-Absteiger TV Olpe hat mit dem TV Westfalia Halingen einen alten Bekannten aus Verbandsligazeiten zu Gast und Bezirksligist SG Attendorn/Ennest empfängt den VTV Freier Grund.

TV Olpe – TV Westfalia Halingen (Samstag, 18.30 Uhr Kreissporthalle). Nach der einwöchigen Zwangspause durch den Spielausfall bei Rote Erde Schwelm hat die TVO-Sieben eine schwierige Aufgabe zu bewältigen. In der vergangenen Verbandsliga-Saison trennten sich beide Mannschaften nach einem dramatischen Spiel in letzter Sekunde mit 21:21. Die Gäste aus dem Mendener Norden sind aktuell der einzige direkte Verfolger von Spitzenreiter HSG Herdecke/Ende. „Wir haben es mit einer spielstarken und körperlich robusten Mannschaft zu tun“, betonte der Olper Spielertrainer Johannes Krause, dessen Einsatz fraglich ist und sein Bruder Frieder wird bis auf Weiteres wegen einer Knieoperation nach einem Meniskusriss nicht zur Verfügung stehen. Weiter gab Johannes Krause zu verstehen: „Wir müssen eine deutlich bessere Chancenauswertung als gegen HSG Herdecke/Ende an den Tag legen.“ [...]


Westfalenpost, 14.11.2023

BG Olpe/Siegen vertreibt den Auswärts-Fluch

2. Regionalliga: Basketballer festigen mit 70:57 beim BC Leopoldshöhe ihren fünften Tabellenplatz

Olpe Der Auswärtsfluch ist überwunden. Diese Kernaussage nach drei Auswärtspleiten in Serie verdanken die Basketballer der BG TV Olpe/TV Jahn Siegen dem 70:57 (36:27) im Lipperland gegen den BC Leopoldshöhe. Die erfreuliche Folge zeigt sich in der Tabelle – die Jungs von Headcoach Maximilian Steeb festigten ihren guten fünften Platz in der Tabelle und führen mit positiver Bilanz von vier Siegen und drei Niederlagen das Mittelfeld an.

Aber bis die Gäste aus Südwestfalen so richtig in Schwung kamen, benötigten sie doch eine gewisse Anlaufzeit. „Leopoldshöhe legte schnell einen 6:0-Lauf vor“, sagte der BG-Trainer, „obwohl wir rechtzeitig anreisten, dauerte es etwas, bis wir die richtige Betriebstemperatur hatten.“ Der „Löwen-Lauf“ wurde aber schnell gestoppt und dies zwang die Gastgeber zur ersten Auszeit.

Leopoldshöhe bevorzugte mit einer „körperlichen Gangart“ eine ziemlich rustikale Spielweise. „Wir waren spielerisch wie auch basketballtechnisch deutlich im Vorteil und konnten uns im zweiten Viertel absetzen“, so Steeb. Dabei war auch eine konditionelle Überlegenheit nicht zu übersehen, die sich auch numerisch mit 36:27 ausdrückte.

Nach seiner Verletzung vor Wochenfrist war Damir Kasun, Lenker des BG-Spiels, nur kurzzeitig im Einsatz. „Er hat normal gespielt, aber ich gab ihm nur kurze Einsatzzeiten.“ Schonung war angesagt. Dafür hat es wieder einmal Thabiso Mkwanazi erwischt, der nach einem rüden Foul runter musste und zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht wurde. „Er konnte aber abends noch mit uns zurückfahren“, so Steeb. Vorsichtige Entwarnung, aber eine endgültige Diagnose und Folgen für die nächsten Spiele stehen noch aus.

Schließlich ging auch das dritte Viertel mit 17:10 an die Gäste, sodass am Ende auch dank starker defensiver Leistung ein relativ deutlicher Erfolg stand. „Der erste Auswärtssieg trübte aber natürlich unsere Freude durch Thabisos Verletzung, jetzt warten wir erstmal die Diagnose ab“, sagte Maximilian Steeb. lup


Westfalenpost, 11.11.2023

TV Olpe verlegt Spiel in Schwelm

Landesliga: Eine Krankheitswelle legt die Gastgeber flach, sodass die Handballer am Wochenende zu Hause bleiben

Kreis Olpe Die heimischen Handballer fahren über die tollen Tage ein reduziertes Programm. So brauchen die Landsliga-Handballer des TV Olpe nicht auswärts bei Rote Erde Schwelm antreten. „Aus Schwelm kam die Anfrage, ob das Spiel wegen der vielen Krankheitsfälle verlegt werden kann“, gab der Olper Trainer Frieder Krause bekannt. „Selbstverständlich haben wir zugestimmt, denn man kann ja selbst in eine solche Situation kommen.“

In der Rosenstadt Drolshagen stehen die Landesliga-Handballerinnen des TuS 09 am Sonntag (13.30 Uhr) im Verfolgerduell gegen die HSG Gevelsberg/Silschede in der Wünne auf der Platte. Die Begegnung war am Ursprungstermin wegen eines Hallenschadens ausgefallen. Es wird ein Duell auf Augenhöhe. Ein dicker Brocken, denn die Gäste sind in der vergangenen Saison nur knapp am Aufstieg in die Verbandsliga gescheitert.

„Wir sind gewarnt, denn die HSG hat beim Spitzenreiter ATV Dorstfeld (24:24) einen Zähler mitgenommen“, betont der Droshagener Trainer Dr. Christian Ohm. „Ich erwarte von meinem Team eine konzentrierte Vorstellung. Es muss alles zusammenpassen, eine starke Torhüterin, flexible Abwehrarbeit, Laufbereitschaft und keine überhasteten Abchlüsse, auch wenn wir krankheitsbedingt auf Kimberly und Marie Reuber, sowie Anika Ickler verzichten müssen“.

Die Handballer des Handball-Bezirksligisten SG Attendorn/Ennest (Sonntag, 16 Uhr), noch als einzige Mannschaft ohne Verlustpunkte und mit drei Spielen Rückstand, sind gegen VfL Eintracht Hagen IV im Einsatz. Nach der schwachen Vorstellung beim Tabellenletzten und Aufsteiger SG Kierspe/Meinerzhagen benötigen die Hansestädter eine deutliche Steigerung. „Wir haben alles, was in Meinerzhagen war, intensiv analysiert und diese Woche auch gut trainiert“, betonte der Attendorner Coach Christof Heimes.mewa


Westfalenpost, 10.11.2023

BG Olpe/Siegen wagt sich in die Höhle des Löwen

Regionalliga-Basketballer müssen sich in Leopoldshöhe auf einen heißen Tanz gefasst machen. Erfolgreicher Neustart für Drolshagen

Olpe/Leopoldshöhe Sie haben den Löwen in ihrem Logo, und sie werden kämpfen wie die Löwen. Der Vorletzte der 2. Regionalliga fuhr am vergangenen Wochenende mit 81:63 gegen die Paderborn Baskets 2 seinen ersten Saisonsieg ein. Das motiviert.

„Wir können am Saisonende eine gute Platzierung erreichen. Ich bin sehr zuversichtlich, denn ich habe vollstes Vertrauen in dieses Team und weiß, wozu die Jungs in der Lage sind.“ Das sagt der jüngste Neuzugang zur BG, der 20-jährige Maschinenbaustudent Haris Zejnelovic, den Chefcoach Steeb nach Olpe holte. „Ich fühlte mich sehr geehrt, als Max mich anrief“, erinnert sich der ehemalige Spieler der NBBL. „Der Coach und ich hatten in der letzten Saison sportlich keine einfache Zeit in Schwelm, obwohl wir alles rausgeholt hatten. Aber wir kennen uns ein paar Jahre und jeder weiß, was er am anderen hat.“

Das bestätigt Steeb: „Haris durfte ich schon in Schwelm trainieren und der Kontakt ist nie abgerissen. Als wir dann hier Probleme auf der Fünf hatten, habe ich ihn einfach gefragt, ob er nicht Bock auf das Projekt hat. Er kann uns unter den Körben auf jeden Fall weiterhelfen, muss sein Spiel aber auch noch weiterentwickeln.“ Mit dem verletzungsbedingten Ausfall gleich zweier Center, Mika Knoll und Hüseyin Souleiman, wird der Einsatz von Zelejnovic immer wichtiger. Der 2,06-Meter-Hüne hat schon Topwerte beim Rebound wie auch vor allem bei Freiwürfen erreicht. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Damir Kasun.

Es ist ein Neustart für die Basketballerinnen des TuS 09 Drolshagen. Nachdem Trainer Serkan Memed seine Mannschaft aus der Landesliga zurückziehen musste, hatte seine neuformierte Truppe in der Bezirksliga einen gelungenen Einstand. Drei Spiele, drei Siege, besser geht’s nicht. Dieselbe Bilanz wie Drolshagen weisen auch TVE Dortmund Barop 2 und ASC 09 Dortmund 3 auf – und genau diese ASC-Damen müssen am Freitagabend um 20.15 Uhr in der Sporthalle am Herrnscheid antreten. Verfolgerduell ist angesagt. Der aktuelle Kader: Lara Renner, Sophia Poggel, Verena Ohrndorf, Madeleine Huperz, Friederike Burgmann-Herzer, Carina Henkel, Joline Goebel, Annika Saure, Ariane Hilkenbach, Serkan, Almira Gümüskanat, Emely Anders.


Westfalenpost, 09.11.2023

Novum in heimischer Leichtathletik

Trainer André Kahrweg betreut beim Stützpunkt in Kreuztal erstmals auch Sportler aus Olpe

Kreis Olpe/Kreuztal Ohne Fleiß, kein Preis – doch nicht nur des Reimes willen zählt auch der Schweiß dazu, der vorausgesetzt wird, sollen hochrangige Ziele wie Normen für Deutsche Meisterschaften erfüllt werden. „Bis dahin muss aber noch einiges an Schweiß fließen“, sagt auch André Kahrweg, Trainer der LG Kindelsberg Kreuztal und Leiter des FLVW-Stützpunktes in Südwestfalen, als er die erste Zusammenkunft der Leichtathletik-Talente aus der Region in der Stählerwiese in Kreuztal beendete.

Außer André Kahrweg, zuständig für die U16 bis U20, war Regina Freund (LAG Siegen) für die U14 verantwortlich und lernte viele neue Gesichter aus dem Kreis Siegen kennen. „So viele verschiedene Vereine hatte ich bisher noch nicht begrüßen dürfen. Es sind sowohl Kinder der LG Kindelsberg als auch vom CLV Siegerland, TV Dresselndorf, TV Jahn Siegen und der LAG Siegen dabei gewesen“, lobte Regina Freund die Bereitschaft zur vereinsübergreifenden Kooperation.

Stützpunkttrainer André Kahrweg zeigte sich überrascht, zum ersten Mal auch Sportlerinnen und Sportler der U18 aus dem Kreis Olpe unter seine Fittiche nehmen zu können. „Das ist ein Novum. Ich bin total froh, dass die Kolleginnen und Kollegen aus Olpe und Lennestadt meiner Einladung gefolgt sind. Das Niveau der Gruppe wird damit noch mal deutlich gesteigert“, freute sich Kahrweg.

Unter den insgesamt 23 Athletinnen und Athleten aus sieben Vereinen waren auch einige, die dem westfälischen Landeskader angehören wie Maja Blagojevic, Hannah Bauermann (beide Skiclub Olpe) und Ben Tröster (TSG Lennestadt) aus dem Kreis Olpe wie auch Lilith Stenger und Lukas Kasusch (beide LG Kindelsberg) aus dem Nachbarkreis. Das Aufgebot aus dem Kreis Olpe vervollständigten Lena Hurajt (SC Olpe) sowie Maja Tröster, Simon Schulte und Liam Jankowsky (alle TSG Lennestadt). Als Trainerin assistierte zudem Paula Glasow vom Skiclub Olpe.

„Neben einem Warm-up-Spiel standen insbesondere die Hürden auf dem Trainingsplan. Hier wurde sehr akribisch an der Technik gearbeitet“, wies Kahrweg kurz auf erste Inhalte des Programms hin. „Außerdem haben wir heute viel mit Kleinhürden trainiert, um die Schrittmuster der Sprinter und Sprinterinnen zu festigen. Das hat in dieser Konstellation schon richtig Spaß gemacht“, fasste der Coach das weitere Training zusammen.

„Es ist gut, dass wir die Zusammenarbeit intensivieren“, sieht Karl-Heinz Besting von der Olper Leichtathletik in dieser Form des gemeinsamen Trainings einen Meilenstein des Miteinanders und weniger des Gegeneinanders. „Bei Wettkämpfen sind unsere Athleten natürlich Konkurrenten, aber in freundschaftlicher Weise arbeiten wir alle daran, die Leichtathletik in Südwestfalen grundsätzlich weiterzubringen.“

TSG-Trainer Jochen Meyer hofft auf einen Neuzugang, damit auch seine Jungs einen Angriff auf die Hallen-DM-Norm der U20 über 4x200 Meter starten können. Mit Ben Tröster hat er natürlich einen Hochkaräter im Quartett, aber auch Simon Schulte und Liam Jankowsky haben sich 2023 enorm gesteigert. Mit einem starken vierten Mann hoffen sie die Qualifikation für die U20-DM am 24./25. Februar knacken zu können.

„Ab November trainieren dann beide Gruppen wieder in Siegen in der Kreissporthalle“, stellt André Kahrweg den Kompass für die beginnende Wintersaison, „die ersten Wettkämpfe der Hallensaison stehen dann im Dezember auf dem Programm.“ Die Kreissporthalle in Siegen biete durch die dort vorhandene Sprinthalle mit Tartanbelag bessere Trainingsbedingungen als die Kreissporthalle in Olpe, so Karl-Heinz Besting und sieht demzufolge auch Vorteile für die Athleten aus dem Kreis Olpe.


Westfalenpost, 08.11.2023

Olpe/Siegen gelingt „dreckiger“ Sieg

BG legt bei 83:75 gegen Lüdenscheid los wie die Feuerwehr. Gäste kämpfen sich noch mal ran

Olpe „Sieg ist Sieg, egal wie dreckig.“ Diese Aussage von Maximilian Steeb, Cheftrainer der BG Olpe/Siegen, nach dem letztlich sehr mühevollen 83:75 (52:39) gegen den Nachbarn von den Baskets Lüdenscheid, hatte für das erste Viertel keine Gültigkeit.

„Da hatten wir einen sehr schlechten Start“, monierte demzufolge Baskets-Coach Amir Hujic, „und wir haben dem Gegner zu viel freie Würfe zugelassen, die mit zahlreichen Dreiern bestraft wurden.“ Das nutzte allen voran Thabiso Mkwanazi mit zwei Distanztreffern aus, außerdem trafen von jenseits der Dreierlinie Kori Guest und Alexander Gerzen. Doch diesen Schwung konnten die Gastgeber nicht mitnehmen. Hujic: „Am Ende waren es ein paar Fehler zu viel, kleine Momente.

„Lüdenscheid hat uns sehr wehgetan“, empfand Maximilian Steeb den weiteren Verlauf der Partie und sah den entscheidenden Knackpunkt in der 13. Minute mit Verletzung von Damir Kasun, dessen Knie umgehend mit Eis behandelt wurde. An einen weiteren Einsatz war natürlich nicht zu denken. 46:24 lagen die Jungs von Bigge und Sieg vorne und waren nur scheinbar auf der sicheren Seite. „Das war ein Schock für uns, wir brauchten lange, um wieder ins Spiel zu kommen.“

Nach dem Ausfall des bosnischen Führungsspielers kamen die Gastgeber nicht mehr so richtig zurück und mussten sich schneller Attacken der Gäste erwehren. „Wir haben lange gebraucht, um uns wieder ranzukämpfen“, so Steeb weiter und musste den Blick auch auf die Foulstatistik richten.

Mitte des zweiten Viertels hatten Phillip Becker und Tomy Vicente bereits drei Fouls auf ihrem Konto – zwei Akteure, auf die Steeb nicht verzichten kann und will. Vor allem Semir Albinovic, mit Gardemaß von 2,01 Meter auch Topscorer der Gäste, hat laut Steeb „uns sehr wehgetan“. Albinovic machte es Mkanazi nach und erzielte gleich in der Anfangsphase zwei Dreier und war permanent ein Unruheherd, der die höchste Aufmerksamkeit der BG-Verteidigung erforderte.

Dankeschön an die Fans

Der Headcoach der BG Olpe/Siegen weiß aber auch die Unterstützung der Fans mehr als nur zu schätzen. „Das war richtig gut. Danke.“ Vor allem war dies in der Endphase der Begegnung deutlich zu hören. Mit „Defense, Defense“ machten sich vor allem die jüngeren Fans bemerkbar, als die Steeb-Schützlinge in Schieflage zu geraten schienen.

Getragen auch von den zahlreichen Trommeln der Kinder und Jugendlichen brachten sie den Gegner etwas aus dem Rhythmus. Die Uhr zeigte genau noch eine Minute an, drei Freiwürfe für Lüdenscheid – und da zeigte auch der überragende Albinovic von den Baskets Nerven: nur einer von drei war drin, was die Kids auf der Tribüne mit Genugtuung den Gegner akustisch spüren ließen.

Kommentare der BG-Korbjäger, die diesem Begriff eigentlich nur im ersten Viertel so richtig verdient hatten: Oldie Waldemar Gomer sagt: „Wir wollen es einfach nicht einfach machen.“ Thabiso Mkwanazi, mit 13 Punkten zweitbester Scorer hinter Kori Guest (17): „Das ist alles nur Kopfsache.“ Und der verletzte Bosnier Damir Kasun: „Wir waren sehr nervös, aber Hauptsache Sieg.“ Und auf seine Verletzung bezogen: „Ich hoffe, dass es nichts Ernsthaftes ist.“

Ein kleines Trostpflaster hatte Edelfan Tom Kleine parat, der von einem bosnischen Lebensmittelhändler aus Attendorn einige Süßigkeiten an den Guard der BG Olpe/Siegen überreichte – und selbst seinen Besuch ankündigte.


Westfalenpost, 06.11.2023

TV Olpe kann nur eine Halbzeit lang mithalten

Handball-Landesliga: Herdecke/Ende siegt deutlich mit 27:22

Olpe Es hat nicht gereicht für die Landesliga-Handballer des TV Olpe. Die Kreisstädter unterlagen in einer temporeichen, intensiven und kampfbetonten Partie Spitzenreiter HSG Herdecke/Ende mit 22:27 (8:10).

Der Halbzeitstand spiegelte den heißen Handballfight wider. Beide Teams konnten nicht in Bestbesetzung antreten. So fehlten auf Olper Seite beide Krause-Brüder. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles reingeworfen“, fasste der Olper Trainer Frieder Krause die aufreibenden 60 Minuten zusammen. „Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht und uns dadurch um den Lohn gebracht. Gegen eine solche Mannschaft muss man schon ans Maximum gehen und das haben wir heute nicht geschafft.“

Die TVO-Sieben erwischte einen Start nach Maß und lag schnell durch Amedin Butt und Leon Schneider (4.) mit 2:0 in Front. In der Folgezeit kamen die Gäste besser ins Spiel. Der HSG-Rückraum mit Oliver Niederquell, Andre Jung und Niklas Rust sorgte mit seiner beweglichen Spielweise immer wieder für Stress im Olper Defensivverbund.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit schlichen sich bei den Gastgebern immer wieder technische Fehler und unnötige Ballverluste ein oder HSG-Torhüter Lukas Mehwitz parierte glänzend.

Der TV Olpe kam nicht mit den wechselnden Abwehrformationen (6-0 oder 3-2-1) zurecht. Auf der Gegenseite hatte das schnelle Umschaltspiel der Gäste auch Sand im Getriebe oder scheiterte am starken Olper Torhüter Carlo Rogalla.

Nach dem Seitenwechsel weiter das gleiche das Bild: Die Krause-Schützlinge blieben dran und verkürzten durch Amedin Butt (32.) wieder auf 10:11, lagen schnell wieder mit drei Toren zurück. Die endgültige Entscheidung zugunsten der Gäste fiel durch Maximilian Rust (54.), der zum 19:23 traf.

Unter dem Strich hat sich die individuelle Klasse der Gäste durchgesetzt. Trotzdem wurde der TV Olpe von den Fans, die für einen stimmungsvollen Rahmen gesorgt hatten, mit viel Beifall verabschiedet. „Mit der ersten Halbzeit war ich überhaupt nicht einverstanden, weil bei uns der absolute Wille gefehlt hat“, bilanzierte der Herdecker Coach Daniel Buff und verriet: „Ich bin auch in der Pause etwas lauter geworden.“ TV Olpe: Dietrich, Rogalla; Hosper, Vogt, Rohrmann, Joshua Krawitz (3) , Butt (5), Schneider (5), Thiem (2), Heinrich, Hassine, Schipper, Ohm (7/2). mewa


Westfalenpost, 03.11.2023

Schleppende Vorbereitung aufs Derby

2. Basketball-Regionalliga: BG Olpe/Siegen empfängt am Samstag Lüdenscheid

Olpe Zur Wochenmitte war noch nicht alles angerichtet für das zweite Derby in dieser Saison gegen den Nachbarn von den Baskets Lüdenscheid. Wenn die Basketballer der BG Olpe/Siegen am Samstag um 17 Uhr in der 2. Regionalliga Lüdenscheid empfangen, hofft Trainer Maximilian Steeb auf einen vollzähligen Kader – und der war am Mittwoch noch sehr ungewiss.

„Die Vorbereitung lief sehr schleppend“, sagt der BG-Coach angesichts vieler Blessuren aus der schwierigen Partie beim Top-Favoriten Werne. Das Montagstraining war aus diesen Gründen sehr beeinträchtigt, das Mittwochstraining fiel wegen des Feiertags aus, bleibt noch das Training am Donnerstag. Dennoch hofft das Trainer-Duo Steeb/Klein am Samstag in eigener Halle mit einer großen Personaldecke antreten zu können. Mika Knoll ist jedoch noch verletzt und hinter dem Einsatz von Hüseyin Souleiman steht noch ein dickes Fragezeichen.

Olpe/Siegen gegen Lüdenscheid – das war der erste ernsthafte Test vor dem Ligastart. Den Pokalfight zwischen dem Oberliga-Aufsteiger aus der Bergstadt und dem Regionalliga-Absteiger aus Südwestfalen entschied Olpe/Siegen mit 94:87 für sich. Der Neuling aus der „Stadt des Lichts“ hat seitdem einen respektablen Start mit zwei Siegen und drei Niederlagen hingelegt – zwei der drei Niederlagen resultierten aus den Partien gegen die Top-Favoriten LippeBaskets Werne und SVD 49 Dortmund. Mit dieser Bilanz liegen die beiden Kontrahenten vom Samstag gleichauf und sind Tabellennachbarn.

Dass die beiden Siege von Lüdenscheid aus den Spielen gegen das noch sieglose Schluss-Duo SG Telgte-Wolbeck Baskets und BC Leopoldshöhe resultieren, kann die Korbjäger von Bigge und Sieg in keiner Weise in Sicherheit wiegen. Im Gegenteil – Cheftrainer Steeb sagt deutlich: „Nach dem knappen Pokalerfolg gegen Lüdenscheid sind wir gewarnt und erwarten einen heißen Kampf. Wir müssen vor allem auf die großen Leute aufpassen.“ Diese Warnung unterstützt Manager Daniel Baethcke: „Das Duo Tim Tripel und Semir Albinovic ist sehr gefährlich, das sind Topspieler.“ Außerdem habe sich Lüdenscheid mit einem griechischen Brüderpaar auf der Center-Position verstärkt.

Das Spiel wird auch zu einer Begegnung der besonderen Art. Tim Tripel, der 1,90 Meter große Point Guard der Baskets, stand vor Jahren mal für eine Saison im Kader des damaligen TVO Biggesee – und ist der Cousin von Alexander Gerzen, der bereits seit etwa fünf Jahren mit Erfolg das Trikot der Black Flyz trägt. „Bei aller verwandtschaftlicher Beziehung“, so Alexander Gerzen, „ist es ein ganz normales Spiel, da ist es egal, wer auf der anderen Seite steht. Wir wollen siegen.“ lup


Westfalenpost, 03.11.2023

Olpe gibt die Favoritenrolle im Topspiel an den Gegner weiter

TV-Handballer gegen Herdecke/Ende mit personellen Sorgen. Drolshagen und Attendorn/Ennest auswärts im Einsatz

Olpe Am Wochenende geht es für die überkreislichen Handball-Mannschaften wie den TV Olpe (Landesliga Männer), TuS 09 Droshagen (Landesliga Frauen) und die SG Attendorn/Ennest (Bezirksliga) weiter. Diese drei heimischen Vertreter haben in der laufenden Spielzeit noch kein Spiel verloren.

TV Olpe – HSG Herdecke/Ende (Samstag, 17.30 Uhr, Kreissporthalle). Die Liga blickt nach Olpe, denn das Spitzenspiel der Landesliga zwischen Spitzenreiter HSG Herdecke/Ende und dem TV Olpe findet in der Kreisstadt statt. Eine Querverbindung zum Gegner gab es in der Vergangenheit. Denn der frühere Olper Trainer Christian Feldmann hatte die Junioren der Gäste mit großem Erfolg betreut. Wie am vergangenen Wochenende ist der Olper Kader auch wieder auf Kante genäht. Aller Voraussicht werden die Brüder Johannes und Frieder Krause sowie Hendrik Ohm (krank) nicht zur Verfügung stehen. „Auf dem Papier ist das sicherlich ein Spitzenspiel, aber unsere personelle Situation gibt es nicht her. Die HSG Herdecke/Ende ist eine Mannschaft für den Aufstieg“, betonte der Olper Trainer Frieder Krause, „Wir haben uns dieses Spiel als Mannschaft redlich verdient.“ Die Vorgabe ist klar: „Wir spielen Zuhause und wollen ein klares Zeichen setzen, dass es in der Kreissporthalle nichts zu holen gibt. Dafür müssen wir das in der Vorbereitung Einstudierte auf die Platte bringen“, so der Olper Trainer.

DJK SG Bösperde II – TuS 09 Drolshagen (Sonntag, 15 Uhr). Eine deutliche Steigerung erwartet der TuS-Trainer Christian Ohm von seiner Mannschaft beim Tabellenvorletzten DJK SG Bösperde II. „Mit der Vorstellung meiner Mannschaft war ich zuletzt überhaupt nicht einverstanden. Keine Körpersprache und keine zündenden Ideen“, bemängelte der Trainer.

SG Meinerzhagen/Kierspe - SG Attendorn/Ennest (Samstag, 19 Uhr). Der Aufsteiger aus dem märkischen Kreis hat in der neuen Umgebung bisher noch nicht Fuß fassen können. „Selbstverständlich werden wir diese Aufgabe seriös und mit dem Schwung der letzten beiden Spiele angehen“, nimmt der Attendorner Trainer Christof Heimes seine Mannschaft in die Pflicht. Weiter gab er zu verstehen: „Bei entsprechender Einstellung werden wir auch am Felderhof gewinnen.“


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