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Oktober 2021

Westfalenpost, 30.10.2021

TVO Biggesee: Wie Pferde vor dem Rennen

Basketball: Auftakt in der Regionalliga

Olpe/Telgte. Volkher Pullmann. Wie nervöse Rennpferde müssen sich die Basketballer des TVO Biggesee fühlen, wenn sie endlich nach ihrem souveränen Aufstieg in die 2. Regionalliga zu ihrem Neustart losgelassen werden.

„Wir freuen uns alle tierisch darauf“, fiebert natürlich auch Trainer Daniel Baethcke der Premiere entgegen, „trotz mancher Verletzungen hatten wir regelmäßig mindestens zehn Spieler beim Training.“

Seine große Vorfreude liegt auch in den guten Vorbereitungsspielen begründet, die gegen klassengleiche Gegner gewonnen werden konnten. Natürlich baut Baethcke vor allem auf seine beiden Führungsspieler Bilal Atli und Shawn Scott. „Bilal hat einen weiteren Schritt nach vorne gemacht, und er versteht sich mit Shawn fast blind.“

Besonders hoch rechnet Baethcke seinem Center Atli an, dass er ein lukratives Angebot eines Erst-Regionalligisten ausgeschlagen hat. „Das wäre schon finanziell wichtig für ihn, aber er fühlt sich bei uns ausgesprochen wohl.“ Bilal Atli, vor etwa sechs Jahren nach Olpe gekommen, ohne Deutschkenntnisse, und hat zwischenzeitlich die Zulassung zum Sportstudium erhalten. Derzeit arbeitet er bei eine Fensterfirma in Gerlingen – ein gutes Beispiel gelungener Intagration.

Erfahrene Hasen und junge Böcke

Baethcke baut auch auf die Erfahrung eines Waldemar Gomer, Marcel Weiß und Neuzugang Marius Hermes, dazu kommt noch „Verteidigungsminister“ Alexander Gertzen. Sie werden die jungen Wilden wie den 17-jährigen Philipp Becker führen. „Es ist ein interessante Mischung von erfahrenen Hasen und jungen Böcken“, freut sich der Olper Coach auf den Auftakt im Münsterland. Telgte habe zwei sehr große Center, „aber wir müssen unser Spiel spielen“.

Baethcke baut auf Schnelligkeit und Aggressivität. „Wir müssen den Gegner permanent unter Druck setzen, daraus sind dann leichte Punkte zu generieren. Und dann haben wir ja noch unsere Dreier-Schützen Weiß, Gerzen und Schneider. Sie werden in dieser Saison eine wichtige Rolle spielen.“

Der Kader: Marcel Weiß, Alexander Gerzen, Bilal Atli, Peter Neufeld, Patrick Hartmann, Shawn Scott, Waldemar Gomer, Jan-Eric Schneider, Philipp Becker, Mika Knoll, Marius Hermsen, Filip Grabovic, Samuel Kaluza, Jan Zimmermann, Michael Bartylak.


Westfalenpost, 25.10.2021

TVO und SGA bilden das Spitzen-Duo

Handballer kehren mit zwei Siegen zurück

Attendorn/Olpe. Meinolf Wagner. Die heimischen Handball-Landesligisten SG Attendorn/Ennest (25:20) und TV Olpe (32:22) sind nach der vierwöchigen Pause erfolgreich gestartet. Die Hansestädter sind weiterhin Spitzenreiter der Liga, aber der TV Olpe ist nach dem Auswärtssieg in Riemke auf Schlagdistanz.

Die individuelle Qualität der SG Attendorn/Ennest gab den Ausschlag beim 25:20 (11:8)-Heimsieg gegen die HSG Lüdenscheid. Durch den Punktverlust des bisherigen Spitzenreiters HSG Herdecke/Ende (24:24) in Gevelsberg, führen die Hansestädter die Tabelle an.

Zur Pause war die SGA auf Kurs und hätte bei besserer Chancenverwertung deutlicher führen müssen. Mit zunehmender Spielzeit bekam die HSG Lüdenscheid mehr Spielanteile, aber die Bergstädter agierten in den entscheidenden Momenten zu unkonzentriert und verschenkten mehrere aussichtsreiche Angriffe leichtfertig.

Im zweiten Durchgang hielt die SGA-Sieben das Schlusslicht der Liga konstant mit vier bis fünf Toren auf Distanz. Mit zunehmender Dauer sahen die Zuschauer in der Rundturnhalle eine immer zerfahrener werdende Partie. „Es war kein gutes Spiel von unserer Seite, wir haben zu viele Chancen vergeben. Trotzdem bin ich mit der Mannschaft zufrieden. Alle hatten Spielanteile. Trotz der Tabellenführung sind es wichtige Punkte für den Klassenerhalt“, bilanzierte der SGA-Trainer Christof Heimes. SG Attendorn/Ennest: Krengel, Selter; Kopperberg (9), Schneider, Pagon, Lohölter-Hesse, Jonas Sringob (2), Köster (1), Vogt, Jan-Frederick Heimes (3/2), Müller (4), Menzel, Benninghaus (2), Schmidt (4/2).

Wulfestieg verletzt sich früh

Einen verdienten 32:22 (19:10)- Auswärtssieg bei Teutonia Riemke II feierte der TV Olpe. Wermutstropfen war das frühe Ausscheiden von Rückraum-Spieler Jos Wulfestieg nach zwei Minuten wegen muskulärer Beschwerden. Dadurch wurde das taktische Konzept der Kreisstädter komplett über den Haufen geworfen.

„Frieder Krause musste die gesamte Spielzeit über diese Position begleiten“, sagte Steffen Schmidt, Sportlicher Leiter des TV Olpe. „Geplant war aufgrund der verletzten und kranken Spieler, die Spielanteile auf mehrere Schultern zu verteilen.“ Glücklicherweise war das Spiel nach einer 19:10-Führung zur Pause so gut wie entschieden. Nach dem Seitenwechsel spulten die Olper routiniert das Spielgeschehen herunter.

TV Olpe: Ben Fuhrmann, Neu, Marc Rumpff; Hassine, Butt (2), Dröge (3), Frieder Krause (13/4), Krawitz (1), Genz (1), Strack (4), Wulfestieg, Johannes Krause (7), Heinrich, Ohm (1/1).


Westfalenpost, 21.10.2021

SG Attendorn/Ennest und TV Olpe dürfen wieder ran

Handballer haben gerade erst eine längere Pause hinter sich und schon steht die nächste Unterbrechung vor der Tür

Kreis Olpe. Meinolf Wagner. Nach der langen Herbstpause geht es am kommenden Wochenende weiter mit dem Handball, bevor anschließend wieder in eine zweiwöchige Pause ansteht.

Landesligist SG Attendorn/Ennest ist vielversprechend in die Meisterschaft gestartet, führt mit dem VfL Eintracht Hagen II die Tabelle an. Die HSG Lüdenscheid, am Samstag um 17.30 Uhr in der Rundturnhalle Attendorn zu Gast, steht mit einem mageren Pünktchen auf dem letzten Platz der Liga. Dennoch: Die Lüdenscheider haben ausgerechnet bei SV Teutonia Riemke II ihren Zähler in der Fremde geholt. Die „schwarze Serie“ der HSG Lüdenscheid ist lang: Aus beiden abgebrochenen Corona-Spielzeiten datieren 22 sieglose Spiele in der Saison 2019/20, dazu zwei in der Miniserie 2020/21. Auf dem Papier hat die HSG einen Kader von 15 Spielern, die Änderungen hielten sich dabei in Grenzen. „Wir haben bisher sechs Punkte geholt und diese sind als Grundlage für den Klassenerhalt zu sehen“, sagte der Attendorner Trainer Christof Heimes, „es ist ein wichtiges Spiel, um einen Mitbewerber auf Distanz zu halten. Desweiteren sind wir zu Hause eine Macht und haben alle Spieler an Bord.“

Schwere Aufgabe in Riemke

Vor einer unangenehmen Aufgabe stehen die Landesliga-Handballer des TV Olpe bei der Reise zum SV Teutonia Riemke II. Eine Truppe mit erfahrenen Spielern und talentierten Nachwuchskräften. „Wir wollen weiter oben mit spielen und ist es unser Anspruch auch in Riemke zu bestehen“, so der Olper Spielertrainer Johannes Krause die Forderung an seine Mannschaft.

Unglaublich aber wahr: Die Kreisstädter absolvieren eine Begegnung und haben anschließend wieder zwei Wochen Pause. Drei Spiele, drei Punkte - die bisherige Bilanz des SV Teutonia Riemke ist eher eine unerfreuliche. Allerdings lassen die Zähler gegen die favorisierte HSG Herdecke/Ende und HSG Gevelsberg/Silschede aufhorchen. Keine guten Voraussetzungen also für die Olper, denn die Vorbereitung für dieses Spiel war alles andere als optimal.

„Wir müssen in erster Linie auf uns sehen, denn die Stammkräfte wie Torhüter Ben Fuhrmann, Hendrik Ohm, Nico Stahl und Ahmedin Butt werden aller voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen“, erklärt Steffen Schmidt der sportliche Leiter der Olper Handballer. Anwurf ist um 19.15 Uhr in der Heinrich-Sporthalle in Riemke.


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