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Oktober 2024
Westfalenpost, 31.10.2024
Baethcke hofft auf einen „Gruseleffekt“
Halloween-Party soll Teamspirit bei BG-Basketballern stärken
Olpe/Recklinghausen Wenn der Tabellendritte BG Olpe/Siegen beim punktgleichen Fünften, den Citybaskets Recklinghausen II, antritt, muss von einem brisanten Verfolgerduell des verlustpunktfreien Spitzenduos der 2. Regionalliga ausgegangen werden. Recklinghausens bisherige Gegner stehen ganz am Ende der 12er-Staffel, während die Jungs von BG-Trainer Daniel Baethcke lediglich Spitzenreiter Werne die Punkte überlassen mussten. Die beiden Siege gegen Iserlohn (7.) und Essen (6.) in eigener Halle, jeweils dreistellig, waren schon eine deutliche Sprache.
Aber von einer Favoritenrolle will Coach Baethcke nichts wissen. „Wir haben im letzten Jahr beide Spiele gegen Recklinghausen verloren“, mahnt er, „das ist ein Team für die Top-Fünf. Da müssen wir vor allem beim Rebound dagegenhalten und mit viel Tempo und Aggressivität dem Gegner den Schneid abkaufen.“ In der Herbstpause haben die Korbjäger durchtrainiert. Allerdings hat sich nun auch Sascha Budiuk verletzt, damit fallen nun gleich vier Center nach Waldemar Gomer, Mika Knoll und Bendix Kinkel aus. „Aber wir sind hochmotiviert und wollen die Punkte mitnehmen“, so Baethcke. Er hofft auf einen Gruseleffekt, schließlich wurde der Teamspirit bei einer Halloweenparty weiter gestärkt. lup
Westfalenpost, 29.10.2024
Heiße Schlussphase: TV Olpe gewinnt Derby
Handball-Verbandsligist ringt RSVE Siegen nieder und bleibt an der Tabellenspitze. Marc Weigelt wird zum Helden
Olpe Das Südwestfalen-Derby in der Verbandsliga 3 zwischen dem TV Olpe und dem RSVE Siegen hat alles geboten, was ein Handball-Herz begehrt: 400 Zuschauer, Spannung, Härte und am Ende einen strahlenden Sieger. Der TV Olpe verbuchte mit 27:26 (15:12) den Heimsieg. Die Kreisstädter bleiben damit an der Tabellenspitze.
Ein hartes Stück Arbeit für die Krause-Truppe. In einer packenden Schlussphase war es Marc Weigelt (54., 57.), der mit einem Doppelpack den Sieg sicherte. Anschließend wurden die Olper Spieler von ihrem Anhang gefeiert. Frieder Krause, der in der Schlussphase nur noch als helfende Hand auf der Platte stand, und Joshua Krawitz klatschten sich lachend und vom Spiel gezeichnet ab. „Es war die erwartet schwere Partie auf Augenhöhe. Unser schnelles Umschaltspiel kam wie geplant zum Tragen, wir haben aber noch zu viele Chancen ausgelassen oder sind am überragenden Eiserfelder Keeper Justus Gräf gescheitert. Wir haben uns immer wieder im Spiel gesteigert“, lobte der Olper Trainer. „Die Mannschaft hat in jeder Phase angepackt. Vielleicht wollten wir einfach mehr“, bilanzierte Krause. „Auch ein Remis wäre gerecht gewesen, aber wir haben jedes Tor hart erarbeitet und sind an unsere Grenzen gegangen.“
Mann des Spieles war der Olper Rückraum-Schütze Henrik Ohm mit zehn Toren. Außerdem glänzte Torhüter Philipp Dietrich, der in der Schlussphase für Carlo Rogalla ins Gehäuse rückte.
Eine schnelle 5:1-Führung sollte den Kreisstädtern eigentlich Sicherheit geben. Henrik Ohm (11.) erhöhte auf 7:3 und die anschließende Auszeit des Eiserfelder Trainers Christof Heimes sorgte für einen Umschwung bei den Siegerländern. Der Halbzeitstand von 15:13 spiegelt die Aufholjagd wider. Im zweiten Durchgang das gleiche Bild und der RSVE Siegen kam deutlich verbessert aus der Pause und erhöhte die Schlagzahl. Der Rückraum mit Kieren Wied (4), Nico Neumann (5) und Thomas Schürholz (7) fand immer wieder Lücken im Olper Defensivverbund.
Als tragische Figur erwies sich der frühere Olper Thomas Schürholz, der fünf Sekunden vor dem Ende den Eiserfelder Ausgleich verpasste, als er den Ball über das Olper Tor knallte. Der neue Eiserfelder Trainer Christof Heimes resümierte. „Wir haben unsere Chancen verpasst, als Sieger die Platte zu verlassen. Wenn man in der Schlussphase führt, muss man das Spiel über die Runden bringen. Wir haben ein tolles Derby vor einer tollen Kulisse gesehen. Glückwunsch an den TV Olpe. Wir müssen die Punkte gegen andere Teams holen. Obwohl hier sicherlich ein Remis verdient und möglich war.“
TV Olpe: Rogalla, Dietrich; Schneider (8/2), Rohrmann, Joshua Krawitz (2), Frieder Krause, Thiem (3), Weigelt (2/1), Samuel Krawitz (2), Schipper, Ohm (10/1).
Westfalenpost, 24.10.2024
Handball-Derby in Olpe verheißt mächtig Spannung
Verbandsliga: Prima gestarteter TVO und der RSVE Siegen dürften vor großer Zuschauerkulisse auflaufen. Christof Heimes trainiert Gäste
Olpe Auf ein spannungsgeladenes Spiel können sich die heimischen Handballfreunde am Samstag gefasst machen, denn da kommt eine anspruchsvolle Aufgabe in der Verbandsliga auf den TV Olpe zu: Das Sauer-Siegerland-Derby gegen den RSVE Siegen um 18.30 Uhr in der Kreissporthalle.
Nach dem Abstieg aus der Handball-Verbandsliga hat sich der TV Olpe einen personellen Aufbau mit frischen, talentierten Spielern und einigen routinierten Akteuren auf die Fahnen geschrieben. Auf Grund der Strukturreform des westfälischen Handballverbandes geht es in der aktuellen Saison erneut in der Handball-Verbandsliga weiter, dort sind die Olper mit 8:2-Punkten hervorragend gestartet, die Siegener weisen nach drei Spielen 2:4-Punkte auf. „Sicherlich ist es für mich kein besonderes Spiel mehr, dafür ist es schon zu lange her das ich in Eiserfeld gespielt haben“, blickt Frieder Krause auf die Zeit beim RSVE Siegen zurück. Dennoch ist es eine große Geschichte, die vor einer gut gefüllten Kreissporthalle ablaufen wird. Frieder Krause: „Wir werden uns auf unsere Stärken besinnen, das bedeutet Tempospiel, aber auch eine unangenehme Defensive für die RSVE Sieben zu werden.“ Olpe kann mit voller Kapelle auflaufen.
Mit dem RSVE Siegen gibt eine Mannschaft mit riesigen handballerischen Fähigkeiten ihre Visitenkarte in Olpe ab. Ein richtiges Derby, in das die Siegerländer mit einer eingespielten Mannschaft, mit Tempospiel und der Fähigkeit zu guten Lösungen aus dem gebundenen Spiel heraus gehen. Dreh- und Angelpunkt in der RSVE-Sieben ist Nils Büttner, der auf allen Positionen im Rückraum zu Hause ist. Normalerweise. Doch der fehlt auf Grund eines Kreuzbandrisses noch die komplette Saison.
Der Olper Trainer Frieder Krause sieht seine Mannschaft „stabil genug, um in diesem Derby zu bestehen“, dennoch solle der 22:20-Sieg der Gäste beim TuS Oespel-Dortmund Warnung genug sein. „Meine Mannschaft hat sich nach dem Abstieg aus der Verbandsligaliga vor zwei Jahren und der anstrengenden Landesliga-Spielzeit deutlich weiter entwickelt. Mein Schwerpunkt liegt nun auf dem Coaching von außen und bei Bedarf auf der Platte zu stehen.“
Der RSVE Siegen, der mäßig in die neue Spielzeit gestartet ist, hat einen neuen Trainer. Nach dem Rücktritt von Kulttrainer Caslav Dincic hat überraschenderweise der langjährige Attendorner Trainer Christof Heimes übernommen, der sich eigentlich aus dem Geschehen zurück ziehen wollte. „Sicher ist der TV Olpe am Samstag der Favorit, dennoch rechnen wir uns Chancen in diesem spannungsgeladenen Spiel aus. Es werden Kleinigkeiten entscheiden.“
Westfalenpost, 14.10.2024
BG-Erfolg zu keiner Zeit in Gefahr
Basketball: Olpe/Siegen mit 91:43 im Pokal weiter
Solingen Wenngleich der klare Erfolg der BG Olpe/Siegen in der ersten Runde des WBV-Pokals beim zwei Klassen tieferen HSV Solingen-Gräfrath mit 91:43 (43:28) nie gefährdet war, so war Coach Daniel Baethcke unzufrieden: „Die Defensive war vor allem in der ersten Hälfte zu schläfrig.“ Da kam der Landesligist zu 28 Punkten. Doch es änderte sich in Halbzeit zwei, als der Zweit-Regionalligist nur noch 15 Punkte zuließ.
Aber er konnte dem Auftritt in Solingen auch positive Seiten abgewinnen. Jeder Spieler erhielt genügend Einsatzzeiten, zumal sich auch alle Akteure am Korb auszeichnen konnten. Die ersten Punkte im Dress der Ersten der BG Olpe/Siegen erzielten Fynn Göring aus der eigenen Landesligamannschaft und Youngster Matts Dornseifer, dem auch ein Dreier gelang. Die Pause bis zum 2. November, wenn die BG in Recklinghausen gegen die Zweite der Citybaskets antreten muss, kommt Baethcke gerade recht. „Wir haben derzeit fünf Verletzte und ich hoffe, dass wir dann wieder in optimaler Besetzung spielen können.“lup
BG: Jeremiah Sparks (19/davon 3 Dreier), Phillip Becker (6), Fynn Gornig (2), Matts Dornseifer (5/1), Michael Bartylak (4), Kalla Thiam Fam (20), Damir Kasun (5), Jack Shannon (18), Sascha Budiuk (10/1)), Patrik Frackiewicz (2).
Westfalenpost, 08.10.2024
TV Olpe kassiert erste Niederlage nach vier Siegen
Handball-Verbandsligist spielt 27:31 im Topspiel bei Oespel-Kley
Olpe Jetzt hat es auch den TV Olpe in der Handball-Verbandsliga erwischt. Nach vier Siegen zum Start setzte es bei der DJK TuS Oespel-Kley mit 27:31 (10:18) die erste Niederlage. „Das war zu erwarten, dass das irgendwann mal kommt“, sah es Ben Fuhrmann nicht als großes Drama an, und fügte hinzu: „Es ist aber trotzdem schade, dass es in einem Topspiel an einem Sonntagabend passiert. Es ist halt ärgerlich, dass alles zusammenkommt.“
Er meinte weniger damit verletzungs- ode krankheits-bedingte Ausfälle - der TV Olpe konnte mit kompletter Bank im Dortmunder Westen antreten. Aber, so Fuhrmann, „von vorne bis hinten von links nach rechts, hat alles unter Niveau gespielt.“ Zu Anfang habe eine schwache Torwart- und Abwehr-Leistung ins Kontor geschlagen, wovon 18 Gegentore zur Halbzeit zeugen, „was ja gefühlt oft unser Endergebnis war.“
Diese Hypothek schleppte der TVO durch die gesamte zweite Halbzeit, „in der haben wir es gar nicht mal so schlecht gemacht“, schilderte der Sportliche Leiter.
Die Olper haben jetzt zwei Wochen Pause, „die kommt uns gar nicht ungelegen“, sagte Ben Fuhrmann. Danach stehen wieder zwei Derby Heimspiele bevor, zum einen Eiserfeld am 26. Oktober, danach in der Woche gegen Schalksmühle 2. Fuhrmann: „Von daher sind wir mit dem Saisonstart von 8:2 Punkten sehr zufrieden, wir hätten natürlich gerne die Null noch weiterhin gesehen, aber jetzt geht der Blick wieder nach vorne, wir wollen weiterhin die Festung Kreissporthalle halten und dort ungeschlagen bleiben.“LL
TVO: Rogalla, Rumpff, Leon Schneider (5), Rohrmann, Joshua Krawitz (3), Thiem (1), Frieder Krause, Weigelt (Foto, 7/2), Samuel Krawitz (2/1), Heinrich (2/1), Schipper (1), Ohm (6), Domnick.
Westfalenpost, 08.10.2024
Olpe/Siegen wirbelt gegen SW Essen
Basketball: Zweitregionalligist macht es wiederum dreistellig. Baethcke: „Richtige Reaktion“
Olpe „Es war die richtige Reaktion auf die Pleite in Werne“, sagte Coach Daniel Baethcke nach dem 102:72 (52:34)-Sieg der Basketball-Gemeinschaft Olpe/Siegen gegen ETB Schwarz-Weiß Essen, der Zweitvertretung des Pro-B-Ligisten Miners Essen in der 2. Basketball-Regionalliga. „Wir waren direkt da“, so Baethcke weiter, und die „kleinen Miners“ hatten auch nicht den Hauch einer Chance. Immerhin kam der Aufsteiger aus Essen mit der Empfehlung zweier Auftaktsiege gegen BBA Hagen II und TV Gerthe nach Olpe. Doch die Hoffnung auf einen dritten Erfolg in Serie ging im Wirbel der BG Olpe/Siegen schnell unter.
Das hohe Tempo nutzten die Gastgeber oft zu einfachen Abschlüssen, auch wenn von Außen nicht allzu viel kam. Und so monierte Coach Baethcke auch zurecht, dass fünf Dreier in 40 Minuten einfach zu wenig sind. Dagegen gelangen den Gästen immerhin elf erfolgreiche Würfe aus der Distanz. Hüseyin Souleiman war es vorbehalten, in den Schlusssekunden mit seinem zweiten Dreier die Hundert-Punkte-Marke zu knacken. Zum zweiten Mal in drei Spielen, das lässt auf große Offensivkraft schließen. Und die Defense?
Mit 290 erzielten Körben in drei Spielen stehen die Korbjäger aus Olpe und Siegen, die diese Bezeichnung zurecht verdient haben, auch in der Tabelle ganz oben – noch vor dem ungeschlagenen Spitzenreiter LippeBaskets Werne, der es auf 281 Punkte brachte. Weit unten dagegen finden sich die Jungs des Duo Baetchke/Klein in der Auflistung der Negativ-Körbe. Mit 240 kassierten Punkten liegen sie auf dem vorletzten Platz einer imaginären Tabelle.
„Das ist aber auch unserem aggressiven Spielstil geschuldet“, sagt Alexander Gerzen, der wegen einer Rückenverletzung die Partie nur von der Bank aus verfolgte, „aber mit viel Wille und Disziplin werden wir diese Defensivschwächen auch noch ausbügeln können.“ Ihm kommt die lange Oktoberpause gerade recht, bevor es am 2. November in Recklinghausen weitergeht.
Kinkels Einsatz begrenzt
Während Marcel Weiß, mittlerweile schon jenseits der 30, allerdings mit Schulterverletzung ausfiel, war der Einsatz des Youngsters Bendix Kinkel zeitlich ebenso begrenzt. „Er war umgeknickt“, berichtete Daniel Baethcke später. Bendix Kinkel ist jetzt in seiner zweiten Saison so richtig angekommen. „Im Vorjahr waren es nur ganz wenige Minuten“, blickte der ehemalige Fußball-Torwart zurück, „jetzt werden es zunehmend längere Einsätze. Das viele Training mit der Ersten lohnt sich, ich habe schon sehr viel dazugelernt.“
Nachdem das dritte Viertel mit 19:17 vor sich hinplätscherte, erinnerten die Verantwortlichen an den lautstarken Einsatz der Fans. Und so legten die Gastgeber im Schlussviertel noch einmal zu. „Ja, das pusht uns schon, wenn die Trommeln der Fans uns unterstützen“, sagt Hüseyin Souleiman, der vor drei Jahren seine Zelte in Drolshagen abbrach und zur BG Biggesee wechselte. Und er blickt auf die letzte Minute zurück: „Als wir neunzig Punkte hatten, sagte ich zu Matts (Dornseifer, d. Red.): da sind noch hundert Punkte drin. Doch als ich wenig später den Ball außerhalb der Drei-Punkte-Linie erhielt, dachte ich nicht mehr daran und wollte einfach nur treffen.“
Und er traf, sehr zum Jubel der Zuschauer – aus 99 Punkten wurden 102. Und er war mit zwei Dreiern der beste Distanzschütze in an diesem Tag den Reihen der BG – ausbaufähig, ebenso wie die Freiwurfquote. „Nur 18 von 30 Freiwürfen, nicht besonders gut“, streute Baethcke zu viel Salz in die ansonsten gute Nachmittagskost. Volkher Pullmann
Westfalenpost, 04.10.2024
Drittbestes Team in Westfalen
Junge Athletinnen aus dem Kreis Olpe bieten Leichtathletik-Hochburgen aus Großstädten Paroli
Hagen/Kreis Olpe Am Ende einer langen und auch fordernden Sommersaison standen noch einmal Meisterschaften auf der Agenda des FLVW: Die Mannschaftsmeisterschaften der Jugend. Und wieder einmal waren junge Athletinnen der Startgemeinschaft Olpe/Lennestadt gewillt, noch einmal Höchstleistungen zu vollbringen. Die Mädels der U16 lagen vor dem großen Finale in Hagen auf Platz 5 nach den Leistungen in den Qualifikationswettkämpfen. War da noch etwas drin? Kann der Sprung aufs Podium gelingen?
Allein dieser Gedanke war mehr als nur Motivation. Die Mädels wussten selbst, worum es ging. Es bedurfte nicht noch einmal der besonderen Aufmunterung durch das Trainer-Trio Paula Glasow, Dieter Rotter und Thorsten Kämpfer, die ihre Eleven akribisch wie immer auf die insgesamt sieben Einzeldisziplinen plus Staffel vorbereitet hatten. Und die Athletinnen waren gewillt, der Konkurrenz aus den Hochburgen der westfälischen Leichtathletik wie Wattenscheid, Paderborn, Münster und Dortmund, um nur einige zu nennen, Paroli zu bieten.
Nach einem langen Wettkampftag musste der 800-Meter-Lauf die Entscheidung über den Bronzeplatz bringen. Nur neun Punkte fehlten der StG Olpe/Lennestadt, um die LG Kindelsberg Kreuztal noch abzufangen.
Hochspannung vor dem Start
Hochspannung nicht nur bei den drei Mädels Pauline Dinter, Sara Drach und Emmi Weber, die alle gut gemeinten Ratschläge konterten: „Wir wissen es. Wir sind schon aufgeregt genug. Jetzt nichts mehr sagen.“
Nicht nur alle Mannschaftskolleginnen, auch die vielen mitgereisten Eltern fieberten, drückten die Daumen, brüllten sich die Seele aus dem Leib, als das Trio unterwegs war. Pauline Dinter steigerte sich im ersten Lauf auf hervorragende 2:41,20 Minuten, neue Bestzeit. Wozu sind Sara Drach und Emmi Weber in der Lage?
„Sie liefen im zweiten Lauf fast parallel nebeneinander“, schilderte Thorsten Kämpfer den Verlauf, „ungewollt. Sie hatten keine Anweisung, verhielten sich aber fast unbewusst taktisch sehr klug.“ Auch für sie sprangen tolle Zeiten heraus. Sara Drach kam mit 2:49,28 Minuten als Zweite in die Wertung – drei durften ja in den Einzeldisziplinen starten, nur zwei wurden gewertet. Die 2:51,13 Minuten von Emmi Weber fielen zwar aus der Wertung, aber die gemeinsame Unterstützung im Lauf zeigte das Besondere an einem Mannschaftswettbewerb – es kommt nicht nur auf die Ersten an. Zunächst banges Warten – aber dann bildete sich ganz schnell eine riesige Jubeltraube um und mit den Mädels aus Olpe und Lennestadt.
Es war der Schlussakkord einer Veranstaltung, die einmal mehr unter Beweis stellte, dass die Leichtathletik nicht nur eine Individualsportart ist. Vorausgegangen waren zahlreiche neue Bestzeiten, die auch ihren Niederschlag in der Westfälischen Bestenliste gefunden haben. So kratzte Alea Bremecker (W14) mit 13,03 Sekunden über 100 Meter an der 12-Sekundenmarke: Platz 3 in Westfalen, Sara Leubner (W14) schleuderte den 500-Gramm-Speer über 30 Meter auf hervorragende 30,56 Meter: Platz 2 in der gesamten Konkurrenz und Platz 5 in der Bestenliste.
Mia Gross (W13) hatte über 80 Meter Hürden bärenstarke Konkurrenz aus Gladbeck und schaffte in deren Sog mit 12,70 Sekunden – Platz der FLVW-Bestenliste. Auch Paulina Schröder und Thea Köhler überzeugten beim Kugelstoßen mit Bestleistungen. Solche Bestleistungen zum Saisonende zeugen von hoher Motivation und Leistungswillen.
Die Staffel mit Mara Kipke, Alea Bremecker, Johanna Uelner und Thea Köhler glänzten mit sehr guten Wechseln und einer Zeit von 51,54 Sekunden. Das Dilemma der Qualifikation bei der DM in Koblenz war kein Thema. Volkher Pullmann
Westfalenpost, 02.10.2024
BG will hohe Schlappe in Werne korrigieren
Basketball: ETB Schwarz-Weiß Essen kommt nach Olpe
Olpe Zweites Heimspiel, zweiter Sieg? Trotz der deutlichen Niederlage beim Titelkandidaten LippeBaskets Werne lassen die Black Flyz der BG Olpe Siegen den Kopf nicht hängen. Da war etwas mehr drin, so der Tenor nach dem 82:104 (35:47) beim Titelkandidaten Nummer eins. „Werne ist ein absolutes Superteam“, wollte Coach Daniel Baethcke auch nichts schönreden, „vorne sehr stark und mit einer super Defense.“ Das sagt eigentlich alles, sodass sich die Gäste aus Südwestfalen keineswegs grämen müssen. „Werne hat seinen eigenen Matchplan voll durchgezogen. Es ist die stärkste Mannschaft aus der zweiten Regionalliga, gegen die wir je gespielt haben.“
Schon am Wochenende ist Besserung angesagt. Da wollen die Black-Flyz wieder auftrumpfen. „Wir werfen alles rein, um die Pleite in Werne auszugleichen“, sagt Cheftrainer Daniel Baethcke. Der Traditionsclub ETB Schwarz-Weiß Essen startete mit zwei, wenn auch knappen Siegen in die Saison und ist derzeit in der Tabelle auf Platz zwei. Baethcke: „Wenn unsere Leader wieder voll dabei sind und die Defense sich an die Vorgaben hält, ist alles möglich.“ Beginn ist am Samstag um 16 Uhr in der Realschulhalle.lup
Westfalenpost, 01.10.2024
TV Olpe macht einfach immer weiter
Handball-Verbandsligist liefert auch gegen Freier Grund eine Top-Leistung ab
Olpe Von einem aktiven Mitwirken sah Frieder Krause abermals ab. Zwar war der Spielertrainer des Handball-Verbandsligisten TV Olpe einsatzbereit, doch weil sich schnell herausstellte, dass der Gast vom VFV Freier Grund nicht wirklich zu einem Party-Crasher anwachsen würde, schaltete der TVO-Coach, den „Autopiloten“ ein und ließ die Seinen machen. Es lief auch so.
„Glücklicherweise haben meine Jungs meinen Einsatz nicht erforderlich gemacht“, sagte Frieder Krause nach dem 31:19 (14:7)-Sieg seiner Mannschaft. Offenbar geht der Trend zum Coach an der Linie statt auf dem Parkett. Krause, zuvor sehr lange verletzt ausgefallen, hat in dieser Saison ohnehin nur fünf Minuten gespielt, „die Jungs machen das super mittlerweile. Sie brauchen mich im Endeffekt auch dann gar nicht. Maximal, wenn wir mal in Unterzahl geraten.“
Eine prima Vorstellung lieferten die Olper ab und ihr überragender Saisonstart mit 8:0-Punkten schlug sich nun auch auf der Tribüne der Kreissporthalle nieder. Denn das alles geschah vor einer stattlichen Kulisse von insgesamt 230 Fans, darunter allerdings auch eine wackere Schar aus Neunkirchen, dem Sitz des VTV.
Stark besetzte Bank
Sehr zufrieden war Frieder Krause mit der Einstellung seiner Mannschaft. „Defensive ist immer verbunden mit einer guten Einstellung. Das heißt: Wir waren bereit, wir waren heiß. Wir wollten Zweikämpfe führen, und darauf basierend war unser Spiel ausgelegt.“ Viel Tempo machen lautete das Vorhaben. Das habe in der zweiten Halbzeit besser funktioniert als in der ersten, weil der Gegner müde wurde.
Respekt habe er schon gehabt vor den Gästen, verhehlte TVO-Trainer Frieder Krause nicht. Gegen Bösperde habe er eine kampfstarke Sieben aus Neunkirchen gesehen. „Wir haben uns intensiv darauf vorbereitet, haben viel Video geschaut“, berichtete der Trainer, der zufrieden war mit seiner Truppe, mit ihrer Abwehrleistung und auch mit ihrem Tempospiel.
Weder wollte er jemanden herausheben, noch alles Gesehene in den Himmel loben. Frieder Krause konnte häufig wechseln, weil niemand großartig abgefallen sei. Das Kollektiv, die gut besetzte Bank, mache den TVO stark. Nur: „Ich hatte mir etwas weniger Fehlwürfe und Fehler gewünscht.“
Positivlauf macht alles einfacher
Geschenkt. Jetzt sind es 8:0-Punkte, ist das ein Ergebnis der Marke „zwickt mich“? Frieder Krause sah es nüchtern: „Klar, das nehmen wir gerne mit, das hätte ich vor der Saison selbstverständlich unterschrieben.“ Man müsse aber fairerweise sagen, dass drei von den vier Spielen zu Hause stattgefunden haben.
„Und es ist schon ein Unterschied, ob auswärts oder zu Hause, nichtsdestotrotz ist es eine schöne Momentaufnahme. Solange die Null hinten stehenbleibt, wollen wir das mitnehmen und nächste Woche weitermachen. Mit einem so positiven Lauf ist es natürlich einfacher.“ Lothar Linke