Hallo und Willkommen beim TV Olpe ...

Wir informieren Sie hier über unser Sportangebot und den Verein.

September 2015

Westfalenpost, 30.09.2015

Chance, neue Dinge auszuprobieren

Teilnehmer sind beim Trendsporttag in Wenden mit Begeisterung bei der Sache

Wenden. Bei der 6. Auflage des Trendsporttages vom KSB Olpe im Wendener Schulzentrum waren alle Teilnehmer die großen Gewinner. „Der Trendsporttag ist auch für die Weiterbildung der Sportübungsleiter und der Sporthelfer von Vorteil“, sagte Meike Daniel. „Gemeinsam statt alleine“ war das Motto, was sich wie ein roter Faden durch den ganzen Tag durch zog. 70 Teilnehmer waren mit viel Elan und Begeisterung bei der Sache. Bewegung viele Gespräche, Freude und der Ball standen im Mittelpunkt. So wurde unter Steffen Wintersohl der als Referent im Geschehen war das frühere Völkerballspiel in modifzierter Form vorgestellt. Beim „Ute-Spiel“ wie es heute genannt wird, werden Pilonen mit einem Ball abgeworfen und wer den Ball im Spiel nicht fangen kann, muss auf einer Bank aussetzen. Auch Methoden der teambildenden Maßnahmen wurden vermittelt. „Wie stelle ich eine Gruppe zusammen und was gibt es zu beachten“, hier gab Thomas Kämpfer vom TV Olpe Tips an die Teilnehmer. Das Bogenschießen erfreute sich ebenfalls großer Beliebtheit in Wenden. „Hier werden Konzentration und Koordination gefordert und auch gefördert“, konnte Marlon Lenca erzählen. Dieser konnte Erfahrungen in verschiedenen Klubs auf den kanarischen Inseln sammeln. Hier war er als Animateur in großen Hotels beschäftigt.

Freiräumer-Tour 2015

Auch die Freiräumer-Tour 2015 mit dem Bau von Legos war einer der großen Renner. Die Jugendlichen bauten eine Pyramide mit ihrem geschriebenen Namen um für die Freiräume zu werben. Freiräume für junge Menschen schaffen durch: Stärkung und Förderung vom jungen Ehrenamt. Außerschulische Bildung anerkennen und fördern. Raum für Mitbestimmung schaffen. Ausbau und Erhalt von Sport-und Bewegungstätten.

Renner Wiederbelebungsaktionen

Drei schulfreie Nachmittage für selbstbestimmte Zeit. Verbesserung der Mobilitätssituation in ländlichen Kreisen. Zugang zum „Freiraum Sport“ für alle ermöglichen. Renner beim Trendsporttag waren auch die Wiederbelebungsaktionen vom DLRG Wenden.


Westfalenpost, 28.09.2015

TV Olpe lässt beim in Grünenbaum nichts anbrennen

Olpe. mewa. Die Kreisliga-Handballer des TV Olpe sind ihrer Favoritenrolle beim TuS Grünenbaum mit einem 36:23 (22:10)-Auswärtssieg voll und ganz gerecht geworden. Zu Beginn kamen die Kreisstädter überhaupt nichts ins Spiel und lagen mit 1:5 im Hintertreffen. Überhastete Würfe und ein unsortiertes Auftreten waren der Grund. Wael Horri (11.) schaffte den 6:6 Ausgleich. Zum ersten Mal ging die TVO-Sieben in der 15. Minute mit 9:8 in Führung. In der Folgezeit setzte sich die Qualität der Olper durch. 18:8 durch Nico Stahl (25.) bedeuteten die Vorentscheidung. In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer in Halver eine von beiden Seiten zerfahrene Partie. Die Truppe um Spielmacher Wael Horri ließ nun nichts mehr anbrennen und lag in der in der 47. Minute sogar mit 32:17 vorne. TV Olpe: Schmidt, Teschner; Horri (13/1), Auf der Landwehr (1), Schmeer (5/1), Ditzell (2), Stahl (3), Krawitz (4), Leistenschlag (4), Zeppenfeld (1), Mark Eich (2), Philpp Eich (1), Becker, Hendeler. mewa


Westfalenpost, 28.09.2015

Niederlagen auf dem Spielfeld und am „Grünen Tisch“

TVO Biggesee wird einziger Saisonsieg aberkannt. Gutes letztes Viertel kann 73:78 beim SVD 49 Dortmund nicht verhindern

Dortmund. Es war schon ein verrücktes Spiel, das die Basketballer des TVO Biggesee beim SVD 49 Dortmund hinlegten. Unter dem Strich stand zwar ein verdientes 78:73 (41:24) für die Gastgeber aus dem Dortmunder Norden, doch das letzte Viertel konnte fast mit den drei ziemlich desolaten ersten drei Abschnitten versöhnen. Das sah auch der neue TVO-Trainer Heikel Ben Meftah so: „Natürlich war es eine verdiente Niederlage. Dennoch muss ich meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen für die Moral im letzten Viertel.“ Und der Exponent der Mannschaft und mit 30 Punkten Topscorer des Tages, Peer Wente, ergänzte: „Noch haben wir nicht als Team so richtig zusammengefunden. Das Team ist einfach noch zu neu und zu jung. Aber wir werden uns noch finden.“ Optimismus ist dem Ex-Bundesligaspieler nicht abzusprechen. Vorangegangen waren drei Viertel mit einer mehr als komfortablen 65:43-Führung für die Gastgeber. Da gab wohl keiner der vier Zuschauer, darunter ein Fan aus Olpe, mehr als einen Pfifferling für die Gäste. Doch genau in dieser Phase nahmen vor allem auch die Youngster aus Olpe nicht nur ihr Herz, sondern auch den Ball immer öfter in beide Hände und boten endlich Basketball vom Allerfeinsten. Mit dem Rücken zur Wand klappte nun fast alles. Als Peer Wente 25 Sekunden vor der Schlusssirene mit seinen Punkten 29 und 30 auf 73:76 verkürzte, lag sogar die kaum noch für möglich gehaltene Verlängerung in greifbarer Nähe. Doch die Gastgeber konnten sich auf ihre Distanzwürfe von jenseits der Drei-Punkte-Zone verlassen. Der letzte der vierzehn erfolgreichen Fernwürfe besiegelten schließlich das 73:78. Doch auf dem letzten Durchgang (30:13) können die Jungs von Heikel Ben Meftah aufbauen.

Mit einem Minuspunkt belastet

Unnötige Ballverluste, viele leichtfertig vergebene Korbleger und auch der zunächst schwache Auftritt der wenigen Routiniers ließen die Truppe aus der Bierstadt unaufhaltsam davonziehen. „Gäbe es wie beim Fußball eine Nachspielzeit von zwei, drei Minuten, wären wir noch als Sieger vom Feld gegangen“, war der allgemeine Tenor, mit dem sich die Biggeseeer trösteten – ein Trost, der aber nicht zu dem ersten Erfolgserlebnis führte. Der bislang einzige Sieg wurde vom Staffelleiter am „Grünen Tisch“ aberkannt, so dass die Olper Basketballer mit einem Minuspunkt belastet eine seit vielen Jahren nicht mehr gekannte völlig neue Sichtweise auf die Tabelle haben. Es kann nur noch aufwärts gehen.

In Herbstpause Weichen stellen

Vielleicht kommt in dieser Phase die vierwöchige Herbstpause gerade recht, um die richtige Weichenstellung vornehmen zu können. „Im letzten Viertel haben wir bewiesen, dass wir Basketball spielen können. Das müssen wir positiv mit in die Pause nehmen“, blickte Marcel Weiß schon wieder nach vorne, „beim nächten Spiel müssen wir einfach von Anfang an hellwach sein.


Westfalenpost, 23.09.2015

Teilnehmerrekord bei Kindersportfest im Kreuzbergstadion

Sport, Spiel und Spannung erfreuen 110 junge Sportler bei gemeinsamer Leichtathletik-Veranstaltung von SC und TV Olpe

Olpe. Sport, Spiel und Spannung erfreuten 110 Kinder beim Kinder-Leichtathletik-Sportfest im Olper Kreuzbergstadion. Das war Teilnehmerrekord. Zu den Kindern der beiden veranstaltenden Vereine, SC Olpe und TV Olpe, gesellte sich der Nachwuchs des SC Fretter und des FSV Helden. Erstmals stellte auch die LG Südsauerland unter der Regie von Michael Steinhoff ein U 8-Team. Die SG Wenden, die seit Jahren regelmäßig teilnimmt, war dieses Mal aus Termingründen verhindert. Gemeinschaft zählt. Charakteristisch für die Kinder-Leichtathletik ist, dass alle erzielten Leistungen in ein Teamergebnis fließen. Die Gemeinschaft ist es, die zählt. Der Druck der in der Leichtathletik üblichen Individualbewertung entfällt. Überdies ist vieles erlaubt, was es in der „großen“ Leichtathletik nicht gibt. Mädchen und Jungen bilden nach Möglichkeit gemeinsame Teams. Mehrere Vereine können ihre Teams zusammenlegen. Jedem Kind soll auf diese Weise eine Teilnahme ermöglicht werden. Wertungen gab es in den Klassen U 12, U 10 und U 8. Innerhalb von drei Stunden absolvierten die Teams Sprintwettbewerbe, mit und ohne Hürden, Weitsprung, Hochsprung, Ballwürfe und als Höhepunkte die 600 Meter Biathlon-Staffel und die 6 mal 50 Meter Staffel.

Pilotprojekt „Kibaz“

Zusätzlich organisierten die Verantwortlichen der Olper Leichtathletik in einem Pilotprojekt die Möglichkeit, das Kinderbewegungsabzeichen Nordrhein Westfalen, Kibaz , zu erwerben. Kibaz wurde von der Sportjugend Nordrhein-Westfalen unter der Beteiligung der Jugenden in den Stadt- und Kreissportbünden sowie Fachverbänden entwickelt, und zwar für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Es stellt die kindgemäße Heranführung an sportliche Bewegungsabläufe sowie die Freude und das Erleben von persönlichen Erfolgen in den Vordergrund. Die Idee dabei ist, Kinder schon früh für Bewegung, Spiel und Sport zu begeistern und ihnen im Sportverein die Möglichkeit zu geben, ihre Vorlieben, Stärken und Talente zu entdecken und auszubauen. Insofern dient Kibaz schon sehr früh der Persönlichkeitsbildung der Kinder. Jedes Kind erfährt eine Wertschätzung innerhalb der Gemeinschaft.

Neuauflage 2016

Die Bewegungsaufgaben für die Jüngsten im Olper Kreuzbergstadion konzentrierten sich auf die Hauptbereiche der kindlichen Persönlichkeitsentwicklung: motorische Entwicklung, Wahrnehmungsentwicklung, soziale Entwicklung, psychischemotionale Entwicklung, kognitive Entwicklung. Am Ende waren sich alle Beteiligten einig: Ein gelungenes Projekt, das im kommenden Jahr eine Neuauflage erfahren soll.


Westfalenpost, 21.09.2015

Olpe. Überraschung beim ersten Heim-Auftritt des TVO Biggesee: Mit Tarek Alsbai präsentierte der Basketball-Regionalligist einen früheren syrischen Nationalspieler. Tarek Alsbai trug zum 78:71-Sieg gegen die AstroStars Bochum bei. Die Klasse und das Spielverständnis des Neuzuganges fielen ins Auge.

Durch neun Länder

Tarek Alsbai hat seit März eine wahre Tortur quer durch Europa hinter sich. Vom Libanon führte sein Weg über die Türkei, Griechenland, Mazedonien, Serbien, Ungarn, Slowakei, Tschechien nach Deutschland. „Er bekam eine Asyl-Gestattung in Dortmund, gemeldet ist er in Steinhagen,“ sagte Daniel Baethcke, Teammanager des TVO, „Tarek darf sich in NRW frei bewegen.“ Der TV Olpe zeigt großen Einsatz. Er organisiert mit den Eltern, Spielern und Betreuern einen ehrenamtlichen Fahrdienst. Baethcke weiß: „Für die jungen Leute ist Sport im Verein sehr wichtig. Dies ist Integration pur und wichtiger als ein geworfener Korb“.

TV Olpe-Biggesee: Pera, Oswald, Teipel, von Putthammer, Wente, Frankiwicz, Koapc, Alsbai, Atli, Bekendorf

In einem intensiven Spiel gelang den Olpern im zweiten Saisonspiel gegen den Spitzenreiter der 2. Regionalliga, VfL Astro Bochum II, mit 78:71 eine optimale Heimpremiere. Die Truppe von Neu-Trainer Heikel Ben Meftath kontrollierte über die gesamte Spielzeit die Begegnung. Die Korbjäger aus dem Ruhrgebiet traten bis zum Schluss als eine dizplinierte Einheit in der Realschulhalle auf, zeigten aber Abschlussschwächen. „Insgesamt stand das Spiel unter schwierigen Vorzeichen, denn unsere junge Truppe muss sich noch finden“, bilanzierte Heikel-Ben Meftath die Vorstellung seines Teams. „ Wir haben noch viele Baustellen, aber der heutige Sieg tut uns gut“.


Westfalenpost, 21.09.2015

Die Ehemaligen des TV Olpe haben’s noch drauf

Olpe. mewa. Ehemalige und aktuelle Handballer des TV Olpe maßen sich in der Kreissporthalle. Der Organisator des Spiels, Thomas Sigmund, konnte den Ferndorfer Jugendtrainer und Ex-Torhüter des TVO zu Landesligazeiten, Jörn Höttgenroth, als Betreuer der Ehemaligenmannschaft (auf unserem Bild in weißen Trikots) gewinnen. Schnell zeigte sich, dass das Spiel zu einem echten Vorbereitungsspiel für den ambitionierten Kreisligisten wurde. Einige Ehemalige, wie zum Beispiel Torwart Dirk Thöne Moritz Eschholz oder Organisator Thomas Sigmund, sind selber noch aktiv bei anderen Vereinen. Andere, wie Michael Neu, Christian Thöne und Michael Rehse, lebten von ihrer Erfahrung aus alten Verbandsligazeiten. Am Ende konnten sich die Spieler der „Ersten“ nur denkbar knapp in der Schlussminute mit 33:32 durchsetzen. Und fast noch besser als das hochklassige Spiel war die anschließende gemeinsame 3. Halbzeit. Das „Ehemaligenspiel“ soll nun ein fester Bestandteil im Jahresplan der Handballabteilung werden.


Westfalenpost, 18.09.2015

Heim-Debüt und Trainer-Einstand

Bei den Olper Regionalliga-Basketballern hat sich zur neuen Saison viel verändert: Der Name, die Truppe - und der Coach heißt nun Heikel Ben Meftah

Olpe. Volkher Pullmann. Statt Europameisterschaft nun in die Niederungen des Basketballs - und die heißen immerhin 2. Regionalliga. Für Heikel Ben Meftah beginnt der erste Auftritt für die Basketballer des TVO Biggesee an der Seitenlinie früher als erhofft, doch das vorzeitige Aus von Dirk Nowitzki & Co. machte es möglich. „Leider“ aus der Sicht des Betreuers der Nationalmannschaft und des neuen TVO-Trainers, der natürlich lieber noch im Kreis des DBB-Teams geblieben wäre. Gleichbedeutend mit sportlichem Erfolg für die deutsche Auswahl.

Aufbauarbeit

Nun also 2. Regionalliga, Heimspiel am Samstag (18 Uhr, Realschulhalle). „Ja, Heikel ist an Bord“, bestätigte TVO-Manager Daniel Baethcke, dass der „Neue“ nun seine ganze Kraft in die Aufbauarbeit mit den Youngster des TVO Biggesee stecken wird. „Wir dürften die jüngste Truppe der Liga sein, Durchschnittsalter 21 Jahre“, vermutet Baethcke und deutet damit auf eine völlig veränderte Situation hin, nachdem in den Jahren zuvor die Basketball-Börse für „fertige“, aber auch nicht immer ganz taufrische Spieler sorgte.

Eingespielte Bochumer Mannschaft

Nach zwei Niederlagen - ebenfalls eine neue Situation, nachdem der Vorgänger „BG Biggesee“ in den Jahren zuvor immer oben mitgespielt hat - kommt nun mit dem VfL AstroStars Bochum II der aktuelle Tabellenführer nach Olpe. Und diese Truppe von der Ruhr ist Aufsteiger, sorgt also in der Anfangsphase der Saison mächtig für Furore. „Die Bochumer sind eine gut eingespielte schnelle Truppe. Wichtig wird es sein, direkt den Kampf anzunehmen“, so die Einschätzung des TVO-Managers zum Gegner am Samstag. Den erhofften zahlreichen Fans wird am Samstag viel Neues geboten – die Präsentation des neuen Trainers, ein Aufsteiger aus Bochum als aktueller Tabellenführer und eine junge, völlig neuformierte Mannschaft unter dem neuen Namen „TV Olpe Biggesee“. Ein Mehr an Veränderungen geht kaum.


Westfalenpost, 17.09.2015

Sporthallen in Olpe und Attendorn im Visier

Flüchtlings-Krisensitzung gestern im Kreishaus: Überraschende Nachricht für Bürgermeister Müller

Kreis Olpe. Gunnar Steinbach und Josef Schmidt. Die Ereignisse rund um die überraschende Flüchtlingszuweisung aus Arnsberg überschlugen sich gestern im Olper Kreishaus und den Kommunen: Eine Krisensitzung jagte die nächste, ein Gerücht löste im Stundentakt ein neues ab. Zunächst hieß es, die beiden Großsporthallen in Attendorn und Meggen sollten Notunterkunft werden, dann die Meldung, dass nicht Lennestadt, sondern völlig überraschend die Kreissporthalle in Olpe vorgesehen sei. Olpes Bürgermeister Horst Müller bestätigte die Nachricht dann am späten Nachmittag: „Der Landrat hat mich eben informiert.“ Aufgrund der Notsituation und der Geeignetheit werde die Kreissporthalle vorübergehend, aber mindestens bis Februar 2016, als Notunterkunft des Landes NRW genutzt. Die bisherige Argumentation, dass Olpe aufgrund der Zentralen Unterbringungs-Einrichtung ,Regenbogenland’ keine weiteren Flüchtlinge aufnehmen müsse, gelte für diesen Ausnahmefall nicht. Müller: „Wenn es um eine Notunterkunft geht, gilt so etwas offenbar nicht als Zuweisung im Sinne des Flüchtlingsaufnahmegesetzes.“ Im Klartext: Wovon die Olper Politiker bisher fest ausgegangen waren, ist Makulatur.

„Ein bisschen fassungslos“

Müller: „Ich bin ein bisschen fassungslos. Aber die Stadt Olpe kann sich dagegen nicht wehren.“ Und weiter: „Wenn man die Szenen im Fernsehen sieht, ist nicht auszuschließen, dass das noch nicht das Ende der Fahnenstange ist.“ Möglicherweise, so der scheidende Bürgermeister, werde er doch noch einmal eine Sondersitzung des Rates leiten müssen. Wie aus den Kreisen der Attendorner Fraktionsvorsitzenden zu erfahren war, wird sich Attendorn dem Plan, die Rundturnhalle für Flüchtlinge zu nutzen, nicht so ohne weiteres beugen. Für heute ist ein weiteres Gespräch zwischen Stadt und dem RP geplant, führt dieses nicht zum Erfolg, wird die Halle beschlagnahmt. Attendorns Stadtsportverbandsvositzender Rüdiger König kritisierte einerseits das Vorgehen der Kreisverwaltung, äußerte aber auch Verständnis: „Man kann von den Sportvereinen nicht einerseits verlangen, dass sie eine Willkommenskultur entwickeln und Flüchtlinge integrieren und anderseits ihnen die Voraussetzungen nehmen. Ich sehe aber auch ein, dass angesichts der Dimension der Krise der Sport zurückstehen muss.“ Fakt ist und bleibt: Bis Freitagnachmittag müssen die Unterbringungsmöglichkeiten für 400 Flüchtlinge bezugsfertig sein und das in möglichst großen Einheiten von mindestens 150 Flüchtlingen. Umfragen in den Städten und Gemeinden im Kreis förderte gestern wenig Begeisterung zu Tage: „Eine solche Einrichtung haben wir nicht“, war zu hören. Eine Aussage, die aber offenbar nur solange richtig ist, wie man vor „unpopulären Maßnahmen“, wie Attendorns Kämmerer Klaus Hesener sie am Dienstag bezeichnete, „zurückschreckt.“

Nachtragshaushalt in Drolshagen

Sowohl die Sporthalle in Olpe als auch in Attendorn sind groß genug, dass man rund 200 Flüchtlinge unterbringen kann, zudem gibt es sanitäre Anlagen.


Westfalenpost, 16.09.2015

Gemeinsamens Stadionfest von TV und SC Olpe

Olpe. Am kommenden Freitag, den 18.September, laden der TV und der SC Olpe gemeinsam zum letzten Stadionfest des Jahres ein. Gleich drei Veranstaltungen bestimmen gleichzeitig das Programm, welches um 16 Uhr beginnt.

Für die Jahrgänge 2009 bis 2014 findet ein Teamwettbewerb Kinderleichtathletik statt. Eine Mannschaft besteht dabei aus maximal elf Kindern, die an unterschiedlichen Stationen leichtathletische Aufgaben absolvieren. Die 3- bis 5-Jährigen können das Kindersportabzeichen KIBAZ erwerben. Anmeldeschluss für KIBAZ und die Kinder-Leichtathletik ist Mittwoch, den 16. September, um 20 Uhr. Anmeldungen per E-Mail an karl-heinz.besting@gmx.de.

Für Eltern, Einzelsportler und Familien wird die Abnahme des DOSB Sportabzeichen angeboten. Dabei gilt es in den vier Disziplingruppen Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Koordination jeweils gemäß der Altersgruppe entsprechende Leistungen für Gold, Silber oder Bronze zu erreichen. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt sein.


Westfalenpost, 15.09.2015

Jungem Team des TVO Biggesee fehlt noch die Abstimmung

Paderborn gewinnt letztendlich verdient

Olpe/Paderborn. Peer Wente, in Abwesenheit des neuen Trainers Heikel Ben Meftah, wollte nichts beschönigen, aber seiner jungen Truppe auch keinen Vorwurf machen: „Wir sind derzeit noch nicht in der Lage, mit unserer jungen und neu zusammengestellten Mannschaft dem Druck des Gegners mit spielerischen Mitteln standzuhalten.“ So war das 54:66 (25:32) bei den Finke Baskets Paderborn II nur die logische Folge der zweiten Saisonniederlage in der 2. Regionalliga. Lediglich die ersten Minuten brachten für die Gäste vom TVO Biggesee eine leichte Führung. 7:4 bis zur 4. Minute, aber da hatte auch Tim Tripel bereits das dritte Foul auf seinem Konto und blieb bis zur Pause auf der Bank. „In dieser Phase haben wir das Spiel praktisch schon verloren“, analysierte Peer Wente später. Bis zum Ende des ersten Viertels waren die Gastgeber bereits zehn Zähler voraus (10:20).

Jetzt gegen Spitzenreiter Bochum

Zwar kam die junge TVO-Truppe kurz vor der Halbzeit noch einmal auf 25:29 ran, doch zu mehr reichte es dann nicht. „Viele zum Teil leichte, aber auch überhastete Ballverluste führten danach immer wieder zu Paderborner Punkten“, kritisierte Wente und musste anerkennen, dass die Ostwestfalen die Begegnung „letztendlich kontrolliert und verdient gewonnen haben.“

In seiner weiteren Analyse führte Wente aus, dass einfach noch die Abstimmung fehle. „Dann geht es erst einmal darum, den Kampf anzunehmen und körperlich dagegenzuhalten. Das haben wir aber nur phasenweise geschafft. Die harte und gute Verteidigungsarbeit von Paderborn hat uns den Schneid abgekauft, und das führte auch zu einer deutlichen Reboundüberlegenheit.“

Am kommenden Wochenende wird es für die Olper Basketballer kaum leichter. Es ist eine völlig neue Ausgangslage, wenn am kommenden Samstag (18 Uhr, Realschule) der Vorletzte TVO Biggesee den Spitzenreiter aus Bochum, den VfL Astro-Stars II, empfängt.

TV­OB: Peer Wente (17), Tarek Alisbai (12), Jesco von Puttkamer (8), Tim Tripel (6), Kevin Bekendorf (4), Luis Oswald (3), Ismet Pera (2), Jure Kopac (2). lup


Westfalenpost, 15.09.2015

A-Kreisligisten starten furios

Oberligist Drolshagen und Bezirksligist Attendorn/Ennest chancenlos

Kreis Olpe. Meinolf Wagner. Die überkreislichen flop, die Kreisligisten top: Das ist in kürzester Form die Bilanz des ersten Handball-Spieltages aus Sicht des Kreises Olpe.

[...] Mit einem 44:27 (20:11) beim HTV Littfeld/Eichen setzte der TV Olpe gleich ein deutliches Zeichen. Die Abwehr im ersten Durchgang mit einem starken Torhüter Thomas Schmidt war die Grundlage für die Punkte. Zwar haperte es noch im Angriff, aber mit zunehmender Spieldauer funktionierte die Achse Wael Horri und Nico Stahl am Kreis immer besser. Die Tempogegenstöße durch Thomas Krawitz (5) und Tim Leistenschlag (7) waren trugen zum Sieg bei. „Es war eine homogene Ge­samtleistung“, befand Ingo Schmeer. Die Heimpremiere des TVO ist am Freitag gegen den TSG Siegen um 20 Uhr in der Kreis­sport­halle.

TVO: Thomas Schmidt; Horri (9/4), Schmeer (3), Ditzell (1), Stahl (8), Krawitz (5), Leisten­schlag 87), Zeppenfeld (2), Phillip Eich (4), Marc Eich (3), Auf der Landwehr (3), Becker, Domnik.


Westfalenpost, 15.09.2015

„Du bist wie ein Hütehund“

Heikel Ben-Meftah, Trainer des TVO Biggesee und des TV Freudenberg, erlebt als Betreuer der deutschen Basketball-Nationalmannschaft besondere EM-Momente

Olpe/Freudenberg. Die Rückkehr in heimische Gefilde hatte Heikel Ben-Meftah eigentlich erst für diese Woche geplant oder zumindest erhofft. Doch es ist anders gekommen. Mit dem Scheitern in der Vorrunde bei der Europameisterschaft endete auch für ihn das EM-Abenteuer im eigenen Land. Der 40-Jährige ist Team-Betreuer der deutschen Basketball-Nationalmannschaft. Unsere Zeitung sprach mit dem Trainer des Zweitregionalligisten TVO Biggesee und des Landesligisten TV Freudenberg.

Herr Ben-Meftah, die Enttäuschung muss nach diesem frühen Aus, vor allem unter diesen Umständen, auch für Sie besonders bitter sein? Es ist kein schönes Gefühl, aus dem Bett zu steigen und zu wissen, dass man schon jetzt nach Hause reisen muss. Unterm Strich: Wir haben es nicht verschenkt, sondern wir haben es nicht geholt.

Wer die Spiele in der Halle oder im Fernsehen verfolgt hat, der würde sagen, das Ausscheiden war unnötig. Sehen Sie das ähnlich? Wenn man von fünf Spielen nur eines gewinnt, scheidet man zurecht aus. Es hat in den knappen Spielen an Kleinigkeiten gefehlt. Du verlierst gegen Serbien mit zwei Punkten, gegen Spanien mit einem Punkt und hast dich glänzend verkauft. Die Türkei hat uns in der ersten Halbzeit an die Wand gespielt, und Italien ist in der Offense über sich hinausgewachsen. Wir haben Fehler gemacht und wir hatten mit den Schiedsrichterentscheidungen nicht immer Glück.

Die Halle in Berlin war bei allen deutschen Spielen ausverkauft. Beschreiben Sie mal die Stimmung. Die Stimmung und die Energie waren außergewöhnlich. Man hätte keinen besseren Standort als Berlin nehmen können, denn die Stadt hat diese EM mitgelebt.

Also war es Ihr bislang größtes Basketball-Erlebnis? Definitiv. Ein Turnier im eigenen Land ist immer was Großes. Aber ich träume nach wie vor davon, an Olympischen Spielen teilzunehmen. Eine kleine Chance bekommen wir ja vielleicht noch.

Als Team-Betreuer, so die Bezeichnung auf der DBB-Homepage, waren Sie hautnah dran an den Spielern. Was waren ihre wichtigsten Aufgaben in diesen EM-Tagen? Ich war für alle logistischen Abläufe verantwortlich, ob im Hotel, beim Training oder bei der Vor- oder Nachbereitung der Spiele. Ich habe Trainingspläne erstellt, die Technik bedient, den Transport organisiert, Interviewtermine vereinbart, war für den Wäscheservice zuständig. Mädchen für alles. Mein Handy stand unter Dauerbeschuss.
Welche Aufgaben gab es während der Spiele? Ganz wichtig ist, die auf der Bank sitzenden Spieler mit Getränken und Handtüchern zu versorgen. Aber Du bist in gewisser Weise auch ein Prellbock für die Jungs. Manche sind frustriert, andere euphorisch. Da ist es wichtig, dass einer da ist, der sie wieder einnordet. Du bist wie ein Hütehund, der sich um die Herde kümmert.

Also ein Fulltime-Job? Ja. Mein Arbeitstag hatte in Berlin 16 bis 18 Stunden. Ich war der Erste, der kam und der Letzte, der ging. Es gab ja nur einen freien Tag. Da gab es ein großes Mannschaftsessen mit den Familien und Freunden. Ein schöner Moment.


Westfalenpost, 11.09.2015

Basketballer aus Olpe in Paderborn

Beide Regionalligisten verlieren Auftaktspiel

Olpe/Paderborn. Mit den gastgebenden Finke Baskets Paderborn und dem TVO Biggesee stehen sich am Samstag zwei Mannschaften gegenüber, die zum Auftakt nicht vom Glück verfolgt waren. Kamen die Mannen aus der Bischofsstadt in Münster in die Verlängerung, unterlagen dann aber in einer turbulenten Schlussphase mit 71:74, so wurde die tolle Aufholjagd der TVO-Basketballer nicht belohnt. Am Ende standen die von Interims-Coach Eduard Tripel betreute halbe Jugendmannschaft beim 67:71 mit leeren Händen da.

Unter diesen Voraussetzungen ist in dieser Partie zweier Verlierer, die diese Bezeichnung eigentlich nicht verdient haben, sehr viel drin. Das weiß auch „Interims-Spielertrainer“ Peer Wente, der an der Linie noch immer den neuen sportlichen Leiter, Heikel Ben Meftah, vertreten muss. Einschätzen kann Wente die Ostwestfalen nicht: „Da weiß man nie, wer aufläuft.“ Eine Zweitvertretung, vor allem die eines Bundesligisten, ist fast wie eine Wundertüte. Unter diesen Umständen ist die Begegnung völlig offen.
Wieder ein Derby in der Bezirksliga

In Fellinghausen treffen zwei klare Sieger des ersten Spieltages aufeinander. Prognosen sind daher schwierig, zumal „die Vorbereitung auf die neue Spielzeit teilweise sehr schleppend war“, wie TVO-Abteilungsleiter Sebastian Hilkenbach nach der Auftaktpartie gegen Finnentrop anmerkte.

Der FC Finnentrop empfängt zum nächsten Nachbarschaftsduell in der Dreifachhalle (Samstag, 18 Uhr) den TV Kirchhundem.kam nach leichten Anlaufproblemen zu einem ungefährdeten Erfolg gegen den TV Freudenberg 2 und zeigte vor allem in Abwehr eine starke Leistung. Sasa Zelic war nach der Begegnung in Olpe trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Wenn wir mehr Konstanz an den Tag legen, wird es gegen uns schwer.“TuS Fellinghausen - TVO Biggesee II FC Finnentrop - TV Kirchhundem (Dreifach-Halle, 18 Uhr). lup


Westfalenpost, 10.09.2015

Standpauke bringt TV Kirchhundem in die Spur

Wechselbad beim 58:31 gegen TV Freudenberg II. Zweite des TVO Biggesee gewinnt Derby klar

Kreis Olpe. Basketball - das Spiel der gegensätzlichen Viertel. Doch an der ungewohnt kleinen Grundschulhalle kann es eigentlich nicht gelegen haben. In der Bezirksliga bestätigte der TV Kirchhundem in seinem ersten Heimspiel gegen den TV Freudenberg 2 (58:31) dieses oft sich wiederholende Wechselbad der Gefühle, nachdem sich die Truppe von Spielertrainer Sebastian Schmidt nach konzentriertem Start mit 13:5 im ersten Viertel absetzen konnte.

Die Retourkutsche kam prompt: 6:16 im zweiten Abschnitt und damit ein Zwei-Punkte Rückstand zur Pause (19:21). Erst eine Standpauke des TVK-Coachs brachte die Gastgeber wieder zurück in die Erfolgsspur. Sowohl Verteidigung wie auch Angriff hatten sich nun stabilisiert und der TVK drückte den Siegerländern ihren Stempel auf. Mit 17:5 und 22:5 ließen die Schützlinge von Sebastian Schmidt den Gästen keine Chance mehr.

TVK: Sebastian Schmidt, Andreas Stupperich, Rene Hubmayer, Matthias Balzer, Jan Hendrik Schmelzer, Christian Hoberg, Michael Cordes, Nils Zacherias, Matthias Vater, Henning Beckmann.

Gäste mit nur acht Spielern

Im ersten Bezirksliga-Derby der Saison setzte sich zwar der TVO Biggesee in der Kreissporthalle gegen den Vorjahresneuling vom FC Finnentrop mit 82:51 sicher durch, doch nichts mehr erinnerte – mit Ausnahme des dritten Viertels (31:5) – an die Klatsche vor Jahresfrist. Die Gäste, krankheits- und verletzungsbedingt mit nur acht Akteuren angetreten, konnten sogar das erste und Schluss-Viertel mit 18:17 und 17:14 jeweils knapp für sich entscheiden, mussten aber in den beiden Mittel-Vierteln die Routine der Kreisstädter anerkennen.

Zelic: Kommen langsam in Fahrt

„In den letzten Spielzeiten wären wir nach einem solch katastrophalen dritten Viertel vermutlich komplett auseinander gebrochen, doch wir haben Moral gezeigt, das Spiel ordentlich zu Ende gebracht und das letzte Viertel noch gewonnen. Aufgrund der dünn besetzten Auswechselbank bin ich bis auf das dritte Viertel sehr zufrieden. Wir kommen langsam in Fahrt und hoffen, dass wir durch die Rückkehr der angeschlagenen Spieler auch bald den ersten Saisonsieg einfahren können.“ so das Fazit von Coach Sasa Zelic. Den Black Fire aus Finnentrop war anzumerken, dass ihre Vorbereitung schon etwas länger andauerte als die des TVO, befand TVO-Interims-Coach Sebastian Hilkenbach und bilanzierte: „Das war ein typisch erster Spieltag. Man hat unserer Mannschaft deutlich angemerkt, dass wir bisher kaum trainieren konnten.“


Westfalenpost, 10.09.2015

Olpe. Volkher Pullmann. Als alle Geräte wieder abgebaut waren, stand unter dem Strich aber auch: „Es hat sich gelohnt.“ Für die Turnerinnen beider Mannschaften des TV Olpe ging im WTB-Finale der Verbands- und Gauliga die Hoffnung auf eine Top-Platzierung in Erfüllung. Die Verbandsliga-Damen wollen wieder dorthin, wo sie schon einmal waren: in die Oberliga. Für die Youngster war wichtig, dass sie weiter auf einem sehr guten Weg sind. Die Arbeit des Trainerteams Carmen Seyfert, Verena Hohleweg, Jessica Kaufmann und Natascha Born trägt weiterhin Früchte. Doch bis es so weit war, musste die Halle der Realschule Olpe für den dritten Wertungsdurchgang des WTB präpariert werden.

Mehr als 60 Helfer

Die gesamte Bodenfläche für das Bodenturnen musste per Lkw aus Siegen herangeschafft werden. „Man stelle sich vor, die Fußballer müssten vor einem Spiel erst einen Rollrasen besorgen und diesen dann ausbreiten“, verdeutlichte Max Barth, Abteilungsleiter ‚Turnen‘ im TV Olpe, die Problematik, einen Verbandsliga-Wettkampf in „eigener“ Halle auszutragen. „Von eigener Halle können wir gar nicht sprechen. Unser Training findet in kleineren Hallen statt.“ „Mehr als sechzig Helfer, alle Turnerinnen, Eltern, Geschwister, ehemalige Turnerinnen mit Eltern haben angepackt, dieser logistischen Herausforderung gerecht zu werden“, atmete Carmen Seyferth tief durch. Aber ihre Mädels dankten es ihr und ihrem Team in vollem Umfang: Der Aufstieg in die jeweils höhere Leistungsklasse kann weiterhin ins Auge gefasst werden.

Carmen Seyfert angetan

Das jüngste Team der Gauliga kämpfte sich nach dem 4. Platz nun in der Gesamtwertung auf Rang 3 nach vorne. Einen ganz starken Eindruck hinterließen vor allem Angelina Born und Lara Weber, die, ebenso wie Fabienne Nathen, alle vier Geräte turnten und hohe Wertungen erzielten. „Emily turnte Stufenbarren und Schwebebalken souverän. Sehr erfreulich war der erste Einsatz von Leonie und Joeline innerhalb der Mannschaft. Joeline zeigte eine tolle Boden-Übung und Leonie einen klasse Handstand-Überschlag über den Sprungtisch“, war Trainerin Seyfert sehr angetan von ihren Eleven. Der Lohn: Platz 3 in der Gauliga 2015.

Aufstellungen

TV Olpe I und 2 -- TV Olpe, Gauliga: Fabienne Nathen, Lara Weber, Angelina Born, Emily Steinbach, Joeline Kaufmann, Leonie Leine. -- TV Olpe 1, Verbandsliga: Louise Trümper, Lisa-Marie Trapp, Franziska Grafender, Corinna Quast, Vanessa Schmitz. Die jungen Verbandsliga-Damen, angeführt von Lisa Marie Trapp und Corinna Quast, legten mit zahlreichen Tageshöchstwertungen den Grundstein zum Erfolg. Unter über 40 Turnerinnen aus acht Vereinen bewies Lisa-Marie Trapp ihre große Konstanz an allen Geräten. Sie zählt in der Liga zu den besten Turnerinnen im Vierkampf und glänzte am Sprungtisch. „Der Handstandüberschlag mit halber Drehung und Salto rückwärts gehört zu den schwierigsten Sprüngen, die in allen Ligen gezeigt werden“, weiß Carmen Seyfert. Ein Ausrufezeichen setzte auch Corinna Quast, die auf dem Schwebebalken alle hinter sich ließ und auf dem Boden die fünftbeste Note erhielt. Dank ihrer großen Nervenstärke auf dem zehn Zentimeter breiten Schwebebalken präsentierte sie sich in einer tollen Form und erhielt die Tagesbestnote.

4 und 5 genau so wichtig wie die 1

Die seit ihrem dritten Lebensjahr mit dem Turnen verbundene Trainerin („ich bin Autodidaktin“) attestierte aber auch Louise Trümper, Franziska Grafender und Vanessa Schmitz nahezu fehlerfreie Übungen mit hohen Schwierigkeitsgraden, ohne die letztlich der Gesamterfolg nicht möglich wäre. Sie sicherten den 2. Platz in der Abschlusswertung nach drei Wettkampfabschnitten ab. „Auch die Nummer Vier und Fünf sind für die Mannschaft genauso wichtig wie die Nummer Eins‘“, betonte Carmen Seyferth. Der „auswärtige“ Boden aber war und blieb das Paradestück der TVO-Mädels, und dort forderten sie immer wieder den lautstarken Applaus des Publikums heraus. Zeit zum Feiern blieb wenig, die Aufräumarbeit rief: „Alles wieder retour, bis nach Siegen.“ Und das nach drei anstrengenden Wettkampftagen.


Westfalenpost, 10.09.2015

Olpe. Mit den Kreis-Mehrkampfmeisterschaftenam Samstag in Attendorn beschließen die heimischen Leichtathleten ihre Wettkämpfe auf der Bahn. Gesucht wird im Hansestadion ab 14 Uhr das neue „Königspaar der Leichtathletik“.

Vor Jahresfrist standen Alina Franke (SC Fretter) und Niklas Bock vom erneut ausrichtenden LC Attendorn ganz oben. Niklas Bock, der auch schon 2013 triumphierte, wird seinen Titel aber nicht verteidigen, er fehlt in der Meldeliste.

Die Teilnehmerzahlen wieder nach oben entwickelt. Gut 150 aus elf Vereinen, darunter auch vier auswärtige Vereine, übertreffen die letztjährigen Meldezahlen deutlich.

Angeboten werden den Athleten der Drei- und/oder Vierkampf (ja nach Altersklasse). Zu den Disziplinen Sprint, Weitsprung und Stoß/Wurf kommt im Vierkampf der Hochsprung hinzu. „Wir haben neben den notwendigen 35 Kampfrichtern weitere 25 Personen im Einsatz“, so Franz-Josef Quinke, Geschäftsführer des LC Attendorn. Bis 17.15 Uhr sollen die ersten Siegerehrungen stattfinden.

Es starten (in Klammern die Teilnehmerzahlen der meldestärksten Vereine): LC Attendorn (43), Skiclub Fretter (21), FSV Helden, Skiclub Olpe (49), TV Rönkhausen, LG Südsauerland (23), SG Wenden. Gäste: LG Remscheid, LG Kindelsberg, LAZ Rhein-Sieg, Wiehltaler LC.


Westfalenpost, 03.09.2015

Olpe. Volkher Pullmann. Die Korbjagd beginnt wieder. Am Samstag treffen die Basketballer des TV Olpe Biggesee in der 2. Regionalliga auf die Zweitvertretung der BG Hagen. Allerdings wirft die Basketball-EM ihre Schatten auf diese Begegnung. Das Trainergespann Heikel Ben Meftah (bei der EM in Diensten des DBB) wie auch Peer Wente (familiäre Gründe) stehen nicht zur Verfügung. Ebenso lässt sich Daniel Baethcke den EM-Auftakt in Berlin nicht entgehen. Dafür wird Eduard Tripel, Vater von Neuzugang Tim Tripel, die völlig neu formierte TVO-Truppe coachen. Nur vier Spieler des letztjährigen Kaders werden in dieser Saison auflaufen, und die Neuen haben das Durchschnittsalter erheblich gesenkt. Darunter sind mit Tim Tripel, Kevin Bekendorf und Luis Oswald drei Youngster, die in der Jugend-Bundesliga spielen. Allein vier Spieler sind unter 18 Jahren, lediglich Peer Wente ist der Einzige, der die Fünfundzwanzig überschritten hat.

Guter Eindruck in der Vorbereitung

In den Vorbereitungsspielen hinterließen die Black Flyz des TVO einen guten Eindruck, zuletzt gegen eine College-Auswahl beim 104:101. „Diese jungen US-Boys tingeln durch Deutschland, immer auf der Suche nach guten Angeboten aus der ersten und zweiten Bundesliga“, weiß Daniel Baethcke von dem Hintergrund solcher Spiele. Jetzt richtet sich das Augenmerk auf Samstag. „Da haben wir ein kleines Auswärtsspiel“, schätzt Baethcke die ungewohnte Umgebung ein. Denn gespielt wird in der Kreissporthalle um 20 Uhr. Die Gäste aus der Volmestadt mussten sich ebenfalls neu formieren. Einige Nachwuchsspieler werden von sehr viel Routine geführt, und das macht die Gäste unberechenbar. Sorgen macht dem Hagen-Coach die Vorbereitung: „Einen richtigen Trainingsbetrieb hat es … bislang nicht gegeben“ (Homepage der BG Hagen). Ziel sei, so Baethcke, das junge Team zu entwickeln und ein sicherer Mittelfeldplatz. Die Auftaktpartie dürfte völlig offen sein. Der neue TVO-Kader: Tim Trippel, Ismet Pera (Aufbau), Jesco von Puttkamer, Patrik Frackiewicz, Luis Oswald, Tarek Alisbei (Flügel), Jure Kopac, Peer Wente und Kevin Bekendorf (Center).


Westfalenpost, 02.09.2015

Hagen. Volkher Pullmann. Drei Vereine repräsentierten den Kreis Olpe bei den Westfälischen Meisterschaften der U16 in Hagen. Die Leistungen waren trotz der feuchtheißen Witterung hervorragend. Das Fazit kann sich sehen lassen: Fünf Mal Podium, darunter ein Titel, acht Mal Top-Sechs und fünf Mal Top-Ten. Der Kreis Olpe kann sich mit den Hochburgen in Westfalen messen. Allen voran war es Franka Linse (W14) vom SC Olpe, die im Hochsprung mit 1,60 Meter vor zwei höhengleichen Konkurrentinnen den Titel holte. Ihr großes Plus war, dass sie bis zur Siegeshöhe keine Fehlversuche aufwies.

Zweimal Silber nach Fretter

Silber ging an Julian Gutstein (SC Fretter/M15), der sich in einem dramatischen Finale über 800 Meter auf hervorragende 2:02,86 Minuten steigerte. Ebenfalls Silber holte Hanne Gunkel (SCF/W15) über 300 Meter Hürden in 50,82 Sekunden. Das dritte Silber ging an das U16-Quartett der StG Olpe/Fretter. Die Besetzung Franka Linse, Alina Franke, Greta Wulff und Cathrin Eiden verlangte dem hohen Favoriten TV Wattenscheid alles ab und verfehlte mit 49,74 Sekunden nur um 13/100 Sekunden Gold. Bronze schließlich erkämpfte sich Marlitt Spille (SCO/W15) mit der Kugel. Die 10,81 Meter bedeuteten zugleich neuer Kreisrekord. Wie immer wiesen die 100-Meter-Wettbewerbe die mit Abstand meisten Teilnehmer auf. In der W14 waren es 64 Mädels, darunter auch Franka Linse. Mit 12,95 Sekunden im Vorlauf qualifizierte sie sich für das A-Finale, verzichtete aber, weil der Endlauf zeitgleich mit dem Hochsprung anberaumt wurde. 58 Sprinterinnen wollten den Titel bei der W15 – und mit Greta Wulff (Platz 6 in 13,07 Sekunden) und Alina Franke (Platz 5 in 12,91 Sekunden, Vorlauf 12,86 Sekunden) erreichten gleich zwei Mädels aus dem Frettertal den Sprung ins A-Finale.Bei den Jungs war es Marius Fiebig M14) vom TV Rönkhausen, der über 100 Meter das B-Finale erreichte und mit 12,84 Sekunden (Vorlauf 12,75 Sek.) Gesamt-Elfter wurde.

OE-Trio fährt nach Amsterdam

Die zweite Staffel der StG Olpe/Fretter lief in der Besetzung Fiona Stutte, Charlotte Watermann, Johanna Nies und Marlitt Spille unter 31 Teams mit 53,12 Sekunden noch auf einen guten 11. Platz. Die Verantwortlichen des FLVW hatten ein besonderes Auge auf die Titelkämpfe der Nachwuchsathleten geworfen, steht doch der U16-Länderkampf Niederlande gegen Westfalen in Amsterdam vor der Tür. Nach Einschätzung des KLA-Vorsitzenden Karl-Heinz Besting wurden wohl zum ersten Mal drei Athleten aus dem Kreis Olpe eingeladen. Julian Gutstein (800 Meter), Alina Franke (Staffel) und Franka Linse (Hochsprung und Staffel) werden am Wochenende die Farben Westfalens im Olympiastadion zu Amsterdam vertreten.


Westfalenpost, 01.09.2015

Fahlenscheid. Michael Alexander. “Grünes Licht“ für eine weitere Radtourismus-Attraktion: Der Olper Ausschuss Umwelt, Planen, Bauen hat mit einer Bebauungsplanänderung den Weg für eine neue Mountainbike-Anlage in Fahlenscheid frei gemacht. Seit den 60er-Jahren ist Fahlenscheid das Wintersportzentrum der Kreisstadt. Mit einem einzigen Skilift fing es an und heute gibt es auf dem Gelände mit bis zu 120 Meter breiten Flutlicht-Abfahrten Beschneiungsanlagen, zwei Lifte und ein „Förderband“. Und eine großzügige Mountainbike-Anlage kommt noch hinzu. „Grünes Licht“ dafür signalisierte der Ausschuss Umwelt, Planen, Bauen am Donnerstag. Einmütig schickten die Fraktionen den geänderten Bebauungsplan „Wintersport- und Mountainbike-Anlage Fahlenscheid“ auf den Weg durch die Instanzen. Gleichzeitig beschloss der Ausschuss, auch den Flächennutzungsplan (FNP) der Stadt Olpe zu ändern, denn der stellt das Gebiet vorrangig als „Fläche für die Landwirtschaft“ und teilweise als „Fläche für Wald“ dar. Künftig soll die Fahlenscheider Wintersport- und Mountainbike-Anlage als Sonderbaufläche im FNP stehen. Die Mountainbiker des TV Olpe, die „FrOEriders“, tummeln sich mit ihrem jährlichen „Rasenrennen“ für den guten Zweck zwar schon heute hin und wieder in Fahlenscheid, doch die Stadt will diesen Sport nun auf Dauer in Fahlenscheid etablieren. „Eine Mountainbike-Anlage an diesem Standort im Zusammenhang mit der vorhandenen radtouristischen Infrastruktur Südwestfalens stellt eine weitere Attraktion für die Region dar“, so die Olper Stadtverwaltung in ihrer Beschlussvorlage für die Sitzung des Ausschusses Umwelt, Planen, Bauen.

In geordneter Form

Außerdem, so die Argumentation im Rathaus, habe sich in der Vergangenheit gezeigt, dass ohne ein reguläres Angebot an Mountainbike-Strecken so genannte „Secret Spots“ entstehen. Auf diesen ungenehmigten Strecken rasen die Biker dann durch Wald und Flur, ohne Rücksicht auf die Natur zu nehmen. „Insofern“, so die Olper Verwaltung, „besteht in vielfacher Hinsicht das Interesse, für den Mountainbike-Sport ein vielfältiges, aber in geordneter Form betriebenes Gelände zur Verfügung stellen zu können.“ Die „FrOEriders“ haben bereits ihr Interesse bekundet, sich beim Bau und Betrieb der Mountainbike-Anlage zu engagieren. Das Projekt wurde im Olper Fachausschuss durchweg begrüßt: mit einem einstimmigen „Ja“.


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