Hallo und Willkommen beim TV Olpe ...

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September 2020

Westfalenpost, 30.09.2020

Vordere Plätze für Olperinnen

Bauermann und Blagojevic erfolgreich

Olpe/Soest. Mit Bangen hatten die Verantwortlichen der Olper Leichtathletik auf die Wetterprognosen geblickt. Das Leichtathletikzentrum (LAZ) Soest hatte zum 1. Soester Mehrkampf-Meeting für Schülerinnen und Schüler eingeladen. Doch der Wettergott meinte es gut mit dem Leichtathletik-Nachwuchs aus ganz Westfalen, und die dankten es mit vorzüglichen Leistungen.

Aus Sicht der heimischen Leichtathletik wagten sich die beiden hoffnungsvollen Athletinnen Hannah Bauermann und Maja Blagojevic, an den Blockwettkampf Sprint/Sprung und überzeugten auf der ganzen Linie. Nach fünf Disziplinen, 75 Meter, 60 Meter Hürden, Weit- und Hochsprung sowie Speerwurf, ließ Hannah Bauermann mit 2355 Punkten die Zweitplatzierte, Lara Müller aus Bielefeld, um satte 230 Punkte hinter sich. Dabei verbesserte sich Hannah Bauermann bei der U12 im Weitsprung um 11 Zentimeter auf 4,84 Meter.

In der W13 kam Maja Blagojevic mit 2376 Punkten auf Rang 2, mit nur 27 Punkten hinter der siegreichen Freya Böckling von der LG Paderborn. Noch geringer war der Vorsprung von Maja Blagojevic auf Rang 3. Sie lag ganze sechs Punkte vor der Mitfavoritin auf den Gesamtsieg, Hannah Kalle vom TV Unna. Am kommenden Wochenende wollen sie bei der LAG Siegen ein weiteres Mehrkampf-Meeting nutzen, um die Corona-Freiluftsaison erfolgreich abzuschließen.

Nummer sieben in Deutschland

Anne Böcker (W13), eine aufstrebende Nachwuchsathletin aus der Kaderschmiede der Olper Leichtathletik, ist unter Berücksichtigung der Verbandsrichtlinien eigentlich noch zu jung für eine Förderung im Landeskader des FLVW. Und das gilt ebenso für das Ausnahmetalent Berenike Roos vom TV Wattenscheid. Aber sportlich bringen beide Mädels des Jahrgangs 2007 schon alles mit, was einen Platz in diesem Kreis rechtfertigt.

Beide zählen zu den schnellsten W13-Sprinterinnen bundesweit und liefern auch in anderen leichtathletischen Disziplinen herausragend Leistungen ab. So liegt Anne Böcker aktuell auf Platz 6 der DLV-Bestenliste und führt die westfälische Rangliste an. Der leitende Landestrainer Winfried Vonstein hatte sie nun zum Kadertest nach Dortmund in die Helmut-Körnig-Halle eingeladen. Auf dem Programm standen zunächst umfangreiche Tests in der Sportmotorik, die zur Diagnostik der Perspektiven in den Disziplinen Sprint/ Hürde, Sprung, Mehrkampf. Wurf/ Stoß und Laufen dienen.

Begleitet wurde Anne Böcker von ihrem Vater Ralph, ehemaliger Zehnkämpfer mit Schwerpunkt 400 Meter. „Anne hat ihre Sache ordentlich gemacht“, urteilte ihr Vater am Ende des Tages, „und Anne hatte es sichtlich Spaß gemacht, im Kreis der Kaderathletinnen mitzumachen.“ Sie ist motiviert und wird engagiert weitermachen.


Westfalenpost, 29.09.2020

Handball-Landesliga vor 15 Fans?

Saisonstart des TV Olpe droht zu einer tristen Angelegenheit zu werden. Verein darf nur 20 Prozent der Zuschauerplätze besetzen, zweite und dritte Mannschaft inklusive

Olpe. Lothar Linke. Der Handballfan hungert. Seit fast einem halben Jahr hat es im Kreis Olpe kein Spiel von Bedeutung gegeben. Doch der lang ersehnte Auftakt am Samstag könnte ziemlich trist ausfallen, zumindest für die Freunde des Landesligisten TV Olpe. Der erwartet um 18.30 Uhr die HSG Lüdenscheid.

Denn die Vorgabe des Kreises Olpe als Eigentümer der Kreissporthalle lautet: Nur 20 Prozent der Tribünen-Kapazität darf genutzt werden. „Das sind 65 Personen“, informiert Uwe Schmidt, Abteilungsleiter Handball beim TVO. Personen wohlgemerkt. Denn es wird nicht unterschieden zwischen zahlenden Zuschauern und anderen Anwesenden. Das hat gravierende Konsequenzen. Denn schaut sich etwa Olper Zweite und Dritte, die vorher spielen, die Landesliga-Mannschaft an, müssen sie auf die Tribüne und fallen somit ins Zuschauerkontingent. Uwe Schmidt: „Dann bleiben für wirkliche Zuschauer so ungefähr zehn, fünfzehn Plätze über“.

Stress droht

Landesliga-Handball vor 15 Zuschauern? Eine Farce. „Für uns eine Katastrophe“, so drückt es Uwe Schmidt aus, zumal nach dem ewig langen Handball-Verzicht. Für dieses Grüppchen die Halle zu öffnen, lohnt sich nicht wirklich. Darüber hinaus droht Stress. Der TVO hat einen Kern von treuen Fans, die dem Verein seit vielen Jahren und auch in schlechten (Kreisliga-)Zeiten die Stange gehalten haben. „Wie sollen wir differenzieren: Wen lassen wir rein, wen nicht“, sieht der Abteilungsleiter schon jetzt Unheil heraufziehen. „Gerade zum Auftakt ist das denkbar schlecht. Denn wenn man mit einer solchen Restriktion in die Saison startet, kann das dazu führen, dass womöglich beim zweiten Spiel nichtmals mehr 65 Zuschauerkommen, weil sie sagen: Das ist mir zu blöde“.

Was den Olpern fehlt, ist eine App, über die sich die Interessierten im Vorfeld registrieren können und der Gastgeber genau sehen, wann die Zahl von 65 erreicht ist. Die will der TVO nach Möglichkeit zum zweiten Heimspiel anbieten. Doch für die Saisonpremiere steht sie noch nicht zur Verfügung. „Jetzt kann ich schlecht sagen: Ich mache die Tageskasse auf, lasse fünf Mann rein und schicke den Rest nach Hause“, zuckt Uwe Schmidt mit den Schultern. Schulterzucken? Schwierig in einer Zwangsjacke. In einer solchen steckt er - in organisatorischer Hinsicht.

Vorbild Attendorn/Ennest

Eine solche App hat der Olper Liga- und Kreisrivale SG Attendorn/Ennest bereits. Der darf übrigens 150 Plätze vergeben. „Das kann man ruhig positiv erwähnen: Die Zuschauer in Attendorn müssen sich unter der Woche registrieren und haben dadurch die Zulassungsberechtigung zur Halle“, weiß Uwe Schmidt. Der Vorteil ist, dass die SGA auch gleich die Personalien der Besucher hat. Dadurch gibt es keine langen Schlangen. Schmidt kündigt an: „Das werden wir auch machen, aber zum ersten Spiel schaffen wir das nicht. Deshalb machen wir die Tageskasse erst gar nicht auf“.

Im Austausch mit dem Kreis wolle man versuchen, mit einer Konzeption eine höhere Besucher-Zahl zulassen zu können. Schmidt: „Vor dem Hintergrund, dass es sich bei einem Großteil der Anwesenden und unserer Besucher um Verwandte oder Lebenspartner handelt, die laut Verordnung keinen Mindestabstand einhalten müssen.“

Wer kommt denn nun in den Genuss der Landesliga-Premiere am 3. Oktober? Die Spieler der zweiten und dritten Mannschaft. Klar. Vorrang haben darüber hinaus die Mitglieder des Vereins, der Abteilung. „Da fragen wir jetzt ab, ob bei den Jugendmannschaften und Eltern Interesse besteht. Die verbleibenden Plätze werden an die Fans vergeben“. Diese sollen sich unmittelbar an Uwe Schmidt wenden. „Wenn dann noch was übrig bleibt, müssen sich die, die noch zuschauen möchten, mich anrufen. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“ In Zahlen: „Melden sich 20 Leute und ich habe 20 Plätze, dann gut. Melden sich 100, muss ich 80 abweisen“.

Das alles ist mit Ehrenamtlichen zu bewältigen. Uwe Schmidt, „Den Aufwand für 65 Leute zu betreiben, von denen 40 zur Abteilung gehören, also ohnehin in der Halle wären, da muss man sich überlegen, ob man das für 25 Zahlende macht“.

Schmidt sieht auch das Finanzielle. „Über die Zuschauer-Einnahmen decken wir unsere Schiedsrichterkosten. Wenn wir ein komplettes Heimspiel-Wochenende haben mit allen Jugend- und drei Seniorenmannschaften, dann fallen etwa 400 Euro Schiedsrichterkosten an. Die werden wir mit den wenigen Zuschauern nicht annähernd erzielen. Jeder Heimspieltag wird für uns ein großes Verlustgeschäft sein“.


Westfalenpost, 29.09.2020

Mit Hop, Step und Jump an die Spitze

Romina Neu, sportlich vielseitig, entdeckt die anspruchsvolle Sportart Dreisprung und ist auch dort erfolgreich

Olpe. Volkher Pullmann. „Hop – Step – Jump”. Diese drei Begriffe bestimmen das sportliche Leben von Romina Neu, die ihre Grundausbildung schon von Kindesbeinen an beim TV Olpe zunächst beim Turnen, dann aber bald in der Leichtathletik erhalten hatte. Der Leichtathletikkenner, aber auch so mancher Laie weiß, dass es sich um den Dreisprung handelt, einer dynamischen, aber koordinativ auch sehr schwierigen Disziplin.

Im Mai 2012 landete die damals 18-Jährige noch im Trikot des TV Olpe nach drei Sprüngen und 11,55 Meter im Sand. Kreisrekord. Sie verbesserte den seinerzeit schon 14 Jahre alten Rekord von 10,88 Metern von Janna Rohde (TSG Lennestadt) und es sieht nicht so aus, dass Romina Neu ihren Kreisrekord in absehbarer Zeit verlieren würde.

Dieter Rotter legt den Grundstein

Landestrainer Dieter Rotter, mittlerweile schon über zehn erfolgreiche Jahre in Olpe, legte den Grundstein für ihre Schnelligkeit, Grundvoraussetzung für den Dreisprung. „Meine Bestzeit über einhundert Meter? Gute Frage, ich glaube, so eine mittlere Zwölferzeit.“ Immerhin war sie schon 2011 mit der U18-Staffel bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Jena und kam mit Jessica Vossel, Marie Stahl und Julia Springob bis ins B-Finale. „Aber Staffel reichte mir nicht, ich wollte einfach mal was anderes ausprobieren“, blickt sie auf die Anfänge ihrer Dreisprungkarriere zurück, „im komme ja nicht vom Weitsprung.“

Dieter Rotter, selbst ehemaliger Dreispringer, empfahl ihr: „Versuch’s doch mal damit.“ Gesagt, getan. Probetraining. „Ich hab nicht erst lang nachgedacht, der Dreisprung ist sehr anspruchsvoll, und es hat viel Spaß gemacht.“ Der Trainer ergänzt: „Romina ist eine typische Springerin, kam aber auch beim Hochsprung nicht mehr richtig weiter. Sie hat jedoch ein gutes Sprunggefühl“.

Pause und Studium

Der Erfolg stellte sich bald ein. Mit Hop, Step und Jump sprang sie als erste Athletin im Kreis Olpe auf über 11 Meter. Und doch war dies keine echte Motivationsförderung. „Ich war irgendwie unzufrieden, ich brauchte eine Pause.“ Die hielt rund zwei, drei Jahre und fiel in den Zeitraum ihres Dualen Studiums in Dortmund. Und die Lust auf Sport kam langsam zurück. Dieter Rotter empfahl ihr in Dortmund BV Teutonia Lanstrop. „Die haben dort gute Dreisprungtrainer“.

Schon ging’s wieder aufwärts. Die Erfolge können sich sehen lassen: 2016 U23-DM in Wattenscheid und Platz 7. Bisheriger Höhepunkt dann die Deutschen Hallenmeisterschaften 2019 in Leipzig: Platz 8. Gleich im ersten Versuch kam sie auf 12,56 Meter, persönliche Bestleistung. Und das bei einer wichtigen Meisterschaft. Finalteilnahme. Es sprach auch für eine gute Periodisierung des Trainings. Ihre neuen Trainer bei der Teutonia hatten gute Arbeit geleistet. Jetzt kehrte Romina Neu kurzzeitig zu den Wurzeln ihrer Karriere zurück, als Gast. Die Olper Leichtathletik hatte im Rahmen der Offenen Kreismeisterschaften auch Dreisprung im Angebot. „Ich habe mich riesig gefreut, hierher zurückzukommen. Klar, dass meine Eltern auch kamen.“ Angelika und Ralf Neu brachten auch Opa Günther Neu mit: „Ich bin einfach nur stolz.“

Pandemie macht Pläne zunichte

Mit 12,20 Metern sprang sie nun in Olpe weiter als acht Jahre zuvor beim Kreisrekord, war aber nicht so recht zufrieden. Immerhin steht ihre Bestleistung mittlerweile bei 12,56 Meter. Zudem machte die Pandemie in 2020 natürlich alle möglichen Pläne zunichte. Für das Jahr 2021 hat sie noch einmal konkrete Ziele im Visier: „Ich möchte auf jeden Fall die 13 Meter knacken und an den Deutschen Hallenmeisterschaften im Februar in Dortmund teilnehmen. Aber dann muss alles stimmen. Es gibt ja so viele Unwägbarkeiten bei dieser Disziplin.“

Romina Neu weiß selbst um ihre Schwachstelle: „Das Problem beim Step ist für mich, die Geschwindigkeit aus dem ersten Sprung, dem Hop, in den Step mitzunehmen. Ich springe den Hop meistens ein wenig zu steil, dadurch wird der Übergang in den Step schwieriger. Wenn man den Hop flacher und mehr in die Weite springt, kann der Step ebenso besser in die Weite gesprungen werden. Daran arbeite ich momentan viel beim Training.“

Dieter Rotter sieht die Neu-Dortmunderin Neu seit ihrem Wechsel zu Teutonia Lanstrop auf einem guten Weg: „Rominas Einstellung hat sich zum Positiven verändert. Sie ist richtig heiß und hat wieder Spaß am Dreisprung gefunden. Ihre anvisierte Weite von 13 Metern ist schon eine Hausnummer. Wenn die Motivation stimmt und sie weiter an sich arbeitet, sind die Top-Ten in Deutschland möglich.“


Westfalenpost, 23.09.2020

TVO Biggesee freut sich über zwei Neue

Basketball: Derrek und Bullock kommen

Olpe. Volkher Pullmann.  So langsam kommt nach den langen Corona-Monaten Vorfreude auf bei den Basketballern des TVO Biggesee.

Mittlerweile ist das Quintett an neuen Spielern voll. Nach Philipp Becker (16 Jahre), Max Montag (20) und dem Verwaltungsfachangestellten Jan-Eric Schneider (27) hat TVO-Trainer Daniel Baethcke mit dem Kroaten Mirko Derrek (30) und dem Deutsch-Amerikaner Malik Bullock (22) zwei weitere Externe an Land gezogen.

In den USA mehr Kraft als Technik

Der in Heidelberg geborene und in den USA aufgewachsene Malik Bullock begann vor fünf Jahren mit dem Basketball-ABC und spielte zuletzt am Collage „Johnson & Wales“ in North Carolina. Stolz präsentiert er auf einer Wade zwei Wahrzeichen seines „birthplace“ Heidelberg: die Alte Brücke über den Neckar und das Schloss.

Er hat Business studiert und ist nun auf Jobsuche. Natürlich kann er die Spielstärke seiner neuen Mannschaft noch nicht einschätzen. Doch einen Unterschied zum Training in den USA hat er schon festgestellt: „In den USA steht mehr die Kraft als die Technik im Vordergrund.“ Der TVO-Coach hat den 1,85-Meter-Mann für den Aufbau eingeplant.

Mit dem 30-jährigen Kroaten Mirko Derrek dürfte die Mannschaft der „beiden Daniels“, Baethcke und Klein, an Erfahrung gewonnen haben. Er spielte zuvor zwei Jahre in Bielefeld, übrigens Auftaktgegner der TVO-Korbjäger am 31. Oktober. Zuletzt war er in Wolfenbüttel aktiv. Derrek gehörte dort zur Meistermannschaft des MTV Wolfenbüttel, die den Sprung in die 1. Regionalliga geschafft hat.

2,02-Meter-Neuzugang

Der Lebensmittelingenieur hat mittlerweile fundamentale Deutschkenntnisse erworben. „Mein Ziel ist es, die deutsche Sprache zu verbessern“. Zurzeit ist er auf Jobsuche. Aktuell ist er bei einem Hygienebetrieb angestellt, der Masken für Krankenhäuser produziert. Sportlich wird der 202 Zentimeter lange Neuzugang die Centerposition verstärken, womit sich Baethckes Wunsch nach einem Zwei-Meter-Mann realisiert hat.

Inzwischen liegen die ersten Testspiele hinter den Black Flyz. Gegen die beiden Oberligisten BG Hagen und TV Gerthe „haben wir locker gewonnen“, so Baethcke. Bis zum Saisonauftakt folgt jetzt jede Woche ein Testspiel. Am Donnerstag tritt das Baethcke-Team in Kamp-Lintfort gegen einen Zweit-Regionalligisten der Parallelstaffel an. Es folgen in den beiden folgenden Wochen danach Testspiele auswärts und zuhause gegen BG Aachen. Es wird ernst.


Westfalenpost, 22.09.2020

Lena Gehrmann ist Nummer eins

Olperin ist die einzige Läuferin in unter 2:30 Minuten über 800 Meter

Olpe. Nach den Erfolgen der Olper Leichtathletinnen im Sprint und Sprung zieht die Mittelstrecke nach. Die Ausdauerspezialistinnen aus der Olper Trainingsgruppe „Lauf“ katapultierten sich im Recklinghäuser Hohenhorststadion in die Top 10 des FLVW.

Allen voran enteilte Lena Gehrmann von Beginn an dem 12-köpfigen Starterfeld des 800-Meter-Laufs und spurtete nach einem mutigen Alleingang in neuer Bestzeit von 2:29,14 Minuten zu Rang 1. In der Deutschen Landesbestenliste der Klasse W13 ist sie mit dieser Leistung bislang die einzige, die 2020 die 2:30 Minuten-Marke unterschritt. Im Windschatten von Lena Gehrmann eilte auch Lena Kindopp zu einer phantastischen Bestzeit. In 2:33,82 schaffte sie Rang 2 im Rennen und unterbot schon jetzt die Norm für die Westfälischen der W14 im kommenden Jahr.

In der Deutschen Rangliste W13 steht sie nun auf Rang 7. Mit rund 12 Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierte siegte in der Klasse W12 Daria Popov in der Klassezeit von 2:37,83 Minuten. Auch sie übertraf mit dieser persönlichen Bestzeit alle Erwartungen. Dies umso mehr, als sie in der DLV-Rangliste der Klasse W12 auf Rang 2 vorpreschte.


Westfalenpost, 14.09.2020

Huckestein überrascht sich selbst

Persönliche Bestzeit über 5000 Meter

Friedberg. „Unverhofft kommt oft“ ist eine Redensart, die in etwa auf Simon Huckestein an diesem Wochenende zutraf.

Bei den Hessischen Leichtathletik-Meisterschaften in Friedberg startete der für die SG Wenden zugelassene Athlet über 5000 Meter und überraschte sich selbst mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 14:44,88 Minuten.

Erwartungen gedämpft

„Nein, damit ich nun wirklich nicht gerechnet“, gab er zu Protokoll, „ich hatte mich vorher gar nicht so gut gefühlt. Meine Erwartungen waren eher sehr gedämpft.“ Doch im Rennen konnte er Dampf ablassen. Natürlich außer Konkurrenz startend, konnte er nur dem neuen hessischen Meister Sebastian Haut vom TV Trebur auf dem letzten Kilometer nicht mehr folgen. „Da hat er mich ganz schön stehen lassen.“

14:33,53 Minuten des Siegers sollten aber für Simon Huckestein durchaus ein neues Ziel sein. Der 20-jährige hessische Vizemeister Dominik Müller vom SSC Hanau-Rodenbach blieb mit 15:00,23 Minuten doch deutlich hinter dem Haudegen aus Wenden. Seine Frau Rebecca verpasste über die 5000 Meter mit 20:00,03 Minuten hauchdünn einer 19-er-Zeit. lup


Westfalenpost, 11.09.2020

Johanna Pulte hat die besten Titelchancen

Bei Westfälischen Jugendmeisterschaften

Hagen. Coronabedingt wurden die Westfälischen Jugendmeisterschaften auf zwei Altersklassen (U16 und U18) gestutzt, die U20 bleibt außen vor. Aus dem Kreis Olpe haben für das Wochenende in Hagen die fünf großen Kreisvereine 12 Teilnehmer/-innen der U18 gemeldet, die insgesamt 20 Mal an den Start gehen werden.

Die größten Titelchancen hat die frisch gekürte deutsche Meisterin über 3000 Meter, Johanna Pulte (SG Wenden), die die Meldeliste über 1500 Meter deutlich anführt. Weitere Medaillenkandidaten sind von der Olper Leichtathletik Joshua Holterhoff (Hochsprung), Annika Deblitz (100 und 200 Meter) sowie Liv Heite und Lina Reiche (beide 400 Meter Hürden).

Bemerkenswerter Carlos Lopes

Bemerkenswert beim LC Attendorn der Newcomer Carlos Lopes, der über 800 Meter in die Nähe der Medaillenränge laufen kann. Dazu Franz-Josef Quinke: „Carlos ist erst ein paar Wochen bei uns Mitglied und hat erst zwei 800-Meter-Läufe bestritten. Mit 2:06 Minuten hat er auf Anhieb die Norm erfüllt.“

Siebenkämpferin Lea Wiethoff stellt einmal mehr ihre Vielseitigkeit unter Beweis. Sie hat gleich für fünf Disziplinen die Norm erreicht, wird aber aus Zeitgründen „nur“ an vier Wettbewerben teilnehmen. Betreut werden das Aufgebot von Vilja Lentsch und Christoph Quinke, der auch Hochspringer Joshua Holterhoff unter seinen Fittichen hat. Das Trio Helena Tröster, Emely Maag und Kaethe Willmes wird die TSG Lennestadt über 100 und 200 Meter vertreten. Von ihnen könnte Helena Tröster, die schon in Heilbronn bei der U18-DM über 200 Meter eine klasse Zeit hinlegte, in die Top-Drei laufen. Den SC Fretter vertritt Sophie König über 400 Meter. lup


Westfalenpost, 11.09.2020

Sprintstaffel aus Olpe läuft deutsche Jahresbestleistung

Bremen. In unmittelbarer Nähe zum zum Weserstadion setzte sich ein schnelles Quartett der Olper Leichtathletik über 4x75 Mater erfolgreich durch.

Mia Glasow, Hannah Bauermann, Maja Blagojevic und Anne Böcker liefen deutsche Jahresbestleistung. 2018 waren die schnellen Mädels über 4 X 50 Meter in der U12 schon einmal bundesweit die Nummer Eins. Und jetzt blieben die Uhren bei 38,59 Sekunden stehen: Kreisrekord und DLV-weit Spitze.

In den EinzeIwettbewerben stach Weitspringerin Maja Blagojevic hervor. „Der Weitsprung von Maja Blagojevic war aus unserer Sicht neben der Staffel die zweite Krönung des Tages. Mit 4,93 Meter trennen die 13-Jährige nur noch sieben Zentimeter von der Fünf-Meter-Marke. lup


Westfalenpost, 09.09.2020

Jochen Meyer mit Duo bei DM zufrieden

Helena Tröster Elfte über 200 Meter. Auch die lange verletzte Paula Simon überzeugt in Heilbronn

Heilbronn. Volkher Pullmann. Für die TSG Lennestadt war der Trip zu den Deutschen Jugendmeisterschaften mehr als nur ein gelungener Ausflug.

Sowohl für Paula Simon (U20) wie auch für Helena Tröster (U18) waren die nationalen Titelkämpfe ein wichtiger Nachweis ihres derzeitigen Leistungsstandes.

Nur 200-Meter-Zulassung

„Ich war mit ihren Leistungen sehr zufrieden“, zog Trainer Jochen Meyer ein überaus zufriedenes Fazit über die „etwas anderen Meisterschaften“.

Beide Athletinnen hatten bei der stark eingeschränkten Teilnehmerzahl nur die Zulassung für die 200 Meter erhalten und überzeugten vollauf. Mit 25,13 Sekunden lief Helena Tröster eine „Granatenzeit“, wie es ihr Trainer nannte, und kam auf einen hervorragenden elften Platz unter den besten 200-Meter-Sprinterinnen der U18 bundesweit. „In der U20 hätte ihre Zeit sogar die Finalteilnahme bedeutet“, setzte Meyer in der Bewertung noch einen drauf – was aber nicht gerade für die ältere Altersklasse spricht.

Die Zeit von Paula Simon (26,28 Sekunden) muss in einem ganz anderen Licht gesehen werden. „Paula war lange Zeit verletzt, hatte einen enormen Trainingsrückstand und konnte sich erst langsam wieder in einem höheren Leistungsbereich zurückmelden“, so ihr Trainer, „es gehörte überhaupt schon Mut dazu, in Heilbronn zu starten. Es hat zwar hinten raus etwas gefehlt, aber unter dem Strich konnte sich ihre Zeit sehen lassen.“

Mit Fan-Unterstützung

Verzichten musste das TSG-Team keineswegs auf Fan-Unterstützung, wenngleich auch keine Zuschauer ins Stadion durften. „Familie Tröster hatte eine behelfsmäßige Brettertribüne gebastelt und konnte Helena und Paula sogar mit einer geliehenen Tröte lautstark unterstützen“, erzählte Jochen Meyer von erfolgreichen Einblicken ins Stadion.

Nicht zugelassen war Helena Tröster im Weitsprung. Ihre im Winter erzielten 5,77 Meter hätten in Heilbronn für das Finale, das heißt Platz 8, gereicht – aber: hätte… Für sie wie auch ihre Vereinskolleginnen Kaethe Willmes und Emely Maag klingt am Wochenende mit den Westfälischen Meisterschaften die „Corona-Freiluftsaison“ aus.


Westfalenpost, 07.09.2020

Tochter holt Gold, Papa jubelt auf der Leiter

Ideen muss man haben: Wolfgang Pulte darf nicht ins Stadion, als Johanna Pulte Deutsche Meisterin wird

Wenden. Volkher Pullmann. „Da war ich im Moment überfordert“, sagte die neue Deutsche Meisterin der U18 über 3000 Meter über ihr erstes Fernsehinterview, um dann doch Chantal Buschung vom DLV Rede und Antwort zu stehen.

Nicht überfordert war Johanna Pulte von der SG Wenden im Rennen selbst, das sie, taktisch klug eingestellt von ihrem Trainer Egon Bröcher, im Windschatten von Hannah Rödel (LC Rehlingen), der Jahresbesten, anging.

„Ich sollte auf keinen Fall Tempo machen“, gab die sympathische junge Athletin später die Vorgabe ihres Trainers zu Protokoll. Und daran hat sie sich gehalten. Fünf Runden bildeten die 15 Läuferinnen fast eine Perlenkette und Johanna immer in Lauerposition, bevor dann doch eine nach der anderen einer Tempoverschärfung Tribut zollen musste. Als die Jahresbeste Hannah Rödel schwächelte, rückte mit Jule Behrens (ASC Darmstadt) eine Konkurrentin nach vorn, die Johanna Pulte im März bei den Deutschen Crossmeisterschaften noch deutlich die Hacken zeigte.

Kräftiger Schub

„Ich hatte vor ihr mehr Respekt als vor Hannah“, blickte Johanna Pulte auf die entscheidende Phase des Rennens zurück, „aber ich bekam noch einmal einen kräftigen Schub und konnte mich durchsetzen.“

Im Interview auf ihre Lieblingsstrecke angesprochen, ließ sie offen, ob sie die 1500 Meter oder die längere Distanz in Zukunft bevorzugen wird. Aber die Tendenz ging etwas mehr zu den 3000 Metern.

Das Wetter war für Johanna Pulte wie bestellt - und so konnte sie auch mit der Sonne um die Wette strahlen. „Johanna erzählte mir noch letzte Woche, es wäre gut, wenn’s warm würde. Und als ich die Prognosen für Freitag erfuhr, waren 26 Grad angesagt. Und tatsächlich, kurz vor ihrem Lauf kam die Sonne auch noch raus“, erzählte Trainer Egon Bröcher.

Für den Cheftrainer der SG Wenden war es ein weiterer großer Meilenstein in seiner einzigartigen Trainerkarriere. „Man hatte uns schon im Vorfeld viel Glück gewünscht, so vom ‚Edelhasen‘ Alexander Henne, der Johanna im Testlauf einige Wochen vor den Deutschen Meisterschaften zur neuen Bestzeit verhalf. Auch Niklas Bühner stellte fest, nach vielen Vizemeisterschaften sei jetzt mal ein Titel fällig.“

Gesagt, getan. Es war nach vielen zweiten DM-Plätzen in Einzelwettbewerben so etwas wie das i-Tüpfelchen auf Bröchers Trainerlaufbahn – und für seine Musterschülerin ein gehöriger Motivationsschub.

Der Trainerfuchs hatte das Rennen punktgenau vorprogrammiert. „Das letzte Training sollte eine Vorwegnahme des Laufs in Heilbronn werden.“ Und er berichtete, dass sie dreimal 1000 Meter lief in 3:30, 3:15 und 3:10 Minuten – ergibt 9:45 Minuten. Ihre Siegerzeit von 9.42,27 Minuten war die beste Bestätigung der Planung.

Das i-Tüpfelchen

Dass Egon Bröcher ein Meister der Planung ist, wissen die Insider – und er ist flexibel. Noch von Heilbronn aus ließ er einen Empfang im „Vereinsheim Bützers“ in Schönau organisieren: „Bützers gratulieren zur deutschen Meisterschaft“ prangte hoch oben an der Wand des großen Saales. Und dann trafen sie ein, die geladenen Gäste. Sie standen Spalier als Johanna Pulte den Saal betrat. Lang anhaltender Beifall empfing die Siebzehnjährige.

Vorsitzender Holger Keller war sichtlich stolz auf den großen Erfolg, aber er verdeutlichte auch, dass „eine solche Leistung nur durch ein funktionierendes Teams möglich ist“. Schließlich ergriff Ludger Wurm, stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Wenden, das Wort: „Das war eine absolut herausragende Leistung, ein weiterer Meilenstein in der an Erfolgen nicht armen Geschichte des Vereins. Die Gemeinde Wenden unterstützt die SG seit Jahren, und wir wissen dass die Gelder hier gut aufgehoben sind.“ Um dann noch einmal deutlich darauf hinzuweisen, dass der Fokus nicht nur auf die Ersten gerichtet werden darf.

Egon Bröcher erzählte noch, wie Papa Wolfgang Pulte den Sturmlauf seiner Tochter live vor Ort erleben konnte. „Zuschauer waren ja nicht zugelassen, nur ein Betreuer durfte ins Stadion. Ich habe am Freitagmorgen Möglichkeiten inspiziert, um von außen Einblick ins Stadion zu bekommen.“

Doch, so Bröcher weiter, eine zwei Meter hohe Mauer ließ keine Sicht zu. Anruf am Freitagmorgen bei Wolfgang Pulte: „Bring eine Zwei-Meter-Leiter mit.“ Antwort: „Bin schon unterwegs, und die Leiter liegt schon im Auto.“ Während Johannas Papa somit den Lauf original verfolgen konnte, fieberte Mutter Marion zuhause beim Livestream mit. Ende gut, alles gut.


Westfalenpost, 05.09.2020

Neue Deutsche Meisterin

SG-Läuferin Johanna Pulte siegt in Heilbronn

Wenden/Heilbronn. Zehn Minuten nach dem Rennen war sie wieder bei Atem. Den Atem angehalten dürften wohl schon zuvor die zahlreichen Fans beim Sensationslauf von Johanna Pulte (SG Wenden), wenn sie den Lauf über 3000 Meter im DLV-Livestream verfolgt haben. Vor Ort waren die Zuschauer ja „ausgesperrt“. Deutsche Meisterin der weiblichen U18 – Johanna Pulte Das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. Es war ein taktisch kluger Lauf zu Gold – auch dank Trainer Egon Bröcher.

Das Strahlen im Gesicht von Johanna Pulte wollte keine Ende nehmen, als sie im Interview Rede und Antwort stehen sollte – aber nur schwer die richtigen Worte fand. „Nein, ich hatte es nicht erwartet.“ Ihr Statement hatte sie selbst unterbrochen. „Ich bin sprachlos.“

Am Ende war es ein Zweikampf – aber nicht mehr mit der bis dahin Jahresbesten, Hannah Rödel (LC Rehlingen). Es war Jule Behrens vom ASC Darmstadt, die sich im Sog von Johanna um sechs Sekunden verbesserte. Gesteigert hat sich die neue Deutsche Meisterin, die mit ihrer Zeit von 9:42,27 Minuten Bestzeit lief und zugleich an die Spitze der Jahresbestenliste stürmte. lup


Westfalenpost, 01.09.2020

Zwei Läufer der SG Wenden trumpfen auf

Frederik Jonas Wehner und Julian Pulte erreichen persönliche Bestleistungen bei Bahnlaufserie

Siegburg. Zwei persönliche Bestleistungen sprangen für die beiden jungen Athleten der SG Wenden bei Bahnlaufserie in Siegburg heraus. Über 80 Teilnehmer hatten für die 1000 Meter gemeldet, und Frederik Jonas Wehner wurde auf Grund seiner Meldezeit dem schnellsten Lauf zugeordnet. Diesem Anspruch wurde der 20-Jährige auch vollauf gerecht.

Es war ein schnelles Rennen, das der Luxemburger Bob Bertemes in 2:26,32 für sich entschied. Insgesamt fünf Athleten blieben unter 2:30 Minuten, und dahinter wurde es eng. „Freddi“ Wehner kam in einem dicht gedrängten Feld als Neunter nach 2:33,20 ins Ziel, vier Hundertstel Sekunden hinter dem ehemaligen SGW-Läufer Florian Herr (LAZ Puma Rhein-Sieg).

Julian Pulte unter 40 Minuten

Für die Langdistanz über 10.000 Meter waren die über 80 Läuferinnen und Läufer aller Altersklassen auf vier Läufe verteilt. Im zweiten Rennen ging der 22-jährige Julian Pulte an den Start. „Julian wollte unbedingt unter 40 Minuten bleiben“, so Egon Bröcher. Das ist ihm auch bestens gelungen. Mit 36:58,79 Minuten konnte er sich noch im gesamten Teilnehmerfeld in der ersten Hälfte einreihen.

Die weiteren Teilnehmer der SG Wenden: Katja Hinze-Thüs (W45) 39:30,67 Minuten, Stefan Schmalbach (M45) 39:53,91, Stefan Lang (M55) 40:01,10 und Hans-Dieter Schlichting (M60) 43:43,99. lup


Westfalenpost, 01.09.2020

Holterhoff ist bereit für Hagen

Hochspringer des TV Olpe legt bei Kreismeisterschaften im Kreuzbergstadion mit 1,89 Meter persönliche Bestleistung hin und peilt bei den „Westfälischen“ noch mehr an

Olpe. Volkher Pullmann. „Alle Auswärtigen haben ihre Dankbarkeit ausgedrückt“. Dieses überaus positive Fazit, zog Karl-Heinz Besting, Vorsitzender der Olper Leichtathletik Skiclub und Turnverein.

Soeben war der Schlussakkord „Sprung“ der dreigeteilten Offenen Kreismeisterschaften zu Ende gegangen. Letztlich hatten sage und schreibe 25 Vereine ihre Meldungen für die Wettkämpfe im Kreuzbergstadion Olpe abgegeben.
Hunger nach Wettkämpfen

Das ist zum einen der Hinweis, auf den ungestillten Hunger nach Wettkämpfen, zum anderen aber auch die Bestätigung, dass die Organisation der Olper Kreisvereine sich sehen lassen kann. Es waren nicht nur die Sportler, die zu einem gelungenen Abschluss beitrugen, sondern auch die profimäßige Durchführung der Veranstaltung.

Dieses Organisationsteam, das Kampfrichteraufgebot, steht ja nie im Fokus. Und wenn etwas nicht klappt, sind die Organisatoren schuld. Aber es klappte alles. Ralf Glasow als Kampfrichterwart und Alexander Kosina als Kampfrichter-Lehrwart zogen mit ihrem Team alle Fäden der Organisationskunst.

Die Moderation von Thorsten Kämpfer passte ebenso ins Gesamtbild wie Tätigkeiten abseits der Sprunganlagen: Auswertung durch Helga Quinke oder Kontrolle der Coronaschutzmaßnahmen durch Erika Rosemeyer und Medeni Pathmaraja. Christoph Quinke, dem die Gesamtleitung oblag, hatte einen ruhigen Tag.

Romina Neu, ehemals TV Olpe und jetzt BV Teutonia Lanstrop, landete beim selten angebotenen Dreisprung nach 12,20 Meter, das bedeute brandaktuell Platz 20 der DLV-Bestenliste. Für 2021 peilt die Olperin die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften an: „Ich will die 13 Meter knacken.“ Ihr früherer Trainer Dieter Rotter weiß: „Dann wäre Romina voraussichtlich Top-Ten in Deutschland.“

Maja Blagojevic kontert erfolgreich

In einem spannenden Dreikampf im Hochsprung involviert war Joshua Holterhoff vom TV Olpe. Mit persönlicher Freiluft-Bestleistung von 1,89 Metern waren er und sein Trainer „top zufrieden“. Bei den „Westfälischen“ in Hagen am 12. und 13. September will er auf jeden Fall die 1,90 Meter knacken. „Die 1,95 Meter sind mein Ziel.“ Dass Joshua Holterhoff auch im Weitsprung auf 6,09 Meter kam, überraschte Besting nicht: „Über sechs Meter weit springen nur wenige Hochspringer. Joshua hat enorm an sich gearbeitet.“

Spitzenweiten für die W13 lieferten in einem an Spannung kaum zu überbietenden Duell Merle Weber (SSF Bonn) und Maja Blagojevic (Skiclub Olpe) ab. Merle Weber sprang in ihrem letzten Versuch mit 4,82 Meter an die Spitze, doch Maja Blagojevic konterte mit 4,89 Metern und kommt der Fünf-Meter-Marke immer näher. Julia Henke vom Skiclub Fretter schaffte als Vize-Kreismeisterin mit 4,16 ebenfalls eine für dieses Alter prima Weite.

„Ich bin mit den Leistungen meiner vier Athleten sehr zufrieden“, gab Joachim Sasse, Trainer des SC Fretter, zu Protokoll und bezog dies vor allem auf seine beiden Weitspringerinnen Julia Henke und Becky Kranauge, die trotz geringen Trainings Bestleistungen erzielten. „Sie konnten sich als stärkste Springerinnen hintern den Olper Überfliegerinnen behaupten. Da steckt noch Potenzial drin.“

13 Nachwuchsathleten brachte der LC Attendorn an den Start. Aus der Hansestadt war Lea Wiethoff mit zwei Titeln überragend, ihre Schwester Sarah (W15) wurde Zweite im Weitsprung. Einen Sieg für den LCA schaffte Janis Büdenbender in der M15 im Weitsprung.


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