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September 2021

Westfalenpost, 29.09.2021

Vier Wochen Pause - was soll das denn?

Handballer aus Olpe und Attendorn sind gerade in die Saison gestartet und setzen bis 23. Oktober aus

Olpe/Attendorn. Lothar Linke. Da steht das Leibgericht auf dem Tisch. Doch nach dem dritten Bissen wird dem Hungrigen der fast noch volle Teller wieder weggezogen.

Keine schöne Vorstellung. Aber so ergeht es derzeit den Handballern. Wie denen der SG Attendorn/Ennest und des TV Olpe in der Landesliga. Nach drei absolvierten Spielen folgt nun eine Serie von vier spielfreien Wochenenden. Ihre nächsten Ligaspiele bestreiten sowohl der TVO als auch die SGA erst am 23. Oktober. Die Attendorner werden dann drei Wochenenden Punktspiel-Passivität hinter sich haben, die Olper, die zuletzt am 16. September auf Punktejagd gegangen waren, gar 38 Tage.

Arg luftiger Spielplan

Was soll denn das? „Ich hätte lieber noch ein, zwei Spiele gespielt, dann hätte ich nachher noch einen Puffer, anstatt jetzt vier Wochen Pause zu machen“, gibt Steffen Schmidt, Sportlicher Leiter des TV Olpe, Einblick in seine Meinung zur Sache. Der ziemlich luftige Spielplan ist auch der kleinen Staffel geschuldet. Sie umfasst nur elf Mannschaften. Das macht 20 Spiele in einem Jahr, und das bei theoretisch 52 Wochenenden. Abzüglich Feiertage, Winterpause, Sommerpause wären es immer noch um die 40, die mit Leben zu füllen wären, was in diesem Fall nur zur Hälfte gelingt.

Für den Trainer, für die Trainingsarbeit, für die ganze Dosierung kann das doch nicht gut sein, oder? Steffen Schmidt: „Wir hätten lieber die Vorbereitung etwas länger gezogen, oder noch ein Spiel dazwischen gestreut.“ Zumal die Akteure sich monatelang darauf gefreut haben, endlich wieder Wettkämpfe zu bestreiten. Und jetzt werden sie wieder rausgerissen.

Teufel steckt im Detail

Ein vollkommen unbekanntes Gefühl ist dieses große Loch im Spielplan nicht. Die Herbstferien waren immer da und traditionell handballfrei. „Ich habe vor vielen Jahren schon mal versucht, in den Herbstferien spielen zu lassen. Und ich bin dafür fast gesteinigt worden“, erinnerte sich Andreas Tiemann, Vizepräsident Spieltechnik im Handballverband Westfalen, „von daher sind die Herbstferien den Vereinen ziemlich heilig.“

Christof Heimes, Trainer der SG Attendorn/Ennest, erinnert sich an die Aufstiegssaison 2019/20: „Da hatten wir auch zunächst vier Spiele, und dann zwei Wochen frei gehabt, weil da die Ferien waren. Wir haben eher das Problem, dass in manchen Kommunen in den Ferien die Hallen geschlossen sind.“

Was ihn aber viel mehr störe, so Christof Heimes: „Dass wir nach dem Olpe-Spiel schon wieder zwei Wochenenden frei haben.“

Hier liege der Teufel im Detail, sprich in den Schlüsselzahlen. Die Elfer-Staffel bekommt die Schlüsselzahlen einer 14er Liga verpasst. Heimes: „Das heißt: Wären wir bei den Schlüsselzahlen an der 1, und würden gegen 12, 13 und 14 spielen, die es ja nicht gibt, hätten wir jedesmal spielfrei.“

Und was nun? Nach der ersten Niederlage in Witten lief es beim TV Olpe, und diesen Lauf von dann 4:0-Punkten hätte er sicherlich gerne fortgesetzt. „Wir machen das Beste draus“, sagt der TVO-Sportleiter, „wir wollen mal schauen, ob wir vielleicht noch einen Vorbereitungs-Gegner finden.“

Gravierender Schiedsrichtermangel

Ein Grund für die vielen spielfreien Sonntage ist auch ein Schiedsrichter-Problem. Tiemann: „Daher haben wir in gewissen Staffeln mal ein freies Wochenende eingelegt, damit wir einfach die Schiedsrichter besser einteilen können.“ Volle Spiel-Wochenenden sind ein Luxus, den die Verantwortlichen sich derzeit nicht genehmigen können.

Tiemann nennt das Beispiel Verbandsliga Männer: „Die hat eine Woche später angefangen als alle anderen Staffeln, weil wir uns einen vollen Spieltag am ersten Spieltag gar nicht hätten leisten können.“

Ähnlich geht es im Stockwerk tiefer zu. Während die die Landesliga, in der Olpe und Attendorn/Ennest spielen, pausiert, sind andere Staffeln aktiv. Andreas Tiemann schlägt Alarm: „Wir müssen zusehen, dass die Kreise Schiedsrichter für den Verband stellen können. Und Kreise können nur Schiedsrichter stellen, wenn die Vereine sie ausbilden. Unser Schiedsrichter-Ausschuss betreibt jetzt schon Mangelwirtschaft.“ Man wisse schon jetzt von einem oder von zwei Wochenenden, an denen es richtig Probleme geben wird, alle Spiele zu besetzen. Sehenden Auges ins Verderben - um es mal so auszudrücken.

Hoffen auf 20 Saisonspiele

Christof Heimes sieht es von der besseren Seite: „Wir sind froh, dass wir dieser Saison schon drei Spiele gemacht haben. In der letzten Saison hatten wir zwei, und da war es vorbei. Wir haben jetzt schon mehr Spiele als in der gesamten letzten Saison. Und wir hoffen, dass wir diese Saison mit den 20 Spielen vernünftig auf die Reihe kriegen.“

Die SG Attendorn/Ennest steht als Aufsteiger mit 6:2 Punkten blendend da. Christof Heimes schmunzelt: „Das ist schon ein gutes Ergebnis, bedenkt man, dass wir von der Konkurrenz als Abstiegskandidaten Nummer eins angesehen worden sind.“

Doch zu Leichtsinn bestehe kein Anlass. Von den elf Mannschaften steigen vier ab, das ist mehr als ein Drittel. „Wenn wir das wirklich schaffen, und nicht absteigen“, verspricht Christof Heimes schon jetzt, „da habe ich zu den Jungs gesagt, dann lass uns eine große Sause machen.“


Westfalenpost, 28.09.2021

U16 ist souveräner Westfalenmeister

Startgemeinschaft Olpe-Lennestadt-Fretter hängt bei Mannschaftswettbewerben Dortmund und Paderborn ab

Olpe/Arnsberg. Volkher Pullmann. „Eine solche mannschaftliche Geschlossenheit, einen solchen Mannschaftsgeist habe ich in dieser Art noch nie erlebt“, war Karl-Heinz Besting von der Olper Leichtathletik auch am Tag nach dem Wochenende der Westfälischen Mannschaftsmeisterschaften in Arnsberg euphorisiert. Und er hat wahrlich schon viel erlebt.

Grund waren gar nicht mal so sehr die sportlichen Erfolge der weiblichen und männlichen U16 wie auch der weiblichen U18, es war der Zusammenhalt, der die Basis bildet für eine weitere erfolgreiche Zukunft der jungen Sportler und Sportlerinnen. Auch die U12-Mädchen standen beim Förder-Wettkampf in keiner Weise im Schatten der U16 und U18-Teams.

Natürlich überragend die Vorstellung des U16-Nachwuchs‘ der Startgemeinschaft Olpe-Lennestadt-Fretter, die mit 8263 Punkten und knapp 500 Punkten vor der LG Olympia Dortmund und dem LC Paderborn überlegen Westfalenmeister wurde.

Blagojevic verbessert Uralt-Rekord

„Hannah Bauermann hatte einen richtigen Flow“, so Karl-Heinz Besting, „mit 13 Jahren in die U16 hochgemeldet, verbesserte sie ihre Bestleistung im Hochsprung gleich um acht Zentimeter auf 1,56 Meter.“ Damit eroberte sie Rang 1 in der aktuellen westfälischen Bestenliste der Klasse W13. Den Kreisrekord der W13 verfehlte sie um nur einen Zentimeter.

Den Uralt-Kreisrekord über 80 Meter Hürden von Nele Heckmann aus dem Jahr 2007 verbesserte Maja Blagojevic um eine Zehntelsekunde auf 12,18 Sekunden bei einem Gegenwind von 0,9 m/s. Gleichzeitig schob sie sich auf Platz 1 der westfälischen Bestenliste. Die fleißigste Punktesammlerin (ohne Staffel) war Anne Böcker (1142 Punkte) vor Maja Blagojevic (1118), Hannah Bauermann (1108) und Lena Hurajt (1031). Auch Lena Kindopp erreichte mit zwei Disziplinen 846 Punkte. Je ein Mal konnten Lena Gehrmann, Anna Piwowarski, Emma Glasow und Anna Vogt zum hohen Punktekonto der U16 beitragen.

Den erhofften Medaillenrang schafften die U18-Mädels der StG Olpe-Lennestadt-Attendorn. Hinter der LG Coesfeld und Brillux Münster reichte es auch ohne Liv Heite zu Bronze. „Ob Silber möglich gewesen wäre“, so Besting, „ist dennoch fraglich.“ Mit 7139 Punkten fehlten zu Platz 2 doch knapp 300 Punkte. Erwartungsgemäß trug Helena Tröster mit 1761 Punkten aus drei Disziplinen zum Erfolg bei. Es folgten Lina Reiche mit 1065 Punkten, die vor allem mit der Kugel auf 11,55 Meter kam.

Henning Schröder ragt heraus

Ebenfalls konnten Emely Maag (1000) und Sophie Rüting (921) mit den Punkten aus zwei Disziplinen zur Gesamtwertung beitragen. Weitere Punkte aus je einer Disziplin fuhren Käthe Willmes, Marie Teuber und Pauline Bicher ein.

Seit Jahren war auch wieder ein männliches U16-Team der StG Olpe-Lennestadt-Fretter am Start und belegte am Ende einen respektablen sechsten Platz. Herausragend: Henning Schröder im Hochsprung mit 1,56 Meter. Finn Weber konnte gleich aus drei Disziplinen 1395 Punkte aufs Mannschaftskonto verbuchen. Hauchdünn verpassten die U12-Mädels des Skiclubs Olpe beim Förder-Wettkampf den Sprung aufs Podium. Im letzten Wettbewerb wurden sie von der LG Kindelsberg-Kreuztal um drei Punkte auf Platz vier verdrängt. Mit 4674 Punkten steigerten sie sich gegenüber ihrer Quali-Leistung um 59 Zähler, aber das glücklichere Ende hatten die Mädels aus Kreuztal.


Westfalenpost, 22.09.2021

Nach dem Test ist vor dem Test

TVO Biggesee trifft heute auf Leichlingen

Olpe. Volkher Pullmann. „Es war sechs Wochen vor Saisonbeginn der perfekte Test“, bewertete Cheftrainer Daniel Baethcke das erste Testspiel des TVO Biggesee gegen die Baskets aus Schwelm. Beide Mannschaften gehören der 2. Regionalliga an, allerdings in verschiedenen Staffeln des Westdeutschen Basketballverbandes. „Gegen das junge Schwelmer Team mussten meine Jungs immer an die Grenzen gehen“, so Baethcke zum 79:73 (37:28).

Der TVO-Coach sah viel Licht, aber auch Schatten bei seiner Truppe. „Das war phasenweis richtig guter und spektakulärer Basketball, aber es gab auch hektische und unstrukturierte Phasen. Es bleibt eben noch viel zu tun,.“ Baethcke sah „eine tolle Rückkehr von Shawn Scott“ und attestiert auch Bilal Atli ein starkes Spiel. „Einen tollen Eindruck hinterließ Testspieler Michael Bartylak vom TV Jahn Siegen“, lobte Baethcke, „mit Phil Becker, Mika Knoll und Michael Bartylak standen gleich drei 17-Jährige im Kader. Bereits am Mittwoch folgte um 20 Uhr in der Realschulhalle gegen den TV Leichlingen das nächste Testspiel. lup Der TVO-Kader: Marius Hermsen, Marcel Weiß, Samul Kaluza, Alex Gerzen, Shawn Scott, Peter Neufeld, Jan Eric Schneider, Phillip Schneider, Bilal Atli, Patrick Hartmann, Waldemar Gomer, Mika Knoll und Michael Bartylak.


Westfalenpost, 22.09.2021

Liv Heite räumt in Menden alles ab

Attendornerin steht gleich viermal oben

Attendorn. Volkher Pullmann. Liv Heite (LC Attendorn) räumte beim Leichtathletik-Wettkampf im Mendener Huckenohlstadion alles ab, was es abzuräumen gab. Gleich vier Mal stand die U18-Athletin ganz oben auf dem Podium mit hervorragenden Bestleistungen: 100 Meter 12,80 Sekunden, Hochsprung 1,56 Meter, Weitsprung 5,10 Meter und über 100 Meter Hürden kam die Langhürden-Spezialistin auf gute 15,36 Sekunden.

Persönliche Bestleistungen über 80 Meter auch für das W14-Trio Maja Blagojevic (12,42 Sekunden), Hannah Bauermann (12,73) und Maja Leubner (13,99). Maja Blagojevic verbesserte sich in der Westfälischen Bestenliste damit auf Rang zwei. Im Weitsprung setzte sich Hannah Bauermann (4,92 Meter) vor Maja Blagojevic (4,89) und Anna Piwowarski (4,74) durch.

Bestleistung bestätigt

Darüber hinaus siegte Hannah Bauermann im Hochsprung mit 1,48 Meter und egalisierte ihre Bestleistung. Ein weiterer Höhepunkt des Tag gelang Anna Piwowarski, die die Kugel auf 9,34 Meter so weit wie noch nie zuvor in ihrer jungen Karriere stieß.

Vor Wochenfrist hätte es für den Westfalen-Titel gereicht. Für zwei erste Plätze sorgte auch Daria Popov (W13) über 800 Meter (2:44,06 Minuten) und mit dem 200-Gramm-Ball (42,50 Meter).

Die jungen Leichtathletinnen sind damit bestens gerüstet für das bevorstehende westfälische Mannschaftsfinale in Arnsberg.


Westfalenpost, 21.09.2021

Heimisches Duo führt die Landesliga an

Handball: SG Attendorn/Ennest steht an der Spitze der Staffel 6 vor dem Kreisrivalen TV Olpe

Attendorn/Olpe. Die Landesliga-Handballer der SG Attendorn/Ennest bleiben in der laufenden Spielzeit noch unbesiegt und gewinnen im Spitzenspiel gegen die SG Gevelsberg/Silschede II mit 26:20 (16:11). Die Hansestädter führen die Landesliga Gruppe 2 vor dem TV Olpe an. Es war ein Spiel in dem Abwehrreihen dominierten. Bis zur 47. Minute stand es in der Rundturnhalle 20:16 - ein klares Signal für die defensive Spielweise. Es gab kein Durchkommen über den Rückraum. „ Wir haben das Spiel letztendlich über die Außenspieler entschieden“, bilanzierte der Attendorner Coach Christof Heimes. SG Attendorn/Ennest: Selter, Krengel, Berkenhagen; Kopperberg (7), Lohölter-Hesse (6), Köster (4), L.Müller (4/1), Benninghaus (3), Vogt (1), Schmidt (1), Jan-Frederick Heimes (1), Schneider, Menzel.

Der TV Olpe feierte beim bis dato verlustpunktfreien Tabellenführer VfL Eintracht Hagen III einen 33:24 (16:10)-Erfolg. Über die gesamte Spielzeit führten die Olper Handballer, zwischenzeitlich sogar mir zehn Treffern. „Wir haben mit dem Positionsspiel die Begegnung entschieden“, resümierte TVO-Trainer Johannes Krause. mewa TV Olpe: Rumpff, Ben Fuhrmann; Butt (1), Droege (3), Frieder Krause (6) , Joshua Krawitz (2) , Strack (4), , Wulfestieg (2) , Johannes Krause (4) , Fedec (4), Heinrich (3), Ohm (4/1).


Westfalenpost, 17.09.2021

TV Olpe verabschiedet den Handball-Zauberer

Aus privaten und beruflichen Gründen kann Oussama Lajnef nicht mehr in der Kreisstadt spielen

Olpe. Meinolf Wagner. Mit diesem Gast haben vor dem Landesliga-Heimspiel der Handballer des TV Olpe gegen den HSV Plettenberg/Werdohl wohl nur die wenigsten gerechnet: Da war Oussama Lajnef als Überraschungsgast in der Olper Kreissporthalle aufgetaucht. Er verlässt den Handball-Landesligisten und wollte sich nun von seinen früheren Mitspielern verabschieden.

„Das ist für mich eine Ehrensache“, betont „Ouss“. Es gab noch ein kleines Präsent von der Mannschaft. „Oussama hat sich aus privaten Gründen vom Handball zunächst verabschiedet“, informierte Uwe Schmidt, Abteilungsleiter Handball, „wir haben noch versucht ihn umzustimmen, aber seine Entscheidung war endgültig, denn der Handball spielt vorerst keine Rolle mehr für ihn.“

Selbstverständlich war es sein sportliches Ziel, mit dem TV Olpe aufzusteigen. Uwe Schmidt: „Das hat er leider nicht mehr geschafft. Sein Spielerpass befindet sich weiter beim TVO. Die Erfolgsgeschichte des Handball-Landesligisten TV Olpe hängt eng mit dem tunesischen Junioren-Nationalspieler zusammen. Für den Klub aus der Kreisstadt war seine Spielweise eine Umstellung. Der Handball-Künstler hatte von sich reden gemacht, als er 2019 die Wahl zum Torschützen des Jahres für sich entscheiden konnte. Er kam über den Drittbundesligisten TV Leichlingen in die Kreisstadt. Hier spielte „Ouss“, wie er in Mannschaftskreisen genannt wird, zehn Jahre. Doch der Aufwand war für ihn zu groß.

„Wael Horri hatte die Kontakte zum TV Olpe hergestellt, damit hatte Oussma Lajnef die Gelegenheit, Beruf und Handball zu verbinden“, sagt Steffen Schmidt, Sportlicher Leiter des TV Olpe. „Ich habe viel von Lajnef gelernt, vor allem was es heißt, in engen Spielen, wenn wir auf Grund seiner individuellen und mannschaftsdienlichen Art, oft das bessere Ende für uns hatten.“

Seit 2017 war er der Taktgeber auf dem Parkett. Er ist ein Typ der leisen Töne und der Zuverlässigkeit, sei es im Training oder im Spiel, er hatte in den vier Jahren in Olpe kein einziges Spiel verpasst. „Er war wohl der attraktivste Spieler der Landesliga“, betonte Steffen Schmidt. Oft ist Oussama Lajnef erst kurz vor dem Spiel im Anzug und Krawatte von seiner Arbeitsstelle, einem Hotel in Bergisch-Gladbach, angekommen.

SGA trifft alten Rivalen

Die bisher ungeschlagenen Landesliga-Handballer der SG Attendorn/Ennest haben am Sonntag um 16.15 Uhr in der Rundturnhalle Attendorn die HSG Gevelsberg/Silschede zu Gast. Die HSG ist für die Hansestädter kein Unbekannter, denn im Aufstiegsjahr lieferten sich beide Teams ein Kopf-an-Kopf-an Rennen um den Titel. Der Attendorner Trainer Christopf Heimes konnte im bisherigen Verlauf der Meisterschaft auf eine eingespielte und abwehrstarke Einheit zurückgreifen. „Das Tagesziel ist ganz klar ein Heimsieg“, so die Maßgabe von SGA-Coach Christof Heimes an seine Mannschaft. Christopher Schmidt (nach einem Kurzurlaub), sowie Marcel Benninghaus sind wieder mit von der Partie.


Westfalenpost, 17.09.2021

Attraktives Testspiel

TVO-Basketballer gegen RE Schwelm II

Olpe. Es sind noch rund fünf Wochen bis zum Saisonstart der Basketballer und doch wirft die neue Spielzeit ihre ersten Schatten voraus. Und dieser Schatten heißt Rote Erde Schwelm 2. „Schwelm spielt ebenfalls in der Zweiten Regionalliga, aber in der Parallelstaffel“, freut sich TVO-Coach Daniel Baethcke über diese echte Herausforderung gegen die Baskets.

Es zwei weitere Gründe, warum sich der Olper Trainer freuen kann. „Shawn Scott is‘ back“, frohlockte Baethcke, „er ist vor wenigen Tagen in Frankfurt gelandet und wird am Samstag spielen.“ Spielen wird aber auch Neuzugang Marius Hermsen, dessen basketballerische Wurzeln in Schwelm liegen. „Marius wirbelte viele Jahre bei den Schwelmer Baskets in der Zweiten Regionalliga, bringt viel Erfahrung mit und ist eine echte Verstärkung für uns. Allerdings musste er zuletzt verletzungsbedingt längere Zeit pausieren, hofft aber jetzt wieder voll einsteigen zu können.“ Um 16 Uhr wird das „Vorspiel“ zur Saison in der Realschulhalle angepfiffen. Zuschauer sind willkommen. lup


Westfalenpost, 14.09.2021

Medaillenflut wie noch nie für die OE-Leichtathleten

Allein 14 Mal Gold bei den Westfälischen Meisterschaften in Lage. Anne Böcker knackt 41 Jahre alten Rekord über 100 Meter

Olpe/Lage. Volkher Pullmann. Auf Ursachensuche dieser unglaublichen Medaillenflut der Athletinnen des Kreises Olpe wird man schnell fündig – oder auch nicht. Es ist der große Trainingseifer, der trotz Corona nie versiegte. Aber dahinter stehen auch Trainer, die die Motivation hoch halten. „Die gute Kooperation der verantwortlichen Trainer Dieter Rotter, Jochen Meyer und Christoph Quinke funktionierte bestens“, so Karl-Heinz Besting, Vorsitzender des Kreis-Leichtathletikausschusses.

14 Goldmedaillen, dazu viermal Silber und fünfmal Bronze – das gab es noch nie für den Kreis Olpe. „Auch wenn die Großvereine teilweise durch Abwesenheit ‚geglänzt‘ haben“, schränkt Landestrainer Dieter Rotter etwas ein, „dann haben sie selbst schuld. Von unserer Seite waren eine ganze Reihe Leistungen bemerkenswert“.

Und er führt an erster Stelle Anne Böcker auf, die über 100 Meter den 41 Jahre alten Westfalenrekord der W14 mit 12,14 Sekunden einstellte, und das bei 0,9 m/s Gegenwind. Dazu kamen bei ihr die Titel mit dem Speer (30,72 Meter) sowie mit der Staffel zusammen mit Lena Hurajt, Maja Blagojevic und Anna Piwowarski. Aus diesem Quartett ragte auch Maja Blagojevic heraus, die dreimal Bronze über die Hürden, im Weitsprung und 100 Meter holte.

Trotz Trainingsrückstand war Helena Tröster von der TSG Lennestadt erneut die ungekrönte Königin der Westfälischen Meisterschaften in Lage. Ihre Einzeltitel über 100 und 200 Meter sowie im Weitsprung waren vorprogrammiert.

Annica Deblitz’ Freudentränen

Den vierten Titel errang sie mit der U20-Staffel, für die sie hochgemeldet wurde. Annica Deblitz (SCO), Lea Wiethoff (LCA) und Paula Simon (TSG) vervollständigten das Quartett, das mit 47,40 eine klasse Zeit erzielte. Während sich Paula Simon einen kompletten Medaillensatz sicherte, kam Lea Wiethoff auf viermal Edelmetall.

Karl-Heinz Besting war über die Rückkehr von Annica Deblitz zu (fast) alter Stärke hoch erfreut. „Annica hatte im Vorjahr Probleme, nicht nur wegen Corona. Jetzt, nach dem Abi, kam sie wieder richtig in Schwung.“ Sie setzte sich über 100 Meter in 12,26 Sekunden durch. Die gesamte westfälische Konkurrenz hatte das Nachsehen. „Annica war von ihrem erfolgreichen Comeback geradezu überwältigt“, gab Besting ihre Gefühlswelt wider, „sie umarmte jeden, und jedes Mal flossen die Tränen vor Rührung.“

Die Hürdenspezialistin Liv Heite hat das Dilemma von Rostock überwunden. War sie bei den Deutschen Meisterschaften schon an der ersten Hürde gescheitert, so beherzigte sie den Rat ihres Trainers Dieter Rotter. „Ich habe mir die Windverhältnisse beim Start angesehen und Liv empfohlen, vorsichtiger als in Rostock anzulaufen. Das hat sie gut umgesetzt und kam dann gut ins Rennen.“ Der Lohn: Westfalenmeisterin über die lange Hürdendistanz mit 65,98 Sekunden. Mit der U18-Staffel holte sie mit Pauline Bicher, Emely Maag und Kaethe Willmes Silber. Silber gab es auch für die Solistin vom SC Fretter, Sophie König, über 400 Meter in 62,54.


Westfalenpost, 14.09.2021

Der letzte Mohikaner aus großen Zeiten

Bei den Olper Basketballern spielt mit Marcel Weiß nur noch ein Akteur aus dem Kreis. Ein echtes Urgestein

Olpe. Volkher Pullmann. Die Übernachtung mit der Familie in einem Heuschuppen war Ursache und Ausgangspunkt zugleich für eine sportliche Karriere mit vielen Höhen, aber auch Tiefen. Doch immer wieder fand Marcel Weiß Wege,Rückschläge wegzustecken und nach oben zu kommen.

„Dank“ des Heuschuppens mutierte der frühere Minikicker Marcel Weiß zum Basketballer. Der heute 30-jährige zielsichere Distanzschütze des TVO Biggesee ist so eine Art „letzter Mohikaner“, schließlich ist er der Letzte aus der Kreisstadt, der in der ersten Mannschaft des Zweit-Regionalligisten spielt. Und gejagt wird der „ Mohikaner“ vor allem wegen seiner brutalen Zielsicherheit – natürlich nicht mit Pfeil und Bogen.

Pollen bremsen die Karriere

Dem Basketball hat er sich seit dem Heuschuppen-Abenteuer mit Haut und Haaren verschrieben. „Die Pollen waren schon ärgerlich“, blickt Marcel Weiß zurück, „ich bin seitdem Asthmatiker. Leistungssport im Freien kann ich vergessen.“ Sieben Jahre Fußball wurden ad acta gelegt. „Ich hatte damals viele Freunde in der Hip-Hop- und Rap-Szene, durchweg von der Hakemickeschule“, erzählt der spätere Weltenbummler, den es nach Asien und Australien verschlug.

Diese, seine Jugendfreunde, brachten ihn in Verbindung zum Basketball – und er landete bei dem jungen ehrgeizigen Daniel Baethcke, der für ihn auch zu einer Art „Ersatzvater“ wurde. „Marcel ging bei uns seit seinem 14. Lebensjahr ein und aus, er gehörte fast zur Familie“, so der aktuelle Häuptling.

Die U14 des TV Olpe wurde unter Trainer Martin Halbe Kreismeister der Südwestfalen-Liga. Da offenbarte sich nicht nur das große Talent des jungen Marcel, sondern auch sein Ehrgeiz, der ihn zwischenzeitlich für zwei Jahre zum TV Freudenberg führte. Heikel Ben-Meftah, Freudenberg, führte in der Saison 2015/16 für ein Jahr Regie auch beim TVO Biggesee.

Begabung nicht zu übersehen

Die sportliche Zukunft von Marcel Weiß nach Rückkehr zum TV Olpe bestimmte mit Andreas Berndt nun ein Basketball-Pädagoge, für den er unverzichtbar dem engen Kader der Jugendmannschaften gehörte. „Da war nicht zu übersehen, dass Marcel äußerst sport- und ballbegabt ist“, erinnert sich sein damaliger Trainer Andreas Berndt noch heute.

Dieses Talent konnte er bei einem Skill-Training in Bielefeld unter Beweis stellen, mit rund 40 Nachwuchssportlern aus NRW beim bundesweiten Event der ING Diba. Am Ende stand der Lohn für den NRW-Sieger fest: eine Reise nach Berlin. Weiß war dabei. Außer einem weiteren Skill-Training wartete auf den bundesdeutschen Nachwuchs ein Highlight: Der Kontakt zur deutschen Nationalmannschaft mit Dirk Nowitzki und ihrem Erfolgstrainer Dirk Bauermann. „Ich habe ihn gleich gefragt: Wo kann ich unterschreiben?“ Typisch Marcel Weiß, gerade mal 15 Jahre alt und immer direkt.

Diese Unbekümmertheit vor großen Namen ist sicher auch ein Wesenszug von ihm. Er bricht immer wieder zu neuen Ufern auf. Seine private Lebensgeschichte als Globetrotter ist der beste Beweis. Seine Kämpferqualitäten musste er notgedrungen des Öfteren unter Beweis stellen. Eine Leistenzerrung setzte ihn mit 16 Jahren außer Gefecht.

Dreijährige Verletzungspause

Es folgte wenig später eine dreijährige Basketballpause und noch einmal fiel er wegen eines Beinbruchs zwei Spielzeiten aus. Schließlich landete er wegen seiner Leistenprobleme beim Heilpraktiker. „Der diagnostizierte einen Beckenschiefstand, renkte mich ein und alles war okay.“ Es sollte das Ende der Leidenszeit sein.

Jetzt, mit 30 Jahren, ist er der letzte Aktive aus dem Kreis Olpe und er war maßgeblich am zweiten Aufstieg in die 2. Regionalliga beteiligt. Der Wandervogel des letzten Jahrzehnts sollte sich Zeit lassen, bevor er in die „Ewigen Basketballgründe“ eingeht. Die besten Jahre sollten ihm jetzt noch bevorstehen. Als Führungsspieler ist der letzte Mohikaner auf dem Feld ein echter Häuptling.


Westfalenpost, 09.09.2021

TV Olpe setzt gegen Plettenberg auf seine Heimstärke

Handball: Landesliga-Duo aus dem Kreis Olpe läuft erstmals in dieser Saison in ihren eigenen Hallen auf

Attendorn/Olpe. Meinolf Wagner. Nachdem sie zwei Handball-Landesligisten SG Attendorn/Ennest und TV Olpe ihre Saison auswärts gestartet haben, treten sie am Wochenende erstmals vor heimischen Anhang auf.

Für den TV Olpe wird kommt es am Samstag gegen den HSV Plettenberg/Werdohl im Auftakt sofort zur Nagelprobe. Nach der ärgerlichen 18:22-Niederlage beim Wittener TV gilt es für die Kreisstädter diese Scharte wieder auszuwetzen.

Die Handballer gehen in ihre vierte Landesliga-Saison unter dem Trainerduo Johannes und Frieder Krause. „Wenn wir unsere Mannschaft komplett haben, können wir an die Spitze der Liga aufrücken“, gab das TVO-Duo zu verstehen. Frieder Kruse: „Wir haben eine durchwachsene Vorbereitung absolviert, aber konnten nie mit der Wunsch-Elf auflaufen.“

Der HSV Plettenberg/Werdohl ist nach dem freiwilligen Abstieg aus der Verbandsliga noch stärker geworden. Man kann von einem gelungenen Saisonstart der Mannschaft aus der Viertälerstadt sprechen, entsprechend taucht eine Mannschaft mit großen Selbstvertrauen auf, zumal nach dem 28:22-Sieg gegen Volmetal II. Steffen Schmidt, Sportlicher Leiter des TVO: „Wir können auf Grund der Heimstärke der vergangenen Saison zwei Zähler einfahren.“

Mit viel Selbstbewusstsein geht die SG Attendorn/Ennest in den Heimauftakt gegen den Wittener TV. Verzichten müssen die Hansestädter auf Christopher Schmidt (Urlaub) und der Einsatz von Tim Kopperberg (Schulter) ist fraglich. Die Positionen können Tim Schneider, sowohl Johannes Köster begleiten. „Dennoch werden wir eine schlagkräftige Truppe auf den Platz bekommen“, erklärt Christof Heimes, „ich denke, wir werden ein offenes Spiel sehen.“

Anwurfzeiten: TV Olpe - HSV Plettenberg/Werdohl (Samstag 18.30 Uhr Kreissporthalle), SG Attendorn/Ennest - Wittener TV (Samstag 17.30 Uhr Rundturnhalle Attendorn).


Westfalenpost, 07.07.2021

SC Olpe fährt zum Finale nach Arnsberg

Leichtathletik-Jugend zeigt sich in Bestform

Olpe/Kreuztal. Dieses war der vierte Streich – und die nächsten Streiche sollen dann Ende September beim großen Finale der besten westfälischen Leichtathletik-Jugendmannschaften folgen.

Die Mädels der U12 des Skiclubs Olpe zeigten sich bei der Qualifikation in Kreuztal von ihrer besten Seite und lösten das Ticket für das Finale in Arnsberg. Dies hatten sich schon zuvor auch die weibliche U16 und U18 sowie die männliche U16 der Olper Leichtathletik gesichert.

„Wir haben gestern einen ganz tollen Wettkampf von Euch miterleben dürfen. Ihr wart ein tolles Team, jeder hat sich über die hervorragenden Leistungen der anderen gefreut, hat applaudiert, hat angefeuert, hat aufmunternde Worte gegeben“, teilte Thorsten Kämpfer vom TV Olpe nach dem tollen Auftritt in Kreuztal den jungen Mädels mit, „mit Rang drei in Westfalen können wir für das Finalwochenende sicher planen.“

Es ist nicht einfach, aus dieser kompakten Mannschaft einzelne Nachwuchsathletinnen herauszustellen. Und doch: Die meisten Punkte holte Jana Steinhoff, die sowohl im Weitsprung mit 4,02 Meter wie auch über 50 Meter mit 7,74 Sekunden große Verbesserungen hinlegte. „Das sind für eine Elfjährige mehr als nur bemerkenswerte Leistungen“, freute sich auch Karl-Heinz Besting über Jana Steinhoffs Premiere.

Aushängeschild 4x50-Meter-Staffel

Ebenso konnten Alea Bremecker, Pauline Dinter wie auch Thea Köhler zum hohen Punktekonto der Olper Leichtathletik beitragen. Ein besonderes Aushängeschild die 4x50-Meter-Staffel: Jana Steinhoff, Matilde Wigger, Alea Bremecker und Amy Bergner blieben mit 29,90 Sekunden unter der 30-Sekunden-Marke, die von den anderen Teams wie der LG Kindelsberg Kreuztal oder der SG Eintracht Ergste nicht erreicht werden konnte. Die große Breite der Olper Leichtathletik wird durch den Start zweier weiterer Staffeln belegt.

Zum Tagessieg fehlten nur wenige Punkte. Die Mädels der LG Kindelsberg kamen auf 4688 Punkte, der Skiclub Olpe lag mit 4615 Zählern nicht weit dahinter. Zum Team der Olper Leichtathletik gehörten: Jana Steinhoff, Alea Bremecker, Matilde Wigger, Joi Heite, Thea Köhler, Amy Bergner, Sara Leubner, Lena Breuer, Pauline Dinter, Paula Hesse, Yagmur Mutlu, Emmi Weber. lup


Westfalenpost, 02.09.2021

Wie ersetzt der TV Olpe Oussama Lajnef?

Ausnahme-Handballer verlässt den Landesligisten. Start beim Wittener TV. Ziel: Oben mitspielen

Olpe. Meinolf Wagner. Nach oben tendieren die Landesliga-Handballer des TV Olpe. „Wir wollen so lange wie möglich oben mitspielen“, erklärt Steffen Schmidt der sportliche Leiter. Unmittelbar vor dem Saisonstart am Sonntag um 13 Uhr in Witten haben sie eine Intensiv-Woche verbracht. Dabei hat das Trainer-Duo Johannes und Frieder Krause das Tempospiel noch mehr verinnerlicht.

Zur Vorbereitung gehörten Spiele gegen den Verbandsligisten RSVE Siegen und gegen den Oberligisten TuS Ferndorf II. „Es hat wichtige Erkenntnisse für uns gegeben“, weiß Johannes Krause, „ich bin mit der Mannschaft absolut zufrieden..“

Spiel nach zwei scharfen Einheiten

Es zählte die Spielpraxis nach der langen coronabedingten Zwangspause, nicht das Resultat von 23:22. Bis zehn Minuten vor Schluss lag der TV Olpe, angetrieben vom früheren Eiserfelder Frieder Krause, in Führung - sogar mit drei Toren. Der Kräfteverschleiß trat dann aus nachvollziehbaren Gründen ein, denn die TVO-Sieben hatte an diesem Tag schon zwei scharfe Trainingseinheiten in den Beinen.

Frieder Krause entwickelt sich immer mehr zu Dreh- und Angelpunkt und Abwehrchef im Spiel seiner Mannschaft. Ein Rechtshänder, ein überdurchschnittlicher Spieler, der die Kreisstädter weiterbringt. Sein Bruder Johannes, der wegen einer Erkältung pausierte, beschränkte sich auf Anweisungen von außerhalb des Parketts.

Das Testspiel gegen die Oberligamannschaft des TuS Ferndorf, das mit 21:35 (10:18) verloren ging, war eher Willensschulung. Johannes Krause: „Taktische Verhaltensweisen wurden ausprobiert, aber auch wurden Defizite im Verhalten Eins gegen Eins oder wie spiele ich gegen verschiedene Abwehrformationen. Es war auch wichtig das die Mannschaft über einen Zeitraum zusammen war.“ Seine Erkenntnis:; Das Miteinander stimmte einfach.“

David Mesewinkel geht

Allerdings haben die Kreisstädter auch einen prominenten Abgang zu verzeichnen: Oussama Lajnef. Der hat durch seine überragende individuelle Klasse viele Spiele für den TV Olpe entschieden. Bislang war er beruflich in einem weltberühmten Grandhotel in Bergisch Gladbach tätig. Das war mit Handballspielen beim TV Olpe gerade noch so zu vereinbaren. Oft kam Oussma Lajnef kurz vor dem Training und zu Spielen noch im Anzug an, bevor er sich das Trikot überzog.

Nun hat seine Zelte abgebrochen und ist in seine Heimat zurückgekehrt. Es waren ausschließlich private Gründe. Steffen Schmidt, sportlicher Leiter: „Seine unbestrittene Klasse müssen wir als Kollektiv kompensieren.“ Desweiteren steht auch Torhüter David Mesewinkel, der in Münster studiert, nicht mehr zur Verfügung. Er hat den Pass in Olpe gelassen und wird in der zweiten Mannschaft spielen.

Mit Frieder Krause (TuS Volmetal) und Torhüter Julian Neu (VfL Gummersbach Junioren) haben sich die Kreisstädter punktuell verstärkt. Dem jungen Torwart wurde bei den Spielen am Wochenende Spielpraxis gegönnt und es passte auch. Neu spielt als 17-jähriger noch bei den A-Junioren, so dass er wichtige Spielzeit erhält und trainiert bei der ersten Mannschaft. Hier besteht auch die behutsame Möglichkeit nach Einsatzzeiten.

Wie in der wegen Corona abgebrochen Spielzeit ist der Zusammenhalt ein wichtiger Eckpfeiler. „Es gab in der Vorbereitung keinen einzigen Disput“, sagte Steffen Schmidt. Die spielenden Co-Trainer Johannes und Frieder gehen voran. Die Übungseinheiten werden von beiden intensiv und anspruchsvoll geleitet. Bei den Spielen sieht es anders aus. „Sechs Augen sehen mehr, daher war es der ausdrückliche Wunsch von Johannes und Frieder, dass ich die Situation von außen beurteile“, sagt Steffen Schmidt, „denn so können sich beide auf das Wesentliche konzentrieren“.


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