Skisport ...

... Freiheit und Lebensfreude!!

Für einige von uns ist es die schönste Zeit im Jahr: die Skisaison. Wer seinen Skiurlaub genießen will, sollte mindestens 1-mal pro Woche Skigymnastik in das Freizeitprogramm aufnehmen, damit gezielt Verletzungen vorgebeugt werden. Die Übungen bereiten spezielle Muskelgruppen auf die ungewohnte Belastung vor und erhöhen zugleich die Koordinations- und Reaktionsfähigkeit. Ein abgestimmtes Konditionsprogramm unterstützt zusätzlich und sorgt dafür, dass die gewonnenen Fähigkeiten auch in den besonders verletzungsanfälligen Nachmittagsstunden noch abgerufen werden können.

Die häufigsten Skiverletzungen betreffen den Sehnen-, Bänder- und Kapselapparat des Kniegelenks. Einem Überdehnen oder sogar Zerreißen in diesem Bereich kann durch regelmäßiges Dehnen (Stretching) vorgebeugt werden. Dehnungsübungen dienen dazu, verkürzte Muskelgruppen zu verlängern, den Muskeltonus zu verbessern und die ursprüngliche Elastizität wiederherzustellen. Zudem werden auch der komplexe Bandapparat und die Gelenkkapseln der unteren Extremitäten mit einbezogen.

Schneesportarten wie Carvingski und Snowboard bringen auch den Geübten durch ungewohnte Rotationsbewegungen bis an die Grenze der lokalen Belastbarkeit. Letzteres stellt zudem eine Extrembelastung für die Wirbelsäule dar. Ist die umgebende Muskulatur nicht in der Lage, sich den durch ständigen Wechsel von An- und Entspannung sekündlich ändernden Belastungen anzupassen, sind Verletzungen vorprogrammiert. Diese können auch durch eine hoch technisierte Ausrüstung nicht vollständig kompensiert bzw. verhindert werden.

Auch Ausdauersportler, die konditionell fit sind, sollten sich an die veränderten Anforderungen an andere Muskelgruppen und deren koordiniertes Verhalten bei Rotationsbewegungen und ungewohnter Lokalbelastung, wie es beim Slalom und Abfahrtski vorkommt, durch entsprechendes Training gewöhnen.

  • Der Ablauf des Trainings beginnt mit einer Aufwärmphase, in die bereits Dehnübungen eingebunden sind.
  • Danach folgt ein Kardio- bzw. Konditionstraining.
  • Anschließend ein gezieltes Krafttraining. Hierbei steht die Kräftigung der Rumpfmuskulatur (zum Schutz der
  • Lendenwirbelsäule), der Gesäß-, Ober- und Unterschenkelmuskulatur (Schutz von Hüft-, Knie- und Sprunggelenk) im Mittelpunkt.
  • Während zu Beginn der reine Kraftzuwachs im Vordergrund steht, folgen später Übungen, die das optimale Zusammenspiel – die Koordination und die Balance – fördern.
  • Abschließend erfolgen Entspannungs- und erneut Dehnungsübungen.
Text angelehnt an Dr. med. A. Noske

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