Radsport ...

... zuerst kommt die Arbeit, dann die Abfahrt!

Flugverkehr am Fahlenscheid ruht

Mountainbiker der FrOErider pausieren. Weniger die Corona-Lage als die Wartung und die Verbesserung der Strecke ist der Grund. Lockerungen wirken sich kaum aus

Fahlenscheid. Lothar Linke. Es pfeift gehörig hoch oben auf dem Fahlenscheid. Nur noch kleine Inseln von Schnee verlieren sich auf dem Skihang in 600 Metern Höhe. Es ist ein Zeichen, dass der Winter geht, wenn auch der eisige Wind eine ganz andere Sprache spricht.

Wenige Spaziergänger, dick eingepackt, sind an diesem März-Nachmittag unterwegs. An den Schnee-Wochenenden des Februar herrschte hier der Ausnahmezustand, ein massiver Andrang von Wintersport-Enthusiasten führte die Ordnungskräfte an ihre Grenzen. Nun ist alles friedlich.

Fahlenscheid ist eine Doppel-Sportarena. Im Winter, wenn denn mal Schnee liegt, ist sie der Magnet für die Skifahrer, ansonsten schießen dort die Mountainbiker den Hang hinab. Die Radsportabteilung des Turnvereins Olpe, die FrOErider, hat hier ihr Revier. Sie profitieren allerdings nur wenig von den Lockerungen, die den Amateursportlern in der letzten Woche zuteil geworden sind. „Einen Vorteil haben wir nur in dem Sinne, dass wir jetzt gemeinsam eine Tour unternehmen können,“ erklärte Frank Wipperfürth, „aber die Geschichte am Fahlenscheid geht halt immer noch nicht.“

Immerhin: Gemeinsame Touren

Die Geschichte am Fahlenscheid ist der aktive Sport. Aber das Hindernis ist in diesem Fall nicht Corona, sondern die Baumaßnahmen, die im Herbst und Winter anstehen. „Die neu erbauten Streckenteile sind noch nicht fest“, erläuterte Frank Wipperfürth, „und durch den Tau-Frost-Zyklus, den wir gerade haben, sind die Oberflächen allgemein aufgeweicht.“ Das heißt: Wenn das Restwasser im Boden wieder gefriert, dann drückt es die Oberfläche hoch. Wipperfürth: „Und da bei uns die Oberfläche extrem verdichtet ist, geht alles kaputt, und wir müssten mit der Rüttelplatte hinterher.“

Wenn der Lift wieder laufen dürfte, wären die FrOErider schon gerne wieder vor Ort. „Das mit dem Lift-Bereich ja auch in dem Bereich Freizeitaktivität oder Freizeitanlage,“ so Frank Wipperfürth, „ab einer Inzidenz von 50 konnte man da frühestens Ende dieses Monats was machen, jetzt noch nicht.“

So gesehen ist es die richtige Zeit, zu bauen, zu erweitern oder zu verbessern. „Da hängt ein großer Pflege- und Bauaufwand dran, und Corona konnte man ganz gut dazu nutzen, zahlreiche bauliche Erweiterungen vorzunehmen, die sonst bei einem kontinuierlichen Betrieb eigentlich nicht möglich gewesen wären“, sagt auch Frank Wipperfürth. Winterzeit ist Wartungszeit.

In diesem Jahr gab es ja zumindest mal kurzzeitig so etwas wie Winter. Aber auch, wenn die Kältephase nicht gewesen wäre, hätten die FrOErider schon eine Pause gehabt. Wenn früher mal eine richtig gute Winter-Woche dazwischen war, dann wurde der Lift angeworfen. Wipperfürth: „Das kann man schon vergleichen mit dem Skibetrieb, der ja auch nur sporadisch stattfindet.“

Nun ist ja Mountainbike ohne Zweifel eine kontaktlose Sportart. Trotzdem: „Dann hast du immer noch das Problem, wenn über zehn Personen da sind,“ rechnet Frank Wipperfürth vor, „das würde sich dann über die Fläche verteilen, und dann habe ich einen Abstand von fünf Metern einzuhalten.“ Da es nie und nimmer bei zehn Personen bleibt, wenn der Lift schnurrt, ergäbe sich ein anderes Problem: Angenommen, es würden 50 Fahrerinnen und Fahrer an einen Downhill teilnehmen, dann würde, wenn man die fünf Meter Abstand einhalten wollte, schon eine Schlange von 250 Meter bilden.

Startgelder fehlen in der Kasse

Zwar könne man in den Bereich Rennveranstaltung gehen, die Ski-Weltmeisterschaften fanden ja auch statt. Wipperfürth: „Mit den Abständen, das ließe sich machen. Aber ich kann nicht dafür garantieren, dass keine Zuschauer kommen. Weil die Fläche nicht eingezäunt ist.“ Sie sei zwar als Sportanlage definiert, „aber ich habe keine Möglichkeit, diese, was dem Besuch angeht, zu begrenzen. Damit habe ich das Problem, dass ich nicht alles zulassen kann, und besser sage: Nein, es geht nicht.“

Keine Veranstaltung, keine Einnahmen. Der Verkauf von Speisen und Getränken fällt ohnehin weg. Frank Wipperfürth: „Der Liftbetrieb und die Hütte gehen auf die Familie Sinn, unsere Einnahmen sind die Startgelder.“ Was die Finanzsituation angeht, gerade bei den Bauten, die gerade dort stattfinden, „können wir nur froh sein, dass wir in der Familie Stinn einen so guten Partner haben. Die stellt die Mittel, wie die Kraftstoffe für die Maschinen, die wiederum auch alle von der Familie Stinn sind.“

Die Radsportabteilung des TV Olpe, kurz frOErider genannt, veranstaltete am vergangenen Wochenende das erste von vier Mountainbike Downhill Rennen der Serie am Fahlenscheid bei Olpe. Hier hat sich in den letzten Jahren der bikeparkOE, in der Szene auch als #liftistan bekannt, etabliert. Die an verschiedenen Austragungsorten im erweiterten Umland angesiedelte Rennserie bietet vor allem Amateuren und dem Biker-Nachwuchs die Chance, sich mit anderen Fahrern zu messen und erste Erfahrungen in Sachen Racing zu sammeln.

Rasenrennen 9 – die karitative Abfahrt - 6200 € für die gute Sache

Schon wieder ein Jahr vergangen. Endlich wieder Rasenrennen. Racing mit Herz, für die gute Sache, für die ganze Familie. Kein verbissenes Punktesammeln für eine Serie. Einfach Spaß haben und ein schönes Wochenende miteinander verbringen. Und das schon zum neunten Mal. Die frOErider (die Radsportabteilung des TV Olpe) luden dazu vom 7. - 9. September in den eigens erbauten bikeparkOE am Fahlenscheid bei Olpe ein.

Am vergangenen Wochenende fand am Fahlenscheid das 8. Rasenrennen der Radsportabteilung statt. Die 'froerider' haben im Vorfeld wieder intensiv gearbeitet und das Gelände in einen einzigartigen Trailpark verwandelt. Unter Mitwirkung der Familie Stinn (Besitzer des Geländes) haben sie Woche für Woche Erde bewegt, Rampen gebaut und Trails vorbereitet, damit die 155 Fahrerinnen und Fahrer beste Bedingungen hatten und die Zuschauer spannende Szenen erleben konnten.

Ein Wochenende an dem jeder gewinnen kann. Egal ob Hobbyfahrer, Vollblutracer, Zuschauer oder Helfer. Im Dienst der guten Sache veranstalten wir mit Hilfe unserer zahlreichen Sponsoren eine große Tombola. Neben dem Renngeschehen gibt es zudem noch die Möglichkeit die anderen Strecken am Hang zu schredden. In diesem Jahr hoffen wir auf besseres Wetter um wieder einen richtigen Whip Contest am Samstag abend austragen zu können.

Corinna Schwegel hat im Sauerlandkurier vom 15.05.2016 einen tollen Bericht über den 1. Lauf des diesjährigen Super Cravity NRW Cup geschrieben. Wir danken dafür und wollen diesen nicht vorenthalten.

Auf einer eigens für das Event gebauten Strecke den Berg hinab, mit dem Schlepplift wieder bergauf. Ein Happening für die ganze Familie.

Ein Wochenende an dem jeder gewinnen kann. Egal ob Hobbyfahrer, Vollblutracer, Zuschauer oder Helfer. Im Dienst der guten Sache veranstalten wir mit Hilfe unserer zahlreichen Sponsoren eine große Tombola. Als Hauptgewinne winken hier unter anderem wieder mehrere Hardtailrahmen. Neben dem Renngeschehen gibt es zudem noch die Möglichkeit die anderen Strecken am Hang zu schredden oder sich über Fahrtechniktraining zu informieren. Als kleines Schmankerl wird es auch in diesem Jahr wieder einen Whip Contest am Samstag abend geben.

Es ist im April und die Skilifte laufen. Ist etwa der Frühling ausgefallen? Nein die Mountainbiker haben die Lifte in Beschlag genommen.

Eine runde Sache für alle Beteiligten war der erste Rennlauf des Super NRW Gravity Cups am Fahlenscheid. Zum zweiten Mal wurde dieses Event ausgetragen. Die Radsportabteilung des TVO hatte wieder viel Zeit, Schweiß und Herzblut investiert, um den Eröffnungslauf der NRW Serie auszurichten.

Die Mitglieder der Radsportabteilung des TV Olpe haben jetzt einen Scheck in Höhe von 5100 Euro an die Elterninitiative krebskranker Kinder übergeben. Es ist der reine Gewinn des MTB-Rasenrennens.

Am ersten Septemberwochenende fand im Skigebiet Fahlenscheid das fünfte Rasenrennen statt. Veranstalter war die Radsportabteilung des TV Olpe „FrOErider“. 300 Teilnehmer gingen auf der eigens für diese Veranstaltung gebauten Rennstrecke an den Start. Highlight war der abschließende „Battle Modus“, bei dem die letzten 32 Teilnehmer so lange gegeneinander antraten, bis der Sieger feststand. Der hieß am Ende Marc Oppermann.

Die Radsportabteilung des TV Olpe spendete gestern 4500 Euro für krebskranke Kinder. Augenblicke, die unter die Haut gehen, ereigneten sich jetzt unweit des Skihangs auf dem Fahlenscheid. Dort überreichten Mitglieder der „FrOErider“ den Erlös, den sie mit großem persönlichen Einsatz beim „4. Rasenrennen“ erzielt haben. Die Empfänger zeigten sich von der Gabe sichtlich gerührt, und dies wiederum spiegelte sich in den Augen der Spender wider. Die „FrOErider“ – so die offizielle Schreibweise der Wortkonstruktion aus „Freerider“ und „OE“ für Olpe – sind ein Zusammenschluss von engagierten Radsportlern.

14:00 Uhr. Treffen beim Freizeitbad in Olpe. Die Aufregung steigt. Wer wird den Kurs leiten? Sind die Leute nett? Krieg ich das alles hin? Hoffentlich stelle ich mich nicht allzu doof an!

Fragen über Fragen, aber von einer zur anderen Sekunde ist alles weg – die Anspannung vorbei. Supernette und auf Anhieb sympathische Gesichter hier – scheinen wohl alles korrekte Leute zu sein. Jede Altersklasse ist dabei, von schätzungsweise 16 bis 60 Jahren.

Schnee-Downhill - Radrennen einmal 'spontan'

Ein Riesenspaß bei -6 Grad Celsius. Eigentlich war der Gedanke an ein Rennen auf Schnee schon verworfen. Doch die gute Grundlage an Schnee und die angekündigte Frostperiode veranlasste zu kurzfristigem handeln.

Mit einer Vorlaufzeit von nur einer Woche wurden Fahrer, Sponsoren und Helfer organisiert. Insgesamt 134 Starter meldeten bis Freitag abend Ihre Teilnahme am Event. Eine Woche ist schnell vergangen, Renntag war angesagt. Strecke abstecken, Startnummern ausgeben und Flutlicht an. Vor Ort fanden sich trotz katastrophaler Bedingungen auf den Straßen immerhin 115 Racer ein.

"Ride against Aids" war das Motto des diesjährigen Extremrennens. Und das kann als absoluter Erfolg verbucht werden. Über 250 Starter aus allen Teilen der Republik und ca. 900  Zuschauern sorgten bei strahlendem Sonnenschein für allerbeste Stimmung.  Sogar der Südafrikanische MTB Meister Tiaan Odendaal machte sich auf den weitem Weg um den Fahlenscheid zu rocken.

Auf der staubtrockenen und sehr schnellen Strecke zeigten die Fahrer ihre ganze Klasse. Mit mächtigen Sprüngen stürzten sich die Biker in den abschüssigen Hang.  An den eingebauten Hindernissen trennte sich dann die Spreu vom Weizen. Hier war Mut und Fahrtechnik gefragt um schnell zu sein.

Schnee-Downhill - Radrennen der besonderen Art

Eine Riesengaudi trotz schlechter Bedingungen. Über 60 Mountainbiker hatten sich eingefunden um zum ersten Mal ihr Können auf einer Skipiste zu messen. Im Gegensatz zum Sommerrennen galt es aber diesmal auf Schnee zu fahren. Unter Flutlichtatmosphäre ging es dann mit Vollgas die etwa 700 Meter lange Slalompiste hinunter.

Aufgrund der milden Witterung war die Piste nass und rutschig, so dass man neben Kraft und Geschicklichkeit auch noch das nötige Quäntchen Glück brauchte, um ohne Sturz ins Ziel zu kommen. Mehr rutschend als fahrend schlitterten die Biker dem Ziel entgegen. Entscheidend war nicht nur die Wahl der richtigen Reifen, sondern vor allem konzentriertes fahren. Nicht bremsen bei gleichbleibend hoher Geschwindigkeit war wohl das Mittel der Wahl. Sehr zu Freude der Zuschauer konnten jedoch viele Fahrer nicht die Finger vom Bremshebel lassen und landeten kopfüber im nassen Schnee. Hier trennte sich dann die Spreu vom Weizen.

Zum zweiten Mal erfreute das Rasenrennen bei Olpe die Abfahrtsszene in NRW. Frank Wipperfürth berichtet aus seiner speziellen Sicht über die Veranstaltung!

Letzte Vorbereitungen, die Theke steht. Kaffee, belegte Brötchen und Kraft tanken. Startnummern-Ausgabe – wie könnte es anders sein? Der Rechner funktioniert nicht – System reboot! Die Rider warten gestresst. Dank dem Vater eines Teilnehmers, läuft das Gerät wieder. Liste führen, Startnummer, Kabelbinder und Shirt ausgeben geht nicht mehr alleine. Aus dem Hintergrund: “Sanis?!”, der erste Sturz… Es ist der Sohn des Vaters, der eben so selbstlos mit dem PC geholfen hatte. Ab ins Krankenhaus…ich bin kurz alleine. Dann sind die Nummern verteilt und das Training läuft. In der Zwischenzeit hat sich der Zeltplatz gefüllt, Festival-Atmosphäre kommt auf, es ist bestes Wetter, die Rider geben ordentlich Gas und schwitzen im warmen Sonnenschein. Die Strecke funktioniert, ich kann bis auf ein paar Unterbrechungen ein paar Dinge kontrollieren den WDR anleiten und dann etwas chillen.

Rasantes Rasenrennen unter extremen Bedingungen begeistert Fahrer und Zuschauer

Unter "idealen“ Bedingungen fand am 23./24.10.2010 des erste Rasenrennen der frOErider (Gründer der Radsportabteilung ) statt. Während es am Samstag zum freien Training noch trocken war, verwandelte sich die Strecke über Nacht in eine Schlammrutsche. Die versierten Fahrer stellte das jedoch nur bedingt vor Probleme. Im Gegenteil, die meisten mögen diese Umstände und können dann mit guter Fahrtechnik punkten.

Zum Glück hatte Petrus aber auch an die Zuschauer gedacht und so wurde es gegen Mittag zumindest von oben trocken. Die fast 700 Zuschauer die den Weg zum Fahlenscheid gefunden hatten wurden dann auch mit spektakulären Rennenläufen belohnt. Besonders als es nach der Qualifikation in die Ausscheidungsrennen ging. Hier wurde mit allen Mitteln um die Platzierung gekämpft. Etliche Fahrer schieden durch zum Glück meist harmlose Stürze aus. Es galt die richtige Linie zu finden und möglichst ohne Abstieg ins Ziel zu kommen. Für eine Gänsehautstimmung sorgten dabei die begeisterten Zuschauer, die die Fahrer frenetisch anfeuerten, insbesondere wenn wieder einer Kopfüber im Morast gelandet war. Aufstehen und weiterkämpfen war die Devise. Am Ende setzte sich  Ralf Schupp in einem an Dramatik kaum zu überbietendem Fotofinish gegen Willi Lützeler durch. Sebastian Fickel belegte den dritten Platz.

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Radsport "frOErider" - Mittwochsrunde

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