Nach 20 Jahren im Amt übergab Yvonne Baethcke die Leitung der Taekwondo-Abteilung zum Jahreswechsel an Christoph Schütze. Der 32-jährige Wendener ist in dem koreanischen Kampfsport seit der Kindheit aktiv und bringt neben viel Motivation und neuen Trainingsansätzen auch Wettkampferfahrung mit nach Olpe.
"Lehren heißt auch Lernen!" Unter diesem Ansatz haben sich dieses Wochenende unter der Leitung von Meinolf Lüttecken, die Trainer des KDK Attendorn, KDK Wenden und des TV Olpe, zur Verlängerung bzw. dem Erwerb der ÜL-C-Trainerlizens getroffen!
Taekwon-Do ist eine koreanische Kampfkunst, die sich über viele Jahrhunderte hinweg entwickelt hat. Um die Entstehung des Taekwon-Do zu beschreiben, muss man sich etwas mit der Geschichte Koreas beschäftigen.
In den ersten nachchristlichen Jahrhunderten war das Gebiet des heutigen Korea in drei Königreiche aufgeteilt: Koguryo im Norden, Baek Je im Südwesten und Silla im Südosten, wobei Koguryo flächenmäßig bei weitem das größte war. Dies führte dazu, dass die beiden südlichen Länder Baek Je und Silla in ständiger Wachsamkeit gegen die militärische und wirtschaftliche Bedrohung aus dem Norden lebten.
Bei Taekwondo handelt es sich um eine Kampfsportart, die aus (Süd)korea stammt. Dabei steht Tae für die Fußtechniken, Kwon für die Fausttechniken und Do für den geistigen Teil des Sportes. Die Kampfsportart kann auf zwei Arten betrieben werden:
In einem Taekwon Do Dojang gibt es etliche Verhaltens und Höflichkeitsregeln. Manche dieser Regeln werden Europäern anfangs etwas seltsam anmuten. Die Einhaltung der Regeln gehört jedoch zur charakterlichen Fortbildung eines(r) Taekwon-Doin. Zudem muss man sich vor Augen halten, dass im Taekwon Do Techniken geübt werden, deren unachtsame Ausübung zu erheblichen Verletzungen des Partners führen könnten.
Ein wichtiger Bestandteil jeder Kampfkunst ist die Atemtechnik. Für einen Aussenstehenden scheint dieser Aspekt nicht sonderbar wichtig zu sein, jedoch verleiht eine gute Atemtechnik einerseits Kraft und Energie, andererseits verbirgt eine kontrollierte Atmung dem Gegner, ob man angreifbar oder verletzlich ist.
Atmung in den Kampfkünsten ist immer Zwerchfell Atmung, d.h. die Atmung wird vom Bauch-Raum aus initiiert, im Gegensatz zur häufig bei Ungeübten anzufindenden und zu flachen Brust-Atmung. Die Ein-Atmung erfolgt durch die Nase, die Aus-Atmung durch den Mund. Durch Anheben der Bauchdecke wird das Zwerchfell nach unten gezogen, und somit die Ein-Atmung ausgelöst, der Brustkorb hebt sich ebenfalls etwas um die Atmung zu unterstützen. Die Aus-Atmung erfolgt entsprechend umgekehrt.